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EulenWelt 2007 - Landesverband Eulenschutz in Schleswig ...

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Dithmarscher Waldkauzreport 2006<br />

Hans-Georg Kaatz & Matthias Haupt<br />

Nachdem 1978 die erste Waldkauznisthilfe <strong>in</strong> unserem Gebiet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Waldstück <strong>in</strong> der Nähe<br />

unserer Kreisstadt Heide montiert wurde, haben wir kont<strong>in</strong>uierlich an allen 6 Gebäuden, <strong>in</strong> denen<br />

die Waldkäuze <strong>in</strong> Schleiereulenkästen brüteten, ab 1994 zusätzlich Nistkästen <strong>in</strong> Bäumen <strong>in</strong>stalliert.<br />

Im Laufe der nächsten Jahre siedelten die besagten Waldkäuze <strong>in</strong> die ihnen angebotenen Kästen<br />

um, die SE Nistkästen konnten von Schleiereulen zur Brut genutzt werden.<br />

Seit 1980 haben wir auf die Besiedlung von Lebensräumen durch die Käuze reagiert, <strong>in</strong>dem wir<br />

diesen Brutvögeln ebenfalls Nistkästen anboten, die auch umgehend angenommen wurden. Der<br />

Waldkauz wurde also <strong>in</strong> unserem Gebiet nie offensiv gefördert, da gerade <strong>in</strong> unserem Bezirk der<br />

Schutz des Ste<strong>in</strong>kauzes Priorität genießt, leben doch <strong>in</strong> Dithmarschen weit über 50% des<br />

schleswig-holste<strong>in</strong>ischen Bestandes dieses kle<strong>in</strong>en seltenen Nachtgreifes. In unserem Bezirk<br />

brütet der Waldkauz im südöstlichen Bereich, der Ste<strong>in</strong>kauz im Nordwestlichen. Durch die räumliche<br />

Trennung der Nistkästen konnte erreicht werden, dass sich die beiden Arten nicht „<strong>in</strong>s<br />

Gehege“ kommen. Dass der Waldkauz im Gegensatz zum Ste<strong>in</strong>kauz nicht unter den Status<br />

„gefährdet“ fällt, wird aus Untersuchungen der OAG aus den Jahren 1940 – 1960 ersichtlich. Die<br />

Mitarbeiter der OAG meldeten kreisweit <strong>in</strong> diesem Zeitraum im Schnitt ca. 30 Brutpaare pro Jahr.<br />

Dithmarschen zählt neben Nordfriesland zu den waldärmsten Kreisen <strong>in</strong> S-H. Nur ca. 3% der<br />

Hans-Georg Kaatz mit adultem Waldkauz. Foto: Matthias Haupt<br />

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<strong>EulenWelt</strong> <strong>2007</strong>

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