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Tarif BV - Eureka24.de

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KV 468 1.2013<br />

In <strong>Tarif</strong>stufe PVB wird der Betrag auf den tarifl ichen Prozentsatz gekürzt.<br />

4. Pfl egehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde<br />

Maßnahmen<br />

Der Versicherer erstattet die im Pfl ege hilfs mittel verzeichnis der<br />

privaten Pfl ege pfl ichtversicherung aufgeführten Pfl egehilfsmittel. Das<br />

Pfl egehilfsmittelverzeichnis wird vom Verband der privaten Krankenversiche<br />

rung e. V. regelmäßig unter Berücksichtigung des medizinisch-technischen<br />

Fortschritts, der pfl egewissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

und der Recht s prechung des Bun des sozialgerichts fortgeschrieben.<br />

Im Einzelfall sind Aufwendun gen für im Pfl egehilfsmittelverzeichnis<br />

nicht aufgeführte Pfl egehilfsmittel nur dann erstattungsfähig,<br />

wenn die Voraussetzungen in § 4 Absatz 7 Satz 1 2. Halbsatz<br />

erfüllt sind und die Pfl egehilfsmittel nicht wegen Krankheit oder Behinderung<br />

von der Krankenver sicherung oder anderen zuständigen<br />

Leistungsträgern zu leisten sind. Dabei können Pfl egehilfs mittel grundsätzlich<br />

nur im Hinblick auf solche Betätigungen be ansprucht werden,<br />

die für die Lebensführung im häuslichen Umfeld erforderlich sind. Von<br />

der Erstattung aus der Pfl egeversicherung ausgeschlossen sind<br />

Pfl egehilfs mittel, die nicht alleine oder jedenfalls schwer punktmäßig der<br />

Pfl ege, sondern vorwiegend dem Behinderungs ausgleich dienen.<br />

4.1 Technische Pfl egehilfsmittel werden in allen geeigneten Fällen<br />

vor rangig leihweise überlassen. Lehnen versicherte Personen die<br />

leih weise Über lassung eines technischen Pfl egehilfsmittels ohne<br />

zwingenden Grund ab, haben sie die Aufwendungen für das technische<br />

Pfl egehilfsmittel in vollem Umfang selbst zu tragen.<br />

Soweit Leihe nicht möglich ist, werden Aufwendungen für<br />

technische Pfl egehilfs mittel zu<br />

100 v. H.<br />

erstattet. Dabei tragen Versicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet<br />

haben, eine Selbstbeteiligung von 10 v. H. der Aufwen dungen,<br />

höch stens jedoch 25 € je Pfl egehilfsmittel; in Härtef ällen kann der<br />

Ver sicherer von der Selbstbeteiligung absehen.<br />

4.2 Aufwendungen für zum Verbrauch bestimmte Pfl egehilfsmittel<br />

werden bis zu<br />

31 €<br />

je Kalendermonat erstattet.<br />

4.3 Die Zuschüsse für Maßnahmen zur Ver besserung des indi vi duellen<br />

Wohnumfeldes sind auf<br />

2.557 €<br />

je Maßnahme begrenzt.<br />

Leben mehrere Pfl egebedürftige in einer gemeinsamen Wohnung<br />

und dient der Zuschuss der Verbesserung des gemeinsamen<br />

Wohnumfeldes, ist der Zuschuss auf den Betrag begrenzt, der sich<br />

ergibt, wenn die Kosten der Maßnahme durch die Anzahl der zuschussberechtigten<br />

Bewohner geteilt wird. Dabei werden Kosten<br />

der Maßnahme von bis zu 10.228 € berücksichtigt. Satz 1 gilt<br />

entsprechend.<br />

In <strong>Tarif</strong>stufe PVB werden die vorgesehenen Leistungen auf den<br />

tarifl ichen Prozentsatz gekürzt.<br />

5. Teilstationäre Pfl ege<br />

Im Rahmen der gültigen Pfl egesätze werden Aufwendungen für allge<br />

meine Pfl egeleistungen je Kalendermonat<br />

5.1 bei Pfl egebedürftigen der Pfl egestufe I bis zu 450 €,<br />

5.2 bei Pfl egebedürftigen der Pfl egestufe II bis zu 1.100 €,<br />

5.3 bei Pfl egebedürftigen der Pfl egestufe III bis zu 1.550 €<br />

erstattet.<br />

Im Rahmen des jeweiligen Höchstbetrages sind auch die Aufwendungen<br />

für die notwendige Beförderung der versicherten Person von<br />

der Wohnung zur Einrichtung der Tagespfl ege oder der Nachtpfl ege<br />

und zurück, die Auf wendungen für soziale Betreuung sowie die Aufwendungen<br />

für die in der Einrichtung not wen digen Leistungen der<br />

medizi nischen Behandlungs pfl ege er stat tungsfähig.<br />

Erstattungsfähig sind die zwischen den Trägern der Pfl egeheime und<br />

den Leistungsträgern der sozialen Pfl egeversicherung bzw. in den<br />

Pflegesatz kommissionen vereinbarten Pflegesätze. Zugelassene<br />

Pfl egeein richtungen, die auf eine vertragliche Regelung der Pfl egevergütung<br />

verzichten oder mit denen eine solche Regelung nicht zustande<br />

kommt, können den Preis für die allgemeinen Pfl egeleistungen unmittelbar<br />

mit der ver sicherten Person verein baren; es werden in diesem<br />

- 4 -<br />

Fall jedoch höchstens 80 v. H. der in Satz 1 vorgesehenen Beträge<br />

er stattet.<br />

In <strong>Tarif</strong>stufe PVB werden die Beträge auf den tarifl ichen Prozentsatz<br />

gekürzt.<br />

6. Kurzzeitpfl ege<br />

Der Anspruch auf Kurzzeitpfl ege ist auf vier Wochen pro Kalenderjahr<br />

beschränkt. Im Rahmen der gültigen Pfl egesätze werden die<br />

Aufwen dungen für allgemeine Pfl egeleistungen, für soziale Betreuung<br />

sowie für Leistungen der medizinischen Behandlungspfl ege bis zu einem<br />

Gesamtbetrag von<br />

1.550 €<br />

pro Kalenderjahr ersetzt.<br />

Nr. 5 Satz 3 und 4 gilt entsprechend. Enthalten die Entgelte der Einrichtungen<br />

gemäß § 4 Absatz 10 Satz 3 Aufwendungen für Unterkunft<br />

und Verpfl egung sowie für Investitionen, die nicht gesondert ausgewiesen<br />

sind, wird das erstattungsfähige Entgelt auf 60 v.H. gekürzt. In<br />

begrün deten Einzelfällen kann der Versicherer davon abweichende<br />

pauschale Abschläge vornehmen.<br />

In <strong>Tarif</strong>stufe PVB wird der Betrag auf den tarifl ichen Prozentsatz ge-<br />

kürzt.<br />

7. Vollstationäre Pfl ege und Pfl ege in vollstationären<br />

Einrichtungen der Hilfe für behinderte<br />

Menschen<br />

7.1 Im Rahmen der gültigen Pfl egesätze werden Aufwendungen für<br />

all ge meine Pfl egeleistungen, für medizinische Behandlungspfl ege<br />

und für soziale Betreuung pauschal<br />

a) für Pfl egebedürftige der Pfl egestufe I<br />

in Höhe von 1.023 € je Kalendermonat,<br />

b) für Pfl egebedürftige der Pfl egestufe II<br />

in Höhe von 1.279 € je Kalendermonat,<br />

c) für Pfl egebedürftige der Pfl egestufe III<br />

in Höhe von 1.550 € je Kalendermonat,<br />

d) für Pfl egebedürftige, die als Härtefall gemäß Satz 2 anerkannt<br />

sind, in Höhe von 1.918 € je Kalendermonat<br />

erstattet, insgesamt jedoch nicht mehr als 75 v. H. des Gesamtbe<br />

trages aus Pfl egesatz, Entgelt für Unterkunft und Verpfl e-<br />

gung und gesondert berechenbare Investitionskosten gemäß<br />

§ 82 Absatz 3 und 4 SGB XI (siehe Anhang). Bei versicherten<br />

Personen der Pfl egestufe III können in besonderen Ausnahmefällen<br />

zur Vermeidung von Härten die in Satz 1 Halbsatz 1 genannten<br />

Aufwendungen bis zu dem in Satz 1 Buchstabe d) genannten<br />

Betrag je Kalender monat ersetzt werden, wenn außergewöhnlich<br />

hoher und intensiver Pfl egeaufwand erforderlich ist,<br />

der das übliche Maß der Pfl egestufe III weit übersteigt.<br />

Nr. 5 Satz 3 und 4 gilt entsprechend.<br />

In <strong>Tarif</strong>stufe PVB werden die Beträge auf den tarifl ichen Prozent -<br />

satz gekürzt.<br />

7.2 Bei Pfl ege in vollstationären Einrichtungen der Hilfe für behinderte<br />

Menschen (vgl. § 4 Absatz 1 Satz 2 Halbsatz 2) werden die<br />

Aufwendungen gemäß Sätze 1 und 5 mit einem Betrag in Höhe<br />

von 10 v.H. des nach § 75 Absatz 3 Sozialgesetzbuch (SGB)<br />

– Zwölftes Buch (XII) – (siehe Anhang) verein barten Heimentgelts,<br />

im Einzelfall höchstens 256 € je Kalender monat, abge golten. Wird<br />

für die Tage, an denen die versicherte Person zu Hause gepfl egt<br />

und betreut wird, anteiliges Pfl egegeld beansprucht, gelten die<br />

Tage der An- und Ab reise als volle Tage der häuslichen Pfl ege.<br />

Nr. 5 Satz 3 und 4 gilt entsprechend.<br />

In <strong>Tarif</strong>stufe PVB wird der Betrag auf den tarifl ichen Prozent satz<br />

gekürzt.<br />

7.3 Erstattungsfähig gemäß § 4 Absatz 11 Satz 3 ist ein Betrag von<br />

1.536 €.<br />

In <strong>Tarif</strong>stufe PVB wird der Betrag auf den tarifl ichen Prozent satz<br />

gekürzt.<br />

8. Leistungen zur sozialen Sicherung der Pfl egepersonen<br />

Die Zahlung der Beiträge an den zuständigen Träger der Renten versicherung<br />

oder an die zuständige berufsständische Versorgungsein -

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