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Leistungsvereinbarung - Albert Schweitzer Kinderdorf Hessen ev

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Gestaltung der schulischen und beruflichen<br />

Förderung und des nachschulischen<br />

Bereichs<br />

Durch die Teilnahme an Freizeitaktivitäten in der Gruppe wird durch<br />

gruppendynamische Prozesse soziales Lernen möglich. Dazu gehört punktuell<br />

im Alltag gestaltete Freizeit (Gesellschaftsspiele, Basteln u.ä.),<br />

Wochenendaktivitäten und größere Ferienfreizeiten.<br />

Ziel ist es, dass jedes Kind an eine selbständige Freizeitgestaltung<br />

herangeführt wird. In diesem Prozess nimmt der starke Anteil von<br />

strukturierten Bereichen idealerweise stetig ab.<br />

Für die Bestreitung von Freizeitvorhaben verfügt jede Gruppe über einen<br />

Kulturetat.<br />

Die schulische Förderung ist eine Kernaufgabe in allen Gruppen. Die<br />

Intensität und der Umfang der Förderung wird individuell festgelegt und<br />

auch durch weitere Entwicklungsbedürfnisse im Sinne einer ganzheitlichen<br />

Förderung bestimmt. Zeitweise können andere Problembereiche im<br />

Vordergrund stehen.<br />

Durch die kleine Gruppengröße (2-6 Kinder) ist eine individuell gestaltete<br />

Hausaufgabenhilfe möglich. Der Doppeldienst wird nach diesen<br />

Anforderungen ausgerichtet.<br />

Ziel ist es, eine dem einzelnen Kind angemessene, seinem<br />

Entwicklungspotential entsprechende Schulbildung und einen<br />

entsprechenden Schulabschluss zu ermöglichen.<br />

Die berufliche Förderung umfasst die Bereiche Beratung zur Berufsfindung<br />

mit Unterstützung des Arbeitsamtes, Unterstützung bei der Lehrstellensuche<br />

und bei den Bewerbungen. Begleitung der Ausbildung durch Interesse,<br />

Gespräche, Kontakte zum Ausbildungsbetrieb.<br />

Beteiligung der Kinder und Jugendlichen Die Kinder werden altersgemäß bei allen Angelegenheiten, die sie persönlich<br />

oder die das Gruppenleben betreffen beteiligt. Dies findet in spontanen und<br />

geplanten Einzelgesprächen und Gruppenbesprechungen statt. Des weiteren<br />

sind die Kinder an Gesprächen mit der Herkunftsfamilie und an<br />

Hilfeplangesprächen beteiligt.<br />

Einbindung des familiären Umfeldes Es findet eine regelmäßige und geplante Zusammenarbeit mit der<br />

Herkunftsfamilie statt. Die pädagogischen Mitarbeiter in der Gruppe werden<br />

hierbei durch den Beratungsdienst unterstützt. Diese fachliche Unterstützung<br />

durch eine familientherapeutische Fachkraft ist in Familiengruppen<br />

besonders wichtig. Familiengruppen stehen eher in Konkurrenz zur Familie<br />

als andere Gruppen bzw. werden von den Familien so erlebt.<br />

Die Familiengruppen sind aufgrund ihrer Konzeption besonders gut für Kinder<br />

geeignet, die längerfristig untergebracht sein müssen. Die Eltern sollen<br />

jedoch nicht ersetzt werden, sondern günstigstenfalls in Form einer<br />

Erziehungspartnerschaft weiterhin für ihr Kind da sein. Die Praxis zeigt, dass<br />

durch eine aufbauende Kooperation Möglichkeiten der Kompetenzerweiterung<br />

entstehen sind und dadurch Rückführungen, die zunächst nicht erreichbar<br />

schienen, erarbeitet werden können.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Familie ist vielfältig. Sie reicht von Telefonaten<br />

bei wichtigen Ereignissen bis zu Absprachen, Besuchen in der Gruppe,<br />

Besuche im Haushalt der Familie, Feste in der Gruppe oder der Einrichtung<br />

Korritke Seite 15 18.01.2006

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