Inkontakt Ausgabe Nr. 11/ April 2002 - und Jugendarbeit der EKHN
Inkontakt Ausgabe Nr. 11/ April 2002 - und Jugendarbeit der EKHN
Inkontakt Ausgabe Nr. 11/ April 2002 - und Jugendarbeit der EKHN
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2<br />
Impressum<br />
Thema Seite 12<br />
Zwischenwelten - Übergänge<br />
zwischen Kindheit <strong>und</strong> Jugend<br />
Einblicke in die Lebenswelt <strong>der</strong> <strong>11</strong>bis<br />
14Jährigen. Beson<strong>der</strong>e Entwicklungsaufgaben<br />
<strong>und</strong> pädagogische<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen in Zeiten des<br />
Übergangs <strong>und</strong> Umbruchs.<br />
inkontakt <strong>Nr</strong>. <strong>11</strong><br />
2/<strong>2002</strong><br />
Zeitschrift für Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Evangelischen Kirche in Hessen <strong>und</strong><br />
Nassau (<strong>EKHN</strong>)<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Amt für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
im Zentrum für Bildungsarbeit<br />
Erbacher Straße 17<br />
64287 Darmstadt<br />
Telefon: 06151/49796-15/-16<br />
Fax: 06151/49796-19/-39<br />
V.i.S.d.P.: Eberhard Klein<br />
Redaktion:<br />
Elke Heldmann-Kiesel<br />
Telefon: 06151/49796-13<br />
Fax: 06151/49796-19<br />
E-Mail: heldmann-kiesel.ev-jugend.ekhn@aej.de<br />
Gestaltungskonzept:<br />
dasign Kommunikation, Darmstadt<br />
Satz <strong>und</strong> Layout:<br />
Elke Heldmann-Kiesel<br />
Druck:<br />
Druck-Form, Darmstadt<br />
Fotos:<br />
E. Heldmann-Kiesel (Seite 4, 6, 8, 9, 10), S. Krieger (Seite 17), S.<br />
Reinisch (Seite 15), B. Scheitterer (Seite 13), A. Schmidt (Seite 18),<br />
G. Sczeponek (Seite 14, 17), P. Tebrün (Seite 15)<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall<br />
die Auffassung des Herausgebers dar.<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
Neue Mitarbeiterin Seite 4<br />
Stellenausschreibungen<br />
Geschäftsführer Jugendverband (EJHN)<br />
Jugendbildungsstätte Höchst<br />
Kirchlicher Jugendplan<br />
Medien - Kultur - Bildung<br />
Neu im Netz 5<br />
Bericht<br />
Kräfte bündeln <strong>und</strong> neu entfalten 6<br />
Einführung von Ute Knie als Leiterin<br />
des Zentrums für Bildungsarbeit<br />
Interkulturelles Konfliktmanagement 7<br />
Fortbildungsmodell in Offenbach<br />
Gesetz <strong>der</strong> zwei Füße 8<br />
Konferenz <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Jugendverbände erinnern an Auschwitz 10<br />
27. Januar im Deutschen B<strong>und</strong>estag<br />
Schulseelsorge bereits in <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule 10<br />
Konferenz <strong>der</strong> Schulseelsorger/innen<br />
Spiritualität <strong>und</strong> „angesagte“ Themen <strong>11</strong><br />
Jugendkirchentag in Gießen<br />
Thema<br />
Zwischenwelten – 12<br />
Übergangszeiten zwischen Kindheit <strong>und</strong> Jugend<br />
Einblicke in die Lebenswelt <strong>der</strong> <strong>11</strong>- bis 14Jährigen<br />
Rubriken<br />
Infos + Tipps 18<br />
Materialien 19<br />
Veranstaltungen 22
4<br />
Aktuell<br />
Amt intern<br />
Katja Grosch - neue<br />
Mitarbeiterin<br />
Am 25. Februar <strong>2002</strong> hat<br />
Katja Grosch ihre Tätigkeit<br />
im Amt für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> / Arbeitsbereich<br />
Pädagogik aufgenommen.<br />
Als Sachbearbeiterin<br />
unterstützt sie die<br />
Referent/innen in folgenden<br />
Themenfel<strong>der</strong>n: Projekt<br />
MedienpädagogischesKonzept,Jugendforschung/Konzeptentwicklung,Schulbezogene<strong>Jugendarbeit</strong>,Ehrenamt,Jugendkulturwerkstatt.<br />
Sie ist zu erreichen<br />
unter <strong>der</strong><br />
Tel.-Nummer:<br />
06151/49796-33.<br />
Katja Grosch ist<br />
29 Jahre alt <strong>und</strong><br />
war vorher Teamassistentin<br />
bei <strong>der</strong> Firma Leica Camera<br />
AG.<br />
Arbeitszentrum<br />
Stellenausschreibung<br />
Im Fachbereich „Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>“ im<br />
Zentrum für Bildungsarbeit<br />
sind zwei Stellen zu besetzen.<br />
Die Ausschreibungen<br />
erfolgten im Amtsblatt <strong>April</strong><br />
<strong>2002</strong>. Gesucht wird zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
ein/e Bildungsreferent/in<br />
für die Fachberatung gemeindepädagogischer<br />
Dienst (100%) <strong>und</strong> ab August<br />
<strong>2002</strong> ein/e Bildungsreferentin<br />
für die fachliche<br />
Beratung <strong>der</strong> Arbeit mit<br />
Kin<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong> Arbeit<br />
mit ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen<br />
(100 %).<br />
Gesucht werden Kolleg/innen<br />
mit Fachhochschulabschluss,<br />
die neben <strong>der</strong><br />
pädagogischen Erfahrung<br />
Kenntnisse über die kirchlichen<br />
Strukturen <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
mitbringen.<br />
Infos bei Ulla Taplik, Tel.:<br />
06151/49796-14.<br />
Fachtag<br />
Zwischenwelten - die<br />
Arbeit mit den Elfbis<br />
Vierzehnjährigen<br />
„Es müsste viel mehr Angebote<br />
für die <strong>11</strong> - 14 Jährigen<br />
geben“, so <strong>der</strong> Tenor des<br />
Fachtages „Zwischenwelten.<br />
20 Mitarbeiter/innen aus<br />
Gemeinden <strong>und</strong> Dekanaten<br />
<strong>der</strong> Ev. Kirche in Hessen <strong>und</strong><br />
Nassau <strong>und</strong> 6 Kolleg/innen<br />
aus <strong>der</strong> Ev. Kirche <strong>der</strong> Pfalz<br />
kamen zum Fachtag des<br />
Amtes für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> am 4. März<br />
nach Darmstadt. Das Referat<br />
„Die <strong>11</strong>- bis 14-Jährigen<br />
aus pädagogischer, psychologischer<br />
<strong>und</strong> soziologischer<br />
Sicht unter den<br />
Bedingungen einer sich<br />
verän<strong>der</strong>ten Lebenswelt“<br />
wurde von Prof. Dr. Achim<br />
Schrö<strong>der</strong>, Dozent <strong>der</strong> Fachhochschule<br />
Darmstadt, vorgetragen.<br />
Im ersten Teil<br />
ging er auf die Kernaufgaben,<br />
die es in <strong>der</strong> Pubertät<br />
zu bewältigen gilt, ein.<br />
Im zweiten Teil ergänzte er<br />
einen Exkurs zum „Halten“<br />
<strong>und</strong> „Seinlassen“, <strong>der</strong> von<br />
den Teilnehmer/innen als<br />
pädagogische Handlungsperspektive<br />
begeistert aufgenommen<br />
wurde. Am<br />
Nachmittag standen verschiedene<br />
Projekte aus <strong>der</strong><br />
Praxis auf dem Programm.<br />
Petra Tebrün, Gemeindepädagogin<br />
<strong>der</strong> Ev. Kirchengemeinde<br />
Alzey, stellte das<br />
Partizipationsprojekt<br />
„Kin<strong>der</strong>detektive in Alzey“<br />
vor. Gabriele Martin-Pfau,<br />
Gemeindepädagogin <strong>der</strong><br />
Ev. Kirchengemeinde<br />
Babenhausen, päsentierte<br />
eine Mädchenfreizeit <strong>und</strong><br />
Hanne Winter, Gemeindepädagogin<br />
<strong>der</strong> Ev. Kirchengemeinde<br />
Neu-Anspach,<br />
informierte über ihr Projekt<br />
Marionettentheater mit 12 -<br />
13 jährigen Mädchen. Am<br />
Ende des Tages gingen alle<br />
Teilnehmer/innen mit einer<br />
gefüllten Informationsmappe<br />
<strong>und</strong> vielen Ideen für die<br />
weitere Arbeit nach Hause<br />
(Mehr zum Thema S. 12).<br />
Simone Reinisch<br />
Kloster Höchst<br />
Evangelische Jugendbildungsstätte Höchst<br />
Umbau beginnt später<br />
Die Umbau- <strong>und</strong> Sanierungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Jugendbildungstätte<br />
Kloster Höchst beginnen erst Ende des<br />
Jahres. Die Schließung des Hauses wird damit auf den<br />
Zeitraum von 13.12.<strong>2002</strong> bis 6.4.2004 verschoben.<br />
Anfragen zur Belegung unter Tel.: 06163/933030 o<strong>der</strong><br />
online unter: www.kloster-hoechst.de<br />
Jugendverband (EJHN)<br />
Horst Pötzl wird<br />
Geschäftsführer des<br />
Jugendverbandes<br />
Der Vorstand <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Jugend in Hessen<br />
<strong>und</strong> Nassau e. V. hat in seiner<br />
außerordentlichen Vorstandssitzung<br />
am 16.02.02<br />
Herrn Horst Pötzl in das Amt<br />
des Geschäftsführers berufen.<br />
Die Stelle wird für fünf<br />
Jahre befristet besetzt.<br />
Derzeit führt <strong>der</strong> Vorstand<br />
die nötigen Verhandlungen<br />
mit dem jetzigen Anstellungsträger,<br />
um einen<br />
möglichst schnellen Einstellungstermin<br />
von Herrn<br />
Pötzl zu erreichen.<br />
Horst Pötzl ist in <strong>der</strong><br />
Evangelischen Jugend insbeson<strong>der</strong>e<br />
durch seine<br />
langjährigen jugendpolitischen<br />
Aktivitäten in Hessen<br />
<strong>und</strong> Rheinland-Pfalz, sowie<br />
durch seine Tätigkeit als<br />
Jugendbildungsreferent <strong>der</strong><br />
AG <strong>der</strong> Evangelischen Jugend<br />
in Rheinhessen <strong>und</strong><br />
Nassau e. V. bekannt.<br />
Der Vorstand freut sich auf<br />
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
(Frank<br />
Beckmann)<br />
För<strong>der</strong>ungsrichtlinien<br />
Neuer För<strong>der</strong>bereich<br />
im Kirchlichen<br />
Jugendplan<br />
Nach monatelangen Verhandlungen<br />
wurde ein<br />
neuer För<strong>der</strong>bereich für den<br />
Kirchlichen Jugendplan<br />
konzipiert. Er betrifft die<br />
sozialpädagogische<br />
Gruppenarbeit für Kin<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Jugendliche von<br />
Aussiedlern. Das Verfahren<br />
wurde in „Richtlinie E“<br />
geregelt (siehe Kasten<br />
rechts). Durch gezielte Hilfe<br />
<strong>und</strong> Unterstützung sollen<br />
die Integrationsbedingungen<br />
verbessert werden.<br />
Die Projekte sollen Fremdenfeindlichkeit<br />
abbauen<br />
<strong>und</strong> Verständnis füreinan<strong>der</strong><br />
wecken.<br />
Es werden folgende Veranstaltungen<br />
geför<strong>der</strong>t:<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendfreizeiten(Wochenendveranstaltungen<br />
o<strong>der</strong> während<br />
<strong>der</strong> Schulferien), Deutschkurse,<br />
Hausaufgabenhilfe,<br />
Kurse zur politischen Bildung,<br />
PC/Computerkurse,<br />
Kurse zur Berufshilfe.<br />
Informationen bei Siegmar<br />
Hübschmann, Telefon:<br />
06151/49796-17.
MedienKulturBildung<br />
Arbeit am medienpädagogischen<br />
Konzept beginnt<br />
Die Kirchenleitung hat das<br />
Amt für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />
einer medienpädagogischen<br />
Konzeption<br />
für die evangelische Kin<strong>der</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> in<br />
<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> beauftragt.<br />
Am 18. März <strong>2002</strong> nahm die<br />
dafür eingerichtete Projektgruppe<br />
ihre Arbeit auf. Die<br />
Projektleitung haben für<br />
den fachlichen Teil Prof. Dr.<br />
Anette Seelinger (Fachhochschule<br />
Frankfurt) <strong>und</strong><br />
für den institutionellen Teil<br />
Ulla Taplik (Pädagogische<br />
Leiterin im Amt für Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>) übernommen.<br />
Ein wesentlicher Baustein<br />
für die Konzeptentwicklung<br />
ist die Bestandsaufnahme<br />
<strong>der</strong> Projekte, Arbeitsschwerpunkte,<br />
Angebote im Bereich<br />
<strong>der</strong> Arbeit mit Medien<br />
in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>. Im<br />
Sommer wird dazu eine<br />
Befragungsaktion stattfinden.<br />
Dafür brauchen wir<br />
Unterstützung. Die Bitte an<br />
alle ist, die medienpädagogischen<br />
Projekte in dieser<br />
Landeskirche bei Ulla Taplik<br />
zu melden.<br />
Wir wollen regelmäßig über<br />
den Stand <strong>der</strong> Projektentwicklung<br />
informieren.<br />
Interessenten können dafür<br />
die Seite www.mekubi.de<br />
o<strong>der</strong> www.medien-kulturbildung.de<br />
aufrufen <strong>und</strong><br />
sich für den Infobrief eintragen.<br />
Um ein Konzept zu entwickeln,<br />
das nah an den<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> ist, werden<br />
wir an verschiedenen<br />
Orten informieren <strong>und</strong> zur<br />
inhaltlichen Zusammenarbeit<br />
einladen.<br />
Zum inhaltlichen Austausch<br />
laden wir am 19.06.<strong>2002</strong><br />
nach Mainz zu einem<br />
Fachtag ein.<br />
Nähere Auskünfte bei Ulla<br />
Taplik: Tel.: 06151/49796-<br />
14) o<strong>der</strong> bei Katja Grosch<br />
(Sachbearbeiterin), Tel.:<br />
06151/49796-33.<br />
Kirchlicher Jugendplan / Richtlinie E<br />
Neue För<strong>der</strong>ungsrichtlinie (E): Veranstaltungen wie<br />
Freizeiten, Hausaufgabenhilfe, Deutschkurse,<br />
Computerkurse, Kurse zur politischen Bildung <strong>und</strong> zur<br />
Berufshilfe werden wie folgt geför<strong>der</strong>t:<br />
För<strong>der</strong>umfang: Bei Freizeiten werden Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche von Aussiedlern pro Tag/Teilnehmer<br />
mit 13,00 Euro geför<strong>der</strong>t. Bei allen an<strong>der</strong>en Veranstaltungen,<br />
die sich ausschließlich an Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche von Aussiedlern wenden, können die<br />
Gesamtkosten bis max. 50% bezuschusst werden.<br />
Bei gemischter Zusammensetzung wird nur <strong>der</strong><br />
Kostenanteil für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche von Aussiedlern<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Antragsverfahren: Antragsberechtigt sind Kirchengemeinden,<br />
Dekanate <strong>und</strong> Jugendgruppen, die in<br />
<strong>der</strong> Jugendkammer vertretenen Werke <strong>und</strong> Verbände,<br />
sofern diese in <strong>der</strong> Kirchengemeinde tätig<br />
Internet<br />
Evangelische <strong>Jugendarbeit</strong><br />
neu im Netz<br />
Seit 1. März <strong>2002</strong> hat auch<br />
das Amt für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im Zentrum<br />
für Bildungsarbeit <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
eine eigene Homepage.<br />
Informationsschwerpunkte<br />
sind Veröffentlichungen<br />
<strong>und</strong> Veranstaltungen sowie<br />
die För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>. Weitere Infos<br />
gibt es zu: Arbeitsfel<strong>der</strong>,<br />
Mitarbeiter/innen, Anfahrt,<br />
<strong>EKHN</strong>, Zentrum für Bildungsarbeit<br />
mit Links zu den<br />
Fachbereichen etc. Im<br />
Aufbau befindet sich noch<br />
<strong>der</strong> Layout-Service (hier<br />
sind bisher nur die Logo-<br />
Vorlagen eingestellt) <strong>und</strong><br />
weitere nutzerorientierte<br />
Dienstleistungen. Wer regelmäßig<br />
informiert werden<br />
will, kann sich im Infobrief<br />
eintragen - <strong>der</strong> erste ging<br />
Anfang März raus. Siehe:<br />
www.ev-jugend.de/ekhn<br />
Mit einem Link zur Evangelischen<br />
Jugend im Internet<br />
(www.aej.de), dem gemeinsamen<br />
Projekt des<br />
Amtes für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> AG Evangelische Jugend<br />
in Rheinhessen <strong>und</strong> Nasau<br />
geht es zu weiteren interessanten<br />
Informationen für<br />
die <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Sozialpädagogische Gruppenarbeit für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche von Aussiedlern<br />
sind. Die Antragsstellung erfolgt vor Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
formlos mit einer Projektbeschreibung<br />
<strong>und</strong> einer Kalkulation <strong>der</strong> Einnahmen <strong>und</strong> <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
Der Antrag ist an das Amt für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
im Zentrum für Bildungsarbeit <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> zu richten.<br />
Die zuständige Sachbearbeiterin ist Heidrun<br />
Herf, Tel. 06151/49796-12.<br />
Abrechnungsverfahren: Die Veranstaltungen sind<br />
spätestens sechs Wochen nach Durchführung mit<br />
dem Verwendungsnachweis <strong>und</strong> einer von den Teilnehmenden<br />
eigenhändig unterschriebener Teilnahmeliste<br />
zur Abrechnung vorzulegen. Über die<br />
Berechnung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung erhält <strong>der</strong> Antragssteller/die<br />
Antragsstellerin eine Bewiligung, bzw. einen<br />
Ablehnungsbescheid, falls die Veranstaltung nicht<br />
den För<strong>der</strong>ungsrichtlinien entspricht.<br />
Infos bei: Siegmar Hübschmann, Tel.: 06151/49796-<br />
17 (siehe auch Seite 4).<br />
Aktuell<br />
5
6<br />
Bericht<br />
Zentrum für Bildungsarbeit<br />
Kräfte bündeln <strong>und</strong> neu entfalten<br />
- Einführung von Ute Knie als Leiterin -<br />
Das Zentrum für Bildungsarbeit ist<br />
im Zuge <strong>der</strong> Neustrukturierung<br />
kirchlicher Dienste im Herbst 2000<br />
eingerichtet worden. Mit den vier<br />
Fachbereichen: Erwachsenenbildung,<br />
Arbeit mit Frauen, Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
unterstützt es das Handlungsfeld<br />
Bildung, Erziehung,<br />
Arbeit mit Zielgruppen. Seit Oktober<br />
2001 wird das Arbeitszentrum<br />
von Pfarrerin M.A. Ute Knie geleitet.<br />
Am 15. Februar <strong>2002</strong> wurde sie,<br />
zusammen mit ihrer Sekretärin<br />
Christel Moser, in einem Gottesdienst<br />
in <strong>der</strong> Stiftskirche in ihr Amt<br />
eingeführt.<br />
Pröpstin Karin<br />
Held hatte für<br />
ihre Ansprache<br />
konkrete biblische<br />
Hinweise für<br />
eine gute Leitung<br />
ausgewählt. Statt<br />
Hochglanzprospekte<br />
empfahl<br />
sie die „Nachhaltigkeit<br />
<strong>der</strong> Beziehungen“<br />
- nicht<br />
den „schönen<br />
Schein“, son<strong>der</strong>n<br />
das „Sein“ gelte<br />
es zu erfüllen.<br />
Sie engagiere<br />
sich gerne in<br />
innovativen Projekten,<br />
wo noch<br />
nicht alles abgeschlossen ist, sagte<br />
Ute Knie in ihrer Predigt. Bildung<br />
stehe für Sie ganz oben auf <strong>der</strong><br />
Tagesordnung <strong>und</strong> brauche eine<br />
geschlechterspezifische Perspektive<br />
<strong>und</strong> die gleichberechtigte Teilhabe.<br />
„Bildung als Wertschöpfung“ frage<br />
auch danach, welchen Wert Bildung<br />
in <strong>der</strong> Region erhalte.<br />
Kultusministerin Karin Wolff lobte in<br />
ihrem Grußwort die Evangelische Kirche<br />
für ihre „vorausschauende Entscheidung“,<br />
ein Zentrum für Bildungsarbeit<br />
zu installieren. Nicht nur<br />
mit Blick auf „PISA“ sehe sie in dem<br />
Konzept des „lebensbegleitenden<br />
Lernens“ eine große Chance.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
war das Katharina-Zell-Haus mit seinen<br />
fünf Etagen, zuzüglich Erdgeschoss<br />
<strong>und</strong> Gartengeschoss geöffnet.<br />
Verschiedene Ausstellungen gewährten<br />
Einblicke in die Bildungsarbeit<br />
<strong>der</strong> Fachbereiche. Die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> präsentierte den Postkarten-Wettbewerb<br />
„Hinsehen <strong>und</strong><br />
Handeln“, zeigte Beispiele aus <strong>der</strong><br />
Jugendkulturwerkstatt, informierte<br />
über den Jugendverband EJHN sowie<br />
über den Jugendkirchentag. Bildungszitate<br />
hingen an einem roten<br />
Faden <strong>der</strong> sich durch das Treppenhaus<br />
zog (Bild links).<br />
Zwei Vorträge standen am Nachmittag<br />
auf dem Programm. Prof. Dr. Ute<br />
Gerhard sprach zum Thema „Bildung<br />
zu mehr Freiheit <strong>und</strong> Gleichheit“.<br />
Prof. Dr. Friedrich Schweitzer<br />
beschrieb die religiöse Bildung in<br />
mehreren Bil<strong>der</strong>n <strong>und</strong> definierte sie<br />
als „zentrale Dimension aller Bildung“,<br />
die den Lebensfragen <strong>der</strong><br />
Menschen entspreche <strong>und</strong> sich als<br />
„religiöse Lebensbegleitung“ verstehe.<br />
Für den musikalischen Rahmen<br />
des Tages sorgten Susanne <strong>und</strong> Stefan<br />
Riedl.<br />
Im Zentrum für Bildungsarbeit, dem<br />
größten Arbeitszentrum <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Kirche Hessen <strong>und</strong> Nassau,<br />
hat Ute Knie die Aufgabe, die verschiedenen<br />
Arbeitsbereiche miteinan<strong>der</strong><br />
zu vernetzen, aber auch die<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kirchenverwaltung<br />
<strong>und</strong> mit Gemeinden <strong>und</strong><br />
Regionen zu vertiefen. Zudem will<br />
die Leiterin das evangelische Profil<br />
<strong>der</strong> Bildungsarbeit deutlicher herausstellen.<br />
Das im Zentrum entwickelte<br />
Konzept des „Lebensbegleitenden<br />
Lernens“ umfasst religiöse Bildung in<br />
allen Lebensphasen von <strong>der</strong> frühen<br />
Kindheit bis ins hohe Alter sowie die<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit ethischen,<br />
gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen<br />
Fragen. Das Jahresthema für <strong>2002</strong><br />
lautet „Kultur <strong>der</strong> Anerkennung“. Es<br />
för<strong>der</strong>t die Wertschätzung bislang<br />
ausgegrenzter Gruppen <strong>und</strong> richtet<br />
sich gegen Diskriminierung, Gewalt<br />
<strong>und</strong> Ausgrenzung.<br />
Das Zentrum für Bildungsarbeit hat<br />
seinen Sitz im Katharina-Zell-Haus in<br />
Darmstadt.<br />
Die Leiterin Ute Knie ist unter <strong>der</strong><br />
Telefonnummer 06151/49 796-46 zu<br />
erreichen o<strong>der</strong> über ihre Sekretärin<br />
Christel Moser 06151/49 796-47.<br />
Manuela Madeleine Hämel (rechts) <strong>und</strong> Stefanie Fritzsche (mitte), überreichten Ute Knie<br />
(links) im Namen des Vorstandes <strong>der</strong> Evangelischen Jugend in Hessen <strong>und</strong> Nassau (EJHN) ein<br />
Bildgeschenk. Die Geschäftsstelle des Jugendverbandes befindet sich mit unter dem Dach des<br />
Zentrums für Bildungsarbeit.
Die Evangelische Jugend in Offenbach<br />
beteiligt sich am Modellprojekt<br />
zur interkulturellen Konfliktbearbeitung<br />
in Offenbach. Jugendreferentin<br />
Stephanie Ludwig nimmt<br />
als Vertreterin <strong>der</strong> Ev. Kirche an <strong>der</strong><br />
ersten Fortbildung zum interkulturellen<br />
Konfliktmanagement teil.<br />
An den Trainings zur Interkulturellen<br />
Konfliktbearbeitung nehmen je zur<br />
Hälfte Personen mit Migrationserfahrungen<br />
<strong>und</strong> Personen mit Institutionserfahrungen<br />
in Deutschland teil.<br />
So kann „Institutionswissen mit Kulturwissen“<br />
verb<strong>und</strong>en werden. Auch<br />
das Ausbildungsteam ist multikulturell<br />
besetzt. Nach Abschluss <strong>der</strong> kompletten<br />
Ausbildung (Theorie/Praxis)<br />
wird es einen sog. Mediatorenpool<br />
geben. Die ausgebildeten Vermittler<br />
<strong>und</strong> künftigen Mediatoren stehen in<br />
Offenbach voraussichtlich ab Sommer<br />
<strong>2002</strong> zur Bearbeitung von interkulturellen<br />
Konflikten zur Verfügung<br />
<strong>und</strong> werden im Einzelfall mit dem<br />
Konfliktmanagement beauftragt. Sie<br />
arbeiten in einem Netzwerk <strong>der</strong><br />
beteiligten Vereine, Institutionen,<br />
Organisationen <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
<strong>und</strong> können somit die vorhandenen<br />
Ressourcen zur Konfliktbearbeitung<br />
nutzen. Wichtig ist, dass die Konfliktvermittlung<br />
in <strong>der</strong> Regel im<br />
„Tandem“ stattfindet. Dies bedeutet,<br />
dass bei einem Konflikt, in dem zwei<br />
Konfliktparteien vertreten sind, auch<br />
zwei Konfliktvermittler (die kulturelle<br />
Herkunft <strong>der</strong> jeweiligen Konfliktparteien<br />
vertretend) eingesetzt werden.<br />
In <strong>der</strong> Stadt Offenbach hat das Dekanat<br />
Offenbach einen hohen Anteil an<br />
ausländischer Bevölkerung. Bei ca.<br />
<strong>11</strong>0 000 Einwohnern hat Offenbach<br />
einen Auslän<strong>der</strong>anteil von insgesamt<br />
30%. Die ausländische Wohnbevölkerung<br />
konzentriert sich in <strong>der</strong> Innenstadt,<br />
allein in <strong>der</strong> östlichen Innenstadt<br />
hat sie einen Anteil von über<br />
50%. Bei Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
bis 27 Jahren beträgt <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>anteil<br />
bis zu 69%.<br />
Der Anteil <strong>der</strong> Sozialhilfeempfänger<br />
ist mit ca. 25% an <strong>der</strong> innerstädtischen<br />
Bevölkerung überdurchschnittlich<br />
hoch.<br />
Interkulturelle Mediatoren ausgebildet<br />
Interkulturelles Konfliktmanagement -<br />
ein Fortbildungsmodell in Offenbach<br />
In Offenbach gibt es seit langem<br />
Bemühungen, Impulse für das Zusammenleben<br />
<strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Kulturen zu setzen. Die Leitstelle für<br />
Zusammenleben <strong>der</strong> Stadt Offenbach<br />
übernahm die Koordination des Qualifizierungsprogramms,<br />
zu dem<br />
soziale Einrichtungen, Institutionen,<br />
Migrantenvereine <strong>und</strong> -organisationen<br />
sowie Bürger <strong>und</strong> Bürgerinnnen<br />
aus <strong>der</strong> Stadt eingeladen wurden.<br />
Ziel des Projektes ist es eine Struktur<br />
zur Bearbeitung von Interkulturellen<br />
Konflikten in <strong>der</strong> Stadt aufzubauen.<br />
Dabei soll das Institutionswissen von<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Ämtern mit dem<br />
Kulturwissen von Migrationsorganisationen<br />
verknüpft werden.<br />
Die prozessorientierte Ausbildung<br />
bzw. Arbeit dieses Modellprojektes<br />
begann im September 2000 <strong>und</strong><br />
dauert bis heute an. Der theoretische<br />
Trainingsteil beinhaltete viele praktische<br />
Beispiele <strong>und</strong> Rollenspiele. Meist<br />
handelte es sich hierbei um reale<br />
Konflikte aus dem Arbeitsalltag <strong>der</strong><br />
Auslän<strong>der</strong>beauftragten <strong>der</strong> Offenbacher<br />
Polizei. Das Erlernen interkultureller<br />
Kompetenz, von Modellen zur<br />
Konfliktlösung in verschiedenen Kulturen,<br />
sowie unterschiedliche Konzepte<br />
zur Vermittlung seien an dieser<br />
Stelle stellvertretend für eine breite<br />
Themenauswahl während <strong>der</strong> 1.Phase<br />
genannt.<br />
In <strong>der</strong> 2.Phase, <strong>der</strong> sog. Praxisphase<br />
werden mit Hilfe <strong>der</strong> „Themenzentrierten<br />
Interaktion“ interkulturelle<br />
Konflikte, die in den verschiedenen<br />
Einrichtungen existieren bzw. dort<br />
gemeldet wurden, kollegial beraten<br />
<strong>und</strong> supervidiert. Die Mediator/innen<br />
arbeiten an konkreten Fällen <strong>und</strong><br />
werden dabei professionell begleitet.<br />
Es finden zeitgleich Gespräche mit<br />
den Verantwortlichen <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Einrichtungen (für das Dekanat<br />
ein Mitglied des Synodalvorstandes)<br />
statt, um zu klären, wie perspektivisch<br />
<strong>der</strong> Einsatz von Vermittler/innen<br />
<strong>und</strong> interkulturellen Konfliktmanager/innen<br />
finanziert <strong>und</strong><br />
organisiert werden kann.<br />
Das auf zwei Jahre angelegte Offenbacher<br />
Modellprojekt zur interkulturellen<br />
Mediation wird vom hessischen<br />
Sozialministerium geför<strong>der</strong>t.<br />
(Stephanie Ludwig)<br />
Interkulturelles Lernen - was heißt das?<br />
Interkulturelles Lernen, welches die Akzeptanz des „an<strong>der</strong>en“ beinhaltet,<br />
wechselseitiges Lernen aus Erfahrungen <strong>und</strong> die Offenheit dafür, dass<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e „an<strong>der</strong>s“ ist, waren zu diskutierende Thesen während des<br />
zweiten Trainings. Unterschiedliche Migrations- bzw. Sozialisationserfahrungen<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer/innen bereicherten nicht nur die Trainingseinheiten.<br />
Szene in <strong>der</strong> Mittagspause:<br />
Kemal, Mitglied des Auslän<strong>der</strong>beirates; Nerved, Mitarbeiterin des Antidiskriminierungsbüros;<br />
Wolfgang, tätig im kommunalen Jugendzentrum;<br />
Cihad, Mitarbeiter im Trainingsteam des Jugendbildungswerkes<br />
<strong>und</strong> ich warteten in unserer Mittagspause auf das Essen. Eigentlich<br />
freute ich mich auf einen lockeren Erfahrungsaustausch mit den Kolleg/innen<br />
deutscher <strong>und</strong> türkischer Herkunft. Aber warum ist Türkisch<br />
die Sprache bei Tisch? Ich startete mehrere Versuche in Deutsch zu kommunizieren<br />
um am gemeinsamen Gespräch teil haben zu können. Aber<br />
die Bitte, alle zu integrieren, wurde nicht gehört. Kemal reagierte<br />
unwirsch, fast zornig. Er lasse sich von mir nicht sagen, in welcher Sprache<br />
er in seiner Mittagspause sprechen solle.<br />
Draußen sein, fremd sein, sich ausgegrenzt fühlen. Wie ist das mit meiner<br />
Toleranz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Akzeptanz des an<strong>der</strong>s sein? Wo stoße ich an meine<br />
Grenzen - was heißt für mich interkulturelles Lernen? (S. Ludwig)<br />
Bericht<br />
Stephanie<br />
Ludwig<br />
befindet sich<br />
<strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong><br />
zweiten Phase<br />
<strong>der</strong> Qualifizierung<br />
zur interkulturellenKonfliktbearbeitung.<br />
Kontakt:<br />
Ev. Jugend im<br />
Dekanat Offenbach,Kirchgasse<br />
19, 63065<br />
Offenbach,<br />
Tel.:<br />
069/8<strong>11</strong>949<br />
7
8<br />
Bericht<br />
Je<strong>der</strong> hat die<br />
Möglichkeit<br />
sein Thema<br />
einzubringen.<br />
Dazu schreibt<br />
er/sie es auf<br />
<strong>und</strong> stellt es<br />
auf dem<br />
Marktplatz vor.<br />
Alle haben die<br />
Chance das<br />
Thema zu<br />
wählen, das<br />
sie am meisten<br />
interessiert.<br />
Prinzip: „Dort<br />
hingehen, wo<br />
wir produktiv<br />
sein können“<br />
Konferenz <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Gesetz <strong>der</strong> zwei Füße - mit „Open Space“<br />
Perspektiven <strong>und</strong> Visionen entwickeln<br />
Um alle Akteure in <strong>der</strong> evangelischen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> an einem Prozess<br />
<strong>der</strong> Entwicklung von Perspektiven<br />
<strong>und</strong> Visionen zu beteiligen,<br />
lud das Amt für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Kirche in Hessen <strong>und</strong> Nassau zu<br />
einer „Open Space Veranstaltung“<br />
ein. R<strong>und</strong> 70 ehrenamtliche <strong>und</strong><br />
hauptberufliche Mitarbeiter/innen<br />
aus Dekanaten <strong>und</strong> Gemeinden<br />
ließen sich auf das Experiment des<br />
„selbstverantwortlichen Lernens“<br />
im „offenem Raum“ ein. Die Konferenz<br />
fand vom 1. bis 2. Februar in<br />
<strong>der</strong> Jugendbildungsstätte Kloster<br />
Höchst statt. Den Auftakt machte<br />
eine Podiumsdiskussion, mo<strong>der</strong>iert<br />
von Eva Deppe vom Hessischen<br />
R<strong>und</strong>funk.<br />
Eine Erfahrung, die wir alle schon<br />
einmal gemacht haben: Wir befinden<br />
uns in einer Arbeitsgruppe <strong>und</strong><br />
langweilen uns. Vielleicht interessiert<br />
uns das Thema nicht o<strong>der</strong> es<br />
nerven Besserwisser <strong>und</strong> Vielredner.<br />
Aus Pflichtgefühl o<strong>der</strong> Höflichkeit<br />
bleiben wir sitzen <strong>und</strong> ärgern uns<br />
hinterher über<br />
die vergeudete<br />
Zeit. Mit „Open<br />
Space“, einer<br />
neuen Konferenzmethode<br />
für<br />
die Arbeit mit<br />
Großgruppen,<br />
kann dies nicht<br />
passieren. Hier<br />
gilt das „Gesetz<br />
<strong>der</strong> zwei Füße“,<br />
das dazu auffor<strong>der</strong>t,<br />
dort hinzugehen,<br />
wo wir produktiv sein können.<br />
Eine wichtige Leitlinie heißt:<br />
„Offenheit für das, was passiert“.<br />
Der erste Teilnehmer, <strong>der</strong> in die Mitte<br />
trat, um sein Thema einzubringen<br />
war ein Jugendreferent: „Evangelische<br />
Jugend find ich gut! - wie<br />
gelingt es, Identifikation zu schaffen?“<br />
Sogleich folgte eine ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterin mit <strong>der</strong> Frage:<br />
„Wie hältst Du es mit <strong>der</strong> Religion?“<br />
Nach <strong>und</strong> nach füllte sich die Zeitta-<br />
Allein o<strong>der</strong> in kleinen Gruppen nachdenken <strong>und</strong> sein Thema finden <strong>und</strong> einbringen. Die Teilnehmer/innen<br />
waren dazu eingeladen sich an einem offenen Prozess zu beteiligen <strong>und</strong><br />
selbst Verantwortung für die eigenen Themen zu übernehmen.<br />
fel mit den dazu sortierten Themen,<br />
bis das Tagesprogramm gefüllt war.<br />
„Wer ein Thema einbringt, ist für<br />
sein Thema verantwortlich“, dies ist<br />
ein wichtiges Prinzip von Open<br />
Space. Die Gruppen hatten jeweils<br />
eine St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> 30 Minuten Zeit<br />
<strong>und</strong> erstellten ein Ergebnisprotokoll.<br />
Drei Zeiteinheiten mit insgesamt 15<br />
Themen <strong>und</strong> Gruppenphasen ermöglichten<br />
den Teilnehmenden einen<br />
vielseitigen Austausch. Von <strong>der</strong> Aussage:<br />
„Es muss nicht überall Jesus<br />
drauf stehen, wo Jesus drin ist“ bis<br />
zur Frage: „Bin ich Navigator o<strong>der</strong><br />
Aligator?“ kamen alle Themen vor,<br />
die den Teilnehmenden unter den<br />
Nägeln brannten.<br />
„Wer kein Interesse mehr am Thema<br />
hat, kann je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> gehen“,<br />
von dieser ausdrücklichen Erlaubnis<br />
machten anfänglich nicht all zu viele<br />
Gebrauch. Weil es ungewohnt sei,<br />
mitten in einer Diskussion einfach<br />
aufzustehen <strong>und</strong> die Gruppe zu verlassen,<br />
wie es eine Teilnehmerin formulierte.<br />
An<strong>der</strong>e berichteten, dass<br />
sie sich „festgebissen“ hätten <strong>und</strong><br />
nicht mehr dazu kamen, die Gruppe<br />
zu wechseln. Schwierig sei es, den<br />
jeweiligen Faden <strong>der</strong> Diskussion auf-<br />
zunehmen, erzählten diejenigen, die<br />
mehrere Gruppen durchliefen. Personen,<br />
die an vielen Themen Interesse<br />
haben, werden beim Open Space<br />
„Hummeln“ genannt, weil sie im<br />
übertragenen Sinne von Blüte zu<br />
Blüte fliegen, Pollen aufnehmen <strong>und</strong><br />
sie wie<strong>der</strong> absetzen - <strong>und</strong> auf diese<br />
Weise die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />
dem Thema befruchten. Auf den<br />
ersten Blick nutzlos für den Prozess,<br />
erschienen hingegen die „Schmetterlinge“,<br />
die in keine Gruppe gingen.<br />
Man traf sie meist beim Kaffee<br />
trinken auf dem „Marktplatz“, dem<br />
Kommunikationsforum in <strong>der</strong> Aula,<br />
an. Manche nutzten das schöne Wetter<br />
<strong>und</strong> ließen sich an einem sonnigen<br />
Platz nie<strong>der</strong>. Doch was so<br />
unproduktiv aussah, entwickelte sich<br />
häufig zu einem intensiven Gespräch<br />
mit den Vorbeikommenden.<br />
Die Nachrichtenwände eröffneten<br />
interessante Einblicke, dort wurden<br />
die Gruppenprotokolle allen<br />
zugänglich gemacht. „Wir müssen<br />
deutlicher zeigen was uns wichtig ist<br />
<strong>und</strong> unsere Anliegen transparent<br />
machen“; o<strong>der</strong> „Evangelische<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> muss sich einmischen,<br />
muss Position beziehen, auch in Fra
gen <strong>der</strong> Bildung“ war hier zu lesen.<br />
Die Dokumentation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
konnten die Teilnehmer am Ende <strong>der</strong><br />
Tagung mit nach Hause nehmen.<br />
Für die ehrenamtlichen <strong>und</strong> hauptberuflichen<br />
Mitarbeiter in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> war die<br />
zweitägige Veranstaltung <strong>der</strong><br />
Anfang eines Prozesses, <strong>der</strong> an<br />
unterschiedlichen Orten fortgesetzt<br />
werden soll. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Umstrukturierungen<br />
in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> ist die Kin<strong>der</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ein Fachbereich<br />
im Zentrum für Bildungsarbeit<br />
<strong>und</strong> Teil des Handlungsfeldes „Bildung,<br />
Erziehung, Arbeit mit Zielgruppen“.<br />
Hier knüpft die Diskussion<br />
um Selbstverständnis <strong>und</strong> Perspektiven<br />
an.<br />
Durchweg positiv bewerteten die<br />
Teilnehmer die Open Space Methode<br />
<strong>und</strong> die „lockere“ <strong>und</strong> „selbstbestimmte<br />
Arbeitsatmosphäre“. Die<br />
Philosophie <strong>der</strong> Mitverantwortung<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Freiweiligkeit kam in <strong>der</strong><br />
praktischen Umsetzung rüber.<br />
Außerdem sind gute Gespräche zwischen<br />
Ehrenamtlichen <strong>und</strong> Hauptamtlichen,<br />
zwischen jungen Teilnehmer/innen<br />
<strong>und</strong> älteren Teilnehmer/innen,<br />
zwischen Pädagog/innen<br />
<strong>und</strong> Pfarrer/innen in Gang gekommen.<br />
„Angemessen für das komplexe<br />
Thema <strong>und</strong> die heterogene<br />
Zusammensetzung <strong>der</strong> Gruppe“, so<br />
lautete das Urteil <strong>der</strong> Veranstalter.<br />
Unter den Leitfragen: Was trägt das<br />
Thema für die Formulierung eines<br />
Selbstverständnisses Evangelischer<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> bzw. für die konkrete<br />
Arbeit <strong>und</strong> Konzeptentwicklung in<br />
Dekanaten <strong>und</strong> Gemeinden aus? hat<br />
die Hauptberuflichen-Konferenz am<br />
20. März folgende Diskussionsstränge<br />
weiterverfolgt: „Spiritualität<br />
ganzheitlich erleben“, „Evangelische<br />
Jugend find ich gut“, „Was ist<br />
Evangelisch?“, Träume - Visionen -<br />
Bil<strong>der</strong> von Evangelischer <strong>Jugendarbeit</strong>,<br />
Wie können Jugendliche für<br />
Kirche motiviert werden - <strong>und</strong><br />
umgekehrt?“.<br />
.Konferenz <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Was ist - was wird - was trägt?<br />
Sichtweisen <strong>und</strong> Impulse von außen<br />
Der Open Space Veranstaltung war<br />
eine Podiumsdiskussion am Freitag<br />
Abend vorausgegangen, mo<strong>der</strong>iert<br />
wurde sie von Eva Deppe vom Hessischen<br />
R<strong>und</strong>funk. Die Präambel<br />
<strong>der</strong> „Jugendordnung“ als Gr<strong>und</strong>lage<br />
für die Evangelische <strong>Jugendarbeit</strong><br />
sollte dabei Prüfstein sein.<br />
Vertreter/innen aus verschiedenen<br />
Arbeitsfel<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Landeskirchen<br />
waren angefragt mit ihrem Blick<br />
von außen Kritik <strong>und</strong> Anregungen<br />
zu geben.<br />
„Mehr Parteilichkeit für die Rechte<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche“,<br />
wünschte sich Brigitte Meckler von<br />
<strong>der</strong> Beratungsstelle „Haus am<br />
Weißen Stein“ in Frankfurt. „Die<br />
Stärke <strong>der</strong> Präambel liegt im gemeinsamen<br />
Suchen nach lebensfre<strong>und</strong>lichen<br />
Strukturen <strong>und</strong> Verhaltensweisen“,<br />
so drückte es Steffen<br />
Jung, Landesjugendpfarrer <strong>der</strong> pfälzischen<br />
Landeskirche, aus. Werner<br />
Franz, Abteilungsleiter Jugend im<br />
Landkreis Darmstadt-Dieburg, fehlte<br />
das Konkrete: „Die Präambel ist zu<br />
breit <strong>und</strong> zu allgemein angelegt <strong>und</strong><br />
zu kirchlich orientiert“. Es fehle die<br />
Ausrichtung an sozial benachteiligte<br />
Zielgruppen. Auch Gerborg Drescher,<br />
Landesschülerpfarrerin <strong>der</strong> bayrischen<br />
Landeskirche stellte mit Blick<br />
auf Hauptschüler in Frage, ob wirk-<br />
lich alle Jugendliche an <strong>der</strong> Suchbewegung<br />
ausreichend beteiligt würden.<br />
Die Qualität von Bildung <strong>und</strong><br />
Beteiligung ausbauen, dies for<strong>der</strong>te<br />
Karsten Dörges von <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Landesjugendvertretungen.<br />
Dr. Franz Josef Röll, Professor<br />
für Medienpädagogik an <strong>der</strong><br />
Fachhochschule Darmstadt, empfahl<br />
die Orientierung an Jesus Christus<br />
mehr zu leben als in Verlautbarungen<br />
übermäßig zu betonen. Mitarbeiter/innen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
sollten sich als Anwälte in Krisensituationen<br />
verstehen <strong>und</strong> als Navigatoren<br />
da sein, wenn sie gebraucht<br />
würden.<br />
Auf die Frage „Was brauchen Kin<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Jugendliche heute? hatten<br />
einige Podiumsgäste konkrete Antworten:<br />
„Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche<br />
brauchen Erwachsene, die ihnen helfen,<br />
die eigenen Ressourcen zu entwickeln“<br />
(Brigitte Meckler). „Kin<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Jugendliche brauchen glaubwürdige<br />
Bezugspersonen, Menschen<br />
an denen man sich abarbeiten kann“<br />
(Werner Franz). „Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche brauchen Orte, an<br />
denen sie Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche<br />
treffen; brauchen nachdenkliche<br />
Erwachsene, die nicht vergessen<br />
haben, dass sie auch mal Kin<strong>der</strong><br />
waren“ (Gerborg Drescher).<br />
Gerborg Drescher, Schülerpfarrerin <strong>der</strong> bayrischen Landeskirche <strong>und</strong> Steffen Jung, Landesjugendpfarrer<br />
<strong>der</strong> pfälzischen Landeskirche saßen mit auf dem Podium.<br />
Bericht<br />
Die Gruppe<br />
Xang aus Wiesbaden<br />
sorgte<br />
am Freitag<br />
Abend mit<br />
Musik <strong>und</strong><br />
Gospels für<br />
Stimmung.<br />
9
10<br />
Bericht<br />
„Mit Auschwitz<br />
zu leben, heißt<br />
damit zu<br />
leben, dass es<br />
Fragen gibt,<br />
auf <strong>der</strong>en<br />
Beantwortung<br />
wir vergeblich<br />
warten.<br />
Auschwitz ist<br />
eine permanenteVerunsicherung.“<br />
(H. Loewy)<br />
27. Januar im Deutschen B<strong>und</strong>estag<br />
Jugendverbände erinnern an Auschwitz<br />
- Geschichte bleibt Bildungsinhalt -<br />
Der Hessische Jugendring folgte<br />
<strong>der</strong> Einladung des Deutschen B<strong>und</strong>estags<br />
zur „Jugendbegegnung<br />
zum Gedenktag für die Opfer des<br />
Nationalsozialismus“ vom 26. bis<br />
28. Januar. An <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
waren von Seiten <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Jugend u.a., Klaus Spengler,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Landesverbandes<br />
<strong>und</strong> Andreas Scholz, Mitglied im<br />
HJR-Vorstand, beteiligt. An <strong>der</strong><br />
Veranstaltung in Berlin nahmen<br />
außerdem zwölf Jugendliche aus<br />
den Mitgliedsverbänden teil.<br />
Zum Gedenktag „27. Januar“ sagte<br />
Reiner Jäkel für den Hessischen<br />
Jugendring, dass die NS-Geschichte<br />
weiterhin eine politische Identitätsfrage<br />
für Jugendverbandsarbeit darstelle.<br />
Gespräche mit überlebenden<br />
Zeitzeugen <strong>der</strong> NS-Herrschaft, die<br />
Spurensuche zur jüdischen Geschichte<br />
<strong>und</strong> zum politischen Terror<br />
gegen die Gegner des Nazistaates<br />
<strong>und</strong> die weitere Verständigung mit<br />
den osteuropäischen Völkern gehören<br />
als fester Bestandteil zur<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Einige Jugendverbände schöpfen aus<br />
<strong>der</strong> Beschäftigung mit den „vergessenen<br />
Opfergruppen“, in lokalen<br />
Projekten, mit eigenen Theaterstücken<br />
<strong>und</strong> Filmproduktionen auch<br />
eigene Ideen für das Erinnern <strong>der</strong><br />
NS-Geschichte sowie gegen Rassismus,<br />
Antisemitismus <strong>und</strong> Intoleranz<br />
<strong>und</strong> aktuell gegen Rechts, wie <strong>der</strong><br />
stellvertretende HJR-Vorsitzende<br />
unterstrich.<br />
Der Hessische Jugendring hatte an<br />
<strong>der</strong> Entscheidung über das Berliner<br />
Holocaust-Denkmals mit <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung<br />
nach einem „Haus <strong>der</strong> Erinnerung“<br />
mitgewirkt. Die Jugendverbände<br />
arbeiten <strong>der</strong>zeit selbst an <strong>der</strong><br />
Neufassung <strong>der</strong> „NS-Erinnerungsarbeit<br />
<strong>und</strong> Gedenkstättenarbeit“ für<br />
Gruppen. Geschichte erkläre sich<br />
nicht selbst, son<strong>der</strong>n bedürfe für<br />
Jugendliche immer auch einer aktiven<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>und</strong> eigener<br />
Bezugspunkte, meinte Reiner<br />
Jäkel hierzu.<br />
Die Jugendverbände sehen im diesjährigen<br />
Thema des B<strong>und</strong>estags zu<br />
„Polen“ ebenfalls ein wichtiges<br />
Angebot. Hiermit werde <strong>der</strong> Blick<br />
angesichts <strong>der</strong> historischen Hypothek<br />
auf die EU-Osterweiterung<br />
gelenkt. Der deutsch-polnische<br />
Jugendaustausch, <strong>der</strong> u.a. mit <strong>der</strong><br />
Internationalen Jugendbegegnungsstätte<br />
in Kreisau <strong>und</strong> in Auschwitz<br />
stattfinde, mache entsprechende<br />
Angebote. Von <strong>der</strong> neuen Stiftung<br />
zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern<br />
sowie vom dazugehörigen<br />
„Zukunftsfonds“ erwartet <strong>der</strong> Hessische<br />
Jugendring ebenfalls neue<br />
Impulse für die politisch-historische<br />
Bildungsarbeit, wie Reiner Jäkel<br />
abschließend feststellte.<br />
Pressemitteilung 2/<strong>2002</strong>, verantwortlich:<br />
Dr. Manfred Wittmeier<br />
Konferenz<br />
Schulseelsorge<br />
muss es bereits in<br />
<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule<br />
geben<br />
R<strong>und</strong> 40 Schulseelsorger/innen aus<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Kirche Hessen<br />
<strong>und</strong> Nassau trafen sich am 16.<br />
Februar zur ganztägigen Konferenz<br />
im Festsaal des Elisabethenstifts in<br />
Darmstadt. Eingeladen hatte das<br />
Amt für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
im Zentrum für Bildungsarbeit <strong>der</strong><br />
<strong>EKHN</strong>. Thema war „Die Eltern unserer<br />
Schüler/innen. Elternarbeit“.<br />
Geleitet wurde die Veranstaltung<br />
von Landesschülerpfarrerin Heike<br />
Zick-Kuchinke <strong>und</strong> Landesschülerpfarrer<br />
Lothar Jung-Hankel.<br />
Die Einführung von Schulseelsorge in<br />
<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule for<strong>der</strong>te Sybille<br />
Goldacker, Vorsitzende des Landeselternbeirats<br />
in Hessen. Sie bemängelte<br />
in ihrem Referat, dass Schulseelsorge<br />
in den meisten Fällen viel<br />
zu spät ansetze <strong>und</strong> erst in den weiterführenden<br />
Schulen angeboten<br />
werde. „Auch Schulanfänger haben<br />
Seelen, die oftmals sehr zerbrechlich<br />
sind.“ Wichtig sei Schulseelsorge<br />
aber auch im Hinblick auf die Eltern.<br />
Wenn Schulseelsorge bereits im<br />
Gr<strong>und</strong>schulalltag fest etabliert sei,<br />
gewinne sie das Vertrauen <strong>und</strong> die<br />
Normalität, die sie bräuchte. „Schulseelsorge<br />
sollte im Schulprogramm<br />
fest verankert sein“ <strong>und</strong> müsse ein<br />
Angebot parallel zur Schullaufbahn<br />
eines jeden Kindes sein, so das Plädoyer<br />
von Sybille Goldacker.<br />
Weiter im Programm ging es mit<br />
kurzen Referaten <strong>und</strong> anschließenden<br />
Gesprächen in Kleingruppen. Als<br />
langjährige Elternbeirätin stellte<br />
Gabriele Dörr ihre Erfahrungen in <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit mit Schule dar. Aus<br />
ihrer Sicht for<strong>der</strong>n die Schulen<br />
immer größeres Engagement <strong>der</strong><br />
Eltern insbeson<strong>der</strong>e dort, wo diese
durch Etatkürzungen o<strong>der</strong> St<strong>und</strong>enausfälle<br />
ihren eigenen Aufgaben nur<br />
noch schwer nachkommen können.<br />
Elterninitiativen dagegen würden oft<br />
nur sehr zögerlich angenommen, da<br />
die Öffnung von Schule nur sehr<br />
langsam vorangehe.<br />
Michael Bourgeon von <strong>der</strong> Psychologischen<br />
Beratungsstelle Haus am<br />
Weißen Stein stellte Beispiele aus<br />
seiner Arbeit in <strong>der</strong> Jugendberatung<br />
vor. Er betonte die beschriebenen<br />
Fälle nicht nur als Einzelfälle zu betrachten,<br />
son<strong>der</strong>n Beratungsarbeit<br />
als Lobbyarbeit für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche<br />
zu begreifen.<br />
Heiner Friedrich von <strong>der</strong> Gesamtschule<br />
Rüsselsheim beschrieb das<br />
Konzept <strong>der</strong> Elternschule an <strong>der</strong><br />
Gesamtschule in Rüsselsheim. Das<br />
Konzept, das in Nordfriesland entwickelt<br />
wurde, reagiere auf das Problem,<br />
dass viele Eltern sich nicht<br />
mehr in <strong>der</strong> Lage fühlen, ihre Kin<strong>der</strong><br />
verantwortlich zu erziehen. An acht<br />
Abenden können deshalb Eltern<br />
selbst noch einmal die Schulbank<br />
drücken <strong>und</strong> mehr Sicherheit <strong>und</strong><br />
Kompetenz im Umgang mit ihren<br />
Kin<strong>der</strong>n erwerben.<br />
Elternarbeit mit Familien, die durch<br />
verschiedene Problemkonstellationen<br />
mehrfach belastet sind, beschrieb<br />
im letzten Referat Klaus Richter<br />
von <strong>der</strong> sozialpädagogischen<br />
Familienhilfe in Offenbach. Hier wurden<br />
die Grenzen schulischer Hilfsangebote<br />
deutlich <strong>und</strong> die Notwendigkeit<br />
langfristiger Betreuung dieser<br />
Familien vor Augen geführt.<br />
Die nächste Schulseelsorgekonferenz<br />
findet vom 12.-13.September <strong>2002</strong><br />
im Religionspädagogischen Studienzentrum<br />
<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> in Schönberg<br />
statt. Das Thema lautet: „Schulseelsorge<br />
im Kollegium“.<br />
Ansprechpartner/in für die Arbeit<br />
mit Schüler/innen im Alter von 6 - 13<br />
Jahren ist Lothar Jung-Hankel,Tel.:<br />
06151/49796-40.; für die Arbeit mit<br />
Schüler/innen ab 14 Jahre Heike Zick-<br />
Kuchinke, Tel.: 06151/49796-38.<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler aus Gießen halfen beim Falten <strong>der</strong> Plakate <strong>und</strong> Anmelde-Flyer für<br />
den Jugendkirchentag. Das Programmheft gibt es ab Anfang Mai.<br />
Jugendkirchentag <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> in Gießen<br />
Im Programm für go(o)d days & nights:<br />
Spiritualität <strong>und</strong> „angesagte“ Themen<br />
Die Evangelische Kirche Hessen <strong>und</strong><br />
Nassau lädt vom 29. Mai bis 2. Juni<br />
Jugendliche zum ersten landesweiten<br />
Jugendkirchentag nach Gießen<br />
ein. Die Besucher/innen erwartet<br />
ein erlebnisreiches <strong>und</strong> vielseitges<br />
Programm. Allein das spirituelle<br />
Angebot <strong>und</strong> die „angesagten“<br />
Themen umfassen r<strong>und</strong> 100 Einzelveranstaltungen.<br />
Unter dem Motto „Angesagt“ gibt es<br />
in Halle 1 täglich zwischen 13.00 <strong>und</strong><br />
20.00 Uhr Talks, Workshops <strong>und</strong><br />
Events. Über die Ideale von Schönheit,<br />
Fitness <strong>und</strong> Erfolg diskutieren<br />
am Donnerstag Jugendliche u.a. mit<br />
Daniela Haric, Miss World Fitness<br />
2000 <strong>und</strong> mit Adam Malysz, Weltcupsieger<br />
<strong>2002</strong> (Polen) im Skispringen<br />
(angefragt). Kirchlicher „Promi“<br />
im Publikum ist Kirchenpräsident Dr.<br />
Peter Steinacker. Im Anschluss drei<br />
Workshops zum Thema <strong>und</strong> ein<br />
Geschicklichkeitsparcour. Weitere<br />
Themen sind: SMS - Sehnsucht Macht<br />
Sinn, Auf <strong>der</strong> Suche nach dem Übersinnlichen,<br />
Wieviel Horror braucht<br />
<strong>der</strong> Mensch, Zusehen <strong>und</strong> Wegsehen<br />
o<strong>der</strong> Hinsehen <strong>und</strong> Handeln, Multikulti<br />
- aber die an<strong>der</strong>en sind mir<br />
fremd, The dark side of the moon,<br />
Ich träum von dir. Ich liebe dich,<br />
Gemeinsam träumen macht stark -<br />
die Zukunft braucht unsere Ideen.<br />
In <strong>der</strong> Halle „Wege zur Stille“ gibt es<br />
täglich von <strong>11</strong>.00 bis 20.00 Uhr eine<br />
„Relax-st-ation“ mit einer kuscheligen<br />
Schlaf- <strong>und</strong> Ruhelandschaft; das<br />
Labyrinth - „Entdecke den Weg!“<br />
lädt ein zum Spielen, Begehen,<br />
Meditieren. Meditative Gruppenangebote<br />
machen Lust "die Schatzkiste<br />
(zu) öffnen <strong>und</strong> nach den Kostbarkeiten<br />
in dir zu suchen o<strong>der</strong> ‘fantasiereisend’<br />
deine Lebenswünsche zu<br />
erfahren“. In <strong>der</strong> AnsprechBar kann<br />
man coole Drinks <strong>und</strong> heiße Snacks<br />
genießen <strong>und</strong> sich Zeit zum Reden<br />
nehmen. Natürlich sind dort auch<br />
Menschen ansprechbar, um Jugendliche<br />
zu beraten bzw. seelsorgerlich<br />
zu begleiten. Durch T-Shirts mit dem<br />
Logo „ansprechBar“ sind diese zu<br />
erkennen <strong>und</strong> es gibt einen Raum,<br />
um sich zurückzuziehen <strong>und</strong> ganz<br />
vertraulich miteinan<strong>der</strong> zu sprechen.<br />
Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste <strong>und</strong> Feiern<br />
wie: eXperience, worshipnight,<br />
Nacht <strong>der</strong> Lichter (Taizé) <strong>und</strong> Rolling-Magazine<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Andachten-Teams setzen<br />
mit „noon-specials“ <strong>und</strong> „eveningspecials“<br />
im Tagesverlauf spirituelle<br />
Impulse. Ab 23.00 Uhr sind jeden<br />
Abend drei Gute-Nacht Kirchen <strong>und</strong><br />
Nacht-Cafés geöffnet. Der Schlussgottesdienst<br />
steht unter dem Motto<br />
„Gute Aussichten“.<br />
Bericht<br />
Informationen<br />
zu den<br />
Programmangeboten:<br />
„Angesagt“ bei<br />
Eberhard Klein,<br />
Fon: 06151/<br />
49796-18<br />
<strong>und</strong> zu „Wege<br />
<strong>der</strong> Stille“ bei<br />
Lothar Jung-<br />
Hankel, Fon:<br />
06151/49796-40<br />
Informationen<br />
zum Gesamt-<br />
Programm<br />
bei <strong>der</strong> Projektleitung,<br />
Holger<br />
Kramp <strong>und</strong><br />
Matthias G.<br />
Wiskemann,<br />
Fon:<br />
0641/3012552<br />
o<strong>der</strong> unter:<br />
www.gooddays.de<br />
<strong>11</strong>
Lebenswelt <strong>der</strong> <strong>11</strong>- bis 14-Jährigen<br />
Zwischenwelten – Übergangszeiten<br />
zwischen Kindheit <strong>und</strong> Jugendalter<br />
12<br />
ein Bericht von Simone Reinisch<br />
„Nicht Fisch, nicht Fleisch“, so benennt <strong>der</strong> Volksm<strong>und</strong><br />
gerne die <strong>11</strong>- bis 14-Jährigen. Sie sind keine Kin<strong>der</strong><br />
mehr <strong>und</strong> doch noch keine Jugendlichen. Die Beschreibung<br />
dieser Mädchen <strong>und</strong> Jungen ist nicht eindeutig <strong>und</strong><br />
einfach zu finden. Gegen Negativ-Definitionen wie<br />
„Lückekin<strong>der</strong>“ haben sich Anglismen durchgesetzt wie<br />
„Kids“. Es handelt sich um das schwierige Lebensalter <strong>der</strong><br />
Pubertät. Der Körper hat noch einmal einen Wachstumsschub.<br />
Die Menarche, die erste Menstruation beim<br />
Mädchen <strong>und</strong> die erste Pollution beim Jungen setzen ein,<br />
die Brüste reifen, <strong>der</strong> Bartwuchs fängt an zu sprießen.<br />
Gefühle tiefer Einsamkeit „niemand versteht mich“ wechseln<br />
mit Bedürfnissen nach übergroßer Expressivität.<br />
Viele Verunsicherungen passieren, Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />
nehmen wahr, dass sie intensiver angeschaut werden.<br />
Gleichzeitig sind sie in diesem Alter kreativ <strong>und</strong> begeisterungsfähig.<br />
Es ist eine intensiv gefühlte Zeit, viele - vor<br />
allem Mädchen - schreiben Tagebücher, lesen gefühlsschwere<br />
Gedichte, schreiben selbst welche <strong>und</strong> lieben vor<br />
allem kitschige Schlager über die Liebe. Die bange Frage<br />
von Mädchen <strong>und</strong> Jungen in diesem Alter ist: „Bin ich so<br />
wie die an<strong>der</strong>en?“. Sie möchten sich kleiden wie die<br />
an<strong>der</strong>en, zu denen sie dazugehören wollen. Eine ästhetische<br />
Außendarstellung ist ihnen wichtig. Sie fragen sich<br />
aber auch „bin ich so, wie ich sein soll?“, eine hohe<br />
moralische Intensität ist ihnen eigen.<br />
Kernaufgaben für die Altersgruppe<br />
Prof. Dr. Schrö<strong>der</strong> (1) sieht folgende Kernaufgaben,<br />
die in diesem Alter zu bewältigen sind: a) Ablösung von<br />
<strong>der</strong> Herkunftsfamilie. Diese kann auch geschehen, wenn<br />
die Jugendlichen zu Hause wohnen <strong>und</strong> wohnen bleiben.<br />
Die/<strong>der</strong> Jugendliche muss zu einer Differenz kommen zu<br />
Eltern <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Erwachsenen. b) Entwicklung von Liebesfähigkeit.<br />
Bereits Kin<strong>der</strong> haben eine sexuelle Empfindungsfähigkeit.<br />
In <strong>der</strong> Pubertät will die geschlechtliche<br />
Liebe versucht werden <strong>und</strong> Liebesfähigkeit in einem<br />
umfassenden Sinne entwickelt werden. c) Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Arbeitsfähigkeit. Die Jugendlichen suchen ihren Platz<br />
in <strong>der</strong> Gesellschaft. Schwierig ist, wenn klar ist, dass es<br />
Thema<br />
Der Übergang zwischen Kindheit <strong>und</strong> Jugendalter stellt eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
dar, sowohl für die betroffene Altersgruppe <strong>der</strong> <strong>11</strong>- bis 14-Jährigen,<br />
als auch für die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>. Wir gehen <strong>der</strong> Frage nach, wie<br />
Heranwachsende die an sie gestellten Entwicklungsaufgaben in einer Zeit des<br />
Umbruchs bewältigen <strong>und</strong> welche Unterstützung wir ihnen bieten können.
Thema<br />
13
Körperbezogene<br />
Aktivitäten<br />
gewinnen bei<br />
den <strong>11</strong>- bis 14-<br />
Jährigen an<br />
Bedeutung.<br />
Bei Mädchen<br />
steht dabei das<br />
Tanzen <strong>und</strong> die<br />
Orientierung<br />
an ihren Film<strong>und</strong><br />
Musikstars<br />
im Mittelpunkt.<br />
14<br />
sich um eine „Randständigkeit“ <strong>der</strong>/des Jugendlichen<br />
handelt. d) Integration von gegensätzlichen<br />
Erfahrungen im Selbst. Die Zeit des Übergangs ist<br />
eine Zeit des Umbruchs, des Experimentierens <strong>und</strong><br />
des Suchens nach <strong>der</strong> eigenen Identität. Die „Kids“<br />
verlassen die „Schutzräume“ <strong>der</strong> Kindheit <strong>und</strong><br />
damit die Geborgenheit <strong>und</strong> fangen an ihre eigenen<br />
Lebensentwürfe aufzubauen. Dabei geraten sie<br />
unweigerlich in ein emotionales Spannungsfeld.<br />
Die Polaritäten <strong>und</strong> Wechselzustände in diesem<br />
Alter sind virulent „himmelhoch jauchzend <strong>und</strong> zu Tode<br />
betrübt“. Eine gewisse Gegensätzlichkeit bleibt auch im<br />
Erwachsenenalter erhalten, aber in <strong>der</strong> Regel nicht in dieser<br />
Extremform. Die starke Überhöhung <strong>der</strong> Beziehung,<br />
<strong>der</strong> Nähe <strong>und</strong> Verliebtheit <strong>und</strong> danach die Abgrenzung<br />
auch innerhalb <strong>der</strong> „Peer-Groups“ sind starke Entwicklungsaufgaben<br />
für dieses Alter.<br />
Wünsche, Einstellungen, Probleme<br />
Die Studie Zwischenwelten des Österreicherischen<br />
Instituts für Jugendforschung untersucht die<br />
Selbst- <strong>und</strong> Fremdeinschätzung <strong>der</strong> „Kids“. Darin<br />
wird deutlich, dass 63 % <strong>der</strong> <strong>11</strong>- bis 14-Jährigen<br />
sich eindeutig als Jugendliche definieren. Die<br />
Wahrnehmung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen wird<br />
oft durch die Medien geprägt, dadurch entstehen<br />
„Schiefbil<strong>der</strong>“, die überwiegend die problematischen<br />
<strong>und</strong> defizitären Aspekte <strong>der</strong> Jugendlichen<br />
zeigen. Laut dem 10. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht<br />
Thema<br />
<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung Deutschland leben 3/4 <strong>der</strong> Pubertierenden<br />
in einer Familie mit leiblichen, verheirateten<br />
Eltern. Und obwohl die Bedeutung <strong>der</strong> Erziehung zur<br />
Selbständigkeit gestiegen ist, dulden ein großer Teil <strong>der</strong><br />
Eltern keinen Wi<strong>der</strong>spruch <strong>und</strong> mehr als ein Viertel <strong>der</strong><br />
Kids werden noch geschlagen (2). Das Aushandeln <strong>und</strong><br />
Mitbestimmen <strong>der</strong> „Kids“ ist in den Familien heute keineswegs<br />
selbstverständlich. Bei den Freizeitaktivitäten<br />
herrscht ein rollenspezifisches Verhalten vor. „Während<br />
Sport treiben <strong>und</strong> Sportveranstaltungen besuchen, sowie<br />
sich mit dem Computer beschäftigen von den ‘Burschen’<br />
bevorzugt wird, ist Lesen, Schreiben <strong>und</strong> Tanzen die<br />
Domäne <strong>der</strong> Mädchen (3)“. Beiden Geschlechtern gleich<br />
wichtig ist die Musik, sie steht im Zentrum aller Jugendkulturen<br />
<strong>und</strong> die jeweils favorisierten Musikstile sind in<br />
diesem Alter schon höchst ausdifferenziert.<br />
Die Peer-Group gewinnt an Bedeutung, die Beziehung<br />
zu den Eltern wird zurückgedrängt. Die fre<strong>und</strong>schaftlichen<br />
Beziehungen zu Gleichaltrigen sind sehr wichtig,<br />
auch wenn Geschwister vorhanden sind. Die Schule spielt<br />
als Lebensort eine große Rolle für die Kontaktaufnahme.<br />
Wer gerne in die Schule geht, bzw. ungerne, tut dies häufig<br />
wegen <strong>der</strong> Mitschüler/innen, mit denen man sich gut<br />
versteht, o<strong>der</strong> eben auch nicht.<br />
Das Vorurteil, dass die sexuellen Erfahrungen immer<br />
früher stattfinden, stimmt nach <strong>der</strong> Österreichischen<br />
Jugendstudie nicht. Seit den 60er Jahren haben sich die<br />
„sexual milestones“ „kaum mehr nach vorne geschoben<br />
(4)“. Die „Jugendsexualität ist eine Beziehungssexua-<br />
Ein Partizipationsprojekt für Kin<strong>der</strong> zwichen 10 <strong>und</strong> 12 Jahren<br />
Kin<strong>der</strong>detektive in Alzey<br />
Den „idealen“ bzw. „schrecklichsten“ Spielplatz in<br />
Alzey haben die 50 Kids in Alzey <strong>der</strong> interessierten<br />
Öffentlichkeit bei einem Spielfest <strong>und</strong> einer Ausstellung<br />
im Burggrafiat im Herbst 2001 präsentiert.<br />
Dafür haben sie sich 4 Tage lang intensiv vorbereitet:<br />
Sie unternahmen Streifzüge durch die<br />
Stadt Alzey an den Vormittagen, ausgerüstet mit<br />
Videokamera, Mikros <strong>und</strong> Checklisten, um Sicherheit,<br />
<strong>und</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Spielmöglichkeiten, zu<br />
erforschen. Die Ergebnisse wurden nachmittags<br />
in kreativen Workshops ausgewertet <strong>und</strong> dokumentiert.<br />
Stadtpläne entworfen, Spielplatzmodelle<br />
aus Pappmache gebaut, ein Theaterstück<br />
einstudiert. Im Archiv wurden die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
Checklisten ausgewertet <strong>und</strong> Präsentationsmappen<br />
mit Fotomaterial zusammengestellt. Das<br />
gesamte Projekt wurde von <strong>der</strong> Videogruppe<br />
begleitet. Ein Kin<strong>der</strong>stadtplan für Alzey ist sichtbares<br />
Ergebnis des Projektes <strong>und</strong> wurde im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Ausstellungseröffnung im Dezember<br />
2001 veröffentlicht.<br />
Ziel des Projektes<br />
Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt <strong>der</strong> Kreisjugendpflege<br />
Alzey-Worms, <strong>der</strong> Stadt Alzey mit<br />
den Jugend-<strong>und</strong> Kulturzentrum, <strong>der</strong> Ev. Kirchengemeinde<br />
Alzey, <strong>der</strong> Frauenbeauftragten <strong>und</strong><br />
dem Offenen Kanal.<br />
Das Ziel war es, Kin<strong>der</strong> in politische Planungs<strong>und</strong><br />
Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Als<br />
„Experten in eigener Sache“ haben die Kin<strong>der</strong> mit<br />
großer Motivation, Ausdauer <strong>und</strong> Phantasie einen<br />
offiziellen Kin<strong>der</strong>stadtplan für Alzey entworfen<br />
<strong>und</strong> geben so ein praktisches <strong>und</strong> benutzbares<br />
Ergebnis ihrer Aktion an an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong> weiter.<br />
Sie haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Engagement<br />
Früchte getragen hat. Natürlich geben<br />
sich alle Beteiligten damit noch nicht zufrieden.<br />
„Baut Spielplätze, die auch für Große interessant<br />
sind“, schreibt Teresa (<strong>11</strong> Jahre). Spielgeräte, wie<br />
die Seilbahn auf dem Robinson-Spielplatz kamen<br />
bei den Detektiven supergut weg, <strong>und</strong> davon<br />
wünschen sie sich auch noch mehr. Ihre Wünsche,<br />
Anregungen <strong>und</strong> Kritik haben die Teilnehmer an<br />
den Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt weitergegeben.<br />
(Petra Tebrün)
Thema<br />
lität“. Das „erste Mal“ ist ein großes Thema für die Altersgruppe.<br />
Bei den Wertorientierungen zeigt sich, dass den<br />
Jugendlichen verlässliche, gute Fre<strong>und</strong>Innen wichtig sind,<br />
aber auch eine Welt ohne Kriege <strong>und</strong> Konflikte. Sie zeichnen<br />
sich durch ein hohes Maß an sozialer, politischer <strong>und</strong><br />
ökologischer Sensibilität aus (5)“.<br />
Worauf es in <strong>der</strong> Arbeit mit den Elf- bis<br />
Vierzehnjährigen ankommt:<br />
„Gute Beziehungen sind unerlässlich für die Kids. Der<br />
10. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht nennt dazu fünf Voraussetzungen:<br />
Zeit, Raum, Kohärenz, Kontinuität <strong>und</strong> Anerkennung.<br />
Die 13. Shell-Jugendstudie fragt nach den wichtigsten<br />
Bezugspersonen <strong>und</strong> ermittelt, dass die wichtigste<br />
Bezugsperson die Mutter ist. Sicher ist die Kohärenz<br />
dadurch am stärksten gegeben, aber darin steckt auch<br />
ein Risiko, denn Kin<strong>der</strong> in diesem Alter sollen selbständig<br />
werden <strong>und</strong> einen freien Willen haben. Die Gleichung, je<br />
kohärenter um so besser, stimmt keineswegs.<br />
So ist es eine Aufgabe für PädagogInnen <strong>und</strong> Eltern<br />
zwischen Bindung/Lenkung einerseits <strong>und</strong> Freiheit an<strong>der</strong>erseits<br />
immer wie<strong>der</strong> neu auszubalancieren (6). Der 10.<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung<br />
Deutschland betont, dass es eine „Verhäuslichung <strong>der</strong><br />
Lebenswelt“ gibt. Damit ist gemeint, dass die „Kids“<br />
immer mehr ihre Freizeit im Haus verbringen <strong>und</strong> sich<br />
immer weniger draußen im Freien bewegen <strong>und</strong> aufhalten.<br />
Die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ist aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
Antworten zu geben, einerseits auf<br />
den Bewegungsdrang <strong>und</strong> den Fitnesskult<br />
vieler, sowie an<strong>der</strong>erseits auf die Zunahme<br />
<strong>der</strong> motorischen Störungen.<br />
„Halten <strong>und</strong> Seinlassen“ ist für dieses<br />
Alter beson<strong>der</strong>s wichtig, vieles scheint für sie<br />
offen zu sein <strong>und</strong> stärker als früher suchen<br />
die „Kids“ Personen, die Halt <strong>und</strong> Schutz<br />
bieten <strong>und</strong> gleichzeitig Freiräume gewähren.<br />
„Seinlassen“ bedeutet zulassen, dass<br />
Jugendliche sich erproben <strong>und</strong> ihre Unabhängigkeit<br />
entwickeln. „Halten“ meint vor<br />
allem die Erfahrung <strong>der</strong> „menschlichen Verlässlichkeit“.<br />
Wichtig ist es, Selbstdefinitionen<br />
<strong>der</strong> Jugendlichen ernst zu nehmen (7).<br />
Sie grenzen sich mehrheitlich vom Kindsein<br />
ab, während ihre Eltern sie mehrheitlich<br />
noch als Kin<strong>der</strong> sehen. Die <strong>Jugendarbeit</strong><br />
benötigt Erschließungs- <strong>und</strong> Erfahrungsmethoden,<br />
um sich ein Bild machen zu können<br />
vom Denken <strong>und</strong> Fühlen. Die Sprache <strong>der</strong><br />
Jugendlichen sollte verstanden, aber nicht<br />
instrumentalisiert werden.<br />
Jugendstudien <strong>und</strong> Jugendkulturen können<br />
nicht unreflektiert auf reale Jugendliche,<br />
mit denen wir arbeiten, übertragen werden.<br />
Genau hinschauen, gut zuhören, verstehen<br />
<strong>und</strong> mit möglichst wenig Schablonen ihren<br />
Lebensraum wahrnehmen, gehört zum Feingespür<br />
pädagogischer Arbeit (8). In dieser<br />
Altersgruppe kann es von Vorteil sein, die Gruppenarbeit<br />
zu zweit zu gestalten. Als Leitungsperson wird man in<br />
Mein „idealer“ bzw. mein „schrecklichster“ Spielplatz. R<strong>und</strong> 50<br />
Kids, im Alter von 10 bis 12 Jahren aus Alzey haben ihre Entwürfe <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit präsentiert. Mehr zum Projekt „Kin<strong>der</strong>detektive in<br />
Alzey, siehe Kasten links unten.<br />
dieser Altersgruppe stärker instrumentalisiert<br />
als in an<strong>der</strong>en Altersgruppen. Im Team<br />
haben wir eher die Möglichkeit, durch den<br />
reflexiven Blick <strong>und</strong> die gegenseitigen<br />
Rückmeldungen die Arbeit qualitativ <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Situation angemessen zu gestalten.<br />
Die österreichische Jugendstudie hält in<br />
ihren Schlussfolgerungen für wichtig, dass<br />
a) außerschulische Arbeit die Kids beteiligt<br />
<strong>und</strong> ihre Angebote transparent macht, b)<br />
ihre jugendkulturelle Ästhetik wertgeschätzt<br />
wird <strong>und</strong> ihr Potential geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> gefor<strong>der</strong>t<br />
wird, c) ihnen Freiräume ohne Erwachsene<br />
gewährt wird, d) geschlechtsspezifische<br />
Interessen berücksichtigt werden <strong>und</strong><br />
geschlechtshomogene Gruppen angeboten<br />
werden, f) „reflektierte“ Männer in <strong>der</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> erlebt werden, g) Mädchen in<br />
ihrer Berufsvorbereitung geför<strong>der</strong>t werden,<br />
h) politische Mitbestimmung <strong>und</strong> Partizipation<br />
ermöglicht wird <strong>und</strong> i) altersdurchlässige<br />
Konzepte <strong>und</strong> Strukturen entwickelt<br />
werden (9).<br />
Drei Praxisbeispiele aus <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
Marionettentheater - Ein Projekt <strong>der</strong><br />
Gemeindepädagogin Hanne Winter <strong>der</strong> Ev.<br />
Kirchengemeinde Neu-Anspach. Das Projekt<br />
ist ein guter Ansatz für die Altersgruppe, es<br />
ist geschlechtsspezifisch gestaltet. Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong><br />
steht <strong>der</strong> Austausch untereinan<strong>der</strong> <strong>und</strong> mit den<br />
MitarbeiterInnen. Das Theaterstück nimmt das Thema <strong>der</strong><br />
„Ein guter<br />
Fre<strong>und</strong> muss<br />
treu, zuverläsig<br />
<strong>und</strong> darf<br />
kein Arschloch<br />
sein.<br />
Eine Gaudi<br />
muss ich mit<br />
ihm haben.<br />
Meinem besten<br />
Fre<strong>und</strong> kann<br />
ich fast alles<br />
erzählen“<br />
(Junge, 13<br />
Jahre)<br />
Anm. (9)<br />
15
16<br />
Angebote für Mädchen<br />
Wie stehe ich zu mir selbst?<br />
Eine Freizeit auf <strong>der</strong> Insel Sylt, für Mädchen im Alter<br />
von 10 - 13 Jahren:<br />
Zielgruppe:<br />
Vierzehn Mädchen im Alter von 10 - 13 Jahren, die<br />
sich einmal wöchentlich im evangelischen Gemeindehaus<br />
Babenhausen treffen.<br />
Pädagogische Intention:<br />
Stärkung des Selbstbewußtseins<br />
Entwicklungspsychologischer Ansatz:<br />
- Sebstbeobachtung <strong>und</strong> Selbstreflexion<br />
- Ausprobieren <strong>und</strong> Experimentieren<br />
- Grenzerfahrungen machen<br />
- Für sich selbst herausfinden, was wichtig ist<br />
Pädagogische Umsetzung:<br />
1.) äußere Bedingungen:<br />
räumliche Distanz, unbekannte Umgebung<br />
2.) innere Bedingungen:<br />
Vier Tage mit Gleichaltrigen <strong>und</strong> Gleichgeschlechtlichen<br />
in einer Atmosphäre <strong>der</strong> intimen Geborgenheit<br />
3.) Methoden:<br />
- Interaktionsspiele<br />
- Diskussionsr<strong>und</strong>en<br />
- Körperbemalen<br />
- Erk<strong>und</strong>ung <strong>der</strong> Umgebung<br />
Durchführung:<br />
Die Teilnehmerinnen fuhren mit 3 Betreuerinnen in<br />
den Osterferien für 4 Tage auf die Insel Sylt. An<strong>und</strong><br />
Abreise erfolgten mit dem Zug, untergebracht<br />
war die Gruppe im Heim an <strong>der</strong> Düne in<br />
Hörnum. Es wurden pro Tag ca. 4 St<strong>und</strong>en zum<br />
Thema Selbstbild, Selbstreflexion <strong>und</strong> Körpergefühl<br />
aufgewandt, daneben gab es Aktivitäten im<br />
Freien wie eine Wattwan<strong>der</strong>ung, Besuch <strong>der</strong><br />
Schutzstation Wattenmeer, Dünenspaziergänge<br />
<strong>und</strong> Strandspiele. Das Thema wurde jeweils durch<br />
Interaktionsspiele eingeleitet, die Auswertung<br />
fand in Partner- o<strong>der</strong> Kleingruppen statt. Zum<br />
Abschluss <strong>der</strong> Freizeit bemalten sich die Mädchen<br />
gegenseitig mit Henna <strong>und</strong> fertigten Tatoos an.<br />
Erfahrungen:<br />
Die Mädchenfreizeit war eine gelungene Aktion,<br />
die vom Thema, <strong>der</strong> weiten Reise, <strong>der</strong> Inselatmosphäre,<br />
dem Meer, <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> den neuen Eindrücken<br />
für die Mädchen bestimmt war. Das Thema<br />
war an den Bedürfnissen <strong>der</strong> Mädchen orientiert,<br />
das zeigte ihre engagierte Beteiligung. Der<br />
Hauch von Abenteuer, Dinge gesehen <strong>und</strong> getan zu<br />
haben, die man Zuhause nicht tun kann, waren<br />
den Mädchen wichtig. (Gabriele Martin-Pfau)<br />
Evodia <strong>und</strong> Syntche<br />
Thema<br />
Das Projekt Marionettentheater für Mädchen im Alter<br />
von 12- 13 Jahren:<br />
Zielgruppe:<br />
Mädchengruppe im Alter von 12 - 13 Jahren, die<br />
sich einmal in <strong>der</strong> Woche im ev. Gemeindehaus<br />
Anspach trifft.<br />
Theaterstück<br />
Die Geschichte von Evodia <strong>und</strong> Syntyche wird auf<br />
Gr<strong>und</strong> ihrer Erwähnung im Brief des Paulus an die<br />
Gemeinde in Philippi ( Phil 4,2 - 3) entfaltet. Paulus<br />
spricht von ihnen als Kämpferinnen an seiner<br />
Seite. Die Beiden bilden offensichtlich ein wichtiges<br />
Team in <strong>der</strong> jungen Christengemeinde. Die<br />
spärlichen Informationen in <strong>der</strong> Bibel lassen den<br />
Schluss zu, dass ihre Fre<strong>und</strong>schaft manchmal<br />
schwierig sein muss. Im Theaterstück werden deshalb<br />
zwei verschiedene Lebensgeschichten <strong>und</strong><br />
Charaktere entwickelt. Die Verfasserin (Hanne Winter,<br />
Gemeindepädagogin) ordnet den beiden<br />
Frauen unterschiedliche Standpunkte in ihrer<br />
Interpretation <strong>der</strong> christlichen Botschaft zu, die zu<br />
Konflikten in dieser Fre<strong>und</strong>schaft führen. Ihre<br />
Begegnung mit Paulus wird in die Zeit seines<br />
Besuchs in Phillipi (Apg. 16, <strong>11</strong> - 40) gelegt.<br />
Konzeption<br />
Die Konzeption <strong>der</strong> ev. Kirchengemeinde beinhaltet<br />
u.a. die För<strong>der</strong>ung des Selbstbewusstseins, die<br />
seelsorgerliche Begleitung von Kin<strong>der</strong>n, die<br />
Erschließung biblischer Texte für die Bewältigung<br />
<strong>der</strong> Lebenssituation <strong>und</strong> die Erfahrung christlicher<br />
Gemeinschaft.<br />
Weg <strong>der</strong> Umsetzung<br />
In den Gruppenphasen werden Marionetten<br />
gebaut, das Bühnenbild gestaltet <strong>und</strong> Szenen eingeübt.<br />
Eine Kleingruppe gestaltet eine Plakatvorlage<br />
für die öffentliche Aufführung <strong>und</strong> schreibt<br />
eine Ankündigung für die Presse.<br />
Erfahrungen<br />
In dem sich die Mädchen mit dem Inhalt des Textes<br />
auseinan<strong>der</strong>setzen <strong>und</strong> ihren Marionetten spielerisch<br />
Ausdruck verleihen, klären sie gleichzeitig<br />
auch ihre eigenen Haltungen <strong>und</strong> Vorstellungen.<br />
Selbst in den rein handwerklichen Phasen kommen<br />
ihre Themen zur Sprache. Der Weg vom Marionetenbau<br />
bis zur Aufführung, dem Marionetenspiel,<br />
ist ein intensiver Prozess. Die Mädchen lernen ihre<br />
eigenen Ideen einzubringen <strong>und</strong> verän<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
gestalten so das Theaterstück. Das Vertrauen in die<br />
eigenen Fähigkeiten <strong>und</strong> ein eigenverantwortliches<br />
Handeln wird dadurch bei den Mädchen gestärkt.<br />
(Hanne Winter)
Thema<br />
Sport treiben <strong>und</strong> Sportveranstaltungen besuchen gehört zur Domäne <strong>der</strong> Jungen. Wie hier bei <strong>der</strong> Aufstellung zur Breakdance-Vorführung<br />
während des 1. Frankfurter Kin<strong>der</strong>kulturfestivals 2001.<br />
Peer-Group, <strong>der</strong> verlässlichen Beziehungen zweier<br />
Fre<strong>und</strong>innen auf <strong>und</strong> geht ein auf die Ästhetisierung <strong>der</strong><br />
Jugendkultur. Das ästhetisch-kreative Potential wird<br />
durch die Gestaltung <strong>der</strong> Marionetten <strong>und</strong> das Theaterspiel<br />
geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> gefor<strong>der</strong>t. Das Projekt unterstützt die<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Mädchen als Persönlichkeit, da am<br />
Ende die Präsentation in einer, wenn auch begrenzten,<br />
Öffentlichkeit steht (Projektbeispiel siehe Kasten Seite 16).<br />
Das zweite Projekt, eine Mädchenfreizeit von Gabriele<br />
Martin-Pfau, Gemeindepädagogin aus <strong>der</strong> Ev. Kirchengemeinde<br />
Babenhausen. Das Thema <strong>der</strong> Freizeit ist „Wie<br />
stehe ich zu mir selbst?“. Die Verän<strong>der</strong>ungen, die<br />
Mädchen in diesem Alter mit sich, ihrem Köper <strong>und</strong> mit<br />
den Reaktionen von außen wahrnehmen, wurden in <strong>der</strong><br />
Freizeit aufgegriffen. Der geschlechtsspezifische Ansatz ist<br />
für so ein intimes Thema unablässig. Die Distanz zu ihrem<br />
Elternhaus <strong>und</strong> ihrem Wohnort wurde zugelassen, sie fuhren<br />
nach Sylt, damit wurde ein Freiraum geschaffen, um<br />
sich selbst zu beobachten <strong>und</strong> zu reflektieren, sich auszuprobieren<br />
<strong>und</strong> zu experimentieren, Grenzerfahrungen zu<br />
machen <strong>und</strong> für sich selbst herausfinden, was wichtig ist.<br />
Es wurde die zentrale Aufgabe <strong>der</strong> Ablösung in den Blick<br />
genommen. Eine Freizeit wurde mit Gleichaltrigen = Peer<br />
Group genossen. (Projektbeispiel siehe Kasten links)<br />
Das dritte Projekt von Petra Tebrün, Gemeindepädagogin<br />
in Alzey, ist ein Partizipationsprojekt „Kin<strong>der</strong>detektive<br />
in Alzey“. Den Kids wurde in ihrer schulfreien<br />
Zeit die Möglichkeit gegeben, sich einzumischen,<br />
Einfluss auf die Stadtplanung zu nehmen, Orte für sich zu<br />
erforschen <strong>und</strong> Spielplätze unter die Lupe zu nehmen. Sie<br />
erstellten einen „Kin<strong>der</strong>stadtplan“, <strong>der</strong> veröffentlicht<br />
wurde <strong>und</strong> dokumentierten darin ihre Projektergebnisse<br />
<strong>und</strong> die Sichtweisen <strong>der</strong> Kids. Die Betroffenheit <strong>und</strong> Einsatzbereitschaft<br />
<strong>der</strong> Kids wurde für das Projekt genutzt.<br />
Durch das konkrete Ergebnis <strong>und</strong> dessen Präsentation vor<br />
den Eltern, VertreterInnen <strong>der</strong> Kirchengemeinden <strong>und</strong><br />
PolitikerInnen fühlten die Kids sich ernstgenommen. Sie<br />
wurden beteiligt <strong>und</strong> auch die existierenden Missstände<br />
wurden transparent gemacht. „Die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Arbeitsfähigkeit (10)“ im Sinne von Fähigkeit, sich einen<br />
aktiven Platz in <strong>der</strong> Gesellschaft zu verschaffen, wurde<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Anmerkungen:<br />
(1) Nach: Schrö<strong>der</strong>/Leonhard: Jugendkulturen <strong>und</strong> Adoleszenz.<br />
Verstehende Zugänge zu Jugendlichen in ihren<br />
Szenen, Neuwied 1998<br />
(2) I. Kramer, H. Tebbich, Zwischenwelten, Das Leben <strong>der</strong><br />
<strong>11</strong>- bis 14Jährigen, Graz, Wien 1998<br />
(3) ebd Seite 50<br />
(4) ebd Seite 95 f.<br />
(5) ebd Seite 100 <strong>und</strong> 123<br />
(6) Siehe dazu „Die <strong>11</strong>- bis 14-Jährigen aus psychologischer<br />
<strong>und</strong> soziologischer Sicht <strong>und</strong> den Bedingungen<br />
einer sich verän<strong>der</strong>nden Lebenswelt“ Vortrag von Prof.<br />
Dr. A. Schrö<strong>der</strong> zum Fachtag, am 04.03.<strong>2002</strong><br />
(7) I. Kramer, H. Tebbich, Zwischenwelten, Das Leben <strong>der</strong><br />
<strong>11</strong>- bis 14Jährigen, Graz, Wien 1998, Seite <strong>11</strong>9<br />
(8) Vortrag von Prof. Dr. A. Schrö<strong>der</strong> zum Fachtag Zwischenwelten,<br />
am 04.03.<strong>2002</strong><br />
(9) I. Kromer, H. Tebbich, Zwischenwelten, Das Leben <strong>der</strong><br />
<strong>11</strong>- bis 14Jährigen, Graz, Wien 1998<br />
(10) Vortrag von Prof. Dr. A. Schrö<strong>der</strong>, zum Fachtag Zwischenwelten,<br />
am 04.03.<strong>2002</strong><br />
Eine umfangreicheLiteraturliste<br />
zum<br />
Thema „die<br />
Arbeit mit den<br />
<strong>11</strong> bis 14-Jährigen,<br />
sowie<br />
ausführliche<br />
Projektbeschreibungen<br />
zu den vorgestelltenPraxisbeispielen<br />
sind<br />
über Simone<br />
Reinisch zu<br />
beziehen. Tel.:<br />
06151/4979636.<br />
O<strong>der</strong> über Nina<br />
Herbst, Sachbearbeiterin,<br />
Tel. 4979634<br />
17
18<br />
Infos + Tipps<br />
Ökumenisches Projekt<br />
Graffitti-Kreuzweg<br />
Unter dem Slogan „Graffitti-Kreuzweg“<br />
haben die<br />
Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />
Evangelischen Jugend (aej)<br />
<strong>und</strong> die Arbeitsstelle<br />
Jugendseelsorge <strong>der</strong><br />
Deutschen Bischofskonferenz<br />
(afj) ein ökumenisches<br />
religionspädagogisches<br />
Projekt initiiert. Ziel dieses<br />
Projektes ist es , gemeinsam<br />
mit Jugendlichen <strong>der</strong><br />
Person Jesu Christi <strong>und</strong> seiner<br />
Faszination auf die Spur<br />
zu kommen <strong>und</strong> die<br />
Relevanz seiner Botschaft<br />
für das eigene Leben zu<br />
entdecken. Mit Hilfe <strong>der</strong><br />
Kunstform Graffitti o<strong>der</strong><br />
auch an<strong>der</strong>er kreativen<br />
Methoden sollen Zugänge<br />
eröffnet <strong>und</strong> Ausdrucksformen<br />
geschaffen werden.<br />
Mitmachen können Jugendgruppen,Konfirmanden<strong>und</strong><br />
Firmgruppen, Schulklassen,<br />
Jugendzentren<br />
u.a.m. Interessierte erhalten<br />
eine Arbeitsmappe mit religionspädagogischen,theologischen<br />
<strong>und</strong> künstlerischen<br />
Hinweisen <strong>und</strong> Infos<br />
zur technischen <strong>und</strong> inhaltlichen<br />
Durchführung. Die<br />
Ergebnisse sollen auf Foto<br />
festgehalten werden <strong>und</strong><br />
sind zusammen mit den<br />
Interviews <strong>der</strong> beteiligten<br />
Jugendlichen einzusenden<br />
an die Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Jugend,<br />
Otto-Brenner-Str.9, 30159<br />
Hannover. Einsendeschluss<br />
ist <strong>der</strong> 1.<strong>11</strong>.<strong>2002</strong>. Weitere<br />
Infos beim Gr<strong>und</strong>satzreferenten<br />
<strong>der</strong> aej, Michael<br />
Freitag, Tel.: 05<strong>11</strong>/1215145,<br />
Fax: 05<strong>11</strong>/1215-297. Um<br />
Anmeldung wird gebeten.<br />
Ökumenische Aktion<br />
„Von nix kommt nix“<br />
Unter diesem Motto geht es<br />
bei <strong>der</strong> ökumenischen<br />
Jugendaktion <strong>2002</strong> um das<br />
Zusammenspiel von Marktwirtschaft,<br />
Machtstrukturen<br />
<strong>und</strong> Menschenrechten im<br />
Welthandel. Die Initiatoren<br />
sind: Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Jugend<br />
(aej), „Brot für die Welt“,<br />
B<strong>und</strong> <strong>der</strong> Deutschen Katholischen<br />
Jugend (BDKJ) <strong>und</strong><br />
Misereor.<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> ökumenischen<br />
Jugendaktion<br />
steht ein Strategiespiel,<br />
anhand dessen sich die<br />
Mitspieler/innen als Konsument/innen<br />
<strong>und</strong> Produzent/innen<br />
im Spiel <strong>der</strong><br />
Weltwirtschaft erproben<br />
können. Ziel ist es dabei,<br />
sowohl gewinn- als auch<br />
gerechtigkeitsorientiert zu<br />
handeln. Spielend werden<br />
so Regeln, Probleme, Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftsstrategien<br />
erfahrbar<br />
<strong>und</strong> durchschaubar. Das<br />
Spiel kann als fertiges<br />
Tischspiel zum Preis von<br />
13,- Euro bestellt werden,<br />
o<strong>der</strong> aus dem Internet runtergeladen<br />
<strong>und</strong> selbst zusammengebastelt<br />
werden:<br />
www.jugendaktion.de<br />
Bestelladresse: „Brot für die<br />
Welt“, Zentraler Vertrieb,<br />
Karlsruher Str. <strong>11</strong>, 707<strong>11</strong><br />
Leinfelden-Echterdingen,<br />
Fax: 07<strong>11</strong>/7977502, E-Mail:<br />
vertrieb@diakonie.de<br />
Ein Aktionsheft bietet darüberhinaus<br />
Einblicke in globale<br />
Wirtschafsstrukturen<br />
<strong>und</strong> stellt diverse Kampagnen<br />
vor, die sich für einen<br />
gerechten Welthandel stark<br />
machen.<br />
Girls´Day am 25. <strong>April</strong> <strong>2002</strong><br />
B<strong>und</strong>esweiter Mädchen-Zukunftstag<br />
Mehr Lust auf Technik<br />
Ein breites Aktionsbündnis ruft zu einer Beteiligung am<br />
zweiten b<strong>und</strong>esweiten Girls ´Day am 25. <strong>April</strong> <strong>2002</strong> auf.<br />
Der Mädchen-Zukunftstag soll für eine Trendwende in<br />
<strong>der</strong> Berufsorientierung für Mädchen werben. Vor allem<br />
technische Unternehmen <strong>und</strong> Abteilungen, Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Forschungszentren öffnen an diesem Donnerstag<br />
ihre Türen für Mädchen um ihnen Einblicke in die<br />
Arbeitswelt zu geben.<br />
Girls´Day <strong>2002</strong><br />
Einblicke in die<br />
Arbeitswelt<br />
Mädchen entscheiden sich<br />
überproportional häufig für<br />
„typische weibliche“ Berufsfel<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Studienfächer.<br />
Um das Berufswahlspektrum<br />
von Mädchen zu<br />
erweitern gewähren die<br />
beteiligten Unternehmen<br />
Schülerinnen <strong>der</strong> Klase 5 -<br />
10 Einblicke in die Arbeitswelt.<br />
So lädt beispielsweise<br />
<strong>der</strong> Deutsche Wetterdienst<br />
in Offenbach interessierte<br />
Mädchen in das Rechenzentrum<br />
ein. Dort können<br />
sie Datenübertragungs<strong>und</strong><br />
Vernetzungssysteme,<br />
das radiochemische Labor<br />
o<strong>der</strong> die PC-Werkstatt kennenlernen.<br />
Zwei Meterologinnen<br />
stellen das Berufsbild<br />
vor, außerdem kann die<br />
Flugwetterwarte in Frankfurt<br />
besucht werden u.v.m.<br />
Die Fachhochschule Gießen-<br />
Friedberg beginnt um 9.00<br />
Uhr mit einem Kennenlern-<br />
Frühstück <strong>und</strong> kurzer Information<br />
zur Hochschule.<br />
Anschließend erhalten die<br />
Mädchen Gelegenheit Einblick<br />
in einzelne technische<br />
Bereiche (Digitale Fotogra-<br />
fie, Biometrie, Internetrecherche,<br />
Physiklabor, ...) zu<br />
gewinnen. Die Firma SurTec<br />
Deutschland GmbH in<br />
Zwingenberg macht galvanische<br />
Vorführungen <strong>und</strong><br />
informiert über die Ausbildung<br />
zur Chemieingenieurin.<br />
Auch die Geschäftsführerin<br />
wird über das<br />
Leben als Chefin berichten<br />
<strong>und</strong> von einer Auszubildenden<br />
erfahren die Mädchen<br />
etwas über die Ausbildung<br />
zur Chemielaborantin.<br />
Die b<strong>und</strong>esweite Koordination<br />
des Girls´Day liegt<br />
beim Kompetenzzentrum<br />
„Frauen in Informationsgesellschaft<br />
<strong>und</strong> Technologie“,<br />
Projekt Girls´Day in<br />
Bielefeld. Kontakt: Dipl.Soz.<br />
Sabine Melllies, E-Mail:<br />
mellies@kompetenzz.de<br />
Weitere Infos: www.girlsday.de<br />
Der Girls´Day ist eine Aktion<br />
<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esministerien für<br />
Bildung <strong>und</strong> Forschung <strong>und</strong><br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen <strong>und</strong> Jugend, des<br />
Deutschen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es,<br />
<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esvereinigung<br />
<strong>der</strong> Deutschen Arbeitgeberverbände,<br />
<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esanstalt<br />
für Arbeit <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Initiative D21.
B<strong>und</strong>esministerium<br />
Elfter Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Jugendbericht<br />
Der <strong>11</strong>. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht<br />
bietet auf 690<br />
Seiten einen Überblick über<br />
die Lebenslagen <strong>der</strong> jungen<br />
Generation <strong>und</strong> über die<br />
Situation <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Jugendhilfe. Der Bericht<br />
wurde im Januar <strong>2002</strong> von<br />
B<strong>und</strong>esministerin Bergmann<br />
vorgestellt <strong>und</strong> kann als<br />
Kurzfassung (34 Seiten) aus<br />
dem Internet runtergeladen<br />
werden: www.bmfsfj.de<br />
Im Zentrum des Berichtes,<br />
<strong>der</strong> von einer unabhängigenSachverständigenkommission<br />
erarbeitet<br />
wurde, steht die For<strong>der</strong>ung<br />
nach einem neuen Verständnis<br />
von öffentlicher<br />
Verantwortung für das<br />
Aufwachsen von Kin<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen. Heute<br />
wachsen die Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendlichen unter gr<strong>und</strong>legend<br />
an<strong>der</strong>en Lebensbedingungen<br />
auf <strong>und</strong> diese<br />
sind in den Blick zu nehmen.<br />
Dazu gehören die<br />
Bereiche Wohnen, Ernährung,<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Bildung.<br />
Der Bericht bestätigt die<br />
wichtige Rolle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
Jugendhilfe dafür, eine<br />
positive Lebenssituation für<br />
alle jungen Menschen <strong>und</strong><br />
ihre Familien zu schaffen<br />
<strong>und</strong> zugleich einzelfallbezogene<br />
Hilfen zu leisten.<br />
Öffentliche Verantwortung<br />
für das Aufwachsen von<br />
Kin<strong>der</strong>n heißt, die Erziehungskompetenzen<br />
<strong>der</strong><br />
Eltern <strong>und</strong> die Bildungsvoraussetzungen<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Jugendlichen zu stärken.<br />
Ein Schwerpunkt des<br />
Berichts liegt daher auf<br />
gleiche Zugangschancen<br />
aller jungen Menschen -<br />
<strong>und</strong> ihrer Familien - zu den<br />
sozialen, ökonomischen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Ressourcen<br />
unserer Gesellschaft.<br />
(Quelle: Pressemitteilung<br />
<strong>Nr</strong>. 370, B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen <strong>und</strong> Jugend)<br />
Arbeitshilfe<br />
Respekt<br />
„Das gebietet <strong>der</strong> Respekt“,<br />
eine Formulierung, die des<br />
öfteren von älteren Menschen<br />
zu hören ist, aber<br />
auch Jugendliche setzen<br />
sich mit diesem Thema auseinan<strong>der</strong>.<br />
Unter dem Titel „Respekt“<br />
hat die Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Jugend<br />
in Nie<strong>der</strong>sachsen (AEJN) zu<br />
ihrer Fastenaktion <strong>2002</strong> für<br />
Jugendliche aufgerufen. Die<br />
Arbeitshilfe gibt Anstöße,<br />
den eigenen Umgang mit<br />
„Respekt“ zu reflektieren<br />
<strong>und</strong> bleibt über die Fastenzeit<br />
hinaus aktuell. Vertieft<br />
wird das Thema in folgenden<br />
Schwerpunkten:<br />
Jugend ohne Respekt?,<br />
Mobbing in <strong>der</strong> Schule?,<br />
Respekt vor Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung, Respekt vor<br />
<strong>der</strong> Katastrophe o<strong>der</strong>: Was<br />
geschah nach dem <strong>11</strong>. September?,<br />
Respect Yourself,<br />
Respekt vor dem eigenen<br />
Körper.<br />
Mit Texten, Aktionsvorschlägen,<br />
Projektbeispielen,<br />
Spielen <strong>und</strong> biblischen<br />
Geschichten werden konkreteUmsetzungsmöglichkeiten<br />
für die Schule<br />
<strong>und</strong> für die <strong>Jugendarbeit</strong><br />
angeboten.<br />
Die Broschüre ist zum Preis<br />
von 4 Euro zuzüglich Porto<br />
in <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong><br />
AEJN zu beziehen. Fon:<br />
05<strong>11</strong>/1241572, Fax:<br />
05<strong>11</strong>/1241492, E-Mail:<br />
AEJN@t-online.de. Weitere<br />
Infos im Internet unter:<br />
www.ejh.de/aejn.htm<br />
Fachbuch zum Thema<br />
Zwischenwelten<br />
Ein Buch von Ingrid Kromer<br />
<strong>und</strong> Heide Tebbich ist eine<br />
Studie des österreichischen<br />
Instituts für Jugendforschung<br />
von 1998. Die Studie<br />
wurde auf Gr<strong>und</strong> qualitativer<br />
Methoden <strong>der</strong> Sozialforschung<br />
<strong>und</strong> mit repräsentativ-<br />
standardisierten<br />
Untersuchungsschritten<br />
durchgeführt. Sie ist überarbeitet<br />
<strong>und</strong> in gut verständlicher<br />
Sprache in <strong>der</strong><br />
Reihe „Beiträge zur<br />
Jugendforschung“ Band 3<br />
erschienen.<br />
Das Buch geht ein auf die<br />
Altersgruppe <strong>der</strong> Frühadoleszenten<br />
<strong>und</strong> auf ihre<br />
Lebenswelten: Familie, Freizeit<br />
<strong>und</strong> Schule. Außerdem<br />
zeigt es die Peer- Group,<br />
die Bedeutung von Liebe<br />
<strong>und</strong> Sexualität, so wie die<br />
Entwicklung eines Werte<strong>und</strong><br />
Moralsystems. Im<br />
Anhang des Buches werden<br />
Schlussfolgerungen für die<br />
„das baugerüst“ 1/02<br />
Mobilität<br />
pädagogische Arbeit mit <strong>11</strong>-<br />
14jährigen Kids benannt<br />
<strong>und</strong> umfassende Literaturhinweise<br />
gegeben. Es gibt<br />
wenige Bücher, die sich<br />
gezielt mit dieser Altersgruppe<br />
beschäftigen, dieses<br />
Buch ist ein beson<strong>der</strong>s<br />
gelungenes. (S. Reinisch)<br />
Lesebuch<br />
Kin<strong>der</strong> fragen,<br />
Nobelpreisträger<br />
antworten<br />
Warum ist <strong>der</strong> Himmel<br />
blau? Warum die Blätter an<br />
den Bäumen grün? Was ist<br />
Politk? In über 20 Beiträgen<br />
behandelt das Lesebuch<br />
f<strong>und</strong>amentale Fragen <strong>und</strong><br />
hat dabei den Anspruch,<br />
dass Kin<strong>der</strong> die Antworten<br />
verstehen können. Nobelpreisträger<br />
aus Wissenschaft,<br />
Politik, Literatur <strong>und</strong><br />
Kunst wollen mit ihren<br />
Erklärungen die Lust an<br />
guter Allgemeinbildung<br />
vermitteln. Hrsg.: Bettina<br />
Stiekel, Heyne Verlag, 2001.<br />
Ein Heft für mobile Menschen <strong>und</strong> mobile Orientierungen,<br />
über Mobilität <strong>und</strong> die Folgen dauerhafter<br />
Beweglichkeit. Ein Themenheft zum Leben auf <strong>der</strong><br />
Straße, über die Folgen <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> über<br />
die Frage, wo <strong>der</strong> Glaube in <strong>der</strong> mobilen Welt wohnen<br />
kann.<br />
Mit welchem Lebensgefühl wachsen Jugendliche auf,<br />
die am Wochenende mal eben 100 km zur nächsten<br />
Diskothek o<strong>der</strong> zum Konzert zurücklegen? Welche<br />
Angebote hat evangelische <strong>Jugendarbeit</strong> für mobilitätsgewohnte<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche in ihrem<br />
Programm? Was bietet evangelische <strong>Jugendarbeit</strong><br />
jugendlichen Lebenssuchern auf ihrem Weg an?<br />
Zwanzig Beiträge über Mobilität <strong>und</strong> Unterwegssein,<br />
über die Suche nach konzeptionellen Antworten auf<br />
die mobilen Herausfor<strong>der</strong>ungen in Kirche, <strong>Jugendarbeit</strong>,<br />
Freizeitangeboten <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Bildungsarbeit.<br />
Das 100seitige Heft kann zum Preis von 4,60 Euro<br />
zuzügl. Versandkosten bei <strong>der</strong> Redaktion "das baugerüst",<br />
Postfach 45 01 31, 90212 Nürnberg, Telefon:<br />
09<strong>11</strong>/43 04 -278/-279; Fax: 09<strong>11</strong>/43 04 205; E-Mail:<br />
baugeruest@ejb.de; http://www.baugeruest.ejb.de<br />
bestellt werden.<br />
Materialien<br />
I. Kromer,<br />
H. Tebbich.<br />
Zwischenwelten.<br />
Das<br />
Leben <strong>der</strong> <strong>11</strong>-<br />
14jährigen.<br />
Graz- Wien<br />
1998.<br />
19
20<br />
Materialien<br />
Handbuch<br />
Open Space<br />
Die Open Space-Methode<br />
ermöglicht es, mit vielen<br />
Beteiligten schnell <strong>und</strong><br />
effektiv zu arbeiten. Sie ist<br />
interessant für alle, die<br />
nach neuen Arbeitsmethoden<br />
suchen, um Beteiligte<br />
erfolgreich zu motivieren,<br />
Verän<strong>der</strong>ungen voranzutreiben<br />
<strong>und</strong> langfristige<br />
Ergebnisse zu<br />
erzielen. Open<br />
Space ist eine<br />
„offene“<br />
Methode für<br />
die Arbeit mit<br />
großen Gruppen.<br />
Die Veranstaltung<br />
steht unter<br />
einem Leitthema,<br />
zu<br />
dem die Teilnehmenden<br />
selbst die Initiative ergreifen,<br />
es in Einzelthemen aufglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> in Workshops<br />
genau die für sie interessanten<br />
Aspekte behandeln.<br />
(Quelle: Verlagsprospekt)<br />
Carola Maleh; Open Sapce:<br />
Effektiv arbeiten mit großen<br />
Gruppen. Ein Handbuch für<br />
Anwen<strong>der</strong>, Entschei<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Berater. Beltz Weiterbildung,<br />
2000.<br />
Verzeichnis<br />
Töne für Kin<strong>der</strong><br />
„Kasetten <strong>und</strong> CDs im kommentierten<br />
Überblick ist ein<br />
Verzeichnis, das seit 1988<br />
alle zwei Jahre erscheint.<br />
„Töne für Kin<strong>der</strong>“ liegt jetzt<br />
in neuer Auflage vor. Das<br />
Verzeichnis erfasst r<strong>und</strong><br />
14.000 Titel, davon ca. 600<br />
Neuerscheinungen. Das<br />
Verzeichnis ist Empfehlungs-<br />
<strong>und</strong> Orientierungshilfe<br />
für alle, die mit Hörproduktionen<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>n<br />
arbeiten. Erschienen ist es<br />
im KOPäd Verlag München,<br />
2001/02, zu beziehen für<br />
14,80 Euro im Buchhandel.<br />
(Info von Heide Germann,<br />
Autorin)<br />
Arbeitshilfe auf CD<br />
Globales Lernen<br />
mit Kin<strong>der</strong>n<br />
„Eine fiktive Weltreise für<br />
Kin<strong>der</strong>“ hat das Amt für<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
<strong>der</strong> Evangelischen Kirche im<br />
Rheinland auf CD herausgegeben.<br />
Die multimediale<br />
Arbeitshilfe hat den Titel:<br />
„Eine-Welt-Kin<strong>der</strong>projekt<br />
zum Fairen Handeln(n) -<br />
Von Kokosnüssen, Bananen<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>en fliegenden<br />
Sachen“. Sie bietet Informationen<br />
zur Beschäftigung<br />
mit <strong>der</strong> weltweiten Gerechtigkeitsfrage<br />
für Kin<strong>der</strong>gruppen,<br />
dargestellt an<br />
einem praxiserprobten<br />
Modell. Neben Spielen,<br />
Rezepten, Bastelanleitungen,<br />
Lie<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Tänzen<br />
aus Asien, Afrika <strong>und</strong><br />
Lateinamerika werden<br />
Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />
zu den Län<strong>der</strong>n, methodische<br />
Hinweise <strong>und</strong> das<br />
Modell „Fairer Handel“ vorgestellt.<br />
Die CD kann für<br />
7,50 Euro plus Porto bestellt<br />
werden beim Amt für<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> EKiR in Düsseldorf,<br />
Tel.: 02<strong>11</strong>/3610297,<br />
Fax: 02<strong>11</strong>/3610444, E-Mail:<br />
jugend@ekir.de<br />
Verlag an <strong>der</strong> Ruhr<br />
Bücher mit denen<br />
man lernen kann<br />
Der Verlag an <strong>der</strong> Ruhr ist<br />
für seine Bücher bekannt,<br />
„mit denen man lernen<br />
kann“. Auf <strong>der</strong> homepage<br />
www.verlagruhr.de findet<br />
sich das komplette Verlagsprogramm<br />
mit aktuellem<br />
Überblick über Neuerscheinungen,Themenübersicht<br />
<strong>und</strong> Suchfunktion.<br />
Aktuell ist das Verlagsprogramm<br />
„gegen das<br />
PISA-Debakel“ eingestellt.<br />
Zu den 5 Basiskompetenzen<br />
werden die passenden<br />
Unterrichtshilfen präsentiert.<br />
Insgesamt ein sehr<br />
serviceorientierter Auftritt<br />
mit Grußkarten, Fernsehtipps,<br />
Kopiervorlagen <strong>und</strong><br />
vieles mehr.<br />
Religion im Internet<br />
Religion, Kirche,<br />
Glaube <strong>und</strong> mehr<br />
Für Jugendliche, die sich für<br />
Religion, Kirche <strong>und</strong><br />
Galuben interessieren, gibt<br />
<strong>der</strong> neu aufgelegte Internet-Guide<br />
von Markus<br />
Eisele <strong>und</strong> Matthias Richter<br />
Orientierung für die Internet-Recherche.<br />
Quasi ein<br />
„Reiseführer durch die virtuelle<br />
Welt“ <strong>der</strong> Religion für<br />
Jugendliche, <strong>der</strong> auch für<br />
Erwachsene interessant ist.<br />
Adressen werden zu folgenden<br />
Themen genannt: Wem<br />
kann man glauben im<br />
Internet?, Was Christen<br />
glauben, Wie Christen<br />
leben, Highlights im Jahr,<br />
Geschichte <strong>der</strong> Christen, Das<br />
Buch <strong>der</strong> Christen - die<br />
Bibel, Fun <strong>und</strong> Entertainment,<br />
Religiöse Orte,<br />
Promis, Worüber man<br />
spricht, Jugendgruppen,<br />
Kirchen, Sekten, Weltreligionen,<br />
Reli in <strong>der</strong> Schule,<br />
Sorgen <strong>und</strong> Probleme,<br />
Praktika <strong>und</strong> Jobs, Reli-Qiz.<br />
Das praktische an diesem<br />
Linkverzeichnis ist, dass<br />
einem das lästige Eintippen<br />
<strong>der</strong> Adressen erspart bleibt.<br />
Diese sind durchnummeriert<br />
<strong>und</strong> auf <strong>der</strong> Internetseite:<br />
www.religion-4young.de<br />
gibt es einen Linkautomat,<br />
in dem die Nummer eingegeben<br />
werden kann. Dann<br />
wird automatisch das richtige<br />
Fenster geöffnet. Das<br />
Buch mit Mousepad ist im<br />
Gütersloher Verlagshaus<br />
(<strong>2002</strong>) erschienen <strong>und</strong><br />
kann über den Buchhandel<br />
bezogen werden.<br />
Ein Netz für Kin<strong>der</strong><br />
Surfen ohne Risiko<br />
Das B<strong>und</strong>esministerium für<br />
Familie, Senioren, Frauen<br />
<strong>und</strong> Jugend gibt mit einer<br />
neuen Broschüre Tipps für<br />
Eltern <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong> zum<br />
Umgang mit dem Internet.<br />
Der Leitfaden „Ein Netz für<br />
Kin<strong>der</strong> - Surfen ohne<br />
Risiko“ wurde von jugendschutz.net<br />
gemeinsam mit<br />
Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
recherchiert <strong>und</strong> erstellt.<br />
Infos: www.bmfsfj.de<br />
Freizeiten online<br />
www.fixweg.de<br />
Ein Webservice für alle Veranstalter<br />
nichtkommerziell<br />
orientierter Gruppenreisen<br />
mit Such- <strong>und</strong> Findmaschine<br />
(fixweg), mit Findkalen<strong>der</strong><br />
für Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Events (fixdat) <strong>und</strong> in<br />
Kürze mit datenbankgesteuerte<br />
Bustransport-Börse<br />
(fixbus). Bis Ende <strong>2002</strong><br />
kann <strong>der</strong> Web-Service<br />
kostenlos getestet werden<br />
unter: www.fixweg.de
Materialmappe<br />
Kin<strong>der</strong>armut<br />
Eine Materialmappe für die<br />
Schul- <strong>und</strong> Gemeindearbeit<br />
zum Thema Kin<strong>der</strong>armut ist<br />
im Lutherischen Weltb<strong>und</strong><br />
erschienen. Län<strong>der</strong>schwerpunkte<br />
sind: Brasilien,<br />
Deutschland, Mosambik,<br />
Russland, Rwenda. Die<br />
Mappe beinhaltet Unterrichtsvorlagen,<br />
eine<br />
Bildkartei, Bibelarbeiten<br />
<strong>und</strong> Informationen. Zum<br />
Preis von 5,00 Euro zu<br />
bestellen bei: Lutherischer<br />
Weltb<strong>und</strong>, Auguststr. 80,<br />
10<strong>11</strong>7 Berlin.<br />
CD-Rom<br />
Einge(k)linkt -<br />
Buntes statt braunes<br />
Netz<br />
Die CD-Rom „Einge(k)linkt“<br />
bietet Materialien <strong>und</strong><br />
Denkanstöße für die<br />
mediengestützte Jugendprojektarbeit.<br />
Damit stellt<br />
sie Informationen, Ideen<br />
<strong>und</strong> Praxistipps für Multiplikator/innen<br />
<strong>der</strong> schulischen<br />
<strong>und</strong> außerschulischen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> bereit, um<br />
Jugendliche bei antirassistischen<br />
Aktionen r<strong>und</strong> um<br />
das Internet zu unterstützen.<br />
Zu beziehen gegen<br />
eine Gebühr von 5,00 Euro<br />
beim: Informations- <strong>und</strong><br />
Dokumentationszentrum für<br />
Antirassismusarbeit e.V.<br />
(IDA-NRW) in Düsseldorf,<br />
Fon: 02<strong>11</strong>/159255-5, Fax:<br />
02<strong>11</strong>/159255-69, E-Mail:<br />
info@IDAeV.de<br />
Infomappe<br />
Rechtsextremismus<br />
Die Mappe führt in Phänomene,<br />
Ideologie <strong>und</strong> Kultur<br />
des Rechtsextremismus ein.<br />
Im Serviceteil werden Websites<br />
gegen Rechtsextremismus<br />
vorgestellt. Preis: 5,00<br />
Euro, erhältlich bei IDA-<br />
NRW in Düsseldorf, Fax:<br />
02<strong>11</strong>/159255-69, E-Mail:<br />
info@IDAeV.de<br />
Handbuch <strong>2002</strong><br />
Jugendpolitisches<br />
Adressverzeichnis<br />
Wer im Bereich <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
auf nationaler <strong>und</strong><br />
internationaler Ebene<br />
Adressen sucht wird im<br />
neugestalteteten Handbuch<br />
<strong>2002</strong> des Deutschen B<strong>und</strong>esjugendrings<br />
fündig. Das<br />
knapp 180 Seiten umfassende<br />
Adressverzeichnis<br />
beinhaltet die Anschriften<br />
<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esgeschäftsstellen,<br />
<strong>der</strong> Jugendverbände, die<br />
Geschäftsstellen <strong>der</strong> Landesjugendringe,<br />
weitere<br />
Jugendorganisationen in<br />
<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong> die<br />
Jugendringe auf europäischer<br />
Ebene.<br />
Das Handbuch <strong>2002</strong> kann<br />
gegen Einsendung von<br />
Briefmarken im Wert von<br />
1,56 Euro bestellt werden<br />
beim: Deutschen B<strong>und</strong>esjugendring<br />
in Berlin, Tel.:<br />
030/40040400, Fax:<br />
030/40040422, E-Mail:<br />
info@dbjr.de<br />
Arbetishilfe<br />
Jugendhilfeausschuss<br />
Der Hessische Jugendring<br />
hat unter dem Titel „Der<br />
Jugendhilfeauschuss - die<br />
Chance für die Steuerung in<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe“<br />
eine Arbeitshilfe herausgegeben.<br />
Sie soll Mitglie<strong>der</strong><br />
in Jugendhilfeausschüssen<br />
informieren <strong>und</strong><br />
qualifizieren. Die Veröffentlichung<br />
von Dirk Friedrichs<br />
<strong>und</strong> Martin Nörber ist als<br />
Band 13 <strong>der</strong> Materialienreihe<br />
des Hessischen<br />
Jugendrings erschienen <strong>und</strong><br />
kostet 5 Euro zzgl. Versandkosten.<br />
Zu bestellen per<br />
Mail: info@hessischerjugendring.de<br />
Zur Unterstützung <strong>der</strong> Vertreter/innen<br />
von Trägern<br />
<strong>der</strong> freien <strong>Jugendarbeit</strong> in<br />
Jugendhilfeausschüssen will<br />
<strong>der</strong> HJR außerdem eine<br />
Datenbank zu Anträgen in<br />
Jugendhilfeausschüssen<br />
aufbauen.<br />
„Zum Glück gibt es Menschen,<br />
die sich <strong>der</strong> Tendenz zu einer<br />
R<strong>und</strong>umgesellschaft<br />
verschließen <strong>und</strong> die Festtage<br />
als Inseln <strong>der</strong> Seele bewusst<br />
gestalten <strong>und</strong> genießen.“<br />
Pastor H.C.G. Westphal / An<strong>der</strong>e Zeiten<br />
Dokumentation<br />
„Bleibt alles an<strong>der</strong>s?“<br />
Unter dem Titel: „Bleibt<br />
alles an<strong>der</strong>s? - Die<br />
geschlechtsbewusste<br />
Perspektive in <strong>der</strong> politischen<br />
Jugendbildung“ ist<br />
im Januar <strong>2002</strong> eine Veröffentlichung<br />
des Hessischen<br />
Jugendrings (HJR)<br />
erschienen. Sie dokumentiert<br />
die Jahrestagung <strong>der</strong><br />
vom Land Hessen geför<strong>der</strong>tenJugendbildungsreferent/innen<br />
Ende Oktober<br />
2001 <strong>und</strong> kann beim HJR für<br />
1,50 Euro zzgl. Versandkosten<br />
bestellt werden.<br />
E-Mail: info@hessischerjugendring.de<br />
An<strong>der</strong>e Zeiten<br />
Urlaubstagebuch<br />
Geschenktipp<br />
Flugst<strong>und</strong>en für<br />
die Seele<br />
Ein Buch, von Autor/innen<br />
<strong>der</strong> katholischen Jugendverbandsarbeitgeschrieben,<br />
das Mut <strong>und</strong> Kraft für<br />
den Alltag geben will. Die<br />
Gedichte stehen zu einzelnen<br />
Themen, die uns alle<br />
angehen <strong>und</strong> bewegen. Es<br />
eignet sich als Geschenk für<br />
Gruppenleiter/innen, kann<br />
aber auch für die Arbeit mit<br />
Gruppen eingesetzt werden.<br />
Hrsg.: S. Hohmann, Pater H.<br />
Krügler SJ, Verlag Haus<br />
Altenberg, Preis 13,70 Euro,<br />
über den Buchhandel zu<br />
beziehen.<br />
Der Verein An<strong>der</strong>e Zeiten will mit seinen Initiativen<br />
auf die Chancen hinweisen, die uns die Feiertage des<br />
Kirchenjahres bieten. Ganz neu: ein Urlaubstagebuch.<br />
Auch <strong>der</strong> Urlaub ist eine an<strong>der</strong>e Zeit - Zeit über die<br />
wichtigen Dinge des Lebens nachzudenken. An<strong>der</strong>e<br />
Zeiten bietet dazu einen Begleiter - das Urlaubstagebuch.<br />
Ein blaues Buch, noch ganz leer - bis auf<br />
sieben Extra-Seiten mit Gedichten. Ganz hinten zwei<br />
Postkarten, im Deckel eine Art Tasche, zum Dinge-<br />
Sammeln <strong>und</strong> dazu ein Bleistift. Ob am Ende ein<br />
Fotoalbum, ein Skizzenblock, ein Gedichtband, ein<br />
Tagebuch - o<strong>der</strong> von allem etwas - herauskommt,<br />
bleibt jedem selbst überlassen.<br />
Auf 80 Seiten können persönliche Beobachtungen<br />
<strong>und</strong> Erlebnisse, Gefühle <strong>und</strong> Gedanken festgehalten<br />
werden. Preis: 9,80 Euro. Das Urlaubstagebuch <strong>und</strong><br />
weitere Materialien werden im Internet vorgestellt<br />
unter: www.an<strong>der</strong>ezeiten.de - <strong>und</strong> können dort<br />
auch bestellt werden.<br />
Materialien<br />
„Die Sonntage<br />
machen wir zu<br />
Alltagen, bis<br />
wir 365 gleichförmige<br />
Wochentage<br />
ohne<br />
beson<strong>der</strong>e<br />
Rhytmen <strong>und</strong><br />
Höhepunkte<br />
haben.“<br />
(An<strong>der</strong>e<br />
Zeiten)<br />
21
22<br />
Veranstaltungen<br />
Jugendkirchentag Gießen<br />
„go(o)d days & nights“<br />
Ein Kirchentag mit attraktiven Programm<br />
für Jugendliche - am 29. Mai<br />
beginnt die landeskirchenweite Veranstaltung<br />
in Gießen. Neben vielen<br />
musikalischen Höhepunkten mit <strong>der</strong><br />
Gruppe „Glashaus“, Normal Generation?<br />
mit Sarah Brendel (präsentiert<br />
von planet radio), Judy Bailey <strong>und</strong><br />
weiteren bekannte Künstler/innen<br />
bietet <strong>der</strong> Jugendkirchentag ein<br />
breites Spektrum an Themen <strong>und</strong><br />
Angboten: Radio, Internet, Markt<br />
<strong>der</strong> (Un-)Möglichkeiten, Kunstaktionen,<br />
Filmangebote, Kreativworkshops,<br />
Talks zu „angesagten“ Themen,<br />
„Wege zur Stille“, Sport & Fun,<br />
Erlebnisausstellung Bibel, Open-Air-<br />
Konzerte mit Nachwuchsbands,<br />
Theater, Musical, Gottesdienste,<br />
Gute-Nacht-Kirchen <strong>und</strong> Nacht-<br />
Cafés u.v.m.<br />
Los geht es am Mittwoch, 29. Mai um<br />
19.00 Uhr auf dem Kirchenplatz. Ein<br />
Eröffnungsspektakel mit hr-XXL-<br />
Disco, Gottesdienst, Live-Band<br />
„Baff“ <strong>und</strong> Guinness-Rekordversuch<br />
„Größte Friedensumarmung <strong>der</strong><br />
Welt“ steht auf dem Programm. Ab<br />
23.00 Uhr sind drei Gute-Nacht-Kirchen<br />
(Pankratius-, Paulus- <strong>und</strong><br />
Lukaskirche) geöffnet <strong>und</strong> drei<br />
Nacht-Cafés laden zum Ausklingen<br />
des Tages ein. Unter dem Titel:<br />
„(Un)heimliches Gießen - von Kröten,<br />
Kerkern <strong>und</strong> Kuppelei im alten<br />
Gießen beginnt ab 23.30 Uhr eine<br />
alternative Stadtführung.<br />
Termin: 29.05 - 02.06.02<br />
Zielgruppe: Jugendliche zwischen 14 <strong>und</strong><br />
20 Jahren, Hauptberufliche<br />
<strong>und</strong> ehrenamtliche Mitarbeiter/innen<br />
Ort: Gießen<br />
Kosten: 45,- Euro (Dauerkarte)<br />
15,- Euro (Tageskarte)<br />
Information: Arbeitsstelle<br />
Jugendkirchentag,<br />
Holger Kramp <strong>und</strong><br />
Matthias G. Wiskemann<br />
Tel: 0641/3012552<br />
Fax: 0641/3012415<br />
www.good-days.de<br />
Jugendfestival<br />
Europäisches Sprachen- <strong>und</strong><br />
Kultur-Festival auf <strong>der</strong> Loreley<br />
Vor 50 Jahren fand auf <strong>der</strong> Loreley<br />
die erste deutsch-französische<br />
Jugendbegegnung <strong>der</strong> Europäischen<br />
Bewegung statt. Am letzten Wochenende<br />
im Juni <strong>2002</strong> wird unter dem<br />
Motto „Music, Dance, Adventure,<br />
Funsport“eine Vielzahl von musikalischen<br />
<strong>und</strong> sportlichen Events geboten.<br />
Auf dem Programm stehen eine<br />
Techno-Party mit bekannten DJs aus<br />
Europa, eine Nacht <strong>der</strong> Musik (Rap-,<br />
Rock- <strong>und</strong> Popnacht) mit Gruppen<br />
aus ganz Europa, Sprachanimationen<br />
<strong>und</strong> Mitmachaktionen. Es werden<br />
r<strong>und</strong> 2.500 Jugendliche aus<br />
Frankreich, Deutschland <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Teilen Europas erwartet. Die Veranstaltung<br />
bildet gleichzeitig den<br />
Abschluss <strong>der</strong> Kampagne des<br />
Deutsch-Französichen Jugendwerks<br />
(DFJW), die unter dem Motto<br />
„Jugend spricht europäisch“ steht.<br />
Anmelden können sich Gruppen ab<br />
10 Personen. Das Mindestalter<br />
beträgt 16 Jahre. Tagesbesucher/innen<br />
sind auch ohne Voranmeldung<br />
willkommen.<br />
Termin: 28. - 30.06.02<br />
Zielgruppe: Jugendgruppen<br />
Ort: Zeltdorf auf dem<br />
Loreleyfelsen am Rhein<br />
Gebühr: 25 Euro (Für Gruppen wird<br />
ein Fahrtkostenzuschuss<br />
gewährt)<br />
Information: DFJW - Referat „Kennenlernen<br />
<strong>und</strong> Entdecken“ /<br />
Aurore Leconte<br />
Molkenmarkt 1<br />
10179 Berlin<br />
Tel: 030/2887570<br />
Fax: 030/28875788<br />
E-Mail: leconte@dfjw.org<br />
www.loreley-felsenfest.de<br />
Anmeldeschluss ist <strong>der</strong> 1. Juni <strong>2002</strong><br />
Internationales Jugendcamp<br />
camp’n’ talk <strong>2002</strong> -<br />
„Der west-östliche Diwan“<br />
Das Internationale Jugendcamp des<br />
Luther-Zentrum Wittenburgs befasst<br />
sich in diesem Jahr mit dem christlich-muslimischen<br />
Dialog. Auf dem<br />
Programm stehen Themeneinheiten<br />
zum „west-östlichen Diwan“ <strong>und</strong> zu<br />
Visionen für eine gerechte Welt. Im<br />
Angebot sind auch: Lagerfeuer, Paddelabenteuer<br />
auf <strong>der</strong> Elbe, Sportangebote,<br />
Seilgarten, Trommelbau, T-<br />
Shirt-Bedrucken, Musik <strong>und</strong> Nachtfilm.<br />
Termin: 16. - 18.08.<strong>2002</strong><br />
Zielgruppe: Jugendgruppen<br />
Ort: Camp auf den Elbwiesen<br />
Lutherstadt Wittenberg<br />
Gebühr: 25,- Euro<br />
Information: Luther-Zentrum Wittenberg<br />
Markt 26, 06886 Lutherstadt<br />
Wittenberg<br />
Tel: 03491/409972<br />
Fax: 03491/409971<br />
www.luther-zentrum.de<br />
Training<br />
Ecumenical Lea<strong>der</strong>ship<br />
Training für junge Erwachsene<br />
Zu den Zielen des Trainings gehört<br />
die Befähigung zur Mitarbeit in<br />
nationalen <strong>und</strong> internationalen Gremien<br />
<strong>und</strong> zur Leitung von internationalen<br />
Begegnungen. Das erste<br />
Kursangebot im Jahr <strong>2002</strong> beginnt<br />
am 6. September zum Thema „Total<br />
Glob@l - <strong>und</strong> doch alles an<strong>der</strong>s“ -<br />
Interkulturelle Kommunikation erleben,<br />
reflektieren <strong>und</strong> umsetzen.<br />
Termin: <strong>2002</strong>/2003<br />
Zielgruppe: junge Erwachsene im Alter<br />
von 18 bis 27 Jahren<br />
Ort: Ökumenische Werkstatt<br />
Wuppertal<br />
Gebühr: 450,- Euro (pro Kurs)<br />
Information: Ökumenische Werkstatt<br />
Tel: 0202/89004238<br />
Fax: 0202/89004240
Seminar<br />
„Menschenskin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong> 2“<br />
Eine Gelegenheit das Menschenskin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong>buch<br />
(Band 2) kennen zu<br />
lernen bietet <strong>der</strong> Landesverband<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienst. Schwerpunkte<br />
am Kennenlerntag im Mai sind die<br />
Sommer- <strong>und</strong> Bibellie<strong>der</strong>.<br />
Termin: 04.05.02<br />
Zielgruppe: Ehrenamtliche <strong>und</strong> Hauptberufliche<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Leitung: Burkhard Jungcurt,<br />
Birgit Müller<br />
Ort: Oberhöchstadt/Taunus<br />
Information: Beratungsstelle für<br />
Gestaltung von Gottesdiensten<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Gemeindeveranstaltungen<br />
Tel.: 069/5302252<br />
Fax: 069/5302250<br />
www.dike.de/kigo<br />
Seminar<br />
Erzählen mit allen Sinnen<br />
Düfte wecken Erinnerungen, Klänge<br />
lassen aufhorchen, Farben produzieren<br />
Gefühle, Formen reizen die Phantasie.<br />
Erzählen mit allen Sinnen steht<br />
an diesem Wochenende im Mittelpunkt.<br />
Termin: 07. - 09.06.02<br />
Zielgruppe: Ehrenamtliche <strong>und</strong> Hauptberufliche<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Leitung: Marianne Bofinger,<br />
Nadine Färbert,<br />
Gerhard v. Burstin<br />
Ort: Jugendhaus „Maria<br />
Einsiedel“, Gernsheim/Rhein<br />
Information: Beratungsstelle für<br />
Gestaltung von Gottesdiensten<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Gemeindeveranstaltungen,<br />
Tel.: 069/5302252<br />
Fax: 069/5302250<br />
www.dike.de/kigo<br />
Gr<strong>und</strong>kurs<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
Für alle (<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s für Jugendliche),<br />
die gerade erst mit dem Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
begonnen haben;<br />
die sich noch unsicher fühlen; die<br />
mehr über Liturgie, Erzähltechniken<br />
<strong>und</strong> Gestaltung eines Kin<strong>der</strong>gottesdienstes<br />
wissen wollen - ist <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>kurs eine gute Gelegenheit.<br />
Termin: 30.9. - 04.10.02<br />
Zielgruppe: Ehrenamtliche <strong>und</strong> Hauptberufliche<br />
Mitarbeiter/innen<br />
(beson<strong>der</strong>s Jugendliche)<br />
Leitung: Gerhard Kurmis,<br />
Birgit Kurmis,<br />
Stephanie Bieneck,<br />
Michaela Weil<br />
Ort: noch offen<br />
Information: Beratungsstelle für<br />
Gestaltung von Gottesdiensten<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Gemeindeveranstaltungen<br />
Tel.: 069/5302252<br />
Fax: 069/5302250<br />
www.dike.de/kigo<br />
Landestreffen<br />
Landestreffen <strong>der</strong><br />
KigomitarbeiterInnen<br />
Termin: 22.09.02<br />
10.00 - 16.30 Uhr<br />
Zielgruppe: Ehrenamtliche <strong>und</strong> Hauptberufliche<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Ort: Echzell / Dekanat Nidda<br />
Information: Beratungsstelle für<br />
Gestaltung von Gottesdiensten<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Gemeindeveranstaltungen<br />
Tel.: 069/5302252<br />
Fax: 069/5302250<br />
www.dike.de/kigo<br />
Seminar - Vorankündigung<br />
Internet Marketing<br />
Marketing-Gr<strong>und</strong>lagen, Aufbau<br />
meines Online-Angebotes, meiner<br />
Website im Internet, Einbindung<br />
interaktiver Objekte.<br />
Termin: 18. - 20.<strong>11</strong>.02<br />
Pädagogisch arbeiten im<br />
Internet<br />
Konzeptionelle Gr<strong>und</strong>lagen, Praxismodelle<br />
(z.B. Internet-Café, virtuelle<br />
Gruppenarbeit)<br />
Termin: 20. -22.<strong>11</strong>.02<br />
Zielgruppe: Mitarbeiter/innen in <strong>der</strong><br />
Jugend-, Bildungs- <strong>und</strong><br />
Gemeindearbeit<br />
Leitung: Wolfgang Schindler,<br />
Christine Wittig,<br />
Brigitte Hutt<br />
Ort: Josefstal<br />
Gebühr: 153,- bis 173,- Euro<br />
Information: Studienzentrum für<br />
evangelische <strong>Jugendarbeit</strong><br />
in Josefstal<br />
Tel: 08026/97560<br />
Fax: 08026/975650<br />
www.josefstal.de<br />
Seminar - Vorankündigung<br />
Konzept kreativ - Im Praxistraining<br />
PR-Aufgaben lösen<br />
In Gruppen eigene PR-Aufgaben<br />
bearbeiten: klare Strategien, zündende<br />
Maßnahmen, kreative Ideen,<br />
o<strong>der</strong> auch Konzepte für Publikationen,<br />
Veranstaltungen usw.<br />
Termin: 02. - 05.12.02<br />
Ort: Wiesbaden Naurod<br />
Gebühr: 444,- Euro (zzgl. Übernachtung/Verpflegung)<br />
Information: Rainer Lange / o-team<br />
Tel: 06227/64347<br />
Fax: 06227/840764<br />
railange@t-online.de<br />
Veranstaltungen<br />
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