Download - Evangelische Versöhnungs-Kirchengemeinde ...
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Was gilt?<br />
Das laufende Jahr ist arm an sportlichen<br />
Großereignissen, dafür aber reich an<br />
politischen Wahlen. Europa, der Bund, diverse<br />
Bundesländer und sogar die Kommunen in NRW<br />
und anderswo laden zur Stimmabgabe ein.<br />
Auch fürs Bundespräsidentenamt wird gewählt.<br />
2009 ist ein wahres Superwahljahr.<br />
In großer Vorfreude diskutieren Sie im Familienund<br />
Freundeskreis heute<br />
schon begeistert, wo Sie Ihre<br />
Kreuzchen setzen werden...<br />
Nein? Tun Sie nicht? Sie wissen<br />
noch nicht einmal, ob Sie Lust<br />
haben werden, überhaupt<br />
wählen zu gehen? Es würde<br />
sich ja doch nichts ändern,<br />
egal wem man sein Vertrauen<br />
gibt? Ein Kreuz sei es mit den<br />
Kreuzen?<br />
Ich will nicht allzu sehr in Ihr<br />
persönliches Wahlverhalten<br />
hineinreden. Gemeindebrief<br />
ist nicht „Hirtenbrief“. Mein Eindruck ist nur,<br />
dass immer wieder Verdruss aufkommt, wenn<br />
Menschen feststellen: Nach der Wahl wird anders<br />
entschieden und gehandelt, als vor der Wahl<br />
versprochen. Auf Worte und Ankündigungen<br />
ist nicht unbedingt immer Verlass. In allen<br />
Bereichen übrigens, wo Menschen einander<br />
begegnen. Auch im Privaten.<br />
Was gilt ein Versprechen von mir? Die Zusage,<br />
beim Umzug zu helfen, die Absicht „ab morgen<br />
wird gefastet“, das Ja-Wort vor dem Altar.<br />
Alles nur „Geschwätz von gestern“?<br />
Ich würde mich manchmal selbst nicht<br />
wählen!<br />
Gott aber tut das. Die Bibel erzählt, dass<br />
er wählen geht. Er ist Stammwähler, setzt<br />
zuverlässig sein Kreuzchen vor Ihrem und vor<br />
meinem Namen. Auf uns baut er, uns braucht<br />
er, wir sind Menschen, die er liebt. Seine Liebe<br />
zu uns geht so weit, dass er sich festnageln<br />
lässt ans Kreuz. An das Kreuz, mit dem er das<br />
unbestechliche Dokument unserer Defi zite<br />
und nicht eingehaltenen Versprechungen<br />
durchkreuzt, ungültig macht. Hier sind wir<br />
sozusagen bei der „Zweitstimme“, die Gott<br />
abgibt, a wenn er uns<br />
wählt: w Wenn Gott<br />
unseren u Namen ankreuzt,<br />
durchixt d er gleichzeitig<br />
alles, a was gegen uns<br />
spricht. s Unsere Trägheit,<br />
das d vorschnelle Urteilen<br />
über ü Andere, die Lüge,<br />
die d uns so glatt über die<br />
Lippen L ging: „Geht alles<br />
auf a mein Konto!“, ruft<br />
der d am Kreuz hängende<br />
Jesus. J<br />
Der D Monatsspruch für<br />
April A<br />
sagt uns, was am<br />
Kreuz von Golgatha für uns geschehen ist:<br />
Gott hat den Schuldschein, der gegen uns<br />
sprach, durchgestrichen und seine Forderungen,<br />
die uns anklagten, aufgehoben.<br />
Kolosser 2,14<br />
Heraus aus den Miesen. Weil Gott uns<br />
wählt. Weil sein Vertrauen in uns uns positiv<br />
verwandelt. Es ist ein Segen mit dem Kreuz!<br />
Gott wählt uns, seine geliebten Kinder zu sein.<br />
Das gilt, darauf ist Verlass. Nehmen wir die<br />
Wahl an?<br />
Jürgen Jerosch<br />
3<br />
Auf ein Wort