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Perspektiven des Kirchenkreises - Pfr. Jochen Denker

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<strong>Perspektiven</strong> im Kirchenkreis Wuppertal – Prioritätendiskussion<br />

Einbringung auf der Kreissynode 28.05.2011:<br />

Liebe Mitglieder der Synode,<br />

Erlaubt mir, dass ich mit einem Wunsch beginne, der schon in der Tagesordnung<br />

der Synode anfänglich erfüllt wurde:<br />

Nehmen wir Abschied von dem Begriff „Prioritätendiskussion im<br />

Kirchenkreis“. Wir haben die „Prioritätendiskussion“ zu sehr wahrgenommen<br />

unter dem Eindruck der prognostizierten Finanzen und mit der Frage verbunden:<br />

Wo können wir sparen? Diese Diskussion erzeugte unvermeidlich Angst um den<br />

eigenen Arbeitsbereich und Legitimationsdruck.<br />

Im letzten Jahr wurde deutlich, dass unser Kirchenkreis zwar nicht auf Rosen<br />

gebettet ist und – auch das nicht nur ein Nachteil – keine 50 Millionen € unterm<br />

Kopfkissen versteckte, dass wir aber Zeit geschenkt bekommen haben,<br />

notwenige Prozesse langsamer und mit mehr Verstand und Weitsicht anzugehen.<br />

Der Diskussionsprozess ist bislang ja auch nicht ohne Ergebnis gewesen. Wir<br />

haben mit mehr oder weniger Erfolg Gespräch über Co-Finanzierung im<br />

Seelsorgebereich und in der Öffentlichkeitsarbeit geführt und im Jugend- und<br />

Citykirchenbereich Veränderungen vorgenommen, die auch finanziell<br />

entlastende Wirkung hatten.<br />

Wenn wir nun von <strong>Perspektiven</strong> <strong>des</strong> <strong>Kirchenkreises</strong> sprechen, soll das<br />

keineswegs nur ein Etikettenwechsel für dieselbe Sache sein, sondern öffnet,<br />

wie der KSV hofft, die Diskussion noch einmal auf breiterer Basis.<br />

Wer <strong>Perspektiven</strong> aufzeigen will sollte schauen: Was ist unser Auftrag? Woher<br />

kommen wir? Wie leben wir? Und auf dieser Grundlage muss nach lebbaren<br />

Lösungen für überschaubare Zeiträume gesucht werden – wohin wollen wir<br />

aufbrechen?<br />

Ich möchte diese Fragen anreißen und damit einen Zwischenbericht geben über<br />

den Stand der Diskussion innerhalb <strong>des</strong> KSV, auf <strong>des</strong>sen Grundlage wir, das<br />

Einverständnis der Synode vorausgesetzt, in den nächsten zwei Jahren<br />

weiterarbeiten können.<br />

Was ist unser Auftrag:<br />

Als Kirche Jesu Christi sind wir missionarische Kirche. Wir sind gesendet,<br />

Gottes Gnade und Gottes Gebot in unseren Gemeinden und unsere<br />

Lebenswelten hinein zu tragen. In Wort und Tat, in vielfältigem<br />

Verkündigungsdienst und zahlreichen diakonischen Tätigkeiten sollen wir<br />

Menschen erreichen, sie aufsuchen, ihnen Raum und die Möglichkeit geben, ihr<br />

Leben, die Welt in der sie leben und die sie gestalten, im Lichte Gottes zu sehen.<br />

Dieser Aufgabe kommen wir auf allen Ebenen der Kirche nach und alle Ebenen<br />

müssen sich fragen, inwiefern ihre aktuellen Entscheidungen dazu dienen, dass<br />

dieser Auftrag und unser Auftraggeber besser, deutlicher und nachhaltiger zum<br />

Leuchten gebracht wird.<br />

1


Woher kommen wir?<br />

Mir geht es jetzt nicht um einen Blitzlichtdurchlauf durch die Geschichte der<br />

Kirche, sondern um einige Anmerkungen zu unserer Situation in Wuppertal.<br />

Der Kirchenkreis Wuppertal ist gerade einmal im Einschulungsalter. Wir sind<br />

noch immer eine frisch zusammengefügte Gemeinschaft.<br />

106 Jahre haben die beiden Kirchenkreise Barmen und Elberfeld ein<br />

selbständiges Leben entwickelt, geführt und dabei unterschiedliche Kulturen<br />

ausgeprägt.<br />

Innerhalb der Gemeinden der Kirchenkreise gab es ein reges Leben, und die<br />

Wahrnehmung, dass man als Gemeinde zu einer „Gemeinschaft von<br />

Gemeinden“ gehört, war sehr unterschiedlich ausgeprägt.<br />

Die Spannbreite ging von Gemeinden, die den Kirchenkreis eher als<br />

Aufsichtsbehörde wahrgenommen haben, mit der man am besten so wenig<br />

Kontakt wie möglich hat bis zu Gemeinden, die im eigenen Alltag erlebt haben,<br />

dass der Kirchenkreis eine Hilfe ist, weil in ihm Aufgaben, die man selber nicht<br />

bewältigen kann, gemeinschaftlich und geschwisterlich anpackt wurden.<br />

Ich denke, dass das im Kirchenkreis Wuppertal heute noch genau so ist.<br />

Wenn eines unseren Kirchenkreis prägt, dann ist es aus meiner Sicht das Bild<br />

starker, selbstbewusster Gemeinden, die je für sich und ihren Einflussbereich<br />

mit den personellen und finanziellen Möglichkeiten, die zur Verfügung standen<br />

und stehen, ein Profil ausgebildet haben.<br />

Auch wenn wir in den Gemeinden unter sehr ähnlichen finanziellen und<br />

strukturellen Problemen leiden: Dieser Kirchenkreis ist durch Heterogenität<br />

kennzeichnet und gerade darin liegt seine Stärke. Die relativ hohe Zahl bewusster<br />

Umgemeindungen kreuz und quer durch den Kirchenkreis ist für mich auch ein<br />

Beleg für diese erkennbare Heterogenität, die es ermöglicht, dass Menschen in der<br />

Evangelischen Kirche eine Heimat und Bezugspunkte finden, die ggf. in einer<br />

Monokultur „abtauchen“ oder der Kirche ganz den Rücken zuwenden würden.<br />

Damit bin ich schon bei dem nächsten Punkt: Wie leben wir?<br />

Wir leben in unseren Gemeinden noch weitgehend in parochialen Strukturen<br />

und Denkweisen, die sich dem 18. und 19. Jahrhundert verdanken. Sie haben<br />

ihren Segen entfaltet. Das Angebot an Gottesdiensten, Gemeindegruppen,<br />

Kasualien, die Beteiligung Ehrenamtlicher… ist nach wie vor beeindruckend.<br />

Ortsnah und oft mit persönlichen Beziehungen verknüpft, ist Kirche am Ort<br />

präsent und erkennbar.<br />

Dass die Gemeinden, wie es die Lan<strong>des</strong>synode 2007 gesagt hat, die<br />

„Grundstruktur gelebten Christseins“ ist, verpflichtet alle weiteren Ebene der<br />

Kirche, dazu, dieser Grundstruktur Leben zu ermöglichen und ihre Vielfältigkeit<br />

zu erhalten und zu fördern.<br />

Aus meiner Sicht wird es perspektivisch auch zu den Aufgaben <strong>des</strong><br />

<strong>Kirchenkreises</strong> gehören, lan<strong>des</strong>synodale Entscheidungsprozesse dadurch zu<br />

begleiten, dass diese Perspektive nicht aus dem Blick gerät. Und bei der<br />

Umsetzung von Entscheidungen hat der Kirchenkreis darauf zu achten, dass<br />

2


ungewollte Nebenwirkungen zum Schaden einer solchen Vielfalt möglichst<br />

ausbleiben.<br />

Die Stärke, die ich im Blick auf die Vielfalt der Gemeinden benannt habe, hat<br />

nun aber ihrerseits auch eine ungute Nebenwirkung mit sich gebracht: Das was<br />

wir „Gemeinde“ nennen, Gemeinde Jesu Christi, wird bisweilen verengt auf die<br />

eigene Parochie. Aber Gemeinde, Kirche, endet nicht an den Grenzen der<br />

eigenen Gemeinde.<br />

Die Betonung <strong>des</strong> unverzichtbaren presbyterialen Elementes der Kirche darf<br />

nicht dazu missbraucht werden, diese Perspektive auszublenden oder unter<br />

Generalverdacht zu stellen. In dieser Frage werden wir in den nächsten Monaten<br />

sicherlich streiten. Es gibt aus meiner Sicht allerdings den Punkt, an dem eine<br />

richtige Theologie richtig falsch wird. Das ist für mich der Fall, wenn der<br />

theologisch richtige Gedanken <strong>des</strong> Aufbaus der Gemeinde von unten<br />

reaktionäre Tendenzen annimmt und den synodalen Gedanken – wörtlich ja, das<br />

„gemeinsam mit anderen auf dem Weg sein“ und die sich daraus zwingend<br />

ergebende Solidarität und gemeinsame Verantwortung außer acht lässt.<br />

Dass ich eine konsistorial geleitete Kirche, die zwangsläufig eine<br />

Behördenmentalität ausprägt für theologisch falsch halte, muss ich sicher nicht<br />

betonen. Aber „synodal“ Denken kann sehr wohl etwas anderes sein als „Top<br />

down“ oder „konsistorial“ Denken.<br />

Wir leben in unserem Kirchenkreis weitgehend als Gemeinden nebeneinander<br />

und manchmal gegeneinander, weil wir Interessen, die andere Gemeinden oder<br />

die Gemeinschaft der Gemeinden hat oder haben könnte, vorrangig als Eingriff<br />

in die eigenen Hoheitsrechte wahrnehmen. Hier herrscht die Tendenz zu einer<br />

„Hermeneutik <strong>des</strong> Verdachtes“.<br />

Damit eine wirkliche Gemeinschaft der Gemeinden entsteht, müssen wir<br />

behutsam, aber konsequent daran arbeiten, dass in den Gemeinden – beginnend<br />

bei den Presbyterien – ein größeres Bewusstsein dafür entstehet, dass<br />

kreiskirchlichen Arbeitsgebiete im Auftrag der Gemeinschaft der Gemeinden<br />

übernommen wurden und werden.<br />

Ein Vorschlag meinerseits auf diesem Wege wäre, dass wir uns in der Synode<br />

und in unseren Presbyterien noch einmal Transparenz darüber verschaffen, wie<br />

wir hier in Wuppertal als Kirchenkreis, Gesamtverband und Gemeinden<br />

organisiert sind. Wir haben schon sehr viele Aufgaben in gemeinsamer<br />

Verantwortung und finanzieren sie gemeinsam.<br />

Wenn wir einmal der Einfachheit wegen die lan<strong>des</strong>kirchlichen Umlagen außer<br />

acht lassen (das wäre mal ein eigenes wichtiges Thema) und nur die in<br />

Wuppertal wahrgenommen und von der Gemeinschaft der Gemeinden<br />

finanzierten Aufgaben anteilig den Gemeinden zuordnen würden, bekämen wir,<br />

glaube ich, große Augen.<br />

Die Arbeit <strong>des</strong> EKV, <strong>des</strong> DW, der vielen Seelsorgefelder, (inkl. der<br />

refinanzierten Bereiche Schule und Gefängnis), der Kirchenmusik, <strong>des</strong><br />

3


Schulreferats, der Citykirchen, der Verwaltung etc. erschien dann als<br />

unmittelbar mit der Ortsgemeinde verbundene kirchliche Arbeit.<br />

Die Aufforderung hier mehr Transparenz und Kommunikation herzustellen ist<br />

aber zunächst an jeden von einer Gemeinde entsandten Synodalen gerichtet.<br />

Dieser Prozess muss zwingend presbyterial erfolgen und kann synodal nur<br />

angestoßen werden.<br />

Ich möchte nun andeuten, was aus meiner Sicht im Blick auf <strong>Perspektiven</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Kirchenkreises</strong> Wuppertal in synodaler Verantwortung zu tun ist<br />

Wir müssen wahrnehmen und ernstnehmen, dass wir ein heterogener<br />

Kirchenkreis sind, mit zum Teil über zweieinhalb Jahrhunderte<br />

gewachsenen Gemein<strong>des</strong>trukturen. Wir müssen deutlicher wahrnehmen,<br />

welche Profile sich die Gemeinden unseres <strong>Kirchenkreises</strong> gegeben haben<br />

und ein Augenmerk darauf setzen, dass Gemeinden weiterhin erkennbare<br />

Profile ausprägen – die nicht allein darin bestehen können, dass sie<br />

sozusagen schon immer den Kirchturm in der Mitte eines Stadtteils<br />

hatten.<br />

Der Kirchenkreis als Gemeinschaft der Gemeinden sollte so etwas sein<br />

wie das „missionarische Gewissen“ in der Region. Er ermutigt<br />

Gemeinden, ein von der Nachbargemeinde unterscheidbares Angebot zu<br />

machen, damit die von Gott gesuchten Menschen in ihrer<br />

Unterschiedlichkeit eine für sie passende Anlaufstelle finden.<br />

Für die Menschen, die keine Gemeinde <strong>des</strong> <strong>Kirchenkreises</strong> im Blick hat,<br />

bemüht sich der Kirchenkreis, Initiativen zu entwickeln. 1<br />

Eine solche Perspektive hat Voraussetzungen:<br />

Wir müssten uns einig sein, dass Einheitlichkeit und Vereinheitlichung<br />

tendenziell Stillstand bedeuten. Diese Gefahr steckt in allen<br />

Zentralisierungsbemühungen und muss benannt und im Blick sein.<br />

Der Kirchenkreis müsste Differenz als Chance und nicht als Gefahr<br />

wahrnehmen und auch bejahen, dass Differenzen immer<br />

Konfliktpotientiale in sich bergen, mit denen man nur positiv leben kann,<br />

wenn es Vertrauen untereinander gibt.<br />

Auf Vertrauen in die Gemeinschaft kann ich freilich verzichten, wenn<br />

mein Ziel als Ortsgemeinde ist, eine Rundumversorgung mit allen<br />

denkbaren Facetten kirchlichen Lebens aufrechtzuerhalten oder zu<br />

entwickeln und sozusagen als Einzelkämpferin meinen Weg zu gehen.<br />

Wir müssten es wagen, dass die Kriterien für die Leistungsfähigkeit einer<br />

Gemeinde nach Art 1 KO 2 bei uns für die Gemeinschaft der Gemeinden,<br />

den Kirchenkreis und nicht zwingend für eine einzelne Gemeinde gilt.<br />

1<br />

Herzlichen Dank an <strong>Pfr</strong>. i.R. Wiland Wiemer, der in Gesprächen immer wieder auf diese Aspekt hingewiesen hat.<br />

2<br />

Artikel 1 KO<br />

(1) Gebunden an Jesus Christus, den Herrn der Kirche, und in der darin begründeten Freiheit erfüllt die<br />

Evangelische Kirche im Rheinland ihre Aufgaben, wacht über die Lehre, gibt sich ihre Ordnungen und überträgt<br />

Ämter und Dienste.<br />

4


Wir müssten uns <strong>des</strong>halb miteinander verständigen, was zum<br />

„Min<strong>des</strong>tstandard“ gehört, den ein Bezirk, eine Gemeinde aufrechterhalten<br />

muss<br />

und dann Abschied nehmen sowohl von dem Anspruch, dass in jeder<br />

Gemeinde und jedem Bezirk alles gemacht werden muss als auch von<br />

einer Rivalität (was nochmal was anderes ist als „anspornende<br />

Konkurrenz“ und „Wetteifer“), die uns einredet, wenn nebenan eine<br />

Arbeitsgebiet floriert, Menschen anzieht und beheimatet, mit Macht und<br />

vielen personellen wie finanzielle Ressourcen ebenfalls ein Angebot<br />

passgenau in diese Richtung zu machen.<br />

Vermutlich wird das auf Sicht bedeuten, dass wir neu über das<br />

Ortskirchensteuerprinzip sprechen müssen – den Anfang haben wir mit<br />

der Gründung <strong>des</strong> Gesamtverban<strong>des</strong> schon lange gemacht und eine<br />

umfassenden Finanzausgleich zwischen den Gemeinden hergestellt.<br />

Was hier unter dem Aspekt der finanziellen Solidarität über einen<br />

arithmetischen Verteilschlüssel erfolgt ist, müsste so weiterentwickelt<br />

werden, dass es zu einer inhaltlich begründeten und verantworteten<br />

Finanzierung der kirchlichen Arbeit in Wuppertal kommt.<br />

Vielleicht gelänge es uns so, die unguten Neiddebatten bzw. die<br />

lähmenden Existenzängste, die zumeist dann aufbrechen, wenn es um die<br />

Verteilung von Finanzen geht, zu kanalisieren.<br />

Alles wird in einem solchen Prozess darauf ankommen, behutsam das<br />

Vertrauen der Gemeinden untereinander und zueinander zu stärken. Und<br />

auch der Ebene <strong>des</strong> <strong>Kirchenkreises</strong>, dem in dieser Frage gewiss<br />

Koordinations- und Steuerungsfunktion zukommen wird, muss vonseiten<br />

der Gemeinden Vertrauen entgegengebracht werden. Die<br />

Kirchenkreisebene wiederum wird sich dieses Vertrauens würdig zeigen<br />

müssen, oder sie verliert ihre Legitimationsgrundlage.<br />

Als noch junger Kirchenkreis haben wir hier noch eine Menge zu tun.<br />

Aber wir haben das geistige, das geistliche, das personelle und noch immer das<br />

finanzielle Potential in unserer Stadt Wuppertal mit all seinen unterschiedlichen<br />

Stadtteilen und –bezirken unserem Auftrag nachzukommen.<br />

(2) Sie trägt die Verantwortung für die lautere Verkündigung <strong>des</strong> Wortes Gottes und für die rechte Verwaltung<br />

der Sakramente. Sie sorgt dafür, dass das Evangelium gemäß dem in den Gemeinden jeweils geltenden<br />

Bekenntnis im Lehren und Lernen, Leben und Dienst bezeugt wird.<br />

(3) Sie stärkt ihre Mitglieder für ein christliches Leben, ermutigt sie, ihre unterschiedlichen Gaben einzubringen<br />

und fördert das Zusammenleben der verschiedenen Gruppierungen.<br />

(4) Sie hat den Auftrag zur Seelsorge, zur Diakonie, zum missionarischen Dienst, zur Kirchenmusik und zur<br />

christlichen Erziehung und Bildung.<br />

(5) Sie fördert das christlich-jüdische Gespräch und pflegt die ökumenische Gemeinschaft der Kirchen.<br />

(6) Sie nimmt den ihr aufgegebenen Dienst im öffentlichen Leben wahr. Sie tritt ein für die Beachtung der<br />

Gebote Gottes, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und die Heiligung <strong>des</strong> Sonntags und<br />

der kirchlichen Feiertage.<br />

5


Dass morgen der Sonntag Rogate ist – Betet! –, ist da keine schlechter<br />

Aufforderung, denn nicht zuletzt auch darauf wird es ankommen, damit all unser<br />

Tun zum Segen für uns und die Menschen wird, an die Gott uns weist.<br />

6<br />

<strong>Pfr</strong>. Dr. <strong>Jochen</strong> <strong>Denker</strong>

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