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Gemeindebrief Herbst 2012 - Evangelische Kirchengemeinde Sulz ...

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Liebe Gemeinde,<br />

eigentlich ist es schwer, Anfang September und so gerade nach<br />

dem Urlaub mit viel Sonnenschein ein Wort für die Monate zu<br />

schreiben, die vor uns liegen.<br />

Nicht nur, dass diese Monate schon rein äußerlich dunklere Monate<br />

sind. Darüber hinaus befassen wir uns in der Kirche vor allem in<br />

dem vor uns liegenden November mit den Dunkelheiten menschlichen<br />

Lebens. Das Schuldigwerden des Menschen ist eines dieser<br />

Themen, das am Buß- und Bettag bedacht wird. Dann folgt am letzten<br />

Sonntag des Kirchenjahres der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag.<br />

Er erinnert uns an die Vergänglichkeit des Lebens, aber<br />

auch an die hoffnungsvolle Verheißung, dass unser Leben auch<br />

nach unserem leiblichen Tod in Gottes Licht und Ewigkeit aufgehoben<br />

ist.<br />

Erfahrungen von Fehlbarkeit und Vergänglichkeit machen auch im<br />

Urlaub keine Pause. Unverantwortlichen Umgang mit Müll, Armut<br />

und Tod sieht man auch im Urlaub, wenn man genau hinschaut.<br />

Und so gab es auch in meinem Urlaub auf einer Insel manchen<br />

Moment, der die Sommerlaune mit dem Anblick solcher Vergänglichkeit<br />

unterbrochen hat. Mitten im Sommer mit seiner Wärme und<br />

Sonne Tod und Vergänglichkeit um uns herum.<br />

Vielleicht haben auch Sie in diesem Jahr mit dem Thema Tod besondere<br />

Berührung gehabt, weil ein lieber Mensch gestorben ist,<br />

dem Sie nahe standen oder den Sie einfach kannten. Vielleicht ist<br />

Ihnen aber auch die Vergänglichkeit des Lebens auf andere Weise<br />

nahe gekommen.<br />

Manchmal werden wir dabei an die Grenzen der seelischen Belastbarkeit<br />

geführt, an die Grenzen des menschlichen Daseins. Der<br />

Tod, sooft wir von ihm reden, sooft wir ihm ins Auge schauen, bleibt<br />

ein Stachel und ein Schrecken, mit dem wir uns auseinandersetzen<br />

müssen – jeder und jede zu der Zeit, die es notwendig macht.<br />

Wenn ich Menschen dabei begleite, ihre Lieben zu Grabe zu tragen,<br />

dann bleibe ich nicht unberührt davon. Manche der Beerdigungen,<br />

manche Schicksale haben mich noch lange beschäftigt. Doch der<br />

Schrecken, der mich traf angesichts des Todes, hat sich wieder gewandelt.<br />

Beim Laufen in der Natur, beim Lesen der Auferste-<br />

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