PDF (1) - Evangelische Kirche Saar
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35 Jahre Ehrenamt bei der TelefonSeelsorge <strong>Saar</strong><br />
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Was bewegt und bewegte diese Menschen,<br />
diese Form des ehrenamtlichen Engagements<br />
zu suchen?<br />
Dazu einige Stimmen aus der Mitarbeiterschaft:<br />
„Ich arbeite bei der TS mit, weil Geben und<br />
Nehmen sehr ausgewogen sind. Meine<br />
Waagschalen werden immer wieder gut gefüllt<br />
durch Supervision und Fortbildung, auch durch<br />
den Austausch mit anderen Ehrenamtlichen und<br />
das Eingebundensein in eine Gruppe<br />
interessanter Menschen.“<br />
55 Jahre, w., Mitarbeiterin seit 2010<br />
„ Ich arbeite bei der TS, weil ich nach der<br />
Pensionierung weiter das tun wollte, was auch<br />
während meines Berufslebens im Vordergrund<br />
stand: Umgang mit Menschen zu haben.“<br />
75 Jahre, m., Mitarbeiter seit 1996<br />
„ Ich habe mich vor einiger Zeit entschieden, an<br />
der Ausbildung zur Ehrenamtlichen bei der TS<br />
teilzunehmen. Hierfür gab es mehrere Gründe:<br />
Einerseits hatte sich bereits meine Mutter über<br />
mehr als ein Jahrzehnt bei einer anderen TS ein -<br />
gebracht. In Gesprächen mit ihr wurde immer<br />
wieder deutlich, wie sehr die Begegnung mit den<br />
Anrufern aber auch mit anderen Ehrenamtlichen<br />
und den Hauptamtlichen sie bereicherte und ihre<br />
persönliche Entwicklung positiv beeinflusste.<br />
Neben dieser Bereicherung meines Alltags<br />
erhoffte ich mir aber auch Anstöße für meine<br />
berufliche Weiterentwicklung, wie z.B. in den<br />
Bereichen Gesprächsführung und Ressourcen -<br />
orientierung… eine Hoffnung, die sich durchaus<br />
erfüllte. In meinem Alltag erlebe ich fast täglich,<br />
wie es mir dank der Ausbildung, der Erfahrung<br />
durch die praktische Arbeit am Telefon, der Super -<br />
vision und den Fortbildungen besser gelingt,<br />
Wendepunkte in Gesprächen sowie Ressourcen<br />
auf Seiten der Ratsuchenden wahrzunehmen und<br />
ihnen so bei der Suche nach ihrer Lösung verschie -<br />
denster Problemlagen Hilfestellung zu leisten<br />
Nicht zuletzt wollte ich durch meine ehren amt -<br />
liche Mitarbeit bei der TS-<strong>Saar</strong> meinen Beitrag zur<br />
Verbesserung des Miteinanders in unserer<br />
Gesellschaft leisten. Denn in meinem beruflichen<br />
Alltag erlebe ich häufig, wie Egoismus und Igno -<br />
ranz dieses Miteinander nahezu unmöglich macht<br />
und den Start von Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen ins Leben erschwert.“<br />
35 Jahre, w., Mitarbeiterin seit 2007<br />
„ Ich kann bei meiner ehrenamtlichen TS-Arbeit<br />
Fähigkeiten einsetzen, die ich habe; ich erlebe ein<br />
freundliches und unterstützendes Miteinander im<br />
KollegInnenkreis; die Gespräche am Telefon<br />
zeigen mit immer wieder, dass es neben meiner<br />
noch viele andere Welten und Sichtweisen gibt<br />
und fordern mich heraus- und befördern meine<br />
eigene Entwicklung, erweitern meinen Horizont<br />
und mein Verständnis. All das motiviert mich, bei<br />
der TS mitzuarbeiten“<br />
55 Jahre, w., Mitarbeiterin seit 2006<br />
Eine christlich geprägte Haltung bei der Ausübung<br />
und Ausbildung<br />
relativ freie Zeiteinteilung, wichtig für<br />
Berufstätige<br />
eine fundierte Ausbildung, die im Alltag hilft<br />
regelmäßige Supervision, in der Themen<br />
angesprochen werden, die auch den Alltag<br />
beeinflussen<br />
regelmäßige Fortbildung zu Themen, die<br />
Kenntnisse vermitteln, das Bewusstsein und die<br />
Bewusstheit erweitern<br />
am Telefon Begegnung mit Menschen und Themen,<br />
die sonst außerhalb meiner Erfahrungswelt<br />
liegen- Erweiterung des Horizonts<br />
Austausch in den Gruppen mit Menschen, die<br />
ähnliche Lebensziele haben<br />
Einblick in aktuell sozial relevante Problemfelder,<br />
z.B. das Thema „Verarmung“<br />
63 Jahre, w., Mitarbeiterin seit 2007<br />
„ Jeder Mensch sollte eine gewisse<br />
Mitverantwortung für seine Mitmenschen<br />
übernehmen. Das Glück, dass ich trotz mancher<br />
Rückschläge im Leben psychisch und physisch<br />
stabil bin, möchte ich nutzen, um zu versuchen,<br />
Menschen in Notlagen beizustehen. Die<br />
Begegnungen am Telefon helfen auch mir in<br />
meiner eigenen psychischen Entwicklung.“<br />
64 Jahre, m., Mitarbeiter seit 2008<br />
„Ich bin bei der TS, weil ich gut zuhören kann und<br />
auch durch meine eigenen Erfahrungen in Beruf<br />
und Familie den AnruferInnen davon abgeben<br />
möchte“<br />
64 Jahre, w., Mitarbeiterin seit 1994<br />
„Nach meiner Pensionierung fühlte ich mich noch<br />
nicht zum „alten Eisen“ gehörend und suchte eine<br />
neue Herausforderung.<br />
Die Ausbildung und die vielseitigen Fortbildungen<br />
konfrontieren mich immer wieder mit den<br />
verschiedensten Problemen des täglichen Lebens.<br />
Dies war eine große Hilfe bei dem Dienst am<br />
Telefon. Aber auch für das private Leben<br />
profitierte ich viel.“<br />
69 Jahre, w., Mitarbeiterin seit 2006<br />
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