+ EinBlick Dezember 2011 - Evangelische Kirche Saar
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Gefördert von:<br />
Bundesfamilienministerin Kristina<br />
Schröder hat die Initiative „Frühe<br />
Chancen“ gestartet. Das Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend (BMFSFJ) stellt 400<br />
Millionen Euro zusätzliche Mittel für<br />
die frühkindliche Bildung bereit, um<br />
rund 4.000 Kindertageseinrichtungen<br />
zu „Schwerpunkt-Kitas Sprache &<br />
Integration“ weiter zu entwickeln.<br />
Sowohl das ev. Kinderhaus Sonnenschein<br />
als auch der ev. Kindergarten<br />
Klarenthal gehören zu den bisher 17<br />
Kindertageseinrichtungen im <strong>Saar</strong>land<br />
die an diesem Projekt, das bis Ende<br />
2014 laufen soll, teilnehmen.<br />
„Sprachkompetenz entscheidet heute<br />
in hohem Maße über eine zufriedenstellende<br />
Teilnahme am gesellschaftlichen<br />
Leben, über Schulerfolg und<br />
Berufschancen, aber auch über die<br />
Persönlichkeitsentwicklung und die<br />
Integration in das unmittelbare soziale<br />
Umfeld“, sagte Bundesfamilienministerin<br />
Kristina Schröder zum Start der<br />
Bundesinitiative. „Sprachentwicklung<br />
der ganz Kleinen setzt eine soziale Bindung<br />
voraus. Deshalb fördern wir ganz<br />
konkret eine zusätzliche halbe Stelle<br />
einer qualifizierten Fachkraft, die die<br />
Kinder täglich sieht und ‚dazugehört‘“,<br />
so Schröder weiter.<br />
Durch die Förderung zusätzlichen,<br />
Ev. <strong>Kirche</strong>ngemeinde Gersweiler-Klarenthal<br />
Gersweiler: Kindergarten<br />
qualifizierten Personals schafft die<br />
Bundesinitiative einen Spielraum zur<br />
Qualitätsverbesserung in der frühkindlichen<br />
Bildung, der v.a. dazu genutzt<br />
werden soll, Kinder unter drei Jahren<br />
von Beginn an altersgerecht und in<br />
einer in den Betreuungsalltag integrierten<br />
Weise im Erwerb der deutschen<br />
Sprache zu unterstützen.<br />
Dies bedeutet im Einzelnen: Es besteht<br />
eine emotionale und vertrauensvolle<br />
Beziehung zu der Fachkraft, denn gerade<br />
in dieser Altersstufe ist Bildung<br />
ohne Bindung nicht möglich. Die<br />
Förderung wirkt einerseits als Dialogpartner,<br />
der viele Sprachanlässe schafft<br />
und anderseits als Sprachvorbild.<br />
Sprachförderung ist der Schlüssel zu<br />
Integration und Bildungsaufstieg. Es<br />
ist keine Selbstverständlichkeit, dass<br />
ein Kind die für sein Alter angemessene<br />
Sprachkompetenz besitzt. Viele von<br />
ihnen, gerade in benachteiligten Sozialräumen,<br />
haben hier Schwächen, die<br />
sie ihr Leben lang begleiten und ihren<br />
weiteren Bildungsweg erschweren.<br />
In den teilnehmenden Einrichtungen<br />
sollen für die Fachkraft für Sprachförderung<br />
neben der unmittelbaren<br />
Förderung der unter Dreijährigen auch<br />
die Zusammenarbeit mit Eltern und<br />
dem übrigen Kindergartenteam im<br />
Vordergrund stehen.<br />
Karin Müller-Rolli<br />
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