Februar März 2013.pub - Ev.-luth. Kirchengemeinde Lahde
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5 5 Jahre Jahre Besuchsdienst Besuchsdienst Bierde<br />
Bierde<br />
A<br />
ch ja, schon 5 Jahre? Tatsächlich,<br />
es liegt schon fünf Jahre zurück,<br />
dass der Pfarrbezirk Bierde begann,<br />
mit ehrenamtlichen Menschen aus der<br />
Gemeinde Gemeindeglieder zu besuchen.<br />
Damals hatte sich der Gemeindebezirk<br />
in einer Perspektiventwicklung<br />
neben anderen Projekten entschlossen,<br />
einen Besuchsdienst aufzubauen.<br />
Gemeinde passiert eben nicht<br />
nur in der Kirche, sondern unter anderem<br />
auch da, wo sich Menschen im<br />
Namen Jesu begegnen. Ein erster<br />
Schritt sollte die Ergänzung der<br />
Pfarrerbesuche zum Geburtstag der<br />
Überachtzigjährigen sein. Die Geburtstage<br />
der Gemeindeglieder zwischen<br />
81 und 84 und die zwischen 86<br />
und 89 sollten durch Ehrenamtliche mit<br />
einem Besuch bedacht werden. Einige<br />
Interessierte haben sich damals darauf<br />
vorbereitet. Sie trafen sich an mehreren<br />
Nachmittagen zu einer Schulung.<br />
Dann ging es los und das ist jetzt fünf<br />
Jahre her. Ungefähr drei- bis viermal<br />
im Jahr treffen sich die Besuchsdienstleute<br />
und klären, wer demnächst wohin<br />
geht. Aber genauso wichtig ist dann<br />
der Austausch von Erfahrungen. Was<br />
ist anders als bei sonstigen<br />
Besuchen, wenn<br />
ich im Auftrag der Gem<br />
e i n d e k o m m e ?<br />
Manchmal sind es doch<br />
dieselben Leute, bei<br />
denen ich auch sonst<br />
vorbeischaue. Wann ist es gut, eine<br />
Andacht oder einen Text zu lesen?<br />
Wann ist es gut ein Gebet zu sprechen?<br />
Manchmal, nicht so oft, gibt es<br />
auch die Erfahrung: „Die wollte wohl<br />
gar keinen Besuch. Ich bin gar nicht<br />
hineingekommen.“ Weitaus häufiger<br />
wird berichtet: „Ach war das schön.<br />
Da hat mich jemand schon erwartet<br />
und sich lange auf den Besuch gefreut.“<br />
Nach fünf Jahren sind es immer<br />
noch die entsprechenden Geburtstage,<br />
wo die Besuchsdienstler hingehen. Sie<br />
werden immer häufiger nicht mit Verwunderung,<br />
sondern mit Erwartung<br />
aufgenommen, weil sich ihr Dienst herum<br />
gesprochen hat. Der Kreis ist ein<br />
wenig kleiner geworden. Auch besteht<br />
er inzwischen noch ausschließlich aus<br />
Frauen. Hin und wieder ist es nötig,<br />
dass anstatt eines Besuches eine Karte<br />
geschickt werden muss, weil niemand<br />
aus dem Kreis Zeit hat. Doch insgesamt<br />
bleibt es bei dem Auftrag, Gemeinde<br />
auch da deutlich werden zu<br />
lassen, wo Menschen sich besuchen als<br />
Menschen im Auftrag der Gemeinde<br />
und letztlich im Auftrag Jesu Christi.<br />
Hendrik Rethemeier<br />
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