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EWZ-Bericht 08 End 2 - Eine Welt Zentrum Herne

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Gabi Stückemann und zwei Mitglieder der<br />

Vorbereitungsgruppe für das Frauenfrühstück<br />

Gottes Weisheit schenkt neues Verstehen<br />

– Zum <strong>Welt</strong>gebetstag 20<strong>08</strong><br />

aus Guyana<br />

Neben der Vorbereitung in einzelnen<br />

Frauengruppen auf das <strong>Welt</strong>gebetstagsland<br />

Guyana und die Hintergründe<br />

der aktuellen Gottesdienstordnung<br />

geschah die Vorbereitung<br />

und Gestaltung des diesjährigen<br />

<strong>Welt</strong>gebetstagsgottesdienstes zum<br />

zweiten Mal in Zusammenarbeit mit<br />

Frauen der Evangelischen Emmauskirchengemeinde<br />

und der benachbarten<br />

Katholischen Dreifaltigkeitskirchengemeinde<br />

in <strong>Herne</strong>.<br />

Im Gespräch bleiben und Brücken<br />

bauen – der interreligiöse Dialog<br />

und die Begleitung der ausgesiedelten<br />

Gemeindeglieder<br />

Der interreligiöse Dialog findet im<br />

Kirchenkreis <strong>Herne</strong> vor allem zwischen<br />

Christen und Muslimen statt.<br />

Die Islambeauftragte des Kirchenkreises,<br />

Pfarrerin Katharina Henke,<br />

unternimmt Einiges, um diesen Dialog<br />

voranzutreiben. Das <strong>Eine</strong> <strong>Welt</strong><br />

<strong>Zentrum</strong> unterstützt sie darin.<br />

Bereits im Jahr 2007 ist Gabi Stückemann<br />

in die Christlich-islamischen Gespräche<br />

der <strong>Herne</strong>r Volkshochschule<br />

mit eingestiegen – eine Möglichkeit<br />

für interessierte Laien muslimischer<br />

und christlicher Religionszugehörigkeit<br />

zur Begegnung und zum inhaltlichen<br />

Austausch über religiöse und gesellschaftliche<br />

Fragen. Die Zahl der regelmäßigen<br />

Teilnehmer beläuft sich bei<br />

ca. 50 Personen und ist ansteigend.<br />

Inhaltlich werden diese Gespräche von<br />

einem Kreis vorbereitet, der sich aus<br />

Vertretern der Volkshochschule, des<br />

Integrationsrates und der Moscheevereine<br />

sowie der beiden christlichen<br />

Kirchen zusammensetzt. Thematisch<br />

ging es an den drei Abenden im ersten<br />

Halbjahr um Abraham, Maria und<br />

Jesus in Bibel und Koran, an den drei<br />

Abenden im zweiten Halbjahr um das<br />

Menschenbild, ethische Weisungen<br />

und die Freiheit des Menschen zwischen<br />

Religionsfreiheit und Missionsauftrag.<br />

In Zusammenarbeit mit der Islambeauftragten<br />

gibt es seit 2007 ein Interreligiöses<br />

Frauenfrühstück in <strong>Herne</strong>. Das<br />

Treffen möchte Frauen verschiedener<br />

Religionen im Rahmen eines Frühstücks<br />

die Chance bieten, Kontakte<br />

zu knüpfen und über Lebens- und<br />

Glaubensfragen ins Gespräch zu kommen.<br />

Das erste Treffen im Jahr 20<strong>08</strong><br />

fand zum Thema „Frauengeschichten<br />

aus Bibel und Koran – auch unsere<br />

Geschichten heute?“ fand im April im<br />

Ludwig-Steil-Haus statt. Darauf folgte<br />

ein Zweites zum Thema „Lebensgeschichten<br />

– Glaubensgeschichten“<br />

während der Interkulturellen Woche<br />

im Oktober im Marokkanischen Kulturverein.<br />

Zu beiden Veranstaltungen<br />

kamen je nach Größe der zur Verfügung<br />

stehenden Räumlichkeiten zwischen<br />

40 und 70 Frauen – je zur Hälfte<br />

Muslime und Christinnen.<br />

Die Aussiedlerarbeit im Kirchenkreis<br />

<strong>Herne</strong> lag seit vielen Jahren in der<br />

Verantwortung des mittlerweile längst<br />

pensionierten Pfarrers Ulrich Hentzelt.<br />

Seit <strong>End</strong>e 2006 unterstützt ihn Gabi<br />

Stückemann darin und bekam von<br />

ihm im Laufe des Jahres 20<strong>08</strong> die Leitung<br />

„formal“ übergeben. Doch nach<br />

wie vor gehen sie dieser Aufgabe<br />

gemeinsam und in vertrauensvoller<br />

Zusammenarbeit nach.<br />

Die Ausreise aus einem der GUS-<br />

Nachfolgestaaten nach Deutschland<br />

stellt einen schweren Einschnitt im<br />

Leben der Aussiedler dar. Es ist nicht<br />

einfach nur ein Umzug, sondern hat<br />

mit Entwurzelung und neuer Beheimatung<br />

zu tun. Zudem haben nur<br />

wenige von ihnen kirchliche Vorerfahrungen.<br />

Sie sind zwar meistens<br />

getauft, aber oft fehlen ihnen Grundkenntnisse<br />

in Sachen Glauben.<br />

Die Arbeit mit den ausgesiedelten<br />

Menschen geschah im <strong>Bericht</strong>szeit-<br />

Die Mitglieder der Nadeschda-Gruppe im Schrebergarten<br />

der Familie Günther<br />

raum in erster Linie als Seelsorge<br />

und Beziehungsarbeit. Ermutigung angesichts<br />

der bestehenden Sprachprobleme,<br />

Stärkung des Selbstwertgefühls,<br />

Unterstützung beim Leben<br />

in Deutschland, Verkündigung der<br />

biblischen Botschaft, Vermittlung von<br />

Grundkenntnissen in Glaubenssachen<br />

und Hilfe beim Heimatfinden in unseren<br />

Kirchengemeinden waren und<br />

bleiben die zentralen Aufgaben.<br />

Neben der persönlichen Begleitung<br />

Einzelner oder ganzer Familien gibt es<br />

einen monatlichen Gesprächsabend,<br />

der von einer kleinen Gruppe von<br />

überwiegend Frauen im Alter von<br />

30 bis 45 Jahren regelmäßig besucht<br />

wird. Im Jahr 2007 hat sich die Gruppe<br />

auf der Suche nach einem Gruppennamen<br />

für „Nadeschda“ (Hoffnung)<br />

entschieden – der Name ist hier wohl<br />

Programm!<br />

Für diesen gesamten Arbeitsbereich<br />

als äußerst hilfreich erwies sich die<br />

Teilnahme an einer fünftägigen Fortbildung<br />

zum Thema „<strong>Welt</strong>religionen<br />

im Ruhrgebiet“, einer Kooperation<br />

der VHS <strong>Herne</strong> mit dem <strong>Eine</strong> <strong>Welt</strong><br />

<strong>Zentrum</strong>, im November.<br />

Pastorale Dienste und Aufgaben<br />

im Kirchenkreis<br />

Im Jahr 20<strong>08</strong> hat die <strong>Bericht</strong>erstatterin<br />

zehn Gottesdienste in fünf<br />

Gemeinden und zwei Krankenhäusern<br />

gehalten und zwei Taufen,<br />

eine Trauung und vier Bestattungen<br />

durchgeführt.<br />

Zudem hat sie nun schon zum fünften<br />

Mal zusammen mit Pfarrer Wolfgang<br />

Henke von der Kreuzkirchengemeinde<br />

zu Einkehrtagen ins „Haus der Stille“<br />

in Bethel eingeladen. Jeweils am letzten<br />

Wochenende im Januar beschäftigt<br />

sich ein Teilnehmerkreis von ca.<br />

Jahresbericht 20<strong>08</strong> 17

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