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Physikalisches Schulversuchspraktikum: Akustik - JKU

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<strong>Physikalisches</strong><br />

<strong>Schulversuchspraktikum</strong>:<br />

<strong>Akustik</strong><br />

6. Klasse<br />

9. 1. 2003 und 16. 1. 2003<br />

Gerhild Gabath<br />

9802524<br />

Abgabetermin: 23. 1. 2003


INHALTSVERZEICHNIS<br />

1) Unterrichteter Stoff<br />

2) Vorwissen<br />

3) Lernziele<br />

4) Lerninhalt des Themas<br />

5) Versuche<br />

6) Quellenverzeichnis<br />

2


1) Unterrichteter Stoff<br />

Das Kapitel <strong>Akustik</strong> wird in der Unterstufe in der zweiten Klasse (sechste Schulstufe)<br />

behandelt, in der Oberstufe kommt es dann in der sechsten Klasse (zehnte Schulstufe) vor.<br />

Die Ausbreitung des Schalls<br />

a) Die Entstehung der Schallwelle<br />

Anhand einer Blattfeder lässt sich die Ausbreitung des Schalls gut nachvollziehen. Bewegt<br />

man die Blattfeder langsam hin und her, so fließt die Luft einfach herum. Bewegt sich die<br />

Blattfeder schnell genug, so hat die Luft für diesen Umströmungsvorgang nicht genug Zeit.<br />

Die ausschlagende Feder presst die angrenzende Luftschicht zusammen. Dadurch steigt der<br />

Druck, was wiederum zu einer Kompression der benachbarten Luftschicht führt und dort eine<br />

Druckzunahme zur Folge hat, usw. Es breitet sich also eine Druckwelle aus.<br />

Die Schallwelle ist in einem Gas eine Longitudinalwelle.<br />

Schall kommt durch schwingende Bewegungen in einem Gas zustande, somit kann es im<br />

Vakuum keine Schallausbreitung geben, was auch durch diverse Versuche gezeigt worden ist<br />

(Klingel in der Vakuumglocke).<br />

Schallwellen breiten sich demnach auch in festen Körpern und in Flüssigkeiten aus. Versetzt<br />

man hier ein Teilchen in Schwingung, so breiten sich wegen der Kopplungskräfte eine<br />

Longitudinalwelle und eine Transversalwelle aus. Die Deformation und die Kopplungskräfte<br />

sind in Richtung der Longitudinalwelle größer als in Richtung der Transversalwelle. Die<br />

Störung pflanzt sich also wegen der größeren Beschleunigung der Teilchen längs der<br />

Longitudinalwelle rascher fort als längs der Transversalwelle.<br />

Schallquellen sind Körper, die zu mechanischen Schwingungen fähig sind. Man<br />

unterscheidet:<br />

eindimensionale Schallquellen: schwingende Saite, Stäbe<br />

zweidimensionale Schallquellen: schwingende Membranen, Platten<br />

dreidimensionale Schallquellen: schwingende Luftsäulen<br />

b) Schallgeschwindigkeit<br />

Die Schallwellen breiten sich mit Schallgeschwindigkeit aus.<br />

Messungen der Schallgeschwindigkeit in Luft haben gezeigt, daß sie nicht von der Tonhöhe<br />

(Frequenz) und der Lautstärke (Amplitude) abhängig ist.<br />

Die Schallgeschwindigkeit hängt jedoch deutlich von der Dichte der Luft und somit von der<br />

Lufttemperatur ab. Sie beträgt beispielsweise in Luft bei 0 ° C 331 m/s und bei 20 ° C 340 m/s<br />

(bei einem Luftdruck von 1013 mbar).<br />

Eine einfache Vorrichtung zur Ermittlung der Schallgeschwindigkeit ist die Kundt’sche<br />

Röhre. Diese besteht aus einem waagrecht liegenden Glasrohr, das einseitig verschlossen ist.<br />

In die freie Öffnung ragt das Ende eines etwa 1 m langen Metallstabes. Dieser ist in der Mitte<br />

3


eingespannt und trägt am Ende eine Korkscheibe, die die Wand des Glasrohres nirgends<br />

berührt. Im Glasrohr liegt gleichmäßig verteilt Korkmehl. Mit einem Lappen wird am Stab<br />

entlang gestrichen, was ihn zu Längsschwingungen anregt. Es entsteht ein lauter Ton, vom<br />

Stabende läuft eine Schallwelle in das Glasrohr und wird durch Reflexion hin – und<br />

hergeworfen. Hat die eingeschlossene Luftsäule die passende Länge (durch leichtes<br />

Verschieben des Glasrohres läßt sich dies erreichen), so wird die Luft zu Eigenschwingungen<br />

angeregt. Es bildet sich eine stehende harmonische Welle, die im Korkmehl deutlich<br />

erkennbar ist. An den Schwingungsknoten bleibt das Mehl ruhig liegen, an den<br />

Schwingungsbäuchen wird es auseinandergeblasen. Folgende Gleichungen gelten:<br />

cstab = stab.f und cluft = luft.f<br />

Die Frequenz lässt sich eliminieren und daraus ergibt sich: cstab/ cluft = stab/ luft.<br />

Da die Wellenlänge im Stab gleich der doppelten Stablänge ist und die Wellenlänge in Luft<br />

am Korkmehl abgelesen werden kann, ist das Verhältnis der Schallgeschwindigkeit bekannt.<br />

Kennt man die Schallgeschwindigkeit in Luft, so kann man die Schallgeschwindigkeit im<br />

Stab ermitteln.<br />

Die Tonhöhe<br />

Abbildung 1<br />

Die Vermutung, dass die Tonhöhe allein von der Frequenz abhängt, wurde um ca. 1840 von<br />

dem deutschen Physiker Seebeck bewiesen.<br />

Zur Bestimmung der Frequenz der einzelnen Töne benutzte er eine Kreisscheibe, in der in<br />

konzentrischen Kreisen 24, 27, 30, 32, 36, 40, 45 und 48 Löcher in gleichen Abständen<br />

eingeschlagen waren (siehe Versuch Lochsirene). Beim Anblasen der Lochreihen erhält man<br />

die Dur – Tonleiter als Tonfolge. Bei gesteigerter Winkelgeschwindigkeit erhöhen sich wegen<br />

der größeren Frequenz alle Töne, der Charakter der Tonfolge bleibt jedoch gleich. Folglich<br />

werden alle Intervalle durch die konstant gebliebenen Frequenzverhältnisse festgelegt.<br />

Der Kammerton a wurde mit 440 Hz festgelegt. Es folgt nun eine Tabelle, die einen Überblick<br />

über die C – Dur – Tonleiter gibt:<br />

Ton c d e f g a h c2<br />

Frequenz in Herz 264 297 330 352 396 440 495 528<br />

Relatives<br />

Frequenzverhältnis<br />

1 9/8 5/4 4/3 3/2 5/3 15/8 2<br />

Intervall bezüglich<br />

Grundton c<br />

Prim Sekund Terz Quart Quint Sext Septim Oktav<br />

Der Frequenzbereich, den das menschliche Ohr wahrnehmen kann, erstreckt sich von 20 Hz<br />

bis zu ca. 20 000 Hz. Der Schall, dessen Frequenz unter 20 Hz liegt, heißt Infraschall, der<br />

Schall, dessen Frequenz über 20 000 Hz liegt, wird als Ultraschall bezeichnet.<br />

4


Ultraschallwellen transportieren im Vergleich zu gewöhnlichen Schallwellen mehr Energie,<br />

aus der Berechnung der Energie eines harmonischen Oszillators ergibt sich, dass die Energie<br />

mit dem Quadrat der Amplitude und mit dem Quadrat der Frequenz wächst.<br />

Energie des harmonischen Oszillators:<br />

E = mvy 2 /2 + ky 2 /2 = (m/2).(vy 2 + y 2 k/m) = (m/2)(vy 2 + 2 y 2 ) =<br />

(m/2)( 2 r 2 .sin 2 t + 2 r 2 .cos 2 t) = mr 2 2 /2<br />

Ultraschallwellen transportieren also wegen ihrer hohen Frequenzen auch bei geringer<br />

Amplitude große Energiemengen.<br />

Klanghöhe und Klangfarbe<br />

Ein Klang entsteht durch die Überlagerung mehrerer Töne.<br />

Nach dem Satz von Fourier kann man sich jede Welle in eindeutiger Weise aus<br />

harmonischen Wellen aufgebaut denken. Ähnlich wie man jede laufende Welle aus<br />

harmonischen Wellen aufbauen kann, lässt sich auch jede Eigenschwingung aus<br />

harmonischen Eigenschwingungen zusammensetzen. Es kommen allerdings nur jene<br />

harmonischen Eigenschwingungen zum Aufbau der Eigenschwingung in Betracht, welche die<br />

vorgegebenen Randbedingungen erfüllen.<br />

Die tiefste harmonische Eigenschwingung heißt Grundschwingung, dann folgt die erste<br />

Oberschwingung, die zweite Oberschwingung, etc. Schwingt eine Saite, so ruft jede<br />

harmonische Eigenschwingung eine harmonische Schallwelle hervor.<br />

Diese überlagern sich zu einer komplizierten Schallwelle, sie werden aber vom menschlichen<br />

Ohr getrennt registriert. Man hört einen Klang, der sich aus Grundton und Obertönen<br />

zusammensetzt. Da die Grundschwingung im allgemeinen die meiste Energie abstrahlt,<br />

bestimmt der Grundton die Klanghöhe, während die Obertöne die Klangfarbe festlegen.<br />

Will man die Klanghöhe beeinflussen, so muss man die Frequenz der Grundschwingung<br />

verändern. Will man die Klangfarbe verändern, so muss man die Ausbildung der Obertöne<br />

beeinflussen, die Obertöne legen den Klangcharakter eines Instruments fest. Beispielweise<br />

produziert eine Violine viel mehr Obertöne als ein Klavier.<br />

Abbildung 2<br />

5


Die Lautstärke<br />

a) Definition der Lautstärke<br />

Die Lautstärke ist abhängig von der Energie, welche die Schallwelle pro Sekunde an das Ohr<br />

transportiert. Ein geeignetes Maß, mit dem sich der Energietransport beschreiben lässt, ist die<br />

Schallintensität. Darunter versteht man jene Schallenergie, die pro Sekunde in senkrechter<br />

Richtung durch einen Quadratmeter tritt.<br />

Weiters definiert man den Schallpegel<br />

L = 10 . lg (I / 10 -12 W/m 2 )<br />

als physikalische Messgröße. Seine dimensionslose Einheit ist das Dezibel (dB).<br />

Das menschliche Ohr ist für verschiedene Frequenzen verschieden empfindlich. Die kleinste<br />

Schallintensität, welche das Ohr gerade noch wahrnehmen kann (Hörschwelle) liegt bei 1000<br />

Hz bei 10 -12 W/m 2 (0 dB), bei 20 Hz ist die 10 7 – fache Intensität notwendig.<br />

Die Dezibel – Skala hat für physiologische Zwecke den Nachteil, dass Töne verschiedener<br />

Frequenz, denen gleiche Dezibel – Werte zugeordnet sind, dem Menschen verschieden laut<br />

erscheinen. Deshalb wurde als subjektives Maß die Lautstärke LN mit der Einheit Phon<br />

eingeführt. Die Lautstärke stimmt bei 1000 Hz mit der Dezibelskala überein. Töne gleicher<br />

Phonzahl sind gleich laut.<br />

Die Erhöhung der Intensität um den Faktor 10 bewirkt eine Vergrößerung der Phonzahl um<br />

10, es besteht ein logarithmischer Zusammenhang. Dies bezeichnet man als das Weber –<br />

Fechnersche Gesetz.<br />

Lärm und Lärmbekämpfung<br />

Als Lärm bezeichnet man unerwünschten, störenden Schall, welcher unangenehm empfunden<br />

wird und gesundheitliche Störungen bewirken kann. Technisierung und Urbanisierung haben<br />

zu einem starken Anwachsen der Lärmbelästigung geführt und die Reaktionen darauf sind<br />

stark von individuellen Empfindungen abhängig.<br />

Im allgemeinen schützt man sich vor Lärm durch Schalldämmung oder Schallabsorption.<br />

Schalldämmung behindert die Schallausbreitung durch Reflexion an geeigneten Materialien,<br />

beispielsweise die Schallschutzmauern an der Autobahn. Ein Spezialfall ist die Verminderung<br />

des Trittschalls in Gebäuden, der durch Schritte oder Klopfen an Wand oder Boden erzeugt<br />

wird. Trittschalldämmung erreicht man durch schwimmende Estriche, das sind schwere<br />

Platten, die auf einer weichen Schaum- oder Faserstoffschicht aufliegen.<br />

Schallabsorption liegt vor, wenn die Schallausbreitung in einem bestimmten Medium eine<br />

starke Dämmung erfährt, wobei Schallenergie in Wärme umgesetzt wird. Für die Absorption<br />

von Luftschall verwendet man am besten poröse Schallschluckstoffe, z.B. Textilien,<br />

Mineralwolle, Holzfaserstoffe. Es ist eine Mindestdicke von 1 cm nötig. Die Schallwelle<br />

dringt in die feinen Kanäle dieser Stoffe ein, an den Kanalwandungen entsteht Reibung, der<br />

Schall wird großteils in Energie ungewandelt.<br />

6


Abbildung 3<br />

Schalldämpfer arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip, der Schall wird durch ein System von<br />

mehreren Kammern geleitet und so durch Reflexionen und Absorption gedämpft.<br />

Sogenannte schalltote Räume werden lückenlos mit keilförmigen Schallabsorbern<br />

ausgekleidet, welche meist aus Glasfaser sind. Reflexionen werden erheblich vermindert.<br />

Satz von Fourier<br />

Jede Welle lässt sich in eindeutiger Weise aus harmonischen Wellen zusammensetzen.<br />

In diesem Satz liegt die große Bedeutung der harmonischen Wellen verankert. Sie sind<br />

nämlich gewissermaßen die Bausteine, aus welchen sich durch Überlagerung alle Wellen in<br />

eindeutiger Weise zusammensetzen lassen. Will man die physikalischen Eigenschaften einer<br />

beliebigen Welle kennenlernen, so braucht man nur die Bausteine zu untersuchen, man kann<br />

sich also auf das Studium der harmonischen Wellen beschränken.<br />

Schallaufzeichnung und Schallwiedergabe<br />

Prinzip der Schallaufzeichnung:<br />

Mikrofone wandeln Schallschwingungen in elektrische Signale um. Ein Verstärker vergrößert<br />

die Amplitude der Spannungsschwankungen, damit sie magnetisch (auf Magnetbändern)<br />

gespeichert werden können.<br />

Prinzip der Schallwiedergabe:<br />

Nach geeigneter Verstärkung werden die gespeicherten elektrischen Signale im Lautsprecher<br />

Ursache von Schallwellen: Der Stromfluss bewegt im Magnet des Lautsprechers eine Spule,<br />

die die Lautsprechermembran zum Schwingen bringt.<br />

Da vor der nach vorne schwingende Lautsprechermembran eine Verdichtung der Luft und<br />

gleichzeitig hinter der Membran eine Verdünnung entsteht, sendet der Lautsprecher<br />

grundsätzlich zwei entgegengesetzt schwingende Schallwellen aus: Der Frontschall und der<br />

Rückschall eines Lautsprechers können einander auslöschen. Wird der Lautsprecher so in eine<br />

Wand eingebaut, dass der Rückschall und der Frontschall am Ort der Überlagerung<br />

gleichphasig schwingen, tritt Verstärkung auf.<br />

7


Schallwellen mit niedriger Frequenz und großer Wellenlänge werden am besten durch große<br />

Lautsprechermembranen abgestrahlt. Hohe Töne werden durch kleine<br />

Lautsprechermembranen abgestrahlt.<br />

Abbildung 4<br />

Stehende Wellen auf Saiten, in offenen und gedeckten Pfeifen<br />

Stehende Wellen auf Saiten<br />

Dies sind Transversalwellen, die an den Enden stets Schwingungsknoten aufweisen. Für die<br />

Geschwindigkeit der Wellen gilt:<br />

c = [F/(A.)]<br />

c ... Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

F ... Kraft, mit der die Saite gespannt ist<br />

A ... Querschnittsfläche der Saite<br />

... Dichte des Saitenmaterials<br />

Abbildung 5<br />

Die Frequenz (und damit die Tonhöhe) ist durch Wellenlänge und<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit festgelegt. Die Frequenz hängt also von der Spannung F der<br />

Saite ab, die Tonhöhe der Saite lässt sich durch Verändern der Saitenspannung ändern. Bei<br />

gleichbleibender Spannung der Saite wird die Tonhöhe durch Verkürzen der Saitenlänge<br />

erhöht. Damit wird die Wellenlänge für den Grundton kürzer und der Ton klingt höher. Die<br />

Eigenschwingungen einer Saite kommen durch die stehende Wellen der Grundfrequenz<br />

(Grundschwingung) und der ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz<br />

(Oberschwingungen) zustande. Der Klang des Saiteninstruments hängt von den Amplituden<br />

der einzelnen Schwingungen ab.<br />

8


Stehende Wellen in offenen Pfeifen<br />

Luftsäulen werden in Blasinstrumenten und Orgelpfeifen zum Klingen gebracht. Dabei<br />

entstehen stehende Schallwellen im Inneren der Pfeifen. Je nach Lage und Anzahl der<br />

Schwingungsknoten entstehen verschieden hohe Töne. Für Pfeifen, die an beiden Enden offen<br />

sind, gilt:<br />

c = 1.f1 f1 = c/(2l)<br />

c ... Wellengeschwindigkeit<br />

l ... Pfeifenlänge<br />

f1 ... Frequenz des Grundtons<br />

1 ... Wellenlänge des Grundtons<br />

erster Oberton: c = 2.f2, 2 = l f2 = c/l = 2c/(2l) = 2f1<br />

Für offene Pfeifen ergibt sich ein Frequenzspektrum, in dem alle ganzzahligen Vielfachen der<br />

Grundfrequenz auftreten.<br />

Stehende Wellen in gedeckten Pfeifen<br />

Abbildung 6<br />

Eine gedeckte Pfeife ist an einem Ende offen und am anderen Ende geschlossen. Am offenen<br />

Ende tritt ein Schwingungsbauch auf, beim geschlossenen Ende liegt ein Schwingungsknoten.<br />

Ein Viertel der Wellenlänge der Grundschwingung entspricht der Pfeifenlänge, sie ist also<br />

doppelt so groß wie in einer gleich langen offenen Pfeife. Die gedeckte Pfeife klingt mit<br />

einem Ton, dessen Frequenz halb so groß ist wie der Grundton einer gleich langen offenen<br />

Pfeife. Eine gedeckte Pfeife klingt somit eine Oktave tiefer als eine offene Pfeife.<br />

c = 1.f1 f1 = c/(4l)<br />

c ... Wellengeschwindigkeit<br />

l ... Pfeifenlänge<br />

f1 ... Frequenz des Grundtons<br />

1 ... Wellenlänge des Grundtons<br />

erster Oberton: c = 2.f2, 2 = l.4/3 f2 =3c/(4l) = 3f1<br />

Das Frequenzspektrum einer gedeckten Pfeife enthält nur ungeradzahlige Vielfache der<br />

Grundfrequenz.<br />

9


2) Vorwissen<br />

Abbildung 7<br />

Für das Kapitel <strong>Akustik</strong> sind grundlegende Kenntnisse bezüglich Schwingungen und vor<br />

allem bezüglich Wellen notwendig.<br />

Zuerst sollte der Unterschied zwischen Longitudinal – und Transversalwellen bekannt sein.<br />

Bewegen sich die Oszillatoren (schwingende Objekte) quer zur Bewegungsrichtung der<br />

Welle, so spricht man von Transversalwellen, bewegen sie sich längs der Bewegungsrichtung,<br />

so spricht man von Longitudinalwellen.<br />

Abbildung 8<br />

Es handelt sich um harmonische Wellen, wenn jeder Oszillator der Welle harmonisch<br />

schwingt und wenn zwischen benachbarten Oszillatoren stets der gleiche Phasenunterschied<br />

besteht. Unter dem Begriff Amplitude versteht man die maximale Auslenkung des Oszillators,<br />

die Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen pro Zeit. Die Wellenlänge beschreibt den<br />

stets gleichen Abstand zwischen zwei benachbarten Wellenbergen. Wellenberge und<br />

Wellentäler breiten sich mit konstanter Geschwindigkeit (Ausbreitungsgeschwindigkeit c)<br />

aus, c = f..<br />

Ebenso sollte die Überlagerung von Wellen bereits ein Begriff sein. Von Überlagerung<br />

spricht man, wenn an einem Ort zwei Wellen gleichzeitig eintreffen. Überlagern sich zwei<br />

oder mehr harmonische Wellen, so ergibt sich die Auslenkung der resultierenden Welle durch<br />

Addition der Auslenkungen der einzelnen Wellen.<br />

Als Sonderfälle gelten konstruktive und destruktive Interferenz und die Schwebung. Von<br />

konstruktiver Interferenz spricht man, wenn sich zwei Wellen mit gleicher Wellenlänge so<br />

überlagern, dass die Wellenberge und Wellentäler jeweils aufeinander liegen. Die<br />

resultierende Welle ist wieder eine harmonische Welle und hat die gleiche Wellenlänge wie<br />

10


die einzelnen Wellen, ihre Amplitude ist allerdings größer als jede Amplitude der einzelnen<br />

Wellen.<br />

Abbildung 9<br />

Um destruktive Interferenz zu bekommen, müssen die beiden Wellen einen<br />

Gangunterschied von einer halben Wellenlänge haben. Es kommen die Wellenberge der einen<br />

Welle auf den Wellentälern der anderen zu liegen. Die resultierende Welle ist eine<br />

harmonische Welle mit gleicher Wellenlänge wie die Einzelwellen. Die Amplitude der<br />

resultierenden Welle ist kleiner als die größere Amplitude der beiden Wellen. Haben beide<br />

Teilwellen die gleiche Amplitude, so löschen sie sich bei destruktiver Interferenz völlig aus.<br />

Abbildung 10<br />

Normalerweise werden Wellen mit verschiedenen Frequenzen (verschiedenen Wellenlängen)<br />

überlagert. Dabei kann kein Gangunterschied angegeben werden. Treten zwei harmonische<br />

Wellen mit gleichen Schwingungsrichtungen gleichzeitig auf, so kommt es zur Verstärkung,<br />

wo Wellenberge aufeinander zu liegen kommen, und zu Abschwächung, wo Wellenberge auf<br />

Wellentälern zu liegen kommen. Die resultierende Welle ist keine harmonische Welle mehr,<br />

weil ihre Amplitude periodisch schwankt. Das Ansteigen und Absinken der Amplitude ist<br />

selbst ein periodischer Vorgang, er wird Schwebung genannt. Die Schwebungsfrequenz<br />

erhält man aus der Differenz der Wellenfrequenzen.<br />

11


Abbildung 11<br />

Auch die Reflexion von Wellen ist als Vorwissen vorauszusetzen. Bei der Reflexion einer<br />

Welle am festen Ende wird ein Wellenberg als Wellental reflektiert und umgekehrt, es tritt ein<br />

Phasensprung von 180° auf.<br />

Bei der Reflexion am freien Ende tritt kein Phasensprung auf, ein Wellenberg läuft als<br />

Wellenberg zurück und ein Wellental als Wellental.<br />

Der Begriff der stehenden Welle sollte ebenfalls bereits bekannt sein. Stehende Wellen<br />

entstehen, wenn gleichartige Wellen gegeneinander laufen und sich überlagern. Dies ist oft<br />

der Fall, wenn eine Welle reflektiert wird und dabei die Welle und die zurücklaufende Welle<br />

einander überlagern (z.B. Saite, offene und gedeckte Pfeifen).<br />

3) Lernziele<br />

Die <strong>Akustik</strong> stellt ein Teilgebiet des umfassenden Themas Schwingungen und Wellen dar, sie<br />

verbindet sozusagen die Theorie mit der praktischen Anwendung. Spezielle Eigenschaften<br />

von Wellen werden anhand von akustischen Phänomenen veranschaulicht, die<br />

Funktionsweise diverser Musikinstrumente wird erklärt. Saiteninstrumente wie Geige, Cello<br />

und Gitarre und Blasinstrumente (Flöten, Klarinette, Oboe, ...), sowie Orgeln stellen dafür gut<br />

geeignete Objekte dar, da anhand von ihnen die Eigenschaften von schwingenden Saiten und<br />

Luftsäulen erörtert werden können.<br />

Auch das Wissen über Intervalle und Tonleitern, Grund – und Obertöne gehört zu einer<br />

fundierten allgemeinen Ausbildung. Weiters sollte bekannt sein, in welchen Bereichen das<br />

menschliche Ohr Töne wahrnehmen kann und auch wie sich Lärm messen lässt bzw. wie er<br />

sich auf den menschlichen Organismus auswirkt. Im Allgemeinen sollen die Schüler einen<br />

Überblick über die Art der Schallausbreitung erhalten und ihre Kenntnisse bezüglich<br />

Interferenz, Resonanz und Schwebung festigen. Mit Hilfe des Oszilloskops bzw. des<br />

Physikcomputers können Töne und Klänge von diversen Instrumenten graphisch dargestellt<br />

werden. Auch dies ermöglicht eventuell ein besseres Verständnis von Schwingungen und<br />

Wellen.<br />

4) Lerninhalte<br />

Zuerst ist es wichtig, dass die Begriffe Ton, Klang und Geräusch unterschieden werden<br />

können. Ein Ton ist eine reine, harmonische Schwingung, deren Frequenz Tonhöhe heißt und<br />

die Amplitude Lautstärke. Musikinstrumente geben keine reinen Töne ab. Klang ist eine<br />

12


periodische Schwingung, die in Grundton und Obertöne zerlegt werden kann. Die<br />

Fourieranalyse eines Klangs ergibt ein Linienspektrum, Musikinstrumente erzeugen Klänge.<br />

Geräusche hingegen setzen sich aus nichtperiodischen Schwingungen zusammen, die<br />

Fourieranalyse zeigt ein kontinuierliches Spektrum.<br />

Auch Grundwissen über die Schallgeschwindigkeit soll vermittelt werden, vor allem dass sie<br />

unabhängig von der Frequenz der Schallwelle ist und mit steigender Temperatur wächst. Sie<br />

beträgt in Luft bei 20° C 340 m/s.<br />

Ebenso wichtig ist, dass die Frequenz der Schallwelle die Tonhöhe festlegt und das Intervall<br />

zweier Töne durch das Frequenzverhältnis der entsprechenden Schallwellen bestimmt wird.<br />

Grundlegend ist noch von Bedeutung, dass die Energie einer Welle mit dem Quadrat der<br />

Amplitude und dem Quadrat der Frequenz wächst.<br />

Bezüglich Klanghöhe und Klangfarbe ist anzumerken, dass ein Klang aus Grundton und<br />

Obertönen besteht. Die Grundschwingung verursacht den Grundton, dieser legt die<br />

Klanghöhe fest. Oberschwingungen rufen Obertöne hervor, die für die Klangfarbe<br />

verantwortlich sind. Der Satz von Fourier soll ebenfalls bekannt sein, dieser besagt, dass sich<br />

jede Eigenschwingung in eindeutiger Weise aus harmonischen Eigenschwingungen<br />

zusammensetzen lässt.<br />

Weiters ist die Schallintensität zu erklären, worunter man jene Schallenergie versteht, die pro<br />

Sekunde in senkrechter Richtung durch einen Quadratmeter tritt.<br />

Als Zusatzinformationen können folgende Themen angesehen werden: Schallaufzeichnung,<br />

Schallwiedergabe, Schallmessung, Lärmbekämpfung, Hörbereiche, schalltote Räume.<br />

5) Versuche<br />

Stimmgabel<br />

Man benötigt hierfür lediglich eine Stimmgabel auf einem Resonanzkasten, einen<br />

Anschlaghammer, den Physikcomputer und ein Messmikrofon mit Interface.<br />

Das Messmikrofon wird in die Öffnung des Resonanzkastens gehalten und beim Anschlagen<br />

der Stimmgabel mit dem Hammer wird die Messung gestartet. Man erhält folgende<br />

Schwingungsaufzeichnung:<br />

13


Der Computer berechnet auch umgehend die Fouriertransformierte der Stimmgabel mit<br />

440 Hz:<br />

Wie obige Abbildung zeigt, hatte die verwendete Stimmgabel wirklich eine Frequenz von 440<br />

Hz, wie man oben rechts in der Abbildung erkennen kann, d.h. das Maximum der<br />

Fouriertransformierten liegt bei 440 Hz.<br />

Der Versuch ist einfach und schnell durchzuführen, die Messung selbst benötigt nur wenige<br />

Sekunden, es ist jedoch nötig, sich vorher einigermaßen mit dem Programm, das die Messung<br />

durchführt, vertraut zu machen. Die eigentliche Arbeit , also die Messung selbst und die<br />

Berechnung der Fouriertransformierten, macht der Computer. Inklusive Interpretation der<br />

erhaltenen Ergebnisse sind in etwa vier oder fünf Minuten für den gesamten Versuch nötig. Es<br />

ist nur darauf zu achten, dass das Mikrofon in passender Lage ist, da es nur in einem kleinen<br />

Bereich direkt nach vorne messen kann.<br />

Resonanz zwischen zwei Stimmgabeln<br />

Für diesen Versuch verwendet man zwei Stimmgabeln, jede davon mit 440 Hz und jeweils<br />

auf einem Resonanzkasten, einen Anschlaghammer und eine Anschraubmasse.<br />

Die beiden Stimmgabeln werden gemäß der folgenden Abbildung aufgestellt, die Öffnungen<br />

der Kästen sind einander zugeneigt.<br />

Abbildung 12<br />

Schlägt man eine der beiden Stimmgabeln an und dämpft sie kurz danach durch Auflegen der<br />

Hand, so hört man deutlich die zweite Stimmgabel tönen. Verändert man jedoch die Frequenz<br />

14


der zweiten Stimmgabel dadurch, dass man ein kleines Massestück anschraubt, so wird<br />

infolge der veränderten Eigenfrequenz diese Stimmgabel nicht zum Mitschwingen angeregt.<br />

Man muss beachten, dass die Öffnungen der Resonanzkästen einander gegenüberstehen.<br />

Ansonsten ist der Versuch recht problemlos, so lange der allgemeine Lärmpegel nicht zu hoch<br />

ist. Für die Durchführung ist mit ungefähr zwei bis drei Minuten zu rechnen, spezielle<br />

Vorbereitung ist keine nötig.<br />

Schwebung durch Überlagerung der Töne zweier Stimmgabeln<br />

Wiederum braucht man zwei Stimmgabeln auf Resonanzkästen (440 Hz), Anschraubkörper<br />

und Anschlaghammer. Zur Messung wird wieder der Physikcomputer mit dem Messmikrofon<br />

verwendet.<br />

Man stellt die beiden Stimmgabeln nebeneinander so auf, dass die Öffnungen der Kästen in<br />

die gleiche Richtung schauen und man hält das Mikrofon davor.<br />

Abbildung 13<br />

Eine der Stimmgabeln wird mittels Anschraubkörper verstimmt, danach werden beide<br />

angeschlagen und man lässt sie gleichzeitig schwingen. Man bemerkt ein periodisches<br />

Anschwellen und Abnehmen der Lautstärke. Die Frequenz dieser Schwebung ist umso höher,<br />

je größer die Differenz der Eigenfrequenzen der Stimmgabeln ist, also je weiter man das<br />

Massestück von der Knotenstelle entfernt.<br />

Die Messung mit dem Physikcomputer ergibt folgende graphische Veranschaulichung:<br />

15


Die Fouriertransformierte der Schwebung sieht folgendermaßen aus:<br />

Man muss beachten, dass man bei diesem Versuch eine etwas längere Messzeit wählt als<br />

sonst, in diesem Fall waren es fünf Sekunden. Abgesehen davon verläuft der Versuch ohne<br />

Schwierigkeiten, insgesamt benötigt man dafür zwischen drei und fünf Minuten, je nachdem,<br />

wie lange die Interpretation der Versuchsergebnisse dauert.<br />

Schwingende Saite<br />

Hierfür verwendet man einen Hohlraumresonator, auf dem eine Saite gespannt ist (siehe<br />

Abbildung).<br />

Abbildung 14<br />

Darauf sind die Unterteilungen für die Intervalle markiert und mit dem Physikcomputer und<br />

dem angeschlossenen Messmikrofon werden verschiedene Töne untersucht. Im konkreten Fall<br />

waren dies die Töne c und c2.<br />

Die Messung liefert folgende Ergebnisse:<br />

16


Schwingung von c:<br />

Und die Fouriertransformierte der Schwingung von c sieht so aus:<br />

17


Den Ton c2 erhält man, indem man die Länge der Saite halbiert.<br />

Der Ton c2 liefert folgende Schwingungen:<br />

Fouriertransformierte von c2:<br />

Die Messungen sind einfach durchzuführen und abgesehen vom hörbaren Effekt führt die<br />

graphische Darstellung zu einer Verdeutlichung des Versuchsergebnisses. Für beide<br />

Messungen sind in etwa fünf bis sechs Minuten einzuplanen.<br />

Orgelpfeifen<br />

Sie gehören zu den offenen Pfeifen. Man benötigt eine Orgelpfeife, in diesem Fall aus Holz<br />

und mit dem Grundton A, das Messmikrofon und den Physikcomputer.<br />

18


Man bläst in die Pfeife hinein und misst gleichzeitig mit dem Mikrofon die Schwingungen der<br />

Luftsäule an der Austrittsöffnung.<br />

Als Resultat erhält man folgende Aufzeichnungen:<br />

Die Fouriertransformierte sieht folgendermaßen aus:<br />

Für A kann man also eine Frequenz von ungefähr 115 Hz ablesen. Auch dieser Versuch geht<br />

sehr schnell und bedarf keinerlei spezieller Vorbereitung. Inklusive der Besprechung des<br />

Ergebnisses muss man für den gesamten Versuch ca. drei bis vier Minuten einkalkulieren.<br />

Fadentelefon<br />

Es werden zwei Plastikbecher, beispielsweise Joghurtbecher, und ein langer Faden benötigt.<br />

Der Boden der Becher wird in der Mitte durchstochen, der Faden durchgefädelt und mit<br />

einem Streichholz an der Innenseite befestigt.<br />

19


Abbildung 15<br />

Spricht man nun leise in eine der Dosen, so wird der Schall durch den mäßig gestrafften<br />

Faden übertragen und vom Boden der zweiten Dose wieder abgestrahlt. Zum Hören hält man<br />

die Dose wie einen Telefonhörer ans Ohr.<br />

Für die Vorbereitung, d.h. für die Anfertigung des Fadentelefons, benötigt man ungefähr fünf<br />

Minuten, dafür ist der Versuch selbst in ein bis zwei Minuten erledigt.<br />

Lochsirene<br />

Man verwendet eine Kreisscheibe aus Metall, in der in konzentrischen Kreisen 24, 27, 30, 32,<br />

36, 40, 45 und 48 Löcher in gleichen Abständen eingeschlagen sind.<br />

Abbildung 16<br />

Die Kreisscheibe wird zunächst mit gleichbleibender Geschwindigkeit gedreht und man bläst<br />

die Lochreihen der Reihe nach mit einem Luftstrahl an. Man hört eine Dur – Tonleiter.<br />

Steigert man die Winkelgeschwindigkeit der Scheibe, so erhöhen sich wegen der größeren<br />

Frequenz die Töne.<br />

Da jedoch der Charakter der Tonfolge gleich bleibt, erkennt man, dass die Intervalle zwischen<br />

den Tönen nur durch ihr Frequenzverhältnis festgelegt werden.<br />

Der Versuch ist leicht durchführbar, es ist im Allgemeinen nicht mit Schwierigkeiten zu<br />

rechnen. Die Durchführung nimmt ungefähr drei bis vier Minuten in Anspruch.<br />

Chladnische Klangfiguren auf Platten<br />

Man verwendet eine kreisförmige, eine quadratische und eine dreieckige Metallplatte, die<br />

mittels Stativen aufgestellt werden. Weiters braucht man einen Geigenbogen bzw. einen<br />

Lautsprecher und einen Frequenzgenerator und Salz.<br />

Das Salz wird auf die Platten gestreut und eine nach der anderen wird mit dem Geigenbogen<br />

gestrichen, die Platte wird dadurch in Schwingung versetzt und ein Ton ist hörbar. Durch die<br />

Schwingung wird das Salz von den Schwingungsbäuchen weggeschleudert und es sammelt<br />

sich in den Knotenlinien, es entsteht eine Klangfigur.<br />

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Abbildung 17<br />

Abbildung 18<br />

Abbildung 19<br />

Abbildung 20<br />

Abbildung 21<br />

21


Abbildung 22<br />

Erregt man die quadratische Platte in der Mitte einer Seite, so erzeugt sie den Grundton. Sie<br />

schwingt in der einfachsten Form. Berührt man sie während des Erregens an einer oder<br />

mehreren Stellen mit den Fingern, so wird sie dort am Schwingen gehindert, es entstehen<br />

weitere Knotenlinien. Die Klangfiguren werden noch komplizierter, wenn man die Platte in<br />

der Nähe einer Ecke erregt. Je vielfältiger die Klangfigur ist, desto höher ist der Ton, den die<br />

Platte abstrahlt. Bei der kreisförmigen und der dreieckigen Platte verfährt man analog.<br />

Es erfordert Übung, mit dem Geigenbogen die Platten zum Klingen zu bringen, man sollte es<br />

zumindest im vorhinein ausprobieren. Auch die Durchführung mit dem Frequenzgenerator<br />

und dem Lautsprecher ist mit Schwierigkeiten verbunden, da die Platten meist zu dick sind,<br />

um durch den Schall des Lautsprechers in Schwingung versetzt zu werden. Es ist also ratsam,<br />

den Versuch mit dem Geigenbogen durchzuführen, auch wenn dies einige Übung erfordert.<br />

Der Versuch ist auch einigermaßen zeitaufwendig, pro Platte benötigt man leicht fünf<br />

Minuten, wenn nicht sogar etwas mehr, wenn man die Erläuterungen miteinberechnet.<br />

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6) Quellenverzeichnis<br />

Sexl, Raab, Streeruwitz: Physik 2<br />

Jaros, Nussbaumer, Nussbaumer, Kunze: Basiswissen 2<br />

G. Sprockhoff: Physikalische Schulversuche – Wellenlehre<br />

dtv – Atlas zur Physik, Band 1: Mechanik, <strong>Akustik</strong>, Thermodynamik, Optik<br />

Abbildungsverzeichnis:<br />

Abbildungen 1 – 2: dtv – Atlas zur Physik, Band 1: Mechanik, <strong>Akustik</strong>,<br />

Thermodynamik, Optik, S 94<br />

Abbildung 3: Sexl, Raab, Streeruwitz: Physik 2, S 146<br />

Abbildung 4: dtv – Atlas zur Physik, Band 1: Mechanik, <strong>Akustik</strong>, Thermodynamik,<br />

Optik, S 94<br />

Abbildungen 5 – 11: Jaros, Nussbaumer, Nussbaumer, Kunze: Basiswissen 2, S 102,<br />

106, 107, 110, 111, 112<br />

Abbildungen 12 – 13: G. Sprockhoff: Physikalische Schulversuche – Wellenlehre, S<br />

64, 68<br />

Abbildung 14: dtv – Atlas zur Physik, Band 1: Mechanik, <strong>Akustik</strong>, Thermodynamik,<br />

Optik, S 94<br />

Abbildung 15: G. Sprockhoff: Physikalische Schulversuche – Wellenlehre, S 56<br />

Abbildungen 16 – 22: <strong>Schulversuchspraktikum</strong><br />

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