Wurzeln einer Matrix - Fachgruppe Computeralgebra
Wurzeln einer Matrix - Fachgruppe Computeralgebra
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Publikationen über <strong>Computeralgebra</strong><br />
• Borwein, J., Devlin, K., Experimentelle Mathematik:<br />
Eine beispielorientierte Einführung, Spektrum Akademischer<br />
Verlag, Heidelberg 2011, 158 Seiten, ISBN<br />
978-3-8274-2661-1, e 17,90.<br />
• Kemper, G., A Course in Commutative Algebra, Graduate<br />
Texts in Mathematics, Vol. 256, Springer-Verlag,<br />
Berlin, Heidelberg, New York 2011, 246 Seiten, ISBN<br />
978-3-642-03544-9, e 53,45.<br />
Weitere Bücher können auf der Seite http://www.fachgruppe-computeralgebra.de/Buecher oder<br />
direkt bei Anne Frühbis-Krüger (fruehbis-krueger@math.uni-hannover.de) zur Besprechung angefordert<br />
werden.<br />
Besprechungen zu Büchern der <strong>Computeralgebra</strong><br />
Jonathan Borwein, Keith Devlin<br />
Experimentelle Mathematik: Eine beispielorientierte Einführung<br />
Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2011, 158 Seiten, ISBN 978-3-8274-2661-1, e 17,90<br />
Dieses nach <strong>einer</strong> Idee des Verlegers Klaus Peters<br />
entstandene Büchlein von Jonathan Borwein und Keith<br />
Devlin liegt nun, zwei Jahre nach Erscheinen der Originalausgabe<br />
( ” The computer as crucible“), auch in deutscher<br />
Übersetzung vor. Durch das Zusammenspiel der<br />
beiden Autoren – Borwein ist <strong>einer</strong> der bekanntesten<br />
und profiliertesten Vertreter der experimentellen Mathematik<br />
sowie Autor diverser Bücher zu diesem Thema,<br />
Devlin hat sich neben der Beschäftigung mit mathematischer<br />
Kognitionswissenschaft als Wissenschaftsjournalist<br />
einen Namen gemacht – wird die Sichtweise von innen<br />
sowie von außen auf dieses relativ neue Teilgebiet<br />
der Mathematik auf fruchtbare Weise kombiniert.<br />
Die Autoren haben sich hierbei zum Ziel gesetzt,<br />
anhand zahlreicher Beispiele einen Einblick in einige<br />
Möglichkeiten zu geben, wie ein leistungsfähiger<br />
Computer mit <strong>Computeralgebra</strong>systemen (CAS), numerischen<br />
Werkzeugen sowie geeigneten Datenbanken die<br />
Mathematikerin bzw. den Mathematiker beim Beweisen<br />
von Sätzen und Erkennen von Zusammenhängen<br />
unterstützen und neue Möglichkeiten eröffnen kann.<br />
Das Buch präsentiert, angereichert und aufgelockert<br />
durch Anekdoten, historische Bemerkungen und diverse<br />
amüsante und pointierte Zeichnungen, verschiedene<br />
interessante und teils erstaunliche Beispiele und Spielweisen<br />
des experimentellen Zugangs.<br />
Zwar stellt die Experimentelle Mathematik seit jeher<br />
(allerdings ohne Computereinsatz, sondern in Form<br />
langer Rechnungen auf Papier) einen wichtigen Bestandteil<br />
der Arbeit aller bedeutenden Mathematikerinnen<br />
und Mathematiker auf dem intuitiv experimentierenden,<br />
suchenden und probierenden Weg zu letztendlich<br />
analytisch beweisbaren Hypothesen dar. Jedoch<br />
führen die Autoren vor, wie die Mathematik durch fortgeschrittenen<br />
Computereinsatz methodisch in die Nähe<br />
der klassischen Naturwissenschaften rückt, wobei das<br />
Experiment seinen Platz als selbständiger Teil der Mathematik<br />
findet, ohne jedoch die Grenzen dieses Zugangs<br />
und die Bedeutung des analytischen Beweises außer<br />
Acht zu lassen.<br />
Im Anschluss an diese Einführung bestehen die weiteren<br />
Kapitel des Buches aus <strong>einer</strong> Reihe von Beispielen,<br />
hauptsächlich aus dem Bereich der reellen Analysis<br />
und analytischen Zahlentheorie, die eindrucksvoll<br />
die Vorzüge des experimentellen Zugangs in der Praxis<br />
vorführen. Jedes Kapitel wird unter der Überschrift<br />
” Untersuchungen“ durch eine Reihe Vorschläge und<br />
Denkanstöße zu eigenen Experimenten und Betrachtungen<br />
abgerundet, durch die die Leserin bzw. der Leser<br />
praktische Erfahrungen mit den vorgestellten Werkzeugen<br />
und Methoden sammeln kann und zu weiteren Untersuchungen<br />
und Versuchen ermutigt wird. Der Anhang<br />
liefert hierzu Lösungsvorschläge sowie weitere Denkanstöße<br />
und Ausblicke.<br />
23<br />
Das zweite Kapitel widmet sich dem Problem, eine<br />
beliebige Nachkommastelle <strong>einer</strong> irrationalen Zahl wie<br />
π in Binärdarstellung zu bestimmen. Das folgende Kapitel<br />
befasst sich mit der (Wieder-)Erkennung von Zahlen<br />
oder Folgen aus numerischen Approximationen als<br />
Ergebnis <strong>einer</strong> experimentellen Berechnung, wobei einschlägige<br />
Internet-Datenbanken zur Unterstützung der<br />
Suche geschlossener Ausdrücke vorgestellt werden. Im<br />
Anschluss rücken die Autoren die Riemannsche Zeta-<br />
Funktion in den Blickpunkt und beleuchten einige Einsichten,<br />
die sich aus experimenteller Perspektive aus ihr<br />
gewinnen lassen. Das fünfte Kapitel betrachtet die nu-