27.08.2013 Aufrufe

Wurzeln einer Matrix - Fachgruppe Computeralgebra

Wurzeln einer Matrix - Fachgruppe Computeralgebra

Wurzeln einer Matrix - Fachgruppe Computeralgebra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Osmanbey Uzunkol: Über die Konstruktion algebraischer<br />

Kurven mittels komplexer Multiplikation<br />

Betreuer: Michael Pohst (Berlin)<br />

Zweitgutachter: Franck Leprévost (Luxemburg)<br />

Juni 2010<br />

http://www.staff.uni-oldenburg.de/<br />

osmanbey.uzunkol<br />

Zusammenfassung: Die Theorie der komplexen Multiplikation<br />

beschäftigt sich unter anderem mit der Aufgabe, die<br />

gewissen abelschen Erweiterungen eines vorgegebenen CM-<br />

Körpers mittels der Werte bestimmter analytischen Funktionen<br />

zu erzeugen.<br />

In dieser Arbeit haben wir gezeigt, dass im Falle imaginär-quadratischer<br />

Zahlkörper die singulären Werte des<br />

Quotienten gewisser Thetafunktionen den Ringklassenkörper<br />

Ωt modulo t über k erzeugen. Dieses ermöglicht eine<br />

schnellere Konstruktion der Klassenpolynome der Ringklassenkörper<br />

als die Konstruktion mittels der klassischen Quotienten<br />

der Dedekindschen η−Funktion. Ferner beweisen wir,<br />

dass die verallgem<strong>einer</strong>ten η−Quotienten mittels der Quotienten<br />

der Thetanullwerte darstellbar sind. Diese Darstellungen<br />

lassen sich auch zur schnelleren Konstruktion der Klassenpolynome<br />

verwenden. Falls Dt gewissen Kongruenzbedingungen<br />

genügt, beweisen wir, dass diese singulären Werte<br />

Einheiten in den entsprechenden Ringklassenkörpern sind.<br />

Diese Eigenschaft wird benutzt, um die Einheitengruppen<br />

27<br />

solcher Ringklassenkörper mittels der in der Konstruktion des<br />

Klassenpolynoms explizit bestimmten Nullstellen zu berechnen.<br />

Es sei (A, E) eine einfache hauptpolarisierte abelsche<br />

Fläche vom primitiven CM-Typ (K, Φ) mit [K : Q] = 4.<br />

Wir erweitern die CM-Konstruktion hyperelliptischer Kurven<br />

vom Geschlecht zwei über endlichen Körpern mittels <strong>einer</strong><br />

Bedingung an die Steinitzklasse auf alle primitiven CM-<br />

Körper. Außerdem verallgem<strong>einer</strong>n wir mit Hilfe des zweidimensionalen<br />

Reziprozitätsgesetzes von Shimura, der Theorie<br />

der komplexen Multiplikation abelscher Varietäten und <strong>einer</strong><br />

Arithmetik der Siegelschen Modulfunktionen g der Stufe<br />

(2N, 4N), ggT(2, N) = 1 das Verfahren, welches im Falle<br />

der elliptischen Kurven überprüft, ob ein singulärer Wert<br />

<strong>einer</strong> arithmetischen Modulfunktion g(τ) ein Erzeuger des<br />

Ringklassenkörpers Ωt ist. Damit erhalten wir ein Verfahren,<br />

welches überprüft, ob ein System der Werte der Siegelschen<br />

Modulfunktionen g1(τ), g2(τ) und g3(τ) der Stufe<br />

(2N, 4N) mit τ ∈ H2 den über dem Reflexivkörper K r von<br />

K unverzweigten Klassenkörper nach dem ersten Hauptsatz<br />

der Theorie der komplexen Multiplikation erzeugt.<br />

Den Abschluss bilden einige Beispiele der Klassenpolynome<br />

nebst den Untergruppen der Einheitengruppen entsprechender<br />

Ringklassenkörper, die wir mittels der singulären<br />

Werte der Quotienten der Thetanullwerte berechnen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!