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SAMSTAG, 14. MAI, 19.00 Uhr - Fanclub Red Devils eV

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Saison 2010/2011 · Spiel-Nr.: 16<br />

Layout / Produktion: twotypes.de Foto: Oliver Krato<br />

<strong>SAMSTAG</strong>, <strong>14.</strong> <strong>MAI</strong>, <strong>19.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

HSG WETZLAR Merkur Arena Lübbecke


Die gesunde alkoholfreie Erfrischung aus einer anderen Zeit.<br />

2


Geschäftsstelle:<br />

TuS N-Lübbecke GmbH, Gerichtsstraße 1a, 32312 Lübbecke<br />

Tel: 0 57 41 – 60 20 850, Fax: 0 57 41 – 60 20 851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.30 – 13.30 <strong>Uhr</strong>,<br />

Di. + Do. 15.00 – 18.00 <strong>Uhr</strong><br />

Impressum:<br />

TuS N-Lübbecke GmbH · Gerichtsstr. 1 a · 32312 Lübbecke<br />

Telefon 05741/6020850 · Telefax 05741/6020851<br />

E-Mail: gst@tus-n-luebbecke.de<br />

Geschäftsführer: Uwe Kölling<br />

<strong>Red</strong>aktion: Markus Ernst (MAE),<br />

Andreas Brinkmann (BKM),<br />

Helge-Olaf Käding (HOK)<br />

Layout/Aufbau/Satz<br />

Produktioning: TwoTypes. Werbeagentur. Lars Rohleff<br />

Anzeigen/Pool2000: Geschäftsstelle<br />

3<br />

Inhalt<br />

Blickpunkt 4<br />

Schorse Borgmann 8<br />

HSG Wetzlar 10<br />

Liga aktuell 12<br />

Mein Bus war das Fahrrad 20<br />

Ghenadij mit Herzblut dabei 22<br />

Aufstellungen 24<br />

HBL Tabelle 27<br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> 30<br />

„Ver-abschiedet, aber nicht „Ver-gessen“! 34<br />

„Rechts-Tipp der Woche“ 37


Der 29. April wird in die Geschichte des<br />

TuS N-Lübbecke als „perfekter Freitag“<br />

eingehen. Erst gab Wirtschaftsbeirats-<br />

Sprecher Armin Gauselmann am Nachmittag<br />

nicht nur bekannt, dass Daniel<br />

Svensson für weitere zwei Jahre bei den<br />

„Rot-Schwarzen“ bleibt, sondern freute<br />

sich auch über den gelungenen Coup,<br />

Drago Vukovic ab 2012 für vier Jahre verpfl<br />

ichtet zu haben.<br />

Am Abend legten die Spieler des TuS N-<br />

Lübbecke dann nach, und brachten beim<br />

28:27 (15:10) bei der HSG Ahlen-Hamm<br />

zwei Auswärtspunkte mit an den Lübbecker<br />

Wiehen. Fünf Spieltage vor Serienende<br />

haben die Schützlinge von Markus<br />

Baur den Klassenverbleib damit sicher,<br />

denn keine der letzten drei Mannschaften<br />

(Rheinland, Friesenheim, Ahlen-Hamm)<br />

in der TOYOTA Handball-Bundesliga können<br />

den TuS N-Lübbecke noch abfangen.<br />

Angeführt vom zehnfachen Torschützen<br />

4<br />

Thorir Olafsson setzten sich die Rothemden<br />

bei der HSG Ahlen-Hamm nach einer<br />

viertelstündigen Abtastphase routiniert ab<br />

und hatten die abstiegsbedrohten Gastgeber,<br />

für die die Niederlage ein schwerer<br />

Rückschlag im Bemühen den Relegationsplatz<br />

noch zu erreichen ist, fortan sicher<br />

im Griff.<br />

Der TuS hatte nach dem 8:8-Unentschieden<br />

(17.) in den folgenden 20 Minuten<br />

einen 11:3-Lauf und die Partie dadurch


praktisch entschieden. Bis dahin agierten<br />

die Gäste sehr konzentriert in beiden<br />

Mannschaftsteilen. Ähnlich souverän wie<br />

in Friesenheim bremste man den Gegner<br />

durch eine aggressive Deckung, während<br />

vorn überwiegend geduldig und konzentriert<br />

im Abschluss agiert wurde. Nach<br />

dem 24:16 ging beim TuS in der Schluss-<br />

Viertelstunde allerdings die Konzentration<br />

verloren.<br />

„Es kann nicht sein, dass man 50 Minu-<br />

ten ein sehr gutes Spiel macht und dann<br />

meint, jetzt schaukeln wir das Ganze mal<br />

locker nach Hause“, bemängelte Cheftrainer<br />

Markus Baur die zu lasche Einstellung<br />

in der Schlussphase. Die HSG<br />

Ahlen-Hamm nutzte nun die Fehler der<br />

„Rot-Schwarzen“ aus und kam Tor um<br />

Tor heran. Thomas Lammers gelang 69<br />

Sekunden vor Schluss das 27:28. Der<br />

TuS versuchte anschließend, den knappen<br />

Vorsprung über die Zeit zu bringen,<br />

5<br />

musste den Hausherren den Ball aber<br />

doch noch einmal überlassen. Allerdings<br />

kamen die Gastgeber nur zu einem fi nalen<br />

Wurf auf Höhe der Mittellinie.<br />

Dieser war eine sichere Beute für Schlussmann<br />

Nikola Blazicko und der „perfekte<br />

Freitag“ beim TuS N-Lübbecke war somit<br />

im wahrsten Sinne des Wortes perfekt.<br />

-MAE-


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immer aktuell, unser...<br />

WEBBLOG<br />

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Schorse Borgmann<br />

Wohl fühlt er sich in seiner Funktion<br />

als Co-Trainer bei unserem TuS N-<br />

Lübbecke. Er erfüllt alle ihm übertragenen<br />

Aufgaben gern, denn er mag ganz<br />

grundsätzlich seine Arbeit als Handball-<br />

Fachmann, noch dazu seit 2006 auf der<br />

Bundesliga-Ebene. In kurzer Hose, mit<br />

knallroter offi zieller TuS-N-Trainingsanzugs-Jacke<br />

sitzt er uns in einem Eiscafé<br />

in Nettelstedt gegenüber, erzählt<br />

begeistert „mit Händen und Füßen“ von<br />

seinem Tun, als „Co“, als Jugendhandball-Kenner,<br />

als Nordhemmeraner, aber<br />

auch als jemand, „der inzwischen voll<br />

und ganz auch im Altkreis Lübbecke angekommen<br />

ist“. Auch im Ort Nettelstedt<br />

kennen sehr viele „den Schorse“. Sein<br />

<strong>Red</strong>efl uss beim Interview wird nur dann<br />

kurz unterbrochen, wenn es für ihn gilt,<br />

Leuten zuzuwinken, die ihn kennen und<br />

erkannt haben. Und das passiert fürwahr<br />

mehr als einmal an diesem Donnerstagmittag.<br />

Zum Trainerdasein kam Hans-Georg<br />

Borgmann in jungen Jahren, „ohne es so<br />

richtig zu bemerken“. Ein Jugendtrainer<br />

habe ihn einst mit kleineren Aufgaben<br />

betraut, da sei er schon bald ganz mit<br />

eingebunden gewesen. Aber es war eine<br />

Weichenstellung, die „Schorse“ bis heute<br />

nicht bereut. Im Handballdorf Nordhemmern<br />

hat der 56-Jährige inzwischen<br />

alle Altersklassen schon mal betreut,<br />

von den Minis bis zur 1. Mannschaft.<br />

Mit Borgmann als Spieler ging es für die<br />

„Erste“ Nordhemmerns von der Bezirks-<br />

bis in die Verbandsliga und mit ihm als<br />

Coach von der Verbandsliga bis in die<br />

Regionalliga. Parallel dazu galt Schorses<br />

Augenwerk auch stets intensiv der<br />

Jugendarbeit.<br />

Heute darf man unseren Co-Trainer<br />

als ganz wichtiges Bindeglied, vielleicht<br />

sogar als die wichtigste Verbindung<br />

zwischen der Nachwuchsarbeit<br />

mit Nordhemmern und dem TuS-Bun-<br />

8<br />

desliga-Handball sehen. Das gilt umso<br />

mehr mit der Bildung der neuen Jugendspielgemeinschaft<br />

NSM-Nettelstedt<br />

(der Intus berichtete). Schon bisher hat<br />

die Kooperation beiden Seiten bekanntlich<br />

sehr genutzt. Gleichzeitige Einsätze<br />

mit Nordhemmern in der dritthöchsten<br />

Spielklasse und in der 1. Liga mit Nettelstedt-Lübbecke<br />

sind für die Entwicklung<br />

junger Spieler sehr hilfreich.<br />

Abgesehen vom Freitag, wo Schorse<br />

Borgmann in seinem erlernten Beruf<br />

eines Frisörs seinen Mann steht, ist der<br />

„Handballer vom Scheitel bis zur Sohle“<br />

nahezu an jedem anderen Wochentag<br />

ganz mit seinem Sport befasst. Als<br />

ob die Aufgaben eines Co-Trainers in<br />

der 1. Bundesliga nicht schon umfangreich<br />

und wichtig genug wären. Was<br />

der Nordhemmeraner aber sonst noch<br />

als Arbeitskraft einbringt, ist ebenso<br />

wichtig für den Handballsport am Wiehen<br />

und bei besonders vielversprechenden<br />

Talenten sogar direkt eine Hilfe für<br />

den TuS N-Lübbecke. Schorse betreut<br />

Handball-AGs in vier Lübbecker Grundschulen.<br />

„Vor allem geht es darum, dass<br />

die Kinder Spaß an der Bewegung bekommen.<br />

Allgemeine Spiele mit dem


Ball stehen bei den Kleinen im Mittelpunkt.“<br />

In den Grundschulen Nettelstedt,<br />

Astrid-Lindgren, „Im Kleinen Feld“<br />

und der Regenbogenschule ist Schorse<br />

auf diese Weise aktiv. Lust wecken am<br />

Sport – das ist die eine Seite. Zum anderen<br />

geht’s natürlich auch darum, bei<br />

den Kindern Identifi kation mit dem<br />

TuS-N-Lübbecke-Bundesliga-Handball<br />

zu schaffen.<br />

Wer meint, Borgmanns Tätigkeitsfeld<br />

mit der Erstliga-Mannschaft erschöpfe<br />

sich im Aufstellen und Wiederwegräumen<br />

der bekannten „Trainingshütchen“,<br />

der irrt gewaltig. Eng kooperiert er mit<br />

Cheftrainer Markus Baur, steht bei den<br />

Trainingseinheiten wie während der<br />

Partien genauso „unter Strom“ wie der<br />

Hauptverantwortliche. Nicht zu vergessen<br />

ist das Torwarttraining, das<br />

Schorse Borgmann obliegt. Hauptverantwortlich<br />

war Hans-Georg<br />

Borgmann auch schon einmal für<br />

den TuS N-Lübbecke. 60 Minuten<br />

lang, als in der Zweitliga-Saison<br />

2008/09 bei einem Heimspiel gegen<br />

Wilhelmshaven der damalige<br />

Amtsinhaber Patrik Liljestrand<br />

kurzfristig wegen Krankheit ausgefallen<br />

war. Heute kann Schorse darüber<br />

lachen, lachen, er sei sei damals damals aber doch<br />

„schon etwas nervös gewesen“. gewesen“. BorgBorgmann schmunzelt: „Die „Die Jungs Jungs haben<br />

ordentliche Arbeit abgeliefert. Und sie sie<br />

haben >mit fünf< gewonnen, wenn<br />

ich ich mich richtig erinnere.“ Doch dieser dieser<br />

„Ausfl ug“ in die Cheftrainer-Position<br />

werde Ausnahme bleiben, versichert<br />

der der beliebte Handball-Experte. Der Job<br />

als „Co“ „Co“ fülle ihn ganz aus.<br />

Zeit für Freizeit bleibe noch, versichert<br />

der der 56-Jährige. Die gelte ausnahmslos<br />

der der Familie, Familie, Ehefrau Doris, Kindern<br />

und Kindeskindern. Die Die Enkel Collin<br />

(2 Jahre alt) und Ella (1 Jahr)<br />

sind der ganze Stolz von Opa<br />

Schorse. Und der Großvater<br />

lehnt sich zufrieden<br />

und glücklich zurück auf<br />

seinem Stuhl, nachdem er<br />

diese Information auch<br />

noch auf dem Schreibblock<br />

des Reporters notiert<br />

sieht. Und wir fi nden heraus:<br />

Handball bedeutet unserem „Co“<br />

sehr viel – und doch nicht alles!<br />

-BKM-<br />

9


Unser Gegner:<br />

HSG Wetzlar<br />

Hintere Reihe von links: Stefan Rühl (Betreuer), Timo Salzer (8), Adnan Harmandic (28), Alois Mraz (15), Kari Kristjan Kristjansson (46), Jochen Beppler<br />

(Co-Trainer), Horst Theiß (Betreuer)<br />

Mittlere Reihe von links: Thomas Stubner (Physiotherapeut), Philipp Müller (18), Daniel Valo (9), Lars Friedrich (29), Steffen Fäth (23), Giorgos Chalkidis<br />

(20), Gennadij Chalepo (Trainer)<br />

Vordere Reihe von links: Peter Jungwirth (13), Gerald Sandu (44), Milos Hacko (12)), Nikolai Weber (98), Tobias Hahn (26), Christian Rompf (7)<br />

Die HSG Wetzlar ist auch in dieser<br />

Spielzeit eine der positiven Überraschungen<br />

in der TOYOTA Handball-<br />

Bundesliga. Die Mittelhessen können<br />

vier Spieltage vor Serienende bereits 24<br />

Pluspunkte verbuchen und haben damit<br />

einmal mehr Planungssicherheit für ein<br />

weiteres Jahr in Deutschlands Handball-<br />

Oberhaus.<br />

Die letzte Partie gegen den TSV Hannover-Burgdorf<br />

war spiegelbildlich für<br />

den gesamten Saisonverlauf der HSG<br />

es fehlen: Ben Christian (16), Kevin Schmidt (2)<br />

Wetzlar, denn der 32:26 Erfolg war zum<br />

wiederholten Male eine starke Leistung<br />

des Kollektivs. "Das war eines unserer<br />

besten Spiele der Saison", erklärte Kapitän<br />

Timo Salzer hinterher, begeistert<br />

von der Vorstellung seiner Mannschaft<br />

die in dieser Spielzeit vor allem in der<br />

heimischen Rittal-Arena den einen oder<br />

anderen Favoriten (Gummersbach, Göppingen,<br />

Magdeburg) in die Knie zwingen<br />

konnte.<br />

Aber nicht nur im eigenen „Wohnzim-<br />

10<br />

mer“ konnten die Mittelhessen in dieser<br />

Spielzeit überzeugen, auch in fremden<br />

Hallen waren die Schützlinge von Cheftrainer<br />

Gennadij Chalepo, der aus seiner<br />

aktiven Zeit noch bestens in Lübbecke<br />

bekannt ist, immer wieder für eine Überraschung<br />

(z.B. Punktgewinn bei den<br />

Rhein-Neckar Löwen) gut.<br />

Mit der Gewissheit im Rücken auch in<br />

der nächste Saison wieder in der TOY-<br />

OTA Handball-Bundesliga zu spielen,<br />

treibt die HSG Wetzlar ihre Personalpla-


nungen kontinuierlich voran. Bei wichtigen<br />

Eckpfeilern der Mannschaft wie<br />

beispielsweise Torhüter Nikolai Weber<br />

oder Rückraum-Allrounder Alois Mraz<br />

wurden die laufenden Verträge vorzeitig<br />

verlängert.<br />

Auch mit Linksaußen Christian Rompf<br />

und Linkshänder Lars Friedrich wurden<br />

neue Kontrakte ausgehandelt. „Lars<br />

passt nicht nur sportlich sondern auch<br />

menschlich optimal zur HSG Wetzlar.<br />

Deshalb sind wir froh, dass wir länger-<br />

fristig mit ihm planen können", sagt<br />

HSG-Aufsichtsratssprecher Manfred<br />

Thielmann zur jüngsten Vertragsverlängerung.<br />

Die HSG Wetzlar ist jedenfalls auf dem<br />

besten Wege auch zukünftig eine der<br />

Überraschungsmannschaften in der TO-<br />

YOTA Handball-Bundesliga zu bleiben.<br />

11<br />

-MAE-


Liga aktuell :<br />

Ein besonderer Titel:<br />

Kiel holt den Pott<br />

Der THW Kiel holte am Wochenende seinen<br />

siebten Pokaltitel und wohl selten war<br />

ein Erfolg für den erfolgsverwöhnten Spitzenklub<br />

so wichtig wie dieser. Die Erleichterung<br />

bei Spielern und Verantwortlichen<br />

wurde nach dem Schlusspfi ff in der ausverkauften<br />

Hamburger O2-Arena sichtbar,<br />

ehe sie in Jubel umschlug. Gegner SG<br />

Flensburg-Handewitt hatte in der zweiten<br />

Halbzeit nichts mehr zuzusetzen und<br />

unterlag dem „ewigen Rivalen“ mit 24:30.<br />

Im Halbfi nale hatte sich die SG überraschend<br />

mit 22:20 gegen die favorisierten<br />

Rhein-Neckar Löwen durchgesetzt. Die<br />

Süddeutschen enttäuschten ihre zahlreich<br />

mitgereisten Fans, wirkten lust- und kon-<br />

zeptlos. Zudem fanden sie immer wieder<br />

ihrem Meister in Sören Rasmussen, dem<br />

überragenden Torhüter der Flensburger.<br />

So bleiben die „Löwen“ auch nach ihrer<br />

sechsten Teilnahme an der Pokalendrunde<br />

ohne Titelgewinn.<br />

Im zweiten Halbfi nale setzte sich der THW<br />

Kiel mit 28:23 gegen Frisch Auf Göppingen<br />

durch. Nur bis zum 19:19 konnten<br />

die Schwaben mithalten, hatten aber in<br />

den letzten zwanzig Minuten der „großen<br />

Bank“ der Kieler nichts entgegenzusetzen.<br />

Nach 1998, 1999, 2000, 2007, 2008, 2009<br />

war der Titel 2011 der siebte Pokalerfolg<br />

12<br />

für den THW der VfL Gummersbach bringt<br />

es auf fünf Pokaltriumphe, der Kieler Finalgegner<br />

aus Flensburg immerhin auf<br />

drei. Einer der ersten Gratulanten nach<br />

dem Kieler Erfolg war Schleswig-Holsteins<br />

Ministerpräsident Peter Harry Carstensen.<br />

Unmittelbar nach dem 30:24-Finalerfolg<br />

am Sonntagnachmittag gegen den Nordrivalen<br />

SG Flensburg-Handewitt ließ Carstensen<br />

übermitteln: "Die großartige Mannschaftsleistung<br />

der Zebras hat in Hamburg<br />

die verdiente Krönung einer wechselvollen<br />

Saison gebracht." Wechselhaft war noch<br />

nett formuliert, denn bislang war in Kiel<br />

eher das Wort "Seuchensaison" für die<br />

laufende Spielzeit in Verwendung. Keine


Mannschaft stand in Hamburg auch nur annähernd unter Druck<br />

wie der THW, der gegen Flensburg die letzte Chance auf einen<br />

wertigen Titel hatte und wahrnahm.<br />

Der Ministerpräsident, ganz Landesvater, vergaß aber auch<br />

nicht den Respekt vor dem unterlegen Gegner: "Zugleich freue<br />

ich über den starken Auftritt der SG Flensburg-Handewitt beim<br />

Final-Four-Turnier", sagte Carstensen. „Beide Teams haben an<br />

diesem Wochenende begeisternden Spitzensport gezeigt und so<br />

erneut die Extraklasse des Schleswig-Holsteinischen Handballs<br />

bewiesen. Wir können stolz sein auf den THW Kiel und die SG<br />

Flensburg-Handewitt."<br />

Für die Kieler, die in der Liga keine Titelchance mehr haben<br />

und beim Champions-League Final-Four nur Zuschauer sind, lief<br />

zuletzt vieles nicht wunschgemäß. In Hamburg erkämpfte, aber<br />

erspielte sich das Team nun auch den Pokalsieg. Ein zentraler<br />

Faktor dabei: Christian Zeitz. Der spielt seit Monaten auf höchstem<br />

Niveau, war am Ende bester Werfer des Turniers und wurde<br />

auch zum besten Spieler gekürt. Wertvolle Akzente setzte auch<br />

ein Youngster: Mit Aron Palmarsson kam spielerische Leichtigkeit<br />

und eine effektivere Spielsteuerung aufs Parkett, wichtige<br />

Entlastung für den zuletzt schwächelnden Filip Jicha.<br />

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13


Wer steigt auf?<br />

In den beiden Staffeln der zweiten Bundesliga<br />

geht es spannend zu: Zwei Spieltage<br />

vor Schluss führt im Norden Eintracht<br />

Hildesheim die Tabelle mit einem Punkt<br />

Vorsprung auf GWD Minden an. Im Süden<br />

liegt der TV Hüttenberg ebenfalls mit<br />

einem Zähler vor dem Bergischen HC (Solingen).<br />

Mindens Rückstand auf Hildesheim hatte<br />

schon fünf Punkte betragen, doch dann<br />

verlor das Team von Gerald Oberbeck in<br />

Emsdetten und zuletzt in Potsdam, während<br />

GWD in Bad Schwartau und daheim<br />

gegen den TuSEM Essen Siege einfuhr.<br />

Hildesheim hat nun noch ein Heimspiel<br />

gegen den Wilhelmshavener HV und die<br />

abschließende Partie bei den heimstarken<br />

Rostockern zu absolvieren. GWD empfängt<br />

zunächst Potsdam und wird dann<br />

im letzten Saisonspiel nach Wilhelmshaven<br />

reisen. Der WHV hat keine Lizenz für<br />

die neue eingleisige zweite Liga beantragt,<br />

sodass diese Partie den Abschied des ehemaligen<br />

Erstligisten aus der HBL bedeutet.<br />

Nur die beiden Tabellenersten der Nordund<br />

Südstaffel steigen direkt in die Toyota-Bundesliga<br />

auf. Aber auch die Zweiten<br />

haben noch eine Chance: Zunächst<br />

spielen sie in Hin- und Rückspiel gegeneinander<br />

einen Sieger aus, der dann<br />

in zwei Spielen gegen den Sechzehnten<br />

der Bundesliga den Aufstieg erkämp-<br />

14<br />

fen kann. Sollte der Zwangsabsteiger<br />

DHC Rheinland am Ende Sechzehnter<br />

sein, entfiele diese Relegationsrunde.<br />

Bierbecher-Wurf auf Schwenker<br />

Anhänger der SG Flensburg-Handewitt<br />

haben am Rande der DHB-Pokalendrunde<br />

den früheren Kieler Manager Uwe Schwenker<br />

attackiert. Flensburgs Geschäftsführer<br />

Holger Kaiser fordert die Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema Ultras im Handball.<br />

Fans des Handball-Bundesligisten SG<br />

Flensburg-Handewitt haben am Rande<br />

der DHB-Pokalendrunde in Hamburg für<br />

einen Eklat gesorgt. Ein Anhänger bewarf<br />

den ehemaligen Manager des THW Kiel,<br />

Uwe Schwenker, mit einem Bierbecher.<br />

Zudem wurde der frühere Handballer von<br />

weiteren Fans bedrängt. Der Becherwerfer<br />

wurde von der Polizei festgenommen.<br />

Außerdem sind sieben Hausverbote für die<br />

Hamburger o2 World ausgesprochen wor-


den. Das bestätigte der Sprecher des Ligaverbandes HBL, Oliver<br />

Lücke, am Sonntag. "Ich habe mich dafür bei Uwe Schwenker<br />

auch im Namen der SG entschuldigt", sagte Flensburgs Geschäftsführer<br />

Holger Kaiser.<br />

Der Vorfall hatte sich am Samstag vor dem Halbfinalspiel der<br />

Flensburger gegen die Rhein-Neckar Löwen außerhalb der Halle<br />

ereignet. Schwenker war von dem Becher nicht getroffen worden.<br />

"Es ist schade, dass es sowas gibt, aber es ist eigentlich nichts<br />

passiert", hatte Schwenker laut HBL-Sprecher auf den Angriff reagiert.<br />

Die HBL hat sich von der Fan-Attacke distanziert. "Die Handball-<br />

Bundesliga verurteilt den Vorfall auf das Schärfste. Derartige<br />

Ausschreitungen einzelner, falscher Sportfreunde gehören nicht<br />

vor unsere Hallen und sind die absolute Ausnahme", sagte HBL-<br />

Geschäftsführer Frank Bohmann der Nachrichtenagentur dpa. Die<br />

HBL werde Maßnahmen besprechen, um derartige Entwicklungen<br />

einzudämmen. Ein Schritt, den Bohmann im Jahr 2007 noch<br />

nicht gehen wollte, als es erste ernst zu nehmende gewaltsame<br />

Auseinandersetzungen zwischen Mindener und Flensburger Ultras<br />

gab.<br />

Die Fans sollen aus den Reihen der Flensburger Ultras kommen.<br />

Diese Gruppierung wurde aus Sicherheitsgründen an beiden<br />

Spieltagen vorsorglich von der Polizei auf dem Weg von der S-<br />

Bahn-Station zur Arena begleitet. "Es waren Einzelpersonen",<br />

sagte Flensburgs Geschäftsführer Kaiser.<br />

Er forderte angesichts des Vorfalls, dass sich die HBL grundsätzlich<br />

mit dem Thema Ultras im Handball beschäftigen muss.<br />

"Nicht nur wir haben Ultras, sondern Göppingen und Nettelstedt<br />

zum Beispiel auch", erklärte er. "Damit muss sich die Liga auseinandersetzen.<br />

Aber die HBL steckt den Kopf in den Sand. Da<br />

müssen wir gemeinsam Lösungen herbeiführen." HBL-Sprecher<br />

Lücke kündigte an, dass sich der Verband als Reaktion auf den<br />

Vorfall mit dem Thema befassen werde.<br />

Uwe Schwenker war Manager des THW Kiel, als dieser 2007 zum<br />

ersten Mal die Champions League gewonnen hatte. Das damalige<br />

Finale gegen die SG Flensburg-Handewitt steht unter Manipulationsverdacht.<br />

Schwenker und der frühere Trainer Zvonimir<br />

Serdarusic sollen die polnischen Schiedsrichter bestochen haben.<br />

Beide bestreiten die Vorwürfe. Schwenker und Serdarusic müssen<br />

sich in einem Prozess vor dem Landgericht Kiel wegen Untreue<br />

(Schwenker) beziehungsweise Beihilfe zur Untreue (Serdarusic)<br />

und gemeinschaftlich begangener Bestechung im geschäftlichen<br />

Verkehr verantworten. Der ursprünglich für März angesetzte Pro-<br />

15


zess ist wegen Erkrankung des Richters<br />

auf unbestimmte Zeit verschoben worden.<br />

Patrick Fölser verlässt Düsseldorf<br />

Sein Abschied aus Düsseldorf steht bereits<br />

seit einigen Wochen fest, nun scheinen<br />

die Würfel für den neuen Verein gefallen<br />

zu sein. "Unterschrieben ist zwar noch<br />

nichts", wird Patrick Fölser in der Wiener<br />

„Kronenzeitung“ zitiert. „Aber die Gespräche<br />

verlaufen gut. Man merkt, dass West-<br />

wien mich unbedingt will. Ihr Konzept für<br />

die nächsten Jahre ist gut, davon bin ich<br />

überzeugt." Demnach ist davon auszugehen,<br />

dass der knapp 35-Jährige ehemalige<br />

Lübbecker kurz vor einem Wechsel nach<br />

Wien steht.<br />

Nach elf Jahren in Deutschland, wo er für<br />

den VfL Pfullingen, den TuS N-Lübbecke<br />

und die HSG Düsseldorf in der 1. und 2.<br />

16<br />

Bundesliga spielte, kehrt der in seine österreichische<br />

Heimat zurück. "Drei Jahre<br />

möchte ich noch spielen", so Fölser gegenüber<br />

der Wiener Zeitung, der in der<br />

Alpenrepublik zuvor für Linz und Kärnten<br />

am Ball war. "Außerdem muss ich auch an<br />

die Zeit nach der Karriere denken. Es gibt<br />

Angebote mehrerer Klubs. Aber in Wien<br />

habe ich die größten Möglichkeiten." Gemeinsam<br />

mit dem Projekt Kada (Karriere<br />

danach) kümmert sich Fölser um die berufliche<br />

Zukunft, strebt als gelernter Koch<br />

einen Job im Tourismus oder im Sport an.<br />

Deutsch-Deutsches Finale im EHF-Cup<br />

Auch wenn der THW Kiel und die SG<br />

Flensburg-Handewitt den Sprung ins Final-Four<br />

der Champions-League verpasst<br />

haben, schlagen sich die deutschen Teilnehmer<br />

mehr als achtbar. So zogen die<br />

Rhein-Neckar Löwen und der HSV Hamburg<br />

ins Finalturnier dieses Wettbewerbs<br />

ein. Der designierte Deutsche Meister aus<br />

Hamburg schaltete im Viertelfinale den


ussischen Vertreter Medwedi Chechov<br />

aus, während sich die „Löwen“ trotz einer<br />

Heimspielniederlage im Hinspiel gegen den<br />

Karabatic-Klub Montpellier durchsetzten.<br />

Das Rückspiel in Frankreich gewannen die<br />

„Kröten“ überraschend deutlich mit 35:26.<br />

Gegner im Halbfinale wird der FC Barcelona<br />

sein. Hamburg trifft beim Final- Four,<br />

das am 28. Und 29. Mai in der Kölnarena<br />

ausgetragen wird, auf Ciudad Real.<br />

Im EHF-Pokal kommt es zu einem rein<br />

deutschen Finale. An diesem Wochenende<br />

hat Frisch Auf Göppingen den TV<br />

Großwallstadt zu Gast; eine Woche später<br />

fällt die Entscheidung in der Sparkassen-<br />

Arena Elsenfeld. Großwallstadt hatte sich<br />

mit zwei Siegen gegen den TBV Lemgo<br />

für die erste EC-Finalteilnahme seit dem<br />

Jahr 2000 qualifiziert. Göppingen konnte<br />

sich im Rückspiel beim spanischen Vertreter<br />

Logrono eine 29:32-Niedelage leisten,<br />

denn das Hinspiel hatten die Schwaben<br />

mit 32:23 für sich entschieden.<br />

Im Finale des Pokalsiegerwettbewerbs<br />

18


muss sich der Titelverteidiger VfL Gummersbach mit der Mannschaft<br />

von Tremblay aus Frankreich auseinandersetzen.<br />

Lizenzierung kurz vor Abschluss<br />

Auch abseits des sportlichen Geschehens ist in der Toyota-Handball-Bundesliga<br />

in diesen Tagen für Spannung gesorgt. Für den 19.<br />

Mai wird das Ergebnis der diesjährigen Lizenzierung erwartet. Das<br />

Lizenzierungsverfahren der HBL ist erneut verschärft worden; vor<br />

allem sollen die Klubs angehalten werden, eventuell bestehende<br />

Altlasten nach und nach abzubauen.<br />

Bislang steht lediglich fest, dass der DHC Rheinland aufgrund der<br />

Insolvenz der Spielbetriebsgesellschaft Zwangsabsteiger aus der<br />

Bundesliga ist. Sollte der DHC letztlich den Relegationsplatz belegen,<br />

würden dennoch die beiden letztplatzierten Vereine absteigen.<br />

In diesem Fall würde der Sieger der Zweitligarelegation (Sieger aus<br />

dem Duell der beiden Zweitplatzierten der Nord- und Südstaffel)<br />

direkt in die Toyota-Bundesliga aufsteigen. Für den unwahrscheinlichen,<br />

aber nicht auszuschließenden Fall, dass noch einem weiteren<br />

Erstligisten die Lizenz verweigert wird, steigen die beiden Zweiten<br />

der Zweiten Liga direkt auf.<br />

-HOK/handball-world.com-<br />

19<br />

Hauptlieferant der adp Gauselmann GmbH


"Mein Bus war das Fahrrad!"<br />

Carsten und Domenic: Auf Drahteseln zum TuS-Spiel nach Hamm gefahren<br />

Der Drops ist gelutscht: Mit dem<br />

28:27-Auswärtssieg am 29. April bei der<br />

HSG Ahlen-Hamm haben unsere Spieler<br />

den ohnehin fast sicheren Klassenerhalt<br />

nun perfekt gemacht. Verdienter Lohn für<br />

großen Einsatz, das gilt aber nicht nur für<br />

die Bundesliga-Asse auf der Platte, sondern<br />

auch für Carsten und Domenic. Ihr<br />

Anteil am Erfolg in Hamm: Allein mit<br />

Muskelkraft und (manchmal) Rückenwind,<br />

aber ganz ohne Autobenzin waren die<br />

TuS-Anhänger an diesem Tag zur Halle<br />

gekommen, um die Blazicko und Co. von<br />

den Rängen aus zu unterstützen!<br />

Auf dem Fahrrad nach Hamm, eine Herausforderung.<br />

Gleichwohl: „Unser Training<br />

für diese Tour bestand immerhin in<br />

der Bewältigung des Brockens, eine Woche<br />

zuvor!“ Beim höchsten Berg des Harzes<br />

waren 1100 Höhenmeter zu überwinden.<br />

Domenic hatte die kürzere Anreise. Von<br />

Münster aus waren es 41 Kilometer bis zur<br />

Halle nach Hamm, allerdings machte ihm<br />

der Gegenwind ganz schön zu schaffen.<br />

Gegen 18 <strong>Uhr</strong> traf Domenic am Hotel ein.<br />

Carsten fuhr die Strecke von Lübbecke aus<br />

und startete die 145 Kilometer sinnvollerweise<br />

bereits am Freitagmorgen um 9 <strong>Uhr</strong>.<br />

„Die Bedingungen waren optimal. Ich hatte<br />

Rückenwind und es regnete nicht“. Die<br />

Reise „über diverse Dörfer“, wie Carsten<br />

die den Tour-Verlauf einigermaßen detailliert<br />

beschreibt, war um 15 <strong>Uhr</strong> beendet. Er<br />

fand das Hotel in Hamm ganz ohne Navigationshilfen.<br />

Nachdem auch Domenic das Hotel erreicht<br />

hatte, ging es nach dem Frischmachen<br />

zu zweit mit dem Fahrrad weiter bis zur<br />

Maxi-Park-Arena, rund eine Stunde vor<br />

Spielbeginn war das radelnde Duo also<br />

bereit für das Match. Mit einem Arbeitskollegen<br />

aus Hamm zusammen schauten<br />

sich Carsten und Domenic die Partie an.<br />

Gerstensaft versüßte den TuS-Auswärtssieg<br />

zusätzlich.<br />

Natürlich fuhr Carsten nicht mit Bus oder<br />

Auto zurück an den Wiehen. Am nächsten<br />

Morgen um 8.45 <strong>Uhr</strong> ging es auf dem Rad<br />

wieder heimwärts. Diesmal waren lediglich<br />

123 Kilometer zu schaffen, doch die<br />

20<br />

Bedingungen entpuppten sich als deutlich<br />

schlechter gegenüber der Hinfahrt. „Gegenwind,<br />

und zwar orkanartig“ setzten<br />

unserem radelnden TuS-Freund mächtig<br />

zu. Um 16 <strong>Uhr</strong> war dann Lübbecke erreicht.<br />

Die Ankunft verzögerte sich jedoch, denn<br />

„ich hatte kurz vor Bünde noch ein Loch im<br />

Schlauch, bin aber mit Zwischenpumpen,<br />

so alle 5 Kilometer, noch durchgefahren!“<br />

Nun ist Carsten happy, nicht ohne Stolz<br />

vermerkt er: „Insgesamt also 268 Kilometer<br />

für den TuS gefahren! Gottseidank mit<br />

zwei Punkten im Gepäck die Heimreise angetreten,<br />

das gab nochmal Extra-Schub!!“<br />

Natürlich stellte sich am Sonntag großer<br />

Muskelkater ein. Was dennoch blieb und<br />

bleibt, ist angenehme Erinnerung. Vor allem<br />

jenes verdutzte Gesicht vor dem Spiel<br />

an der Pommesbude wird Carsten nicht<br />

vergessen: „Wo hast Du im Bus gesessen?<br />

Ich hab Dich gar nicht gesehen!“ Die Antwort:<br />

„Mein Bus war das Fahrrad!“


"Ghenadij mit Herzblut dabei"<br />

Am Intus-Telefon: Wetzlars Geschäftsführer Björn Seipp<br />

Björn Seipp ist und bleibt Journalisten-<br />

Kollege, nimmt mit Erfahrung und Können<br />

das Amt des Pressesprechers bei der<br />

HSG Wetzlar wahr. Mehr im Fokus der<br />

Öffentlichkeit steht Seipp jedoch in der<br />

im Grunde weit wichtigeren Position: Mit<br />

Jahresbeginn 2011 ist der einstige Radio-<br />

<strong>Red</strong>akteur Geschäftsführer unseres heutigen<br />

Bundesliga-Gegners geworden. „Das<br />

ist in mancherlei Hinsicht Neuland für<br />

mich. Gleichwohl war ich schon vorher<br />

als Pressesprecher und Hallensprecher unserem<br />

Verein sehr verbunden. Ich fühlte<br />

mich geehrt, als man auf mich zukam, mir<br />

diese Aufgabe zutraute.“<br />

Mit dem bisherigen Saisonverlauf der HSG<br />

Wetzlar zeigt sich der neue Geschäftsführer<br />

äußerst zufrieden. „Anfangs sah es<br />

ja schlecht mit uns aus. Doch der Trainerwechsel<br />

zu Ghenadij Khalepo hat uns<br />

wieder in die Spur gebracht. In den letzten<br />

sechs Heimspielen konnten wir 10:2 Zäh-<br />

22<br />

ler verbuchen, nur gegen Kiel gab es eine<br />

Niederlage zu beklagen.“ Die Mannschaft<br />

habe sich toll weiterentwickelt und natürlich<br />

sollen auch im Saisonendspurt noch<br />

Erfolgserlebnisse her. 28 Punkte haben<br />

sich die Wetzlarer gewünscht, das wäre<br />

„seit langer Zeit unser bestes Ergebnis in<br />

der Erstligatabelle“, hofft nicht nur Björn<br />

Seipp darauf, dass die Spielzeit 2010/11<br />

richtig schön abgerundet wird.<br />

Großes Hindernis auf dem Weg zum 28-er<br />

Ziel (derzeit zählen die Hessen 24 Zähler)<br />

dürfte unser Team des TuS N-Lübbecke<br />

sein. „Nein, nein“, wehrt Björn Seipp höflich,<br />

aber bestimmt ab: „Einen Ergebnis-<br />

Tipp für das Match am <strong>14.</strong> Mai können


Sie mir nicht entlocken“, doch es werde<br />

„ein schwerer Gang für uns bei Ihnen in<br />

Lübbecke“. Stelle man die Aufstellungen<br />

der HSG und vom TuS gegenüber, bleibe<br />

festzuhalten, „dass Nettelstedt über die<br />

individuell stärkeren Spieler verfügt“. Im<br />

Übrigen: „Vergessen Sie bitte nicht, dass<br />

wir das Hinspiel verloren haben“. Kein<br />

Match wie jedes andere besonders für<br />

Lübbecke, denn der 29:24-Erfolg der TuS-<br />

Mannschaft am 7. Dezember 2010 war<br />

Markus Baurs Einstand als Cheftrainer der<br />

„Rot-Schwarzen“.<br />

Wie geht es nun mit dem Wetzlarer Team<br />

weiter? Oben angreifen, Europa sozusagen<br />

kommen lassen? „Da sind wir bescheiden“,<br />

merkt Björn Seipp an. Wenn es gelänge, in<br />

der laufenden wie in der kommenden Serie<br />

„Meister der Kleinen“ zu werden, sei das<br />

fürs Erste schon gut genug. Auf dem Teppich<br />

bleiben, Geduld haben: darum gehe<br />

es bei der neuen HSG Wetzlar.<br />

Im Fokus aus unserer ostwestfälischen<br />

Ferne steht bei der HSG natürlich deren<br />

Trainer. Ghenadij Khalepo, beim TuS Nettelstedt<br />

von 1993 bis 1998 Erfolgsgarant<br />

auf der Rückraum-Links-Position aktiv,<br />

mit dem Spitznamen „Heinrich“ von unseren<br />

Fans noch besonders geehrt und<br />

verehrt, stieg im vergangenen Oktober in<br />

Wetzlar zum Cheftrainer auf. Björn Seipps<br />

Lob in Richtung Trainer fällt in unserem<br />

Telefongespräch sehr üppig aus: „Er<br />

ist mit Herzblut ein HSG-Wetzlar-Mann.<br />

Ghenadij ist ein akribischer Arbeiter, der<br />

das Team absolut 100-prozentig auf den<br />

jeweiligen Gegner einstellt. Und ist einmal<br />

14 Tage Handballpause angesagt, hält<br />

23<br />

er die Fitness unserer Spieler auf einem<br />

hohen Level.“ Die kämen nicht nur dann<br />

ganz erheblich in Schweiß, wenn die Saisonvorbereitung<br />

anstehe, „sondern auch<br />

mal eben zwischendurch“, schmunzelt<br />

Björn Seipp. Und schließt mit den Worten:<br />

„Ghenadij ist Vollblut-Handballer mit<br />

einem Super-Draht zur Mannschaft. Wir<br />

wussten schon im Herbst, dass Khalepo ein<br />

guter Trainer ist, dass er aber so gut einschlägt,<br />

hat man nicht unbedingt erwarten<br />

können.“<br />

-BKM-


MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG<br />

TuS N-Lübbecke HSG Wetzlar<br />

1 Blazicko, Nikola<br />

44 Putera, Milos<br />

2 Verjans, Nicky<br />

3 Gustafsson, Mattias<br />

5 Løke, Frank<br />

9 Siodmiak, Artur<br />

10 Hansen, Henrik<br />

11 Svensson, Kristian<br />

17 Tesch, Alexander<br />

18 Tluczynski, Tomasz<br />

21 Wiese, Jens<br />

24 Olafsson, Thorir<br />

25 Svensson, Daniel<br />

26 Just, Stephan<br />

28 Niemeyer, Arne<br />

29 Alvanos, Alexandros<br />

85 Remer, Tim<br />

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Tore<br />

Siebenm.<br />

Baur, Markus Trainer<br />

Borgmann, Hans-Georg Co-Trainer<br />

Abt, Oliver Physiotherapeut<br />

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12 Milos Hacko<br />

98 Nikolai Weber<br />

2 Kevin Schmidt<br />

8 Timo Salzer<br />

9 Daniel Valo<br />

13 Peter Jungwirth<br />

15 Alois Mraz<br />

18 Philipp Müller<br />

20 Giorgos Chalkidis<br />

23 Steffen Fäth<br />

26 Tobias Hahn<br />

28 Adnan Harmandic<br />

29 Lars Friedrich<br />

46 Kári Kristján Kristjánsson<br />

87 Timo Ludwig<br />

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Zeitstr. Tore<br />

24<br />

Gennadij Chalepo Trainer<br />

Schiedsrichter: Moles/Pittner<br />

Siebenm.<br />

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FAKTEN.NEWS.VIDEOS.FOTOS<br />

Zeitstr.


KREUZTABELLE<br />

HSV Hamburg<br />

THW Kiel<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

Füchse Berlin<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

VfL Gummersbach<br />

TV Grosswallstadt<br />

HSG Wetzlar<br />

TuS N-Lübbecke<br />

MT Melsungen<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

DHC Rheinland<br />

HSG Ahlen-Hamm<br />

TSG Lu.-Friesenheim<br />

HSV Hamburg<br />

31. SPIELTAG<br />

11. Mai 2011 20:15 o2 World<br />

HSV Hamburg – VfL Gummersbach<br />

11. Mai 2011 20:15 Campushalle<br />

SG Flensburg-Handewitt – TBV Lemgo<br />

13. Mai 2011 19:45 f.a.n. frankenstolz arena<br />

TV Grosswallstadt – TSG Ludwigshafen-Friesenheim<br />

13. Mai 2011 19:45 HR-Commitment ARENA<br />

DHC Rheinland – HSG Ahlen Hamm<br />

<strong>14.</strong> Mai 2011 19:00 Merkur Arena<br />

TuS N-Lübbecke – HSG Wetzlar -:-<br />

<strong>14.</strong> Mai 2011 20:15 Sparkassen-Arena<br />

THW Kiel – Rhein-Neckar Löwen<br />

15. Mai 2011 15:00 AWD HALL<br />

TSV Hannover-Burgdorf – SC Magdeburg<br />

15. Mai 2011 16:00 Max-Schmeling-Halle<br />

Füchse Berlin – Frisch Auf Göppingen<br />

15. Mai 2011 17:00 Rothenbach Halle<br />

MT Melsungen – HBW Balingen-Weilstetten<br />

32. SPIELTAG<br />

THW Kiel<br />

Rhein-Neckar Löwen<br />

5. März 2011 20:15 EWS Arena<br />

Frisch Auf Göppingen – MT Melsungen<br />

21. Mai 2011 19:00 Eugen-Haas-Sporthalle<br />

VfL Gummersbach – Rhein-Neckar Löwen<br />

21. Mai 2011 19:00 Fr.-Ebert Halle<br />

TSG Ludwigshafen-Friesenheim – HSV Hamburg<br />

21. Mai 2011 19:00 SparkassenArena<br />

HBW Balingen-Weilstetten – SG Flensburg-Handew.<br />

21. Mai 2011 19:00 MaxiparkArena<br />

HSG Ahlen Hamm – Füchse Berlin<br />

21. Mai 2011 19:00 Rittal-Arena<br />

HSG Wetzlar – DHC Rheinland<br />

21. Mai 2011 19:00 Bördelandhalle<br />

SC Magdeburg – TuS N-Lübbecke<br />

22. Mai 2011 17:30 AWD HALL<br />

TSV Hannover-Burgdorf – THW Kiel<br />

24. Mai 2011 20:15 Lipperlandhalle<br />

TBV Lemgo – TV Grosswallstadt<br />

Füchse Berlin<br />

Frisch Auf Göppingen<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

x 26:25 32:31 31:27 30:25 32:24 32:27 01.06. 11.05. 22:22 35:27 40:27 33:23 35:28 34:27 28:14 36:21 39:25<br />

38:35 x 31:33 35:26 39:24 38:26 25:22 35:26 26:26 25:28 38:29 04.06. 36:23 40:18 37:26 33:23 34:23 37:19<br />

27:31 29:26 x 33:32 28:26 41:31 38:30 31:31 36:34 31:23 26:26 11.05. 40:25 36:30 36:28 31:28 33:28 01.06.<br />

22:35 26:23 28:28 x 10.05. 24:24 27:26 35:24 24:20 27:24 29.05. 25:22 29:23 32:28 36:28 33:28 31:28 36:32<br />

32:30 21:33 35:31 27:25 x 25:21 29:17 25:25 37:26 04.06. 35:23 31:23 23:21 25:25 29:31 35:29 31:27 30:25<br />

30:34 31:37 32:31 25:26 28.05. x 29:33 11.05. 29:25 34:27 42:22 34:25 33:26 38:25 36:26 38:25 36:29 35:26<br />

30:35 30:24 33:29 04.06. 24:24 34:29 x 37:30 37:29 34:25 24:20 21.05. 28:21 23:25 28:21 34:24 34:26 41:32<br />

27:29 26:33 04.06. 24:26 27:30 34:27 25:27 x 30:31 24.05. 35:26 24:27 36:28 32:27 31:27 34:18 33:29 31:26<br />

29:33 01.06. 24.05. 32:34 29:23 28:29 31:28 23:28 x 31:27 33:23 31:26 25:26 32:24 35:27 34:26 30:25 28:25<br />

25:32 23:28 24:34 21:29 27:31 27:28 25:31 25:25 25:25 x 23:22 27:26 34:27 27.05. 31:28 29:18 26:24 11.05.<br />

22:27 24:32 27:33 19:28 23:22 28:29 28:25 24:24 34:31 24:18 x 24:29 04.06. 27:22 32:26 21.05. 35:26 23:27<br />

30:30 27:28 30:34 22:27 25:27 25:35 29:29 31:32 26:27 28:29 <strong>14.</strong>05. x 30:26 32:22 28.05. 33:22 32:34 32:32<br />

26:30 23:32 28:37 22:22 29:30 20:31 29:29 27:26 24:25 33:28 26:24 30:33 x 15.05. 24:27 24:28 28.05. 35:26<br />

04.06. 22:28 30:31 20:29 31:31 21.05. 25:32 27:29 29:28 23:27 32:22 26:26 26:30 x 30:30 32:31 24:23 30:30<br />

28:39 22.05. 25:36 18:26 22:25 24:30 15.05. 26:31 30:29 25:27 23:24 29:26 30:35 26:25 x 04.06. 28:23 31:29<br />

22:32 25:32 24:27 19:24 21:27 19:30 27.05. 19:26 33:38 25:32 25:26 25:24 31:24 29:26 23:27 x 13.05. 30:26<br />

28:30 23:36 25:28 21.05. 22:29 04.06. 29:37 28:28 24:32 29:32 27:30 27:28 33:33 29:30 30:27 26:24 x 23:23<br />

21.05. 29:39 26:30 31:39 22:24 23:28 33:35 27:31 04.06. 26:25 33:36 26:34 28:29 35:31 29:26 28:29 26:33 x<br />

31 - 33<br />

23 - 21<br />

SC Magdeburg<br />

TBV Lemgo<br />

Änderungen HEIMSPIELE ROT - AUSWÄRTSSPIELE GRÜN markiert!<br />

25<br />

VfL Gummersbach<br />

TV Grosswallstadt<br />

HSG Wetzlar<br />

TuS N-Lübbecke<br />

MT Melsungen<br />

TuS SPIELE<br />

HBW Balingen-Weilstetten<br />

1. 05.09.10 17:30 Füchse Berlin TuS N-Lübbecke 25:22<br />

2. 11.09.10 19:00 TuS N-Lübbecke MT Melsungen 30:26<br />

3. 18.09.10 19:00 SG Flensburg-H. TuS N-Lübbecke 34:25<br />

4. 25.09.10 19:00 TuS N-Lübbecke TV Großwallstadt 28:29<br />

5. 29.09.10 20:15 HSV Hamburg TuS N-Lübbecke 40:27<br />

6. 06.10.10 20:15 TuS N-Lübbecke Rhein-Neckar Löwen 30:34<br />

7. 13.10.10 20:15 VfL Gummersbach TuS N-Lübbecke 31:26<br />

8. 23.10.10 19:00 TuS N-Lübbecke TSG Lu.-Friesenheim 32:32<br />

9. 02.11.10 20:45 TBV Lemgo TuS N-Lübbecke 24:27<br />

10. 06.11.10 19:00 TuS N-Lübbecke DHC Rheinland 33:22<br />

11. 13.11.10 19:00 TuS N-Lübbecke HBW Balingen-W. 32:22<br />

12. 17.11.10 20:15 FA Göppingen TuS N-Lübbecke 31:23<br />

13. 27.11.10 15:00 TuS N-Lübbecke HSG Ahlen-Hamm 32:34<br />

<strong>14.</strong> 07.12.10 20:15 HSG Wetzlar TuS N-Lübbecke 24:29<br />

15. 11.12.10 19:00 TuS N-Lübbecke SC Magdeburg 29:29<br />

16. 18.12.10 19:00 TSV Hannover-B. TuS N-Lübbecke 29:26<br />

17. 22.12.10 19:00 TuS N-Lübbecke THW Kiel 27:28<br />

18. 26.12.10 17:30 DHC Rheinland TuS N-Lübbecke 25:24<br />

19. 29.12.10 20:15 TuS N-Lübbecke Füchse Berlin 22:27<br />

20. 09.02.11 20:15 MT Melsungen TuS N-Lübbecke 30:33<br />

21. 12.02.11 19:00 TuS N-Lübbecke SG Flensburg-H. 25:35<br />

22. 16.02.11 20:15 TV Großwallstadt TuS N-Lübbecke 27:26<br />

23. 22.02.11 20:15 TuS N-Lübbecke HSV Hamburg 30:30<br />

25. 19.03.11 15:00 TuS N-Lübbecke VfL Gummersbach 26:27<br />

26. 30.03.11 20:15 TSG Lu.-Friesenheim TuS N-Lübbecke 26:34<br />

27. 06.04.11 20:15 TuS N-Lübbecke TBV Lemgo 31:32<br />

28. 09.04.11 19:00 HBW Balingen-W. TuS N-Lübbecke 26:26<br />

29. 20.04.11 20:15 TuS N-Lübbecke Frisch Auf Göppingen 25:27<br />

30. 29.04.11 19:45 HSG Ahlen-Hamm TuS N-Lübbecke 27:28<br />

24. 11.05.11 20:15 Rhein-Neckar Löwen TuS N-Lübbecke<br />

31. <strong>14.</strong>05.11 19:00 TuS N-Lübbecke HSG Wetzlar<br />

32. 21.05.11 19:00 SC Magdeburg TuS N-Lübbecke<br />

33. 28.05.11 19:00 TuS N-Lübbecke TSV Hannover-B.<br />

34. 04.06.11 16:30 THW Kiel TuS N-Lübbecke<br />

UNSER NÄCHSTES HEIMSPIEL<br />

28.05.2011 - <strong>19.00</strong> <strong>Uhr</strong><br />

TuS N-LÜBBECKE vs. HANNOVER BURGDORF<br />

TSV Hannover-Burgdorf<br />

DHC Rheinland<br />

HSG Ahlen-Hamm<br />

TSG Lu.-Friesenheim


TOYOTA HANDBALL BUNDESLIGA<br />

Nr Mannschaft Spiele + ± - Tore D Punkte<br />

1 HSV Hamburg 30/34 26 2 2 967:789 178 54:6<br />

2 THW Kiel 31/34 24 1 6 1003:792 211 49:13<br />

3 Rhein-Neckar Löwen 30/34 22 3 5 969:859 110 47:13<br />

4 Füchse Berlin 30/34 22 3 5 855:772 83 47:13<br />

5 Frisch Auf Göppingen 31/34 20 4 7 868:811 57 44:18<br />

6 SG Flensburg-Handewitt 30/34 19 1 10 924:839 85 39:21<br />

7 SC Magdeburg 30/34 18 3 9 899:828 71 39:21<br />

8 TBV Lemgo 30/34 14 5 11 865:831 34 33:27<br />

9 VfL Gummersbach 30/34 15 2 13 877:848 29 32:28<br />

10 TV Grosswallstadt 30/34 12 3 15 786:825 -39 27:33<br />

11 HSG Wetzlar 30/34 11 2 17 774:856 -82 24:36<br />

12 TuS N-Lübbecke 29/34 8 4 17 808:833 -25 20:38<br />

13 MT Melsungen 31/34 8 3 20 820:923 -103 19:43<br />

14 HBW Balingen-Weilstetten 30/34 6 5 19 793:898 -105 17:43<br />

15 TSV Hannover-Burgdorf 30/34 8 1 21 797:906 -109 17:43<br />

16 DHC Rheinland 30/34 6 0 24 737:893 -156 12:48<br />

17 HSG Ahlen-Hamm 30/34 4 3 23 802:916 -114 11:49<br />

18 TSG Lu.-Friesenheim 30/34 4 3 23 825:950 -125 11:49<br />

27


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<strong>Fanclub</strong><br />

<strong>Red</strong> <strong>Devils</strong><br />

Moin, moin TuS-Fans, seid gegrüßt HSG-Anhänger!<br />

Im Auswärtsspiel in Hamm machte es unsere Mannschaft mal wieder<br />

spannend. Führte der TuS zwischenzeitlich mit 8 Toren, wurden diese<br />

aber in den letzten 10 Minuten verspielt, dennoch gewannen die TuS-<br />

Männer mit einem Tor Unterschied und verloren nicht, wie so oft im<br />

Vorfeld, mit einem Tor.<br />

Doch neben dem eigentlichen Spiel sammelten die <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> leider<br />

eine negative Erfahrung in der Maxipark-Arena. Aufgrund der extremen<br />

Hitze bei den Stehplätzen hatte der ein oder andere Mitreisende<br />

Kreislaufprobleme. So fragte man bei der Security nach einem Sanitäter.<br />

Diese teilten uns mit, dass keine in der Halle seien und wir bei weiteren<br />

gesundheitlichen Problemen den Mannschaftsarzt der HSG aufsuchen<br />

sollen. Glücklicherweise stellte sich der Kreislauf der mitgereisten Fans<br />

auch ohne die Hilfe eines Arztes wieder ein.<br />

Nach dem Spiel konnte die Heimfahrt gutgelaunt angetreten werden.<br />

Diese gestaltete sich jedoch etwas schwierig, zwischenzeitlich musste ein<br />

gerissener Keilriemen ersetzt werden. Dennoch war die Stimmung im Bus<br />

sehr gut und man nutzte die Fahrt um ausgiebig Lieder zu singen.<br />

Zum vorletzten Auswärtsspiel nach Magdeburg am 21.05. setzen die <strong>Red</strong><br />

<strong>Devils</strong> wieder einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 15.00 <strong>Uhr</strong> an der Merkur<br />

Arena. Zum letzten Auswärtsspiel nach Kiel findet die Zweitagesfahrt<br />

statt, diese ist bereits ausgebucht ist. Somit bietet das Spiel in Magdeburg<br />

für diese Saison die letzte Gelegenheit, den TuS auswärts zu begleiten.<br />

Jugendliche und Schüler bis 18 Jahre fahren besonders günstig mit<br />

(Preis inkl. Karte 15€). Schüler und Studenten ab 18 Jahre zahlen 20€,<br />

Erwachsene 25€. Damit die Busfahrt nicht zu langweilig wird, gibt es<br />

für die Jüngeren ein Rahmenprogramm im Bus. Anmeldungen werden<br />

an der <strong>Red</strong>-<strong>Devils</strong>-Theke, im Forum (www.fanclub-reddevils.de) und von<br />

30


Achim Schmidt (Tel. 05743-1501) entgegengenommen.<br />

Am 18. und 19. Juni findet der VI. <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong><br />

Cup in der MerkurArena statt. Die <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong><br />

erwarten befreundete Fans aus Hamburg, Eisenach,<br />

Dankersen und Solingen. Wie bereits<br />

im letzten Jahr, wird auch in diesem Jahr eine<br />

Hühnerfrauschaft, ein Zusammenschluss von<br />

mehreren weiblichen Handballfans aus ganz<br />

Deutschland, an den Start gehen. Das Turnier<br />

startet am Samstag um 12 <strong>Uhr</strong>, Samstagabend<br />

findet wieder eine AfterGameParty<br />

statt, am Sonntagvormittag geht das Turnier<br />

weiter und endet am Nachmittag. Der Fan-<br />

club würde sich über zahlreiche Zuschauer in<br />

der MerkurArena freuen. Der Eintritt ist frei<br />

und für das leibliche Wohl ist ausreichend<br />

gesorgt.<br />

Für die Durchführung ist die Unterstützung<br />

von allen Mitgliedern nötig. Diejenigen, die<br />

bereit sind Theken- oder Grilldienst zu übernehmen,<br />

melden sich bitte an der <strong>Red</strong>-<strong>Devils</strong>-<br />

Theke.<br />

Weiterhin werden natürlich wieder Spieler<br />

für die <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> Mannschaft gesucht. Interessierte<br />

melden sich bitte im Forum.<br />

Neben dem eigenen Turnier spielen die <strong>Red</strong><br />

<strong>Devils</strong> vom 2.-3. Juli beim <strong>Fanclub</strong>turnier in<br />

31<br />

Eisenach. Hier steht die Titelverteidigung des<br />

Partypokals als oberstes Ziel. Auch hier können<br />

sich interessierte Mitspieler im Forum<br />

anmelden<br />

Bis bald<br />

Eure <strong>Red</strong> <strong>Devils</strong> MH/JJ


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Fax 05771-5836<br />

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" Seit an Seit Weltstars"<br />

„Ver-abschiedet, aber nicht Ver-gessen!“<br />

Europacupsiege gegen Rostock, in<br />

Kolding und gegen Skövde, Abstiege,<br />

Wiederaufstiege, Mühlenkreis-Derbys,<br />

Nettelstedter in Länderspielen, Schlagzeilen,<br />

Fanbegeisterung, Bundesliga<br />

pur: Die Sportgeschichte des TuS Nettelstedt-Lübbecke<br />

ist reich an Ereignissen,<br />

aber auch Gesichtern. Der Intus<br />

stellt seit Saisonbeginn in jeder Ausgabe<br />

ein Gesicht von einst im Interview<br />

vor. Wir blicken gemeinsam zurück<br />

und fragen uns auch: „Was machen<br />

die ehemaligen TuS-Handball-Asse<br />

heute?“<br />

In Folge 14: Sven Lakenmacher (39),<br />

heute Spielertrainer in der Regionalliga<br />

bei den Handballfreunden Springe,<br />

der von 1997 bis 2003 beim TuS Nettelstedt<br />

/ TuS N-Lübbecke unter Vertrag<br />

stand. „Laki“ erlebte Höhen und<br />

Tiefen beim TuS. Die tollsten Erinnerungen:<br />

Der Euro-City-Cup-Sieg 1998<br />

und der Wiederaufstieg mit dem letzten<br />

Saisonspiel gegen Wilhelmshaven<br />

2002. Wir sprachen mit dem 47-fachen<br />

deutschen A-Nationalspieler am<br />

Vormittag des 5. Mai am Telefon:<br />

Intus: Von 1997 bis 2001 waren Sie bei<br />

uns, stimmt’s?<br />

Sven Lakenmacher: 1997 ist richtig,<br />

aber aufgehört in Nettelstedt habe ich<br />

nicht 2001, sondern erst im Jahr 2003.<br />

Intus: Ja, jetzt erinnere ich mich an ein<br />

Foto, das Sie 2002 mit Tobias Skerka in<br />

der Schlussminute des alles entscheidenden<br />

Spiels gegen Wilhelmshaven am<br />

Spielfeldrand zeigt, wo Sie Beiden bereits<br />

über alle Backen strahlend in Feierlaune<br />

geraten…<br />

Sven Lakenmacher (schmunzelnd): Der<br />

29:20-Sieg gegen den WHV im Mai 2002<br />

war eines der legendäre TuS-Spiele, bei<br />

Sven<br />

Lakenmacher<br />

denen ich selbst auf der Spielfl äche mit<br />

dabei sein durfte. Noch heute denke ich<br />

mit viel Freude an den Wiederaufstieg in<br />

jenem Jahr zurück.<br />

Intus: Wie kam es zu Ihrem Vereinswechsel<br />

Richtung Nettelstedt?<br />

Sven Lakenmacher: Der damalige TuS-<br />

34<br />

Manager Karl-Heinz Tiemeyer hat Kontakt<br />

aufgenommen. Ich spielte beim TV<br />

Großwallstadt, wo er mich auch besucht<br />

hat. Über die Modalitäten wurden wir<br />

uns relativ schnell einig.<br />

Intus: Was sind Ihre positivsten Erinnerungen<br />

an Ihre Zeit beim TuS? Neben<br />

dem Wiederaufstieg 2002?<br />

Sven Lakenmacher: Ganz sicher der<br />

City-Cup-Sieg 1998. Aber es war auch<br />

allgemein eine Freude und Ehre für<br />

mich, mit Weltstars wie Bogdan Wenta<br />

und Talant Duschebajew in einer Mannschaft<br />

zu spielen – und mit internationalen<br />

Assen wie zum Beispiel Zoran<br />

Milkulic oder Ghenadij Khalepo.<br />

Intus: Gibt es aktuell noch Kontakte zu<br />

Ihren damaligen TuS-Mitspielern?<br />

Sven Lakenmacher: Wer in Handballhallen<br />

unterwegs ist wie ich, trifft immer<br />

mal wieder Kumpels von einst. Ob<br />

in meinem Jahr in Spanien 2003/04<br />

oder zwischen 2004 und 2008, als ich<br />

bei Eintracht Hildesheim aktiv war. Das<br />

betrifft frühere TuS-Spieler, aber auch<br />

Handballer, die ich bei der Nationalmannschaft<br />

kennengelernt habe. Jüngst<br />

traf ich in Zagreb Slavko Goluza (Spieler<br />

beim TuS Nettelstedt 1998/99, heute<br />

Nationaltrainer von Kroatien, Anm. der<br />

<strong>Red</strong>.). Wir sind in ein Café gegangen<br />

und haben über alte Zeiten geplaudert.<br />

Das hat viel Spaß gemacht.<br />

Intus: Es war zu hören, Sie sind immer


noch als Handballer aktiv?<br />

Sven Lakenmacher: Ja, in der Regionalliga<br />

bin ich Spielertrainer bei den Handballfreunden<br />

Springe. Und wir sind oben<br />

mit dabei…<br />

Intus: Dann dürfen wir bald zum Aufstieg<br />

in die 2. Liga gratulieren?<br />

Sven Lakenmacher: Immer man sachte.<br />

Wir würden in die Relegation müssen.<br />

Am Ende – falls wir soweit kommen,<br />

noch ein weiteres Match gegen den<br />

Zehnten der derzeitigen 2. Liga machen.<br />

Das alles bleibt schwierig genug.<br />

Gleichwohl hat die Mannschaft eine tolle<br />

Entwicklung genommen. Wir arbei-<br />

ten zurzeit ausschließlich mit deutschen<br />

Spielern, vielen Nachwuchsassen.<br />

Intus: Würde Spinge das wirtschaftliche<br />

Wagnis 2. Liga denn eingehen?<br />

Sven Lakenmacher: Gute Frage. Denn<br />

die neue eingleisige 2. Liga wird eine<br />

Profi-Liga sein... Auf jeden Fall hat unser<br />

Verein die Lizenz für diese im Grunde<br />

neue Spielklasse beantragt.<br />

Intus: Wie oft schauen Sie sich eigentlich<br />

noch heutzutage Heimspiele des<br />

TuS an?<br />

Sven Lakenmacher: Pro Saison komme<br />

ich so auf ein bis zwei Spiele. Private<br />

Besuche in Lübbecke werden gern mit<br />

35<br />

einem Spielbesuch verbunden.<br />

Intus: Gibt es noch etwas, was Sie auf<br />

diesem Wege mitteilen möchten?<br />

Sven Lakenmacher: Ich wünsche meinem<br />

Mitspieler aus Nationalmannschaftstagen<br />

Markus Baur eine gute Hand. Ich<br />

traue ihm zu, dass mit ihm die besonders<br />

erfolgreichen Zeiten für Nettelstedt-Lübbecke<br />

zurückkehren kön nen. Ich glaube,<br />

das wird was mit Markus und dem TuS.<br />

Herzliche Grüße aber nicht nur an Markus<br />

Baur, sondern auf diesem Wege bitte<br />

auch an Ghenadij Khalepo, der ebenso<br />

tolle Arbeit als Trainer in Wetzlar leistet!<br />

-BKM-


„Rechts-Tipp der Woche“<br />

Heute: Spielregeln für den Urlaub<br />

präsentiert von Rechtsanwalt/Fachanwalt für Arbeitsrecht Paul-Werner Beckmann<br />

1. Anspruch auf Urlaub<br />

Nach dem Bundesurlaubsgesetz hat jeder<br />

Arbeitnehmer in jedem Kalenderjahr Anspruch<br />

auf bezahlten Erholungsurlaub. Den<br />

vollen Anspruch erwirbt man allerdings erst<br />

nach sechsmonatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses.<br />

Man kann also nicht heute bei<br />

einem neuen Arbeitgeber anfangen und in<br />

vier Wochen schon Urlaub nehmen, wenn<br />

der Arbeitgeber nicht einverstanden ist.<br />

Der Urlaubsanspruch beläuft sich nach dem<br />

Gesetz auf 24 Werktage, wozu auch der Sonnabend<br />

zählt. Gesetzlich hat man somit nur vier<br />

Wochen Urlaub zu beanspruchen.<br />

In der Regel sehen entweder der Arbeitsvertrag<br />

oder der einschlägige Tarifvertrag aber<br />

einen höheren Urlaub vor. Fünf bis sechs<br />

Wochen dürfte die durchschnittliche Urlaubsdauer<br />

betragen.<br />

In manchen Arbeits- oder Tarifverträgen<br />

wird zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern<br />

differenziert und Älteren wird häufi<br />

g ein längerer Urlaubsanspruch gewährt.<br />

Diese Besserstellung älterer Mitarbeiter ist<br />

eigentlich nachvollziehbar, weil die Kräfte<br />

im Alter nachlassen, doch gibt es dagegen<br />

europarechtliche Bedenken, nämlich wegen<br />

möglicherweise unzulässiger Diskriminierung<br />

jüngerer Arbeitnehmer. Nach dem allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgesetz ist eine<br />

unterschiedliche Behandlung je nach Alter<br />

nur dann zulässig, wenn sie durch ein legitimes<br />

Ziel gerechtfertigt ist. Beim Urlaub<br />

dürfte dies zweifelhaft sein und es gibt auch<br />

bereits eine Entscheidung des Landesarbeitsgerichts<br />

Düsseldorf, wonach längere<br />

Urlaubszeiten für ältere Arbeitnehmer die<br />

jüngeren Kollegen benachteiligen und unwirksam<br />

sind. Der jüngeren Mitarbeiterin<br />

wurden daraufhin genauso viel Urlaubstage<br />

zugesprochen wie älteren. Das Urteil ist zwar<br />

noch nicht rechtskräftig, zeigt aber die Problematik.<br />

2. Festlegung des Urlaubs<br />

Der Urlaub muß grundsätzlich vom Arbeitnehmer<br />

verlangt werden. Ansonsten kann er<br />

mit Ablauf des Jahres oder dem Ende des<br />

Übertragungszeitraums (in der Regel 31.03.<br />

des Folgejahres) erlöschen. In der Praxis gibt<br />

es mit der Festlegung des Urlaubs meistens<br />

keine Probleme. Oft wird vom Arbeitgeber<br />

und dem Betriebsrat ein Urlaubsplan für<br />

Betriebsferien festgelegt. Ansonsten muß<br />

der Arbeitgeber die Urlaubswünsche der<br />

Mitarbeiter erfüllen, kann allerdings dringende<br />

betriebliche Belange oder Urlaubswünsche<br />

anderer Arbeitnehmer, die unter<br />

sozialen Gesichtspunkten den Vorrang<br />

verdienen, berücksichtigen. So kann z.B.<br />

verfügt werden, daß es für Beschäftigte in<br />

Eisdielen während der Sommerzeit überhaupt<br />

keinen Urlaub gibt oder daß Arbeitnehmer<br />

mit schulpfl ichtigen Kindern in der<br />

Schulferienzeit Vorrecht haben.<br />

Keinesfalls darf der Urlaub eigenmächtig<br />

genommen werden, weil dann eine fristlose<br />

oder fristgerechte Kündigung droht. Auch<br />

wenn der Arbeitgeber einen Urlaubswunsch<br />

offensichtlich rechtswidrig ablehnt, muß<br />

zunächst das Gericht entscheiden, was mit<br />

einer einstweiligen Verfügung normalerweise<br />

auch sehr schnell geht.<br />

3. Erwerbstätigkeit im Urlaub<br />

Der Urlaub dient der Erholung, wobei allerdings<br />

kein Arbeitnehmer verpfl ichtet ist, sich<br />

auch wirklich zu erholen. Allerdings darf<br />

man gemäß § 8 des Bundesurlaubsgesetzes<br />

keine dem Erholungszweck widersprechende<br />

Erwerbstätigkeit leisten, also für andere gegen<br />

Entlohnung arbeiten, z.B. drei Wochen<br />

lang auf dem Bau des Nachbarn schuften.<br />

Die Grenzen sind im Einzelfall schwer zu bestimmen,<br />

weil es selbstverständlich erlaubt<br />

ist, gerade in unserer ländlichen Region<br />

Nachbarschaftshilfe zu leisten. Oft geschieht<br />

dies auch ohne fi nanzielle Gegenleistung,<br />

sondern beruht auf Gegenseitigkeit, weil der<br />

Nachbar beim nächsten Mal seinerseits aushilft.<br />

Auch ist es selbstverständlich erlaubt,<br />

auf dem eigenen Grundstück am Haus oder<br />

im Garten fl eißig zu arbeiten. Entscheidend<br />

kommt es auf die Art und Dauer der Tätigkeit<br />

an. Meines Erachtens reicht schon der<br />

gesunde Menschenverstand aus, um zu entscheiden,<br />

ob eine bestimmte Tätigkeit den<br />

Erholungszweck beeinträchtigt oder nicht<br />

bzw. ob die Tätigkeit den Interessen des Arbeitgebers<br />

zuwiderläuft oder nicht. Wichtig<br />

ist nur, daß man insoweit ein Problembewußtsein<br />

hat.<br />

4. Lohn vor Urlaubsbeginn<br />

Dafür darf man vom Arbeitgeber schon vor<br />

Antritt des Urlaubs Lohn verlangen, sozusagen<br />

einen Vorschuß. Normalerweise muß<br />

man erst einen Monat arbeiten und erhält<br />

dann seine Arbeitsvergütung. Tritt man demgegenüber<br />

am 01. Juni einen einmonatigen<br />

Urlaub an, kann man die Arbeitsvergütung<br />

für den Monat Juni schon im voraus verlangen.<br />

So bestimmt es § 11 Abs. 2 des Bundesurlaubsgesetzes.<br />

Dies wird nach meiner<br />

Erfahrung aber selten gehandhabt.<br />

5. Urlaubsgeld<br />

Über die normale Arbeitsvergütung hinaus<br />

kann ein zusätzliches Urlaubsgeld (z.B. 50<br />

% der Arbeitsvergütung) nur verlangt werden,<br />

wenn dies im Arbeitsvertrag oder in einem<br />

Tarifvertrag niedergeschrieben ist oder<br />

wenn der Arbeitgeber sich durch mehrmalige<br />

vorbehaltlose Zahlung von zusätzlichem<br />

Urlaubsgeld in Form einer betrieblichen<br />

Übung selbst gebunden hat. Dann kann es<br />

aber auch nicht einfach gekürzt werden,<br />

etwa weil es der Firma in dem Jahr nicht so<br />

gut geht. Ein Rechtsanspruch auf Urlaubsgeld<br />

kann nur durch einvernehmliche Regelung<br />

oder Änderungskündigung beseitigt<br />

werden.<br />

6. Abgeltung des Urlaubs<br />

Ist das Arbeitsverhältnis beendet, kommt<br />

es häufi g zum Streit über die Abgeltung<br />

der offenen Urlaubsansprüche. Hier hat der<br />

Europäische Gerichtshof den Arbeitgebern<br />

37<br />

in Europa ja ein gewaltiges "Kuckucksei"<br />

ins Nest gelegt in Form eines immer größer<br />

werdenden Urlaubsanspruchs auch bei Mitarbeitern,<br />

die z.B. wegen lang andauernder<br />

Erkrankung oder sogar wegen einer Rente<br />

auf Zeit jahrelang nicht arbeiten. Kommt<br />

es dann zu einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

(etwa wegen des Bezuges von<br />

Altersrente), muß der Arbeitgeber für ein<br />

paar Jahre den Urlaub abgelten. Das kann<br />

zu erheblichen Zahlungsansprüchen führen,<br />

weswegen sowohl Arbeitnehmer, die einen<br />

solchen Anspruch haben könnten, als auch<br />

Arbeitgeber, deren wirtschaftliche Existenz<br />

dadurch gefährdet werden kann, unbedingt<br />

Rechtsrat einholen sollten. Es geht ja in solchen<br />

Fällen immer um vier- oder sogar fünfstellige<br />

Beträge.<br />

7. Schönen Urlaub!<br />

Meine Ausführungen sollen Ihnen den wohlverdienten<br />

Urlaub nicht verleiden, sondern<br />

dazu beitragen, Probleme im Zusammenhang<br />

mit dem Urlaub, der schönsten Zeit des<br />

Jahres, zu vermeiden. Erfreulicherweise gibt<br />

es in gut laufenden Arbeitsverhältnisses auch<br />

selten Streit um den Urlaub. Wenn man tatsächlich<br />

wegen des Urlaubsanspruchs gegen<br />

seinen Arbeitgeber vor Gericht ziehen muß,<br />

ist das Arbeitsverhältnis meistens belastet<br />

und steht vor seinem Ende.<br />

Unsere TuS-Handballer machen sich noch<br />

keine Urlaubsgedanken, sondern wollen<br />

heute endlich einen Heimsieg landen. Vielleicht<br />

singen wir dann am Ende des Spiels<br />

unseren netten Gästen aus Wetzlar zu: "Ihr<br />

könnt in Urlaub fahrn, Ihr könnt in Urlaub<br />

fahrn!"<br />

Ich wünsche unserem TuS einen klaren Sieg<br />

und allen Zuschauern einen wunderschönen<br />

und sonnigen Sommerurlaub.<br />

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