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Gemischbildung und Zündsysteme Gemischbildung ... - H. Klinkner

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a) Kraftstoffe<br />

<strong>Gemischbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Zündsysteme</strong><br />

Anforderung: hoher Heiz wert, leichte Vergasbarkeit, hohe Klopf festigkeit<br />

(d.h. keine Selbstentzündung, sondern die Flammfront soll sich mit 15 - 30 m/s<br />

ausbreiten)<br />

b) <strong>Gemischbildung</strong><br />

richtiges Kraftstoff-Luft-Gemisch für jede Belastung <strong>und</strong> Drehzahl:<br />

1 kg Kraftstoff zu 14,7 kg Luft<br />

(höchste Leistung bei 10 % Luftmangel<br />

höchste Wirtschaftlichkeit bei 10 30% Luftüberschuss)<br />

flüssiger Kraftstoff muss gas förmig sein, damit er verbrennt<br />

1. Zerstäubung im Vergaser oder in der Einspritzanlage<br />

2. Vergasen durch warme Ansaugluft, -rohr <strong>und</strong> heißen Zylinder<br />

Vergaser<br />

• muss bei Leerlauf genügend, bei Voll- u. Teillast die richtige<br />

Kraftstoffmenge liefern<br />

• muss bei Kaltstart <strong>und</strong> Beschl eunigung anreichern<br />

• muss Dampfblasen verhindern ( belüften)<br />

Benzineinspritzungsanlagen<br />

erlauben exakte Dosierung des Kraftstoffes, weil so alle wichtigen Betriebszustandsgrößen<br />

( n, T, P, .... , Luftmenge, ...) von der el. Steuerung berücksichtigt werden können.<br />

S. 182<br />

Vorteile: besseres Teillastverhalten (insb. höheres Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen,<br />

„elastischerer“ Motor, weniger unverbrannte Bestandteile, ...), einsetzbar für modernes<br />

„Motormanagement“ <strong>und</strong> effiziente Abgasreinigung.<br />

c) <strong>Zündsysteme</strong><br />

liefern den erforderlichen Zündfunken von 10 - 35 kV zum richtigen Zeitpunkt (je nach Drehzahl <strong>und</strong><br />

Belastung), so dass der höchste Verbrennungsdruck kurz nach OT entsteht<br />

Spulenzündung<br />

Arten: a) Batteriezündanlagen transistorgesteuert (weniger Wartung)<br />

Kondensatorzündung (für hohe Drehzahlen u. Leistung)<br />

b) Magnet zündung (z.B. beim Rasenmäher)<br />

mit u. ohne Kontakte (also mit Impulsgeber)<br />

Motronic<br />

vereinigt <strong>und</strong> steuert Zündung <strong>und</strong> Benzineinspritzung mit Hilfe<br />

eines Mikrocomputers.<br />

Anstelle einer Unterdruck- <strong>und</strong> Flieh kraftverstellung wird ein<br />

elektronisch gespeichertes Kennlinien feld in Abhängigkeit von<br />

Last <strong>und</strong> Drehzahl benutzt.<br />

Weitere Sensoren erlauben zusätzliche Korrekturen<br />

exakt, wartungsfrei, ..., Klopfregelung


<strong>Gemischbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Zündsysteme</strong><br />

1. Wie ist die Oktanzahl festgelegt <strong>und</strong> was sagt sie aus?<br />

Sie beschreibt die Zündneigung bzw. Klopffestigkeit des Kraftstoffes.<br />

Diese wird verglichen mit einem Gemisch aus zündunwilligem Iso-Oktan mit zündwilligem<br />

n-Heptan.<br />

2. a) Was versteht man beim Ottomotor unter Klopfen?<br />

b) Welche Wirkungen hat das Klopfen?<br />

c) Wodurch wird die Klopfgefahr gemindert?<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

3.<br />

c)<br />

4.<br />

= überschnelles, schlagartiges Verbrennen (Selbstzünden) des Kraftstoff-Luft-Gemisches.<br />

(250-300 m/s)<br />

thermische <strong>und</strong> mechanische Belastung, Leistungsminderung, „Kolbenfresser“<br />

Kraftstoff mit höherer Oktanzahl oder Zusätzen verwenden,<br />

nicht zu früh zünden, Verdichtung vermindern,<br />

für gute Verwirbelung sorgen, Motorablagerungen vermeiden<br />

a) Ergänzen Sie das Schaltbild einer<br />

Batteriezündanlage!<br />

b) Welche Aufgabe hat der Fliehkraftversteller?<br />

Er verändert den Zündwinkel (... vor OT) in<br />

Abhängigkeit der Drehzahl.<br />

Ergänzen Sie sinngemäß!<br />

Benzineinspritzungsanlagen erlauben eine exakte Kraftstoffdosierung je nach Betriebszustand<br />

des Motors. Sie arbeiten mechanisch (K-Jetronic) oder elektronisch (L Jetronic), spritzen<br />

kontinuierlich oder intermittierend in den Ansaug kanal ein. Die Luft mengenmessung erfolgt<br />

meist mit Hilfe der Stauscheibe oder einem Hitzdraht; ferner werden Motor drehzahl , die Belastung<br />

( Drossel klappenstellung) <strong>und</strong> Lufttemperatur erfasst. Außerdem verändert das Steuergerät auch<br />

je nach den Signalen der Lambda Sonde die Öffnungsdauer der Einspritz ventile. Die Benzineinspritzung<br />

ermöglicht eine höhere Hubraum leistung , einen geringeren Kraftstoffverbrauch ,<br />

eine gleichmäßigere Verbrennung, eine günstigere Abgaszusammensetzung, ein höheres<br />

Drehmoment auch bei niedrigen Drehzahlen ( "Elastizität"), eine bessere Füllung, da die<br />

Ansaugwege günstiger sind.<br />

Die Steuerung verbessert das Kalt start <strong>und</strong> Übergangsverhalten des Motors.<br />

5. a) Was versteht man unter "Motronic"? b) Welche Vorteile bietet sie?<br />

a)<br />

b)<br />

Mikrocomputer erfassen über Sensoren alle wichtigen Betriebsdaten zur Steuerung der<br />

Benzineinspritzung <strong>und</strong> Zündung.<br />

höchste Genauigkeit <strong>und</strong> optimale Einstellungen (z.B. des Zündwinkels) für jeden Betriebszustand,<br />

engerer Abstand zur Klopfgrenze, geringste Schadstoffemission, wartungsfrei<br />

6. Benennen Sie die Teile 1-5<br />

1 Einspritzventil<br />

2 Einlassventil<br />

3 Zündkerze<br />

4 Auslassventil<br />

5 Zylinderraum

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