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14. Kreisprozess_2 - H. Klinkner

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Name:<br />

BBS Technik Idar-Oberstein<br />

<strong>Kreisprozess</strong>e 2<br />

Datum:<br />

7. Ergänzen Sie den Text!<br />

Nach dem 1 Hauptsatz der Thermodynamik bleibt die Energie in einem geschlossenen System<br />

konstant. Sie kann also weder erzeugt, noch vernichtet werden; sie kann nur umgewandelt werden.<br />

Der 2. Hauptsatz besagt, dass die Wärme nie (von selbst) von einem kälteren zu einem wärmeren<br />

Körper fließen kann. Wie viel von einer in einem System gespeicherten Energie umgewandelt werden<br />

kann, hängt vom Zustand der U mgebung ab. Je stärker die Ab weichung vom Gleichgewicht ist, umso<br />

mehr Energie des Systems kann umgewandelt werden (so kann z.B. die riesige innere Energie des<br />

Meerwassers nicht genutzt werden). In vielen technischen Prozessen wird Arbeit gewonnen, in dem<br />

man ein System vom Anfangszustand mit der Umgebung ins Gleichgewicht bringt. Die maximal<br />

gewinnbare Arbeit nennt man Exergie ; der "verlorene" Energieanteil heißt Anergie .<br />

Der thermische Wirkungsgrad solcher Maschinen steigt mit der Temperatur, bei der die<br />

Wärme zugeführt wird.<br />

8. Der Carnot-Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine wurde mit 32% angegeben. Bei welcher Temperatur wurde<br />

die Wärme zugeführt, wenn die untere Temperatur 40 o C beträgt?<br />

geg. : ηth<br />

= 0,32<br />

T<br />

313<br />

ab<br />

T<br />

K<br />

ab<br />

Carnot<br />

ηth<br />

= 1 − ⇒ Tzu<br />

= = = 460,3 K<br />

Carnot T<br />

1<br />

Tab<br />

= 313K<br />

zu<br />

−ηth<br />

(1 − 0,32)<br />

Carnot<br />

ges. : Tzu<br />

in K<br />

= 189 O C<br />

9. Eine Gasturbinenanlage verdichtet Luft auf p e =5 bar.<br />

Dabei steigt die Temperatur (isentrop) auf ___ O C an.<br />

Anschließend wird sie in der Brennkammer auf 850 O C<br />

erhitzt. Die Volumenzunahme des Gases wird in der<br />

Turbine (isentrope Expansion) ausgenutzt.<br />

(Hinweis: eigentlich sind die wirklichen Temperaturwerte am<br />

Ende von Verdichter und Turbine höher als die berechneten,<br />

denn es treten noch Strömungs- u. Reibungsverluste auf.)<br />

a) Berechnen Sie die Verdichterausgangstemperatur! p 2 3<br />

b) Wie viel Wärme ist jedem kg verdichteter Luft in der Brennerkammer zuzuführen?<br />

c) Wie hoch ist die Abgastemperatur?<br />

d) Welche (Netto-)Arbeit liefert die gesamte Anlage pro kg Luft?<br />

e) Wie groß ist der (theor.) thermische Wirkungsgrad der gesamten Anlage? 1 4 V<br />

f) Wie viel kg Luft müssen pro Sekunde „durchgesetzt“ werden, damit der Generator mit 1 MW angetrieben wird?<br />

a) geg. : T1<br />

= 288 K<br />

p1<br />

= 1 bar<br />

p2<br />

= 6 bar<br />

ges. : T in K<br />

b) geg. : T2<br />

= 481, 4 K<br />

T3<br />

= 1123 K<br />

ges. : Q in kJ<br />

2<br />

2−3<br />

c) geg. : T3<br />

= 1123 K<br />

p3<br />

= 6bar<br />

p4<br />

= 1bar<br />

ges. : T in K<br />

4<br />

d) geg. : T4<br />

= 672 K<br />

T1<br />

= 288 K<br />

Qzu<br />

= 644,5 kJ<br />

ges. : ( Qab<br />

in kJ )<br />

W in kJ<br />

κ<br />

−1 −1<br />

1,402 −1<br />

T1<br />

⎛ p1 ⎞<br />

κ<br />

p2<br />

1,402<br />

T2 T<br />

⎛ ⎞<br />

κ<br />

=<br />

1<br />

288K 6 288K<br />

6<br />

T ⎜ p ⎟ ⇒ = ⋅ ⎜ = ⋅ = ⋅<br />

2 2<br />

p ⎟<br />

⎝ ⎠ ⎝ 1 ⎠<br />

O<br />

T = 481, 4K<br />

= 208 C<br />

2<br />

Q2 3<br />

(<br />

3 2) 1 1, 004 kJ<br />

−<br />

= m ⋅cp<br />

⋅ T − T = kg ⋅ ⋅ (1123 K − 481, 4 K )<br />

kg ⋅K<br />

Q = 644kJ<br />

κ<br />

2−3<br />

κ<br />

−1 −1<br />

T4<br />

⎛ p4 ⎞<br />

κ<br />

p4<br />

1bar<br />

T4<br />

T<br />

⎛ ⎞<br />

κ<br />

⎛ ⎞<br />

= ⇒ =<br />

3<br />

⋅ = 1123 K ⋅<br />

T ⎜ p ⎟ ⎜<br />

3 3<br />

p ⎟ ⎜<br />

3<br />

6bar<br />

⎟<br />

⎝ ⎠ ⎝ ⎠ ⎝ ⎠<br />

4<br />

κ<br />

( )<br />

0,2867<br />

1,402 −1<br />

1,402<br />

0,287<br />

O<br />

T = 1123K ⋅ 0,1666 = 671,8 K = 399 C<br />

W = Qzu<br />

− Qab<br />

Qab<br />

= m ⋅cp<br />

⋅ ( T4<br />

− T1) = 1kg ⋅ 1, 004 kJ ⋅ (672 K − 288 K )<br />

kg ⋅K<br />

Q = 385,5 kJ<br />

ab<br />

W = 644,5 kJ − 385,5 kJ = 259kJ


Name:<br />

BBS Technik Idar-Oberstein<br />

<strong>Kreisprozess</strong>e 2<br />

Datum:<br />

e) geg. : Qzu<br />

= 644,5 kJ<br />

W = 259kJ<br />

ges. : η in %<br />

259kJ<br />

η = W<br />

0, 402<br />

Q<br />

= 644,5 kJ<br />

=<br />

= 40,2 %<br />

zu<br />

f) Dreisatz:<br />

I<br />

II<br />

III<br />

259 kJ<br />

kg<br />

⇒ 1<br />

s<br />

s<br />

1 kJ 1 kg<br />

⇒<br />

s 259 s<br />

1 1000 kJ 1000 kg kg<br />

MW = ⇒ = 3,86 =<br />

s 259 s s<br />

m •<br />

10. a) Wie könnte man den Wirkungsgrad der Gasturbinenanlage aus Aufgabe 9 noch erhöhen? (mehrere Ideen)<br />

b) Wieso können Gasturbinenanlagen zusammen mit Dampfturbinen in sog. Kombi-Kraftwerken Wirkungsgrade<br />

über 50% erreichen? (vgl..“Angewandte Umwelttechnik“ S.43)<br />

a) höhere Verdichtung und höhere Temperaturen<br />

Die Wärme des Abgases zum Erhitzen der verdichteten Luft nützen.<br />

b) Die Abwärme der Gasturbine kann zum „Nulltarif“ für das Verdampfen des Wassers<br />

genutzt werden.<br />

Weil nach Platz ist, ... Info über ein ...<br />

Hinweis: Die Wärmeübertragung geschieht meist etwas raffinierter<br />

als skizziert, nämlich im Gegenstrom. (Heißes Abgas<br />

erwärmt zuerst den Dampf, dann erst das Wasser.)<br />

Manche Kraftwerke führen dem überhitzten Dampf noch zusätzlich Wärme zu und/oder nutzen die Abwärme als<br />

Fernwärme ( KWK)

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