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Landkreisbote Nr. 04 vom 17.04.2013 - Landkreis Sächsische ...

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Aktuelles<br />

Erfolgreiche Projekte in 5 Jahren integrierter ländlicher Entwicklung<br />

Die ILE Region „Silbernes Erzgebirge stellt vor:<br />

Bitte Platz zu nehmen – hier<br />

muss man nicht stehen, um<br />

Zeitzeugen aus der Heimat zu<br />

treffen!<br />

•Mehr Platz für mehr Geschichte<br />

rund um die lange Tradition des<br />

Stuhlbaus in Rabenau<br />

... So schreibt schon um 1720 der<br />

Hofgeograph Zürner, der in ganz<br />

Sachsen bekannt ist , weil er im<br />

Auftrag des Kurfürsten und Königs<br />

von Sachsen das Land vermisst<br />

und für die damalige Zeit<br />

sehr gute Karten fertigen lässt,<br />

die im „Atlas Augusteus“ mit vielen<br />

historisch wertvollen Schriftstücken<br />

zusammengefasst sind:<br />

„Rabenau, hier ist merkwürdig,<br />

daß fast alle Einwohner Stuhlmacher<br />

sind, die hölzerne Lehnen<br />

zu Stühlen machen, auch geflochtene<br />

Englische, geschnitzte und<br />

andere feine Stühle, schon über<br />

100 Jahre, darunter 100 Dutzend<br />

jährlich nach Dreßden, Freyberg,<br />

Magdeburg, Berlin und Hamburg<br />

geschickt werden...“<br />

Mit ILE-Mitteln Ausstellungsfläche<br />

ausgebaut und erweitert<br />

Der Verein „Deutsche Stuhlbaumuseum<br />

Rabenau“ präsentiert<br />

seit vielen Jahren den industriellen<br />

Stuhlbau im Zeitraum <strong>vom</strong> Beginn<br />

des Stuhlbaus bis zur Gegenwart.<br />

So bemüht sich der Verein sowohl<br />

im Rahmen der Produktionsprozesse,<br />

aber auch durch Ausstellungen<br />

die industrielle Geschichte<br />

des Stuhlbauwesens in Sachsen<br />

lebendig zu zeigen. Über die<br />

Integrierte Ländliche Entwicklung<br />

gelang es 2010/11 die Ausstellungsflächen<br />

im oberen Geschoss<br />

des Museums auszubauen und<br />

mit modernen Ausstellungsflächen<br />

und Depotflächen zu erweitern.<br />

Das Gesamtvolumen für die<br />

Erweiterung und Modernisierung<br />

betrug rund 133.000 Euro. Die<br />

Eigenanteile dazu konnten nur<br />

mit Unterstützung von Sponsoren<br />

und Stadt geschehen.<br />

Räume erstrahlen in neuem<br />

Gewand, Technik auf den<br />

neuesten Stand gebracht<br />

Ein großes Stück Arbeit wurde<br />

hier <strong>vom</strong> Team des Vereins mit<br />

Unterstützung der Stadt erbracht,<br />

um die Pläne auf Papier in die<br />

Wirklichkeit umzusetzen. Im Sommer<br />

2011 war es dann soweit:<br />

Das historische Gebäude auf der<br />

Lindenstraße 2 steht nun dem<br />

Museum voll und ganz zur Verfügung.<br />

Die neuen Räume in der<br />

ersten Etage erstrahlen in ganz<br />

neuem Gewand und bieten Platz<br />

für viele interessante Ausstellungen.<br />

Die zusätzlichen Depoträume<br />

in der zweiten Etage werden<br />

gut genutzt.<br />

Die neue Heizanlage sowie die<br />

Installation der neuen Heizkörper<br />

in allen Ausstellungs- und Archivräumen<br />

sind ein Meisterstück,<br />

weil sie optisch gut verträglich<br />

mit den musealen Darstellungen<br />

und technisch auf dem neuesten<br />

Stand eingebaut wurden. So ist<br />

es nun auch möglich, das Museum<br />

ganzjährig für verschiedenste Angebote<br />

zu nutzen. Als Veranstaltungen<br />

seien hier folgende genannt:<br />

10. Bergwiesenwettbewerb <strong>Sächsische</strong> Schweiz 2013<br />

Bergwiesen gehören zu den wertvollsten, aber auch<br />

zu den gefährdetsten Landschaftsbestandteilen in der<br />

Region <strong>Sächsische</strong> Schweiz. Sie werden in der Regel<br />

extensiv bewirtschaftet und zeichnen sich durch ihren<br />

hohen Anteil an Blühpflanzen und Kräutern aus. Es<br />

ist bereits Tradition, dass sich die schönsten Wiesenflächen<br />

jährlich einem attraktiven Wettbewerb stellen.<br />

Beteiligen können sich alle Grundstücksbesitzer, privaten<br />

Nutzer sowie landwirtschaftlichen Betriebe aller<br />

Eigentumsformen von Wiesen und Weiden in der Region<br />

<strong>Sächsische</strong> Schweiz mit einer Flächengröße von<br />

mindestens 1000 m². Bewertet werden Zustand und<br />

Entwicklung der Fläche (Artenreichtum, Buntheit, typische<br />

Arten, Nährstoffgehalt) und die Art und Weise<br />

der Bewirtschaftung der Fläche.<br />

Die Bewertung erfolgt Anfang Juni 2013. Die Flächen<br />

dürfen zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemäht sein!<br />

Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2013. Zu den<br />

wichtigen Angaben zählen die Adresse des Bewerbers<br />

(möglichst mit Telefonnummer) und die Ortsangabe<br />

der eingereichten Fläche oder Flächen (eingezeichnet<br />

auf Flurkarte ist wünschenswert).<br />

Landschaftspflegeverband<br />

<strong>Sächsische</strong> Schweiz-Osterzgebirge e.V.<br />

Am Landgut 1, 01809 Dohna, OT Röhrsdorf<br />

Tel. 0351-27206614, Fax. 0351-27206613, Mail.<br />

roitzsch@lpv-osterzgebirge.de<br />

Die Auszeichnung der Wettbewerbsgewinner erfolgt<br />

zum 10. Bergwiesenfest am 15. September 2013<br />

in Königstein-Ebenheit unterhalb des Liliensteins.<br />

Die Ausstellung 2011 „Augenblicke<br />

für uns“ mit Bildern der<br />

Künstlerin Ingeborg Lahl mit Blick<br />

auf unsere Heimat.<br />

Am 20. Mai 2012, anlässlich des<br />

Internationalen Museumstages<br />

2012, eröffnete die Ausstellung<br />

„Wildwassererinnerungen“ unter<br />

dem Motto „Welt im Wandel -<br />

Museen im Wandel“.<br />

Hierbei ging es um die Weltmeisterschaften<br />

im Kanuslalom<br />

und Wildwasserrennen von 1961,<br />

die im Rabenauer Grund stattfanden.<br />

Es gibt im Rabenauer Stuhlbaumuseum<br />

noch einiges mehr<br />

an historischen Zeugnissen<br />

aus der Region zu bestaunen, die<br />

die Vielschichtigkeit von Natur,<br />

Kultur und menschlichem<br />

Wirken in der Heimat zeigen und<br />

für Jung und Alt erlebbar<br />

machen!<br />

Bis zum Mai 2013 kann noch<br />

„Auf Zürners Spuren“ die geografische<br />

Vermessungskunst in<br />

seinen Anfängen in Sachsen erleben.<br />

Auch Programme für Kinder und<br />

Jugendliche wurden zusammengestellt,<br />

um das Museum noch<br />

mehr für junge Menschen zu<br />

öffnen.<br />

Ganz herzlich soll heute schon<br />

zum 3. Deutschen Stuhlbauertag<br />

<strong>vom</strong> 29. bis 30. Juni 2013<br />

nach Rabenau einladen werden!<br />

Setzen Sie sich zu uns oder<br />

schauen Sie uns über die Schulter,<br />

auf bald in Rabenau!<br />

Mehr über das Museum erfahren<br />

Sie auf der Internetseite<br />

www.deutschesstuhlbaumuseum.de<br />

oder<br />

schauen Sie doch einfach mal<br />

rein.<br />

Bundespreis für Handwerk<br />

in der Denkmalpflege<br />

Dieses Jahr hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />

und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den<br />

„Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege” in<br />

den Ländern Sachsen und Schleswig-Holstein ausgeschrieben.<br />

Ausgezeichnet werden private Denkmaleigentümer,<br />

die durch die Hinzuziehung qualifizierter Handwerksbetriebe<br />

bei der Erhaltung kulturellen Erbes Vorbildliches<br />

geleistet haben. Für Restaurierungsmaßnahmen<br />

stehen Zuschüsse in Höhe von max. 15.000 Euro je Bundesland<br />

zur Verfügung. Die ausführenden Handwerker<br />

erhalten eine Urkunde.<br />

Vorschläge und Bewerbungen aus Sachsen können bis<br />

zum 24. Mai 2013 an den Zentralverband in Berlin gerichtet<br />

werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie Homepage der<br />

Deutschen Stiftung für Denkmalschutz<br />

www.denkmalschutz.de/presse/pressemeldungen/artike<br />

l/article/handwerkerpreis-in-sachsen-ausgelobt.html.<br />

Seite 5 <strong><strong>Landkreis</strong>bote</strong> <strong>Sächsische</strong> Schweiz-Osterzgebirge | 17. April 2013

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