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„Die Revolution sagt: ich war, ich bin, ich werde ... - Die Linke.SDS

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Karl Liebknecht:<br />

Antimilitarist<br />

und Kommunist<br />

Von Antifaschistische <strong>Linke</strong> Berlin (ALB)<br />

Karl Liebknecht (1871-1919) <strong>war</strong> ein internationalistischer<br />

Sozialist, Antimilitarist und<br />

Mitbegründer der „Kommunistischen Partei<br />

Deutschland“ (KPD). Karl wurde am<br />

13. August 1871 in Leipzig geboren. Er <strong>war</strong><br />

der zweite Sohn von Wilhelim Liebknecht<br />

und dessen Ehefrau Natalie. Der Vater Wilhelm<br />

gehörte ab den 1860er Jahren mit<br />

August Bebel zu den Gründern und bedeutesten<br />

Anführern der SPD. Karl besuchte ein<br />

humanistisches Gymnasium und machte<br />

1890 sein Abitur in Leipzig. Anschließend<br />

studierte er Rechtswissenschaften, Nationalökonomie,<br />

Gesch<strong>ich</strong>te und Philosophie.<br />

Während seines Studiums zog Karl mit seinen<br />

Eltern nach Berlin, dort leistete er von<br />

1893 bis 1894 seinen Wehrdienst ab. Zusammen<br />

mit seinem Bruder Theodor und Oskar<br />

Cohn eröffnete er in Berlin 1899 ein Rechtsanwaltsbüro<br />

und wurde durch die Verteidigung<br />

von Sozialdemokraten als politischer<br />

Anwalt bekannt.<br />

1900 wurde Karl Liebknecht Mitglied der<br />

SPD, 1901 sozialdemokratischer Stadtverordneter<br />

in Berlin. <strong>Die</strong>ses Mandat behielt er<br />

bis 1913 bei. Karl gehörte zu den ersten acht<br />

Sozialdemokraten überhaupt, die trotz des<br />

Dreiklassenwahlrechts Mitglied im preußischen Landtag<br />

wurden.<br />

Bekanntheit im Ausland erre<strong>ich</strong>te er unter anderem durch<br />

die Verteidigung von zwei russischen <strong>Revolution</strong>ären vor<br />

einem deutschen Ger<strong>ich</strong>t (Königsberger Prozess, 1904).<br />

Er <strong>war</strong> aktives Mitglied der Zweiten Internationale und<br />

zudem einer der Gründer der Sozialistischen Jugendinternationale.<br />

Für die Jugendarbeit der SPD veröffentl<strong>ich</strong>te er 1907 die<br />

Schrift Militarismus und Antimilitarismus, für die er<br />

noch im selben Jahr wegen Hochverrats verurteilt wurde.<br />

In dieser Schrift führte er aus, der äußere Militarismus<br />

brauche gegenüber dem äußeren Feind chauvinistische<br />

Verbohrtheit und der innere Militarismus benötige<br />

gegen den inneren Feind Unverständnis bzw. Hass gegenüber<br />

jeder fortschrittl<strong>ich</strong>en Bewegung. Der Militarismus<br />

brauche außerdem<br />

den Stumpfsinn der<br />

Menschen, damit er<br />

die Masse wie eine<br />

Herde Vieh treiben<br />

könne. <strong>Die</strong> antimilitaristische<br />

Agitation<br />

müsse über die<br />

Gefahren des Militarismus<br />

aufklären,<br />

jedoch müsse sie dies<br />

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