FestSpielTage der Kunstschule âLabyrinthâ in Ludwigsburg

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30 10 Jahre Elternzeitung Luftballon Familie und Beruf Juli 2008 �� Neue Berufschancen dank Kind Mütter machen sich selbständig Zwischen Windeln wechseln und Hausaufgaben kontrollieren klingelt das Telefon, die e-mails werden parallel zum Abwasch erledigt und die Wäsche fliegt im Vorbeigehen in die Waschmaschine. Mütter sind die besten Manager. Eine gute Basis für die Selbständigkeit. Warum nicht eine eigene Firma gründen? In der Babypause hat schon so manche Mutter eine neue Geschäftsidee entwickelt. Manchmal werden durch die Mutterrolle und den eigenen Bedarf Marktlücken aufgedeckt, die dann als Firmenidee verwirklicht werden. Für andere Frauen ergab sich aus dem Problem mit der Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Beruf die Alternative, einen eigenen Betrieb zu gründen. Beim Krabbeln auf den Schuh gekommen Brigitte Weiß und ihre fünf Monate alte Tochter besuchten eine Krabbelgruppe in Sindelfingen. Während eines Gesprächs mit einer anderen Mutter über die Bewegungsbedürfnisse und das Barfußlaufen der Kinder, kam der damals 34jährigen ganz plötzlich die Geschäftsidee: Kinderschuhe aus robusten, aber doch weichem Leder für das optimale Laufgefühl, zum günstigen Preis und vor Ort hergestellt. Die gelernte Diplom-Designerin machte sich an die Arbeit und entwarf ihre erste Kollektion. Ein Jahr später hat die Sindelfingerin bereits ihre eigene Firma unter dem Namen Filii gegründet. Im Internet und über ein Möbelgeschäft in Sindelfingen vertreibt sie ihre handgenähten Schuhe. Noch fertigt sie die Ware selbst, doch die ausgebildete Sattlerin bemüht sich bereits um eine Schneiderin. Ihre inzwischen eineinhalbjährige Tochter schaut gelegentlich bei der Fertigung zu. Einfacher ist es für die fleißige Firmengründerin jedoch, wenn die Kleine von den Großeltern betreut wird oder ein ausgiebiges Mittagsschläfchen macht. Immerhin werden in der Woche etwa 20 Schuhe hergestellt. www.filii.eu Die Geburt eines Labels Schon oft haben die Juristin Nina Heyer und die Grafikerin Muriel Rutschmann-Massen schöne Produkte für Kinder in Stuttgart vermisst. Kurz entschlossen gründeten die beiden Mütter von jeweils zwei Kindern ihr eigenes Label und vermarkten es nun unter dem Namen Emilia von Gluggenburg über das Internet. Wer die Produkte der beiden Nina Heyer und Muriel Rutschmann-Massen bieten ganz besondere Kindergeschenke. Schulfreundinnen sehen und anfassen möchte, kann in das Büro mit dem kleinen Showroom in der Heilbronnerstr. 7 kommen. Dort sind die beiden am Vormittag zu finden. Während Nina Heyer für Zahlen und Recht zuständig ist, betätigt sich ihre Partnerin künstlerisch. Die Fertigung der Produkte findet jedoch nicht ausschließlich in Stuttgart statt. Auch am Bodensee und auf der Alb sind Näherinnen für sie tätig. Für Muriel Rutschmann-Massen war die Selbständikeit keine große Umstellung. Sie war zuvor bereits freiberuflich als Produktmanagerin tätig. Für Nina Heyer dagegen war es ein größerer Schritt, da ihr Arbeitgeber ihr nach der Geburt des zweiten Kindes keinen Teilzeitarbeitsplatz anbieten wollte. Die Selbständigkeit gefällt den Frauen trotz finanziellem Risiko. Als nächstes planen die beiden einen eigenen Laden in schöner Lage. www.gluggenburg.com Ihre Tochter brachte Brigitte Weiß auf die „Schuhidee“. Von einem Kind zu 400 und mehr Im Garten von Sigrid Winkler toben fünf kleine Kinder herum. Nicht ihre eigenen, sondern Kinder, die sie als Pflegenestmutter betreut. Sie selbst hat vier Kinder im Alter von 6, 9, 14 und 17 Jahren. Damals, als ihre erste Tochter geboren wurde, wollte sie, dass das Kind nicht alleine aufwachsen muss und begann ihre Karriere als Tagesmutter. Aus einem Tageskind wurden schnell mehrere. Die Betreuungstätigkeit professionalisierte die engagierte Botnangerin mit zwölf weiteren Eltern und gründete 1997 die Kindergruppe „Apfelbäumchen e.V.“ in Stuttgart-West. Doch damit nicht genug. Als sie für die Gestaltung des Kinderprogramms einer Bankeinweihung angesprochen wurde, war die Idee für das Kindereventbüro Lilliput geboren. Mittlerweile finden im Frühling und Sommer an einigen Wochenenden sogar mehrere Veranstaltungen gleichzeitig statt. Bei großen Events ist ein Spiel-, Bastel- und Kreativprogramm für 400 Kinder und mehr gefragt. Mit bis zu 32 Honorarkräften schafft die tatkräftige vierfache Mutter auch das. Ihr Mann unterstützt sie bei allen ihren Tätigkeiten. „Jede starke Frau ist nur so gut wie der Mann im Hintergrund“, sagt Sigrid Winkler. Während sie im Garten mit den Kindern spielt, ist ihr Mann im Büro und erledigt den Papierkram. www.lilliput.de Andrea Krahl-Rhinow Immer umgeben von vielen Kindern scheut Sigrid Winkler auch keine großen Events. Infos zum Thema „Frau und Beruf“: Alle Frauen, die sich beruflich weiterentwickeln, umorientieren oder über einen Wiedereinstieg nachdenken, können sich beim BeFF – Berufliche Förderung für Frauen e.V. informieren und beraten lassen. Das BeFF ist kürzlich umgezogen und befindet sich jetzt in der Lange Str. 51 in Stuttgart-Mitte, Tel. 2634570. Weitere Informationen auch über das Angebot an Seminaren und Kursen sind im Internet unter www.BeFF-frauundarbeit.de zu finden. Die Agentur für Arbeit Stuttgart bietet an jedem zweiten Dienstag im Monat eine Informationsveranstaltung an, die sich speziell an BerufsrückkehrerInnen wendet. Die nächsten Termine sind am 8. Juli und am 12. August. Weitere Infos unter T. 0711- 920-3565. Weitere Informationen für berufstätige Mütter gibt es beim vbm, Verband berufstätiger Mütter e.V., www. Berufstaetigemuetter.de oder in dem vom Verband herausgegebenen Buch „Das Dschungelbuch – Leitfaden für berufstätige Mütter und solche, die es werden wollen“, 8 Euro inkl. Versandkosten.
Juli 2008 „Das Jahr ging viel zu schnell vorbei“ Michael Mutschler nahm Elternzeit und profitierte dabei vom neuen Elterngeld Seit Anfang 2007 gibt es das „Elterngeld“. Wer als Berufstätiger sein Kind zuhause betreut, bekommt dafür zwölf Monate lang 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens (minimal 300 und maximal 1800 Euro). Ein erfolgversprechender Schritt, fi ndet Roswitha Wenzl, die Kinderbeauftragte der Stadt Stuttgart, dem aber der Bau von weiteren Kindertagesstätten folgen müsse. Männer nehmen das neue Angebot im Vergleich zu Frauen aber noch wenig wahr. Wenn, dann nutzen sie überwiegend die zusätzlichen zwei „Vätermonate“. Diejenigen Männer, die sich auf die Elternzeit einlassen, nehmen eine Menge für sich mit. Michael Mutschler fi el schon ein wenig auf in seinem Heimatort in der Nähe von Ludwigsburg – als einziger Mann, der mittags mit seinen Kindern spazieren geht. Ein Jahr lang hat er seine Tätigkeit in der Posteingangsstelle der Stadtverwaltung Stuttgart auf 50 Prozent reduziert und sich in der restlichen Zeit zu 100 Prozent um seine beiden kleinen Kinder gekümmert. Seit wenigen Wochen ist er jetzt wieder Vollzeit- Verwaltungsbeamter und sein Sohn Phillip (7 Jahre) ist traurig, weil er mit Papa unter der Woche „keine Currywurst mehr essen“ kann. Väter zuhause? - Fehlanzeige Das Elterngeld, das er bekam, war schon ein wichtiger Anreiz für ihn, sich auf die Tätigkeit als Hausmann einzulassen. „Als ich davon gehört habe, habe ich mir überlegt, für ein Jahr ganz auszusteigen“. Dann habe er es sich aber doch nicht ganz getraut, wollte noch „ein bisschen was mitkriegen“ von der Arbeitswelt. Klar ist für ihn: Ohne Elterngeld hätten wir uns das Ganze wahrscheinlich nicht leisten können“. Immer noch etwas ungewöhnlich ist es auch nach Ansicht des 48-Jährigen, dass Männer Elternzeit nehmen. Er habe den Eindruck, dass mehr Väter jetzt zuhause bleiben, wo es doch Geld gibt, „aber ich kenne selbst auch keinen“. Eine Kollegin nahm zur gleichen Zeit Elternzeit – und sie konnten sich so einen Arbeitsplatz teilen. „Da hatte ich viel Glück“, freut sich der 48- Jährige und spricht von einer „tollen Lösung“. Zwei und drei Tage pro Woche, immer abwechselnd, war er im Rathaus – und die Chefi n war angetan. „Da bin ich auf offene Ohren gestoßen“. Schließlich sei die Stadtverwaltung ja auch ein großer Laden, da ließe sich das gut organisieren. Auch von der Haltung ging Mutschler locker an die Elternzeit heran. „Ich bin spät Papa geworden Familie und Beruf Michael Mutschler hat die intensive Zeit mit seinen Kindern sehr genossen. Foto: privat und habe schon lange Berufserfahrung“, sagt er. „Da muss ich niemandem mehr etwas beweisen“. Und im Bekanntenkreis fanden es auch alle toll, dass er das gemacht hat. „Manche hätten mir das wohl nicht zugetraut“. Spaziergänge nur noch am Wochenende Viel zu schnell sei das Jahr rumgegangen, fi ndet der Beamte. Schade, dass er die mittäglichen Spaziergänge mit der 14 Monate alten Sofi e nur noch am Wochenende machen kann. Das haben jetzt die Eltern und Schwiegereltern übernommen. „Die Kleine fehlt mir jetzt schon“, gibt Michael Mutschler zu. Besonders schade: „Das Laufen lernen, das hätte ich gerne noch live miterlebt“. Alles war aber auch nicht Gold als Hausmann. So zum Beispiel das Kochen, „das war ein bisschen ein Problem“. Dass die Stadt Stuttgart bezüglich der Beantragungszahlen für das Elterngeld deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt, darüber freut sich Roswitha Wenzl, Kinderbeauftragte der Stadt, besonders. So liege man bei den Bewerbungen an dritter Stelle aller deutschen Hauptstädte, direkt hinter Köln und Berlin und gleichauf mit München. Hinter den (im Jahr 2007) bewilligten knapp 4.000 Anträgen im Stadtkreis Stuttgart verbergen sich 12,6 Prozent Männer, im Bundesdurchschnitt sind es 2,1 Prozent weniger. „Das sind gute Indikatoren“, interpretiert Wenzl die aktuellen Zahlen vom Statistischen Amt der Stadt Stuttgart. Sie vermutet, dass die meisten von ihnen nur die zwei zusätzlichen Monate zuhause bleiben. So ist es jedenfalls bei denjenigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die in den obersten Gehaltsstufen sind. „Generell neigen die meisten Männer in verantwortlichen Positionen dazu, nicht länger als zwei Monate Elternzeit zu nehmen“. Wolfram Keppler KINDERBETREUUNG durch Tagesmütter • Qualifi zierung zukünftiger Pfl egepersonen • Beratung suchender Eltern • Vermittlung von Tagesmüttern durch den TAGESELTERNVEREIN ESSLINGEN Sie erreichen uns: Di und Mi , 9.00-11.00 Uhr und Di und Do 16.00-18.00 Uhr unter 0711/35 26 23 oder hinterlassen Sie eine Nachricht (Rückruf) per Fax 0711/3 50 96 78 oder per Email:tev-esslingen@arcor.de 10 Jahre Elternzeitung Luftballon 31 THOMAS ZECHMEISTER _____ STEUERBERATER ______ Fragen Sie nach unseren Sommerkursen! UHLANDSTRASSE 11 70182 STUTTGART Telefon 07 11 / 24 83 80 - 330 Fax 07 11 / 24 83 80 - 333 E-Mail info@stb-zechmeister.de Besuchen Sie uns im Internet unter www.tev-esslingen.de.vu
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Seite 3 und 4: Juli 2008 Kultur fur Kinder 25 Jahr
Seite 5 und 6: Juli 2008 Freche Mädchen Mila, Han
Seite 7 und 8: Juli 2008 Buchtipps fur Kinder Wann
Seite 9: Juli 2008 ler Anregungen von Eltern
Seite 13: Juli 2008 die Landesbank Baden-Wür

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