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Kinder- theater Abo 1 | 4 – 6 Jahre - Elternzeitung Luftballon

Kinder- theater Abo 1 | 4 – 6 Jahre - Elternzeitung Luftballon

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DIE ELTERNZEITUNG DER REGION STUTTGART / WWW.ELTERNZEITUNG-LUFTBALLON.DE<br />

Mit rund 1000 Terminen für Eltern und <strong>Kinder</strong> aus der Region Stuttgart, Mai 2009<br />

LUFTBALLON ERSCHEINT UNABHÄNGIG, KOSTENLOS UND MONATLICH / 12. JAHRGANG, HEFT 4<br />

Mitglied der


2 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> <strong>Kinder</strong>geburtstag einmal anders<br />

Mai 2009<br />

JOLOs <strong>Kinder</strong>welt: Bei uns können <strong>Kinder</strong> richtig<br />

feiern und Eltern entspannen! Wir machen die<br />

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K<br />

SH_<strong>Kinder</strong>geburtstag_91x55_003.pdPage 1 15.02.2009 12:58:19<br />

Erlebe unvergesslichen Spaß!<br />

Geburtstag auf dem<br />

Pony Reiten<br />

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Stuttgart-Mühlhausen


Mai 2009 Editorial<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 3<br />

Zukunft bestimmen!<br />

Alle fünf <strong>Jahre</strong> stellt sich mir die Frage, warum nur rund die Hälfte<br />

aller Berechtigten die Chance wahrnimmt, aktiv in die Gestaltung<br />

der Kom munalpolitik einzugreifen? Denn gerade hier wird sehr<br />

viel darüber entschieden, wie sich unser direktes Umfeld gestaltet.<br />

Hier wird bestimmt, wieviel Geld in <strong>Kinder</strong> betreu ung, Schulbauten,<br />

Unterstützung bedürftiger Familien, Spiel plätze, ver kehrsberuhigte<br />

Zonen und kulturelle Angebote gesteckt wird.<br />

Außerdem ist auf kommunaler Ebene auch der Einfl uss der<br />

Wähler auf das Ergeb nis besonders hoch. Dies liegt schon an<br />

der Zahl der Stimm berechtigten. So waren beispielsweise bei<br />

der letzten Kom munal wahl in der Gemeinde Altbach etwa 4.000<br />

Einwohner wahl berech tigt. Letztendlich bestimmten dann 2.329<br />

Wählerinnen und Wähler über die Zusammensetzung ihres<br />

Gemeinderates und konnten damit über die oben genannten Themen<br />

ihrer Stadt mitbestimmen. Und auch in der Großstadt Stuttgart hatten<br />

die 191.858 abge gebenen Stimmen wesentlich mehr Gewicht<br />

als bei einer Bundes tags wahl. Wichtiger als diese „Rechenspiel“<br />

erscheint mir aber die Besonderheit des baden-württembergischen<br />

Kommunalwahlrechts, bei dem man kummu lieren und panaschieren<br />

kann. Dies ermöglicht jedem Einzelnen, sehr konkret und über<br />

die Parteigrenzen hinweg auf die Politik vor Ort Einfl uss zu nehmen.<br />

Man muss nicht nach dem Prinzip „Alles oder nichts“ das von<br />

den Parteigremien bestimmte Personal überneh men, sondern kann<br />

Politiker entsprechend ihrer Themen und Per sön lichkeit nach vorne<br />

bringen oder aus der Liste fallen lassen.<br />

Dass wir vom <strong>Luftballon</strong> parteiisch sind, geben wir gern zu.<br />

Aller dings nicht, was die Parteien selbst angeht. Uns geht es darum,<br />

Partei für <strong>Kinder</strong> und Familien zu ergreifen, und wir wissen, dass<br />

es in den meisten Parteien auch Kandidatinnen und Kandidaten<br />

gibt, die dies ebenfalls tun. In der einen mehr, in der anderen weniger.<br />

Unser Appell an Sie lautet deshalb: Wählen Sie diese familienpo<br />

li tischen Kandidatinnen und Kandidaten! Diese enga gieren sich<br />

meistens auch in sozia len Einrichtungen oder in der <strong>Kinder</strong>- und<br />

Jugendarbeit von Vereinen. In der Regel sind sie in den Sozial-,<br />

Jugendhilfe- oder Schul aus schüssen der Gemeindeparlamente zu<br />

fi nden. Je mehr Stimmen diese Volksvertreterinnen und -vertreter<br />

auf sich vereinen können, umso größer ist auch ihr Einfl uss auf die<br />

Meinungsbildung innerhalb ihrer Parteien und umso mehr gewinnen<br />

die früher belächelten Ausschüsse „mit weichen Themen“ an<br />

politischem Gewicht.<br />

Bis zu den Wahlen am 7. Juni ist noch genügend Zeit, sich<br />

ein Bild darüber zu machen, was die einzelnen Politiker und<br />

Politikerinnen in den letzten fünf <strong>Jahre</strong>n familienpolitisch vertreten<br />

und erreicht haben. Der Besuch einer Ausschusssitzung sagt<br />

manchmal mehr darüber aus als schöne Prospekte. (Die meisten<br />

Gemeinden veröffentlichen ihren Sitzungskalender im Internet).<br />

Und wenn Ihnen keiner der dort Sitzenden gefällt, wählen Sie<br />

einfach neue Kandidaten, die Familien poli tik als Kern ihrer<br />

Bewerbung sehen, nach vorne.<br />

In jedem Fall sollten Eltern nicht nur auf die Wahl der Schule,<br />

des Musik instrumentes oder der Sportart ihres Kindes Einfl uss nehmen,<br />

sondern mit ihrer Stimme die Zukunft der Städte bestimmen,<br />

in der unsere <strong>Kinder</strong> groß werden.<br />

ihr<br />

und das <strong>Luftballon</strong>team<br />

In dieser Ausgabe<br />

Aktuell<br />

<strong>Kinder</strong>bonus? Mogelpackung!<br />

„100 <strong>Jahre</strong> Hans im Glück-Brunnen-Fest“<br />

Die neue Schuluntersuchung<br />

„Lisette und ihre <strong>Kinder</strong>“ - Ein Stuttgarter<br />

Film über das Großwerdenlassen<br />

Stuttgart und die Region<br />

Kräutertage bei Calendula<br />

Mittelalterliches Stauferspectakel<br />

Initiative gegen Gewalt an Grundschulen<br />

Schwerpunkt: Ausfl ugstipps<br />

Im Auto unterwegs<br />

Neues Buch: Tipps für Familienausfl üge<br />

von <strong>Luftballon</strong>-Redakteurinnen<br />

Ausfl ug zum Heslacher Wasserfall<br />

Sonnenhof - Landwirtschaft als Erlebnis<br />

Mit Geocaching auf Schatzsuche<br />

Schloss Neuenbürg im Schwarzwald<br />

Vereine bieten Programm für Familien<br />

Kultur für <strong>Kinder</strong><br />

Das FITZ präsentiert Nachwuchskünstler<br />

Das Opernhaus tanzt in den Mai<br />

<strong>Kinder</strong>-Kunst-Tour 2009<br />

„Caillou“ in der Liederhalle<br />

Film ab für Kids beim Trickfi lmfestival<br />

Kultur regional<br />

Jubiläen in Korntal-Münchingen<br />

„Der Räuber Hotzenplotz“ in Leonberg<br />

Eine Liebes-Clowneske in Schorndorf<br />

Schule und Unterricht<br />

Zirkus an der Schule<br />

Unterstützung bei der Berufsfi ndung<br />

Miteinander im Schickhardt-Gymnasium<br />

Extrathema: Wissen und Bildung<br />

Welches Bildungsideal wollen wir?<br />

Im Astronomiejahr - zum Mars und zurück<br />

Jubiläum von Darwins Evolutionstheorie<br />

Neue Wissensquellen durchs Internet<br />

Sport für <strong>Kinder</strong><br />

„Capoeira“ Rythmus und Akrobatik<br />

Basketball - Schnelligkeit und Ballgefühl<br />

Die kunterbunte <strong>Kinder</strong>zeitung<br />

Buchtipps<br />

60 <strong>Jahre</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

Service<br />

Tageskalender Mai 2009<br />

Impressum<br />

Dienstleistungen für Familien<br />

Fundgrube<br />

Polizei Notruf: 110<br />

Feuerwehr und<br />

Rettungsdienst: 112<br />

Kassenärztlicher<br />

Bereitschaftsdienst: 262 80 12<br />

Privatärztlicher Akutdienst:<br />

01805 / 30 45 05<br />

Giftnotrufzentrale Freiburg<br />

0761 / 19 24 0 oder<br />

email: giftinfo@kikli.ukl.uni-freiburg.de<br />

<strong>Kinder</strong>ärztlicher Notdienst, Olgahospital<br />

Stuttgart: 0711/27804<br />

Esslinger <strong>Kinder</strong>klinik:<br />

0711 / 3103- 3510 oder<br />

0711 / 3103-0 (24 Std. besetzt)<br />

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Wichtige Telefonnummern<br />

Böblinger <strong>Kinder</strong>-<br />

und Jugend klinik:<br />

07031 / 66 82 600 (24 Std. )<br />

Zahnärztlicher Notdienst:<br />

0711 / 78 777 11<br />

Krisen und Notfalldienst<br />

für Familien: 0180 / 51 10 444<br />

(Mo - Fr 9:00 - 24:00,<br />

Sa, So, feiertags 12:00 - 24:00)<br />

<strong>Kinder</strong> schutz bund:<br />

Nummer gegen Kummer<br />

(<strong>Kinder</strong>/ Jugendliche): 116 111<br />

Das Elterntelefon (kostenfrei)<br />

Mo/Mi 9-11 Uhr Di/Do 17-19 Uhr 0800<br />

- 111 0550<br />

„Lisette und ihre <strong>Kinder</strong>“ ist ein sensibler<br />

Film über das „Großwerdenlassen“ von<br />

<strong>Kinder</strong>n. Er beschreibt den Alltag in einer<br />

Stuttgarter Eltern-Kind-Gruppe. Wir<br />

sprachen mit zwei der Filmemacher.<br />

Am 5. Mai haben Sie die Gelegenheit, mit<br />

der Regisseurin und der Hauptdarstellerin<br />

in einer „<strong>Luftballon</strong>-Sondervorstellung“ zu<br />

sprechen. Mehr dazu auf Seite 9.<br />

Über Stock und Stein geht es auch in<br />

Stuttgart. Mehr dazu und weitere<br />

Ausfl ugstipps für Familien in unserem<br />

Schwerpunktthema ab Seite 9.<br />

© fl off<br />

© pixelio/S. Hofschläger © AKR<br />

Bildung oder Faktenwissen - Welches<br />

Bildungsideal wollen wir? Diese Frage stellen<br />

wir in unserem Extrathema auf Seite 22.<br />

Darüberhinaus gibt es Wissenswertes zum<br />

Jubiläum der Evolutionstheorie, dem „Jahr<br />

der Astronomie“ und wie das Internet bei<br />

der Wissensvermittlung helfen kann.<br />

<strong>Kinder</strong>schutzzentrum:<br />

0711 / 23 89 00 (Mo-Fr: 9:00 -12:30<br />

und 14:00 - 17:00)<br />

Frauenhäuser:<br />

autonomes: 0711 / 54 20 21<br />

städtisch: 0711 / 41 42 430<br />

(Mo-Do 9:00 - 17:00, Fr 9:00 - 16:00)<br />

Telefonseelsorge<br />

(24 Std., kostenfrei) 0800 / 111 -<br />

- 0111 (evang.) oder - 0222 (kath.)<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong>:<br />

Tel.: 0711 / 234 879 5<br />

Fax: 0711 / 234 879 6<br />

mail@elternzeitung-luftballon.de


4 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Mai 2009<br />

Fest der Abenteuerspielplätze<br />

und Jugendfarmen<br />

Eintritt frei - mit Spaß dabei!<br />

Dieses Jahr ist das Fest der Jugendfarmen und<br />

Abenteuerspielplätze auf dem Schillerplatz.<br />

Die 22 Stuttgarter Abenteuerspielplätze<br />

und Jugendfarmen<br />

sowie die Spielplatzinitiative<br />

Tapachtal laden zum gemeinsamen<br />

Fest am Freitag, 15.<br />

Mai 2009, auf den Stuttgarter<br />

Schillerplatz ein.<br />

Die Veranstaltung findet bereits<br />

zum sechsten Mal statt<br />

und ermöglicht den Besuchern<br />

einen Einblick in die pädagogische<br />

Spielplatzarbeit Die<br />

meisten von ihnen liegen versteckt<br />

zwischen Hecken und<br />

Büschen – einmal im Jahr präsentieren<br />

sie sich mitten in der<br />

Stadt: 23 Abenteuerspielplätze<br />

und Jugendfarmen zeigen<br />

dort Eltern, wie ihr Angebot<br />

<strong>Kinder</strong> ganz konkret fördert...<br />

und wie vielfältig das ist. Der<br />

Nachwuchs hat derweil einfach<br />

nur ganz viel Spaß bei den kreativen<br />

Mitmachangeboten auf<br />

dem Schillerplatz.<br />

Birgit Ottens, Fachbereichsleiterin<br />

der Stuttgarter Jugendhaus<br />

Gesellschaft: „Wir wollen<br />

Eltern bei diesem Fest unsere pä-<br />

100 <strong>Jahre</strong> „Hans im Glück-Brunnen“<br />

Fest mit <strong>Kinder</strong>programm am 9. und 10. Mai<br />

Am 12. Mai 1909 übergab Oberbürgermeister<br />

von Gauß den Stuttgarter Bürgern den vom<br />

Bildhauer Joseph Zeitler gestalteten Hans-im-<br />

Glück-Brunnen in der Geißstraße. Mit diesem<br />

Akt wurde die damalige Sanierung der<br />

Stuttgarter Altstadt erfolgreich beendet. Das<br />

Gesamtbild des Quartiers um den Brunnen<br />

hat sich seit damals im Vergleich zu anderen<br />

Vierteln weitgehend erhalten. Dadurch<br />

wurde auch das Flair, das dieses Viertel ausstrahlt<br />

und es damit zum vielleicht schönsten<br />

Quartier der Altstadt macht, erhalten.<br />

Die Anlieger werden dieses 100-jährige<br />

Jubiläum am 9. und 10. Mai mit einem<br />

Altstadtfest gebührend feiern. Dabei spie-<br />

© Stgt. Jugendhausgesellschaft<br />

dagogischen Kompetenzen vermitteln<br />

und gleichzeitig zeigen,<br />

welche Fähigkeiten die <strong>Kinder</strong><br />

spielend erlangen können. Beim<br />

Hüttenbau, als Beispiel, lernen<br />

die <strong>Kinder</strong> nicht nur nageln,<br />

hämmern und sägen. Sie lernen,<br />

angemessen mit Werkzeugen<br />

umzugehen. Neben neuem<br />

Wissen über Konstruktion und<br />

Planung erlangen die <strong>Kinder</strong><br />

ebenso wichtige Kompetenzen<br />

wie Teamfähigkeit und Selbstvertrauen.“<br />

Beim gemeinsamen Fest auf<br />

dem Schillerplatz probieren die<br />

<strong>Kinder</strong> an vielen Stationen zu<br />

den sieben Themenbereichen<br />

„Abenteuer-Bewegung, Experimente-Forschen,<br />

Natur-<br />

Elemente, Spielräume, Tiere,<br />

Handwerk und Hüttenbau“ fantasievolle<br />

Angebote aus.<br />

INFO<br />

Fest der Stuttgarter Abenteuerspielplätze<br />

u. Jugendfarmen,15.<br />

Mai am Schillerplatz,<br />

Stuttgart-Mitte , 14 -19 Uhr<br />

<strong>Kinder</strong>bonus? Mogelpackung!<br />

Kommentar einer alleinerziehenden Mutter<br />

„Deutschland im April 2009. Alle <strong>Kinder</strong> des<br />

Landes erhalten von der Regierung 100,-<br />

Euro geschenkt, damit sie sich tolle Sachen<br />

leisten können. Alle <strong>Kinder</strong>? Nein. Nur jene<br />

<strong>Kinder</strong>, deren Eltern noch zusammen leben.<br />

Alle <strong>Kinder</strong>, die allein mit Mama – oder seltener<br />

Papa – zuhause sind, bekommen nur 50<br />

Euro...“<br />

Das Märchen vom sogenannten <strong>Kinder</strong>bonus hat<br />

weder ein Happy-End noch den richtigen Titel:<br />

„Familienbonus“ wäre korrekt - abgesehen davon,<br />

dass das Geld auch noch versteuert werden<br />

muss. Denn - das 100 Euro-Geschenk mit dem<br />

Kindesunterhalt zu verrechnen, wird damit begründet,<br />

dass die „ganze Familie“ von dem Geld<br />

profitieren soll. De facto bedeutet dies, dass die<br />

<strong>Kinder</strong> von allein erziehenden Eltern zwar 100<br />

Euro überwiesen erhalten, unterhaltspflichtige<br />

Elternteile dafür aber 50 Euro vom Unterhalt abziehen<br />

dürfen. Dies deshalb, weil hier der Verteil-<br />

Schlüssel des <strong>Kinder</strong>geldes gilt, der Bonus also<br />

hälftig auf den Unterhalt angerechnet wird.<br />

Familienexperten und Verbandsvertreter wiesen<br />

rechtzeitig auf die Benachteiligung für allein erziehende<br />

Eltern hin, wurden aber nicht gehört.<br />

Auch die Medien schweigen still: Wird sonst immer<br />

gerne über die schwierige Situation allein<br />

erziehender Mütter geschrieben, so war der gekürzte<br />

<strong>Kinder</strong>bonus bisher kaum eine Meldung<br />

wert. So schlecht geht es den allein erziehenden<br />

Müttern eben doch nicht, dass sie Geldgeschenke<br />

nicht mit den Kindsvätern teilen könnten.<br />

Ganz ohne Polemik: Es soll jetzt gar nicht explizit<br />

unterstellt werden, dass unterhaltspflichtige<br />

Väter 50 Euro vom Unterhalt abziehen,<br />

um sie dann NICHT für ihre <strong>Kinder</strong> auszugeben.<br />

Aber es sind vor allem zwei Dinge, die<br />

mich an dieser Regelung ärgern: 1. Dass Allein-<br />

Eltern einmal mehr zu spüren bekommen, dass<br />

sie keine vollwertige Familie sind und dafür<br />

sehr konkret draufzahlen. Genau wie bei teuren<br />

Single-mit-Kind-Urlaubstarifen oder Familien-<br />

Karten, die das Vorhandensein von Ein-Eltern-<br />

Familien schlicht ignorieren. Für 100 Euro<br />

bekäme man z.B. drei Übernachtungen in einer<br />

günstigen Ferienwohnung oder ein halbes bis<br />

ganzes <strong>Kinder</strong>rad. Der 2. Punkt: Sogar bei getrennten<br />

Eltern, die es schaffen, zum Wohl ihrer<br />

<strong>Kinder</strong> harmonisch zu kommunizieren, ist<br />

len Straßenmusiker und Bands, es gibt<br />

<strong>Kinder</strong>veranstaltungen vom <strong>Kinder</strong>schminken<br />

bis zum Flamenco-Tanzkurs und dazu noch<br />

einen Mal- und Spieltisch. Auch für das leibliche<br />

Wohl wird ausreichend und mannigfaltig<br />

gesorgt sein.<br />

TM<br />

QUARTIERSFEST<br />

100 <strong>Jahre</strong> Hans im Glück<br />

Rund um den Hans im Glück Brunnen,<br />

Geißstraße, Stuttgart-Mitte<br />

Samstag, 9.Mai, ab 12:00 Uhr,<br />

Sonntag, 10. Mai, ab 11:00 Uhr<br />

Programm unter www.geissstrasse.de<br />

© pixelio<br />

Nicht alle Familien können sich über 100,- Euro<br />

Bonus pro Kind freuen.<br />

Geld ein heißes Reiz- und Streitthema. Damit<br />

schafft der sogenannte <strong>Kinder</strong>bonus vor allem<br />

erst mal eins: Zusatz-Stress für ohnehin schon<br />

belastete Familien. Statt ein Gesetz zu schaffen,<br />

mit dem alle <strong>Kinder</strong> gleich viel bekämen,<br />

trägt die Regierung ihre vorgeblich gerechten<br />

Kriterien einmal mehr auf dem Rücken der<br />

Familien aus. „Die Väter werden ja wohl nicht<br />

gleich zur Bank rennen und ihre Daueraufträge<br />

ändern“, meint dazu ein Pressesprecher des<br />

Familienministeriums etwas nassforsch. Würde<br />

er die bereits seit Januar laufenden Diskussionen<br />

in den Internetforen verfolgen, hätte er sich diesen<br />

Satz wohl verkniffen. Ob mein Kind 100 oder<br />

nur 50 Euro in die Spardose stecken wird, teile<br />

ich dem Herrn dann gerne persönlich mit. Die<br />

Konjunktur kurbeln wir damit jedenfalls nicht an.<br />

Dazu ist mir die Lust und auch die erste Freude<br />

über dieses „Geschenk mit Bedingungen“ restlos<br />

vergangen.<br />

Kerstin Bönisch<br />

INFO<br />

Alle Eltern können sich beim Familienministerium<br />

zum sogenannten <strong>Kinder</strong>bonus selbst zu<br />

Wort melden: Pressereferat des Familienministeriums;<br />

Alexanderstraße 3; 10178 Berlin<br />

Tel. 030/206 55-10 62; Fax: 030/206 55-1111; E-<br />

Mail: presse@bmfsfj.bund.de<br />

Weitere Infos auch unter: www.vamv.de<br />

© TM


Mai 2009 Aktuell<br />

Anzeige Sonnenhof_No1.pdf 16.04.2009 19:30:06 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 5<br />

Noch nicht ganz ausgegoren:<br />

Die neue Einschulungsuntersuchung<br />

Post vom Gesundheitsamt werden von nun<br />

an Familien erhalten, die ein viereinhalbjähriges<br />

Kind haben: Die Einladung zur<br />

Einschu lungsuntersuchung. So früh deshalb,<br />

damit, wenn nötig, Fördermaßnahmen<br />

rechtzeitig eingeleitet werden können. Die<br />

Untersuchungen sollten, soweit möglich, in den<br />

jeweiligen Einrichtungen der <strong>Kinder</strong> durchgeführt<br />

werden. Eltern befürworten grundsätzlich<br />

den frühen Zeitpunkt der Untersuchung,<br />

sehen aber noch ungeklärte Fragen.<br />

Was passiert, wenn<br />

Förderbedarf vorliegt?<br />

Das Gesundheitsamt in Stuttgart geht bisher von<br />

30 bis 50 Prozent förderungsbedürftigen <strong>Kinder</strong>n<br />

aus. Je nach Befund leitet das Gesundheitsamt<br />

Förderbedarf ab und empfi ehlt Eltern mögliche<br />

Schritte, die Dr. Dr. Hans-Otto Tropp, Leiter des<br />

Gesundheitsamtes Stuttgart, folgendermaßen erläutert:<br />

„Bei ganz leichten Befunden können entsprechende<br />

Tipps im häuslichen Umfeld oder in<br />

der <strong>Kinder</strong>tagesstätte im Rahmen des normalen<br />

Programms vom Orientierungsplan viel bewirken.<br />

Stellt man intensiven Förderbedarf fest,<br />

kommt eine spezielle Fördermaßnahme, zum<br />

Beispiel ein Sprachförderprogramm in der Kita,<br />

in Betracht. Wenn auch vom <strong>Kinder</strong>arzt eine<br />

besondere Indikation gestellt wird, kann eine<br />

Therapie, wie zum Beispiel Ergotherapie oder<br />

Logopädie, medizinisch verordnet werden.“<br />

Eltern kritisieren<br />

unklares Förderkonzept<br />

Deutliche Kritik der Konferenz der Gesamt eltern<br />

beiräte in Stuttgart gab es, weil immer noch<br />

unklar ist, wie die unterstützungsbedürftigen<br />

<strong>Kinder</strong> tatsächlich gezielt und qualifi ziert gefördert<br />

werden sollen und aus welchen Mitteln<br />

dies bezahlt wird. Es sei schon eine weltfremde<br />

Vor stellung, so das Elterngremium, dass ausgerechnet<br />

diejenigen die Förderung bewerkstelligen<br />

sollen, die offensichtlich auch schon vorher<br />

damit überfordert waren: die betroffenen Eltern<br />

und Erzieherinnen.<br />

„Wir Eltern fi nden es ungeheuerlich, dass<br />

schon seit <strong>Jahre</strong>n über diese Untersuchung diskutiert<br />

wird, sich aber offenbar noch niemand<br />

ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat, was<br />

danach passiert“, so die Stellungnahme. Kitas<br />

seien schon heute, mangels Personal, mit der<br />

Vielzahl der Aufgaben, die sie leisten sollen,<br />

überlastet. „Für eine zusätzliche Förderung haben<br />

die Erzieherinnen weder Zeit, noch sind genügend<br />

dafür ausgebildet. Wir fordern deshalb<br />

dringend eine bessere personelle Ausstattung der<br />

Kitas“, bekräftigt Konferenzsprecher Lambert<br />

Liesenberg.<br />

Die Eltern fordern deshalb die Verantwortlichen<br />

auf, jetzt verlässliche Aussagen darüber zu machen,<br />

dass und wie jedem auffälligen Kind unmittelbar<br />

nach der Diagnose geeignete und<br />

qualitätsvolle Maßnahmen angeboten werden<br />

können.<br />

Versprechungen und<br />

gleichzeitig Verschärfung<br />

Die Untersuchungen sind in diesen Wochen<br />

im Gange. Noch können keine gesicherten<br />

Auch das Gehör wird untersucht.<br />

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© Gesundheitsamt Stuttgart<br />

Zahlen über Art und Menge der erforderlichen<br />

Förderungen veröffentlicht werden. In einem<br />

Interview mit der Stuttgarter Zeitung hat Sozialbürger<br />

meisterin Gabriele Müller-Trimbusch aber<br />

ver sichert, dass alle <strong>Kinder</strong>, die eine Förderung<br />

brauchen, diese auch erhalten werden. Ob die<br />

vor handenen Ressourcen ausreichten, würde<br />

sich zeigen, wenn die Einrichtungen ihren Förder<br />

bedarf angemeldet haben. Inzwischen hat die<br />

Landesstiftung die Bedingungen für ihr Sprachförder<br />

programm für Vorschulkinder verschärft. Es<br />

sollen nur noch <strong>Kinder</strong>, die mindestens fünf <strong>Jahre</strong><br />

alt sind, gefördert werden, zudem sollten Fördergrup<br />

pen aus mindestens sechs <strong>Kinder</strong>n bestehen.<br />

Kritik auch in Esslingen und Sindelfi ngen<br />

Auch Esslinger und Sindelfi nger Eltern schließen<br />

sich der Kritik aus Stuttgart an. Dort gibt es<br />

zudem noch den Verfahrens-Unterschied, dass<br />

die <strong>Kinder</strong> zunächst nur von einer sozialmedizinischen<br />

Assistentin untersucht werden und<br />

erst wenn ihr Bericht Auffälligkeiten zeigt, einem<br />

Arzt vorgestellt werden. „Das kommt einer<br />

Be urteilung unserer <strong>Kinder</strong> nach Aktenlage<br />

gleich“, kritisiert Esslingens GEB-Vorsitzende<br />

Bri gitte Häfele. „Was hier an Fehlinterpretationen<br />

mög lich ist, kann man sich vorstellen.“<br />

Skep tisch werden auch Menge und Inhalt der<br />

Daten beurteilt, die durch die Fragebögen erhoben<br />

werden. Es sei fraglich, ob alles zur Beurteilung<br />

der Schul fähigkeit relevant sei. „Die Frage nach<br />

dem Schul abschluss der Bezugsperson ist schon<br />

fast dis kriminierend. Und das Verhalten des<br />

Kindes wie „hilfsbereit, boshaft oder teilt gern mit<br />

anderen“ ist eine Momentaufnahme und hat in einer<br />

Schul untersuchung nichts zu suchen“, moniert<br />

Sindelfi ngens GEB-Sprecherin Kathrin Schmitt.<br />

Grundsätzlich fordern die Eltern, den Ausbau<br />

des Per sonalschlüssels in Kitas statt teurer Untersu<br />

chungen. Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Infos über die Konferenz der Gesamtelternbeiräte<br />

der Stuttgarter <strong>Kinder</strong>tagesstätten (KdGEB)<br />

www.kdgeb.de; Infoveranstaltung des Esslinger-<br />

GEB am 5.5.2009, 20 Uhr. Näheres hierzu in<br />

unserem Terminkalender<br />

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www.derSonnenhof.com | Tel. 0711 - 5 07 46 20 | info@dersonnenhof.com<br />

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AKTUELL jeden ferien auf dem<br />

Sonntag:<br />

Sonnenhof !<br />

Bauernhof-<br />

Erlebnis-Tour<br />

Besuchen Sie uns im Internet !


6 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Mai 2009<br />

ÄRZTEHAUSKORNWESTHEIM<br />

Gemeinschaftspraxis für Urologie<br />

Ihre Familienplanung<br />

ist erfolgreich<br />

abgeschlossen...<br />

...und Sie wollen sich für den<br />

nächsten verantwortungsvollen<br />

Schritt entscheiden?<br />

Wir informieren Sie gerne über eine<br />

neue minimal invasive Technik der<br />

Sterilisation beim Mann ohne Nadel<br />

und ohne Skalpell.<br />

Sterilisation<br />

ohne Skalpell<br />

– no needle, no scalpel vasectomy –<br />

Dr. med. Marc Armbruster<br />

Urologe und Männerarzt CMI<br />

Gemeinschaftspraxis für Urologie<br />

im Ärztehaus Kornwestheim<br />

Bahnhofstr. 26 · 70806 Kornwestheim<br />

Telefon 07154 180 100<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.aerztehaus-kornwestheim.de<br />

Stuttgart braucht eine familienfreundliche<br />

Infrastruktur. Dafür<br />

setze ich mich als Regionalrat ein.<br />

Am 7. Juni in den<br />

Stuttgarter Gemeinderat und<br />

in die Regionalversammlung<br />

Liste 4, Platz 6<br />

Peter Aichinger<br />

freie-waehler-stuttgart.de<br />

„Lisette und ihre <strong>Kinder</strong>“– ab Ende April im Kino<br />

Ein sensibler Film über das Großwerdenlassen von <strong>Kinder</strong>n<br />

Was benötigen <strong>Kinder</strong> um zu<br />

aufgeschlossenen, selbstbewussten<br />

und dem Gemeinwohl<br />

dienenden Erwachsenen zu<br />

werden? Was sollen insbesondere<strong>Kinder</strong>betreuungseinrichtungen<br />

<strong>Kinder</strong>n vermitteln<br />

und geht womöglich die Bildungsdiskussion<br />

im <strong>Kinder</strong>garten<br />

an den Bedürfnissen<br />

von <strong>Kinder</strong>n vorbei?<br />

Ende April kommt der Film<br />

„Lisette und ihre <strong>Kinder</strong>“ ins<br />

Kino, in dem eine Stuttgarter<br />

Erzieherin im letzten ihrer 33<br />

Berufsjahre von der Dokumentarfilmerin<br />

Sigrid Klausmann behutsam<br />

mit der Kamera begleitet<br />

wurde. Ohne direkt Antworten<br />

auf diese Fragen geben zu wollen,<br />

zeigt der Film doch beispielhaft,<br />

was im Umgang mit<br />

<strong>Kinder</strong>n wirklich wichtig ist.<br />

Darüber sprachen wir mit der<br />

Regisseurin und ihrem Mann,<br />

Gemeinsam Entdeckungen machen.<br />

Walter Sittler, der den Film mit<br />

produziert hat, aber auch über<br />

die Entwicklung ihrer eigenen<br />

<strong>Kinder</strong>, die selber bei Lisette<br />

im <strong>Kinder</strong>garten waren, und der<br />

Gesellschaft im Allgemeinen.<br />

Frau Klausmann, Sie zeigen<br />

in Ihrem Film immer wieder<br />

Situationen, in denen es<br />

um Auseinandersetzungen von<br />

<strong>Kinder</strong>n untereinander geht und<br />

legen den Blick darauf, wie<br />

Lisette damit umgeht bzw. wie<br />

sie den <strong>Kinder</strong>n hilft, eine ei-<br />

Lisette und ihre <strong>Kinder</strong>,<br />

Dokumentarfilm,<br />

75 Minuten,<br />

Regie Sigrid Klausmann,<br />

Produzenten Florian<br />

Fickel & Walter Sittler.<br />

gene Lösung für den jeweiligen<br />

Konflikt zu finden. Warum war<br />

Ihnen dieser Aspekt so wichtig?<br />

Klausmann: Was uns an<br />

den ganzen Diskussionen der<br />

letzten <strong>Jahre</strong> um schlechte<br />

PISA-Ergebnisse bzw. an den<br />

Konsequenzen, die man bisher<br />

daraus gezogen hat, stört, ist,<br />

dass man den Blick einzig und<br />

allein auf die Leistungsebene<br />

unserer <strong>Kinder</strong> richtet. Über<br />

was man sich unserer Meinung<br />

nach noch gar keine Gedanken<br />

gemacht hat, ist, wie man die<br />

Kommunikations- und Konfliktfähigkeit<br />

unserer <strong>Kinder</strong> unterstützt.<br />

Wie man ihnen helfen<br />

kann, sich selbst und die eigenen<br />

Stärken zu erkennen. Wie<br />

sie lernen können, miteinander<br />

klar zu kommen, aber auch mit<br />

Niederlagen, die es im Leben<br />

immer geben wird. Wenn wir<br />

auf das schreckliche Ereignis in<br />

Winnenden schauen, wird einem<br />

© floff<br />

wieder einmal sehr bewusst,<br />

wie wichtig es ist, dass unsere<br />

<strong>Kinder</strong> genau diese Dinge von<br />

klein auf lernen. Mit unserem<br />

Film wollen wir die besondere<br />

Herangehensweise von Lisette<br />

herausstellen und damit auch<br />

eine Diskussion über das, was<br />

<strong>Kinder</strong> wirklich für die eigene<br />

Entwicklung brauchen, in Gang<br />

setzen.<br />

Sittler: Darüber hinaus merken<br />

wir vielleicht erst jetzt, da unsere<br />

<strong>Kinder</strong> erwachsen sind, welch<br />

großen Schatz Lisette ihnen mit<br />

FILMSTART + Diskussionsmöglichkeit<br />

Der Film läuft in Stuttgart ab dem<br />

30.4., jeweils um 19 Uhr im Delphi<br />

Kino in der Tübinger Straße 6, Telefon<br />

0711-292495.<br />

Direkt nach der Vorstellung am<br />

Dienstag, den 5. Mai, können<br />

<strong>Luftballon</strong>-Leser mit der Filmemacherin<br />

und der Hauptdarstellerin<br />

Lisette ins Gespräch<br />

kommen. Beide stehen an diesem<br />

Abend für Fragen zur Verfügung.<br />

Sigrid Klausmann und Walter Sittler<br />

im Gespräch mit dem <strong>Luftballon</strong><br />

ihrer Art und Umgehensweise<br />

mit auf den Weg gegeben hat.<br />

Der „kleine <strong>Kinder</strong>garten“,<br />

den die Kamera begleitet, lebt<br />

von der Person Lisette. Lässt<br />

sich das, was Lisette macht<br />

oder eben weglässt, auf andere<br />

Personen übertragen?<br />

Sittler: Man kann sicherlich<br />

das, was Lisette gemacht hat,<br />

nicht eins zu eins auf eine andere<br />

Person übertragen. Was man<br />

aber von ihrer Art mitnehmen<br />

kann, ist ihre innere Haltung<br />

<strong>Kinder</strong>n gegenüber. Sie sagt<br />

im Film ja einmal „Ich seh’ die<br />

<strong>Kinder</strong>, wie sie sind. Ich überleg<br />

nicht, was dreh ich daraus“. Mit<br />

diesem Satz kommt besonders<br />

schön zum Ausdruck, was ihr<br />

wichtig ist. Nämlich die <strong>Kinder</strong><br />

zunächst einmal willkommen<br />

zu heißen und sie in dem, was<br />

sie an Fähigkeiten, aber auch<br />

Eigenheiten mitbringen, zu begleiten.<br />

Klausmann: Die zentralen<br />

Fragen waren bei Lisette immer:<br />

wo stehen die <strong>Kinder</strong>, finden<br />

sie ihren Platz, finden sie<br />

Freunde? Natürlich wurde auch<br />

gebastelt, es wurden regelmäßig<br />

Ausflüge in die Natur gemacht<br />

oder sie ging jede Woche mit<br />

den <strong>Kinder</strong>n schwimmen. Aber<br />

entscheidend waren für sie bei<br />

all diesen Aktivitäten immer die<br />

Prozesse, die die <strong>Kinder</strong> dabei<br />

durchgemacht haben und nicht<br />

das Ergebnis, das am Ende dabei<br />

herauskam. Bezeichnend war,<br />

dass den <strong>Kinder</strong>n, die bei Lisette<br />

im <strong>Kinder</strong>garten waren, später<br />

von den Grundschullehrern<br />

durchweg ein hohe soziale Kompetenz<br />

bescheinigt wurde, eine<br />

Fähigkeit, die in unserer Gesellschaft<br />

ja häufig gerne unter den<br />

Tisch gekehrt wird.<br />

Eine solch intensive Arbeit<br />

mit <strong>Kinder</strong>n scheint in vielen<br />

© floff<br />

Einrichtungen, in denen <strong>Kinder</strong><br />

betreut werden, schon aufgrund<br />

des Verhältnisses Personal zu<br />

<strong>Kinder</strong>zahl leider kaum möglich<br />

zu sein?<br />

Klausmann: Es ist klar, dass<br />

eine Erzieherin mit einer Gruppe<br />

von 20 <strong>Kinder</strong>n diese nicht in<br />

dieser Art und Weise begleiten<br />

kann. Investitionen in die<br />

„Bank Bildung und Betreuung“<br />

ist die einzige, die später einen<br />

entsprechenden Gewinn für die<br />

Gesellschaft abwirft und es stört<br />

mich immer wieder massiv, dass<br />

diesem Umstand nach wie vor<br />

so wenig Rechnung getragen<br />

wird, da die Verantwortlichen<br />

häufig nur an die Zahlen von<br />

Heute denken.<br />

Sittler: Es muss aber auch darüber<br />

nachgedacht werden, ob<br />

man mit der angeblich objektiven<br />

Leistungsevaluierung, die<br />

mittlerweile im Bereich der<br />

Erziehung und Bildung Einzug<br />

gehalten hat, ob man mit all den<br />

Lehr -und Bildungsstandards<br />

den richtigen Weg eingeschlagen<br />

hat. Denn wie will man den<br />

Zuwachs an Liebe, an Zuversicht<br />

und Zutrauen wirklich messen?<br />

<strong>Kinder</strong>gärten aber auch Schulen<br />

sind doch keine Fabriken!<br />

Frau Klausmann, Herr<br />

Sittler, vielen Dank für dieses<br />

Gespräch.<br />

Das Gespräch führten<br />

Sabine und Michael Rees.<br />

VERLOSUNG<br />

Die ersten 5 Anrufer, die sich<br />

am 30.4. zwischen 10.00 und<br />

10.30 Uhr telefonisch bei uns<br />

melden (T. 2348795), können<br />

jeweils 2 Eintrittskarten für die<br />

Kino-Vorstellung am Dienstag,<br />

den 5. Mai, um 19.00 Uhr, mit<br />

anschließender Diskussionsmöglichkeit<br />

gewinnen.


Mai 2009 Aktuell<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 7<br />

Forderung nach Reform<br />

des Schulwesens<br />

Konsequenzen aus dem Amoklauf von Winnenden?<br />

Eine grundlegende Umgestaltung des Schulwesens<br />

fordern sieben baden-württembergische<br />

Initiativen, die sich mit Problemen rund<br />

um das Thema Schule befassen, anlässlich des<br />

Amoklaufs von Winnenden. Sie sind davon<br />

überzeugt, dass solche Amokläufe mit sozialen<br />

Defiziten an den Schulen zu tun haben.<br />

Es sei wissenschaftlich nachgewiesen, dass<br />

Amokläufe häufig im Zusammenhang mit<br />

schulischer Ausgrenzung stehen.<br />

In einem an die Kultusminister der Länder sowie<br />

das Bundesbildungsministerium gerichteten<br />

Appell der Initiativen heißt es: „Schulen<br />

sind immer noch Einrichtungen, die Selektion<br />

und Ausgliederung wichtiger nehmen als ihren<br />

pädagogischen Auftrag. Es komme vielmehr darauf<br />

an, dass sich die Schulen klarmachen, dass es<br />

an ihnen auch <strong>Kinder</strong> und Jugendliche gibt, die<br />

problembeladen sind und die nach Orientierung<br />

suchen.“<br />

Deshalb müssten Konkurrenz- und Notendruck<br />

an den Schulen beseitigt werden. An Stelle der<br />

überfüllten Lehrpläne und Zeithetze müsse ein<br />

angstfreies und kooperatives Miteinander treten.<br />

Die Initiativen fordern u. a. kleinere Klassen,<br />

Entlastung von Lehrern und Schülern, engere<br />

Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule,<br />

Ausweitung des kreativen, sozialen und sportlichen<br />

Bereichs, den verstärkten Einsatz von<br />

Schulpsychologen und Sozialarbeitern. Das<br />

mehrfach gegliederte Schulsystem lehnen die<br />

Initiativen ab, da es auch <strong>Kinder</strong> ins Abseits<br />

dränge, denen durch individuelle Förderung wirkungsvoll<br />

geholfen werden könnte.<br />

„Wir wollen, dass <strong>Kinder</strong> und Jugendliche an<br />

Schulen nicht zurückgewiesen, gekränkt oder beschämt<br />

werden. An den Schulen darf kein zusätzlicher<br />

Stress erzeugt werden. Angstfreies Lernen<br />

ist nachweislich effektiver und kann nur in kooperativen<br />

Gemeinschaften stattfinden“, so Dr. Hans-<br />

Peter Waldrich, Landesvorsitzender der „Aktion<br />

Humane Schule e. V.“, der zusammen mit dem<br />

Über Bildung reden<br />

„Schule mit Zukunft“ zeigt den Film „<strong>Kinder</strong>!“<br />

„<strong>Kinder</strong>!“ ist eine Dokumentation des Journalisten<br />

und Filmemachers Reinhard Kahl. Hauptdarsteller<br />

sind <strong>Kinder</strong> im Alter von 0 bis 10 <strong>Jahre</strong>n. Eindrucksvolle<br />

Bilder liefern Erkenntnisse über das<br />

Lernverhalten in den frühen <strong>Jahre</strong>n. Quer durch<br />

die Republik begleitete Kahl und sein Team<br />

<strong>Kinder</strong> in der Natur, in <strong>Kinder</strong>gärten, Schulen<br />

und Forschungseinrichtungen. Er zeigt, dass wir<br />

unseren <strong>Kinder</strong>n etwas zutrauen können und ihnen<br />

die Chance geben müssen, Dinge selbst zu<br />

entdecken.<br />

Der Verein Schule mit Zukunft, der seit geraumer<br />

Zeit bessere Bildungs- und Entwicklungschancen<br />

für unsere <strong>Kinder</strong> im Land einfordert,<br />

der Gesamtelternbeirat der Schulen in Stuttgart<br />

und die Konferenz der Gesamtelternbeiräte der<br />

<strong>Kinder</strong>gärten und <strong>Kinder</strong>tagesstätten lädt alle<br />

Interessierten und am Bildungsprozess Beteiligten<br />

am 8. Mai, um 19.30 Uhr ins Bürgerzentrum<br />

West zur Filmvorführung mit anschließender<br />

„Bildungs-Diskussion“ ein.<br />

Schule darf kein Ort der Ausgrenzung sein!<br />

Verein „Schule mit Zukunft“ federführend diesen<br />

Appell auf den Weg gebracht hat.<br />

KONTAKT<br />

Aktion Humane Schule e. V., Dr. Hans-Peter<br />

Waldrich, E-Mail: humaneschule@web.de<br />

www.aktion-humane-schule.de<br />

© pixelio/Jens Weber<br />

Weitere Unterzeichner des Appells.<br />

Schule mit Zukunft e.V.<br />

(www.schule-mit-zukunft.com)<br />

Länger gemeinsam lernen Baden-Württemberg<br />

e.V.<br />

(www.laenger-gemeinsam-lernen-bw.de)<br />

Deutscher Familienverband Baden-Württemberg<br />

e.V.<br />

(www.dfv-baden-wuerttemberg.de)<br />

Arbeitskreis Gesamtelternbeiräte Baden-<br />

Württemberg<br />

(www.ak-geb-bawue.de)<br />

Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie<br />

e.V.<br />

(www.legasthenie-lvl-bw.de)<br />

Initiative zur Förderung rechenschwacher <strong>Kinder</strong><br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

(www.ifrk-ev.de)<br />

INFO<br />

Film <strong>Kinder</strong>!; Bürgerzentrum Stuttgart-West<br />

(Bebelstr. 22, Otto-Herbert-Hajek-Saal) ; 8. Mai,<br />

19.30; www.schule-mit-zukunft.com<br />

Elternfreundliche Tages-, Abend-<br />

& Wochenendkurse in Human- und<br />

Medienkommunikation, Web- und<br />

PC-Anwend. für Beruf und privat.<br />

Programm: www.Co-M-E-IN.de<br />

„Fantasie ist wichtiger als Wissen,<br />

denn Wissen ist begrenzt.“<br />

Natascha Raquet<br />

R E C H T S A N W Ä L T I N<br />

Arbeitsrecht • Sozialrecht • Insolvenzrecht<br />

SCHMIDT Rechtsanwälte<br />

Bahnhofstraße 29 • 70372 Stuttgart<br />

Albert Einstein<br />

Neue Kreativkurse für <strong>Kinder</strong> von 5 bis 8 <strong>Jahre</strong><br />

ab Juni 2009 im Anna-Haag-Haus<br />

Martha-Schmidtmann-Str. 16 / 70374 Stuttgart<br />

oder auf Anfrage direkt in Ihrem <strong>Kinder</strong>garten<br />

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80904_FIL-Az-Kids41x230-2 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 14.04.2 Stuttgart und die Region<br />

Mai 2009<br />

So viel. So nah.<br />

<strong>Kinder</strong><strong>theater</strong><br />

<strong>Abo</strong> 1 | 4 – 6 <strong>Jahre</strong><br />

6 Veranstaltungen nur 27,- EUR<br />

Noah und der grosse Regen<br />

� Di 22.09.2009 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Die mutige Martina<br />

� Mi 21.10.2009 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Kein Platz in Bethlehem<br />

� Mi 16.12.2009 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Ritter, Drachen<br />

und Burgfräulein<br />

� Mi 10.02.2010 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Herr Wunderle…räumt auf<br />

� Di 9.03.2010 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Wickie<br />

und die starken Männer<br />

� Mi 28.04.2010 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

<strong>Abo</strong> 2 | 6 – 10 <strong>Jahre</strong><br />

6 Veranstaltungen nur 28,- EUR<br />

Der Traum vom Fliegen<br />

� Di 13.10.2009 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Pünktchen und Anton<br />

� Mi 18.11.2009 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Das tapfere Schneiderlein<br />

� Di 22.12.2009 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 9,- EUR<br />

Die Schneekönigin<br />

� Mi 20.01.2010 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Spiderman & Hulk spielen:<br />

Alles wilde Kerle Level 8<br />

� Di 9.02.2010 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 7,- EUR<br />

Der gestiefelte Kater<br />

� Di 30.03.2010 | 15:00 Uhr<br />

� Einzelkarte 8,- EUR<br />

Infos im <strong>Abo</strong>-Büro<br />

bei Ursula Hentschel-Siech:<br />

Tel. 0711 70976-11<br />

UHentschel-Siech@filderstadt.de<br />

www.filharmoniefilderstadt.de<br />

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Mittelalter zum Anfassen<br />

Erstmals kostenlos für <strong>Kinder</strong>gruppen aus<br />

Baden-Württembeg<br />

„Die <strong>Kinder</strong> sind jedes Jahr total begeistert“,<br />

so die Veranstalter. Karl Göbel<br />

und Reinhard Segatz vermitteln mit ihrem<br />

Mittelaltermarkt, das mittlerweile<br />

dritte„Stauferspectakel“ vom 21. bis<br />

24. Mai im Göppinger Stauferpark, einen<br />

lebendigen Einblick in mittelalterliches<br />

Leben und Treiben. Dieses Jahr<br />

haben erstmals <strong>Kinder</strong>gruppen aus ganz<br />

Baden-Württemberg am 22. Mai freien<br />

Eintritt.<br />

Das für <strong>Kinder</strong> speziell aufbereitete<br />

Veranstaltungsprogramm für diesen Tag<br />

reicht vom eindrucksvollen Blick hinter<br />

die Kulissen der Reitergruppe „Schwarze<br />

Lanze” und der „Wilden Rittersleut<br />

Brachmanoth”, bis hin zu Reitdressuren<br />

oder Schwertkampf. Aber auch alte<br />

Handwerkstechniken wie Nähen, Filzen,<br />

Brettchen weben, Waffenschmieden, traditionelles<br />

Bogen schießen, Steinmetzarbeiten,<br />

Körbe flechten, Laternenbau sowie Färben<br />

von Naturmaterialien werden live gezeigt.<br />

Außerdem können die <strong>Kinder</strong> beim mit-<br />

Initiative gegen Gewalt<br />

an Grundschulen<br />

Gewalt wird leider auch an immer<br />

mehr Grundschulen zum<br />

Thema. Die Initiative „Starke<br />

Kids sind fair“ will Grundschülerinnen<br />

und Grundschülern<br />

für die oft unscheinbaren<br />

Anfänge von Gewalt sensibilisieren.<br />

Der Fokus der Initiative<br />

liegt auf der psychischen Gewalt<br />

in Form von Mobbing und<br />

Ausgrenzung. Respekt, Toleranz<br />

und der Umgang mit Aggressionen<br />

sind zentrale Inhalte.<br />

„Starke Kids sind fair“ bietet<br />

bundesweit kostenfreie Unterrichtsmaterialien<br />

für die Klassen<br />

1 bis 4 an. Aufgrund der guten<br />

Resonanz führt die Initiative<br />

seit diesem Jahr auch deutschlandweit<br />

Fortbildungen zu diesem<br />

Thema durch.<br />

Am 12. Mai findet die nächste<br />

Fortbildung in Stuttgart statt. In<br />

dem vierstündigen Workshop<br />

von 14 bis 18 Uhr bekommen<br />

telalterlichen Kochen, beim Marionetten-<br />

und Löffelschnitzer oder auch beim<br />

„Holzgewerk mit Wippdrechslerey“ über<br />

die Schulter schauen. „Dieser Tag ist wie<br />

ein Besuch in der Vergangenheit“, betont<br />

Mittelalterfan Göbel. Selbstverständlich<br />

erklären und zeigen die Händler und<br />

Schausteller gerne und ausführlich ihre<br />

Künste.<br />

Für gute Stimmung sorgen außerdem<br />

Gaukler „zum Anfassen”, die „Flugträumer”<br />

aus Berlin, Akrobaten und die<br />

„Spielleut’ mit ihren historischen Instrumenten.<br />

STAUFERSPECTAKEL GÖPPINGEN<br />

Infos unter www.stauferspectakel.de.<br />

Für den <strong>Kinder</strong>gruppentag am 22.5. ist<br />

eine Anmeldung erforderlich mit<br />

Anzahl der <strong>Kinder</strong>, Anzahl der Begleitpersonen<br />

sowie dem Namen der Institution<br />

an: kinder@stauferspectakel.de.<br />

Anmeldeschluss ist der 18. Mai 2009.<br />

die Teilnehmer Unterstützung<br />

für den sicheren Umgang<br />

mit Konfliktsituationen unter<br />

<strong>Kinder</strong>n.<br />

Die Fortbildungen sind inhaltlich<br />

auf die Unterrichtsmaterialien<br />

von „Starke Kids<br />

sind fair“ abgestimmt und geben<br />

praktische Anregungen. Überdies<br />

lernen die Lehrkräfte und Eltern<br />

Methoden der ganzheitlichen<br />

Förderung des Sozialverhaltens<br />

sowie Spiele, Übungen und<br />

Regelvereinbarungen zur<br />

Konfliktbewältigung. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 49 Euro.<br />

INFO<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

per Mail an<br />

info@starke-kids-sind-fair.<br />

de oder telefonisch unter<br />

0621/963600 30 sowie auf<br />

www.starke-kids-sind-fair.de<br />

Kräuter und mehr...<br />

...bei den Calendula Kräuter–<br />

und Gesundheitstagen<br />

angesprochen.<br />

Am 16. und 17. Mai finden in<br />

Stuttgart-Mühlhausen die 7.<br />

Kräuter- und Gesundheitstage<br />

statt. Etwa 70 Aussteller stellen<br />

inmitten der Kräuterfelder<br />

des Calendula Kräutergartens,<br />

die von der Familie Berweiler<br />

bewirtschaftet werden, ihre<br />

Zelte auf. Zwischen Salbei,<br />

Schafgarbe und Beifuß kann<br />

man sich unter anderem über<br />

gesunde Schlafplätze informieren,<br />

feinste Öle probieren,<br />

schöne Orchideen aussuchen<br />

oder in Kräuterkochbüchern<br />

schmökern. Ergänzt wird das<br />

Angebot durch interessante<br />

Vorträge rund um die gesunde<br />

Lebensführung, die in zwei<br />

Vortragszelten auf dem Gelände<br />

stattfinden werden. Für <strong>Kinder</strong><br />

gibt es ein Extra-Programm wie<br />

Filzen oder ein Kreativatelier.<br />

Ritterturniere begeistern Groß und Klein.<br />

Beim Bummeln durch die Ausstellung werden alle Sinne<br />

Wieder mit dabei ist auch Speisemeister<br />

Christopher Hinze, der<br />

zum dritten Mal seinen Kochlöffel<br />

schwingen wird und<br />

Einblick in die Geheimnisse der<br />

Bio-Kräuterküche gibt. Auf der<br />

Gastrowiese werden darüber hinaus<br />

noch weitere kulinarische<br />

Köstlichkeiten auf die Besucher<br />

warten.<br />

INFO<br />

© Stauferspectakel<br />

© Calendula<br />

7. Kräuter- und Gesundheitstage<br />

auf dem Gelände des<br />

Calendula Kräutergartens, S-<br />

Mühlhausen, Storchshalde 200,<br />

Sa, 16. Mai, 11 – 19 Uhr, So 17.<br />

Mai, 11 – 18 Uhr. Eintritt: 4,-<br />

Euro incl. Teeverkostung aus<br />

dem großen Teesortiment und<br />

Vorträgen. www.calendulakraeutergarten.de


Mai 2009 Ausflugstipps<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 9<br />

Gut gelaunt unterwegs<br />

Richtig angeschnallte und motivierte <strong>Kinder</strong><br />

machen Ausflüge mit dem Auto sicherer<br />

<strong>Kinder</strong>sitze allein genügen nicht für eine sichere Fahrt. Wer wie hier die Gurte nicht richtig anlegt<br />

und das Gepäck hinter den <strong>Kinder</strong>n nicht sicher verstaut, geht ein hohes Risiko ein.<br />

Wenn es mit der Sicherheit im Auto hapert,<br />

dann hängt das heutzutage nur noch selten an<br />

den <strong>Kinder</strong>sitzen selbst. Die meisten von ihnen<br />

schneiden bei den Tests gut ab, und bei<br />

Verkehrskontrollen finden die Beamten kaum<br />

noch alte Modelle in den Fahrzeugen.<br />

Oft sind <strong>Kinder</strong> aber dadurch gefährdet, dass die<br />

Fahrer abgelenkt sind – durch die <strong>Kinder</strong> selbst,<br />

die unruhig sind, quängeln oder ständig etwas<br />

anderes möchten. Ein paar Anregungen, wie sich<br />

<strong>Kinder</strong> während kurzer und langer Fahrten beschäftigen<br />

lassen, können hier Abhilfe schaffen.<br />

Ist der <strong>Kinder</strong>sitz dabei?<br />

Grundvoraussetzung, damit der Sprössling gut<br />

geschützt mitfährt, ist, dass der <strong>Kinder</strong>sitz überhaupt<br />

im Auto drin und das Kind auch richtig<br />

angeschnallt ist. Gerade daran mangelt es aber,<br />

hat der „ADAC“ bei seinem letzten Praxis-<br />

Check im November letzten <strong>Jahre</strong>s festgestellt.<br />

Laut der Stichprobe waren zwei Prozent<br />

der <strong>Kinder</strong>gartenkinder und 12 Prozent der<br />

Schulkinder vollkommen ungesichert unterwegs.<br />

Lediglich eine Sitzerhöhung fanden die<br />

Tester bei 24 Prozent der <strong>Kinder</strong>garten- und bei<br />

46 Prozent der Schulkinder. Vorgeschrieben sind<br />

<strong>Kinder</strong>sicherungssysteme bis zu einer Größe von<br />

1,50 Metern oder einem Alter von 12 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Tipps für unterwegs<br />

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung haben ein<br />

Automobilclub und ein Fahrzeughersteller jetzt<br />

die Aktion „Sicher im Auto“ gestartet. Dort gibt<br />

es jede Menge Tipps, wie das Unterwegs-Sein<br />

mit <strong>Kinder</strong>n zu einer sicheren Angelegenheit<br />

wird. Dabei geht es nicht nur darum, wie man<br />

den besten Sitz für welches Alter bekommt, was<br />

beim Kauf wichtig ist und wie das Kind am besten<br />

gesichert wird. Wichtig ist auch, wie man<br />

beim Reisen für die gute Laune der Kids sorgt<br />

– und damit die Sicherheit für alle Insassen entscheidend<br />

erhöht.<br />

Den Rhythmus beibehalten<br />

Wichtig ist bei Ausflügen oder Reisen mit<br />

<strong>Kinder</strong>n, diese nicht aus ihrem gewohnten<br />

© pixelio/Albrecht-E Arnold<br />

Rhythmus zu bringen, also die Fahrt möglichst<br />

den Ess- und Schlafgewohnheiten der Kleinen<br />

anzupassen und auch das Kuscheltier nicht zu<br />

vergessen. Ein ausreichender Vorrat an CDs ist<br />

vor allem für größere <strong>Kinder</strong> wichtig. Sie können<br />

sich auch mit einfachen Spielen wie „Stadt,<br />

Land, Fluss“ oder „Ich sehe was, das du nicht<br />

siehst“ gut unterhalten. Sie können auch schon<br />

Kennzeichen erraten oder aus den Buchstaben des<br />

Nummernschildes lustige Sätze bilden. Weitere<br />

beliebte Spiele sind etwa „Prominente raten“ und<br />

„Koffer packen“. Einzelkinder lenken den Fahrer<br />

am wenigsten ab, wenn sich der Beifahrer zeitweise<br />

zu ihm nach hinten setzt und sich mit ihm<br />

beschäftigt. Schulkinder können bereits aktiv in<br />

die Reiseplanung einbezogen werden und beim<br />

Karten lesen helfen. Wäre da noch das „Stau-<br />

Notprogramm“: Jede Menge Spielsachen und<br />

Geschichten-CDs, Bilderbücher und ein paar<br />

Apfel-Schnitze helfen, den Stillstand gut gelaunt<br />

über die Runden zu bekommen.<br />

Prüfnormen eingehalten?<br />

Die neue Normen mit den Bezeichnungen ECE<br />

44/03 und 04 (ECE = „Economic Commission<br />

for Europe) gelten bereits seit knapp einem<br />

Jahr. Man kann beim Sitz selbst nachschauen,<br />

ob die neue Prüfnorm bereits eingehalten<br />

wird. Auf einem Aufkleber oder einer kleinen<br />

Stofffahne muss an diesem ein Prüfzeichen mit<br />

einer der Normen zu finden sein. Ziel ist, eventuelle<br />

Gefahren durch Materialermüdung zu vermeiden.<br />

Wer sich nicht daran hält, riskiert ein<br />

Verwarnungsgeld von 30, bei zwei <strong>Kinder</strong>n von<br />

35 Euro. Laut Aussage der Polizei kann es vor<br />

allem beim Verkauf von Privat zu Privat immer<br />

noch vorkommen, dass man einen Sitz der alten<br />

Generation in die Hände bekommt oder einen<br />

Sitz ohne das Prüfzeichen. Dann ist es am<br />

besten, das Modell beim Fachhandel begutachten<br />

zu lassen.<br />

Wolfram Keppler<br />

INFO<br />

Ausführliche Informationen zum Thema „Sicher<br />

im Auto“ sowie eine kurze Beschreibung von<br />

„Spielen gegen die Langeweile“ sind im Internet<br />

zu finden unter www.sicher-im-auto.com<br />

AZ.84x150mm_FreiDa.LuftBa09 08.04.2009 20:35 Uhr Seit<br />

Wir bewegen Baden-Württemberg.<br />

Bequem die Freizeit planen mit<br />

dem 3-Löwen-Takt.<br />

www.3-loewen-takt.de<br />

Mit der umfangreichen 3-Löwen-Takt<br />

Freizeitdatenbank können Sie bequem<br />

Ihren nächsten Ausflug mit Bus und Bahn<br />

planen. Hier finden Sie aktuelle Tipps und<br />

Informationen rund um die Freizeit.


10 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Ausflugstipps<br />

Mai 2009<br />

So vielseitig ist Stuttgart<br />

Viele Tipps für Familienausflüge im neuen Freizeitführer -<br />

geschrieben von <strong>Luftballon</strong>-Redakteurinnen<br />

Ob man ein alt eingesessener Stuttgarter,<br />

frisch zugezogen oder nur Besucher<br />

in der Schwabenmetropole ist,<br />

das Buch „Mit <strong>Kinder</strong>n unterwegs -<br />

Stuttgart und Umgebung“ gibt allen<br />

Familien mit <strong>Kinder</strong>n viele Tipps und<br />

Anregungen für den Aufenthalt und<br />

die Freizeitgestaltung in der Landeshauptstadt.<br />

„Was wollen wir heute unternehmen?“<br />

Eine Frage, die jeder kennt. Der neue<br />

Band aus dem Fleischhauer & Spohn<br />

Verlag findet schnell eine Antwort und<br />

bietet viele Vorschläge für die Freizeit,<br />

ob bei gutem Wetter oder an Regentagen.<br />

Kunstliebhaber, Naturfreunde, Entdecker,<br />

Sportler oder Wasserratten, alle kommen<br />

auf ihre Kosten.<br />

In 20 farbenfroh gestalteten Kapiteln<br />

finden die Leser Sehenswertes und Erlebnisreiches<br />

in und um Stuttgart: Bekannte<br />

Ausflugsziele und viele Geheimtipps.<br />

Natürlich dürfen auch die klassischen<br />

Sehenswürdigkeiten Stuttgarts nicht fehlen.<br />

So gibt es auch Tipps rund um den<br />

Schlossplatz, die Wilhelma oder den<br />

Killesbergpark. Darüber hinaus wird der<br />

Leser in den Wald zu den versteckten<br />

Wasserfällen nach Heslach entführt (siehe<br />

nebenstehender Ausflugstipp), erhält<br />

Infos über unterirdische Stadtführungen<br />

oder erfährt die besten Rodelstrecken der<br />

Stadt.<br />

Spracherlebniscamp<br />

in Deutschland<br />

L e a r n i n g b y s p e a k i n g<br />

The coolest way to learn English<br />

Beim "Ferienspaß mit Lerneffekt"<br />

verbinden wir spannende<br />

Outdoor - Unternehmungen<br />

mit Englisch.<br />

Unsere Betreuerinnen und<br />

Betreuer sind ausschließlich<br />

Muttersprachler.<br />

Termine:<br />

01.8. - 08.8.09<br />

08.8. - 15.8.09<br />

15.8. - 22.8.09<br />

in Bad Urach<br />

Tel. 0711-470 42 15<br />

www.aventerra.de – info@aventerra.de<br />

© AKR<br />

Wer in den Glockenturm des Stuttgarter Rathauses<br />

steigt, hat von dort einen tollen Blick.<br />

Alle Tipps auf einen Blick<br />

Zu den Attraktionen der City sind in diesem<br />

Buch auch Ausflüge in die nähere<br />

Umgebung zu finden. Die meisten Ziele<br />

sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu<br />

erreichen. Die entsprechenden Verbindungen<br />

und Haltestellen sind im Buch<br />

ebenso aufgeführt, wie hilfreiche Infos<br />

zur Adresse, Internetverbindung oder<br />

Telefonnummer. Nur für einige wenige<br />

Touren muss das Auto für eine maximal<br />

halbstündige Anfahrt bemüht werden.<br />

Doch der Weg lohnt sich.<br />

Spaß für die ganze Familie<br />

Wo immer es auch hingeht, bei allen Ausflügen<br />

war es den Autorinnen des Buches<br />

wichtig, dass der Ausflug ein spannendes,<br />

interessantes und schönes Erlebnis für die<br />

ganze Familie wird.<br />

Die drei Verfasserinnen, Andrea Krahl-<br />

Rhinow, Cristina Rieck und Christina<br />

Stefanou kennen sich als redaktionelle<br />

Mitarbeiterinnen der <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong><br />

in Fragen der Freizeitwünsche<br />

für Familien bestens aus. Doch nicht nur<br />

beruflich, sondern auch mit den eigenen<br />

Familien sind sie ständig auf der Suche<br />

nach aktuellen Themen aus der Freizeitwelt<br />

und probieren alles selbst aus.<br />

Somit ist das Buch eine Bereicherung<br />

für alle unternehmungslustigen Familien<br />

mit <strong>Kinder</strong>n im Alter bis etwa 16 <strong>Jahre</strong>n.<br />

S.R.<br />

INFOS ZUM BUCH<br />

UND VERLOSUNG<br />

Andrea Krahl-Rhinow /<br />

Cristina Rieck / Christina<br />

Stefanou, Mit <strong>Kinder</strong>n unterwegs<br />

- Stuttgart und<br />

Umgebung, 168 Seiten,<br />

Fleischhauer & Spohn Verlag,<br />

erscheint im Mai 2009,<br />

13,80 Euro.<br />

Einen Ausflugstipp aus dem<br />

Buch finden Sie auf der<br />

nächsten Seite!<br />

Verlosung: Aufgepasst!<br />

Wieviele Kapitel hat das<br />

Buch „Mit <strong>Kinder</strong>n unterwegs<br />

– Stuttgart und Umgebung“?<br />

Wer bis zum 22.<br />

Mai eine Postkarte oder email<br />

mit der richtigen Lösung<br />

an unsere Redaktion<br />

schickt, kann eins von fünf<br />

Büchern gewinnen. <strong>Elternzeitung</strong><br />

<strong>Luftballon</strong>, Stichwort<br />

Buchverlosung, Nadlerstraße<br />

12, 70173 Stuttgart oder an<br />

verlosung@elternzeitungluftballon.de.


Mai 2009 Ausflugstipps<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 11<br />

Wildnisidylle mitten in der Stadt<br />

Ein Ausflug zum Heslacher Wasserfall<br />

Oberhalb von Stuttgart Heslach geht es über Stock und Stein.<br />

Es ist kaum zu glauben, man fühlt sich fern<br />

ab von der Großstadt, wie in der Wildnis,<br />

und doch ist man mitten in Stuttgart. Die<br />

Wandertour liegt gleich um die Ecke, zwischen<br />

Stuttgart-West und Heslach und führt<br />

durch einsame Waldwinkel bis hin zum<br />

Heslacher Wasserfall. Und für <strong>Kinder</strong> gibt es<br />

am Wegesrand viel zu entdecken.<br />

Die Wanderung zu den Heslacher Wasserfällen<br />

beginnt am Birkenkopf. Vom Parkplatz starten wir<br />

über die Straße, doch nicht hoch zum Gipfel, wir<br />

halten uns links vom Hügel und gehen im Wald,<br />

zunächst parallel zur Rotenwaldstraße Richtung<br />

Schattenring. Nach etwa 500 Metern geht es<br />

durch die Unterführung zum Heslacher Sport<br />

Verein. Die Gaststätte lassen wir links liegen und<br />

stechen geradeaus in den Wald hinein. Nach einigen<br />

Metern taucht linker Hand am Wegesrand<br />

ein kleiner Erdhügel auf. Oben ist eine Luke. Wo<br />

führt sie hin? Da ist die Kreativität der kleinen<br />

Detektive gefragt: Ein unterirdisches Lager? Ein<br />

Geheimweg zum Erdmittelpunkt?<br />

Abstecher zum verlassenen Bahnhof<br />

Die Tour führt weiter geradeaus, auch dann, wenn<br />

nur noch ein abenteuerlicher Trampelpfad vorhanden<br />

ist. Das vorläufige Ziel ist das Erreichen der<br />

Gäubahn mit einer Brücke zum Rudolf-Sophien-<br />

Stift. Von der Brücke mit dem gußeisernen Tor<br />

lassen sich die Züge, die durch die Waldschneise<br />

rauschen, gut beobachten. Wir verlassen die<br />

Brücke wieder dort, wo wir hergekommen sind<br />

und nehmen den Weg nach links. In Kürze erreichen<br />

wir die Serpentinen, die zur B 14 hinunterführen.<br />

Die Straße klingt zunächst wenig<br />

romantisch, doch schon in der letzten Biegung des<br />

Fußweges ist links ein alter Bahnhof der Gäubahn<br />

zu entdecken. Am hölzernen Bahnhofsgebäude ist<br />

noch das vergilbte Schild „Warteraum“ zu lesen.<br />

Und dann geht es weiter hinunter bis ebenfalls<br />

links die kleine Straße zum Rudolf-Sophien-Stift<br />

abzweigt. Ihr folgt man nur ein paar Meter und<br />

dann müssen die Wanderer den Pfad hinunter zu<br />

© AKR<br />

den Wasserfällen entdecken.<br />

In den Hang gearbeitete Stufen führen herunter.<br />

Kleine <strong>Kinder</strong> sollten an die Hand genommen<br />

werden. Der Weg ist steil und endet<br />

an einem nicht gerade stürmischen Wasserlauf.<br />

Doch gleich daneben befindet sich ein vergitterter<br />

Schacht. Verweilt man dort eine Weile, kann man<br />

die Stadtbahn hören, die mit lautem Rauschen<br />

durch die Unterwelt donnert und einen Luftstrom<br />

nach sich zieht.<br />

Wenn der Zug erst einmal abgefahren ist, können<br />

die <strong>Kinder</strong> in den Schacht hineinrufen und ihr<br />

eigenes Echo laut durch die Klamm hören.<br />

Über den Wasserfall klettern<br />

Weiter abwärts geht es zum echten Heslacher<br />

Wasserfall. Das enge Tal ist ein Wildnisidyll und<br />

für <strong>Kinder</strong> gibt es viel Natur zu entdecken. Oben<br />

können geübte Kletterfreunde den Wasserlauf auf<br />

Steinen und umgeworfenen Baumstämmen überqueren.<br />

Der Weg führt weiter zum Parkplatz. Von dort<br />

geht es zurück, vorbei am alten Bahnhof, wieder<br />

die Serpentinen hinauf, den Weg entlang und<br />

bei der Brücke zum Rudolf-Sophien-Stift wieder<br />

links in den Wald.<br />

Angekommen beim Heslacher Sportverein<br />

lohnt sich ein Abstecher nach links zum<br />

Tennisclub Weiß-Rot. Im Clubrestaurant gibt es<br />

eine leckere Pizza, Eis und schöne Sonnenplätze<br />

mit Blick auf den Centre-Court.<br />

INFO<br />

Ausgangspunkt:<br />

Parkplatz Birkenkopf, Rotenwaldstraße/Ecke<br />

Geißeichstraße.<br />

Zwischenstopp zum Einkehren:<br />

Clubrestaurant TC Weiß Rot, Rotenwaldstraße<br />

383, Stuttgart-West, Tel. 0711-690710.<br />

Aus dem Buch<br />

„Mit <strong>Kinder</strong>n unterwegs – Stuttgart und Umgebung“<br />

Fleischhauer & Spohn Verlag<br />

römerstrasse<br />

NECKAR-ALB-AARE<br />

Zu einer faszinierenden Entdeckungsreise auf den Spuren der Antike lädt<br />

die Römerstraße Neckar-Alb-Aare ein, die entlang alter römischer<br />

Straßen verläuft. Die wichtigsten Stationen der Provinz Obergermanien<br />

sind durch sie verbunden.<br />

Zwischen Schwäbischer Alb und Neckar bis zum Hochrhein und zur Aare<br />

können Jung und Alt römische Ausgrabungen, Denkmale und Freilicht -<br />

museen besichtigen und erleben. Vielerorts werden spannende Veran stal -<br />

tungen angeboten und regelmäßig Römerfeste gefeiert, so beispielsweise<br />

dieses Jahr beim VII. Rottenburger Römerfest am 29./30. August 2009.<br />

RÖMERSTRASSE NECKAR-ALB-AARE e.V.<br />

Geschäftsstelle · Postfach 1753 · D-78617 Rottweil<br />

Telefon: +49 (0) 741 494-303 · Telefax: +49 (0) 741 494-288<br />

E-Mail: info@rsna.de · Internet: www.roemerstrasse-neckar-alb.de<br />

Ganzjährig geöffnet!<br />

Das Ausfl ugsziel für die ganze Familie!<br />

Über 300 Wildtiere in riesigen<br />

Frei gehegen laden zum Entdecken<br />

und Beobachten ein.<br />

Große Falkner-Show | Großer<br />

Abenteuer-Spielplatz | Streichelzoo<br />

| Riesen rutsche | Landgasthaus<br />

Mindelsee | SB-Restaurant | Grill- Grillplätze<br />

und vieles mehr ...!<br />

Gemeinmärk 7 | 78476 Allensbach Öffnungszeiten:<br />

Telefon +49 (0)7533 / 931619 Mai bis September 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Gasthaus Tel. +49 (0)7533 / 931631 Oktober bis April 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Neu!<br />

ab Frühjahr 2009<br />

www.wildundfreizeitpark.de<br />

KETTCAR-<br />

PARCOURS<br />

Spaß haben ohne Aufpreis!


12 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Ausflugstipps<br />

Mai 2009<br />

Freitag, 1. Mai ab 11 Uhr<br />

Eröffnung der<br />

Sommerkellersaison<br />

Mit Musik öffnet der Sommerkeller<br />

seine Saison. Genießen Sie Ihr<br />

Essen und Trinken bei einem<br />

herrlichen Ausblick.<br />

Samstag und Sonntag,<br />

9./10. Mai, 10-18 Uhr<br />

Süddeutscher<br />

Käsemarkt<br />

Traditionell hergestellte, regionale<br />

Käsespezialitäten bieten Käserein<br />

aus ganz Deutschland und dem<br />

angrenzenden Ausland mitten<br />

im Museumsdorf an. Beim<br />

Einkauf kann zwischen über 200<br />

Käsesorten gewählt<br />

werden.<br />

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Der Sonnenhof in Stuttgart-Mühlhausen<br />

����� � ���� ���� ���ist<br />

bei vielen Familien in der Region ein beliebtes<br />

Ausfl ugsziel, denn neben den regionalen<br />

Produkten des Hofmarktes reicht die<br />

Angebotspalette von <strong>Kinder</strong>geburtstagen über<br />

Reitangebote und Ferienfreizeiten bis hin zu<br />

<strong>Kinder</strong> wollen gemeinsame Bauernhof-Erlebnistouren. Wir sprachen mit<br />

Entscheidungen!<br />

Juniorchef Lutz Hörr über die wechselvolle<br />

Geschichte des Hofes und wie es zu diesem<br />

Familienkonferenz<br />

breiten Angebot kam.<br />

Ingrid Pfeiffer<br />

Diplom Pädagogin<br />

70563 S-Vaihingen<br />

Bachstr. 32, Tel. 73537-69<br />

www.pfeiffer-mediation.de<br />

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Landwirtschaft als Erlebnis<br />

Im Gespräch mit Lutz Hörr vom Sonnenhof<br />

Der neue Spielplatz wartet auf kleine Besucher.<br />

Herr Hörr, seit wann gibt es den Sonnenhof?<br />

Und wie muss man sich den früheren Hof vorstellen?<br />

Hörr: Der Hof ist im Krieg, zwischen 1943 und<br />

1945, gebaut worden. Davor befanden wir uns im<br />

Ortsteil Mühlhausen. Durch einen Fliegerangriff<br />

ist unsere Hofstelle dort abgebrannt und deshalb<br />

mussten wir außerhalb einen Neuanfang machen,<br />

mit dem wir uns deutlich vergrößert haben. Bis<br />

1980 haben wir hauptsächlich Schweinezucht<br />

betrieben und Gemüse angebaut. Mit Beginn<br />

der 80 er <strong>Jahre</strong> kamen neue Gehversuche hinzu<br />

in der Direktvermarktung. Da war meine Mutter,<br />

Elsbeth Hörr, Pionierin auf dem Gebiet hier in<br />

der Region, denn das gab es damals noch überhaupt<br />

nicht. Dieses Angebot erfreute sich auch<br />

bald großer Beliebtheit, so dass aus dem anfänglichen<br />

Hofl aden inzwischen ein großer Hofmarkt<br />

einschließlich Verkaufs-Gewächshäuser mit breitem<br />

Pfl anzensortiment entstanden ist.<br />

Vater und Sohn Hörr haben viel<br />

zusammen aufgebaut.<br />

© LRM<br />

Was änderte sich dann, als Sie 2002 in die<br />

Geschäftsführung mit eintraten?<br />

Hörr: Verändert hat sich vor allem die Nutzungsform<br />

des Sonnenhofes, in dem wir begonnen<br />

haben, den hohen Freizeitwert des ca. drei<br />

Hektar großen Geländes für die Öffentlichkeit<br />

zur Verfügung zu stellen. Zuerst haben wir<br />

<strong>Kinder</strong>geburtstage angeboten, in Kombination<br />

mit Pferden. Diese Idee entstand aus dem<br />

Umstand, dass wir Pferde und Ponys bereits auf<br />

dem Hof aus eigenen <strong>Kinder</strong>tagen hatten. Und<br />

wenn kleine Besucher des Hofl adens kamen,<br />

hat man gesehen, welche Faszination Pferde auf<br />

<strong>Kinder</strong> ausüben. So entstand dieses erste Angebot<br />

als sehr geglückte Kombination. Und in der Folge<br />

kamen viele weitere Nutzungsmöglichkeiten hinzu.<br />

Wieviele Mitarbeiter sind heute auf dem Hof<br />

beschäftigt? Und wie ist die Rollenverteilung<br />

innerhalb der Familie?<br />

Hörr: Wir haben fünf Reitlehrerinnen, die<br />

Reitunterricht erteilen bzw. Heiltherapeutisches<br />

Reiten anbieten. Der pädagogische Bereich, der<br />

eben die <strong>Kinder</strong>geburtstage, Ferienbetreuung<br />

und Schulklassenangebote macht, besteht aus<br />

drei Vollzeitkräften und zehn weiteren freien<br />

Mitarbeitern. Im Hofl aden gibt es sechs<br />

Mitarbeiter und dazu kommen Saisonarbeitskräfte<br />

in der Landwirtschaft, so dass wir insgesamt auf<br />

ca. 30 Mitarbeiter kommen. Die Rollenverteilung<br />

auf dem Hof ist so, dass meine Mutter im<br />

Hofmarkt aktiv ist, mein Vater deckt den landwirtschaftlichen<br />

Bereich ab und ist auch für die<br />

praktische Durchführung aller Veranstaltungen<br />

zuständig. Meine Lebensgefährtin Tanja leitet<br />

den pädagogischen Bereich und ich kümmere<br />

mich um die Organisation und Terminvergabe<br />

und bin Ansprechpartner am Telefon.<br />

Welche und wieviele Tiere beherbergt der<br />

Sonnenhof mittlerweile?<br />

Hörr: Der Tierbestand auf dem Sonnenhof umfasst<br />

20 Pferde, zwei Kühe (demnächst drei), eine<br />

Muttersau und zehn Ferkel. Außerdem haben<br />

wir zehn Hühner, fünf Gänse, drei Pfauen, zwei<br />

Schafe und zwei Ziegen, zwei Esel und dazu etliche<br />

Zwergkaninchen und Meerschweinchen,<br />

die man seit kurzem bei uns käufl ich erwerben<br />

kann.<br />

Herr Hörr, wir danken für das Gespräch.<br />

© LRM<br />

Das Gespräch führte Leonore Rau-Münz.<br />

ANGEBOTE<br />

UND VERLOSUNG<br />

<strong>Kinder</strong>geburtstage zu Themen<br />

wie Märchen, Ritter,<br />

Piraten, Ponys oder Hasen,<br />

Indianer<br />

Reitunterricht für <strong>Kinder</strong>, Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

(auch Heiltherapeutisches<br />

Reiten)<br />

Reiterferien mit Einzelunterricht<br />

und Pferdepfl ege in<br />

allen Ferien (außer Weihnachtsferien)<br />

Abenteuerfreizeiten mit Indianer-<br />

und Piratentagen,<br />

Fußballspielen und Wasserschlachten<br />

in allen Ferien<br />

(außer Weihnachtsferien)<br />

Bauernhof-Erlebnistour für<br />

<strong>Kinder</strong> ab 4 <strong>Jahre</strong>n, von April<br />

bis Oktober jeden Sonntag,<br />

während sich die Eltern im<br />

Café entspannen, können<br />

die <strong>Kinder</strong> mit Betreuern den<br />

Bauernhof erkunden, Tiere<br />

füttern, reiten und in der<br />

Strohburg hüpfen<br />

Esel-Schmusekurse werden<br />

als Mutter-Kind-Gruppen<br />

mit Eseln für <strong>Kinder</strong> von 3<br />

bis 6 <strong>Jahre</strong>n angeboten<br />

<strong>Kinder</strong>garten- und Schulausfl<br />

üge zum Thema „Lernort<br />

Bauernhof“<br />

Mais-Labyrinth als Sommerevent<br />

mit Rätselquiz, von<br />

Mitte Juli bis Ende September<br />

Außerdem kann man auf<br />

dem Sonnenhof im Hofmarkt<br />

Lebensmittel und Pfl anzen<br />

kaufen, im Juni frische Erdbeeren<br />

selbst pfl ücken und<br />

Räumlichkeiten für Familienfeste<br />

buchen.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.derSonnenhof.<br />

com, unter Tel. 0711-<br />

5074620 oder per mail an<br />

info@derSonnenhof.com<br />

Ein <strong>Kinder</strong>gartenausfl ug<br />

zu gewinnen!<br />

Wieviele Tierarten beherbergt<br />

der Sonnenhof in Stuttgart-<br />

Mühlhausen?<br />

Unter allen <strong>Kinder</strong>gärten,<br />

die diese Frage richtig<br />

beantworten und sich<br />

bis 24. Mai 2009 schriftlich<br />

an den Verlag <strong>Luftballon</strong>,<br />

Nadlerstraße 12, 70173<br />

Stuttgart oder per mail an:<br />

verlosung@elternzeitungluftballon.de<br />

wenden,<br />

verlosen wir einen <strong>Kinder</strong>gartenausfl<br />

ug zum Thema<br />

„Lernort Bauernhof“. Der Gewinner<br />

wird schriftlich benachrichtigt<br />

und kann dann<br />

direkt mit dem Sonnenhof<br />

einen passenden Termin vereinbaren.


Mai 2009 Ausflugstipps<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 13<br />

Mit Geocaching auf Schatzsuche<br />

Moderne Schnitzeljagd für Familien<br />

© pixelio/Nils Fabisch<br />

Wenn die neuen Koordinaten empfangen sind, kann es weitergehen!<br />

Wussten Sie eigentlich, dass in und um<br />

Stuttgart eine Menge Schätze vergraben sind?<br />

Die sogenannten „Caches“ sind Dosen voller<br />

netter Kleinigkeiten, die Hobbyschatzsucher<br />

verstecken und miteinander austauschen, und<br />

ein Notizbuch, dem „Logbuch“, in das sich<br />

jeder Finder einträgt. Doch zuvor muss der<br />

Schatz mit Hilfe der im Internet veröffentlichen<br />

Startkoordinaten und unter Verwendung<br />

eines GPS-Gerätes gefunden werden.<br />

Einen solchen GPS-Empfänger hat auch die vierköpfige<br />

Familie Hoffmann für rund 100 Euro im<br />

Fachhandel erworben. Nachdem sich alle mit<br />

dem neuen Gerät einigermaßen vertraut gemacht<br />

haben, steht nun, an einem sonnigen Sonntag im<br />

Mai, für die Hoffmanns die erste Geocaching-<br />

Tour auf dem Programm.<br />

Die Wahl des „Caches“<br />

Zunächst wird im Internet nach einem geeigneten<br />

Schatz gesucht. Es gibt unterschiedlichste<br />

Cache-Arten, denn auch die Motivationen und<br />

Bedürfnisse der Suchenden sind verschieden:<br />

Bei ganz einfachen Caches kann man manchmal<br />

fast mit dem Auto vorfahren, wohingegen man<br />

für ganz schwierig zu erreichende Caches häufig<br />

ein spezielles Equipment wie Bergsteiger-<br />

oder Schnorchelausrüstung benötigt. Es gibt<br />

aber beispielsweise auch Rätsel-Caches, die neben<br />

den Beinen auch die Gehirnzellen fordern,<br />

oder Nacht-Caches, die nur im Dunkeln gesucht<br />

werden können. Familie Hoffmann entscheidet<br />

sich für einen Rätselcache auf der Schwäbischen<br />

Alb, der schon im Vorfeld, aber auch vor Ort,<br />

Recherche und Knobelei erfordert.<br />

Es kann losgehen<br />

Ausgerüstet mit dem GPS-Gerät, der ausgedruckten<br />

Wegbeschreibung aus dem Internet, einem<br />

kleinen Kühlschrankmagnet als „Cache“<br />

zum Austauschen und etwas Wegzehrung<br />

fährt die Familie mit dem Auto zu den<br />

Startpunktkoordinaten. Hier beginnt nun die<br />

Wanderung, während der unterschiedlichste<br />

Aufgaben gemeistert werden müssen, um auf die<br />

Daten für die finale Schatzkoordinate zu kommen.<br />

So suchen alle Familienmitglieder beim<br />

Durchqueren von Wald und Wiesen aufmerksam<br />

nach markanten Stellen, mithilfe derer die<br />

Rechenaufgaben und Rätsel zu lösen sind. Dabei<br />

verbinden sie die Bewegung in der Natur mit<br />

einem spannenden Spiel, was besonders den<br />

Zwillingen Aurelia und Anton großen Spaß macht.<br />

„Es ist so ähnlich wie bei der Schnitzeljagd an unserem<br />

letzen Geburtstag“, schwärmt Aurelia, und<br />

man merkt den Geschwistern an, dass dies wohl<br />

nicht ihre letzte „Cache“-Suche sein wird.<br />

Erfolg auf der ganzen Linie<br />

Nach etwa zwei Stunden und diversen zurückgelegten<br />

Kilometern ist es dann endlich so<br />

weit: Die Hoffmanns haben die Daten für die<br />

Schatzkoordinate beieinander. Doch nun gilt es<br />

die letzte Herausforderung zu meistern, denn das<br />

GPS-Gerät führt sie nur bis auf ein paar Meter<br />

an einen bestimmten Punkt heran. Ab jetzt ist<br />

vor allem Fantasie gefragt, und die Geduld der<br />

Hoffmanns wird nochmals auf eine harte Probe<br />

gestellt. Anton ist schließlich derjenige, der den<br />

kleinen Plastikbehälter voller Krimskrams findet.<br />

Darum darf er sich auch ins „Logbuch“<br />

eintragen und den Kühlschrankmagnet gegen<br />

ein Gummi-Schweinchen aus dem gefundenen<br />

Sammelsurium eintauschen. Das Schweinchen<br />

soll der Familie noch viel Glück bringen bei weiteren<br />

Geocaching-Touren, auf die sich alle schon<br />

heute freuen.<br />

Cristina Rieck<br />

INFOS UND AUSRÜSTUNG<br />

• Internetzugang, um die Startkoordinaten herauszufinden<br />

• Ein GPS-Handgerät oder ein GPS-Empfänger,<br />

der in einen mobilen Computer oder einem Mobiltelefon<br />

eingebaut ist<br />

• Kleine Schätze, die mit den gefundenen ausgetauscht<br />

werden können<br />

Hier bekommt man weitere Infos und kann gezielt<br />

Schätze in ganz Deutschland abrufen:<br />

www.geocaching.de.<br />

Für den Urlaub in anderen Ländern sind „Caches“<br />

zu finden unter www.geocaching.com<br />

(englischsprachig)<br />

Einführungskurse bieten u.a. die Volkshochschule<br />

Stuttgart (www.vhs-stuttgart.de)<br />

und der Schwäbische Albverein<br />

(www.albvereinsfamilie.de) an.<br />

zu den schönsten Ausflugszielen.<br />

Linienfahrten • Erlebnisfahrten • <strong>Kinder</strong>geburtstage an Bord<br />

Neckar-Käpt’n · Anlegestelle Wilhelma · 70376 Stuttgart<br />

Telefon 0711 54997060 · Fax 0711 54997080 · www.neckar-kaeptn.de<br />

Das ideale Ausflugsziel auf<br />

der Schwäbischen Alb<br />

für die ganze Familie.<br />

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14 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Ausflugstipps<br />

Mai 2009<br />

Ponyreiten für <strong>Kinder</strong><br />

jeden Samstag und Sonntag<br />

sowie an Feiertagen<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

zzgl. in den Ferien Mo. – Fr.<br />

14.00 – 15.00 Uhr<br />

Ohne Anmeldung – 10 Ponys – 1/2 Std. für 5,50 Euro<br />

Fahrradhelm / feste Schuhe mitbringen<br />

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Skateboardferiencamps<br />

Du hast ein Skateboard, weißt<br />

nicht was du damit anfangen sollst.<br />

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und Fortgeschrittene.<br />

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– Von Stuttgart Richtung<br />

Aalen B 29<br />

– Ausfahrt Welzheim,<br />

Richtung Welzheim bis<br />

Breitenfürst, dann nach rechts<br />

Richtung Alfdorf (L 1155)<br />

– nach 2,5 km auf der linken Seite<br />

Essen-Trinken .... sich Wohlfühlen<br />

im Waldheim bei gut bürgerlicher Küche<br />

zu günstigen Preisen!<br />

Am Waldrand von Sillenbuch, Gaststätte und Terrassen,<br />

großer Garten, <strong>Kinder</strong>spielplatz, Spielwiese.<br />

Familien mit <strong>Kinder</strong>n willkommen!<br />

Wir bewirten Sie gerne in einem unserer Nebenräume für<br />

Veranstaltungen, Feste, Seminare.<br />

Genügend Parkplätze vorhanden.<br />

Gorch-Fock-Str. 26, Haltestelle U 7/U 8 Silberwald<br />

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Öffnungszeiten: Winterhalbjahr Mi - So 11.00 - 23.00 Uhr<br />

Sommerhalbjahr Di - So 11.00 - 23.00 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

Schloss Neuenbürg -<br />

sagenumwobenes Schloss an der Enz<br />

Wer das ursprünglich als Herrschaftssitz der<br />

württembergischen Herzöge geplante Schloss<br />

Neuenbürg nahe Pforzheim mit seinen historischen<br />

Räumen besucht, erlebt dort hautnah<br />

ein Stück Schwarzwälder Geschichte.<br />

Dazu gehört das mit eindrucksvollen Licht- und<br />

Toneffekten und „belebten“ Holzfi guren inszenierte,<br />

schaurig-schöne und bekannte Märchen<br />

„Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff, das regelmäßig<br />

in den alten Gemäuern aufgeführt wird.<br />

Wer danach die Schlossmauern verlässt, kann<br />

im angrenzenden romantischen Schlossgarten<br />

beim mitgebrachten Picknick Kräfte sammeln<br />

oder sich im Schlossrestaurant verwöhnen lassen.<br />

Der umfriedete Schlossgarten selbst wurde<br />

von den Herzögen als Kirschgarten angelegt.<br />

Heute fi nden dort <strong>Kinder</strong>geburtstage und Open-<br />

Air- Veranstaltungen statt. Auch Workshops wie<br />

Bogenschießen und die sehr beliebte Schatzsuche,<br />

bei der ein sagenumwobener Schatz erst nach bestandenen<br />

Wettkämpfen und Ritterspielen geborgen<br />

werden kann, gehören zu den Highlights von<br />

Schloss Neuenbürg. Die imposante Burgruine aus<br />

dem 14. Jahrhundert bildet den hinteren Abschluß<br />

des Schlossgeländes. Dort befi ndet sich eine mietbare<br />

Grillstelle.<br />

Bergwerk Frischglück<br />

Wer von den Höhen des Schlossberges, wo bereits<br />

die Kelten vor über 2500 <strong>Jahre</strong>n siedelten,<br />

in die Tiefen des in unmittelbarer Nähe gelegenen<br />

Bergwerks „Frischglück“ aus dem 18. Jahrhundert<br />

abtauchen möchte, der kann den direkten Fußweg<br />

Spielen wie vor 400 <strong>Jahre</strong>n<br />

Mit dem Limesbus<br />

in den Schwäbischen Wald<br />

Start in die Saison am 1. Mai<br />

Dank einer neuen Initiative<br />

des Landratsamtes Rems-<br />

Murr wird ab dem 1. Mai der<br />

Limesbus durch den Schwäbischen<br />

Wald fahren, so dass<br />

man viele Aus fl ugsziele auch<br />

ohne das Auto erreichen kann.<br />

Es gelten die günstigen VVS-<br />

Tarife und Fahrräder können<br />

im Fahrradanhänger des<br />

Busses untergebracht werden.<br />

Der Limesbus verkehrt zwischen<br />

1. Mai und 3. Oktober<br />

an Sonn- und Feiertagen auf<br />

zwei Rundkursen mit Umsteige<br />

möglichkeit auf den<br />

Waldbus.<br />

Die Linie 375 („Limesbus Süd“)<br />

führt über das Freizeitgebiet<br />

Murr hardter Waldsee, Kirchenkirn<br />

berg und Kaisersbach<br />

nach Welz heim. Die Linie 376<br />

(„Limes bus Nord“) führt als<br />

Rund kurs über Grab (römischer<br />

Wach turm), Hohenbrach, Erlach,<br />

Lie mers bach, Groß erlach, Berwin<br />

kel und Sulzbach an der<br />

Murr zurück nach Murrhardt. In<br />

Murr hardt und Sulzbach an der<br />

Murr besteht jeweils Anschluss<br />

an die Murrbahn.<br />

Man kann mit dem Limesbus<br />

zum Beispiel in Großerlach den<br />

Limesturm und den Silberstollen<br />

erreichen, in Kaisersbach den<br />

Ebnisee besuchen oder wandern<br />

gehen. In Murrhardt sind das<br />

Carl-Schweitzer-Museum und<br />

das Frei zeit zentrum Waldsee<br />

ein Muss, in Sulz bach an der<br />

© Schloss Neuenbürg<br />

vom Schloss aus nehmen (3 km) oder mit dem<br />

Auto fahren.<br />

INFO UND ANMELDUNG<br />

Öffnungszeiten: Schloss Neuenbürg Di-Fr 13-<br />

18 Uhr, So u. Feiertage 10-18 Uhr, montags geschlossen;<br />

Bergwerk „Frischglück“, 4. April – 1.<br />

November, Sa, So und Feiertage ab 10 Uhr<br />

Weitere Infos unter www.schloss-neuenbuerg.de<br />

oder Tel. 07082-792860<br />

Der Limesbus bei seiner Jungfernfahrt am Viadukt Laufenmühle<br />

Murr lohnt sich ein Besuch im<br />

Schloss Lauter eck oder im Arbore<br />

tum (eine Ansammlung fremdländischer<br />

Baumarten) und in<br />

Welz heim sollte man unbedingt<br />

das Ostkastell und das Kleinkastell<br />

Rötelsee einplanen.<br />

INFO<br />

Weitere Informationen und<br />

Veranstaltungen unter<br />

www.limesbus.de<br />

© LRA Rems-Murr


Mai 2009 Ausflugstipps<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 15<br />

Gemeinsam macht’s noch mehr Spaß<br />

Von Nachtwanderungen bis zu Museumsbesuchen<br />

Schön, wenn Mama, Papa und Kind(er)<br />

einen Ausfl ug machen. Noch mehr Spaß<br />

macht es oft mit anderen Familien gemeinsam.<br />

Verschiedene Vereine und Organisationen in<br />

der Region bieten in ihrem <strong>Jahre</strong>sprogramm<br />

Aktivitäten für Familien an.<br />

Die Stuttgarter Naturfreunde haben sowohl<br />

regelmäßige Wanderungen mit ihrer Familiengruppe<br />

als auch kulturelle Ausfl üge im<br />

Programm. Am 9. Mai beispielsweise treffen sich<br />

Naturfreundefamilien zur Führung „Kindsein in<br />

Afrika“ im Stuttgarter Lindenmuseum, am 13.<br />

Juni am selben Ort geht es um die „Schamanen<br />

Sibiriens“. Das Sommer- und <strong>Kinder</strong>fest startet<br />

am 9. August um 14 Uhr am Naturfreundehaus<br />

Vaihingen, (Büsnauer Rain 1). Zur Aktion<br />

„Steineklopfen macht Spaß“ lädt der Verein in<br />

der letzten Sommerferienwoche nach Bad Boll<br />

ein und am 10. Oktober geht es in die Wilhelma.<br />

Auch der Schwäbische Albverein ist mit<br />

Kind und Kegel unterwegs, zum Beispiel bei den<br />

Blumenwiesenfesten in St. Johann-Ohnastetten<br />

am 6. Juni und in Mainhardt am 7. Juni. Beim<br />

Wanderwettbewerb „Laichinger Jux-Rallye“ am<br />

21. Juni gilt es, den richtigen Weg zu fi nden und<br />

Aufgaben zu lösen. In Tübingen können Eltern mit<br />

ihren <strong>Kinder</strong>n am 12. September einen Kletterkurs<br />

besuchen und lernen, wie sie die Kleinen richtig<br />

sichern. In der kalten <strong>Jahre</strong>szeit geht es am<br />

5. Dezember zur Schneeschuhwanderung nach<br />

Villingen-Schwenningen, am 6. Dezember können<br />

Familien im Welzheimer Wald in der Nähe<br />

des Ebnisees selbst ihren Christbaum schlagen.<br />

Der Wald steht im Mittelpunkt der Aktivitäten<br />

im Degerlocher „Haus des Waldes“, das 2009<br />

sein 20-jähriges Bestehen feiert. Übers Jahr verteilt<br />

läuft die Veranstaltung „20 Waldprodukte<br />

fürs Jubiläumsjahr“: <strong>Kinder</strong> und ihre Eltern basteln<br />

zum Beispiel Holzrahmen oder Traumfänger.<br />

An den offenen Sonntagen (1. und 3. Sonntag im<br />

Monat) bietet das Haus des Waldes Aktivitäten<br />

für Eltern und <strong>Kinder</strong> wie einen märchenhaften<br />

Waldspaziergang (19. April, 17. Mai, 21. Juni,<br />

19. Juli, 15 Uhr) oder Familienabenteuer im<br />

Zauberwald an. Vogelkundliche Führungen<br />

zu den Themen „Warum die Kleiber kleben“<br />

oder „Wie die Vögel singen“ fi nden genauso<br />

statt wie ein Ausfl ug zu den Fledermäusen am<br />

Max-Eyth-See. Ein Highlight wird sicherlich die<br />

Veranstaltung „Wald bei Nacht“ am 16. Oktober<br />

werden.<br />

Mit dem Städtischen Elternseminar kommen<br />

Väter und ihre <strong>Kinder</strong> voll auf ihre Kosten.<br />

Zu Spiel und Spaß im Abenteuerland lädt das<br />

Seminar am 23. Mai, 26. September und 21.<br />

November ins Forsthaus beim Bärenschlössle ein.<br />

Am 26. September begeben sich die Männer mit<br />

ihrem Nachwuchs auf die Spuren von Rulaman.<br />

Auch die Ökostation Wartberg der Volkshochschule<br />

Stuttgart macht ein Vater-Kind-<br />

Angebot. Am 28. Juni geht es „Mit Papa durch<br />

Baum und Strauch“, am 21. Juni bekommen<br />

Mütter und Töchter dafür einen Nachmittag unter<br />

dem Motto „Wellness Natur“. Außerdem in<br />

der Reihe „Sonntags mit der Familie unterwegs“:<br />

ein Besuch bei der Bienenkönigin, ein Backtag<br />

und ein Nachmittag für Bachforscher.<br />

Susanne Haag<br />

INFO UND ANMELDUNG<br />

Naturfreundejugend Stuttgart, Neue Straße<br />

150, 70186 Stuttgart, 0711/4207985, nfjstuttgart@t-online.de<br />

Schwäbischer Albverein, Familienausschuss,<br />

Hospitalstraße 21 B, 70174 Stuttgart,<br />

0711/225850, familien@schwaebischer-albverein.de,<br />

www.schwaebischer-albverein.de/familie<br />

Haus des Waldes, Königsträßle 74, 70597<br />

Stuttgart-Degerloch, 0711/976720, hausdeswaldes.stuttgart@rpt.bwl.de,www.hausdeswaldes.de<br />

Städtisches Elternseminar, Lange Straße 54,<br />

70174 Stuttgart, 0711/2166867, www.stuttgart.<br />

de/elternseminar<br />

vhs Stuttgart ökostation Fritz-Elsas-Straße<br />

46/48, 70043 Stuttgart, 0711/18736 oder<br />

1873831, www.vhs-stuttgart.de<br />

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Ein Platz an der Sonne!<br />

STEYBE FÜR KINDER<br />

KRONPRINZSTRASSE 8<br />

70173 STUTTGART<br />

TEL. 0711/2264542<br />

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25,- €<br />

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HEERBERGSTRASSE 8<br />

71384 WEINSTADT-<br />

ENDERSBACH<br />

TEL. 07151/7 31 73


16 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur fur <strong>Kinder</strong><br />

Festival der Fantasie<br />

Das FITZ! präsentiert Nachwuchskünstler<br />

Mai 2009<br />

Musikschule Eberhard.de<br />

Glemsgaustraße 45<br />

Stuttgart-Weilimdorf<br />

Telefon 8 87 64 10<br />

Gemeinsam musizieren<br />

... für Kleinkinder mit ihren Familien<br />

Gruppenunterricht für <strong>Kinder</strong> von 3 Monaten bis 4 <strong>Jahre</strong><br />

Kursbeginn: Oktober 2008<br />

Information unter Telefon 8 87 64 10<br />

www.musikschule-eberhard.de<br />

Bereits zum zehntenMal stellt das Stuttgarter<br />

„FITZ! Zent rum für Figuren<strong>theater</strong>“ in einem<br />

Festival junge Figu renspieler einem<br />

breiten Publikum vor. „Künstliche Welten –<br />

Künstliche Men schen“ lautet das Schwer punktthema<br />

des dies jäh ri gen Festivals „NEWZ 09“<br />

zwischen dem 29. April und 6. Mai.<br />

Ursprünglich unter dem Namen „Tage des jungen<br />

Figuren<strong>theater</strong>s“ als Plattform für die öffentliche<br />

Aufführung von Diplomarbeiten der Absolventen<br />

des Stuttgarter Studiengangs Figuren<strong>theater</strong> konzipiert,<br />

hat sich das Festival in den letzten <strong>Jahre</strong>n<br />

zu einem Forum künstlerischen Austausches zwischen<br />

Newcomern und erfahrenen Spielern mit<br />

Mut zum künstlerischen Risiko entwickelt.<br />

Von den 18 Inszenierungen sind drei neue<br />

Produktionen für kleinere <strong>Kinder</strong> konzipiert.<br />

Diese thematisieren auf unterschiedliche Weise,<br />

wie leicht es ist, mit der Kraft der Phantasie ins<br />

Unbekannte vorzustoßen:<br />

Sensibel und ohne Scheu nähert sich die Stuttgarter<br />

Absolventin Inga Töpperwien der ‚normalsten‘<br />

und gleichzeitig verschwiegensten<br />

Er schei nung des Lebens. Nach dem gleichnamigen<br />

Kin derbuch des italienischen Schriftstellers<br />

Rober to Piumini erzählt Inga Töpperwien in<br />

„Matti und der Großvater“ für <strong>Kinder</strong> ab sechs<br />

<strong>Jahre</strong>n vom Sterben, Festhalten und Loslassen,<br />

und davon, wie lebendig ein gestorbener Mensch<br />

in den Herzen der Zurückbleibenden bleiben<br />

kann. Die Inszenierung wird am 2. Mai um 15:00<br />

Uhr für Familien, sowie am 5. und 6. Mai, jeweils<br />

um 10:00 Uhr auch für <strong>Kinder</strong>gärten und<br />

Schulen gespielt.<br />

Am 3. Mai fi nden zwei Inszenierungen für<br />

<strong>Kinder</strong> statt. Zunächst spinnt um 11:00 Uhr<br />

Marius Kob mit hinreißender Fabulierlust in<br />

seinem Stück „Ahoj“ fantastische Geschichten<br />

über das Meer, über große Träume, Mut und<br />

Angst. Mit kaum mehr als drei Holz paletten,<br />

Das Staatsorchester Stuttgart lädt ein zum<br />

<strong>Kinder</strong>konzert „Tanz in den Mai“. In drei<br />

Vorstellungen am 5., 12. und 20. Mai, um 11 Uhr,<br />

sowie einer Familienvorstellung am 21. Mai um<br />

11.30 Uhr im Opernhaus spielen die Musiker des<br />

Staatsorchesters traurige, wilde und verrückte<br />

Tänze von Strauss, Tschaikowski, Bernstein und<br />

anderen. Die musikalische Leitung übernimmt<br />

Timo Handschuh.<br />

Siri, gespielt von Claudia Grottke, möchte so<br />

gerne mit zum Ball in der 1. Mai-Nacht. Doch sie<br />

muss allein zu Hause bleiben. Im Traum sucht<br />

sie ihre Eltern und gerät in allerlei brenzlige<br />

Situationen und vor allem von einer ausgelassenen<br />

Tanzgesellschaft in die nächste, mit lustigen, traurigen,<br />

wilden und verrückten Tänzen von Strauss,<br />

Tschaikowski, Bernstein, Bartók u.a. Mit dabei ist<br />

eine 3. Klasse, die das Ergebnis ihres Workshops<br />

mit dem Komponisten Fredrik Zeller vorstellt.<br />

INFO<br />

Termine: 05.05.2009, 12.05.2009 und 20.05.2009<br />

jeweils 11:00 Uhr, 21.05.2009 11:30 Uhr.<br />

Opernhaus Stuttgart,<br />

Oberer Schlossgarten 6, Tel. 0711-202090,<br />

www.staats<strong>theater</strong>-stuttgart.de/operF.<br />

© FITZ!<br />

Matti und der Großvater<br />

Papier, Plastiktüten und einigen Objekten lässt<br />

der Stuttgarter Figurenspieler weite Horizonte,<br />

schützende Häfen, wild bewegte See und dahin<br />

jagende Segelschiffe entstehen. Die Produk tion<br />

richtet sich an <strong>Kinder</strong> ab vier <strong>Jahre</strong>n.<br />

Um 15:00 Uhr wagt sich Gundula Hoffmann,<br />

eine Absolventin der Berliner Ernst-Busch-<br />

Hochschule, mit ihrer Diplom inszenierung für<br />

<strong>Kinder</strong> ab 5 <strong>Jahre</strong>n ins Reich des Unmöglichen<br />

vor. „Jeda, der Schneemann“ unternimmt den<br />

Versuch, den Winter zu überstehen, um endlich<br />

einmal den Sommer erleben zu können.<br />

Clownesk und immer in direktem Kontakt mit ihrem<br />

Publikum zeigt Gundula Hoffman, wie sehr<br />

es sich lohnt, sich für seinen Traum einzusetzen,<br />

und dass es nicht immer enttäuschend sein muss,<br />

wenn so ein Traum nicht in Erfüllung geht.<br />

NEWZ 09 IM FITZ!<br />

FITZ! Zentrum für Figuren<strong>theater</strong>, Eberhardstrasse<br />

61, Kulturareal „Unterm Turm“, S-Mitte<br />

Eintritt: 5,50 / 4,50 (erm.) <strong>Kinder</strong>: 4,50 /<br />

3,50 (erm.). Tickets können per e-mail unter<br />

info@fi tz-stuttgart.de oder per Telefon unter<br />

241541 reserviert werden. Abendprogramm unter<br />

www.fi tz-stuttgart.de<br />

Das Opernhaus tanzt in den Mai<br />

© Martin Sigmund


Mai 2009 Kultur fur <strong>Kinder</strong><br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 17<br />

Kunst und Kultur auf der Straße<br />

<strong>Kinder</strong>-Kunst-Tour 2009 startet im Mai<br />

Zwischen dem 7. Mai und dem<br />

26. Juni fi ndet in diesem Jahr<br />

die von der Stuttgarter Jugendhaus<br />

Gesell schaft veranstal te te<br />

<strong>Kinder</strong>-Kunst-Tour statt. Auf<br />

insge samt fünf verschiede nen<br />

Innen stadtplätzen möch ten<br />

die Initiatoren den Kin dern<br />

und Jugendlichen Raum und<br />

Zeit für Kreativität und Fantasie<br />

geben. Durch die Einbin<br />

dung mit Partnern vor<br />

Ort entsteht ein buntes Treiben<br />

auf der Straße, das über<br />

das krea tive Tun hinaus zum<br />

gegen seiteigen Kennen ler nen<br />

und Austausch einlädt. Die<br />

Ange bote richten sich an <strong>Kinder</strong><br />

ab 6 <strong>Jahre</strong>n, Jüngere dürfen<br />

in Be glei tung ihrer Eltern<br />

eben falls gerne mitmachen.<br />

Bei der Gaisburger Kirche<br />

Jeweils am 7. und 8. Mai zwischen<br />

14 und 18 Uhr. Thema:<br />

„Hingucken und Durchblicken“.<br />

Zu den Angeboten zählen unter<br />

anderem ein <strong>Luftballon</strong>-Irr garten,<br />

Plastiken aus Draht, Stein<br />

in Papier verwandeln, ein großes<br />

Mobile und Kaleidoskope<br />

bauen. Im Elterncafe´ werden<br />

neben der Fernsicht auf das Treiben<br />

der <strong>Kinder</strong> Leckereien angeboten.<br />

Gaisburger Kirche Stuttgart-<br />

Gais burg, VVS – U4 Haltestelle<br />

Gaisburg, über die Hornbergstr.<br />

zur Faberstraße zum Kirchplatz<br />

Kunterbuntes<br />

Künstlerdorf im Hof<br />

des Jugendhaus Mitte<br />

Am 19. Mai 2009, von 14 bis<br />

18 Uhr, und am 20. Mai 2009,<br />

von 9.30 bis 12 Uhr und 14 bis<br />

17 Uhr. <strong>Kinder</strong> und Jugendliche<br />

können die Spiel- und Work shopangebote<br />

wie Bau eines Helferleins,<br />

Farbschleuder, Kunst<br />

mit Modell autos, Papier manufaktur,<br />

Facepainting und vieles<br />

mehr ausprobieren und selbst zu<br />

Künstlern werden.<br />

Jugendhaus Mitte Stuttgart<br />

Mitte, VVS- U2, U4, U14 Haltestelle<br />

Berliner Platz/Hohe<br />

Straße, das Jugendhaus befi ndet<br />

sich in der Hohe Straße 9.<br />

Unterwasserwelt auf<br />

dem Moltkeplatz<br />

Am 24. und 25. Juni, jeweils<br />

12 bis 17 Uhr. Unter anderem<br />

Mini-Aquarium basteln, leckere<br />

Meer wasserkekse backen, aus<br />

ver schiedenen Materialien bunte<br />

Korallen formen, Unterwasser-<br />

Foto montagen künstlerisch ge-<br />

Als Fisch durch den Westen<br />

stalten, in magische Seesterne<br />

geheime Botschaften schreiben<br />

und ….<br />

Moltkeplatz Stuttgart-West,<br />

VVS – U4, U9 Haltestelle Bebelstraße<br />

und Bus 42 Bebelstraße,<br />

Moltkeplatz vor dem<br />

Jugendhaus, Nähe Bürgerzentrum<br />

West.<br />

Film ab auf<br />

dem Schreiberplatz<br />

Am 23.6., von 14 bis 18 Uhr.<br />

<strong>Kinder</strong> und Jugendliche können<br />

an diesem Tag in die Welt<br />

des Films eintauchen mit<br />

Daumenkino, Maske, Stunt-<br />

Show, Heslacher Nachrichten,<br />

Trickfi lm, Figuren basteln usw.<br />

In der Mitte des Platzes gibt es<br />

das Highlight: „Wetten, dass ...“<br />

und die Oscarverleihung. Für<br />

das leibliche Wohl der jungen<br />

Künstler und der interessierten<br />

Erwachsenen ist gesorgt.<br />

Schreiberplatz Stuttgart-Süd,<br />

VVS- U14 Haltestelle Schreiberstraße<br />

und Bus 42, Haltestelle<br />

Schreiberstr., der Erwin-Schoettle<br />

Platz befi ndet sich direkt<br />

neben der Haltestelle<br />

„Montmartre auf dem<br />

Eugensplatz“<br />

Am 26. Juni, 14 – 18 Uhr und<br />

Open-Air-Konzert mit Jazzeel<br />

ab 19 Uhr. Künstlerische<br />

Aktionen und Attraktionen für<br />

Groß und Klein. In „Pariser<br />

Atmosphäre“ über den Dächern<br />

von Stuttgart malen <strong>Kinder</strong> an<br />

Staffeleien, sprayen auf großen<br />

Leinwänden, portraitieren<br />

© Stg. Jugenhausgesellschaft<br />

andere <strong>Kinder</strong> mit der Kamera<br />

Obscura…<br />

Eugensplatz S-Ost, VVS- U15<br />

Haltestelle Eugensplatz, direkt<br />

gegenüber Haltestelle.<br />

S.R.<br />

Peter Pan im Theaterhaus<br />

Musical mit Musik von Konstantin Wecker<br />

Am 31. Mai kommt das Fa milienmusical<br />

„Peter Pan - Fliege<br />

deinen Traum“ ins Theaterhaus<br />

nach Stuttgart.<br />

Alle kleinen und großen<br />

<strong>Kinder</strong> kennen die Geschichte<br />

von Peter Pan aus Nimmerland,<br />

der nicht erwachsen werden will,<br />

und der die <strong>Kinder</strong> Wendy, John<br />

und Michael Darling aus London<br />

mit auf die Reise ins Reich der<br />

Abenteuer nimmt, wo Sie gegen<br />

den bösen Piraten James<br />

Hook Hook kämpfen kämpfen müssen. Vor<br />

allem Walt Disneys Adaption<br />

wurde zum<br />

Welterfolg,<br />

was nicht<br />

zuletzt der<br />

klugen<br />

© Dirk Rotermundt<br />

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Dramaturgie des Stoffes zu<br />

verdanken ist: Immerhin hatte<br />

James Matthew Barrie seinen<br />

Klassiker zunächst als<br />

Theaterstück konzipiert. Erst<br />

der Erfolg auf der Bühne brachte<br />

Barrie dazu, seine Geschichte<br />

1911 unter dem Titel ,,Peter Pan<br />

and Wendy“‘ als <strong>Kinder</strong>buch<br />

neu zu schreiben.<br />

In der mitreißenden,packenden.<br />

poetischen<br />

und pointenrei-<br />

chen Inszenierung<br />

von Christian Berg<br />

und Konstantin<br />

Wecker werden<br />

all die Helden wieder<br />

lebendig: die kleine Fee<br />

Tinkerbell, der fi ese Kapitän<br />

Hook, die Häuptlingstochter<br />

Tiger Lilly, die verlorenen Jungs<br />

und die berüchtigten Piraten.<br />

INFO<br />

Peter Pan - Fliege deinen<br />

Traum, 31.5.09, 12 Uhr und 15<br />

Uhr. Karten unter 0711. 40<br />

20 70 täglich 10h - 21.30h,<br />

tickets@<strong>theater</strong>haus.com ,<br />

www.<strong>theater</strong>haus.com


18 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur fur <strong>Kinder</strong><br />

Mai 2009<br />

31.5. Theaterhaus Stuttgart 12 Uhr & 15 Uhr<br />

Karten im Theaterhaus & an allen VVK-Stellen. Easy-Ticket: 0711 / 2 555 555<br />

belcanto Stgt<br />

J u g e n d c h o r<br />

bietet die professionelle<br />

Vokalausbildung ab 5 J.<br />

seit 1992<br />

www.belcanto-stuttgart.de<br />

Mitglied d. Sängerjugend + gefördert von der Stadt Stuttgart<br />

Tel. 259 14 16 + info@belcanto-stuttgart.de<br />

Ballettschule „Schmetterling“<br />

Ca. 43 mm hoch, 2-spaltig ca. 80 mm breit<br />

Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin<br />

am Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräfte<br />

mit akademischer Ausbildung<br />

2- farbig, Stand 11.01.09 / Ja<br />

Ballett für <strong>Kinder</strong>, Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

Hip-Hop/Jazz ab 6 J. - 8 J.<br />

Hip-Hop/Tanzakrobatik<br />

(nur für Jungs ab 6 J.)<br />

70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5<br />

Tel. 0711/233052 (bis 12:00 Uhr) 0711/8065609 (ab 13:00 Uhr)<br />

www.ballettschule-schmetterling.de<br />

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Englisch-Deutsche<br />

<strong>Kinder</strong>krippe<br />

The Early Learning Center<br />

Wir haben die Zahl unserer<br />

Plätze verdopppelt!<br />

Jetzt Anmeldung möglich:<br />

www.li�legiants.de oder (0711) 93 15 05 27<br />

Li�le Giants - The Early Learning Center • Charlo�enstraße 4 • 70182 Stu�gart<br />

„Caillou – Live auf Tournee!“<br />

Am 10. Mai in der Liederhalle in Stuttgart<br />

Für alle kleinen und großen<br />

Fans von „Caillou“, die den<br />

kleinen Titelhelden aus der<br />

erfolgreichen Vorschul-TV-<br />

Serie kennen, kommt jetzt das<br />

Familienmusical „Caillou“ auf<br />

die Bühne.<br />

Caillou ist ein 4-jähriger<br />

Junge, der nicht nur Spaß und<br />

Abenteuer ins <strong>Kinder</strong>zimmer<br />

bringt, sondern auch als treuer<br />

Helfer in der Erziehung agiert.<br />

Er löst typische Konflikte, die<br />

jedes Kind kennt und begleitet<br />

so Vorschulkinder in ihrer<br />

Entwicklung.<br />

„Ich bekomme das auch hin“<br />

ist die Botschaft, die Caillou<br />

seinen kleinen Zuschauern vermittelt<br />

und womit er Eltern begeistert. Auf seiner<br />

Live-Tournee gründet Caillou mit seinen Eltern<br />

und seiner Schwester eine Band. Viel Musik ist<br />

also garantiert!<br />

„Caillou – Live auf Tournee“, am 10. Mai 2009,<br />

14.30 Uhr im Hegel-Saal der Liederhalle in<br />

Stuttgart, Karten bei SKS Russ, Tel. 0711 163 53<br />

21 oder Easyticket, Tel. 0711 255 55 55<br />

Film ab für Kids!<br />

<strong>Kinder</strong>programm beim Trickfilmfestival<br />

Damit auch kleine Filmfreunde beim 16.<br />

Trickfilmfestival garantiert auf ihre Kosten<br />

kommen, wird es in der Zeit vom 5. bis 10.<br />

Mai erstmals ein spezielles <strong>Kinder</strong>film-Festival<br />

geben.<br />

Das abwechslungsreiche <strong>Kinder</strong>programm beinhaltet<br />

zum einen das „Tricks for Kids-Kurzfilmprogramm“,<br />

in dem die besten animierten<br />

Kurzfilme für <strong>Kinder</strong> gezeigt werden. Eine eigens<br />

ausgewählte <strong>Kinder</strong>jury verleiht dabei<br />

ihrem Lieblingsfilm den „Trickstar für den<br />

besten <strong>Kinder</strong>film“. Ein anderer Schwerpunkt<br />

des <strong>Kinder</strong>filmprogramms sind die Reihen<br />

„AniMovie/ Kids“, in der sechs animierte<br />

Langfilme aus aller Welt präsentiert werden, und<br />

die „Animated Series“ mit Episoden animierter<br />

TV-Serien. Im Rahmenprogramm zu den einzelnen<br />

Filmvorführungen werden viele Regisseure<br />

persönlich anwesend sein, sodass die <strong>Kinder</strong> mit<br />

ihnen über die Filme sprechen und Fragen stellen<br />

können.<br />

Workshops und Aktion<br />

Außerdem werden auch in diesem Jahr zusammen<br />

mit dem vhs Treffpunkt <strong>Kinder</strong> Workshops<br />

angeboten, in denen <strong>Kinder</strong> ab 8 <strong>Jahre</strong>n zusammen<br />

mit der Trickfilmregisseurin Sabine Huber<br />

einen eigenen Film produzieren dürfen.<br />

In einem großen Aktions-Zelt, das sich im<br />

Festival-Garten auf dem großen Schlossplatz befindet,<br />

wird während der Festivalzeit ein buntes<br />

Mitmachprogramm angeboten. Hier können die<br />

<strong>Kinder</strong> einfache Animationstechniken kennen<br />

Bei Problemen hilft Caillou gerne.<br />

VERLOSUNG<br />

Für das Familienmusical verlosen wir 4 x 2 Eintrittskarten.<br />

Wer bis einschließlich 4. Mai die<br />

Frage per Post oder per mail beantwortet „Wie<br />

alt ist Caillou?“, kann 2 Karten für das Musical<br />

gewinnen. Postkarte an: Verlag <strong>Luftballon</strong>,<br />

Nadlerstr. 12, 70173 Stuttgart. oder Mail an:<br />

Verlosung@elternzeitung-luftballon.de.<br />

Die <strong>Kinder</strong>jury entscheidet mit.<br />

lernen oder optisches Spielzeug selbst herstellen.<br />

Im hinteren Bereich des Zeltes werden verschiedene<br />

Trickfilme gezeigt.<br />

Cristina Rieck<br />

INFOS ZUM TRICKFILMFESTIVAL<br />

© Cocomico<br />

© itfs<br />

Alle Termine der <strong>Kinder</strong>filmvorführungen<br />

im <strong>Luftballon</strong> Terminkalender<br />

Weitere Infos unter<br />

www.itfs.de/kinderfilm-festival.html<br />

(Öffnungszeiten des Aktionszeltes: Mi-Fr 15-17<br />

Uhr, Sa + So 13-17 Uhr, Eintritt frei!)<br />

Anmeldung für die „Tricks for Kids Workshops“:<br />

vhs Treffpunkt <strong>Kinder</strong>, Tel. 0711-18 73 881,<br />

E-Mail: Treffpunkt.<strong>Kinder</strong>@vhs-stuttgart.de


anz_NG_luftballon_mai09:Layout 1 08.04.2009 11:05 Uhr<br />

Mai 2009 Kultur regional<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 19<br />

Kulturfest in Korntal-Münchingen<br />

Jubiläen städtischer Einrichtungen werden am 16. Mai gefeiert<br />

Aus Anlass ihrer Jubiläen laden am Samstag,<br />

den 16. Mai, zwischen 11 und 17 Uhr Stadtbücherei<br />

(100 <strong>Jahre</strong>) und Volkshochschule (60<br />

<strong>Jahre</strong>), Stadthalle und Jugendhaus Korntal<br />

(25 <strong>Jahre</strong>) Jung und Alt ein.<br />

In und um die Stadthalle gibt es zahlreiche Aktivi<br />

täten wie eine Kreativwerkstatt mit Papierschöpfen<br />

und <strong>Kinder</strong>schminken, Ein blicke in das<br />

Kurs angebot der VHS im „Zirkus zelt“, Märchenstunden,<br />

Medienfl ohmarkt, Ballon künstler, Hüpfburg,<br />

das <strong>Kinder</strong><strong>theater</strong> „Die Schatz insel“ und<br />

vieles mehr. Für das leibliche Wohl sorgen die 7.<br />

Klassen des Gymnasiums Korntal.<br />

Ebenfalls am Jubiläumssamstag, fi ndet um 15<br />

Uhr in der Stadthalle Korntal „Großes Theater“<br />

nach dem Jugendbuchklassiker von Louis Stevenson,<br />

„Die Schatzinsel“, für Menschen ab 6 <strong>Jahre</strong>n<br />

von der badischen Landesbühne, statt.<br />

Der junge Held Jim Hawkins fi ndet zufällig<br />

die Karte einer Insel mit genauen Angaben,<br />

wo der berüchtigte Pirat Flint seine erbeuteten<br />

Reichtümer vergraben haben soll. Sofort macht<br />

sich Jim mit einer Handvoll Männer auf, ein<br />

Schiff für die Schatzsuche zu rüsten. Der Traum,<br />

einen großen versteckten Schatz zu fi nden,<br />

scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein. Doch<br />

die Gewässer sind gefährlich, ebenso wie die Habgier<br />

des eigenen Bordpersonals. Eine abenteuerliche<br />

Schatzsuche auf der großen Bühne beginnt.<br />

Am 6. Mai, um 17 Uhr, gastiert das Theater auf<br />

Tour in der Stadthalle Leonberg. Seit nunmehr<br />

46 <strong>Jahre</strong>n gibt es den Räuber Hotzenplotz!<br />

Am 2. August 1962 wurde die berühmte Kasperlgeschichte<br />

von Otfried Preussler erstmals veröffentlicht,<br />

bald in 34 Sprachen übersetzt und über<br />

6 Millionen mal verkauft. 1963 schrieb Preussler<br />

die Bühnenfassung und damit begann die beispiellose<br />

Bühnenkarriere des berühmten Räubers.<br />

Seitdem ist „Der Räuber Hotzenplotz“ aus dem<br />

Repertoire des deutschen Theaters für <strong>Kinder</strong><br />

INFO<br />

Klein und Groß dürfen am 16. Mai die Stadthalle<br />

entern – der Eintritt ist frei, kostenlose Eintrittskarten<br />

gibt es bei der Stadthalle und der Bücherei<br />

ab Montag, 11.05.2009.<br />

Stadthalle Korntal, Martin-Luther Str. 32, 70825<br />

Korntal-Münchingen, Tel: 0711/ 839507-30,<br />

www.stadthalle-korntal.de<br />

Der „Räuber Hotzenplotz“ in Leonberg<br />

Einen stimmungsvollen Muttertagsausklang<br />

kön nen <strong>Kinder</strong> ab 9 <strong>Jahre</strong>n und Eltern am 10.<br />

Mai im Figuren Theater Phoenix in Schorndorf<br />

erleben, wenn das Stück „Efeu & die<br />

Dicke“ gespielt wird und anschließend ein<br />

griechi scher Imbiss wartet.<br />

Mauro Guindanis einfühlsame und witzige<br />

Clown eske handelt von Liebe und Sehnsucht.<br />

Die Clowns Edu und Boo sind grundverschieden.<br />

Edu ist verträumt und verspielt. Boo dagegen<br />

temperament voll und draufgängerisch. Edu<br />

ist in Boo verliebt. Boo aber bemerkt es nicht.<br />

Erst als er versucht, Edu mit Hilfe des Mythos<br />

von Orpheus und Eurydike, sprich „Efeu und die<br />

Dicke“, das Wesen der Liebe zu erklären, sieht er<br />

Edu plötzlich mit ganz anderen Augen!<br />

Nach der Vorstellung gibt es einen griechischen<br />

Imbiss.<br />

INFO<br />

„Efeu & die Dicke oder Orpheus & Eurydike“, am<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Die kleinen Zuschauer erleben eine lustige<br />

Theater-Räuber-Jagd, wenn der schwarzbärtige<br />

Räuber Hotzenplotz Großmutters Kaffeemühle<br />

stiehlt.<br />

INFO<br />

Weitere Infos und Kartenvorverkauf: Stadthalle<br />

Leonberg, Römerstr. 110, Leonberg, Theater für<br />

<strong>Kinder</strong> ab 5 <strong>Jahre</strong>n, Dauer der Vorstellung: ca.<br />

120 Minuten, Kartentelefon: 07152/9755/-10,-11.<br />

Eine feine Clowneske um die Liebe<br />

„Efeu & die Dicke oder Orpheus & Eurydike“ in Schorndorf<br />

© BLB<br />

Bringt der Schatz dem Finder Glück?<br />

© Phoenix<br />

10. Mai 2009, 19 Uhr, Figuren Theater Phoenix,<br />

Künkelinstr. 33 (Barbara-Künkelin-Halle), Schorndorf,<br />

Dauer ca. 60 Minuten, Erwachsene und<br />

Schüler [ab 9+] Eintritt: 13,- Euro incl. griechischem<br />

Imbiss, Karten unter Tel. 07181- 932160.<br />

Stgt.-Degerloch:Löwenstraße 39<br />

Stgt.-Hölderlinplatz:Senefelderstr. 109<br />

Stgt.-Gablenberg: Gabl.Hauptstr. 29<br />

Stgt.-Sillenbuch: Kirchheimerstr. 71<br />

Esslingen: Martinstr. 4<br />

Waiblingen: Marktgasse 5<br />

www.naturgut.net<br />

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Tel: 0221 - 719 1683<br />

Fax: 0221 - 719 1685<br />

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20 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Schule und Unterricht<br />

Mai 2009<br />

Pädagogische Kompetenz im Gemeinderat<br />

für den Ausbau einer Schule die den<br />

Ansprüchen an ein „Haus des Lebens<br />

und Lernens“ wirklich gerecht wird.<br />

Vittorio<br />

Lazaridis,<br />

Sonderschulrektor,<br />

Platz 6.<br />

Thekla<br />

Walker,<br />

Naturpädagogin,<br />

Platz 13.<br />

Coaching und Therapie bei:<br />

- Schulproblemen<br />

- AD(H)S<br />

- Ängsten<br />

- Übergewicht<br />

Einzel- und Gruppentherapie, Familien- und<br />

Paartherapie, Elterntraining, Hausbesuche.<br />

Praxis für Psychotherapie M. Franczak,<br />

Silberburgstr. 126, 70176 Stuttgart, Tel. 0711/6567010 und<br />

Mühläckerstr. 55, 71686 Remseck, Tel. 07146/889811<br />

Bärbel Diehl<br />

<strong>Kinder</strong>krankengymnastik, Ergotherapie, u. Heilpädagogik<br />

Rücken-Fit für Jugendliche<br />

Einmal in der Woche treffen sich Jugendliche ab<br />

10 <strong>Jahre</strong>, die einen Rund- oder Flachrücken bzw.<br />

Skoliose haben, zum gemeinsamen Üben unter Anleitung<br />

einer Krankengymnastin in unserer Praxis.<br />

Interesse?<br />

Weitere Informationen hält unser Praxisteam<br />

für Sie bereit.<br />

Die Craniosakrale Osteopathie ist eine sanfte Methode,<br />

die durch die Beeinflussung der Häute, die den Schädel<br />

und den Körper durchziehen, eine Verbesserung von<br />

Schiefhals, Kieferproblematiken, Schädel- und Haltungsasymmetrien<br />

u.v.m. bewirkt. Für weitere Informationen<br />

steht Ihnen unser Praxisteam gerne zur Verfügung.<br />

Psychomotorikgruppe<br />

www.lust-auf-stadt.de<br />

Craniosakrale Osteopathie<br />

In unserer Psychomotorikgruppe dienstags in<br />

der Deutsch-Französischen Grundschule in Sillenbuch<br />

sind noch Plätze frei.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen unser Praxisteam jederzeit<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Danneckerstr.31 • 70182 Stuttgart<br />

Telefon 0711 / 2 36 96 07 • Telefax 0711 / 2 36 96 97<br />

vom Hauptbahnhof U5, U6, U7 Haltestelle Dobelstraße<br />

www.kindertherapie.de<br />

Jeder ist ein Künstler!<br />

Zirkus an der Schule<br />

Sie haben gemeinsam etwas auf die Beine gestellt.<br />

Stück für Stück rollt das Einrad über das<br />

dünne Drahtseil. David ist hochkonzentriert,<br />

um das Gleichgewicht zu halten. Atemlose<br />

Spannung im Publikum. In der Manege stehen<br />

keine Profi s: Es sind <strong>Kinder</strong> der beiden<br />

vierten Klassen der Ameisenbergschule. Eine<br />

Woche lang haben sie im Jugendhaus Ostend<br />

trainiert, jetzt ist Abschlussvorführung beim<br />

Circus Circuli.<br />

„Die <strong>Kinder</strong> sind alle hochmotiviert und geben<br />

alles, weil sie wissen, nach einer Woche<br />

Training führen sie, was sie gelernt haben, vor<br />

Publikum auf, und da soll jede Nummer sitzen.“<br />

Karl-Heinz Ramminger ist seit über sechs <strong>Jahre</strong>n<br />

Zirkusdirektor beim Circus Circuli und immer<br />

wieder überrascht von der Begeisterungsfähigkeit<br />

der Teilnehmer. Wenn die <strong>Kinder</strong>, wie hier, eine<br />

Woche Schulzirkus machen, haben die wenigsten<br />

Vorkenntnisse in Zirkuskünsten.<br />

Selbst entscheiden dürfen motiviert<br />

Gemeinsam mit erfahrenen Zirkuspädagogen probieren<br />

sie alles Mögliche aus und wählen schließlich<br />

ganz selbstständig die Disziplin, die sie in<br />

ihrer Gruppe beim großen Auftritt vor Familien<br />

und Freunden in der Manege präsentieren. So<br />

wie Verena, die sich Trapezkunst ausgesucht hat,<br />

Constantin und Christos mit Leiterakrobatik,<br />

Anton, der Clown werden will, oder Sophie und<br />

Lars, die sich fürs Kugellaufen entschieden haben.<br />

„Ich wollte etwas machen, was ich noch gar<br />

nie gemacht habe, um zu sehen, ob ich das kann“.<br />

Ein Mädchen spricht aus, was für viele wichtig<br />

war. Dann wird sechs Tage lang gemeinsam trainiert,<br />

geübt und besprochen, welche Kunststücke<br />

letztendlich vor Eltern, Freunden und Familie<br />

präsentiert werden sollen.<br />

Zirkus stärkt Sozialkompetenz<br />

„Zirkus liegt uns im Jugendhaus Ostend besonders<br />

am Herzen, denn es ist ein sehr integratives<br />

Projekt“, erklärt Andrea Spieth, die hier für Sport<br />

und Zirkus verantwortlich ist. Den erlebnispädagogischen<br />

Hintergrund erläutert sie so: „Zum<br />

Motorischen, Künstlerischen und Kreativen,<br />

das die <strong>Kinder</strong> hier lernen, kommt auch viel<br />

Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit<br />

hinzu. Beim Einstudieren der Nummern merken<br />

sie schnell, dass man gemeinsam mehr erreichen<br />

kann, als nur einer für sich allein.“ Zirkus hat<br />

lange Tradition im Jugendhaus Ostend, dessen<br />

vorrangiges Ziel es ist, <strong>Kinder</strong> und Jugendliche<br />

zu stärken und die Fähigkeiten zu fördern, die jedes<br />

Kind mitbringt. Seit über sechs <strong>Jahre</strong>n gibt<br />

es hier schon regelmäßige Zirkusprojekte mit<br />

Schulen im Stadtteil.<br />

Erfolg und Erlebnis in einem<br />

Für die Viertklässler der Ameisenbergschule ist<br />

diese Woche ein wenig auch eine Belohnung<br />

für das intensive Arbeiten der letzten Monate<br />

vor den Grundschulempfehlungen. „In dieser<br />

Zirkuswoche haben sie die Chance zu erleben,<br />

dass sie tolle Dinge können, auch wenn sie sich<br />

das am Anfang manchmal selbst nicht zutrauen.<br />

Das schafft sehr viel Selbstbewusstsein“, bestätigen<br />

die Klassenlehrerinnen Ina Schröder und<br />

Marita Kniel. „Manche <strong>Kinder</strong> wachsen richtig<br />

über sich hinaus.“<br />

David hat es geschafft. Er ist am Ende des<br />

Seils angekommen! Riesiger Beifall aus dem<br />

Publikum. „Nach der Aufführung sind die <strong>Kinder</strong><br />

innerlich 20 Zentimeter gewachsen.“ Die stolzen<br />

Gesichter der <strong>Kinder</strong> während des begeisterten<br />

Applauses geben Karl-Heinz Ramminger Recht.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Circus Circuli ist eine Einrichtung der Jugendhaus<br />

gGmbH. Neben festen Kooperationen mit<br />

Schulen gibt es Ferien-Workshops und Zirkus-Wochen<br />

für Schulen. (Für Schüler ab sechs<br />

<strong>Jahre</strong>n). Anmeldung unter Tel. 229 68 98 oder<br />

circuscirculi@jugendhaus.net, Infos und Termine<br />

www.circuscirculi.de<br />

<strong>Kinder</strong>- und Jugendhaus Ostend: Schwerpunkt<br />

u.a. Sport und Zirkus, Programm www.jugendhaus.net/ostend,<br />

Ostendstraße 75, S-Ost,<br />

Tel. 26 46 33.<br />

© Stefanou


Anzeige: luftballon 09 | 1.2.2009, 10:55 | 90 mm * 58,19 mm<br />

Mai 2009 Schule und Unterricht<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 21<br />

Unterstützung bei der Berufsfi ndung<br />

PiF und Komplizen helfen Jugendlichen, ihren Weg zu finden<br />

Für manche Jugendliche gar nicht so leicht:<br />

die Schulabschluss- und Berufsfi ndungsphase.<br />

Unterstützung bieten die „KOMET2-Projekte“<br />

und das Schüler-Mentoring der „Komplizen“.<br />

Die „Kompetenz- und Erfolgstrainings für Jugendliche“<br />

(KOMET), gefördert von der Landesstiftung<br />

Baden-Württemberg, richten sich an Jugendliche<br />

mit individuellem Unterstützungsbedarf. Das<br />

Projekt PiF (Perspektiven im Fokus) der evangelischen<br />

Gesellschaft Stuttgart ist eines von<br />

neun im Land. Jugendliche mit ADHS-Syndrom<br />

entdecken bei wöchentlichen Treffen in einem<br />

Foto-Workshop ihre Fähigkeiten und Stärken.<br />

Die Schüler mit Aufmerksamkeitsdefi zit arbeiten<br />

an ihrer Konzentrationsfähigkeit und am<br />

Durchhaltevermögen: eine Fotoausstellung ist<br />

geplant.<br />

Grundlage für alle KOMET-Projekte ist die<br />

Einbeziehung von Schule, Eltern und außerschulischer<br />

Jugendbildung. Die Teilnahme ist für die<br />

Jugendlichen kostenlos, mit ihrer Unterschrift<br />

verpfl ichten sie sich, regelmäßig an den Aktionen<br />

teilzunehmen.<br />

Ziel ist der Aufbau von Bildungspartnerschaften<br />

zwischen allen Mitgliedern einer Familie und<br />

die Beratung und Förderung der Eltern in ihrer<br />

Erziehung. Eine psychologische Betreuung soll<br />

dabei helfen.<br />

Unter dem Motto „Leinen los - volle Kraft<br />

voraus“ wurde in den vergangenen Monaten<br />

am Schickhardt-Gymnasium im Stuttgarter<br />

Süden ein ambitioniertes Projekt auf den Weg<br />

gebracht. Ziel dessen ist es, durch vielfältige<br />

gemeinsame Erlebnisse das offene Miteinander<br />

von Schülern, Lehrern und Eltern zu stärken,<br />

den Einstieg in den gymnasialen Schulalltag zu<br />

erleichtern und stabile Klassengemeinschaften<br />

von Anfang an zu fördern.<br />

„Ein gutes Schulklima haben wir als Zielsetzung<br />

schon lange in unserem Leitbild formuliert“, berichtet<br />

die kommissarische Schulleiterin Ursula<br />

Schwarz im Gespräch. Nicht zuletzt durch den<br />

sportlichen Schwerpunkt der Schule seien Begriffe<br />

wie Fairplay und gegenseitiges verantwortliches<br />

Handeln fest in das Schulleben verankert. „Um<br />

so mehr hat es mich daher gefreut, dass Eltern<br />

und Lehrer gemeinsam ein neues Projekt aus der<br />

Taufe gehoben haben, um diese Zielsetzung mit<br />

noch mehr Leben zu füllen“, so Schwarz. Dabei<br />

hat die engagierte Arbeitsgruppe, die an der<br />

Umsetzung der Ideen arbeitet, stets das Bild „Wir<br />

sitzen alle in einem Boot“ vor Augen. „Beginnend<br />

mit der Klasse 5, möchten wir den <strong>Kinder</strong>n und<br />

Jugendlichen daher ab sofort, ergänzend zu den<br />

Angeboten der Schulcurriculas, feste erlebnispädagogische<br />

Angebote während ihrer Schulzeit machen“,<br />

erzählt die Elternbeiratsvorsitzende Renate<br />

Aruna.<br />

Kooperation und Rücksichtnahme<br />

Die aufeinander aufgebauten Bausteine, sehen<br />

neben dem Besuch eines Nieder- und<br />

Hochseilgartens unter anderem das Klettern am<br />

Fels oder den Besuch einer Höhle vor. „Durch<br />

ein hohes Maß an Kooperation, und gegensei-<br />

Die „Komplizen“ dagegen setzen bewusst auf<br />

Ansprechpartner außerhalb der Familie. Zwölf<br />

Monate lang begleiten Nachwuchsführungskräfte<br />

aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur<br />

Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen<br />

14 und 19 <strong>Jahre</strong>n auf dem Weg zum Beruf. Seit<br />

diesem Jahr läuft das Programm in Stuttgart.<br />

Die Komplizen suchen geeignete Tandems von<br />

Schülern und Mentoren aus, die sich regelmäßig<br />

treffen.<br />

Die Schüler bekommen Orientierungs- und<br />

Entscheidungshilfe bei Ausbildungs-, Studien-<br />

und Berufswahl, haben bessere Chancen im<br />

Bewerbungsprozess und können sich ein nützliches<br />

Netzwerk aufbauen. 100 Plätze wird es<br />

in Stuttgart geben. Insbesondere Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund sowie Mädchen und<br />

Jungen in gleichem Maße sollen von der Chance<br />

profi tieren.<br />

Susanne Haag<br />

INFO<br />

Projektanträge für die KOMET2-Phase ab 1. Oktober<br />

können bis zum 19. Juni 2009 eingereicht<br />

werden. Infos unter www.komet-bw.de.<br />

Bewerbungen von Schülern und Mentoren für<br />

die Komplizen sind bis Ende Juni 2009 unter<br />

www.die-komplizen.org möglich.<br />

Gutes Miteinander in der Schule<br />

Neues Projekt im Schickhardt-Gymnasium auf den Weg gebracht<br />

Beim Klettern muss man anderen vertrauen.<br />

tiger Rücksichtnahme, die diese Aufgaben den<br />

Jugendlichen abverlangen, erhoffen wir uns weiterreichende<br />

positive Effekte auf den Schulalltag<br />

der <strong>Kinder</strong>“, so Aruna weiter. Soweit als möglich<br />

sollen dabei auch die Eltern „mit ins Boot“,<br />

um sich gegenseitig besser kennen zu lernen und<br />

schon früh Kontakte untereinander zu knüpfen.<br />

Eine Vielzahl von Vorträgen zu ganz unterschiedlichen<br />

Themen, wie Medien, Pubertät oder<br />

Gefährdungsrisiko Alkohol sollen darüber hinaus<br />

die Schulgemeinschaft über die <strong>Jahre</strong> begleiten<br />

und ergänzen damit den Ansatz der gemeinsamen<br />

Aktivitäten. Das Projekt wird innerhalb der<br />

nächsten drei <strong>Jahre</strong> aus Projektmitteln „Zukunft<br />

der Jugend“ der Stadt Stuttgart gefördert.<br />

Sabine Rees<br />

INFO<br />

www.schickhardt.org<br />

© Schickhardt Gymnasium<br />

GRATIS INFO-HOTLINE, 8–20 Uhr<br />

0800-19 4 18 08<br />

www.schuelerhilfe.de<br />

In Zukunft bessere Noten!<br />

• Individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse der <strong>Kinder</strong><br />

und Jugendlichen<br />

• Motivierte und erfahrene Nachhilfelehrer/-innen<br />

• Ferienkurse und Kurse zur Prüfungsvorbereitung<br />

Beratung vor Ort: Mo.–Fr., 15.00-17.30 Uhr<br />

Esslingen • Rathausplatz 13 • 354666<br />

B. Cannst. • Erbsenbrunnengasse 17 • 5590014<br />

Fellbach • Bahnhofstr. 84 • 3055770<br />

Feuerbach • Burgenlandstr. 72 • 818188<br />

Leinfelden-E. • Bäckergasse 4 • 7977702<br />

Möhringen • Rembrandtstr. 15 • 7199750<br />

Stgt.-Ost • Gaisburgstr. 4 b • 2369938<br />

Stgt.-West • Vogelsangstr. 13 • 616452<br />

Zuffenhausen • Besigheimer Str. 6 • 8790046<br />

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Jetzt anmelden!<br />

Sie finden uns in Stuttgart und Sindelfingen<br />

Information: Tel. 0711/ 76 96 000<br />

www.international-school-stuttgart.de<br />

„Lernen um zu verstehen<br />

Vorschulische Erziehung im<br />

<strong>Kinder</strong>garten für <strong>Kinder</strong> von<br />

3 bis 5 <strong>Jahre</strong>n<br />

International School of Stuttgart


22 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Wissen und Bildung<br />

Mai 2009<br />

Fellbach und Waiblingen<br />

Stuttgarter Musikschule<br />

Rotebühlplatz 28<br />

70173 Stuttgart<br />

Bildung oder Faktenwissen<br />

Welches Bildungsideal wollen wir?<br />

„Gute Bildung stellt den<br />

Menschen in den Mittelpunkt<br />

und hilft uns, das zu entwickeln,<br />

was jedem einzelnen<br />

von uns gegeben ist.“ Ein<br />

großes Anliegen von Bundesprä<br />

sident Horst Köhler,<br />

ange sichts der aktuellen Schulde<br />

batte. Geht es dabei heute<br />

wirklich um den Menschen<br />

oder geht es um ganz andere<br />

Inter essen?<br />

„Bildung muss unabhängig von<br />

wirtschaftlichen Interessen gedeihen<br />

können.“ Als Wilhelm<br />

von Humboldt vor 200 <strong>Jahre</strong>n<br />

dieses Bildungsideal schuf, war<br />

er preußischer Kultusminister<br />

und dabei, das Land aus seiner<br />

Rückständigkeit zu führen.<br />

Humboldt ging es dabei in erster<br />

Linie um die Ausbildung<br />

aller persönlicher Kräfte eines<br />

Menschen zu einem harmonischen<br />

Ganzen. Das Ideal:<br />

Menschen, die ein freies Urteil<br />

erlangen können. Wenn heute<br />

über die Bildung unserer <strong>Kinder</strong><br />

gesprochen wird, meint man damit<br />

nicht selten: Faktenwissen<br />

vermitteln, und das so effi zient<br />

wie nur möglich. Also in immer<br />

kürzerer Zeit immer mehr<br />

Wissen in die Köpfe stopfen?<br />

Lebensweltbezug statt<br />

abstrakter Inhalte<br />

Schulzeit prägt Menschen wie<br />

IHR Kind ist UNS wichtig!<br />

Auf spielerische Weise Musik entdecken...<br />

Ab dem frühesten Alter...<br />

Dabei motorische, sowie kognitive,<br />

als auch soziale Fähigkeiten entwickeln...<br />

...im Rahmen der<br />

Elementaren Musikpädagogik<br />

an der Stuttgarter Musikschule<br />

zum Neuen Schuljahr bieten wir an:<br />

Eltern-Baby-Kurse (ab 3 Monate), Eltern-Kind-<br />

Rhythmik (ab 2 <strong>Jahre</strong>), Rhythmik (3 <strong>Jahre</strong>),<br />

Musikalische Früherziehung (ab 4 oder<br />

ab 5 <strong>Jahre</strong>), Musikalische Grundausbildung<br />

(nach Einschulung), <strong>Kinder</strong>tanz<br />

Telefon: 0711/216-1734<br />

E-Mail: stuttgarter.musikschule@stuttgart.de<br />

Internet: www.stuttgarter-musikschule.de<br />

Wilhelm v. Humboldt prägt bis heute den Bildungsbegriff.<br />

kaum eine andere Lebens phase.<br />

Dort werden Bil dungs grundlagen<br />

gelegt. Wa rum nimmt<br />

der kindliche Wis sens durst im<br />

Laufe der Schulzeit ab? Weil<br />

Schulzeit oft genug Pauken von<br />

Wis sensstoff und Lernen leerer<br />

Inhalte bedeutet ohne jeglichen<br />

Bezug zum Leben der<br />

<strong>Kinder</strong>. Beispiele kennt jeder<br />

Schüler, jede Mutter, jeder<br />

Vater. Dabei soll Lernen Lust<br />

sein, keine Mühsal. Wie wohltuend<br />

sind hier die Ansätze einiger<br />

Querdenker! Man muss<br />

nicht Reformpädagoge sein,<br />

um den Ideen Positives abzuge-<br />

© Humboldt Unversität/Heike Zappe<br />

winnen. Erfolgreiches Beispiel<br />

ist die Grundschullehrerin Fee<br />

Czisch, die Schule, so wie sie<br />

sich traditionell darstellt, nicht<br />

mehr wollte und ihre eigene persönliche<br />

Bildungsreform durchführte.<br />

Ihre Erfahrungen hat sie<br />

in einem äußerst lesenswerten<br />

Buch niedergeschrieben.<br />

Wertschätzung<br />

statt Egoismus<br />

Czisch, und vielen ihrer Kollegen<br />

und Kollegin nen, geht es<br />

um Entfaltung und Entwicklung<br />

ihrer Schüler und Schülerinnen.<br />

Darum, <strong>Kinder</strong> in die Lage<br />

zu ver setzen, Verantwortung<br />

zu über nehmen für sich selbst<br />

und an dere. An den Schulen<br />

sol len nicht alleine fachliche<br />

Leis tungen gefördert werden.<br />

Schule soll <strong>Kinder</strong>n in erster<br />

Li nie helfen, gute Erfahrungen<br />

zu machen, ein tragfähiges<br />

Fun da ment für sie zu schaffen,<br />

beschreibt Czisch ihren Bil dungsauftrag.<br />

„Zu selbstbewuss ten<br />

Erwachsenen werden Kin der<br />

durch Erfolgserlebnisse, sichere<br />

Beziehungen, friedliches Zu sammenleben,<br />

Anerkennung, Achtung<br />

und Wertschätzung.“ Das<br />

kann nur funktionieren, wenn<br />

jedes einzelne Kind in seiner<br />

Per sön lichkeit und seinem indi viduellen<br />

Umfeld wahr- und ernstge<br />

nommen wird, betont sie.<br />

Erfahrung statt<br />

Belehrung<br />

„Wir sind eine Wissensgesellschaft<br />

und zugleich sind wir arm<br />

an gelebtem Wissen, an erfahrenen<br />

Gefühlen“, fasst die Leiterin<br />

des Instituts für Ganzheitliches<br />

Lernen, Dr. Charmaine Liebertz,<br />

den Lernprozess an vielen Einrichtungen<br />

heute zusammen.<br />

Dabei sind <strong>Kinder</strong> gierig darauf,<br />

Neues zu erfassen - im<br />

wahrhaften Sinne des Wortes.<br />

Sie beobachten genau, was passiert,<br />

wenn man in den Lauf<br />

der Dinge eingreift. Sie wollen<br />

Dingen auf den Grund kommen,<br />

wenn man natürliche Lern prozesse<br />

zulässt. Das baut das<br />

Verständnis der Wirklichkeit<br />

auf - die Grundlage für Bildung.<br />

Auch Herzensbildung ist eine<br />

Form von Bildung: Fröhlichkeit,<br />

Lebens freude, Achtsamkeit, Toleranz,<br />

Respekt, Liebe. Brücken<br />

bauen zwischen Starken und<br />

Schwachen, Verständnis für die<br />

Ängste und Sorgen anderer statt<br />

Einzel kämpfertum.<br />

Welche Gesellschaft<br />

wollen wir?<br />

„Eine Kindheit gerät nicht aus<br />

eigenem Verschulden in Schieflage,<br />

sie ist immer auch ein<br />

Spiegelbild der Er wachse nenwelt“,<br />

sagt Charmaine Liebertz.<br />

Dass Bildung wichtig ist, wird<br />

von Politikern oft genug betont.<br />

Die Bemühungen dorthin<br />

scheinen gelegentlich halbherzig.<br />

Die Bildungsausgaben in<br />

Deutschland sind im internationalen<br />

Vergleich bisher beschämend<br />

gering. Laut OECD-Studie<br />

„Bildung auf einen Blick 2008“<br />

rangiert Deutschland lediglich<br />

auf Platz 21 von 28. Auch<br />

soziale Ungleichheit monierten<br />

die Experten: Ein Kind<br />

aus einer Arbeiterfamilie hat<br />

im Vergleich zu dem Kind einer<br />

Akademikerfamilie nur<br />

ein Viertel der Chancen, aufs<br />

Gymnasium zu kommen. Ob<br />

und, wenn ja, welche Wirkungen<br />

die vor wenigen Wochen verabschiedeten<br />

Konjunkturpakete<br />

auf unsere <strong>Kinder</strong> haben, muss<br />

abgewartet werden. Inzwischen<br />

können wir ja mal anfangen, unsere<br />

eigene Sicht der Dinge zu<br />

überdenken. Dazu braucht es<br />

kein Geld!<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

<strong>Kinder</strong> können mehr, Anders<br />

lernen in der Grundschule, Fee<br />

Czisch, Kunstmann 2004, ISBN<br />

3-88897-387-2<br />

Das Schatzbuch der Herzensbildung,<br />

Charmaine Liebertz, 3.<br />

Aufl age 2007, Don Bosco,<br />

EAN 9783769814460<br />

www.oecd.org/de/<br />

bildungaufeinenblick


Mai 2009 Wissen und Bildung<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 23<br />

Einmal zum Mars und zurück<br />

Im Astronomiejahr können <strong>Kinder</strong> die Sonne<br />

beobachten oder eine Marsexpedition mitmachen<br />

© Scheck<br />

Raumanzüge an und ab zum Mars.<br />

Mit dem Slogan „Das Weltall – du lebst darin,<br />

entdecke es!“, ist das inter nationale Jahr der<br />

Astronomie 2009 über schrieben. Zahlreiche<br />

Veranstaltungen in der Region beschäftigen<br />

sich mit den Sternen forschern Kepler und<br />

Galilei - und dem 40-jährigen Jubiläum der<br />

Mondlandung.<br />

Schon vor 400 <strong>Jahre</strong>n hat der in Weil der Stadt<br />

geborene Johannes Kepler seine Theorie der<br />

Planeten bahnen veröffentlicht. Sie ist heute noch<br />

gültig. Im gleichen Jahr blickte Galileo Galilei<br />

durch ein Fernrohr in den Nachthimmel und legte<br />

durch seine Beobachtungen das Fundament für<br />

die moderne Astronomie. Das Jubiläum ist Anlass<br />

für sternen kundliche Veranstaltungen in aller Welt<br />

und in der Region Stuttgart.<br />

Marsexpedition und <strong>Kinder</strong>uni<br />

In der Kepler-Stadt Weil der Stadt zum Beispiel<br />

können <strong>Kinder</strong> zwischen vier und zwölf <strong>Jahre</strong>n<br />

zum Mars fl iegen. Los geht’s sechsmal am Tag im<br />

Zelt auf dem Festplatz vom 11. Mai bis zum 28.<br />

Juni. Während des einstündigen Fluges mit dem<br />

Raumschiff Somnia dürfen Jungen und Mädchen<br />

in Raumanzüge schlüpfen, Bodenproben nehmen<br />

und sich mit dem Alltag im Space-Lab beschäftigen.<br />

Anmeldung über www.raumschiff-somnia.<br />

de. Auf der Seite ist auch zu sehen, bei welchen<br />

Flügen es noch freie Plätze gibt.<br />

Auch die <strong>Kinder</strong>uni in Weil der Stadt beschäftigt<br />

sich mit astronomischen Themen. <strong>Kinder</strong><br />

von 8 bis 12 <strong>Jahre</strong>n können sich mit der Mission<br />

„Cassini/Huygens“ beschäftigen. Professor Klaus<br />

Schilling von der Universität Würzburg erzählt<br />

über die Roboter, die das Saturnsystem erforschen.<br />

Anmeldung bei der <strong>Kinder</strong>uni Weil der<br />

Stadt, Friedenstraße 21, 71263 Weil der Stadt,<br />

Tel. 07033/6929817, E-Mail: kinderuni.wds@tonline.de,<br />

www.kinderuni-weil-der-stadt.de.<br />

Sonnenfi nsternis mit<br />

dem Drachen Pippifax<br />

Das Stuttgarter Carl-Zeiss-Planetarium zeigt<br />

zum internationalen Astronomiejahr im <strong>Kinder</strong>programm<br />

bis zum 26. Juli „Drache Pippifax will<br />

die Sonne verschlingen“, danach „Unsere erste<br />

Sternen nacht“. Für ältere <strong>Kinder</strong> und Jugendliche<br />

empfi ehlt sich im Hauptprogramm die Vorführung<br />

„Schat tenspiele“ zum Thema Sonnenfi nsternis und<br />

ab 7. Juli das Programm „Rückkehr zum Mond“<br />

zum 40-jährigen Jubiläum der Mondlandung.<br />

Ebenfalls im Planetarium: Die Ausstellung<br />

„SOFIA – die fl iegende Sternwarte“.<br />

Über die Echtheit der Mondlandung kursieren<br />

mittlerweile verschiedene Theorien. Mit seinem<br />

Vortrag „Sind die bemannten Mondlandungen gefälscht?“<br />

will Dr. Burkhard Steinrücken am 21.<br />

Juli im Carl-Zeiss-Planetarium Licht ins Dunkel<br />

bringen.<br />

Volksnahe Astronomie<br />

Mit der „Sidewalk-Astronomie“ am helllichten<br />

Tag auf dem Stuttgarter Schlossplatz spricht die<br />

Stern warte auch <strong>Kinder</strong> und Jugendliche an. Sternenfreunde<br />

stellen ihre Teleskope an belebten<br />

Orten auf und lassen das zufällig anwesende Publi<br />

kum hindurchschauen. Am Sonntag, 21. Juni, ab<br />

12 Uhr, gibt es die Sonnenbeobachtung zur Sommer<br />

sonnenwende, am Samstag, 1. August, wird<br />

ebenfalls die Sonne betrachtet. Die Ter mine können<br />

nur bei klarem Himmel stattfi nden.<br />

Stadt- und damit lichtnah zeigen sich die ansonsten<br />

eher lichtscheuen Teleskopbesitzer auch<br />

am 15. August. Die Stuttgarter Sternwarte lädt zur<br />

City-Star-Party, einem Teleskoptreffen der anderen<br />

Art auf die Wiese neben der Sternwarte ein.<br />

Die Sternwarte liegt auf der Uhlandshöhe.<br />

Susanne Haag<br />

WEITERE VERANSTALTUNGSTIPPS UND INFOS<br />

Alle Veranstaltungen in Baden-Württemberg sind im Internet unter www.astronomie-bw.de<br />

aufgelistet; Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart, Mittlerer Schlossgarten, Willy-Brandt-Straße 25,<br />

70173 Stuttgart, T. 0180- 511044522 (14 ct/min), www.planetarium-stuttgart.de; Zur Uhlandshöhe<br />

41, 70188 Stuttgart, T. 0711-281871 (nur zu den Beobachtungszeiten besetzt)<br />

„English can be fun“<br />

Ulrike Dransfeld<br />

Englisch - Intensivunterricht:<br />

Zeugnisvorbereitung<br />

für die Klassen 5 bis 13<br />

· Einzelunterricht<br />

· Wochenendkurse<br />

(Sa - So von 9.30 Uhr - 16.30 Uhr incl. Mittagstisch,<br />

kleine Gruppen)<br />

· Ferienkurse<br />

(nach Bedarf, Ganztagesbetreuung, kleine Gruppen)<br />

www.englishcanbefun.de<br />

Ulrike Dransfeld, Dürrlewangstr. 5, 70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/451 66 62


24 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Wissen und Bildung<br />

Jubiläumsjahr der Evolutionstheorie<br />

Stuttgart auf den Spuren Darwins<br />

Mai 2009<br />

Das Jahr 2009 ist nicht umsonst<br />

ein ganz besonderes Jahr für<br />

die Welt der Wissenschaften<br />

und alle, die sich dafür interessieren,<br />

woher die Artenvielfalt<br />

auf unserer Erde kommt: Sie<br />

alle feiern den 200. Geburtstag<br />

des britischen Naturforschers<br />

Charles Darwin und gleichzeitig<br />

den 150. <strong>Jahre</strong>stag der<br />

Erstveröffentlichung seines<br />

Hauptwerkes zur Evolutionstheorie<br />

„Die Entstehung der<br />

Arten“.<br />

Alles begann mit einer<br />

Forschungsreise des 22-jährigen<br />

Charles Darwin, der beinahe<br />

fünf <strong>Jahre</strong> lang an Bord der<br />

„HMS Beagle“ die Welt umsegelte.<br />

Dabei beobachtete er die<br />

Entwicklung einer unendlichen<br />

Vielfalt von Lebewesen und gelangte<br />

dadurch zu völlig neuen<br />

Erkenntnissen in Hinblick<br />

auf deren Fortpflanzung<br />

und Überleben. Doch seine<br />

Beobachtungen und die daraus<br />

resultierenden Ergebnisse waren<br />

dermaßen revolutionär, dass<br />

er diese selbst viele <strong>Jahre</strong> hindurch<br />

immer wieder hinterfragte,<br />

und erst nach Beendigung<br />

seines 50. Lebensjahrs den<br />

Mut hatte, sein erstes Werk zur<br />

Evolutionstheorie zu veröffentlichen.<br />

Wissenschaft und Glaube<br />

Das Brisante an der Evolutionstheorie,<br />

die besagt, dass<br />

die verschiedenen Arten sich<br />

durch natürliche Auslese entwickelt<br />

haben, war zu dieser Zeit<br />

ihr Widerspruch zum religiösen<br />

Weltbild einer von Gott erschaffenen<br />

Welt. Damit drohte<br />

schließlich auch der Mensch seine<br />

göttliche Legitimation zu ver-<br />

Internationale Ausrichtung – lokale Verankerung<br />

International education – local insight<br />

Warum nicht zweisprachig? Check out the bilingual option! Die SIS Swiss<br />

International School in Fellbach bei Stuttgart ist eine bilinguale Ganztagesschule<br />

(Deutsch/Englisch) und vereint <strong>Kinder</strong>garten, Grundschule und Gymnasium<br />

unter einem Dach.<br />

Was wir bieten:<br />

• weltanschaulich unabhängige, werteorientierte Bildung und Erziehung<br />

• durchgängige Zweisprachigkeit in Unterricht und Schulalltag<br />

• Vorbereitung auf Abitur und Intl. Baccalaureate (IB) Diploma<br />

So stärken wir unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer kulturellen, sprachlichen<br />

und sozialen Identität und bereiten sie auf die Herausforderungen der globalisierten<br />

Welt vor.<br />

Z w e i s p r a c h i g e B i l d u n g / B i l i n g u a l E d u c a t i o n<br />

© Naturkundemuseum Stuttgart<br />

Ein Ausschnitt bunter Artenvielfalt.<br />

lieren, da er vor dem Hintergrund<br />

der Evolutionstheorie nur noch<br />

als Teil der Biologie verstanden<br />

werden musste. Dieser Konflikt<br />

zwischen Naturwissenschaft<br />

und Glauben reicht bis in die<br />

heutige Zeit, obwohl moderne<br />

Naturwissenschaftler ebenso<br />

wie aufgeschlossene Theologen<br />

keinen Widerspruch mehr in<br />

diesen verschiedenen Ansätzen<br />

sehen.<br />

Sonderausstellung zur<br />

Evolution heute<br />

In der Ausstellung „Der Fluss<br />

des Lebens -150 <strong>Jahre</strong> Evolutionstheorie“,<br />

die vom 1.<br />

Oktober diesen <strong>Jahre</strong>s bis zum<br />

31. Mai 2010 im Staatlichen<br />

Museum für Naturkunde<br />

Schloss Rosenstein zu besuchen<br />

sein wird, werden die<br />

Forschungsergebnisse Darwins<br />

und ihre Auswirkungen auf die<br />

heutige Forschung, auch und gerade<br />

von Forschern aus Baden<br />

Württemberg, von zentraler<br />

Bedeutung sein. Für große und<br />

kleine <strong>Kinder</strong> dürfte jedoch die<br />

originalgetreue Nachbildung der<br />

„HMS Beagle“ zum Höhepunkt<br />

werden. An zahlreichen interaktiven<br />

Multimediastationen sollen<br />

darüberhinaus besonders junge<br />

Besucher zum Mitmachen eingeladen<br />

werden.<br />

Weitere Entdeckertouren<br />

Doch auch vor der Sonderausstellung<br />

im Herbst gibt es im<br />

Museum für Naturkunde am<br />

Löwentor und im Schloss<br />

Rosenstein eine Menge zur<br />

Entwicklungsgeschichte von<br />

Lebewesen von der Urzeit<br />

bis in die Gegenwart zu bewundern.<br />

Für Familien lohnt<br />

Im Schuljahr 2009/10 gibt es noch freie Plätze<br />

• im <strong>Kinder</strong>garten<br />

• in den Grundschulklassen 2 bis 4<br />

• im Gymnasium Klasse 5 und 6<br />

Wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.<br />

SIS Swiss International School Fellbach<br />

Schmidener Weg 7/1, 70736 Fellbach<br />

Tel. +49 (0)711 933 849 - 50, Fax +49 (0)711 933 849 - 49<br />

info@sis-fellbach.de, www.swissinternationalschool.de<br />

SIS<br />

sich auch der Besuch im<br />

Urweltmuseum Holzmaden:<br />

Hier können sie unter anderem<br />

am Modell eines vier Meter langen<br />

Ichthyosauriers nachvollziehen,<br />

wie sich bereits in der<br />

Urzeit bestimmte Arten an ihre<br />

Lebensumstände anpassten, um<br />

zu überleben.<br />

Auch in der Wilhelma sollen<br />

nach den Sommerferien<br />

spezielle Hinweisschilder angebracht<br />

werden, die interessierte<br />

Besucher auf den Spuren<br />

Darwins durch den Tierpark<br />

führen.<br />

Weniger für <strong>Kinder</strong> geeignet,<br />

dafür aber eine wunderbare<br />

Gelegenheit für Erwachsene,<br />

die Evolutionstheorie besser<br />

kennen zu lernen, sind Vorträge<br />

im Schloss der Universität<br />

Hohenheim, wie der des<br />

Zoologen Dr. Martin Blum, der<br />

über „Darwinfinken“ referieren<br />

wird (18.6.). Auch im Rahmen<br />

der Veranstaltungsreihe „Fragen<br />

an die Wissenschaft“, eine<br />

Kooperation der vhs Stuttgart<br />

mit der Stuttgarter Zeitung und<br />

der Universität Stuttgart, wird<br />

der Naturwissenschaftler, Dr.<br />

Günter Bechly, über „Darwins<br />

Evolutionstheorie – 150 <strong>Jahre</strong><br />

jung“ sprechen. (30.6. Schloss<br />

Rosenstein)<br />

Cristina Rieck<br />

INFO<br />

www.naturkundemuseumbw.de,<br />

Tel. 0711 - 8936-126<br />

www.urweltmuseum.de, Tel.<br />

07023 – 2873<br />

www.wilhelma.de,<br />

Tel. 0711-54020<br />

www.vhs-stuttgart.de, Tel. 0711<br />

- 18736<br />

www.uni-hohenheim.de<br />

Swiss<br />

International<br />

School<br />

Ein Unternehmen der Klett Gruppe und der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz


Mai 2009 Wissen und Bildung<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 25<br />

Wissen auf einen Klick<br />

Das Internet erschließt neue Wissensquellen – und kann Zeit kosten<br />

Längst haben Schüler entdeckt, dass Computer<br />

nicht nur zum Spielen und Chatten taugen.<br />

Das Internet bietet eine Fülle von<br />

Informations- und Lernmitteln. Zwar spielt<br />

das Schulbuch im Unterricht immer noch die<br />

Hauptrolle, doch beim selbstständigen Wissens-Erarbeiten<br />

nutzen Schüler zunehmend<br />

das weltweite Netz.<br />

E-Learning heißt das Lernen mit dem Computer.<br />

Diese Art des Wissenserwerbs fordert neue Fähigkeiten<br />

der Schüler. Statt ins Schulbuch zu schauen,<br />

ist selbstständige<br />

Recherche angesagt.<br />

Glück hat, wer von<br />

Lehrerin oder Lehrer<br />

sinnvolle Recherchestrategien<br />

lernt. Nutzen<br />

die Schülerinnen und<br />

Schüler jedoch nur<br />

Suchmaschinen wie<br />

Google, kostet die<br />

Suche im Netz viel<br />

Zeit.<br />

Die Vorteile der<br />

weltweiten Vernetzung<br />

liegen jedoch<br />

auf der Hand: Noch nie war es so leicht, an Informationen<br />

zu allen möglichen Themen aus aller<br />

Welt zu kommen. Im Katalog blättern, Zeitschriftenartikel<br />

heraussuchen und kopieren oder gar<br />

Bücher per Fernleihe bestellen – diese Zeiten<br />

sind weitgehend vorbei. Online-Lexika ersetzen<br />

den Gang in die Bücherei.<br />

Wikipedia<br />

Beliebt ist zum Beispiel das Internetlexikon Wikipedia,<br />

„ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie<br />

aus freien Inhalten in allen Sprachen der<br />

Welt“, wie der Anbieter Wikipedia Foundation<br />

Inc. aus San Francisco auf seiner Internetseite<br />

schreibt. Alleine 880.000 Artikel in deutscher<br />

Sprache fänden sich dort. „Jeder kann mit seinem<br />

Wissen beitragen“, lautet das Konzept. Die<br />

Mein eigener Lernweg<br />

Marcus, 5 <strong>Jahre</strong><br />

Lernkompetenz ist mehr<br />

als gute Noten.<br />

Methode „Alle arbeiten mit“ ist gleichzeitig die<br />

Schwachstelle. Zwar eröffnet sich mit einer Suchfrage<br />

meist ein ausführlicher Artikel, aber Schüler<br />

können kaum entscheiden, ob die Informationen<br />

verlässlich sind oder nicht.<br />

Wikis<br />

Andererseits kann die Methode „Alle bringen sich<br />

ein“ gut im Unterricht genutzt werden. „Wikis“<br />

sind Systeme, deren Inhalte von den Benutzern<br />

nicht nur gelesen, sondern auch online geändert<br />

werden können. Jeder kann Autor sein, es entsteht<br />

eine Art Online-Buch.<br />

Für die Schüler eine<br />

Möglichkeit, gemeinsam<br />

an einem Thema<br />

zu arbeiten.<br />

Blogs<br />

Zunehmend nutzen<br />

Lehrer auch die Möglichkeit<br />

des „Blogs“.<br />

Das Wort ist eine Kreuzung<br />

aus World Wide<br />

Web und Logbuch und<br />

bezeichnet ursprünglich<br />

ein öffentlich<br />

geführtes Tagebuch. Lehrer können Fragen eintragen,<br />

Links und Aufgaben bloggen. Schüler<br />

können die Einträge kommentieren und so mit<br />

dem Lehrer oder untereinander diskutieren. Der<br />

Vorteil: mehr Schüler können sich gleichzeitig<br />

beteiligen und man kann auch solche <strong>Kinder</strong> und<br />

Jugendliche erreichen, die sich nicht gerne mündlich<br />

am Unterricht beteiligen.<br />

Mit Spaß lernen ist das Konzept von Internet-<br />

Rallyes. Es gibt Rallyes im Netz, in denen in Form<br />

von Multiple-Choice-Fragen oder Lückentexten<br />

Wissen abgefragt wird. Gleichzeitig gibt es Links<br />

zum Nachlesen und Vertiefen. Oder die Lehrer<br />

verteilen Fragen und Arbeitsäufträge, die die<br />

<strong>Kinder</strong> mit Hilfe von angegebenen Webadressen<br />

beantworten und lösen müssen.<br />

Susanne Haag<br />

Für <strong>Kinder</strong> besser geeignet<br />

als Google ist www.blindekuh.de,<br />

eine Suchmaschine<br />

des Bundesministeriums für<br />

Familie und Jugend.<br />

Nicht alle, aber viele Themen<br />

finden sich im Online-<br />

Angebot des Duden-Verlags:<br />

www.schuelerlexikon.de.<br />

Ein kostenloses Wörterbuch<br />

für Englisch, Französisch,<br />

Spanisch, Polnisch und Italienisch<br />

steht auf www.pons.<br />

eu bereit.<br />

Kostenpflichtige Lernplattformen<br />

wie www.scoyo.de<br />

versprechen mit bunten Animationswelten<br />

mehr Spaß<br />

am Lernen. Eltern sollten sich<br />

erst einmal kostenlos umschauen,<br />

bevor sie ein <strong>Abo</strong><br />

kaufen.<br />

Eine Internetrallye und andere<br />

Online-Lernspiele bietet<br />

zum Beispiel die Bundeszentrale<br />

für politische Bildung:<br />

www.bpb.de.<br />

Weitere für <strong>Kinder</strong> geeignete<br />

Seiten finden sich auf<br />

www.sim-net.de, auf<br />

www.internet-abc.de (mit<br />

Schulfachnavigator!)<br />

und auf der Seite<br />

www.schulen-ans-netz.de.<br />

Eltern wünschen sich, dass ihr Kind mit den wachsenden Anforderungen<br />

in der Schule gut zurechtkommt. kumon ist ein außerschulisches<br />

Bildungs angebot. Mit Hilfe von einem Mathematik- oder<br />

Englisch programm können <strong>Kinder</strong> ihre Fähigkeiten optimal entwickeln.<br />

Über diese Lernkompetenz freuen sich weltweit mehr als<br />

4 Millionen <strong>Kinder</strong> in 45 Ländern.<br />

Das kann Ihr Kind auch.<br />

Weitere Informationen<br />

und ein kumon-Lerncenter in<br />

Ihrer Nähe finden Sie unter<br />

www.kumon.de<br />

INTENETSEITEN FÜR<br />

KINDERWISSEN<br />

Oder Sie rufen uns an: 0211. 52 28 58-0<br />

<strong>Kinder</strong> und Jugendliche<br />

brauchen eine individuelle<br />

Förderung. Dafür mache<br />

ich mich stark.<br />

Am 7. Juni in den<br />

Stuttgarter Gemeinderat<br />

Ilse Bodenhöfer-Frey<br />

Sprachreise<br />

in den Herbstferien<br />

nach England.<br />

Kleine Gruppe (10 <strong>Kinder</strong>).<br />

Rundum betreut ab Stuttgart.<br />

Für <strong>Kinder</strong> ab 10 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Conny von Scholley<br />

Tel. 6491537<br />

www.spielendsprachenlernen.de<br />

Nutzen Sie<br />

unsere<br />

kostenlosen<br />

Probe wochen<br />

im Mai !<br />

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seit 1998<br />

Liste 4, Platz 5<br />

freie-waehler-stuttgart.de<br />

designiert


26 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Sport fur <strong>Kinder</strong><br />

Mai 2009<br />

TELOS-Studio Stuttgart<br />

Florianstraße 20, 70188 Stuttgart<br />

Telefon 0711 / 28 28 72<br />

www.telos-studio.de<br />

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Neues Herbst-Programm<br />

für die ganze Familie:<br />

Mütter<br />

Fitness und Entspannung<br />

Abschalten und Wohlfühlen<br />

Väter<br />

Fitness zur Prävention/<br />

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<strong>Kinder</strong><br />

Rhythm. musik. Erziehung<br />

Kindgerechte Bewegungs- und<br />

Gesundheitsförderung<br />

Omas<br />

Sanftes Bewegungstraining<br />

für Senioren<br />

Elterngerechte Kurszeiten<br />

unter der Woche und an den<br />

Wochenenden<br />

Bei Vorlage dieser Anzeige 10% Ermäßigung<br />

Innovation aus TRADITION<br />

Clown Lambreta aus Brasilien<br />

0711-83880543 od. 0160-5263917<br />

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„Wir kämpfen nicht<br />

gegeneinander, sondern miteinander.“<br />

„Capoeira“ ist eine Kombination aus Aktion und Kreativität<br />

Capoeira, eine Mischung aus Selbstverteidigung,<br />

Akrobatik und Tanz, das die afrikanischen<br />

Sklaven vor Jahrhunderten<br />

in Brasilien erfunden haben, wird hierzulande<br />

immer populärerer. Mehrere<br />

Schulen in der Region Stuttgart bilden<br />

vor allem <strong>Kinder</strong> und Jugendliche in<br />

ganzheitlicher Weise aus, bringen ihnen<br />

nicht nur anmutige Bewegungen bei, sondern<br />

fördern durch Musik und Kultur<br />

auch die soziale Zusammengehörigkeit.<br />

Dienstag abend im Gemeindehaus der<br />

Martinskirche in der Stuttgarter Nordbahnhofstraße.<br />

Aus dem kleinen Rekorder<br />

tönt rhytmische Musik, in mehreren<br />

Reihen üben in weiß gekleidete, barfüßige<br />

junge Erwachsene eine immer gleiche<br />

Schrittfolge. Ein Ausfallschritt nach rechts,<br />

ein Bein nach hinten, dann ein Ausfallschritt<br />

nach links und wieder ein Bein nach hinten.<br />

Es folgt eine rasche Drehung, bei der eine<br />

Hand auf dem Boden aufsetzt, dann wird<br />

das Bein in die Luft geschleudert in einem<br />

angedeuteten Angriff. Die Arme rudern dabei<br />

immer ein wenig hin und her, so, als<br />

folgte bald die nächste Attacke.<br />

Roda und Berimbao<br />

Ist nach einer halben Stunde die Aufwärmphase<br />

vorbei, kommt das eigentlich<br />

Spannende: die Capoeira-Schüler bilden<br />

einen Kreis, die sogenannte „roda“.<br />

Lehrer Dedé vom Verein „Arte Nacional<br />

Capoeira“ (60 Mitglieder) drückt einigen<br />

von ihnen eine Art Bogen mit Kalebasse,<br />

auf dem lediglich eine Saite gespannt ist,<br />

das „Berimbaou“, ein Tamborin und eine<br />

große Trommel in die Hand. Auf seine<br />

Anweisung hin gehen zwei der Schüler in<br />

die Mitte und knien sich abwartend voreinander<br />

hin. Jetzt beginnt das Berimbao zu<br />

spielen, die Trommeln setzen ein und die<br />

Kontrahenten beginnen den spielerischen<br />

Kampf. Immer wieder folgen angedeute-<br />

© Ferreira da Luz<br />

Im spielerischen Kampf Beweglichkeit beweisen.<br />

ten Angriffen artistische Elemente wie einhändige<br />

Handstände, gedrehte Kopfstände<br />

oder Räder. Alle Begegungen sind im<br />

Fluss und passen sich dem Rhythmus<br />

und dem Gesang der Außenstehenden<br />

an. Blitzschnell ducken sich die Kämpfer<br />

weg, wenn das Bein des anderen angesaust<br />

kommt. Kaum ist eine Minute verstrichen,<br />

ist das nächste Paar am Zug.<br />

Kein Kampf, sondern Spiel<br />

„Capoeira, das ist ideal gerade für <strong>Kinder</strong><br />

zwischen 6 und 9 <strong>Jahre</strong>n“, sagt Dedé,<br />

der mit bürgerlichem Namen Mauricio<br />

Ferreira da Luz heißt. Reflexe würden dabei<br />

trainiert, die Fantasie angeregt, das<br />

Selbstvertrauen gestärkt und die Lust am<br />

Spielen genutzt, so der Capoeira-Lehrer.<br />

Auch die Instrumente seien sehr attraktiv,<br />

der Rhythmus und das gemeinsame<br />

Singen in der Runde. Und nicht zu vergessen<br />

die akrobatischen Elemente, denn welches<br />

Kind schlägt nicht gerne Räder oder<br />

Purzelbäume. „Die anfängliche Zurückhaltung<br />

ist schnell weg, wenn das spielerische<br />

Element zum Zuge kommt“, so der<br />

gebürtige Brasilianer. Super sei Capoeira<br />

auch, um Stress abzubauen, und zwar<br />

durch Bewegung und Harmonie anstatt<br />

durch Gewalt. Wichtig ist Dedé dabei auch<br />

das Erleben von Gemeinschaft. So bekommen<br />

alle, die rund sechs Monate dabei sind,<br />

im Anschluss an eine „Taufe“ einen eigenen<br />

Capoeira-Namen. Da kann man dann<br />

schnell auch mal „Dourada“ oder „Pyjama“<br />

heißen, je nach Charaktereigenschaft.<br />

Mittlerweile gehen die Mitglieder von<br />

STICHWORT<br />

CAPOEIRA<br />

© Ferreira da Luz<br />

Arte Nacional Capoeira auch auf Schulen<br />

zu, bieten ihre Sportart in Form von AGs<br />

an. Acht bis zehn <strong>Kinder</strong> können an einem<br />

der Kurse teilnehmen, zahlen eine kleine<br />

Gebühr dafür. Im Verein, der vor drei <strong>Jahre</strong>n<br />

ins Leben gerufen wurde, werden 30 Euro<br />

pro Monat Kursgebühr fällig. Wer mitmacht,<br />

macht eine besondere Erfahrung:<br />

„Wir kämpfen nicht gegeneinander, sondern<br />

miteinander“, sagt der Lehrer Dedé, „und<br />

eigentlich ist es auch kein Kampf, sondern<br />

ein Spiel“.<br />

Wolfram Keppler<br />

Capoeira wurde von afrikanischen<br />

Sklaven im 16. Jahrhundert in Brasilien<br />

als eine Form des Widerstandes gegen<br />

die weißen Unterdrücker geboren.<br />

Heute praktizieren bis zu 50 Millionen<br />

Menschen in über 150 Ländern der<br />

Welt diese Sportart. Capoeira gilt als<br />

einer der wichtigsten Bestandteile der<br />

afro-brasilianischen Kultur. So werden<br />

weltweit alle Liedtexte der „roda“<br />

auf portugiesisch gesungen. Allein im<br />

Raum Stuttgart gibt es insgesamt vier<br />

Capoeira-Gruppen, die zum Teil auch<br />

Kurse für <strong>Kinder</strong> anbieten.<br />

www.artenacionalcapoeira.de<br />

www.forum3.de<br />

www.capoeira-stuttgart.org<br />

www.capoeira.de


Mai 2009 Sport fur <strong>Kinder</strong><br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 27<br />

Schnelligkeit und Ballgefühl<br />

Basketball ist beliebt bei Kids und Teens<br />

Martin Meyer, 17 <strong>Jahre</strong>, hat bei uns im<br />

Luft ballon ein Schülerpraktikum absolviert<br />

und stellt hier sein Hobby –<br />

Basketball – vor.<br />

Schnelle Pässe, Sprints, Dribblings,<br />

Körbe am Fließband, aber auch kniffl ige<br />

Spielzüge, elegante Korbleger und Glückstreffer,<br />

Freiwürfe, Fastbreaks (Konter),<br />

Zweikämpfe, das schnelle Umschalten von<br />

Angriff auf Verteidigung und noch vieles<br />

mehr: das alles ist Basketball.<br />

Ich spiele seit fast fünf <strong>Jahre</strong>n aktiv<br />

Basketball in einem Verein (drei <strong>Jahre</strong> SG<br />

Weilimdorf, seit eineinhalb <strong>Jahre</strong>n BBC<br />

Stuttgart) und bin heute noch so begeistert<br />

wie an meinem ersten Trainingstag.<br />

Damals nahm mich ein Freund zu einem<br />

Probetraining mit und nach wenigen<br />

Minuten war ich mir sicher: das ist mein<br />

Sport! Die Erfolge, der Teamgeist und der<br />

Spaß, den Basketball bereitet, reißen mich<br />

mit und beleben diesen Sport.<br />

Voraussetzungen:<br />

Die Ballsportart aus Amerika ist entgegen<br />

weit läufi ger Meinungen nicht nur ein Sport<br />

für große Menschen. Es reicht nicht aus,<br />

den Ball nur in den gegnerischen Korb zu<br />

werfen.<br />

Basketball ist ein schneller, athletischer<br />

und kräfte zehrender Sport. Er erfordert Ausdauer,<br />

Geschick, Übersicht, Rafi nesse, aber<br />

vor allem Teamgeist. Basketball ist Mannschaftssport.<br />

„Früh übt sich“ heißt die Devise - ein<br />

allge meines Einstiegsalter in diesem Sinne<br />

gibt es nicht. Einige Vereine setzen jedoch<br />

ein Mindestalter voraus. Meistens ab sechs<br />

<strong>Jahre</strong>n und aufwärts.<br />

Training:<br />

Training ist das „A und O“ im Basketball.<br />

Wer beherrscht schon das Dribbling von<br />

Geburt an oder ist in der Lage, den Korb<br />

mit einem guten Wurf zu treffen? Wer hat<br />

gleich das nötige Ballgefühl für den richtigen<br />

Spin in den Fingern?<br />

Deshalb eines vorneweg: niemand ist<br />

perfekt! Es ist nicht dramatisch, wenn<br />

man Schrittfehler macht oder nicht gut<br />

werfen kann. Dazu hat man das Training.<br />

Korbleger und Würfe üben stehen auf der<br />

Tagesordnung. Ständig rennt man, um<br />

BBC Stuttgart e.V.:<br />

www.bbcstuttgart.de,<br />

info@bbcstuttgart.de;<br />

BSG Basket Ludwigsburg e.V.:<br />

www.basket-ludwigsburg.<br />

de, Tel.: 07141/2985688,<br />

info@basket-ludwigsburg.de;<br />

Auch Zweikämpfe gehören zum Basketball.<br />

seine Ausdauer zu verbessern. Spielzüge<br />

und Dribbling werden genauso geübt wie<br />

sichere Pässe spielen.<br />

Ausrüstung:<br />

Ist das Interesse am Basketball geweckt,<br />

dann genügen zu Beginn einfache<br />

Sportkleidung, Hallenturnschuhe und<br />

Spaß am Sport. Will man sich aber intensiv<br />

mit Basketball auseinandersetzen und<br />

den Sport regelmäßig betreiben, dann ist es<br />

nahezu Pfl icht, sich Basketballschuhe zuzulegen,<br />

denn Basketball beansprucht die<br />

Füße enorm.<br />

Formalitäten:<br />

U8, U10, U12, U14, U16, U18, U20: wer<br />

hier an neue U-Bahnlinien denkt, liegt<br />

falsch. So lautet die offi zielle Eintei lung<br />

der Jugend, auf die Herren- und Damen-<br />

INFO<br />

VEREINE MIT BASKETBALL-JUGEND- UND KINDERMANNSCHAFTEN:<br />

SV Böblingen e.V.: www.sv-boeblingen.de,<br />

Tel: 07031/677930,<br />

info@sv-boeblingen.de;<br />

ESV Rot-Weiss Stuttgart<br />

e.V. Abteilung Basketball:<br />

www.redheat-stuttgart.de,<br />

info@redheat-stuttgart.de;<br />

SV Fellbach 1890 e.V. Abteilung<br />

Basketball: www.fl ashers.de,<br />

info@fl ashers.de;<br />

VFL Waiblingen 1862 e.V.:<br />

www.vfl -waiblingen.com, Tel.:<br />

07151/982210,<br />

info@vfl -waiblingen.de;<br />

mann schaften folgen. Somit wechselt man<br />

alle zwei <strong>Jahre</strong> in eine höhere Jugend. Entscheidend<br />

hierfür ist das Geburtsjahr des<br />

Spielers/der Spielerin. Für welche Jahrgänge<br />

die Vereine Mannschaften anbieten,<br />

hängt vom Zulauf und der Verfügbarkeit<br />

von Trainern ab und ist jedem Verein selbst<br />

überlassen. Da, wie so oft, die Jugend<br />

wichtig für einen Verein ist, sind sämtliche<br />

Vereine an jungen Spielerinnen und<br />

Spielern interessiert.<br />

Die Jugendmannschaften des BBC Stuttgart<br />

trainieren zum Beispiel dienstags und<br />

donnerstags ab 17:15 Uhr bis 20:15 Uhr in<br />

der Wolfbuschhalle in Stuttgart-Weilimdorf.<br />

Für genauere Informationen lohnt ein<br />

Blick auf die Website oder eine Kontaktaufnahme<br />

(siehe Infokasten).<br />

Martin Meyer<br />

tus-Stuttgart 1867 e.V.:<br />

www.tus-stuttgart.de, Tel.:<br />

0711/976610;<br />

MTV Stuttgart 1843 e.V.:<br />

www.mtv-stuttgart.de, Tel:<br />

0711/631887,<br />

service@mtv-stuttgart.de;<br />

© BBC Stuttgart<br />

Neue Kurse<br />

• Ballett<br />

• Jazz<br />

• Stepp<br />

• Gesang<br />

• Yoga<br />

• Hip-Hop<br />

für <strong>Kinder</strong> ab 4 <strong>Jahre</strong>n,<br />

Jugendliche, Erwachsene<br />

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Mit Sachverstand, Tatkraft<br />

und Glaubwürdigkeit parteiunabhängige<br />

Politik betreiben.<br />

Am 7. Juni in den<br />

Stuttgarter Gemeinderat<br />

Liste 4, Platz 9<br />

Ulrich Schill<br />

freie-waehler-stuttgart.de<br />

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Intensiv-Schwimmkurse<br />

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Schwimmkurse für <strong>Kinder</strong> ab<br />

4 <strong>Jahre</strong>n. Die <strong>Kinder</strong> werden<br />

liebevoll und angstfrei zum<br />

Schwimmen gebracht.<br />

Kurse in Ditzingen,<br />

Gerlingen, Kornwestheim.<br />

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Andrea Bühler<br />

Tel. 0711 / 86 20 663


30 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Buchtipps<br />

Mai 2009<br />

Bücher<br />

Geschenkideen<br />

CD’s<br />

Veranstaltungen<br />

DER KINDERFACHBUCHLADEN<br />

Die besten Geschichten von, für und über <strong>Kinder</strong><br />

Silberburgstraße 42, 70176 Stuttgart<br />

Fon: 0711 - 120 42 24 · Fax: 0711 - 120 42 23<br />

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Deutsche Geschichte –<br />

mehr als Stadt, Land, Fluss<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

im Mai feiert die Bundesrepublik Deutschland<br />

Geburtstag. 60 <strong>Jahre</strong> zuvor, am 8. Mai 1949, wurde<br />

in Bonn über das Grundgesetz abgestimmt,<br />

das am 24. Mai 1949 um 0:00 Uhr in den drei<br />

westlichen Zonen und Westberlin in Kraft trat. Im<br />

Oktober folgte die Gründung des zweiten deutschen<br />

Staates, der Deutschen Demokratischen<br />

Republik, die bis 1989 bestehen sollte. Die letzten<br />

20 <strong>Jahre</strong> sind also die Geschichte des wiedervereinigten<br />

Deutschlands, das mit dem Mauerfall<br />

1989 seinen Anfang nahm. Diese beiden Jubiläen<br />

habe ich zum Anlass genommen, Ihnen drei ganz<br />

unterschiedliche Bücher über Deutschland – seine<br />

Geschichte, seine Länder, seine Besonderheiten<br />

– vorzustellen.<br />

Mein, dein, unser Deutschland<br />

‚Die bewegendsten<br />

Momente der letzten<br />

60 <strong>Jahre</strong>’ lautet<br />

der Untertitel<br />

der von ZDF „heute“<br />

Moderator Steffen<br />

Seibert herausgegebenen<br />

Chronik deutscher<br />

Nachkriegsgeschichte.<br />

Zwei Autos, ein<br />

hellgrüner Trabi und<br />

ein dunkelblauer VW-<br />

Käfer, visualisieren, ob innerhalb der 18 Kapitel<br />

– von der Berliner Blockade bis zum Mauerfall<br />

und der Wiedervereinigung – Ost-, West-, oder<br />

gemeinsame deutsche Geschichte thematisiert<br />

werden. In Anlehnung an Live-Ticker in<br />

Nachrichten dokumentiert ein Epochenticker<br />

weitere geschichtliche, kulturelle oder sportliche<br />

Ereignisse bis ins Jahr 2008, womit auch<br />

die Lücke der letzten 20 <strong>Jahre</strong> geschlossen wird.<br />

Kurzinterviews mit namhaften Wissenschaftlern,<br />

Meinungsäußerungen von Jugendlichen sowie<br />

Kommentare von Steffen Seibert runden die<br />

gelungene Zeitgeschichte ab, deren verständliche<br />

Texte der Germanist und Publizist Bernd<br />

Flessner verfasst hat. Ein Buch für alle, die<br />

die Vergangenheit verstehen möchten, um die<br />

Zukunft mitgestalten zu können.<br />

Mein, dein, unser Deutschland, ab 14, 196 S.,<br />

Meyers Lexikonverlag, 2009, EUR 19,95<br />

Deutschland –<br />

Unser Land, unser Leben<br />

16 Themenbereiche<br />

erläutern verschiedene<br />

Aspekte rund um<br />

Deutschlands Historie<br />

und Kultur. Dazu gehören<br />

Epochen deutscher<br />

Geschichte ab<br />

Karl dem Großen,<br />

das Zu sammenleben<br />

von Deutschen und<br />

Ausländern, Wissenswertes<br />

über die einzelnen<br />

Bundesländer oder die Hauptstadt Berlin.<br />

Volkssport Nummer eins – Fußball – wird<br />

ebenso thematisiert wie die sicht- und hörba-<br />

ren Kennzeichen Deutschlands, Flagge und<br />

Nationalhymne.<br />

In der GEOlino-Reihe ‚Menschen – Welten<br />

– Abenteuer’ erschienen, erinnert die Seitengestaltung<br />

des Buches an die der Monatszeitschrift<br />

GEOlino und sorgt damit für einen<br />

Wiedererkennungseffekt: Bildcollagen wechseln<br />

sich mit Texten ab, Interesse wird durch<br />

Infokästen oder Bilder geweckt und vor allem<br />

das Kapitel „Kurz gemeldet“ macht Appetit<br />

auf weiterführende Texte, die natürlich im<br />

Buch nachzulesen sind. Mit denen lädt Autor<br />

Michael Kohlhammer ein, sich aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln mit Deutschland auseinanderzusetzen.<br />

Michael Kohlhammer, Deutschland – Unser<br />

Land, unser Leben, ab 9, 64 S., Kosmos, 2009,<br />

EUR 12,95<br />

Bertelsmann <strong>Kinder</strong>-Deutschlandatlas<br />

Gleich zu Beginn lädt<br />

die große geografi -<br />

sche Übersichtskarte<br />

zum Studieren ein.<br />

Kleine Bildsymbole<br />

à la Deutschlandreise<br />

lenken den Blick auf<br />

einzelne Städte und<br />

werfen Fragen auf,<br />

was damit gemeint sein<br />

könnte – worauf aber<br />

später nur in wenigen<br />

Fällen geantwortet wird. Gleichwohl nimmt der<br />

<strong>Kinder</strong>atlas nach sechs einführenden Kapiteln<br />

die <strong>Kinder</strong> auf den Weg von Bundesland zu<br />

Bundesland, und zwar grob von Nord nach Süd<br />

und von West nach Ost – wobei unerklärlich<br />

bleibt, weshalb Bayern vor Baden-Württemberg<br />

und zuletzt dem Saarland zu fi nden ist. Nach den<br />

südlichen Bundesländern geht es mit einer kleinen<br />

Einführung in die Bergwelt weiter, an die<br />

sich Informationen über die Alpen, Österreich<br />

und die Schweiz anschließen. Trotz der genannten<br />

Einwände bietet der Deutschlandatlas <strong>Kinder</strong>n<br />

eigenständige Möglichkeiten, sich mit den unterschiedlichen<br />

Ländern und Landschaften vertraut<br />

zu machen – und darüber hinaus Tipps für Urlaub<br />

und Ausfl üge in bisher unbekannte Gegenden<br />

Deutschlands.<br />

Bertelsmann <strong>Kinder</strong>-Deutschlandatlas, ab 8, 72<br />

S., Bertelsmann, 2008, EUR 14,95<br />

Den 80. Geburtstag des Bilderbuchkünstlers<br />

Eric Carle, der weit mehr als „die kleine Raupe<br />

Nimmersatt“ geschaffen hat, feiern wir im Juni<br />

auf der Buchseite. Zuvor gibt es im Newsletter,<br />

der unter www.elternzeitung-luftballon.de/<br />

Redaktionelles kostenlos<br />

abonniert werden<br />

kann, Liebeserklärungen<br />

an die beste Mama, den<br />

besten Papa der Welt.<br />

Bis dahin herzliche<br />

Grüße, Ihre<br />

Barbara Knieling

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