23.10.2012 Aufrufe

Kinder- theater Abo 1 | 4 – 6 Jahre - Elternzeitung Luftballon

Kinder- theater Abo 1 | 4 – 6 Jahre - Elternzeitung Luftballon

Kinder- theater Abo 1 | 4 – 6 Jahre - Elternzeitung Luftballon

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Mai 2009<br />

Fest der Abenteuerspielplätze<br />

und Jugendfarmen<br />

Eintritt frei - mit Spaß dabei!<br />

Dieses Jahr ist das Fest der Jugendfarmen und<br />

Abenteuerspielplätze auf dem Schillerplatz.<br />

Die 22 Stuttgarter Abenteuerspielplätze<br />

und Jugendfarmen<br />

sowie die Spielplatzinitiative<br />

Tapachtal laden zum gemeinsamen<br />

Fest am Freitag, 15.<br />

Mai 2009, auf den Stuttgarter<br />

Schillerplatz ein.<br />

Die Veranstaltung findet bereits<br />

zum sechsten Mal statt<br />

und ermöglicht den Besuchern<br />

einen Einblick in die pädagogische<br />

Spielplatzarbeit Die<br />

meisten von ihnen liegen versteckt<br />

zwischen Hecken und<br />

Büschen – einmal im Jahr präsentieren<br />

sie sich mitten in der<br />

Stadt: 23 Abenteuerspielplätze<br />

und Jugendfarmen zeigen<br />

dort Eltern, wie ihr Angebot<br />

<strong>Kinder</strong> ganz konkret fördert...<br />

und wie vielfältig das ist. Der<br />

Nachwuchs hat derweil einfach<br />

nur ganz viel Spaß bei den kreativen<br />

Mitmachangeboten auf<br />

dem Schillerplatz.<br />

Birgit Ottens, Fachbereichsleiterin<br />

der Stuttgarter Jugendhaus<br />

Gesellschaft: „Wir wollen<br />

Eltern bei diesem Fest unsere pä-<br />

100 <strong>Jahre</strong> „Hans im Glück-Brunnen“<br />

Fest mit <strong>Kinder</strong>programm am 9. und 10. Mai<br />

Am 12. Mai 1909 übergab Oberbürgermeister<br />

von Gauß den Stuttgarter Bürgern den vom<br />

Bildhauer Joseph Zeitler gestalteten Hans-im-<br />

Glück-Brunnen in der Geißstraße. Mit diesem<br />

Akt wurde die damalige Sanierung der<br />

Stuttgarter Altstadt erfolgreich beendet. Das<br />

Gesamtbild des Quartiers um den Brunnen<br />

hat sich seit damals im Vergleich zu anderen<br />

Vierteln weitgehend erhalten. Dadurch<br />

wurde auch das Flair, das dieses Viertel ausstrahlt<br />

und es damit zum vielleicht schönsten<br />

Quartier der Altstadt macht, erhalten.<br />

Die Anlieger werden dieses 100-jährige<br />

Jubiläum am 9. und 10. Mai mit einem<br />

Altstadtfest gebührend feiern. Dabei spie-<br />

© Stgt. Jugendhausgesellschaft<br />

dagogischen Kompetenzen vermitteln<br />

und gleichzeitig zeigen,<br />

welche Fähigkeiten die <strong>Kinder</strong><br />

spielend erlangen können. Beim<br />

Hüttenbau, als Beispiel, lernen<br />

die <strong>Kinder</strong> nicht nur nageln,<br />

hämmern und sägen. Sie lernen,<br />

angemessen mit Werkzeugen<br />

umzugehen. Neben neuem<br />

Wissen über Konstruktion und<br />

Planung erlangen die <strong>Kinder</strong><br />

ebenso wichtige Kompetenzen<br />

wie Teamfähigkeit und Selbstvertrauen.“<br />

Beim gemeinsamen Fest auf<br />

dem Schillerplatz probieren die<br />

<strong>Kinder</strong> an vielen Stationen zu<br />

den sieben Themenbereichen<br />

„Abenteuer-Bewegung, Experimente-Forschen,<br />

Natur-<br />

Elemente, Spielräume, Tiere,<br />

Handwerk und Hüttenbau“ fantasievolle<br />

Angebote aus.<br />

INFO<br />

Fest der Stuttgarter Abenteuerspielplätze<br />

u. Jugendfarmen,15.<br />

Mai am Schillerplatz,<br />

Stuttgart-Mitte , 14 -19 Uhr<br />

<strong>Kinder</strong>bonus? Mogelpackung!<br />

Kommentar einer alleinerziehenden Mutter<br />

„Deutschland im April 2009. Alle <strong>Kinder</strong> des<br />

Landes erhalten von der Regierung 100,-<br />

Euro geschenkt, damit sie sich tolle Sachen<br />

leisten können. Alle <strong>Kinder</strong>? Nein. Nur jene<br />

<strong>Kinder</strong>, deren Eltern noch zusammen leben.<br />

Alle <strong>Kinder</strong>, die allein mit Mama – oder seltener<br />

Papa – zuhause sind, bekommen nur 50<br />

Euro...“<br />

Das Märchen vom sogenannten <strong>Kinder</strong>bonus hat<br />

weder ein Happy-End noch den richtigen Titel:<br />

„Familienbonus“ wäre korrekt - abgesehen davon,<br />

dass das Geld auch noch versteuert werden<br />

muss. Denn - das 100 Euro-Geschenk mit dem<br />

Kindesunterhalt zu verrechnen, wird damit begründet,<br />

dass die „ganze Familie“ von dem Geld<br />

profitieren soll. De facto bedeutet dies, dass die<br />

<strong>Kinder</strong> von allein erziehenden Eltern zwar 100<br />

Euro überwiesen erhalten, unterhaltspflichtige<br />

Elternteile dafür aber 50 Euro vom Unterhalt abziehen<br />

dürfen. Dies deshalb, weil hier der Verteil-<br />

Schlüssel des <strong>Kinder</strong>geldes gilt, der Bonus also<br />

hälftig auf den Unterhalt angerechnet wird.<br />

Familienexperten und Verbandsvertreter wiesen<br />

rechtzeitig auf die Benachteiligung für allein erziehende<br />

Eltern hin, wurden aber nicht gehört.<br />

Auch die Medien schweigen still: Wird sonst immer<br />

gerne über die schwierige Situation allein<br />

erziehender Mütter geschrieben, so war der gekürzte<br />

<strong>Kinder</strong>bonus bisher kaum eine Meldung<br />

wert. So schlecht geht es den allein erziehenden<br />

Müttern eben doch nicht, dass sie Geldgeschenke<br />

nicht mit den Kindsvätern teilen könnten.<br />

Ganz ohne Polemik: Es soll jetzt gar nicht explizit<br />

unterstellt werden, dass unterhaltspflichtige<br />

Väter 50 Euro vom Unterhalt abziehen,<br />

um sie dann NICHT für ihre <strong>Kinder</strong> auszugeben.<br />

Aber es sind vor allem zwei Dinge, die<br />

mich an dieser Regelung ärgern: 1. Dass Allein-<br />

Eltern einmal mehr zu spüren bekommen, dass<br />

sie keine vollwertige Familie sind und dafür<br />

sehr konkret draufzahlen. Genau wie bei teuren<br />

Single-mit-Kind-Urlaubstarifen oder Familien-<br />

Karten, die das Vorhandensein von Ein-Eltern-<br />

Familien schlicht ignorieren. Für 100 Euro<br />

bekäme man z.B. drei Übernachtungen in einer<br />

günstigen Ferienwohnung oder ein halbes bis<br />

ganzes <strong>Kinder</strong>rad. Der 2. Punkt: Sogar bei getrennten<br />

Eltern, die es schaffen, zum Wohl ihrer<br />

<strong>Kinder</strong> harmonisch zu kommunizieren, ist<br />

len Straßenmusiker und Bands, es gibt<br />

<strong>Kinder</strong>veranstaltungen vom <strong>Kinder</strong>schminken<br />

bis zum Flamenco-Tanzkurs und dazu noch<br />

einen Mal- und Spieltisch. Auch für das leibliche<br />

Wohl wird ausreichend und mannigfaltig<br />

gesorgt sein.<br />

TM<br />

QUARTIERSFEST<br />

100 <strong>Jahre</strong> Hans im Glück<br />

Rund um den Hans im Glück Brunnen,<br />

Geißstraße, Stuttgart-Mitte<br />

Samstag, 9.Mai, ab 12:00 Uhr,<br />

Sonntag, 10. Mai, ab 11:00 Uhr<br />

Programm unter www.geissstrasse.de<br />

© pixelio<br />

Nicht alle Familien können sich über 100,- Euro<br />

Bonus pro Kind freuen.<br />

Geld ein heißes Reiz- und Streitthema. Damit<br />

schafft der sogenannte <strong>Kinder</strong>bonus vor allem<br />

erst mal eins: Zusatz-Stress für ohnehin schon<br />

belastete Familien. Statt ein Gesetz zu schaffen,<br />

mit dem alle <strong>Kinder</strong> gleich viel bekämen,<br />

trägt die Regierung ihre vorgeblich gerechten<br />

Kriterien einmal mehr auf dem Rücken der<br />

Familien aus. „Die Väter werden ja wohl nicht<br />

gleich zur Bank rennen und ihre Daueraufträge<br />

ändern“, meint dazu ein Pressesprecher des<br />

Familienministeriums etwas nassforsch. Würde<br />

er die bereits seit Januar laufenden Diskussionen<br />

in den Internetforen verfolgen, hätte er sich diesen<br />

Satz wohl verkniffen. Ob mein Kind 100 oder<br />

nur 50 Euro in die Spardose stecken wird, teile<br />

ich dem Herrn dann gerne persönlich mit. Die<br />

Konjunktur kurbeln wir damit jedenfalls nicht an.<br />

Dazu ist mir die Lust und auch die erste Freude<br />

über dieses „Geschenk mit Bedingungen“ restlos<br />

vergangen.<br />

Kerstin Bönisch<br />

INFO<br />

Alle Eltern können sich beim Familienministerium<br />

zum sogenannten <strong>Kinder</strong>bonus selbst zu<br />

Wort melden: Pressereferat des Familienministeriums;<br />

Alexanderstraße 3; 10178 Berlin<br />

Tel. 030/206 55-10 62; Fax: 030/206 55-1111; E-<br />

Mail: presse@bmfsfj.bund.de<br />

Weitere Infos auch unter: www.vamv.de<br />

© TM

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!