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Kinder- theater Abo 1 | 4 – 6 Jahre - Elternzeitung Luftballon

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Mai 2009 Aktuell<br />

Anzeige Sonnenhof_No1.pdf 16.04.2009 19:30:06 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 5<br />

Noch nicht ganz ausgegoren:<br />

Die neue Einschulungsuntersuchung<br />

Post vom Gesundheitsamt werden von nun<br />

an Familien erhalten, die ein viereinhalbjähriges<br />

Kind haben: Die Einladung zur<br />

Einschu lungsuntersuchung. So früh deshalb,<br />

damit, wenn nötig, Fördermaßnahmen<br />

rechtzeitig eingeleitet werden können. Die<br />

Untersuchungen sollten, soweit möglich, in den<br />

jeweiligen Einrichtungen der <strong>Kinder</strong> durchgeführt<br />

werden. Eltern befürworten grundsätzlich<br />

den frühen Zeitpunkt der Untersuchung,<br />

sehen aber noch ungeklärte Fragen.<br />

Was passiert, wenn<br />

Förderbedarf vorliegt?<br />

Das Gesundheitsamt in Stuttgart geht bisher von<br />

30 bis 50 Prozent förderungsbedürftigen <strong>Kinder</strong>n<br />

aus. Je nach Befund leitet das Gesundheitsamt<br />

Förderbedarf ab und empfi ehlt Eltern mögliche<br />

Schritte, die Dr. Dr. Hans-Otto Tropp, Leiter des<br />

Gesundheitsamtes Stuttgart, folgendermaßen erläutert:<br />

„Bei ganz leichten Befunden können entsprechende<br />

Tipps im häuslichen Umfeld oder in<br />

der <strong>Kinder</strong>tagesstätte im Rahmen des normalen<br />

Programms vom Orientierungsplan viel bewirken.<br />

Stellt man intensiven Förderbedarf fest,<br />

kommt eine spezielle Fördermaßnahme, zum<br />

Beispiel ein Sprachförderprogramm in der Kita,<br />

in Betracht. Wenn auch vom <strong>Kinder</strong>arzt eine<br />

besondere Indikation gestellt wird, kann eine<br />

Therapie, wie zum Beispiel Ergotherapie oder<br />

Logopädie, medizinisch verordnet werden.“<br />

Eltern kritisieren<br />

unklares Förderkonzept<br />

Deutliche Kritik der Konferenz der Gesamt eltern<br />

beiräte in Stuttgart gab es, weil immer noch<br />

unklar ist, wie die unterstützungsbedürftigen<br />

<strong>Kinder</strong> tatsächlich gezielt und qualifi ziert gefördert<br />

werden sollen und aus welchen Mitteln<br />

dies bezahlt wird. Es sei schon eine weltfremde<br />

Vor stellung, so das Elterngremium, dass ausgerechnet<br />

diejenigen die Förderung bewerkstelligen<br />

sollen, die offensichtlich auch schon vorher<br />

damit überfordert waren: die betroffenen Eltern<br />

und Erzieherinnen.<br />

„Wir Eltern fi nden es ungeheuerlich, dass<br />

schon seit <strong>Jahre</strong>n über diese Untersuchung diskutiert<br />

wird, sich aber offenbar noch niemand<br />

ernsthaft darüber Gedanken gemacht hat, was<br />

danach passiert“, so die Stellungnahme. Kitas<br />

seien schon heute, mangels Personal, mit der<br />

Vielzahl der Aufgaben, die sie leisten sollen,<br />

überlastet. „Für eine zusätzliche Förderung haben<br />

die Erzieherinnen weder Zeit, noch sind genügend<br />

dafür ausgebildet. Wir fordern deshalb<br />

dringend eine bessere personelle Ausstattung der<br />

Kitas“, bekräftigt Konferenzsprecher Lambert<br />

Liesenberg.<br />

Die Eltern fordern deshalb die Verantwortlichen<br />

auf, jetzt verlässliche Aussagen darüber zu machen,<br />

dass und wie jedem auffälligen Kind unmittelbar<br />

nach der Diagnose geeignete und<br />

qualitätsvolle Maßnahmen angeboten werden<br />

können.<br />

Versprechungen und<br />

gleichzeitig Verschärfung<br />

Die Untersuchungen sind in diesen Wochen<br />

im Gange. Noch können keine gesicherten<br />

Auch das Gehör wird untersucht.<br />

C<br />

M<br />

© Gesundheitsamt Stuttgart<br />

Zahlen über Art und Menge der erforderlichen<br />

Förderungen veröffentlicht werden. In einem<br />

Interview mit der Stuttgarter Zeitung hat Sozialbürger<br />

meisterin Gabriele Müller-Trimbusch aber<br />

ver sichert, dass alle <strong>Kinder</strong>, die eine Förderung<br />

brauchen, diese auch erhalten werden. Ob die<br />

vor handenen Ressourcen ausreichten, würde<br />

sich zeigen, wenn die Einrichtungen ihren Förder<br />

bedarf angemeldet haben. Inzwischen hat die<br />

Landesstiftung die Bedingungen für ihr Sprachförder<br />

programm für Vorschulkinder verschärft. Es<br />

sollen nur noch <strong>Kinder</strong>, die mindestens fünf <strong>Jahre</strong><br />

alt sind, gefördert werden, zudem sollten Fördergrup<br />

pen aus mindestens sechs <strong>Kinder</strong>n bestehen.<br />

Kritik auch in Esslingen und Sindelfi ngen<br />

Auch Esslinger und Sindelfi nger Eltern schließen<br />

sich der Kritik aus Stuttgart an. Dort gibt es<br />

zudem noch den Verfahrens-Unterschied, dass<br />

die <strong>Kinder</strong> zunächst nur von einer sozialmedizinischen<br />

Assistentin untersucht werden und<br />

erst wenn ihr Bericht Auffälligkeiten zeigt, einem<br />

Arzt vorgestellt werden. „Das kommt einer<br />

Be urteilung unserer <strong>Kinder</strong> nach Aktenlage<br />

gleich“, kritisiert Esslingens GEB-Vorsitzende<br />

Bri gitte Häfele. „Was hier an Fehlinterpretationen<br />

mög lich ist, kann man sich vorstellen.“<br />

Skep tisch werden auch Menge und Inhalt der<br />

Daten beurteilt, die durch die Fragebögen erhoben<br />

werden. Es sei fraglich, ob alles zur Beurteilung<br />

der Schul fähigkeit relevant sei. „Die Frage nach<br />

dem Schul abschluss der Bezugsperson ist schon<br />

fast dis kriminierend. Und das Verhalten des<br />

Kindes wie „hilfsbereit, boshaft oder teilt gern mit<br />

anderen“ ist eine Momentaufnahme und hat in einer<br />

Schul untersuchung nichts zu suchen“, moniert<br />

Sindelfi ngens GEB-Sprecherin Kathrin Schmitt.<br />

Grundsätzlich fordern die Eltern, den Ausbau<br />

des Per sonalschlüssels in Kitas statt teurer Untersu<br />

chungen. Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Infos über die Konferenz der Gesamtelternbeiräte<br />

der Stuttgarter <strong>Kinder</strong>tagesstätten (KdGEB)<br />

www.kdgeb.de; Infoveranstaltung des Esslinger-<br />

GEB am 5.5.2009, 20 Uhr. Näheres hierzu in<br />

unserem Terminkalender<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

www.derSonnenhof.com | Tel. 0711 - 5 07 46 20 | info@dersonnenhof.com<br />

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