Kinder- theater Abo 1 | 4 – 6 Jahre - Elternzeitung Luftballon

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Mai 2009 Schule und Unterricht
Elternzeitung Luftballon 21
Unterstützung bei der Berufsfi ndung
PiF und Komplizen helfen Jugendlichen, ihren Weg zu finden
Für manche Jugendliche gar nicht so leicht:
die Schulabschluss- und Berufsfi ndungsphase.
Unterstützung bieten die „KOMET2-Projekte“
und das Schüler-Mentoring der „Komplizen“.
Die „Kompetenz- und Erfolgstrainings für Jugendliche“
(KOMET), gefördert von der Landesstiftung
Baden-Württemberg, richten sich an Jugendliche
mit individuellem Unterstützungsbedarf. Das
Projekt PiF (Perspektiven im Fokus) der evangelischen
Gesellschaft Stuttgart ist eines von
neun im Land. Jugendliche mit ADHS-Syndrom
entdecken bei wöchentlichen Treffen in einem
Foto-Workshop ihre Fähigkeiten und Stärken.
Die Schüler mit Aufmerksamkeitsdefi zit arbeiten
an ihrer Konzentrationsfähigkeit und am
Durchhaltevermögen: eine Fotoausstellung ist
geplant.
Grundlage für alle KOMET-Projekte ist die
Einbeziehung von Schule, Eltern und außerschulischer
Jugendbildung. Die Teilnahme ist für die
Jugendlichen kostenlos, mit ihrer Unterschrift
verpfl ichten sie sich, regelmäßig an den Aktionen
teilzunehmen.
Ziel ist der Aufbau von Bildungspartnerschaften
zwischen allen Mitgliedern einer Familie und
die Beratung und Förderung der Eltern in ihrer
Erziehung. Eine psychologische Betreuung soll
dabei helfen.
Unter dem Motto „Leinen los - volle Kraft
voraus“ wurde in den vergangenen Monaten
am Schickhardt-Gymnasium im Stuttgarter
Süden ein ambitioniertes Projekt auf den Weg
gebracht. Ziel dessen ist es, durch vielfältige
gemeinsame Erlebnisse das offene Miteinander
von Schülern, Lehrern und Eltern zu stärken,
den Einstieg in den gymnasialen Schulalltag zu
erleichtern und stabile Klassengemeinschaften
von Anfang an zu fördern.
„Ein gutes Schulklima haben wir als Zielsetzung
schon lange in unserem Leitbild formuliert“, berichtet
die kommissarische Schulleiterin Ursula
Schwarz im Gespräch. Nicht zuletzt durch den
sportlichen Schwerpunkt der Schule seien Begriffe
wie Fairplay und gegenseitiges verantwortliches
Handeln fest in das Schulleben verankert. „Um
so mehr hat es mich daher gefreut, dass Eltern
und Lehrer gemeinsam ein neues Projekt aus der
Taufe gehoben haben, um diese Zielsetzung mit
noch mehr Leben zu füllen“, so Schwarz. Dabei
hat die engagierte Arbeitsgruppe, die an der
Umsetzung der Ideen arbeitet, stets das Bild „Wir
sitzen alle in einem Boot“ vor Augen. „Beginnend
mit der Klasse 5, möchten wir den Kindern und
Jugendlichen daher ab sofort, ergänzend zu den
Angeboten der Schulcurriculas, feste erlebnispädagogische
Angebote während ihrer Schulzeit machen“,
erzählt die Elternbeiratsvorsitzende Renate
Aruna.
Kooperation und Rücksichtnahme
Die aufeinander aufgebauten Bausteine, sehen
neben dem Besuch eines Nieder- und
Hochseilgartens unter anderem das Klettern am
Fels oder den Besuch einer Höhle vor. „Durch
ein hohes Maß an Kooperation, und gegensei-
Die „Komplizen“ dagegen setzen bewusst auf
Ansprechpartner außerhalb der Familie. Zwölf
Monate lang begleiten Nachwuchsführungskräfte
aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur
Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen
14 und 19 Jahren auf dem Weg zum Beruf. Seit
diesem Jahr läuft das Programm in Stuttgart.
Die Komplizen suchen geeignete Tandems von
Schülern und Mentoren aus, die sich regelmäßig
treffen.
Die Schüler bekommen Orientierungs- und
Entscheidungshilfe bei Ausbildungs-, Studien-
und Berufswahl, haben bessere Chancen im
Bewerbungsprozess und können sich ein nützliches
Netzwerk aufbauen. 100 Plätze wird es
in Stuttgart geben. Insbesondere Jugendliche
mit Migrationshintergrund sowie Mädchen und
Jungen in gleichem Maße sollen von der Chance
profi tieren.
Susanne Haag
INFO
Projektanträge für die KOMET2-Phase ab 1. Oktober
können bis zum 19. Juni 2009 eingereicht
werden. Infos unter www.komet-bw.de.
Bewerbungen von Schülern und Mentoren für
die Komplizen sind bis Ende Juni 2009 unter
www.die-komplizen.org möglich.
Gutes Miteinander in der Schule
Neues Projekt im Schickhardt-Gymnasium auf den Weg gebracht
Beim Klettern muss man anderen vertrauen.
tiger Rücksichtnahme, die diese Aufgaben den
Jugendlichen abverlangen, erhoffen wir uns weiterreichende
positive Effekte auf den Schulalltag
der Kinder“, so Aruna weiter. Soweit als möglich
sollen dabei auch die Eltern „mit ins Boot“,
um sich gegenseitig besser kennen zu lernen und
schon früh Kontakte untereinander zu knüpfen.
Eine Vielzahl von Vorträgen zu ganz unterschiedlichen
Themen, wie Medien, Pubertät oder
Gefährdungsrisiko Alkohol sollen darüber hinaus
die Schulgemeinschaft über die Jahre begleiten
und ergänzen damit den Ansatz der gemeinsamen
Aktivitäten. Das Projekt wird innerhalb der
nächsten drei Jahre aus Projektmitteln „Zukunft
der Jugend“ der Stadt Stuttgart gefördert.
Sabine Rees
INFO
www.schickhardt.org
© Schickhardt Gymnasium
GRATIS INFO-HOTLINE, 8–20 Uhr
0800-19 4 18 08
www.schuelerhilfe.de
In Zukunft bessere Noten!
• Individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder
und Jugendlichen
• Motivierte und erfahrene Nachhilfelehrer/-innen
• Ferienkurse und Kurse zur Prüfungsvorbereitung
Beratung vor Ort: Mo.–Fr., 15.00-17.30 Uhr
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