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Symposium Rede Wienholtz -Endfassung

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Ganz besonders freue ich mich, mit Ihnen allen heute zusammen einige der erfolgreichsten<br />

Sportlerinnen und Sportler unseres Landes begrüßen zu dürfen. Ich begrüße den Segel-Olympia-<br />

Sechsten Simon Grotelüschen, Zehnkampf-Olympiasieger Willi Holdorf, Ruder-Olympiasieger<br />

Kraft Schepke, die Doppel-Olympiasiegerin Meike Evers und den frischgebackenen Olympiasieger<br />

im Ruder-Vierer, Lauritz Schoof. Seien Sie alle herzlich Willkommen!<br />

Unser heutiges <strong>Symposium</strong> trägt den Titel "Sport gestaltet Zukunft – zur gesellschaftlichen<br />

Bedeutung des Sports in Schleswig-Holstein“. Ich will mich in meinem Statement auf zwei<br />

bedeutsame Aspekte konzentrieren.<br />

Zunächst beschäftigt mich die Frage, welchen Stellenwert der Sport in unserer Gesellschaft heute<br />

tatsächlich besitzt oder - besser gesagt - besitzen sollte. Anschließend werde ich kurz darstellen,<br />

wie sich der Landessportverband mit langfristigen Perspektiven in die gesellschaftliche<br />

Entwicklung in Schleswig-Holstein aktiv einbringt. Drei Beispiele werden zeigen, dass wir in<br />

Schleswig-Holstein dringenden Handlungsbedarf für einen künftigen engen Schulterschluss des<br />

Sports mit der Politik und auch mit der Wirtschaft haben.<br />

Wenn wir den gesellschaftlichen Stellenwert des Sports hinterfragen, dann kann man unter dem<br />

Eindruck der Olympischen Spiele in London nur erstaunt feststellen, welche enorm verbindende<br />

Kraft der Sport besitzt.<br />

Sei es hinsichtlich des friedlichen Wettstreites der Länder unserer Erde untereinander oder der<br />

verbindenden Kraft innerhalb eines Landes, wie wir es gerade bei den Briten feststellen konnten.<br />

Die Waliser, Schotten und Engländer haben mit dem Doppel-Olympiasieger über fünf- und<br />

zehntausend Meter - Mo Farah – einen neuen Volkshelden. Einen in Somalia geborenen Farbigen<br />

und gläubigen Moslem, der in den Straßen-Gangs in London aufgewachsen ist.<br />

Wenn das kein gutes Beispiel für die Integrationskraft des Sports ist?<br />

Und in Hamburg bei der Ankunft der deutschen Olympiateilnehmer konnten wir etwas von der<br />

Begeisterung spüren, die bei den Menschen in unserem Land für unsere besten Sportlerinnen und<br />

Sportler gewachsen ist.<br />

Auch Bundespräsident Joachim Gauck zeigte sich in London als Freund des Sports. Er hob die<br />

Vorbildfunktion der Sportlerinnen und Sportler für die Gesellschaft hervor und warb für mehr<br />

Sport in der Breite der Bevölkerung. Für ihn leistet der Sport einen Zugewinn an Lebensqualität<br />

und eine Steigerung der Lebensbejahung.<br />

Für den Bundespräsidenten gehört der Sport daher „in die Mitte der Gesellschaft“, wie er es am<br />

Rande der Eröffnungsfeier in London formulierte.<br />

Der ehemalige Innen– und derzeitige Verteidigungsminister Thomas de Maiziere, der in dieser<br />

Position auch einer der wichtigsten Sportförderer in unserem Land ist, formulierte es anlässlich<br />

einer Ehrungsveranstaltung des deutschen Sports in diesem Jahr ähnlich:<br />

„Die Werte des Sports sind für die Gesellschaft wichtiger als alles andere“.<br />

Und er zählte dabei unter anderem auf:<br />

Respekt - Leistung - Fairness und Miteinander.<br />

Diese besondere Herausstellung der Werte des Sports bei der Begründung seiner<br />

gesellschaftlichen Bedeutung stellt für mich eine besondere Qualität dar. Traditionell werden dem<br />

Sport wesentliche Beiträge für das Gemeinwohl beispielsweise in der Gesundheitsförderung und<br />

damit bei der Entlastung öffentlicher Kassen zugestanden.<br />

Auch eine maßgebliche soziale, integrative und präventive Funktion wird mit dem Sport in<br />

Verbindung gebracht. Die durch den Sport zu vermittelnden Werte in den Vordergrund zu stellen,<br />

dringt aber in seiner Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung tiefer.<br />

Respekt, Leistung, Fairness und Miteinander - das sind durch den Sport vermittelbare<br />

Grundwerte unserer sozialen Ordnung.

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