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Hannah Arendts Konzeption des Gemeinsinns im Hinblick auf den ...

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Möglicherweise ist die Leerstelle nichts als eine intellektuelle Träne, die Eink<strong>auf</strong>stempel sind<br />

die neuen Kirchen gewor<strong>den</strong> und wir die ersten, die sich das Gute k<strong>auf</strong>en können.<br />

Doch glaube ich das nicht! <strong>Hannah</strong> Arendt hat uns auch dazu etwas zu sagen; die<br />

Unzufrie<strong>den</strong>heit <strong>des</strong> Massemenschen kommt nicht von ungefähr. Sie steht mit ihrer Antwort<br />

zwischen <strong>den</strong> Stühlen. Der Mensch kann dem Menschen ein Wolf sein, wenn der Gemeinsinn<br />

nicht funktioniert. Doch mit diesem hat er die Fähigkeit und die Chance, das Zwischen der<br />

menschlichen Angelegenheiten lebenswert einzurichten, seine Bezugsgewebe mit einem<br />

guten Muster zu versehen. Ich glaube <strong>Hannah</strong> Arendt hat einen geglückten Versuch<br />

angestellt, <strong>den</strong> Glauben an die Menschen zu erhalten, ohne einen Umweg über Gott gehen zu<br />

müssen. Das Gute und das Wahre sind nicht universell, sondern müssen von jeder Generation<br />

Handelnder neu gemeinsam gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Dies klappt nur mit funktionieren<strong>den</strong><br />

Gemeinsinn.<br />

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