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„Wir zahlen drauf“ - Kaufen und Sparen

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KREUZVIERTEL<br />

Seit 40 Jahren<br />

in Ihren Diensten<br />

Gudrun Pieper-Husmann<br />

Cheruskerring 73<br />

48147 Münster<br />

Tel.: 29 89 07 ·Fax: 27 37 59<br />

Kreuz-Apotheke<br />

Jetzt in neuen Händen!<br />

Inhaberin Gudrun Pieper-Husmann<br />

Kanalstraße 2<br />

48147 Münster<br />

Tel.: 02 51 /2303513<br />

WINDTHORSTSTR.<br />

Meine neue Apotheke<br />

Apotheker Thomas Brongkoll e. K.<br />

Windthorststraße 37<br />

D-48143 -Münster<br />

Tel: 02 51 -4143555<br />

E-Mail:<br />

windthorststrasse@docmorris-apotheke.de<br />

ERPHOVIERTEL<br />

ERPHO<br />

APOTHEKE<br />

Berthild Holsmölle e.K<br />

Warendorfer Str.149<br />

48145 Münster<br />

Tel. 02 51 /392112<br />

www.erpho-apotheke.de<br />

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gute Preise<br />

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Telefon 71 73 80<br />

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APOTHEKEN–<br />

KOMPASS<br />

Beim aufgedruckten Datum auf Medikamenten handelt es sich nicht um ein Mindesthaltbarkeits-, sondern um ein Verfallsdatum. Nur bis zu diesem Datum ist die<br />

Arzneimittelsicherheitgarantiert. Foto Sokolowski/akw<br />

Weit mehr als eine Empfehlung<br />

Wirkstoffe verändern sich / Verfallsdatum von Arzneimitteln beachten<br />

MÜNSTER. Sind die Cornflakes<br />

noch genießbar oder die Tiefkühlpizza<br />

noch lecker, wenn<br />

das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

überschritten ist? Da kann<br />

man sich im Regelfall auf seine<br />

Sinne verlassen.<br />

Schließlich bedeutet „abgelaufen“<br />

keineswegs, dass die<br />

Lebensmittel nicht mehr<br />

„gut“ sind. „Bei Medikamenten<br />

sieht das jedoch anders<br />

aus“, sagt Angelika Plaßmann,<br />

Sprecherin der müns-<br />

MÜNSTER. „Klassische<br />

Schnupfensprays sollten ohne<br />

ärztliche Anweisung nicht<br />

länger als fünf bis sieben Tage<br />

angewendet werden“, betont<br />

Angelika Plaßmann, Sprecherin<br />

der münsterschen Apothekerschaft.<br />

Das betrifft Nasensprays,<br />

-tropfen <strong>und</strong> -gele mit<br />

den Wirkstoffen Xylometazolin,<br />

Oxymetazolin, Tramazolin<br />

<strong>und</strong> Naphazolin. Kurzfristig<br />

angewendet führen diese<br />

zu einem Abschwellen der<br />

Nasenschleimhaut <strong>und</strong> zu<br />

verminderter Schleimbildung.<br />

Schwellung<br />

„Bei längerem Einsatz kann<br />

die Schleimhaut in der Nase<br />

aber anschwellen, dadurch<br />

wird subjektiv eine wiederholte<br />

Anwendung nötig“,<br />

warnt Plaßmann. Bei Langzeitgebrauch<br />

dieser Schnupfensprays<br />

kann sich eine medikamentös<br />

bedingte Entzündung<br />

der Nasenschleimhaut<br />

(Rhinitis medicamentosa)<br />

entwickeln. Die Folge: In immer<br />

kürzeren Abständen sind<br />

immer höhere Dosierungen<br />

des Schnupfensprays nötig.<br />

Der Dauergebrauch kann<br />

auch die physiologischen<br />

Funktionen der Nasen-<br />

terschen Apothekerschaft,<br />

denn „hier sprechen wir nicht<br />

von einem Mindesthaltbarkeits-,<br />

sondern von einem<br />

Verfallsdatum. Die Einnahme<br />

von Medikamenten nach<br />

Überschreiten dieses Verfallsdatums<br />

kann riskant sein.“<br />

Unkalkulierbares Risiko<br />

So können sich einzelne Bestandteile<br />

mit der Zeit zersetzen,<br />

Wirkstoffe könnten ihre<br />

Wirkung verlieren oder verändern.<br />

Das bedeutet in je-<br />

schleimhaut einschränken.<br />

„Rezeptfrei heißt nicht<br />

harmlos. Auch Medikamente<br />

der Selbstmedikation können<br />

missbräuchlich angewendet<br />

Der Apotheken-Notdienstfinder<br />

22 833 von jedem Handy ohne Vorwahl<br />

*max.<br />

dem Fall ein unkalkulierbares<br />

Risiko für die Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Verharmlosung<br />

Dennoch wird das Verfallsdatum<br />

immer wieder öffentlich<br />

verharmlost. „Bei Arzneimitteln<br />

erkennt man nicht beim<br />

bloßen Hinsehen oder am Geruch,<br />

ob Tabletten, Zäpfchen<br />

& Co. noch genauso wirken<br />

wie vorgesehen. Gerade im<br />

Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit<br />

sollte man auf die<br />

Einnahme verfallener Arznei-<br />

werden“, sagt die Apothekerin.<br />

Missbrauch geht nicht<br />

zwangsläufig mit einer psychischen<br />

Abhängigkeit einher.<br />

Bei Schnupfensprays<br />

mittel verzichten“, rät Apothekerin<br />

Angelika Plaßmann<br />

<strong>und</strong> betont: „Eine Haltbarkeitsangabe<br />

auf einer Tablettenschachtel<br />

ist keineswegs<br />

eine Kennzeichnung, die auf<br />

eine Verpackung aufgedruckt<br />

wurde, weil dort noch Platz<br />

war.“<br />

Im Gegenteil: Diese Angabe<br />

ist Teil der Zulassung des Arzneimittels,<br />

<strong>und</strong> sie basiert auf<br />

umfangreichen experimentellen<br />

Daten.<br />

Dass es in Supermärkten die<br />

zeigt sich der Missbrauch in<br />

zu häufiger Anwendung oder<br />

zu hohen Dosierungen. Plaßmann:<br />

„Patienten, die auf ein<br />

abschwellendes Nasenspray<br />

Handy: 22 833*<br />

Festnetz: 0800 00 22 833**<br />

SMS: „apo“ an 22 833*<br />

obligatorische Kiste mit bald<br />

ablaufender Wurst gibt, ist eine<br />

Sache, sagt Plaßmann,<br />

„doch deshalb darf <strong>und</strong> wird<br />

es keine Zweite-Wahl-Arzneimittel<br />

geben. Das wäre aus<br />

pharmazeutischer Sicht völlig<br />

inakzeptabel <strong>und</strong> auch aus<br />

rechtlicher Sicht absolut<br />

falsch. Ein Arzneimittel, das<br />

abgelaufen ist, darf nicht<br />

mehr eingesetzt werden.“<br />

Wie Altarzneimittel korrekt<br />

entsorgt werden, erklärt jede<br />

Apotheke vor Ort.<br />

Sprays nicht länger als eine Woche anwenden<br />

Bei Schnupfen: Langzeitgebrauch kann eine Entzündung der Nasenschleimhaut bewirken<br />

Patienten, die auf ein abschwellendes Nasenspray nicht mehr verzichten können, sollten mit ihrem Arzt oder Apotheker über mögliche<br />

Alternativen oder eine Entwöhnung sprechen. Foto ABDA<br />

nicht mehr verzichten können,<br />

sollten mit ihrem Arzt<br />

oder Apotheker über mögliche<br />

Alternativen oder eine<br />

Entwöhnung sprechen.“<br />

69 ct/Min/SMS **kostenlos<br />

GREVENER STR.<br />

Behring-<br />

Apotheke<br />

Apothekerin<br />

Stefanie Grotefels<br />

Grevener Str.169<br />

48159 Münster<br />

Tel. 02 51 /278240<br />

Fax0251/20079131<br />

HANSAVIERTEL<br />

Wir beraten Sie gern!<br />

MARKT-<br />

APOTHEKE<br />

Apotheker Lutz Perlick<br />

Hamannplatz 22<br />

48157 Münster/Westf.<br />

Telefon 24 75 38<br />

Gegen<br />

gefälschte<br />

Medizin<br />

MÜNSTER. Um gefälschte Medikamente<br />

aus dem legalen<br />

Handel herauszuhalten, haben<br />

sich Arzneimittelhersteller,<br />

Pharmagroßhändler <strong>und</strong><br />

Apotheker zusammengeschlossen.<br />

Die neu gegründete<br />

Initiative Securpharm will<br />

nach eigenen Angaben ein Sicherheitssystem<br />

entwickeln,<br />

mit dem künftig die Echtheit<br />

von Arzneimitteln in der Apotheke<br />

überprüft werden kann.<br />

Wesentliche Eckpunkte des<br />

Systems seien bereits festgelegt,<br />

für 2013 sei ein Pilotversuch<br />

geplant, erklärte der designierte<br />

Geschäftsführer<br />

Reinhard Hoferichter in Berlin.<br />

Bei dem Pilotversuch würden<br />

mehrere Hersteller die<br />

Packungen einiger ausgewählter<br />

rezeptpflichtiger Arzneimittel<br />

mit einem sogenannten<br />

Data-Matrix-Code<br />

ausstatten, der auch bei<br />

Bahntickets gängig sei. Dabei<br />

erhalte jede einzelne Packung<br />

eine individuelle Seriennummer<br />

<strong>und</strong> werde somit zum<br />

Unikat. An dem Test teilnehmende<br />

Apotheken könnten<br />

dann mithilfe eines Scanners<br />

jedes Medikament vor dem<br />

Verkauf auf seine Echtheit<br />

überprüfen. Auch der Großhandel<br />

solle diese Möglichkeit<br />

erhalten.<br />

Eine neue EU-Richtlinie soll<br />

den Schutz der Verbraucher<br />

vor unwirksamen <strong>und</strong> möglicherweise<br />

gefährlichen Arzneimitteln<br />

verbessern. Vorgesehen<br />

sind beispielsweise<br />

Barcodes auf allen Packungen,<br />

die den Apothekern anzeigen,<br />

woher das Medikament<br />

kommt <strong>und</strong> ob es sich<br />

um ein Originalpräparat handelt.<br />

Fälschungssichere Merkmale<br />

an den Verpackungen<br />

wie Hologramme sollen verhindern,<br />

dass diese geöffnet<br />

werden <strong>und</strong> der Inhalt manipuliert<br />

wird. Anlass für das<br />

EU-Gesetz ist der in den vergangenen<br />

Jahren stark angestiegene<br />

Vertrieb gefälschter<br />

Medikamente. AFP

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