„Wir zahlen drauf“ - Kaufen und Sparen
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KREUZVIERTEL<br />
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in Ihren Diensten<br />
Gudrun Pieper-Husmann<br />
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48147 Münster<br />
Tel.: 29 89 07 ·Fax: 27 37 59<br />
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KOMPASS<br />
Beim aufgedruckten Datum auf Medikamenten handelt es sich nicht um ein Mindesthaltbarkeits-, sondern um ein Verfallsdatum. Nur bis zu diesem Datum ist die<br />
Arzneimittelsicherheitgarantiert. Foto Sokolowski/akw<br />
Weit mehr als eine Empfehlung<br />
Wirkstoffe verändern sich / Verfallsdatum von Arzneimitteln beachten<br />
MÜNSTER. Sind die Cornflakes<br />
noch genießbar oder die Tiefkühlpizza<br />
noch lecker, wenn<br />
das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
überschritten ist? Da kann<br />
man sich im Regelfall auf seine<br />
Sinne verlassen.<br />
Schließlich bedeutet „abgelaufen“<br />
keineswegs, dass die<br />
Lebensmittel nicht mehr<br />
„gut“ sind. „Bei Medikamenten<br />
sieht das jedoch anders<br />
aus“, sagt Angelika Plaßmann,<br />
Sprecherin der müns-<br />
MÜNSTER. „Klassische<br />
Schnupfensprays sollten ohne<br />
ärztliche Anweisung nicht<br />
länger als fünf bis sieben Tage<br />
angewendet werden“, betont<br />
Angelika Plaßmann, Sprecherin<br />
der münsterschen Apothekerschaft.<br />
Das betrifft Nasensprays,<br />
-tropfen <strong>und</strong> -gele mit<br />
den Wirkstoffen Xylometazolin,<br />
Oxymetazolin, Tramazolin<br />
<strong>und</strong> Naphazolin. Kurzfristig<br />
angewendet führen diese<br />
zu einem Abschwellen der<br />
Nasenschleimhaut <strong>und</strong> zu<br />
verminderter Schleimbildung.<br />
Schwellung<br />
„Bei längerem Einsatz kann<br />
die Schleimhaut in der Nase<br />
aber anschwellen, dadurch<br />
wird subjektiv eine wiederholte<br />
Anwendung nötig“,<br />
warnt Plaßmann. Bei Langzeitgebrauch<br />
dieser Schnupfensprays<br />
kann sich eine medikamentös<br />
bedingte Entzündung<br />
der Nasenschleimhaut<br />
(Rhinitis medicamentosa)<br />
entwickeln. Die Folge: In immer<br />
kürzeren Abständen sind<br />
immer höhere Dosierungen<br />
des Schnupfensprays nötig.<br />
Der Dauergebrauch kann<br />
auch die physiologischen<br />
Funktionen der Nasen-<br />
terschen Apothekerschaft,<br />
denn „hier sprechen wir nicht<br />
von einem Mindesthaltbarkeits-,<br />
sondern von einem<br />
Verfallsdatum. Die Einnahme<br />
von Medikamenten nach<br />
Überschreiten dieses Verfallsdatums<br />
kann riskant sein.“<br />
Unkalkulierbares Risiko<br />
So können sich einzelne Bestandteile<br />
mit der Zeit zersetzen,<br />
Wirkstoffe könnten ihre<br />
Wirkung verlieren oder verändern.<br />
Das bedeutet in je-<br />
schleimhaut einschränken.<br />
„Rezeptfrei heißt nicht<br />
harmlos. Auch Medikamente<br />
der Selbstmedikation können<br />
missbräuchlich angewendet<br />
Der Apotheken-Notdienstfinder<br />
22 833 von jedem Handy ohne Vorwahl<br />
*max.<br />
dem Fall ein unkalkulierbares<br />
Risiko für die Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Verharmlosung<br />
Dennoch wird das Verfallsdatum<br />
immer wieder öffentlich<br />
verharmlost. „Bei Arzneimitteln<br />
erkennt man nicht beim<br />
bloßen Hinsehen oder am Geruch,<br />
ob Tabletten, Zäpfchen<br />
& Co. noch genauso wirken<br />
wie vorgesehen. Gerade im<br />
Hinblick auf die Arzneimittelsicherheit<br />
sollte man auf die<br />
Einnahme verfallener Arznei-<br />
werden“, sagt die Apothekerin.<br />
Missbrauch geht nicht<br />
zwangsläufig mit einer psychischen<br />
Abhängigkeit einher.<br />
Bei Schnupfensprays<br />
mittel verzichten“, rät Apothekerin<br />
Angelika Plaßmann<br />
<strong>und</strong> betont: „Eine Haltbarkeitsangabe<br />
auf einer Tablettenschachtel<br />
ist keineswegs<br />
eine Kennzeichnung, die auf<br />
eine Verpackung aufgedruckt<br />
wurde, weil dort noch Platz<br />
war.“<br />
Im Gegenteil: Diese Angabe<br />
ist Teil der Zulassung des Arzneimittels,<br />
<strong>und</strong> sie basiert auf<br />
umfangreichen experimentellen<br />
Daten.<br />
Dass es in Supermärkten die<br />
zeigt sich der Missbrauch in<br />
zu häufiger Anwendung oder<br />
zu hohen Dosierungen. Plaßmann:<br />
„Patienten, die auf ein<br />
abschwellendes Nasenspray<br />
Handy: 22 833*<br />
Festnetz: 0800 00 22 833**<br />
SMS: „apo“ an 22 833*<br />
obligatorische Kiste mit bald<br />
ablaufender Wurst gibt, ist eine<br />
Sache, sagt Plaßmann,<br />
„doch deshalb darf <strong>und</strong> wird<br />
es keine Zweite-Wahl-Arzneimittel<br />
geben. Das wäre aus<br />
pharmazeutischer Sicht völlig<br />
inakzeptabel <strong>und</strong> auch aus<br />
rechtlicher Sicht absolut<br />
falsch. Ein Arzneimittel, das<br />
abgelaufen ist, darf nicht<br />
mehr eingesetzt werden.“<br />
Wie Altarzneimittel korrekt<br />
entsorgt werden, erklärt jede<br />
Apotheke vor Ort.<br />
Sprays nicht länger als eine Woche anwenden<br />
Bei Schnupfen: Langzeitgebrauch kann eine Entzündung der Nasenschleimhaut bewirken<br />
Patienten, die auf ein abschwellendes Nasenspray nicht mehr verzichten können, sollten mit ihrem Arzt oder Apotheker über mögliche<br />
Alternativen oder eine Entwöhnung sprechen. Foto ABDA<br />
nicht mehr verzichten können,<br />
sollten mit ihrem Arzt<br />
oder Apotheker über mögliche<br />
Alternativen oder eine<br />
Entwöhnung sprechen.“<br />
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Apothekerin<br />
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Grevener Str.169<br />
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48157 Münster/Westf.<br />
Telefon 24 75 38<br />
Gegen<br />
gefälschte<br />
Medizin<br />
MÜNSTER. Um gefälschte Medikamente<br />
aus dem legalen<br />
Handel herauszuhalten, haben<br />
sich Arzneimittelhersteller,<br />
Pharmagroßhändler <strong>und</strong><br />
Apotheker zusammengeschlossen.<br />
Die neu gegründete<br />
Initiative Securpharm will<br />
nach eigenen Angaben ein Sicherheitssystem<br />
entwickeln,<br />
mit dem künftig die Echtheit<br />
von Arzneimitteln in der Apotheke<br />
überprüft werden kann.<br />
Wesentliche Eckpunkte des<br />
Systems seien bereits festgelegt,<br />
für 2013 sei ein Pilotversuch<br />
geplant, erklärte der designierte<br />
Geschäftsführer<br />
Reinhard Hoferichter in Berlin.<br />
Bei dem Pilotversuch würden<br />
mehrere Hersteller die<br />
Packungen einiger ausgewählter<br />
rezeptpflichtiger Arzneimittel<br />
mit einem sogenannten<br />
Data-Matrix-Code<br />
ausstatten, der auch bei<br />
Bahntickets gängig sei. Dabei<br />
erhalte jede einzelne Packung<br />
eine individuelle Seriennummer<br />
<strong>und</strong> werde somit zum<br />
Unikat. An dem Test teilnehmende<br />
Apotheken könnten<br />
dann mithilfe eines Scanners<br />
jedes Medikament vor dem<br />
Verkauf auf seine Echtheit<br />
überprüfen. Auch der Großhandel<br />
solle diese Möglichkeit<br />
erhalten.<br />
Eine neue EU-Richtlinie soll<br />
den Schutz der Verbraucher<br />
vor unwirksamen <strong>und</strong> möglicherweise<br />
gefährlichen Arzneimitteln<br />
verbessern. Vorgesehen<br />
sind beispielsweise<br />
Barcodes auf allen Packungen,<br />
die den Apothekern anzeigen,<br />
woher das Medikament<br />
kommt <strong>und</strong> ob es sich<br />
um ein Originalpräparat handelt.<br />
Fälschungssichere Merkmale<br />
an den Verpackungen<br />
wie Hologramme sollen verhindern,<br />
dass diese geöffnet<br />
werden <strong>und</strong> der Inhalt manipuliert<br />
wird. Anlass für das<br />
EU-Gesetz ist der in den vergangenen<br />
Jahren stark angestiegene<br />
Vertrieb gefälschter<br />
Medikamente. AFP