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Ausgabe 1 - NH Projektstadt

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22 08 > KONVERSION<br />

Seniorenwohnen<br />

Das Wohnquartier verfügt über eine Vielzahl<br />

von Entfaltungsmöglichkeiten für Kinder – ausgezeichnet<br />

mit dem „Deutscher SPIEL-RAUM-<br />

Preis 1999/2000“<br />

Sie übernahm in Folge eine intensive<br />

Bestandsaufnahme, Masterplanung und<br />

die gesamte Projektsteuerung. Die Ergebnisse<br />

der Masterplanung wurden<br />

Grundlage der Bebauungspläne und<br />

eines städtebaulichen Vertrages zwischen<br />

der Bundesrepublik Deutschland,<br />

der Stadt Kassel und der Arbeitsgemeinschaft<br />

Marbachhöhe (WOHNSTADT<br />

und GWG Kassel). Der Kontrakt legte<br />

Art, Umfang, Durchführung und Finanzierung<br />

der erforderlichen Ordnungsund<br />

Erschließungsmaßnahmen (Verkehrs-<br />

und Grünflächen) fest. Aufgrund<br />

seines Pilot-Charakters fand er als<br />

„Kasseler Modell“ auch bundesweite<br />

Beachtung.<br />

Für Ordnungs- und Erschließungsmaßnahmen<br />

dieses Parade-Projekts wurden<br />

rund 12,5 Mio. Euro eingesetzt. Die im<br />

Zuge der Konversion der Marbachhöhe<br />

ausgelösten Gesamt-Investitionen betrugen<br />

rund 150 Mio. Euro.<br />

Frauenfreundliches Wohnen<br />

und Künstler-Ateliers in alten<br />

Panzerhallen<br />

Über die projektsteuernden Aufgaben<br />

hinaus trat die WOHNSTADT auf der<br />

Marbachhöhe auch als Bauherr auf: So<br />

wurden beispielsweise in einem bestehenden<br />

Mannschaftsgebäude im Rahmen<br />

des Modellvorhabens „Frauen- und<br />

familienfreundliches Wohnen“ 36 öffentlich<br />

geförderte Mietwohnungen geschaffen.<br />

Weiterhin eine mieterverwaltete<br />

Gästewohnung und mehrere großzügige<br />

Gemeinschaftsräume. Bereits<br />

früh – in der Planungs- und Umsetzungsphase<br />

– bezog die WOHNSTADT<br />

die künftigen Bewohnerinnen mit ihren<br />

Bedürfnissen und Wünschen ein.<br />

Zudem entstanden entlang des LandschaftsschutzgebietesMarbachsgraben<br />

vier architektonisch anspruchsvolle<br />

Stadtvillen als Kaufobjekte. In der Auguste-Förster-Straße<br />

fanden 34 öffentlich<br />

geförderte Miet-Reihenhäuser Platz.<br />

Auch mit der Umnutzung ehemaliger<br />

Panzerhallen zu Werkstädten und<br />

Künstlerateliers wurde ein wichtiger<br />

Beitrag zur kulturellen Identität des<br />

neuen Stadtteils geleistet.<br />

Prämierter Stadtteil mit<br />

bestem Ruf<br />

In den wenigen Jahren seines Bestehens<br />

hat sich die Marbachhöhe zu einem<br />

attraktiven und aktiven Viertel entwickelt,<br />

das aufgrund seiner Lebendigkeit<br />

über Kassel hinaus einen hervorragenden<br />

Ruf besitzt. Das geplante<br />

Mischkonzept ist aufgegangen: Neben<br />

über 600 Wohnungen durch Um- und<br />

Neubau sind in Betrieben und Einrich-<br />

Abschied von der Kaserne – Auftakt<br />

für ein attraktives Wohnviertel<br />

tungen vor Ort über 1.000 Arbeitsplätze<br />

entstanden. Aus zahlreichen Facetten<br />

hat sich eine Form urbanen Lebens<br />

entwickelt, das so immer noch Seltenheitswert<br />

besitzt.<br />

Auch die großzügigen öffentlichen Freiflächen<br />

werden intensiv genutzt. Eine<br />

durchgängig hohe Wohnqualität, die<br />

starke Identifikation der Bewohner mit<br />

ihrem Quartier und sein familienfreundliches<br />

Konzept brachten der Marbachhöhe<br />

auch eine gesellschaftliche Auszeichnung<br />

ein: Aufgrund „höchster funktionaler<br />

und gestalterischer Qualität“<br />

des öffentlichen Wohnumfelds erhielt<br />

sie den „Deutschen SPIEL-RAUM-Preis<br />

1999/2000“. Mit diesem Preis werden<br />

Projekte ausgezeichnet, die das Leben<br />

von Kindern, Jugendlichen und Familien<br />

im Wohnumfeld nachhaltig verbessern<br />

und durch ihren modellhaften Charakter<br />

Impulse für eine weitere Entwicklung<br />

hin zu einer familienfreundlichen Stadt<br />

oder Gemeinde geben.<br />

WEITER KONVERSIONS-<br />

PROJEKTE<br />

Die Entstehung der Marbachhöhe ist<br />

nur eine von zahlreichen Konversionsmaßnahmen,<br />

die von oder mit<br />

der WOHNSTADT durchgeführt worden<br />

sind. Auch bei folgenden Projekten<br />

war bzw. ist sie mit umfangreichen<br />

Leistungen (Projektsteuerung<br />

und -entwicklung, vorbereitende und<br />

verbindliche Bauleitplanung, Masterplanung,<br />

Hochbau, Sanierung sowie<br />

Umnutzung) beteiligt:<br />

Flak-Kaserne und DP-Lager<br />

Kassel-Hasenhecke<br />

McPheeters Barracks<br />

Bad Hersfeld<br />

Manteuffel-Kaserne Hofgeismar<br />

Olt.-Antoine-Kaserne Bad Arolsen<br />

Kleine Jägerkaserne und Tannenbergkaserne<br />

Marburg<br />

Kassel-Rothenditmold<br />

Bahnhof / Glashütte Immenhausen<br />

Stadtbahnhofsquartier Eschwege<br />

Bahnhofsgelände Bebra<br />

GUS-Wohnungen Weimar<br />

Kasernengelände Saalfeld-<br />

Beulwitz<br />

Schlotheim, Obermehler, Nohra,<br />

Ulla, Obergrunstedt, Tröbsdorf,<br />

Ohrdruf und Rudisleben

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