Boje Nr. 4 - Linz - Katholische Jungschar
Boje Nr. 4 - Linz - Katholische Jungschar
Boje Nr. 4 - Linz - Katholische Jungschar
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Ausgabe 4 2001/2002 Werkbrief der <strong>Katholische</strong>n <strong>Jungschar</strong>, Euro 1,45<br />
Ein einziges ...<br />
Erlebnis ist die<br />
<strong>Jungschar</strong> für Kinder<br />
und GruppenleiterInnen.<br />
Ein paar Gedanken dazu<br />
findest du im Leitartikel.<br />
Auf den Seiten 4-5.<br />
Perry Hotter ....<br />
... und der verhexte<br />
Wortsalat.<br />
Eine magische<br />
Spielgeschichte fürs<br />
<strong>Jungschar</strong>lager.<br />
Ab Seite 8.<br />
JS-Tourismus ...<br />
Abenteuerspaß in Strobl<br />
Minis in Deutschland<br />
Kunst & Krempel für<br />
GLs Integration mit dir<br />
und mir .... oder<br />
„darf´s a bissal mehr<br />
sein?“ Seiten 21-22<br />
4<br />
<strong>Jungschar</strong>erlebnis unter freiem Himmel
2<br />
Fotos Titelseite: KJS, <strong>Linz</strong><br />
I N H A L T<br />
EINBLICK<br />
DURCHBLICK<br />
WEITBLICK<br />
AUSBLICK<br />
18<br />
22<br />
4<br />
11<br />
Erlebnis <strong>Jungschar</strong>arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5<br />
JS-Globe Verleihung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />
Abenteuer Nagelbrett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Perry Hotter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-11<br />
runter von der Pyramide rauf auf die Mauer . 12-13<br />
Gottesdienstimpulse fürs Lager . . . . . . . . . . . 14-15<br />
Schlaufux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15-16<br />
Kreatives unter freiem Himmel . . . . . . . . . . . . . .17<br />
Witchcraft oder Hexerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
Aus dem Leben eines Deviners . . . . . . . . . . . . . .19<br />
Auf in den Sommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />
Hits for GLs im Sommer 2002 . . . . . . . . . . . . . . .22<br />
www.minis.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
EDITORIAL<br />
Liebe Gruppenleiterin,<br />
Lieber Gruppenleiter,<br />
Liebe Seelsorgerin,<br />
Lieber Seelsorger,<br />
N<br />
E D I T O R I A L<br />
aja, der Kalender sagt uns ja eigentlich, dass jetzt noch Winter sein sollte. Aber<br />
zu dem Zeitpunkt, zu dem ich diesen Text hier schreibe, schaut es eher nach<br />
Frühling aus. Und der kommt ja auch laut Kalender bald. Und im Frühling wird es<br />
wieder Zeit, mehr nach draußen zu gehen. Dann halten es die Kinder im Gruppenraum<br />
eh nicht mehr aus. Und für diese Zeit im Freien wollen wir dir in dieser boje<br />
allerhand Anregungen geben. Outdoorspiele und Spielgeschichten für draußen lassen<br />
sich ja für allerhand Anlässe verwenden. Sei es in der normalen Gruppenstunde, auf<br />
Kinder- und Pfarrfesten und natürlich auch auf <strong>Jungschar</strong>lagern, die ja auch bald kommen.<br />
Aber auch wenn Du oder Deine Kinder ganz verrückt sind nach Harry Potter<br />
und seinen Abenteuern gibt es mit „Perry Hotter und der verhexte Wortsalat“ eine<br />
Spielgeschichte, mit der Ihr einen ganzen Lagertag im Zeichen von Harry und Co<br />
gestalten könnt. Mir als Harry Potter Fan würde das sicher Spaß machen (und soweit<br />
ich die Kinder in meiner Bekanntschaft so anschaue, wären die sicher auch ganz scharf<br />
darauf).<br />
Toll wäre es natürlich, wenn Ihr von diesen ganzen Aktivitäten Fotos oder Filme<br />
oder eine Lagerzeitung machen würdet. Damit könntet Ihr euch nämlich für den<br />
begehrten „<strong>Jungschar</strong>globe“ bewerben, der heuer auch erstmals in der Kategorie<br />
„Beste Homepage einer Pfarrjungschar oder <strong>Jungschar</strong>gruppe“ vergeben wird.<br />
Für alle, die heuer kein eigenes Lager vorbereiten können, gibt es natürlich wie immer<br />
viele diözesanweite Angebote, wobei ich euch ganz besonders auf die heuer erstmals<br />
stattfindende „Integrative Ferienwoche“ hinweisen möchte. Wird sicher eine tolle<br />
Erfahrung für euch und eure Kinder. Und wenn du lieber eine Sommerwoche mit ganz<br />
vielen Kindern (so wie ein Mosaik) verbringen willst, kannst du mit deinen Kindern ja<br />
auf die Kindergroßveranstaltung der <strong>Jungschar</strong> der Diözese Innsbruck fahren.<br />
Naja, es sind viele Anregungen in dieser <strong>Boje</strong>, die nur darauf warten, von dir umgesetzt<br />
zu werden. Viel Spaß damit wünscht euch.<br />
Heinrich Brandstetter<br />
Organisationsreferent der KJS<br />
3
4<br />
D<br />
L E I T A R T I K E L<br />
Erlebnis <strong>Jungschar</strong>arbeit<br />
Hintergründe zum Outdoorspaß von Michael<br />
er Erlebnisbegriff ist<br />
in den 90er Jahren<br />
immer wichtiger geworden.<br />
Der Boom des Erlebens<br />
hat Erlebnishallenbäder,Erlebniseinkaufszentren<br />
und Erlebnisurlaube<br />
in unseren Alltag<br />
gezaubert. Jenes Unternehmen,<br />
das mich emotional<br />
an ihr Produkt<br />
binden kann, hat mich<br />
als Stammkunde erobert.<br />
Aber nicht nur die<br />
Werbung hat entdeckt,<br />
dass mit dem Erlebnis<br />
sehr tiefe Bedürfnisschichten<br />
angesprochen<br />
werden können.<br />
Erlebnispädagogik<br />
Auch in der Pädagogik ist das Erlebnis<br />
kein Randbegriff mehr. Am<br />
Anfang dieses Jahrhunderts gaben<br />
die Reformpädagogen das Startsignal<br />
und seit dem hat sich eine<br />
Form der Pädagogik entwickelt, die<br />
über die Schlagwörter Herausforderung,<br />
Erlebnis und Reflexion zu<br />
einer Weiterentwicklung der sozialen<br />
Kompetenz beiträgt.<br />
Diese Art des sozialen Lernens<br />
nennt man Erlebnispädagogik.<br />
Ein Erlebnis?<br />
Was ist das eigentlich? Ein Erlebnis<br />
ist ein unerwartetes Ereignis, das<br />
die Alltäglichkeit durchbricht und<br />
gleichzeitig mit verschiedenen Sinnen<br />
aufgenommen wird. Es führt<br />
sehr oft zu einer verstärkten Auseinandersetzung<br />
mit mir selbst und<br />
mit meiner Umwelt.<br />
Wenn man das Erlebnis ansichtsvoll<br />
einsetzt und reflektiert, kann es zu<br />
einem wertvollen pädagogischen<br />
Werkzeug und zum Ausgangspunkt<br />
von sozialem Lernen werden.<br />
Erlebnisse in der <strong>Jungschar</strong>arbeit<br />
Wenn gemeinsam etwas erlebt<br />
wird, zum Beispiel die<br />
Theatervorführung vor den Eltern<br />
oder die gemeinsame Nacht im Zelt<br />
am <strong>Jungschar</strong>lager, dann gräbt sich<br />
diese Erfahrung in unser Bewusstsein.<br />
Lernzonen- Modell<br />
Es gibt drei Lernzonen.<br />
Die Komfortzone<br />
in der wir schon alles wissen und in<br />
der wir uns selbstsicher und routiniert<br />
verhalten.<br />
Die Lernzone<br />
(Referat vor der Klasse). In dieser<br />
liegt alles, was wir noch nicht so<br />
genau wissen, wo wir uns unsicher<br />
fühlen, wo wir nicht so viel Erfahrung<br />
haben aber was wir besser<br />
kennen lernen möchten. Wenn wir<br />
uns in der Lernzone befinden,<br />
ist es nicht mehr komfortabel und<br />
bequem, denn wir wissen, dass wir<br />
uns nicht mehr auf sicherem Terrain<br />
bewegen. Herzklopfen, weiche<br />
Knie und angespannte Muskeln<br />
stellen sich ein. Das ist der<br />
Moment des Lernens, die Grenzen<br />
der Komfortzone weiten sich aus.<br />
Panikzone<br />
Hier liegt alles, was uns Angst<br />
macht, wir nicht bewältigen können<br />
und mehrere Nummern zu groß<br />
für uns ist. Uns ist es nicht mehr<br />
möglich, Kontrolle auszuüben. In<br />
diesem Bereich ist Lernen ebenso<br />
unmöglich wie in der Komfortzone.<br />
Wir bleiben frustriert.<br />
Durch Herausforderungen, denen<br />
wir gewachsen sind, können wir<br />
die Grenze zwischen Komfortzonen<br />
und Lernzone durchstoßen<br />
und damit Lernen ermöglichen. Die<br />
Aufgabe der GruppenleiterInnen<br />
ist es, die Gruppe ein Hin- und<br />
Herwandern zwischen Lernzone<br />
und Komfortzone zu ermöglichen,<br />
ohne in die Panikzone einzudringen.<br />
Wie kann ich als Gruppenleiter<br />
-In Herausforderungen<br />
erzeugen?
Fotos: KJS <strong>Linz</strong><br />
Erlebnispädagogik<br />
Erleben kindgerecht lernen<br />
Es ist nicht immer einfach, für<br />
eine Gruppe die richtige Herausforderung<br />
zu wählen. Die selbe<br />
Aktion kann für eine Gruppe passend,<br />
für die andere unterfordernd<br />
oder überfordernd sein. Folge deinem<br />
Gefühl, was für die Gruppe<br />
passend ist. Du kannst ohnehin<br />
jede Übung oder jedes Spiel in der<br />
Stärke der Herausforderung durch<br />
Regeländerungen steuern.<br />
Verschiedenste Kooperations- und<br />
Problemlösungsspiele eignen sich<br />
für die Arbeit mit der <strong>Jungschar</strong>gruppe.<br />
Es kann aber auch ein<br />
gemeinsames Theaterprojekt, der<br />
Bau einer Riesenskulptur oder einfach<br />
nur die simple(?) Aufgabe, 2<br />
Lehrer und 2 Polizisten des Ortes<br />
zu einem Foto vor dem Dorfbrunnen<br />
zu bewegen, eine Herausforderung<br />
sein.<br />
Die Rückblende<br />
Sie ermöglicht die Verankerung der<br />
Erfahrung und stellt den Bezug zu<br />
mir und zur Gruppe her.<br />
Was tut diese Aktion mit uns als<br />
Gruppe?<br />
Was tut diese Aktion mit mir als<br />
Person?<br />
Welche Gefühle habe ich gespürt,<br />
welche Gedanken habe ich<br />
gehabt?<br />
Habe ich Stärken an mir entdeckt?<br />
Wodurch habe ich die Gruppe<br />
unterstützt?<br />
Solche und ähnliche Fragen sollten<br />
nach der Aktion gemeinsam oder<br />
in 2er oder 3er Gruppen durchbesprochen<br />
werden. Durch eine<br />
solche Nachbesprechung wird die<br />
Ausweitung der Komfortzone massiv<br />
unterstützt.<br />
Michael Gruber ist<br />
Erlebnispädagoge,<br />
Outdoor-Trainer<br />
und Vorsitzender<br />
der KJS St. Pölten.<br />
Einen recht herzlichen<br />
Dank für den<br />
fachkundigen Kommentar.<br />
Erlebnispädagogik leicht<br />
gemacht; ein passender<br />
Behelf mit der Spielekartei<br />
zum Thema:<br />
Kinder wollen<br />
Abenteuer<br />
zusammen mit den Pfadfindern<br />
erstellte die <strong>Katholische</strong> <strong>Jungschar</strong><br />
diese Ideensammlung.<br />
Dinge, die zum Staunen,<br />
Tun, Basteln, Werken und<br />
Kochen anregen, fügen<br />
sich hier mit naturnahen<br />
Spielaktionen zusammen<br />
zu einer Kartei, die GruppenleiterInnen<br />
zur abwechslungsreichen<br />
Gestaltung von Gruppenstunden<br />
E I N B L I C K<br />
und Lagergeschehen anregt, denn:<br />
Kinder brauchen Erlebnisse! Eine<br />
bunte und praktische Sammlung<br />
von Abenteuergeschichten, Naturerfahrung,<br />
Action, Begegnung mit<br />
anderen Völkern und Sitten ...<br />
Alter: 8-14<br />
14.00<br />
5
6<br />
J U N G S C H A R L I V E<br />
Die große Gala Nacht des JS-Globes<br />
Begehrte Auszeichnung am Diözesanleitungskreis verliehen<br />
W<br />
... ist am 26. Jänner<br />
im Rahmen des Diözesanleitungskreises<br />
über die Bühne gegangen.<br />
Wahrlich, es war<br />
ein würdevoller Abend<br />
mit würdigen Preisträgern.<br />
Durch den Abend<br />
begleitet von zwei Moderatoren,<br />
die sich darüber<br />
gewundert haben,<br />
dass das Publikum teilweise<br />
besser gekleidet<br />
war als sie selbst - und<br />
die Moderatoren haben<br />
wirklich nicht schlecht<br />
ausgesehen - musikalisch<br />
begleitet von einer<br />
Band mit dem flüssigen<br />
Namen - Gin Tonic -<br />
fand diese traditionelle<br />
Verleihung in den edlen<br />
Räumen des Schlosses<br />
Puchberg in Wels statt.<br />
Zahlreiche Besucher aus ganz<br />
Oberösterreich sind extra zu dieser<br />
Gala Nacht angereist - dementsprechend<br />
gut war auch die Stimmung -<br />
besonders unter jenen Besuchern,<br />
die dann eine der begehrten Auszeichnungen<br />
mit nach Hause nehmen<br />
konnten.<br />
Die Preise in drei Kategorien wurden<br />
verliehen an: die kath. <strong>Jungschar</strong><br />
der Pfarre Waldneukirchen<br />
- für die beste Lagerzeitung, die<br />
kath. <strong>Jungschar</strong> der Pfarre Gutau<br />
- für das beste Lagerfoto und an<br />
die kath. <strong>Jungschar</strong> der Pfarre<br />
Grieskirchen - für den besten<br />
Lagerfilm.<br />
Im Anschluss an die Verleihung<br />
wurde bei Sekt und Brötchen noch<br />
SmallTalk betrieben und so manche<br />
Idee schon für das nächste Jahr<br />
gesponnen ..... damit es dann wieder<br />
heißen kann - und der <strong>Jungschar</strong>globe<br />
2002 geht an...<br />
Und nicht vergessen - nächstes<br />
Jahr gibt’s die neue Kategorie - JS<br />
Lagerhomepage also webspace<br />
reservieren und ab ins Netz.<br />
Die Gewinner & Moderatoren v.l.n.r. Paul Pimann,<br />
Johannes Ebner „Foto-Sieger“, Bettina Atzelhuber<br />
„Zeitungs-Siegerin“, Aloisia Maurer „Film-Siege-<br />
rin“, Stefan Leitner<br />
„Ich denke immer an<br />
den blöden Krieg“<br />
Am Frühjahrsdiözesanleitungskreis<br />
2002 setzten<br />
wir uns mit den<br />
„Ängsten der Kinder<br />
vor Krieg und Terror“<br />
auseinander. In einem<br />
Impulsreferat am Freitag<br />
und in einer Reihe von<br />
Workshops am Samstag,<br />
war es den TeilnehmerInnen<br />
möglich, sich<br />
näher mit dem Thema zu<br />
befassen.<br />
Genauer drehte sich alles um:<br />
1) „Persönliche Schzutzmechanismen<br />
und meine eigenen<br />
Umgansformen in der Arbeit mit<br />
Kindern“, 2) „Gewaltiges ver-<br />
ändern“ - Methoden zum Thema<br />
Frieden für die Arbeit mit Kindern“,<br />
3) Kind, Terror, Angst und<br />
Krieg - und jede Menge Fragen;<br />
Antworthilfen und Praxisbeispiele<br />
und 4) Friedenspolitik und<br />
Friedenserziehung - über Veänderungen<br />
und Aktualität.<br />
Die Angst vor kriegerischen Handlungen<br />
und Terror steht bei 6-12<br />
jährigen Buben und Mädchen an<br />
dritter Stelle - bei Kids ab 13<br />
ist diese Angst die größte. Aufgrund<br />
dieser Studienergebnisse und<br />
jüngster Ereignisse fanden wir es<br />
sehr wichtig, uns mit dem Thema<br />
zu beschäftigen. „Was passiert,<br />
wenn die Kampfjets über unser<br />
Dorf fliegen und dem Piloten fällt<br />
eine Bombe runter?“, „Kommt<br />
der Krieg auch zu uns?“, “Was<br />
ist, wenn auf einmal eine Atomrakete<br />
gezündet wird, müssen wir<br />
dann alle streben?“, „Warum sagt<br />
niemand, dass sie aufhören sollen?“.<br />
Fragen über Fragen, die Kinder<br />
zu Krieg haben und die wir<br />
Erwachsene oft nicht beantworten<br />
können, weil wir selbst von<br />
Ohnmachtsgefühlen und Ängsten<br />
geplagt sind.<br />
Was wir den Kindern weitergeben<br />
können, welche Möglichkeiten der<br />
Gruppenarbeit zu Thema es gibt<br />
und wie das mit dem Frieden ist<br />
- das kam zur Sprache und wurde<br />
intensiv diskutiert.<br />
Die Dilk-TeilnehmerInnen beim Auswählen der Work-<br />
shops. Fotos: KJS
Das Nagelbrett<br />
Eine Zauberhafte Idee aus dem Abenteuerland<br />
D Dieses Vorhaben<br />
eignet sich für mehrere<br />
JS-Gruppen am<br />
<strong>Jungschar</strong>lager (während<br />
der Woche mit<br />
den Kindern gemeinsam<br />
arbeiten, letzter<br />
Abend als Attraktion<br />
darauf legen!), bei<br />
einem Spiel-Nachmittag<br />
oder für mehrere<br />
Heimstunden während<br />
dem Jahr. (Es wurde<br />
bereits erfolgreich ausprobiert-<br />
siehe Foto)<br />
Material:<br />
1 Dreischichtplatte Fichte: ca.<br />
180 x 60 x 2 cm<br />
ca. 1500 Nägel (80 cm lang)<br />
1 Bohrmaschine ( zum Löcher<br />
vorbohren)<br />
langes Lineal<br />
1 Bleistift<br />
1 kleines Brett (als Kopfstütze)<br />
Außenrand: ca. 5 -10 cm<br />
Liegefläche: ca. 50 x 140 cm<br />
Hier werden mit Lineal und Blei-<br />
stift Linien gezogen, sodass auf<br />
der Rückseite der Holzplatte ein<br />
Gitternetz mit 2 x 2 cm Abstand<br />
entsteht. (Abstand darf nicht<br />
größer sein!)<br />
Jeweils an den Kreuzungspunk-<br />
ten wird ein Loch vorgebohrt<br />
und danach ein Nagel (von der<br />
Rückseite nach vorne) einge-<br />
schlagen.<br />
Für unsere Kinder am Mosaik<br />
war nicht nur das gemeinsame<br />
Nägeleinschlagen, sondern spe-<br />
ziell das Darraufliegen ein beson-<br />
deres Erlebnis.<br />
Und `mal ehrlich, wann hat man<br />
als Kind schon die Möglichkeit auf<br />
einem selbstgemachten Nagel-<br />
brett zu liegen, wenn nicht bei<br />
der <strong>Jungschar</strong>!<br />
Nagel<br />
E I N B L I C K<br />
Vorsicht allerdings beim Drauf-<br />
legen: Beim Kopf immer ein<br />
Kopfkissen unterlegen. Das Kind<br />
immer halten und immer<br />
möglichst viele Körperteile<br />
gleichzeitig auf die Nägel senken<br />
und wieder wegheben. Nie mit<br />
einem Arm alleine Aufstützen!!!<br />
( Die Kinder sollen sich steif<br />
wie ein Brett machen). Dabei ist<br />
unbedingt ein oder zwei Grup-<br />
penleiter erforderlich die das<br />
ganze Gewicht des Kindes heben<br />
können!<br />
Nun hoffen wir, dass dir die Idee<br />
von unserem Nagelbrett gefällt<br />
und wünschen Gutes Gelingen.<br />
Georg und Inge<br />
Foto: KJS <strong>Linz</strong> Grafiken: Kirchweger G.<br />
Mosaik‘sche Spalte<br />
7
8<br />
S P I E L G E S C H I C H T E<br />
Perry Hotters erster Streich<br />
ein wahre Begebenheit ! von Katharina<br />
Perry Hotter und der<br />
verhexte Wortsalat<br />
Anleitungen für eine „zauberhafte“<br />
Spielgeschichte am JS-<br />
Lager.<br />
Dauer: 1 Lagertag<br />
Die Zauberlehrlinge besuchen<br />
in der Spielgeschichte Schulstunden<br />
an der Zauberschule<br />
von FOGWARDS. Zuvor sind<br />
allerdings einige Erledigungen<br />
zu machen und so manche<br />
Hürden gemeinsam zu bewältigen,<br />
um nach FOGWARDS zu<br />
gelangen.<br />
Für die Erzählerpassagen sollten<br />
die Kinder nach Beendigung<br />
der Stationen immer<br />
wieder gemeinsam zum Erzähler<br />
zurückkommen und seinen<br />
Worten lauschen.<br />
Ziel: Die ZauberschülerInnen erreichen den<br />
höchsten Zaubergrad und werden mit dem<br />
magischen „Abendmahl“ belohnt.<br />
GL – Spielfiguren:<br />
Perry Hotter (Star der Zauberer-<br />
und Hexenwelt, mutiger Junge)<br />
Don (bester Freund von Perry, der<br />
bei jedem Streich dabei ist)<br />
Ermine (strebsame Hexe, die ihre<br />
beiden Freunde Perry und Don<br />
immer auf Trab hält)<br />
Bubmledore (Schuldirektor und<br />
Prüfer, Legende)<br />
Der fast zopflose Nick<br />
(Hausgeist<br />
von Fogwads)<br />
Erzähler<br />
Geschichte:<br />
Erzähler<br />
Heute geht’s ab in eine völlig<br />
andere Welt: in das Reich der<br />
Zauberer, Hexen und Fabelwesen<br />
- an einen Ort der Magie,<br />
Geheimnisse und Rätsel! Es<br />
warten spannende Abenteuer<br />
auf euch... ihr begleitet Perry<br />
Hotter und seine tapferen<br />
Freunde Ermine und Don auf<br />
ihren Wegen durch FOGWARDS<br />
– die Schule für Hexerei und<br />
Zauberei – und eure Hilfe ist<br />
besonders wichtig!<br />
Jeder von euch hat per Eulenpost<br />
einen geheimnisvollen Brief<br />
aus Fogwards bekommen:<br />
Bitte schreibt euren Namen<br />
ein und lest ihn euch gründlich<br />
durch! Bei jeder Stationen in<br />
unserer Geschichte wird dann<br />
euer Grad der Zauberkunst<br />
stets anwachsen!<br />
(Kopiervorlage: Eulenpost Seite<br />
11)<br />
In der Finkelgasse<br />
Variante für ein Geländespiel ca. 60<br />
min<br />
Spielbeschreibung;<br />
Jede Gruppe erhält für das Abenteuer<br />
in der Finkelgasse einen Ast<br />
mit einer womöglich selber gestalteten<br />
Fahne. Ziel der Finkelgasse<br />
ist es, die wichtigen Schulsachen für<br />
FOGWARDS, die Zauberschule zu<br />
erstehen. Nämlich den Zauberstab,<br />
die Schriebfeder und den Nimbus<br />
2002 (Flugbesen).<br />
Die bunten Fäden eralten die<br />
Zauberschüler immer nach Beendigung<br />
des Auftrages. Die Stationen in<br />
der Finkelgasser finden die Schüler<br />
durch einen Hinweis, den sie zu<br />
Beginn, an einer färbigen Schnur<br />
baumelnd erhalten. Dieser Hinweis<br />
beschreibt den Weg zum nächsten<br />
Tipp, der wieder durch die selbe<br />
Farbe der Schnur gekennzeichnet<br />
ist. d.h. z.B. anhand der Hinweise,<br />
die an der weißen Schnur hängen<br />
finden die Kinder zur „Zauberstabstation“.<br />
Einen Zauberstab können die<br />
Zauberschüler ganz einfach aus<br />
einem Holzstab oder noch besser<br />
einem Bambusstab basteln. Den<br />
Stab einfach mit schwarzem und<br />
auf einer Seite ca. 2 cm breit mit<br />
weißem Isolierband oder Krepppapier<br />
umkleben. Fertig!<br />
Hat jeder Schüler seinen Zauberstab<br />
fertiggebastelt, erhält die<br />
Gruppe das weiße Stück Schnur<br />
für den Ast und den nächsten Hinweis<br />
, der wiederum an einer<br />
andersfärbigen Schnur baumelt.<br />
Für die Durchführung der<br />
einzelnen Stationen kannst du<br />
deinem Ideenreichtum freien<br />
Lauf lassen. Für die Schreibfederstation<br />
probiert z.B.<br />
einfach alte Geheim- oder vielleicht<br />
Zauberschriften, die mit<br />
einer Vogelfeder geschrieben<br />
werden aus. Schriften findest<br />
du jede Menge in der Abenteuerkartei<br />
- Kinder wollen<br />
Abenteuer siehe Seite 5 in<br />
dieser bjoe.<br />
Oder für den Nimbus 2002<br />
kann sich jede Gruppe ihre<br />
eigene Besenpuppe basteln.
D<br />
So bahnen sich alle Gruppen<br />
den Weg durch die Finkelgasse<br />
und finden sich am Ende<br />
wieder beim Erzähler ein.<br />
D U R C H B L I C K<br />
Perry Hotters zweiter Streich<br />
vonwegen Seekrankheit und Flugangst !? von Christoph Malzer<br />
Angekommen, können die<br />
Reiselustigen schon die Überquerung<br />
der rauhen See antreten,<br />
um endgültig zur Zauberschule<br />
zu gelangen.<br />
Erzähler<br />
Puh! Die erste Hürde ist<br />
geschafft! War ja gar nicht<br />
so leicht! Schulsachen für<br />
FOGWARDS besorgen, kann<br />
richtig abenteuerlich sein...<br />
Jetzt aber geht’s ab zum Hafen,<br />
das Schiff wartet schon!<br />
Wie kommt ihr bloß über diese<br />
rauhe See? Habt ihr denn eine<br />
Idee?<br />
Am Schiff:<br />
Spielabsicht:<br />
Ein lustiges Bewegungsspiel, bei<br />
dem Kontakte gefördert oder<br />
Beziehungen innerhalb der Gruppe<br />
erkennbar werden.<br />
Es bietet auch einen guten Einstieg<br />
in Rollenspiel und Pantomime.<br />
Spielbeschreibung;<br />
Die Kinder stehen im Kreis. Einer<br />
steht in der Mitte, läßt sich fallen<br />
und ruft;<br />
„Ich bin ins Meer gefallen ! „<br />
Alle fragen:<br />
„Wer soll dich herausziehen?“<br />
Das Kind im Meer ruft nun; „Wer<br />
am lustigsten singen kann !“<br />
Alle fangen zu singen an. Das Kind<br />
im Meer wählt nun den „lustigen<br />
Sänger“ und läßt sich von ihm herausziehen.<br />
Der „lustige Sänger“ fällt<br />
nun selbst ins Meer und die nächste<br />
Runde beginnt.<br />
Erzähler<br />
Fogwards – was für ein gruseliger<br />
Anblick! Hohe Türme, ein<br />
tiefer Burggraben und finstere<br />
Wolken am Himmel!<br />
Knarrend öffnet sich die Tür,<br />
die in die große und dunkle<br />
Empfangshalle führt!<br />
MITTAG<br />
Angekommen am Neuland,<br />
dreht sich alles draum,<br />
die unbekannte Gegend zu<br />
erkunden. Was würde sich<br />
dafür besser eignen, als ein<br />
Rundflug Doch das Fliegen auf<br />
einem Nimbus 2002 muß erst<br />
einmal gelernt sein. Also ab in<br />
die erste Unterreichtseinheit -<br />
die Flugstunde steht am Plan.<br />
Flugstunde:<br />
Spielbeschreibung;<br />
Jeder Mitspieler sitzt imaginär auf<br />
seinem Nimbus 2002. Einer ist<br />
Fänger. Die Gejagten können sich<br />
schützen, indem sie einem Mitspie-<br />
ler zurufen “Hotter hilf“ und diesen<br />
anfassen.<br />
Wird ein Spieler abgeschlagen, verwandelt<br />
er sich in, einen uralten<br />
Nimbus 50. Er macht langsame,<br />
behäbige Bewegungen und gibt<br />
quietschende, verrostete Geräusche<br />
von sich.<br />
Er kann aber „befreit“ werden<br />
durch einen freien Mitspieler, wenn<br />
dieser den „Knopf zum Abstellen“<br />
des Nimbus 50 berührt. Dies ist<br />
immer die Körperstelle, an der der<br />
entsprechende Mitspieler abgeschlagen,<br />
also vom Fänger berührt<br />
wurde.<br />
Erzähler<br />
In jedem Topf und Gläschen<br />
sprudelt und brodelt es! Rote,<br />
blaue und grüne Wolken steigen<br />
aus den Zaubertrank – Fläschchen,<br />
durchsichtige Schläuche<br />
ziehen sich durch den ganzen<br />
Raum – der Gestank der Zutaten<br />
ist kaum auszuhalten! Verdorbene<br />
Fische, verschimmelter Käse,<br />
Fliegenpilze, Froschlaich und<br />
dieser ekelig grüne Tangbrei...<br />
wäh!<br />
Jetzt seid ihr dran! Vielleicht<br />
entdeckt ihr ja ein neues Heilmittel<br />
oder einen geheimnisvollen<br />
Zaubertrank!...<br />
Zaubertrank – Stunde:<br />
Für diese Station braucht ihr: Orangen,<br />
Kirsch- und Multivitaminsaft,<br />
Lebensmittelfarben, Obst zum Garnieren!<br />
9
10<br />
Perry Hotters dritter Streich<br />
Zaubern war doch immer schon Kindersache von Martina<br />
W<br />
S P I E L G E S C H I C H T E<br />
Zauberstunde:<br />
Hier findest du einige einfache<br />
Zaubersprüche, die du wunderbar<br />
für unsere Spielgeschichte verwenden<br />
könnt!<br />
Erzähler<br />
Abrakadabra...... mmh, wie ging<br />
das noch schnell? Die nächste<br />
Zauberstunde kommt ja wie<br />
gerufen! Endlich könnt ihr eure<br />
gerade erworbenen Fähigkeiten<br />
zum ersten Mal testen... Hokus<br />
poc..... ach, zu dumm aber auch!<br />
Wie’s weiter geht, seht ihr ja<br />
selbst........<br />
Für die folgenden Zaubertricks und<br />
Hexereien benötigt man natürlich<br />
auch den richtigen Zauberspruch.<br />
Bei den Zaubersprüchen soll deiner<br />
Phantasie keine Grenze gesetzt<br />
sein!<br />
Die Magie der Luft<br />
Nimm ein kleines Zauberglas, gib<br />
etwas Wasser und ein Päckchen<br />
Backpulver hinein. Und du wirst<br />
sehen, diese Mischung hat´s in sich.<br />
Stülpe einen Luftballon über das<br />
Glas und der Luftballon bläst sich<br />
mit magischer Zauberkraft auf.<br />
Die Magie der Farben<br />
Betropfe einen Zuckerwürfel mit<br />
färbiger Tinte und lege diesen in ein<br />
mit Wasser bodenbedecktes Teller.<br />
Du wirst sehen – es entsteht ein<br />
„zauberhaftes“ Muster.<br />
Das magische Ei<br />
Dazu benötigst du eine ganz normale<br />
Glasflasche (etwas breitere<br />
Öffnung). Nun zündest du ein Blatt<br />
Papier an und gibst es in die Flasche<br />
(Das Papier muss in der Flasche<br />
noch brennen). Wenn du nun ein<br />
geschältes, gekochtes Ei auf die<br />
Flaschenöffnung setzt, wird das Ei<br />
in die Flasche gezogen. Sieht echt<br />
toll aus – aber Vorsicht mit dem<br />
Feuer!!!<br />
Das fliegende Teesackerl<br />
Nimm ein Teesackerl und öffne<br />
die Metallklammer auf der Oberseite.<br />
Gib den ganzen Tee heraus<br />
und stelle das leere Sackerl mit der<br />
Öffnung nach unten auf einen nicht<br />
brennbaren Untergrund (Porzellanteller).<br />
Zünde das Sackerl oben<br />
an, und es wird von selbst zu fliegen<br />
beginnen!<br />
Das magische Zündholz<br />
Knicke ein Zündholz etwas ab<br />
(nicht ganz) und lege es ins Wasser<br />
und du wirst sehen es biegt sich<br />
wieder gerade.<br />
Bei Zaubertricks mit Feuer bitte Vorsicht!!!<br />
Zaubertest:<br />
Erzähler<br />
Jetzt wird’s spannend! Nun seid<br />
ihr bei der letzten Station unserer<br />
Hexen- und Zaubererprüfung<br />
angelangt. Ihr habt schon viele<br />
Hürden überwunden, wenn ihr<br />
nur an die knifflige Finkelgasse<br />
denkt oder an die gefährliche<br />
Flugstunde. Tolle Erlebnisse!<br />
Aber wird es euch allen gelingen<br />
dieses schwere Rätsel zu lösen?<br />
Sicher, ihr seid ja große Hexen<br />
und Zauberer! Ermine, Don<br />
und Perry brauchen auf jeden<br />
Fall eure Hilfe! Viel Glück und<br />
„simsala bim“!<br />
Zauberessen:<br />
Vorschlag für die Küche<br />
Das Gericht kann beliebig gewählt<br />
werden, es kommt nur auf den<br />
Namen an:<br />
Ertie Fotts Bohnen Eintopf, Fledermaussalat<br />
mit Einhornschnitzel,<br />
Drachenzunge auf Drollpastete<br />
oder das Perry Hotter -<br />
Zaubermenü........ der Phantasie<br />
sind keine Grenzen gesetzt!<br />
Zauberrätselanleitung auf Seite 11
Perry Hotters vierter Streich<br />
Kopiervorlagen<br />
D<br />
Zaubertest:<br />
1: Name der magischen Zauberschule<br />
2: Die Kunst des Hexens und Verwandelns<br />
3: ....... und der verhexte Wortsalat<br />
4: ein allseits bekannter Zauberspruch<br />
5: Name des Flugbesens<br />
6: Dort besorgt Perry seine Schulsachen<br />
Acuhtung! Der Test ist etwas<br />
verzaubert! Folge immer den Pfaeilen!<br />
Nur so wirst du zum Meister<br />
der Magie!<br />
Viel Glück !!!<br />
Du brauchst:<br />
· Einen Zauberstab<br />
· Eine Schreibfeder<br />
· Einen Nimbus 2002 ( Flugbesen!!! )<br />
· Diesen Brief zum Eintragen deines Zaubergrades<br />
· Mut, Abenteuerlust und jede Menge Phantasie!<br />
Zaubergrad:<br />
D U R C H B L I C K<br />
Finkelgasse Schiff Flugstunde Zaubertrank Zauberstunde Zaubertest<br />
Du hast´s geschafft! DU BIST EINE WASCHECHTE HEXE / EIN<br />
WASCHECHTER ZAUBERER!<br />
_________________________<br />
Schulleiter von FOGWARDS<br />
FOGWARDS - Schule für Hexerei und Zauberei<br />
Schulleiter:<br />
Alvin Bumbledore<br />
Sehr geehrte/r ZauberschülerIn_____________________!<br />
Wir sind überaus erfreut, dir die gute Nachricht überbringen<br />
zu dürfen, dass du an unserer Schule für Hexerei und Zauberei<br />
aufgenommen worden bist.<br />
Weiters findest du in diesem Brief, die Liste aller benötigten<br />
Schulsachen.<br />
Bis bald in FOGWARDS!<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
_________________<br />
11
12<br />
Alles für draussen<br />
Abenteuerspiele unter freiem Himmel von Regina Krenn<br />
W<br />
Mühle<br />
S P I E L G A U D I<br />
Ort: ebene Wiese<br />
Dauer: mind. 30 Minuten<br />
Personen: 18 - 20<br />
Material: Seile, Tesakrepp oder<br />
Kreide, farbige Bänder oder Tücher<br />
zum kennzeichnen der beiden Gruppen<br />
Das klassische Mühlespiel wird<br />
in Szene gesetzt. Dazu wird der<br />
bekannte Spielplan auf der Wiese<br />
mit Seilen oder Tesakrepp aufgelegt.<br />
Die TN teilen sich in<br />
2 Gruppen und stellen sich an<br />
die gegenüberliegenden Seiten<br />
des Spielfeldes. Den Mühleregeln<br />
entsprechend besetzen sie nun<br />
abwechselnd das Spielfeld und versuchen<br />
dann durch Bildung von<br />
Mühlen die gegnerische Mannschaft<br />
zu verdrängen. Die Entscheidungen<br />
treffen die außerhalb des Spielfeldes<br />
stehenden Personen, sie sagen<br />
ihrer Mannschaft welche Figur sich<br />
als nächstes bewegt.<br />
Die Spielzeit ist mit 20 Minuten<br />
begrenzt, die Gruppe, die mehr<br />
Figuren am Spielbrett hat, hat<br />
gewonnen.<br />
Barfusswanderung<br />
Ort: abwechselndes Gelände<br />
Dauer: 15-30 Minuten<br />
Personen: bis 30<br />
Material: evt. eine Karte 1:25.000<br />
Die Gruppe wählt eine Strecke<br />
aus, die sie barfuss zurücklegen<br />
will. Dies kann anhand einer Karte<br />
oder anhand einer sichtbaren<br />
landschaftlichen Gegebenheit<br />
geschehen. Ziel sollte sein, dass die<br />
TN möglichst vielfältige Sinneserfahrungen<br />
auf dieser Wanderung<br />
machen können.<br />
Variante: Bachwanderung<br />
Die ganze Gruppe soll sich eine<br />
vorher selbst festzulegende Strecke<br />
oder Zeit lang ausschließlich in<br />
einem Bachbett fortbewegen.<br />
Variante: Stumme Wanderung<br />
Eine bestimmte, landschaftlich<br />
möglichst reizvolle Strecke soll in<br />
völligem Schweigen zurückgelegt<br />
werden.<br />
Eier im Nest<br />
Ort: im Freien<br />
Dauer: 20 - 30 Minuten<br />
Personen: 10 - 30<br />
Material: mit Wasser gefüllte Ballons,<br />
Seilstück ca. 2 m je TN<br />
Es gilt innerhalb von 15 Minuten<br />
eine größere Anzahl Wasserballons<br />
(Eier) von A nach B (Nest) zu bringen.<br />
Als einziges Hilfsmittel stehen<br />
der Gruppe genauso viele Seilstücke<br />
wie Spieler zur Verfügung.<br />
Für den Transport gelten folgende<br />
Regeln:<br />
Die Ballons dürfen weder den<br />
Boden, noch irgendwelche<br />
Körperteile noch sonstige Hilfsmittel,<br />
außer den Seilen berühren.<br />
Alle TN dürfen immer nur eine<br />
Hand pro Seil einsetzen.<br />
Die Seile dürfen nicht durch Knoten<br />
miteinander verbunden werden.<br />
Jeder TN darf nur 2 Seile<br />
berühren.<br />
Vor dem eigentlichen Transport<br />
gibt es 10 Minuten Planungsphase.<br />
Pyramide<br />
Ort: auf einer Wiese<br />
Dauer: 20 - 30 Minuten<br />
Personen: 12-15<br />
Die Gruppe hat die Aufgabe aus 10<br />
Personen eine Pyramide zu bauen.<br />
Das Fundament besteht aus 4 usw.<br />
Die TN stützen sich beim Bau auf<br />
Händen und Knien auf, und die<br />
restlichen Mitspiel leisten Hilfestellung.
D U R C H B L I C K<br />
Outdoorideen<br />
von der Pyramide über die Mauer, rein ins Spiennennetz<br />
D<br />
latzwechsel<br />
Ort: Wald oder Wiese<br />
Dauer: 20 - 30 Minuten<br />
Personen: bis 20<br />
Material: ein Baumstamm (Bank)<br />
Die Gruppe wird in zwei Hälften<br />
geteilt. Diese stellen sich links bzw.<br />
rechts der Mitte auf einem Baumstamm<br />
auf. Die beiden Kleingruppen<br />
sollen jetzt die Plätze tauschen,<br />
wer ganz rechts außen steht muss<br />
nach links außen usw.<br />
Spinnennetz<br />
Ort: Wiese mit Bäumen, Wald<br />
Dauer: 40 – 60 Minuten<br />
Personen: bis 20<br />
Material: Seile, Schnüre<br />
Die ganze Gruppe soll durch das<br />
Netz transportiert werden, ohne<br />
diese zu berühren. Jedes Loch<br />
darf nur von einer Person passiert<br />
werden.<br />
Hürdenlauf<br />
Ort: Wiese<br />
Dauer: 20 - 30 Minuten<br />
Personen: bis 20<br />
Material: Holzklötze und Leisten,<br />
oder Kisten, Augenbinden<br />
Zuerst wird ein Hürdenparcours<br />
aufgebaut. Die Gruppe wird in eine<br />
sehende und eine blinde Gruppe<br />
geteilt. Eine Gruppe steht am<br />
Anfang, die andere am Ende – nun<br />
werden die Plätze getauscht. Die<br />
Spieler dürfen sich untereinander<br />
nicht berühren. Wirft jemand eine<br />
Hürde um, gehen beide Gruppe<br />
wieder in die Ausgangsposition.<br />
Wippe<br />
Empfehlenswerte Bücher:Gilsdorf Rüdiger, Kistner Günther, Kooperative<br />
Abenteuerspiele Band 1 und 2, Edition Gruppe & Spiel, 8. Auflage 201,<br />
por Band 150 gut beschriebene Spiele, 16 je Band<br />
Ort: ebene Wiese<br />
Dauer: 10 - 20 Minuten<br />
Personen: bis 20<br />
Material: 1 Brett ca. 4 m oder<br />
Baumstamm, Ø 30 cm Rundholz<br />
Die Gruppe hat nun die Aufgabe,<br />
sich auf der Wippe so zu positionieren,<br />
dass das Brett für 10 Sekunden<br />
den Boden nicht mehr berührt.<br />
Die Mauer<br />
Ort: Wiese mit Bäumen<br />
Dauer: 40 – 60 Minuten<br />
Personen: bis 20<br />
Material: Seil, 1 Kantholz ca.<br />
240 x 8 x 10 cm<br />
Mit einem Seil wird zwischen zwei<br />
Bäumen fiktiv eine Mauer gespannt.<br />
Diese gilt es zu überwinden. Als<br />
Hilfsmittel steht lediglich ein Holzbalken<br />
zur Verfügung. Da es sich<br />
um eine Mauer handelt kann niemand<br />
unter der Schnur durchgehen<br />
oder durchgreifen. Berührt<br />
der Balken die Mauer, müssen alle<br />
einen erneuten Versuch starten,<br />
die zu diesem Zeitpunkt den Balken<br />
berührt haben.<br />
13
14 L A G E R G O T T E S D I E N S T<br />
Es grünt so grün<br />
Impulse zur Gestaltung eines Kindergottesdienstes<br />
W<br />
Ein Ferienlager läßt<br />
uns oft die Welt und<br />
auch die Kinder und<br />
Erwachsenen mit anderen<br />
Augen sehen. Die<br />
intensive Erfahrung von<br />
Gemeinschaft und allem,<br />
was dazugehört und das<br />
Erleben von Natur sind<br />
prägende Momente von<br />
<strong>Jungschar</strong>lagern.<br />
Der Schwerpunkt dieses<br />
Gottesdienstvorschlages<br />
liegt beim Naturerleben<br />
und Schöpfungsgedanken:<br />
Unsere Erde<br />
nicht von ihrer Nützlichkeit<br />
her zu sehen,<br />
sondern ihre Schönheit<br />
zu entdecken und zu<br />
bewundern.<br />
Diese Betrachtungsweise auf das<br />
menschliche Zusammenleben zu<br />
übertragen, könnte bedeuten: Die<br />
Menschen von ihrer Würde her<br />
wahrnehmen und das zweckfreie,<br />
spielerische im Leben zu betonen.<br />
Ein <strong>Jungschar</strong>lager ist dazu eine<br />
willkommene Gelegenheit!<br />
Es liegt nahe, in diesem Zusammenhang<br />
auch über die Verantwortung<br />
nachzudenken, die wir für die<br />
Welt, die Umgebung, in der wir<br />
leben oder uns gerade befinden<br />
und die Menschen um uns haben.<br />
Durch das Evangelium (Mt 6,<br />
19-21.25-33) möchte ich noch einmal<br />
den Blick auf das Verständnis<br />
von Gott als Schöpfer lenken. Aber<br />
nicht so sehr das „Machen“ der<br />
Welt soll im Mittelpunkt stehen,<br />
denn das führt auch bei Kindern oft<br />
zu Mißverständnissen, sondern das<br />
„Sorgen“ Gottes:<br />
Wir können aus dem Vertrauen zu<br />
unserer Lebenswelt als Schöpfung<br />
heraus erfüllter leben, wie wenn<br />
wir eine grundsätzlichen Daseinsangst<br />
und -sorge zu unserem<br />
Lebensprinzip machen.<br />
Die Schöpfungserzählung (ich wähle<br />
bewußt den Begriff „Erzählung“,<br />
nicht „Bericht“) kann sehr gut unter<br />
Beteiligung vieler am <strong>Jungschar</strong>lager<br />
für den Gottesdienst vorbereitet<br />
werden.<br />
Eine Möglichkeit, wie diese Vorbereitung<br />
bewerkstelligt werden wird<br />
hier ausgeführt.<br />
Version Für Kinder<br />
Lesung<br />
Gott erschafft die Welt<br />
Am Anfang schuf Gott den Himmel<br />
und die Erde, die ganze Welt.<br />
Alles, was es gibt, kommt von Gott.<br />
Er hat es gemacht. Auf der Erde<br />
war es zuerst wüst und leer. Es war<br />
ganz finster. Gott rief: „Es werde<br />
Licht“ Da wurde es hell. Und Gott<br />
sah, daß es gut war.<br />
Gott sagte: „Über der Erde soll sich<br />
der blaue Himmel wölben. Von der<br />
Erde soll Wasserdampf aufsteigen<br />
und sich in den Wolken sammeln.“<br />
Dann sagte Gott: „Hier soll Land<br />
sein, und dort Meer. Das Wasser soll<br />
nicht die ganze Erde überfluten.“<br />
Dann sagte Gott: „Auf der Erde sollen<br />
grüne Pflanzen wachsen: Gras,<br />
Krauter, Büsche und Bäume. Es sollen<br />
Blumen blühen und Früchte reifen.“<br />
Und Gott sah, daß es gut war.<br />
Gott sagte: „Am Himmel sollen<br />
Lichter sein!“ Er machte die Sonne<br />
für den Tag.<br />
Er machte für die Nacht den Mond<br />
und die Sterne. Und Gott sah, daß<br />
es gut war.<br />
Gott sagte: „Im Wasser soll sich<br />
Leben regen!“ Er machte die Fische.<br />
Er machte alles was im Wasser lebt,<br />
auch die Muscheln und die Seesterne.<br />
Gott sagte: „In der Luft soll sich<br />
Leben regen!“ Er machte die Vögel,<br />
die über die Erde fliegen, die großen<br />
und die kleinen. Und Gott sah, daß<br />
es gut war.<br />
Gott sagte: „Auch auf dem Land<br />
soll sich Leben regen!“ Er machte<br />
die vielen Tiere,<br />
die auf dem Land leben. Und Gott<br />
sah, daß es gut war.<br />
Er sagte zu den Landtieren und zu<br />
den Vögeln und zu den Fischen:<br />
„Vermehrt euch!“ Breitet euch<br />
über die ganze Erde aus.“ Gott<br />
sagte: „Jetzt will ich etwas schaffen,<br />
das mir ähnlich ist. Ich will<br />
Menschen machen.“ Und er schuf<br />
die Menschen nach seinem Bild, er<br />
schuf Mann und Frau.<br />
Gott sagte zu den Menschen: „Vermehrt<br />
euch und breitet euch über<br />
die Erde aus! Ich setze euch über<br />
die Fische und über die Vögel und<br />
über alle anderen Tiere. Ich vertraue<br />
sie eurer Fürsorge an.“<br />
Gott sah alles an, was er geschaffen<br />
hatte.<br />
Und Gott sah: Es war alles sehr<br />
gut.<br />
Dann ruhte Gott. Er sagte: „Ich<br />
habe alles vollendet. Jetzt ruhe ich.<br />
Auch die Menschen sollen einen<br />
Ruhetag halten, einmal in jeder<br />
Woche. Da sollen sie nicht ihren<br />
Schöpfer preisen.“ So hat Gott<br />
Himmel und Erde erschaffen. (aus:<br />
Das große Bibelbilderbuch, Deutsche<br />
Bibelgesellschaft)<br />
Version für Kinder<br />
Evangelium<br />
Betrachtet die Vögel<br />
Jesus spricht: „Seid doch nicht so<br />
ängstlich und fragt nicht immer sorgenvoll:<br />
Ob wir morgen wohl genug<br />
zu essen haben? Ob wir immer<br />
etwas anzuziehen haben? Betrachtet<br />
die Vögel! Sie säen nicht, sie ernten<br />
nicht, sie fahren keinen Weizen<br />
in die Scheune, und euer himmlischer<br />
Vater ernährt sie doch. Ihr<br />
seid mehr wert als die Vögel. Also<br />
wird Gott euch auch nicht verhungern<br />
lassen.<br />
Könnt ihr mit all eurer ängstlichen<br />
Vorsorge euer Leben auch nur um<br />
eine einzige Minute verlängern? Ihr<br />
könnt es nicht.
D U R C H B L I C K<br />
Gebete zur Schöpfungsgeschichte<br />
Natur erleben und Schöpfungsgedanken<br />
Und warum sorgt ihr euch um eure<br />
Kleidung? Betrachtet die Lilien auf<br />
dem Feld! Sie arbeiten nicht, sie<br />
spinnen nicht, sie nähen sich keine<br />
Kleider, und doch sage ich euch:<br />
„Der prächtige König Salomon war<br />
nicht so schön gekleidet wie eine<br />
von ihnen. Habt also keine Angst.<br />
Euer Vater im Himmel weiß, was<br />
ihr nötig habt. Sucht zuerst das<br />
Reich Gottes und tut, was recht ist.<br />
Dann gibt Gott euch alles, was ihr<br />
braucht,“<br />
(aus: Die große Patmos Bibel)<br />
"<br />
TAGESGEBET<br />
Gott, du bist bei uns.<br />
Wir können am <strong>Jungschar</strong>lager so vieles<br />
erleben:<br />
Pflanzen und Tiere entdecken wir,<br />
neue Freundinnen und Freunde finden<br />
wir.<br />
Es gibt „action“ und Ruhe,<br />
Streit und Versöhnung,<br />
Lachen und Weinen.<br />
Laß uns aufeinander achten<br />
und sorgfältig mit deiner Schöpfung -<br />
unserer Erde umgehen.<br />
Darum bitten wir durch Jesus Christus,<br />
der mit dir lebt und uns liebt.<br />
Amen.<br />
Den vollständigen Gottesdienstvorschlag für dein <strong>Jungschar</strong>lager findest<br />
du in der Ausgabe der Kinder-Gottesdienst-Gemeinde <strong>Nr</strong>.25 mit dem Titel:<br />
„Es grünt so grün“. Diese kanst du im <strong>Jungschar</strong>büro unter 0732/ 76 10-3342 oder<br />
kath.jungschar@dioezese-linz.at bestellen. Eine Ausgabe kostet 2,18.<br />
In unserer Pfarre ist vor<br />
einigen Wochen eine<br />
Gruppenleiterin in Karenz<br />
gegangen, und jetzt soll<br />
ich ihre Gruppe leiten.<br />
Allerdings habe ich von<br />
diesem Geschäft recht<br />
wenig Ahnung und<br />
bräuchte dringend<br />
Unterstützung!<br />
Ich habe auch gehört, dass<br />
es bei euch Schulungen<br />
gibt, bei denen man das<br />
Einmaleins des<br />
Gruppenleiterdaseins lernt.<br />
Doch die sind erst im<br />
Sommer, und bis dahin bin<br />
ich hoffnungslos verloren –<br />
ganz von dem abgesehen,<br />
dass eure Schulungen<br />
angeblich im Grenzgebiet<br />
zur Tschechei stattfinden.<br />
Dort finde ich erstens nicht<br />
hin, und zweitens ist mein<br />
Reisepass schon vor einiger<br />
Zeit abgelaufen.<br />
Bin ich noch zu retten?<br />
Bitte gebt mir Bescheid!<br />
Alfred (16),<br />
Hinterhahnhausen<br />
Guter Alfred, über deinen<br />
Gesundheitszustand werden<br />
wir keine Prognosen abgeben.<br />
Aus Höflichkeit und mangels<br />
Kompetenz.<br />
Was deine Sorgen bezüglich<br />
<strong>Jungschar</strong>gruppe betrifft, so<br />
zeichnet sich tatsächlich ein<br />
Hoffnungsschimmer am<br />
Horizont ab. Denn jetzt kommt<br />
...<br />
Frag nach!<br />
So heißt das neue Angebot zur<br />
Weiterbildung für Gruppenleiter<br />
und Gruppenleiterin<br />
GABENGEBET<br />
Wir bringen Brot.<br />
Wir bringen Wein.<br />
Wir legen unsere Schätze vor dich hin.<br />
Nimm diese Gaben und uns hier am<br />
<strong>Jungschar</strong>lager<br />
und wandle alles für eine gute<br />
Gemeinschaft.<br />
Darum bitten wir durch Jesus Christus,<br />
unseren Bruder. Amen.<br />
SCHLUßGEBET<br />
Gott des Lebens,<br />
Du bist durch Jesus immer bei uns.<br />
Du gibst uns den Mut und die Kraft,<br />
Schritte zu machen,<br />
die dem Leben der Menschen und der<br />
Schöpfung dienen.<br />
Stärke uns durch deinen guten Geist,<br />
den Geist der Liebe und des Friedens,<br />
heute und immer. Amen<br />
"<br />
Weiterbildung<br />
mit Heimvorteil<br />
Folge 4 F ... wie „Frag nach!“<br />
Bist net gscheit!<br />
15<br />
DAS JUNGSCHAR-LEXIKON FÜR SCHLAUFÜX
16<br />
S C H L A U F U X<br />
WoKi WoGo & Miraculum<br />
Kindergroßveranstaltung in Tirol & Steiermark<br />
W ie <strong>Katholische</strong> <strong>Jungschar</strong> der<br />
Diözese Innsbruck veranstaltet<br />
heuer im Sommer eine<br />
Großveranstaltung in Hall in Tirol.<br />
Dazu möchte sie auch herzlich<br />
<strong>Jungschar</strong>kinder aus der Diözese<br />
<strong>Linz</strong> einladen. Hier findest du einige<br />
Informationen zur Woche.<br />
Name: Woche der Kinder - Woche<br />
mit Gott (alias: WoKi WoGo)<br />
Typ:Kindergroßveranstaltung<br />
Veranstalter: Diözesanleitung der<br />
<strong>Katholische</strong>n <strong>Jungschar</strong> Innsbruck.<br />
Dauer: Sontag, 07.07.2002 bis Samstag,<br />
13.07.2002<br />
Ort: Hall in Tirol<br />
Teilnehmer: 800-1000 <strong>Jungschar</strong>kinder<br />
(damit sind natürlich auch<br />
alle MinistrantInnen gemeint) mit<br />
ihren Gruppenleitern.<br />
m Wie Kinder zu Recht<br />
kommen – wie<br />
Kinderrechte im alltäglichen<br />
Leben umgesetzt werden<br />
können<br />
nen. Wenn<br />
ihr Infos zu<br />
s p e z i e l l e n<br />
T h e m e n<br />
braucht, dann<br />
ZUM SAMMELN – FOLGE 4<br />
kommen wir zu<br />
euch!<br />
"<br />
Kosten: Teilnehmerbeitrag pro Kinder<br />
oder GruppenleiterIn: 100,<br />
für jedes 2. Kind 85, für jedes 3.<br />
Kind 70.<br />
Anmeldungen und Informationen<br />
erhältst du im <strong>Jungschar</strong>büro<br />
<strong>Linz</strong> 0732/ 7610 - 3342 oder<br />
kath.jungschar@dioezese-linz.at<br />
oder gleich in Innsbruck:<br />
Kath. <strong>Jungschar</strong><br />
Riedgasse 9<br />
6020 Innsbruck<br />
0512/ 2230-602<br />
kath.jungschar@dioezese-innsbruck.at<br />
Frag nach!<br />
Wenn du daran interessiert bist,<br />
in deiner Pfarre zu einem der<br />
genannten oder einem anderen<br />
Thema zu arbeiten, dann frag<br />
nach!<br />
Unter (0732/7610-3348<br />
vermitteln wir dir gerne einen<br />
Referenten oder eine<br />
Referentin, der/die gegen ein<br />
Honorar von 56 Euro in deine<br />
Pfarre kommt. Alles, worum du<br />
dich dabei kümmern musst, ist<br />
die Vorbereitung des Raumes<br />
und das Anfertigen einer<br />
Wegbeschreibung ...<br />
Im Rahmen von „Frag nach!“<br />
bieten wir euch dreistündige<br />
Workshops zu den<br />
verschiedensten Themen. Eine<br />
kleine Auswahl:<br />
m Aller Anfang ist schwer –<br />
Tipps und Tricks für den Start<br />
mit einer <strong>Jungschar</strong>gruppe<br />
m Sag mir, wie die Messe<br />
geht – wie Gottesdienste<br />
kindgerechter werden<br />
m Es gibt nur eine Welt –<br />
über ferne Länder, fremde<br />
Kulturen und unbekannte<br />
Lebensweisen<br />
heißt die Kindergroßveranstaltung<br />
der <strong>Katholische</strong>n <strong>Jungschar</strong><br />
Steiemark . Sie findet von 14.- 20.<br />
Juli 2002 in Hartberg statt.<br />
Infos dazu findest du unter:<br />
www.miraculum.at<br />
"
D<br />
D U R C H B L I C K<br />
Kreatives unter freiem Himmel<br />
Endlich auf eigenem Papier schreiben von Regina Krenn<br />
apier schöpfen<br />
Was du brauchst:<br />
Altpapier, Mixer, Schöpfwanne,<br />
Schöpfgitter (ev. Rahmen), Gautschtücher<br />
(Allzwecktücher), saugfähige<br />
Unterlage (Filz, alter Handtücher),<br />
Nudelholz (oder mit Wasser gefüllte<br />
Flaschen), Wäscheleine und Kluppen<br />
Das Papierschöpfen: Schritt für Schritt<br />
Experimente: Papier färben mit Tonpapier oder Servietten mit kräftigen Farben, grobes Papier aus<br />
Eierkartons herstellen, Blätter, Gräser oder (Woll-)Fäden in das nasse Papier legen usw.<br />
Bälle filzen<br />
Herstellten des Faserbreis<br />
Altpapier, nach Färben getrennt,<br />
klein zerreißen, über Nacht einweichen<br />
und in einem Standmixer<br />
zu einem feinen Brei mahlen (je<br />
feiner, desto dünner das Papier).<br />
Schöpfgitter<br />
am besten verwendest du alte<br />
Papiersiebe, ev. Spritzgitter oder<br />
alte Teesiebe oder Fliegengitter<br />
aus dem Baumarkt, Größe je nach<br />
belieben herschneiden: rund oder<br />
eckig (A4 = 30 x 20 cm) - Achtung<br />
Wanne muss dann etwas Größer<br />
sein!<br />
Material: feine Rohwolle, weiß und gefärbt, Schmierseife, warmes Wasser<br />
Beim Filzen, wird auf<br />
eine Schicht Schafwolle,<br />
deren Fasen<br />
in eine Richtung<br />
gekämmt wurden,<br />
eine zweite Schicht<br />
gelegt, deren Fasern in<br />
die entgegengesetzte<br />
Richtung verlaufen.<br />
Entnommen aus dem Buch: Hartel T., Gestalten<br />
mit Papier. Papierschöpfen, Ravensburger, 1993<br />
Durch Klopfen in Schmierseifenlauge verbinden sich die<br />
Fasern, es entsteht Filz. Festigkeit erhält der Filz durch<br />
das Walken, das hin- und Herrubbeln zwischen deinen<br />
Händen.<br />
17
18<br />
W<br />
L E R N E I N S A T Z<br />
Aus dem Leben eines Deviners<br />
...über Riten und Heilpraktiken aus Ghana. von Luggi Frauenberger<br />
Im Rahmen dieser<br />
boje, in der es um<br />
Zaubereien, um Magie<br />
und vieles andere in<br />
diesem Sinne geht,<br />
möchte ich euch einladen,<br />
eine kleine Reise<br />
auf den afrikanischen<br />
Kontinent mitzumachen.<br />
Dabei will ich auf keinen Fall den<br />
Eindruck vermitteln, dass die Praktiken<br />
der Menschen in Ghana Zauberei<br />
oder ähnliches seien. Nein.<br />
Vieles von dem, was wir mit „Divinern<br />
[sprich: diwainer]“ beim Lerneinsatz<br />
in dieses wunderbare Land<br />
erleben konnten, war für mich eine<br />
andere Art unserer wohlbekannten<br />
psychologischen Heilungen.<br />
Die verschiedenen Arten des<br />
Ablaufes einer „Heilung“ sind es,<br />
was bei uns „WestlerInnen“ den<br />
Eindruck von Zauberei, Magie hinterlassen<br />
kann.<br />
Im Rahmen des Lerneinsatzprogrammes<br />
in Ghana wird an einem Halbtag<br />
die Thematik „Problem Solving (or)<br />
Witchcraft in Ghana“ behandelt.<br />
Vor allem die Einführung in den<br />
religiösen Unterbau der Menschen<br />
ermöglicht, dass die für uns doch<br />
fremd wirkenden Praktiken, einen<br />
verständlichen Sinn erhalten.<br />
Eine der Grundvoraussetzungen<br />
religiösen Denkens und Fühlens der<br />
Menschen in Ghana ist die Tatsache,<br />
dass der Tod, nicht wie hier<br />
in Europa, für viele Menschen eine<br />
endgültige Trennung eines nahestehenden<br />
Menschen bedeutet. Für<br />
die Menschen in Ghana ist der Tod<br />
ein Beginn einer neuen Qualität des<br />
Miteinander Lebens.<br />
So erlebten zum Beispiel Judith,<br />
meine damalige Freundin und jetzige<br />
Frau, und ich, beim Besuch<br />
eines Gehöftes, dass unmittelbar<br />
vor dem ehemaligen „Zimmer“ des<br />
nunmehr verstorbenen Vaters der<br />
Familie, ein kleiner Erdmugl, ca. 15<br />
cm höher als der restliche Vorplatz,<br />
war. Wir haben mit dem Sohn der<br />
Familie, Thomas, über den Tod des<br />
Vaters gesprochen und dann sagte<br />
uns Thomas, dass eben hier unter<br />
dieser leichten Erhöhung der Vater<br />
beerdigt sei. Nicht nur, dass der<br />
verstorbene Vater in den Köpfen<br />
und Erinnerungen der Familie und<br />
des Dorfes sehr lebendig war, er<br />
war auch vor seinem ehemaligen<br />
Zimmer begraben und somit unmittelbar<br />
da.<br />
Für uns „WestlerInnen“ war jedoch<br />
nur diese kleine Erhöhung sichtbar.<br />
Sonst nichts.<br />
Diese sehr nahe Beziehung zu<br />
den Verstorbenen prägt auch das<br />
alltägliche Leben. Die verstorbenen<br />
Mitmenschen werden bei wichtigen<br />
Entscheidungen immer wieder<br />
„angefragt“, was denn ihre Meinung<br />
zu bestimmten Themen sei. Als<br />
Mittler zwischen den Welten hier<br />
und drüben wird oft ein sogenannter<br />
„Diviner“ herangezogen, welcher,<br />
ausgestattet mit seinen Hilfsmitteln,<br />
befähigt ist, die Antworten<br />
der Verstorbenen den Lebenden<br />
verständlich zu machen.<br />
Was heißt nun Diviner? Schaut<br />
man in einem englisch-deutschen<br />
Wörterbuch nach, so findet man<br />
folgende Definition: Wahrsager,<br />
Wünschelgänger.<br />
Nun ja. Für Europa mag dies in<br />
etwa die Wahrheit treffen. Meine<br />
Erfahrungen mit dem Diviner in<br />
Ghana waren andere.<br />
Geht man hier in Europa bei einem/<br />
einer WahrsagerIn ja eher davon<br />
aus, dass man selbst vor allem<br />
etwas über die Zukunft erfährt, so<br />
schaut ein Diviner vor allem in die<br />
Vergangenheit.<br />
Wozu dass denn? Die weiß man ja<br />
eh selbst!<br />
Nicht ganz. Ein Diviner checkt<br />
mit seinen Fragen die Beziehung<br />
des/der Fragenden zu seinen/ihren<br />
Ahnen ab und stellt fest, ob dies<br />
eine harmonische oder eben doch<br />
eine zur Zeit gestörte Beziehung<br />
ist, die in der Folge natürlich sehr<br />
ernste Folgen haben kann.<br />
Diese Folgen können: die Krankheit<br />
eines Kindes, die Unfruchtbarkeit<br />
eines der Ehepartner (meist<br />
jedoch gehen die Leute von der<br />
Unfruchtbarkeit der Frau aus), das<br />
Ausbleiben des Regens (und damit<br />
eine schlechte Ernte) und vieles<br />
andere mehr sein.<br />
Diviner spielen in vielen Gesellschaften<br />
Afrikas eine sehr wichtige<br />
Rolle. So auch im Norden Ghanas.<br />
Wie wird man nun zum Diviner?<br />
Christine Oppong beschreibt dazu<br />
in ihrem Buch „growing up in Dagbon“<br />
im Teil becoming a diviner<br />
folgendes:<br />
Ein Diviner wird dies nicht aus freiem,<br />
eigenen Willen. Diese Gabe ist von<br />
Gott gegeben und wird vererbt. „God<br />
gives the diviner´s bag to someone“,<br />
ist da zu lesen. Dieser Diviner´s bag<br />
(Sack) ist auch eine der wichtigsten
Witchcraft oder „Hexerei“?<br />
Magie und Zauberei oder doch „nur“ Heilkunde?!<br />
Insignien eines Diviners. Wobei auch<br />
jeder Mann, “der was auf sich hält”,<br />
seinen “bag of the secrets” hat.<br />
Neben diesem bag hat ein Diviner<br />
auch the divining stick (den Divinerstab,<br />
der meist mit einem<br />
Kuhschwanz oder Ähnlichem<br />
geschmückt ist), leicht blutverkrustete<br />
Hörner (meist von<br />
Kühen), eine calabash (eine Kalabasse<br />
ist ein Gefäß, dass aus<br />
großen Kürbisfrüchten gemacht<br />
wird) und in dieser eine Reihe<br />
von Muscheln, Nägeln, Knöpfen,<br />
Dosenverschlüssen und vielem<br />
anderen mehr.<br />
Ist nun ein Mann am Beginn seiner<br />
Berufung zum Diviner, so muss er<br />
eine Art Prüfung beim Chief-Diviner<br />
ablegen und es wird auch ein<br />
Fest gefeiert, welches auch Ausdruck<br />
dafür ist, dass die Menschen<br />
den neuen Diviner öffentlich sehen<br />
und kennenlernen.<br />
Judith hat bei unserem Besuch beim<br />
Diviner gleich mal die Fähigkeiten des<br />
ca. 50jährigen Diviners ausprobiert.<br />
Dabei blieb ihm verborgen, dass ich,<br />
Judith´s Freund, anwesend war.<br />
Sie fragte den Diviner, ob es ihrem<br />
Freund gut ginge und wie es uns beiden<br />
miteinander ginge.<br />
Er nahm seine calabash mit all den<br />
verschiedenen Dingen in ihr, schüttelte<br />
diese und ließ den Inhalt der<br />
calabash vor sich auf den Boden<br />
fallen. Mit einem Stachel eines Stachelschweines<br />
bewegte er den ein<br />
oder anderen Gegenstand, sagte<br />
für uns Unverständliches dazu und<br />
kam zu einem Ergebnis: Die Antwort<br />
war überraschend: Er sagte,<br />
dass es mir gut ginge, dass ich reich<br />
sei, weil er da viele Häuser meines<br />
Vaters sehe (er muss da wohl den<br />
kleinen Bauernhof meiner Eltern<br />
gemeint haben) und dass sich<br />
Judith in Acht nehmen solle bei<br />
einem Streit zwischen uns, weil ich<br />
sehr stark sei.<br />
Judith wollte darauf noch eine Antwort<br />
auf die Frage nach kommenden<br />
Kindern stellen, wobei er dann antwortete,<br />
dass es bereits zu dunkel<br />
wird und er heute nichts mehr sehen<br />
könne.<br />
Dabei dachte ich mir, es mag<br />
wirklich an den Dämmerungslichtverhältnissen<br />
gelegen sein, oder<br />
aber auch an jener Tatsache, dass<br />
die Menschen in Ghana sehr selten<br />
die Dinge direkt ansprechen (und<br />
er diese Zukunftsfrage nicht beantworten<br />
konnte!). So sagt man bei<br />
einem Kauf auf dem Markt nie:<br />
“Das ist mir zu teuer (auch wenn<br />
dies der Fall ist)”, sondern man<br />
sagt: ”Ich komme morgen vielleicht<br />
wieder, um es zu kaufen”.<br />
Beide wissen, mit dem Kauf wird´s<br />
wohl nichts, aber keiner muss auf<br />
W E I T B L I C K<br />
diese Wörter hin irgendwie beleidigt<br />
sein. Der Verkäufer nicht, weil<br />
er nur teures Zeug habe und der<br />
Käufer nicht, weil er nicht soviel<br />
Geld hat, um die Ware zu erstehen.<br />
Back to the point. Ein in meinen<br />
Augen schlechtes Los haben Menschen,<br />
vor allem Frauen gezogen,<br />
die bezichtigt werden, eine Hexe,<br />
a witch, zu sein.<br />
Wurden diese in der Vergangenheit<br />
sehr oft ermordet, so gibt es<br />
heute gerade im Norden Ghanas<br />
spezielle Dörfer, in denen diese<br />
Menschen, ausgestoßen von ihren<br />
Herkunftsdörfern , aber doch,<br />
leben. Sie können, und werden, von<br />
ihren Angehörigen auch besucht.<br />
Sie leben aber zweifelsohne am<br />
Rand der etablierten Gesellschaft<br />
und finden oft wenig Schutz durch<br />
diese. Auch die wirtschaftliche Situation<br />
ist meist schlecht.<br />
Ein ständig krankes Kind einer<br />
Familie kann die Ursache sein, dass,<br />
meist eine alte und alleinstehende<br />
Frau eines Dorfes, die zum Beispiel<br />
nie selbst einen Sohn geboren hat,<br />
als Hexe gebrandmarkt wird. Die<br />
Folge kann das Verstoßen werden<br />
und ein Leben in einem „village of<br />
the witches sein“.<br />
Die Dreikönigsaktion der <strong>Katholische</strong>n<br />
<strong>Jungschar</strong> bietet nun jedes<br />
Jahr für interessierte Leute ab 20<br />
eine Reise nach Ghana an. Solltest<br />
du auch einmal direkt Erfahrung auf<br />
unserem Nachbarkontinent machen<br />
wollen, dann melde dich im <strong>Jungschar</strong>büro<br />
direkt bei mir, dem Luggi,<br />
oder schau auf der Homepage unter<br />
www.dka.at unter Lerneinsätze<br />
nach.<br />
Falls du Fragen oder eine Meinung<br />
zum Artikel hast, so freue ich mich,<br />
von dir etwas zu hören oder via e-mail<br />
zu lesen.<br />
19
20<br />
Hilfe für Kinder in Weißrussland<br />
Eine Aktion der Kath. <strong>Jungschar</strong> und der Caritas<br />
W<br />
S C H U L A K T I O N<br />
Weißrussland – ein Land, dass<br />
vor allem durch die Katastrophe<br />
von Tschernobyl bekannt<br />
wurde. Doch neben den Folgen<br />
von Tschernobyl leiden die Menschen<br />
vor allem an der schlechten<br />
wirtschaftlichen Situation. Die<br />
Hälfte der Bevölkerung lebt unter<br />
der Armutsgrenze. Eltern kinderreicher<br />
Familien und vor allem<br />
alleinerziehende Mütter wissen oft<br />
nicht einmal, wie sie ihren Kindern<br />
genügend zu essen und warme<br />
Kleidung kaufen können. Für neue<br />
Schulhefte und Stifte bleibt kein<br />
Geld mehr, wenn zuerst einmal<br />
Essen gekauft werden muss. Hilfe<br />
bekommen auch Kinder aus Waisenhäusern.<br />
Eine Familie braucht<br />
für einen Schulanfänger 80 Euro.<br />
<strong>Jungschar</strong> und Caritas wollen nun<br />
Galja und anderen Kindern helfen:<br />
Mit 80 Euro oder einem Paket für<br />
Schulanfänger.<br />
Und so könnt Ihr helfen:<br />
Wenn Ihr Geld für die weißrussischen<br />
Kinder sammelt (mit Festen,<br />
Veranstaltungen oder anderen<br />
Aktionen etwa zum School’s out<br />
oder Projekten in der <strong>Jungschar</strong>gruppe),<br />
überweist die Spenden<br />
bitte an die Caritas <strong>Linz</strong>, Kapuzinerstr.<br />
84, 4020 <strong>Linz</strong>, Kto. RLB<br />
1.245.000, Kennwort „Hilfe für<br />
Schulanfänger in Weißrussland“.<br />
Ihr könnt aber auch Schulmaterialien<br />
für ein Kind sammeln und<br />
das Paket an die Caritas <strong>Linz</strong> /<br />
Zentrallager / Sternwarteweg 18 /<br />
4020 <strong>Linz</strong>. schicken. Ein Paket soll<br />
folgendes enthalten:<br />
10 Hefte A5 kariert<br />
10 Hefte A5 liniert<br />
10 Hüllen für Hefte<br />
5 Hüllen für Bücher<br />
1 Kugelschreiber<br />
2 Bleistifte<br />
1 Radiergummi<br />
1 Pckg. Farbstifte<br />
1 Wasserfarben + Pinsel<br />
1 Zeichenblock<br />
1 Lineal<br />
1 Bleistiftspitzer<br />
1 Federschachtel<br />
1 Plastilin<br />
1 Tagebuch<br />
Weitere Informationen und<br />
Materialien gibt es auf Anfrage<br />
Foto: Walter Deil<br />
bei der Caritas Auslandshilfe.<br />
Tel.: 0732/7610-2161. E-mail:<br />
auslandshilfe@caritas-linz.or.at<br />
oder auf unserer Homepage:<br />
www.auslandshilfe-linz.at<br />
Die Aktion läuft bis zum<br />
Schulschluss!<br />
Wenn du mit deiner <strong>Jungschar</strong>gruppe<br />
mithilfst, vermerke dies<br />
bitte außen am Paket mit einem<br />
Zettel, wo draufsteht „<strong>Jungschar</strong><br />
Hinterholz“ .... oder so. Damit auch<br />
wir im <strong>Jungschar</strong>büro wissen, wer<br />
mitgeholfen hat und bei wem wir<br />
uns bedanken können.<br />
Köchinnen und Köche<br />
für Grundschulungen<br />
im Sommer 2002<br />
Du besitzt die Fähigkeit, gemeinsam<br />
mit einem/einer zweiten KöchIn<br />
für 35 hungrige angehende GruppenleiterInnen<br />
und Teamleute zu<br />
kochen?<br />
Du hast Lust eine Woche lang in<br />
Hinteranger zu verbringen und dir<br />
gutes Geld zu verdienen?<br />
Du hast Erfahrung im Einkauf und<br />
in der Küchenführung und bist<br />
außerdem 18 Jahre alt?<br />
Du bist stolze BesitzerIn eines<br />
Führerscheins (B)?<br />
Treffen all diese Eigenschaften<br />
auf dich zu, dann melde dich<br />
ehestmöglich im <strong>Jungschar</strong>büro,<br />
um dich über die freien Wochen<br />
zu informieren:<br />
barbara.roesslhumer@diozeselinz.at;<br />
tel: 0732/7610 3342
I<br />
Hits for Kids 2002<br />
Kindersommerwochen der <strong>Katholische</strong>n <strong>Jungschar</strong><br />
nternationales<br />
MinistrantInnen Zeltlager<br />
02<br />
Zeit: 11. - 16. August 2002<br />
Ort: Messerschmidmühle/Bayern<br />
Inhalt: 140 Ministrantinnen und<br />
Ministranten zwischen 10 und 14<br />
Jahren aus 4 verschiedenen Ländern<br />
werden in dieser Woche ihre<br />
Zelte nördlich von Passau aufschlagen<br />
- sie werden spielerisch in die<br />
Lebenswelt Jesu eintauchen und<br />
nachspielen- und spüren, wie die<br />
Leute damals gelebt haben..<br />
Kosten: 80<br />
Leitung: Inge Weber & Team<br />
Anmeldeschluss: 1. Juli 2002<br />
Aus einer Pfarre können maximal<br />
10 Kinder teilnehmen. Anmeldung<br />
im <strong>Jungschar</strong>büro. Eine gemeinsame<br />
Fahrt wird organisiert.<br />
Ich-Bin-Woche<br />
Zeit: 22. - 27. Juli 2002<br />
Ort: Burg Altpernstein<br />
Inhalt: eine spannende Ferienwoche<br />
für 12-14 jährige Burschen und<br />
Mädchen - auf der Burg Altpernstein<br />
sich mit Themen auseinander<br />
setzen, die für Kids interessant sind,<br />
kreativeln, Spaß haben, feiern, ausspannen,<br />
wohlfühlen und neue<br />
Freundinnen und Freunde finden<br />
- das alles bietet die Ich-bin-Woche<br />
2002.<br />
Kosten: 99<br />
Leitung: Bettina Kienesberger<br />
Anmeldeschluss: 10. Juni 2002<br />
Fotos: KJS <strong>Linz</strong><br />
A<br />
benteuercamp<br />
Zeit: 11. - 16. August 2002<br />
Ort: Sulzaubachstube, Strobl<br />
Inhalt: Eine alte Holzfällerhütte<br />
ohne Strom und Warmwasser im<br />
Weißenbachtal bei Strobl wird für<br />
eine Woche das Domizil der TeilnehmerInnen<br />
am Abenteuercamp<br />
sein. Gekocht wird am Lagerfeuer,<br />
Flußwanderungen und andere<br />
Naturereignisse stehen im Vordergrund.<br />
„Wichtig ist, dass alles<br />
auf freiwilliger Basis und ohne Mutprobencharakter<br />
passiert“, erzählt<br />
Georg Kirchweger, der zum wiederholten<br />
Mal das abenteuerliche<br />
Camp leitet.<br />
Kosten: 119<br />
Leitung: Georg Kirchweger &<br />
Team<br />
Anmeldeschluss: 1. Juli 2002<br />
I<br />
A U S B L I C K<br />
Integrative<br />
Ferienwoche<br />
Zeit: 8. - 13. Juli 2002<br />
Ort: Grenzlandcamp Klaffer<br />
(Mühlviertel)<br />
Inhalt: eine neu konzipierte Ferienwoche,<br />
die Kindern mit und<br />
ohne Behinderung Gelegenheit<br />
bietet, sich näher kennen zu lernen<br />
und miteinander Spaß zu<br />
haben. Im Grenzlandcamp Klaffer<br />
gibt es dazu viele Möglichkeiten:<br />
die Gegend entdecken, gemeinsam<br />
spielen und kreativ sein, am<br />
Lagerfeuer kochen, das Leben der<br />
anderen kennen lernen und und<br />
und.....<br />
Eine tolle Chance auch für GruppenleiterInnen,<br />
die daran interessiert<br />
sind, Integration von Kindern<br />
mit Behinderung im Freizeitbereich<br />
mit zu erleben und mit zu<br />
gestalten.<br />
Kosten: 110 für Kinder<br />
60 für Gruppenleiter-<br />
Innen<br />
Leitung: Mayella Gabmann &<br />
Team<br />
TeilnehmerInnen: Buben<br />
und Mädchen mit und ohne<br />
Behinderung(en) zwischen 10 und<br />
14 Jahre, deren BegleiterInnen<br />
und GruppenleiterInnen<br />
21
22<br />
Aufbauschulung 2002<br />
Auf in den Sommer: Grundschulungen 2002<br />
Du bist neu in Sachen <strong>Jungschar</strong> oder wolltest dich schon länger mit Zielen und<br />
Inhalten der <strong>Jungschar</strong>arbeit auseinandersetzen? Dann ist so eine Grundschulung wohl<br />
genau das richtige für dich!<br />
Inhalte:<br />
• Kennenlernen der Organisation <strong>Jungschar</strong><br />
• Neue Spiele, „JS“-Methoden und alles rund um die<br />
• Spielpädagogik<br />
• Was ist eine Gruppe und wie geht das eine Gruppe leiten? Wie lösen wir Konflikte?<br />
• Kind Sein heute (Angst, Religiöses, Sexualität)<br />
Jede Menge neuer Leute kennen lernen, Gruppenstunde planen, Spannung, Spaß und<br />
gemeinsam feiern,... (uvam.)<br />
Kosten: 79<br />
Grundschulung 1<br />
7. - 13. Juli 2002<br />
H I T S F O R G L S<br />
Grundschulung 3<br />
28. Juli - 3. August<br />
Leitung: Angelika Pröstler & Team<br />
„Darf´´s ein bisserl mehr sein?“<br />
21. Juli-27. Juli 2002<br />
Dir gehen schon langsam die Ideen aus und du<br />
möchtest mit erfahrenen <strong>Jungschar</strong>menschen ein<br />
wenig mehr über den alltäglichen <strong>Jungschar</strong>horizont<br />
hinausschauen oder<br />
dir neue Motivation holen und Themen, die Kinder<br />
heute betreffen, auseinandersetzen? Dann ist diese<br />
Woche in Hinteranger genau das richtige für dich.<br />
Inhalte und Themen:<br />
• Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung<br />
und Integration in der <strong>Jungschar</strong><br />
• Alles Märchen - erzählen lernen und Hintergründe<br />
deuten<br />
• Lobby für Kinder sein - konkrete Projekte gestalten<br />
• Über den Tellerrand hinaus - unser entwicklungspolitisches<br />
Engagement<br />
• Männer und Frauen - Buben und Mädchen<br />
Geschlechtsspezifische Arbeit<br />
•Jede Menge Abenteuer - Outdoormethoden für<br />
alle<br />
•Spiritualität/Religion - für dich und deine<br />
Gruppe<br />
Leitung: Barbara Rösslhumer & AK<br />
Bildung<br />
Kosten: 79<br />
Grundschulung 2<br />
14. - 20. Juli 2002<br />
Leitung: Paul Pimann & Team<br />
Grundschulung 4<br />
4. - 10- August 2002<br />
Leitung: Margit Stütz & Team<br />
Fotos: KJS <strong>Linz</strong><br />
Kunst & Krempel<br />
Woche<br />
„Selber machen macht<br />
stark“<br />
29. Juli - 3. August 2002<br />
Kunst vermittelt eine andere<br />
Sicht auf die Welt - und hilft<br />
die Welt auf verschiedene<br />
Weise wahrzunehmen, hilft<br />
dabei, sie zu begreifen. Und<br />
genau das wollen wir tun in<br />
dieser Woche mit anderen<br />
GruppenleiterInnen.<br />
Hier geht es um Experimentiren<br />
mit unterschiedlichen<br />
künstlerischen und kreativen<br />
Ausdrucksformen und ihre<br />
Bedeutung für Kinder.<br />
Leitung: Rosi Kaltenbrunner<br />
& Team<br />
Kosten: 139<br />
Anmeldeschluß: 21. Juli<br />
2002<br />
Spiele- & Methodentage<br />
2002<br />
Innviertel: am 20. April in Maria<br />
Schmolln<br />
Hausruckviertel: am 11. Mai in<br />
Schwanenstadt<br />
Mühlviertel/<strong>Linz</strong>: am 11. Mai in<br />
<strong>Linz</strong>/Pastoralamt<br />
Kosten: 5<br />
von 12. - 14. April 2002<br />
Von der Grundidee ein<br />
Lager zu organisieren<br />
bis hin zur Nacharbeit<br />
An diesem Wochenende<br />
werden wir versuchen<br />
die Verantwortlichen von<br />
Kinderfreizeiten und <strong>Jungschar</strong>lagern<br />
in Lagerdingen<br />
fit zu kriegen.<br />
Inhalte:<br />
• Neue Programmideen<br />
und Projekte für Lager<br />
• Die Rolle des/der Lagerleiterln<br />
• Nähe und Distanz am<br />
Lager<br />
• Organisation eines<br />
Lagers (Finanzen, Sponsoring,<br />
• E l t e r n a r b e i t ,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,...)<br />
• Spiele & Methoden<br />
Leitung: Barbara Rösslhumer<br />
& Team<br />
Kosten: 39<br />
LagerleiterInnenschulung 2002
A U S B L I C K 23
P. b.b. GZ 02Z031201 M<br />
Erscheinungsort <strong>Linz</strong><br />
Verlagspostamt 4020 <strong>Linz</strong>, Donau<br />
Alles für die MinistrantInnenarbeit unter: www.minis at<br />
Um interkulturelles Lernen und das Eintauchen in fremde Kulturen<br />
wird es in der nächsten boje gehen. Mit allen Sinnnen Neues<br />
von anderern Kontinenten kennenlernen und sich ein Stück damit<br />
vertraut machen. „Africa on Tour“ das tolle Besuchsprojekt für<br />
dein <strong>Jungschar</strong>lager wird auch näher vorgestellt werden.<br />
Impressum:<br />
Medieninhaberin: Diözese <strong>Linz</strong>, Kath. <strong>Jungschar</strong> (Alleininhaberin)<br />
Herausgeberin: <strong>Katholische</strong> <strong>Jungschar</strong>, Kapuzinerstraße 84, 4021 <strong>Linz</strong><br />
Email: kath.jungschar@dioezese-linz.at; www.jungschar.at<br />
Redaktionsteam: Barbara Rösslhumer, Ewald Staltner, Luggi Frauenberger, Katharina<br />
Pernkopf, Paul Pimann, Regina Krenn, stefan-c. Leitner, Birgit Brunner, Christoph Malzer<br />
Herstellerin: Hausdruckerei der Pastoralamtes, Kapuzinerstraße 84, 4021 <strong>Linz</strong><br />
Layout & Endredaktion: Christoph Malzer<br />
Grafiken: Barbara Rösslhumer<br />
Grundlegende Richtung: Kommunikationsorgan der Kath. <strong>Jungschar</strong> der Diözese <strong>Linz</strong><br />
Verlags- und Herstellungsort: 4021 <strong>Linz</strong>