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Nr. 39 vom 23. September 2012<br />

16. Sonntag nach Trinitatis<br />

Tipps & Termine<br />

Sonnabend, 22. September<br />

Bad Schmiedeberg, Stadtkirche, 19<br />

Uhr: »Best of Orgel plus« – Orgelnacht<br />

mit Kantor Otto-Berhard Glüer und<br />

weiteren Musikern<br />

Dehlitz, Kirche, 16 Uhr: Musik für<br />

Flöte und Violine – Duo »Atsumori«<br />

Fienstedt, Kirche, 18 Uhr: Abendgottesdienst<br />

u. Kirchenkino. »Almanya –<br />

Willkommen in Deutschland« (2011)<br />

Halle, Marktkirche, 12 Uhr: Orgelmusik<br />

aus fünf Jahrhunderten; Wörmlitzer<br />

Kirche, 15.30 Uhr: »Neun Deutsche<br />

Arien« interpretieren Juliane Claus –<br />

Sopran, Ronny Mausolf – Violine, Uta<br />

Fröhlich – Cembalo/Orgel; Moritzkirche,<br />

19.30 Uhr: »Afrikanisches Requiem«<br />

von Dr. Assion Lawson (Stendal/Togo),<br />

gewidmet den Flüchtlingen,<br />

die bei der Überfahrt von Afrika<br />

im Mittelmeer ums Leben kamen. Petruskirche<br />

Kröllwitz, 20 Uhr: Musik für<br />

Trompete und Orgel mit Volker Stegmann<br />

und Susanne Barnkoth<br />

Landsberg, Kirche St. Nikolai, 16 Uhr:<br />

Bachkantate »Was mein Gott will,<br />

g’scheh allzeit«. Kirchenchöre, Orchester<br />

und Anne-Dore Baumgarten<br />

Merseburg, Dom, 19 Uhr: Musiknacht<br />

»Von der Vielfalt der Musica sacra« –<br />

Werke von Bach, Mendelssohn Bartholdy,<br />

Reger, Messiaen. Gesangssolisten,<br />

Michael Schönheit und Denny<br />

Wilke – Orgel, Axel Thielmann – Sprecher,<br />

Jenaer Philharmonie, Domkantorei<br />

Merseburg, Vocalconsort Leipzig<br />

Sonntag, 23. September<br />

Ermlitz, Kulturgut, 15 Uhr: »Große<br />

Sinfonie klein besetzt« – Mendelssohns<br />

1. und 5. Sinfonie (Violine, Violoncello<br />

und Klavier)<br />

Gollma, Kirche, 17 Uhr: Orgelkonzert<br />

mit Ingo Hoesch<br />

Merseburg, Dom, 10 Uhr: Festgottesdienst<br />

nach der Gottesdienstordnung<br />

Wolfenbüttel 1659. Musik von Michael<br />

Praetorius und Johann Walter; Abschlusskonzert<br />

der Orgeltage. »Sieben<br />

Choräle« und »Ein deutsches Requiem«<br />

von Brahms. Ute Selbig – Sopran,<br />

Andreas Scheibner – Bass, Michael<br />

Schönheit – Orgel, Philharmonischer<br />

Chor Berlin, Staatskapelle Halle<br />

Montag, 24. September<br />

Halle, Petruskirche Kröllwitz, 20 Uhr:<br />

Konzert mit »Gaston« (Gesang, Gitarre,<br />

Tasteninstrumente, Schlagzeug)<br />

Dienstag, 25. September<br />

Eisleben, St. Andreas, 12 Uhr: 20 Minuten<br />

Orgelmusik<br />

Halle, Petrus-Gemeindesaal, 20 Uhr:<br />

»<strong>Glaube</strong>n im 21. Jahrhundert: Wir<br />

Christen – und die anderen?«<br />

Weißenfels, Marienkirche, 12 Uhr: Orgelmusik<br />

zur Marktzeit<br />

Mittwoch, 26. September<br />

Halle, Petruskirche Kröllwitz, 17 Uhr:<br />

»Wenn Franticek niest« – Konzert des<br />

Liedermachers Gerhard Schöne<br />

Donnerstag, 27. September<br />

Bad Schmiedeberg, Pfarrhof, 14 bis 18<br />

Uhr: Pflanzentauschbörse<br />

Halle, Petruskirche Kröllwitz, 20 Uhr:<br />

Gospelchor »Blue Accord«<br />

Herzberg, St. Marien, 16 Uhr: Orgelmusik<br />

mit Gerhard Noetzel<br />

Zeitz, Stephanskirche, 19.30 Uhr: Konzert<br />

der »Tenöre 4You«<br />

Freitag, 28. September<br />

Bennstedt, Sozialstation (Alte Hallesche<br />

Str. 1 ), 19.30 Uhr: Gesprächsabend<br />

»Die Bibel und das Geld«<br />

Bad Liebenwerda, Nikolaikirche, 19<br />

Uhr: Orgelkonzert mit Prof. Johannes<br />

Geffert (Köln)<br />

Halle, Gesundbrunnengemeinde, 18<br />

Uhr: »Scivias – Wisse die Wege« – Eine<br />

Nacht im Leben der Hildgard von Bingen<br />

und der Katharina von Bora. Ensemble<br />

»Theatrum« (Hohenerxleben);<br />

Gemeindezentrum Halle-Neustadt,<br />

19.30 Uhr: Abend mit Sören Brenner,<br />

Pfarrer und Schulbeauftragter (Halle);<br />

St. Pankratius in Mötzlich, 19.30 Uhr:<br />

»Singet dem Herrn ein neues Lied« –<br />

Psalmvertonungen. Hallenser Madrigalisten;<br />

Petruskirche Kröllwitz, 20<br />

Uhr: »Heiter bis wolkig« – Durch<br />

Europas Liedgut mit »Tongarten«<br />

Schenkenberg, Kirche, 19 Uhr: Eröffnung<br />

des Herbstmarktes<br />

Festtag<br />

Begegnung im <strong>Glaube</strong>n<br />

Ein sonniger Tag, eine gastfreundliche<br />

Stadt und Kirchengemeinde<br />

sowie viele Helfer sind die eine<br />

Seite, interessierte Besucher die andere.<br />

Wenn beide zusammentreffen,<br />

kommt ein gelungener Tag heraus:<br />

zum Beispiel der Kirchentag des Kirchenkreises<br />

Torgau-Delitzsch am<br />

vergangenen Sonntag in Delitzsch.<br />

Als Oberbürgermeister Manfred<br />

Wilde mit Rosenkönigin Katja Bauer,<br />

»Türmerstochter« Charlotte Wernicke<br />

und Pfarrer Stephan Pecusa die<br />

Besucher aus Nah und Fern auf dem<br />

Markt begrüßte, hatte das Treffen unter<br />

dem Motto »Das kannst du glauben«<br />

schon begonnen. Am Morgen<br />

hatten Bläser aus dem gesamten Kirchenkreis<br />

an der Stadtkirche die<br />

Gäste begrüßt. Nach der Morgenandacht<br />

stellte der neue Regionalbischof<br />

Johann Schneider sich und<br />

seine Gedanken zur biblischen Geschichte<br />

von der Begegnung Jesu und<br />

der Frau am Brunnen (Johannes 4)<br />

vor: Der Jude Jesus spricht die ihm<br />

unbekannte Samariterin an und verspricht<br />

ihr lebendiges Wasser. Er<br />

zeigt der verblüfften Frau, dass er<br />

ihre Lebensgeschichte kennt, sie aber<br />

nicht verurteilt. »Jesus«, so Propst<br />

Schneider, »kommt nicht mit der Moralkeule.<br />

Er lehrt in dieser Situation<br />

nichts, sondern will auf ungewöhnliche<br />

Weise den <strong>Glaube</strong>n wecken.«<br />

Seinen Zuhörern gab er unter anderem<br />

folgende Fragen mit: Welche Begegnungen<br />

haben meinen <strong>Glaube</strong>n<br />

in Bewegung gebracht? Welche Menschen<br />

und Texte haben dabei eine<br />

Rolle gespielt? Ist Kirche ein Ort des<br />

<strong>Glaube</strong>ns? Wie soll eine Gemeinde<br />

sein? »<strong>Glaube</strong>n hat mit Gott-Kennen<br />

und -Erfahren im Leben zu tun«,<br />

sagte Schneider abschließend, »und<br />

mit der Begegnung mit Menschen,<br />

die glauben – trotz ihrer Zweifel.«<br />

Während im Gemeindehaus und<br />

in der Stadtbibliothek Bibelpantomime<br />

und Godly Play für Kinder angeboten<br />

wurden, hatten die Erwachsenen<br />

die Wahl zwischen sieben Ge-<br />

Gutes Ende eines langen Weges<br />

Kirchengemeinde Naumburg weihte am Sonnabend ihr »Haus der Kirche« ein<br />

Was lange währt, wird gut, heißt<br />

es. In Naumburg hat es 15 und<br />

dann noch einmal vier Jahre gedauert.<br />

Aber das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen. Am 15. September weihte<br />

die Kirchengemeinde Naumburg ihr<br />

»Haus der Kirche« in der Nähe des<br />

Domes ein. Es ist die in Teilen noch<br />

aus dem Mittelalter stammende<br />

Domkurie Sankt Aegidien, in der von<br />

1949 bis zur Schließung das Katechetische<br />

Oberseminar (ab 1990 Kirchliche<br />

Hochschule) untergebracht war.<br />

Danach stand das Gebäude 15 Jahre<br />

leer, bevor im Spätherbst 2008 die Sanierung<br />

begann. Altes wie Stuckdecken,<br />

Treppen oder Holzfußböden<br />

wurde erhalten, Neues passend ausgewählt.<br />

»Das Haus ist vermutlich schöner,<br />

als es je war«, sagte der frühere<br />

Naumburger Superintendent Rein-<br />

Delitzsch war Gastgeberin eines Kreiskirchentages<br />

sprächsgruppen. Um die Bibel und<br />

das Leben mit der Schrift ging es in<br />

der Gruppe, die Bruder Johannes<br />

vom Kloster der Christusbruderschaft<br />

Selbitz auf dem Petersberg bei<br />

Halle und der Bad Dübener Pfarrer<br />

Jörg Uhle-Wettler leiteten. »Das ist<br />

ein Buch, mit dem man im Leben<br />

nicht fertig wird«, so der Pfarrer.<br />

Schade findet er, »dass es so viele<br />

Menschen gibt, die in ihrem Leben<br />

nicht einmal die Bibel aufschlagen«.<br />

In der Gruppe saßen einige, die als<br />

Jugendliche oder Erwachsene Zugang<br />

zur Bibel gefunden und/oder<br />

Trost und Hilfe in schwierigen Lebenssituationen<br />

gefunden hatten.<br />

Bruder Johannes verwies auf die vielen<br />

Informationen, die täglich die<br />

Menschen überfluteten. »Mit der Bibel<br />

haben wir ein Buch, das uns tiefere<br />

Botschaften vermittelt.« Etwa<br />

die, dass Gott immer überraschend<br />

eingreifen und Menschen verändern<br />

kann.<br />

Von seiner heiteren Seite zeigte<br />

hard Voitzsch vor der versammelten<br />

Festgemeinde. Er war es, der sich für<br />

die neue Nutzung und die Sanierung<br />

starkgemacht und sie begleitet hatte.<br />

Doch für die Kirchengemeinde und<br />

für den Kirchenkreis Naumburg-<br />

Zeitz wäre das drei Millionen Euro<br />

teure Vorhaben zu groß gewesen. So<br />

wurden Partner gesucht und gefunden,<br />

nachdem mit dem Domkapitel<br />

als Eigentümer ein Erbbauvertrag geschlossen<br />

worden war. Über die Stadt<br />

Naumburg und ihr Bauamt kamen<br />

Städtebaufördermittel in Höhe eines<br />

Drittels der Gesamtsumme, aus der<br />

mitteldeutschen Kirche ein weiteres<br />

Drittel, außerdem gab es Geld von<br />

der Denkmalpflege und Lotto-Toto.<br />

»Das Haus«, so Reinhard Voitzsch,<br />

»verdankt sich aber auch der Solidarität<br />

im Kirchenkreis.« Andere Kirchengemeinden<br />

hätten eigene Pro-<br />

Architekt Christoph Roth übergibt den Schlüssel an die Vorsitzende des<br />

Naumburger Gemeindekirchenrates, Susanne Engelmann. Foto: Andreas Löffler<br />

Region Halle–Wittenberg 7<br />

Gefragt waren die Plätze vor der Bühne und – im Hintergrund zu sehen – die<br />

Angebote der Stände auf dem Kirchentagsmarkt. Foto: Andreas Bechert<br />

sich der Kirchentag auf dem »Markt<br />

der Möglichkeiten«. Die Besucher<br />

flanierten von Stand zu Stand, informierten<br />

sich etwa über die Angebote<br />

der Diakonischen Werke im Kirchenkreis<br />

oder die Arbeit verschiedener<br />

Fördervereine, probierten selbstgebackenen<br />

Kuchen oder setzten sich<br />

in die Sonne und sahen und hörten<br />

einfach zu: den Kindern, die das Luther-Musical<br />

»Der falsche Ritter aufführten,<br />

der Big Band der Kreismusikschule<br />

oder den Darstellern, die<br />

Delitzscher Stadtgeschichte zeigten.<br />

Superintendent Christian Stawenow<br />

bedankte sich gegen Ende des Treffens<br />

bei allen freiwilligen Helfern.<br />

In seiner Predigt im Abschlussgottesdienst<br />

fragte der frühere Bischof<br />

der Kirchenprovinz Sachsen, Axel<br />

Noack, wo der <strong>Glaube</strong> im Alltag<br />

steckt. Er machte seinen Zuhörern<br />

Mut, am <strong>Glaube</strong>n zu bleiben, und<br />

dies nicht nur in guten, sondern auch<br />

schlechten Tagen.<br />

Angela Stoye/Andreas Bechert<br />

jekte zugunsten von Naumburg aufgeschoben.<br />

Und so wurde der Einweihungstag<br />

auch zum Tag des Dankes<br />

an sie, an die Architekten Steffen<br />

Binder und Christoph Roth, an<br />

Voitzsch, Mitarbeiter des kirchlichen<br />

Bauamtes, Baufirmen und nicht zuletzt<br />

an die Ehrenamtlichen, die die<br />

Feier vorbereitet hatten.<br />

Pfarrerin Christina Lang, die erst<br />

ein knappes Jahr in Naumburg ist,<br />

und Domprediger Michael Bartsch<br />

stellten innerhalb einer Andacht das<br />

Haus in den Dienst der Gemeinde. Es<br />

bietet feste Räume für Gruppen, die<br />

sich regelmäßig treffen, wie Grüne<br />

Damen, den Frauen- oder Seniorenkreis,<br />

für die Kinder- und Jugendarbeit,<br />

einen großen Probenraum für<br />

den Domchor, moderne Küche, Sanitärräume,<br />

Lift, eine Wohnung, das<br />

Gemeindebüro und Räume mit eigenem<br />

Eingang, in denen Pilger übernachten<br />

können. Große Gruppenräume<br />

können auch für Versammlungen<br />

gemietet werden. »Die erste<br />

Chorprobe hat es schon gegeben«,<br />

freut sich die Pfarrerin. Alle anderen<br />

Räume sollen nach und nach bezogen<br />

werden. Restliche Arbeiten am<br />

Dach der Kapelle werden noch ausgeführt,<br />

dann wird auch das Gerüst<br />

abgebaut. Der große Garten wird im<br />

nächsten Jahr gestaltet.<br />

In ihrem Wort zu Beginn der Andacht<br />

bezog sich Pfarrerin Lang auf<br />

die Losung des Tages, in der von Jesus<br />

Christus als dem lebendigem<br />

Stein die Rede ist. Sie hofft auf ein lebendiges<br />

Haus, in dem sich Menschen<br />

unterschiedlichen Alters und<br />

unterschiedlicher Interessen in seinem<br />

Namen treffen. Angela Stoye<br />

Vorschau<br />

Singen für einen<br />

guten Zweck<br />

Erste Gospel-Nacht am<br />

Sonnabend in Halle<br />

Sie schießen in Deutschland wie<br />

Pilze aus dem Boden: Gospelchöre.<br />

Über 900 gibt es schon – kein<br />

Wunder, denn Gospelsongs, die<br />

aus den Negro-Spirituals in Amerika<br />

entstanden sind, begeistern<br />

einfach durch ihren Rhythmus.<br />

Auch in Halle und Leipzig gibt es<br />

mehrere Gospelchöre, die am 22.<br />

September, ab 21 Uhr erstmals gemeinsam<br />

auf der Bühne stehen bei<br />

der ersten Gospel-Nacht in der<br />

Pauluskirche in Halle.<br />

Zu hören sind insgesamt rund<br />

80 Sänger, so Organisator Dirk Lehner,<br />

der zum einen Pfarrer in<br />

Wörmlitz und zum anderen Mitglied<br />

im Chor »Joy’n’us« ist, der<br />

auch auftritt. Außerdem sind der<br />

Musical-Chor der Paulusgemeinde,<br />

der Johannes Gospel-Chor, die<br />

Sänger von Cantus Christus und<br />

der Gospeltrain aus Leipzig zu hören.<br />

Eigentlich waren auch die<br />

»Salttown Voices«, der vor 25 Jahren<br />

gegründete und damit älteste<br />

Gospelchor der Salzstadt Halle eingeplant<br />

– doch wegen Terminüberschneidungen<br />

klappte dies leider<br />

nicht. Doch auch »Joy’n’us« sind<br />

ein lange bestehender Chor – seit<br />

über 13 Jahren singen die rund 30<br />

Gospelfreunde miteinander. Andere,<br />

wie etwa der Johannes-Gospelchor,<br />

singen dagegen noch nicht<br />

so lange zusammen.<br />

Schon länger war ein gemeinsames<br />

Konzert geplant, um die Bandbreite<br />

der Gospelmusik in Halle<br />

und Umgebung vorzustellen, sagt<br />

Dirk Lehnert. »Und nachdem der<br />

Termin feststand, sind wir darauf<br />

gestoßen, dass genau am 22. September<br />

auch der deutschlandweite<br />

Gospelday ist«, ergänzt er. An diesem<br />

Aktionstag, der unter anderem<br />

von »Brot für die Welt« und dem<br />

Evangelischen Entwicklungsdienst<br />

initiiert wird, soll durch Gospelgesang<br />

auf die Probleme in der Dritten<br />

Welt – vor allem die Hungersnöte<br />

– hingewiesen werden.<br />

Aus diesem Grund wird für das<br />

Konzert kein Eintritt verlangt, sondern<br />

am Ausgang um eine Kollekte<br />

gebeten, die dann Projekten in notleidenden<br />

Regionen zugutekommt.<br />

2012 geht der Erlös an das<br />

Frauen-Bildungsprojekt »Lernen<br />

statt Heiraten« in Kamerun.<br />

Aber die Gospelnacht soll noch<br />

einen anderen Zweck haben: »Wir<br />

wollen, dass die Chöre wahrgenommen<br />

werden und sich Interessierte<br />

zum Mitmachen bewegen<br />

lassen«, sagt Lehner. Er hofft auch<br />

darauf, dass es nicht die einzige<br />

Gospelnacht in Halle bleiben wird.<br />

Wie die Sache fortgeführt wird,<br />

müsse noch mit den Chören besprochen<br />

werden. Aber künftig<br />

jährlich zum Gospelday ein gemeinsames<br />

Konzert, das ist der<br />

Plan und der Wunsch des Organisators.<br />

Silvia Zöller<br />

Spielkreis Weißenfels<br />

tritt auf<br />

Zeitz (mkz) – Der »Spielkreis Weißenfels«<br />

ist am 23. September in<br />

Heuckewalde bei Zeitz zu Gast. Die<br />

Schauspieler zeigen in der Schlosskirche<br />

das Stück »Im Steinbruch«,<br />

ein Verkündigungsspiel nach Texten<br />

des Evangelisten Lukas (16<br />

Uhr). Es erzählt von Menschen aus<br />

der jüngeren Geschichte, die auch<br />

in schwieriger Lage zu ihrem <strong>Glaube</strong>n<br />

standen. Nach der Aufführung<br />

lädt die Kirchengemeinde zum Gespräch<br />

bei Getränken und Gebäck<br />

ein. Die Kirche mit Turm und Glockenstuhl<br />

kann besichtigt werden.<br />

Das im 12. Jahrhundert erstmals erwähnte<br />

und immer wieder veränderte<br />

Bauwerk wurde von 1995 bis<br />

2002 großteils in Eigenleistung saniert<br />

und vor dem Verfall bewahrt.

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