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ASV Duisburg ev

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Inhalt:<br />

Seite 1<br />

April 2009<br />

Der Verein:<br />

Vorstandsbericht<br />

Winterlaufserie<br />

Festival des Sports<br />

Trainingslager<br />

Quäl-Dich-Kurs<br />

Abteilungen:<br />

Laufen :<br />

Interview mit Lisa<br />

Magnus Kreth<br />

Triathlon:<br />

Tri-Damen u. Herren<br />

Ironmänner u. Frauen<br />

Patrick Europameister<br />

Skater:<br />

Neue Abteilung<br />

Wettkampfberichte<br />

Worldcup in China<br />

Rad:<br />

Interview Thomas Zierer<br />

MTB 24h Michael P.<br />

Nürburgring 2007+2008<br />

Pianogruppe<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Laufen-Triathlon-Radsport-<br />

Walking-Schwimmen-Inlineskating<br />

Hier ist er wieder: unser…………<br />

Nun soll er regelmäßig erscheinen:<br />

im April und Oktober.<br />

Die Newcomer der Jahre 2007-2008


Seite 2<br />

INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

<strong>ASV</strong> Der Verein 3-17<br />

In eigener Sache 3<br />

Vorstand 4-5<br />

Festival des Sports 6-8<br />

Winterlaufserie 2007-2009 9-13<br />

Quäl-Dich-Kurs 14<br />

Trainingslager 15-18<br />

Laufen 19-33<br />

Das Inerview: Lisa Müller 19-23<br />

Lauf in L<strong>ev</strong>erkusen 24<br />

Magnus-Kreth-Spezial 25-32<br />

Triathlon 33-48<br />

Tri-Damen 33-37<br />

Tri-Herren 38-39<br />

Ironman Almere Patrick 40<br />

Ironman Lanzarote Stefi 41<br />

Ironman Katja und Oli 42-43<br />

Ironman Marus Ziemann 44-45<br />

Patrick Europameister Duathlon 46<br />

Skater 47-64<br />

Skater beim <strong>ASV</strong> 47<br />

Skater Impressionen 48<br />

Skater Nachwuchswerbung 49<br />

Skater Podesplätze NRW 50-51<br />

Skater Impressionen 52<br />

Skater auf dem Weg zur EM 53-54<br />

Skater WIC Zürich 55<br />

Skater Impressionen 56<br />

Skater Speetskater EM in Gera 57-58<br />

Skater Halbmarathon in Lorsch 59-60<br />

Skater Worldcup in China 61-64<br />

Rad 65-78<br />

Rad 65<br />

Rad MTB Michel Piechocki 24h 66<br />

Rad MTB Thomas Zierer 67-69<br />

Rad Nürburg-Ring 2007 70-71<br />

Rad Nürburg-Ring 2008 72-75<br />

Rad Pianogruppe 3. Versuch 76<br />

Rad Pianogruppe Rückblick 2008 77-78<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Impressum<br />

Ausdauer-Sportverein <strong>Duisburg</strong> e.V. (<strong>ASV</strong><br />

<strong>Duisburg</strong>)<br />

Postanschrift:<br />

Postfach 10 01 18<br />

47001 <strong>Duisburg</strong><br />

Geschäftsstelle:<br />

Prinz-Albrecht-Str. 1,<br />

47058 <strong>Duisburg</strong> (Duissern)<br />

Telefon / Telefax:<br />

Tel.: 0203 - 336266<br />

Fax: 0203 - 3058619<br />

Internet:www.asv-duisburg.de<br />

e-Mail:info@asv-duisburg.de<br />

Redakteur, Pressewart:<br />

Friedhelm Abel<br />

Redakteur, Plattfuß:<br />

Siggi Enge<br />

Zuschriften für den Plattfuß bitte an:<br />

E-Mail: s.enge@ish.de<br />

Anschrift:<br />

Am Golfplatz 30<br />

47269 <strong>Duisburg</strong>-Großenbaum<br />

Telefon:<br />

0203-726702 bzw. 0177-8851945


Seite 3<br />

DER VEREIN REDAKTON<br />

Ein Wort in eigener Sache:<br />

Liebe <strong>ASV</strong>’er und Interessenten,<br />

der Plattfuß hat beim <strong>ASV</strong> eine lange<br />

Tradition. Er erscheint seit 1985 in relativ<br />

regelmäßigen Abständen. Meist zweimal<br />

im Jahr.<br />

Da sich die anfallende Redaktionsarbeit<br />

auf ein paar wenige Schultern verteilt, ist<br />

es wie es ist:<br />

Es sind immer wieder die selben<br />

Schultern die die Last tragen!<br />

Dass diese dann auch mal wegen<br />

Überbelastung den Dienst verweigern, ist<br />

schon fast zwangsläufig.<br />

In den letzten 2 Jahren haben die<br />

Lebensumstände besonders Friedhelm<br />

Abel zu schaffen gemacht. Er konnte<br />

aufgrund seiner familiären Situation, die<br />

Arbeit für den Plattfuß nicht mehr leisten.<br />

Hinzu kommt der enorme Arbeits-und<br />

Zeitaufwand für die Vorbereitung und<br />

Durchführung der <strong>ASV</strong>-Winterlaufserie.<br />

Sie nimmt Friedhelm als Pressewart und<br />

Organisator bekanntermaßen immer noch<br />

sehr in Anspruch.<br />

Seine Entscheidung, für den Plattfuß nicht<br />

weiter als verantwortliche Redakteur zur<br />

Verfügung zu stehen, kann wohl jeder vor<br />

diesem Hintergrund nachvollziehen.<br />

Da der Plattfuß aber auch immer eine<br />

Herzensangelegenheit für Friedhelm war,<br />

ist es ihm besonders schwer gefallen, den<br />

Plattfuß in den letzten 2 Jahren nicht<br />

erscheinen lassen zu können.<br />

Damit die Mitglieder des <strong>ASV</strong> nicht<br />

weiter auf den Plattfuß warten müssen,<br />

hat der Vorstand einen Nachfolger für<br />

Friedhelm gesucht.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Gesucht gefunden: „Ich mach‘s“ habe ich<br />

Felix auf seine Frage hin gesagt.<br />

Wohlwissend, dass ich in die<br />

Fußstapfen von Friedhelm sowieso<br />

nicht hinein passe.<br />

Da ich dies weiß, werde ich versuchen,<br />

mit meinen eigenen einen Eindruck zu<br />

hinterlassen. Ich hoffe, einen bleibend<br />

guten.<br />

Mein Anspruch an die Ausführung des<br />

Plattfuß lehnt sich überwiegend an die<br />

zurückliegenden Ausgaben an.<br />

Jedoch frei nach dem Motto<br />

„Anders muss nicht schlechter sein“,<br />

werde ich ein paar eigene Ideen<br />

hinsichtlich Gestaltung und Inhalt<br />

einbringen.<br />

Über Eure Reaktionen, positiv oder<br />

negativ, freue ich mich schon jetzt.<br />

Anregungen werden gerne angenommen.<br />

Euer<br />

Siggi Enge<br />

Zum Schluss noch ein Appell an alle<br />

Abteilungsleiter bzw. Sportkollegen:<br />

Bitte informiert mich möglichst zeitnah<br />

über Eure sportlichen Erfolge, Leistungen<br />

damit diese für die nächste Ausgabe<br />

rechtzeitig vorbereitet werden können.<br />

Bilder sind immer eine willkommene<br />

Ergänzung eines Berichts.


Seite 4<br />

DER VEREIN VORSTAND<br />

Liebe <strong>ASV</strong>’er,<br />

Die Wiedergeburt des „Plattfuss“<br />

hat stattgefunden!<br />

„Na endlich“ werdet Ihr sagen, ich auch.<br />

Es war wirklich schade, dass wir unsere<br />

Vereinszeitschrift in der jüngsten<br />

Vergangenheit nicht regelmäßig<br />

beziehen konnten.<br />

Ich habe die alten Ausgaben so oft als<br />

Nachschlagewerk und Quell der<br />

Erheiterung genutzt, da macht es auch<br />

heute immer wieder Spaß, zu blättern.<br />

Auch schließe ich mich nicht der Meinung<br />

an, dass man in unseren modernen<br />

Zeiten des Internets eine Vereinszeitung<br />

nicht mehr brauche. Eher glaube ich,<br />

dass ganz viele Menschen etwas in der<br />

Hand halten wollen beim Lesen, man will<br />

blättern und nicht scrollen, sonst ließen<br />

sich ja auch keine Zeitungen und Bücher<br />

verkaufen.<br />

Andererseits müssen wir uns aber vor<br />

Augen halten, dass wir von einer<br />

Vereinszeitung reden, die Arbeit für die<br />

Herausgabe also eine ehrenamtliche ist.<br />

Und wenn unser alter Chefredakteur und<br />

Herausgeber Friedhelm Abel nicht mehr<br />

das Zeitbudget hat, sich regelmäßig um<br />

die Zeitung zu kümmern, so ist das zwar<br />

bedauerlich, wir müssen es aber<br />

akzeptieren.<br />

Deshalb sagen wir Dir,<br />

Friedhelm, vielen Dank für Deine<br />

bisher so hervorragend<br />

geleistete Arbeit.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Ich weiß, unter welchem Druck Du in<br />

den letzten Jahren gestanden hast.<br />

Vielleicht gehst Du uns ja als „Plattfuss-<br />

Schreiber“ nicht ganz verloren.<br />

Unser neuer Stern am Himmel der<br />

Vereinspublikationen heißt Siggi Enge.<br />

Vielen von Euch ist er schon lange<br />

bekannt als unermüdlicher und<br />

geduldiger „Capo“ der Piano-Radler.<br />

Er hat sich als neuer Chefredakteur des<br />

„Plattfuss‘“ zur Verfügung gestellt, wohl<br />

wissend, wie viel Arbeit damit verbunden<br />

ist.<br />

Zweimal im Jahr soll nun zukünftig der<br />

„Plattfuss“ erscheinen. Siggi, wir<br />

wünschen Dir viel Erfolg und Spaß bei<br />

der Arbeit.<br />

Bei meiner Arbeit für den Verein wurde<br />

es mir in den vergangenen Jahren des<br />

Öfteren klargemacht, dass wir - bei<br />

realistischer Betrachtungsweise - ein<br />

ziemlich normaler Sportverein sind, nicht<br />

mehr und nicht weniger. Mit meiner -<br />

zugegebener Maßen berufsspezifischen -<br />

Jobmentalität „Problem erkennen,<br />

Lösung finden, Lösung umsetzen“ flitzt<br />

man zuweilen derbe vor die Pumpe,<br />

eben weil die meisten Behörden,<br />

Verbände, Verwaltungen, Vereins- und<br />

Vorstandskollegen und mit wem man<br />

auch immer so zu tun hat, noch andere<br />

Probleme und Aufgaben haben als den<br />

<strong>ASV</strong>.<br />

Also sehe ich mich manchmal<br />

gezwungen, mich im Stadium der<br />

vorgerückten Jugend in einer etwas<br />

schwachen Disziplin zu verbessern:<br />

Geduld, die allerdings hätte ich gerne<br />

sofort. Na ja, kann ja noch werden…<br />

Um so schöner, dass die Renaissance<br />

des „Plattfuss“ geglückt ist.


Seite 5<br />

DER VEREIN VORSTAND<br />

Im Verein ist seit der letzten Ausgabe<br />

2006 einiges passiert.<br />

Zuallererst waren da die Winterlaufserien<br />

2007 bis 2009 mit reichlich Potential, ein<br />

Flop zu werden.<br />

Zuerst machte Tief „Kyrill“ aus den<br />

Wäldern ein großes Mikadospiel, dann<br />

machten die folgenden Aufräumarbeiten<br />

aus Waldwegen unpassierbare<br />

Schlammgruben, dann kam der Ausbau<br />

der Regattabahn, dann schockte uns mal<br />

die Sportstadt <strong>Duisburg</strong>, als sie uns erst<br />

die Nutzungsgenehmigung für die<br />

Kruppstrasse erteilte und dann 3 Tage<br />

vor der ersten Veranstaltung eben diese<br />

Kruppstrasse aufreißen ließ.<br />

Schließlich wurde das Filetstück<br />

„Klönnewiese“ partiell in kommerzielle<br />

Hände gegeben, wir mussten<br />

zwangsläufig weichen, haben aber den<br />

Umzug ins LA-Stadion nicht eine<br />

Sekunde bereut.<br />

Und trotzdem, es hat alles funktioniert.<br />

An dieser Stelle muss ich noch einmal<br />

ganz kräftig meinen Dank an Euch<br />

richten, die Ihr dazu beigetragen habt,<br />

dass auch diese, wohl schwierigsten<br />

Serien der WLS so gut abgelaufen sind.<br />

Ohne Eure kompetente Hilfe ist ein<br />

Event dieser Größenordnung mit dieser<br />

Qualität nicht zu schaffen.<br />

Deshalb appelliere ich hier wieder an<br />

Euch, mit gleichem Einsatz und der<br />

gleichen Freude bei der anstehenden<br />

„Silberhochzeit“ WLS 2010 zur Verfügung<br />

zu stehen.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Ansonsten haben wir vorrangig versucht,<br />

den Sportbetrieb etwas auf Trab zu<br />

bringen.<br />

Stichpunkte sind hier:<br />

Tempotraining, Schwimmangebote,<br />

Hallentraining („Quäl-Dich-Kurs“),<br />

Trainingslager, Jugendtraining,<br />

Mannschaftsbildung Triathlon,<br />

Vereinsfahrten, Entwicklung der Inliner,<br />

usw.<br />

In wieweit das gelungen ist, mag jeder<br />

selbst bewerten.<br />

Sehr gefreut hat mich, dass wir allein in<br />

den vergangenen Monaten 19<br />

Neuanmeldungen vermelden konnten.<br />

Herzlich Willkommen“ allen Neuen.<br />

Ich habe nicht die geringsten Zweifel,<br />

dass Ihr Euch alsbald eingelebt habt,<br />

dass Ihr Euch bald wohl fühlt bei uns<br />

und die Angebote des Vereins kräftig<br />

nutzen werdet.<br />

Wollen wir hoffen, dass der Trend auch<br />

in den kommenden Jahren anhält.<br />

Ich wünsche Euch eine erfolgreiche und<br />

verletzungsfreie Saison 2009.<br />

Bleibt gesund,<br />

Felix Brüll


Seite 6<br />

DER VEREIN PRÄSENTIERT SICH<br />

<strong>ASV</strong> präsentiert sich beim<br />

Festival des Sports 2007<br />

Das „Festival des Sports“ war eine<br />

Veranstaltung, bei der alle <strong>Duisburg</strong>er<br />

Sportvereine die Möglichkeit hatten, sich<br />

der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir<br />

ließen uns diese einmalige Gelegenheit<br />

natürlich nicht nehmen, und waren an<br />

beiden Tagen vertreten.<br />

Samstag, 08. September 2007<br />

Standort: Königstraße, Stadtmitte<br />

Präsentation und allgemeine Infos<br />

über den <strong>ASV</strong><br />

- Videovorführungen<br />

- Ausgabe von Broschüren und <strong>ASV</strong>-Flyer<br />

- Vereinszeitschriften „Plattfuß“<br />

- Vereinschronik „20 Jahre <strong>ASV</strong> Disburg“<br />

- Veranstaltungsreports der WLS<br />

- Fotoarchiv von 1985 bis heute<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Wirksame Werbung für die WLS 2008<br />

durch optimale Wahl des Plakatstandortes:<br />

Zugang zur U-Bahn<br />

Sonntag, 09. September 2007<br />

Standort: Dreieckswiese, Sportpark<br />

Wedau<br />

Demonstrationswettkämpfe und<br />

Teilnahmemöglichkeit am<br />

Skatertraining und am<br />

Skatingrennen:


Seite 7<br />

DER VEREIN PRÄSENTIERT SICH<br />

Triathlon-Demonstration<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Mountainbike - Demo-Rennen


Seite 8<br />

DER VEREIN PRÄSENTIERT SICH<br />

Skating - Demo-Rennen<br />

Skatingrennen „Last man out“<br />

Josef‘s Herz schlägt für die Jugend<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Wir danken allen,<br />

die ihre Freizeit für die<br />

Organisation und Durchführung<br />

geopfert haben<br />

und in irgendeiner Weise zum<br />

Gelingen dieser Veranstaltung<br />

beigetragen haben.


Seite 9<br />

DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2007<br />

Eine Veranstaltungsreihe<br />

(fast) ohne Pannen<br />

Einmal musste es doch klappen.<br />

So groß das persönliche Engagement aller<br />

fleißigen Helferinnen und Helfer, so groß<br />

das aufopferungsvolle Bemühen der<br />

Hauptorganisatoren in den vergangenen<br />

Jahren auch immer war, irgend etwas warf<br />

den Veran-staltern Jahr für Jahr Knüppel<br />

zwischen die Beine und brachte so manche<br />

Zitterminute mit sich.<br />

Doch in diesem Jahr sollte es endlich so<br />

weit sein. Nie war die Planung und<br />

Organisation derart detailliert und bis ins<br />

kleinste vorbereitet, wie jetzt. Felix Brüll<br />

und Friedhelm Abel hatten, unter<br />

Berücksichtigung ihrer Freizeit, mehr denn<br />

je in eine optimale Veranstaltungsstrategie<br />

gelegt. Zahlreiche<br />

Bereichsleitertreffen, Helferschulungen,<br />

Meetings, Einzelgespräche, und vieles<br />

mehr, waren dann auch Grundlage für eine<br />

fast fehlerfreie Durchführung der WLS<br />

2007.<br />

Aber der aufmerksame Beobachter wird<br />

bemerkt haben, dass es doch nicht ganz so<br />

fehlerfrei war, wie es (Gott Lob) nach<br />

außen hin schien. Doch soll diese<br />

Bemerkung die einzige sein, die die etwas<br />

dunklen Wolken über die diesjährige Serie<br />

legt. Denn unsere in den Läuferkreisen<br />

hochgeschätzte Selbstkritik soll und darf<br />

nicht über Maßen strapaziert wer-den.<br />

Dass am Ende alle zufrieden waren, soll<br />

als Fazit reichen.<br />

Die den Insidern nicht unverborgenen<br />

Mängel und Schwachstellen werden für<br />

die kommende Serie entsprechend<br />

angegangen und sicherlich auch<br />

ausgeräumt.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Die Umrundung der MSV-Arena<br />

Laufvergnügen pur<br />

auf breiter Kruppstra-


Seite 10<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2007<br />

unser fleißiges und<br />

stets freundliches Personal<br />

Perfekter Unterstand für die Kids<br />

Unsere Kommandozentrale<br />

der Clupbus


Seite 11<br />

DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2008<br />

„Eine der perfektesten<br />

Veranstaltungsreihen in unserer<br />

23jährigen Geschichte“<br />

So lautete das einhellige Fazit am Abend<br />

des 29.März. Was kann man noch<br />

machen, um die Qualität zu toppen? Aus<br />

organisatorischen Gesichtspunkten gab<br />

und gibt es eigentlich nichts zu<br />

bemängeln. Nur Insider sahen die eine<br />

oder andere kleine Unzulänglichkeit. Aber<br />

das waren Kleinigkeiten.<br />

Und als Höhepunkte die Auftritte unserer<br />

afrikanischen Gastläufer aus Tansania.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.


Seite 12<br />

DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2009<br />

24. Nike Winterlaufserie des <strong>ASV</strong><br />

31.01.09 - 28.02.09 - 28.03.09<br />

Gelungene Premiere auf neuem<br />

Terrain<br />

Ein Fazit von Friedhelm Abel<br />

Als am Samstag der Schlußradfahrer den<br />

letzten Läufer ins Leichtathletikstadion<br />

auf seiner Ehrenrunde begleitete, fiel allen<br />

Verantwortlichen ein Stein vom Herzen.<br />

Es war also tatsächlich geglückt, alles war<br />

mehr als gut gelaufen. Die wenigen<br />

Ungereimt-heiten, die paar Knack-punkte<br />

und so manch kribbelige Situation waren<br />

nur den Insidern aufgefallen, allen<br />

Läuferinnen und Läu-fern blieben sie<br />

verborgen. Und so konnten am Ende der<br />

Serienveranstaltung alle tief Luft holen<br />

und sich erst einmal beruhigt<br />

zurücklehnen.<br />

Aber es war beileibe kein Kinderspiel, die<br />

24. Auflage unserer Laufserie auf die<br />

Beine zu stellen und die (fast) reibungslose<br />

Durchführung zu organisieren. Bereits<br />

im Frühjahr des vergangenen Jahres<br />

begaben wir uns auf den Weg in die<br />

Zukunft. Kaum war die 2008er Serie<br />

abgeschlossen, begannen wir mit den<br />

Vorbe-reitungen für die Folgeauflage. Für<br />

uns stand schon lange fest, dass die<br />

Klönnewiese, auf der das neue Restaurant<br />

am Bertasee gebaut werden sollte, keine<br />

sichere Basis mehr für den Start- und<br />

Zielbereich sein würde. Zu viele ungeklärte<br />

Fragen standen im Raum und für<br />

eine zwei-gleisige Organisa-tionsstrategie<br />

hatten wir keine Zeit.<br />

Also konzentrierten wir uns auf die bereits<br />

seit zwei Jahren angedachte Variante<br />

„LA-Stadion“ und begannen umgehend<br />

mit den not-wendigen Vorbereitungen,<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

nachdem in einer Bereichsleitersitzung<br />

auch seitens des <strong>ASV</strong> die grundsätzliche<br />

Bereitschaft zum Umzug festgelegt<br />

wurde.<br />

Während Volker Koopmann neue Strecken<br />

ausarbeitete, die das A und O eines<br />

Umzuges wären, arbeiteten ein paar<br />

Leitwölfe ein Logistikkonzept aus und wir<br />

knüpften Kontakt mit <strong>Duisburg</strong>-Sport, um<br />

deren grundsätzliche Ansicht zu erfahren.<br />

Als alle vier Strecken „standen“, also<br />

Start und Ziel an der gleichen Stelle vor<br />

bzw. im Stadion sein könnten, fand die<br />

erste Unterredung mit den Herren Lothar<br />

Schröder, Jürgen Joachim und Klaus<br />

Meybusch statt, in der wir unser Konzept<br />

vorstellten und wir deren Einwände und<br />

Vorbehalte erfuhren. Hierauf mussten<br />

einige Details neu überdacht und ausgearbeitet<br />

werden, was in etlichen folgenden<br />

Bereichsleitersitzungen umgesetzt wurde.<br />

Und es gab reichlich zu tun. Nie zuvor<br />

standen wir vor so vielen Neuerungen, nie<br />

vorher mussten wir andere Maßstäbe<br />

ansetzen und uns auf so vielen Gebieten<br />

neu orientieren. Zudem kamen neue<br />

Einrichtungen hinzu, die wir vorher gar<br />

nicht kannten. Da war z.B. die<br />

notwendige Stromversorgung, die ideale<br />

Platzwahl für den Caterer und den<br />

Kuchenstand, die Präparierung der<br />

Turnhalle, der Startaufbau und nicht<br />

zuletzt die Ver-kehrsregelung zur<br />

Friedrich-Alfred-Straße. Hier waren wir<br />

völlig überrascht, welch hohe<br />

Besucherzahl am Wochenende die DFB-<br />

Sportschule besuchen. Zwischen zwei-<br />

und dreihundert Lehrgangsteilnehmer<br />

reisen jeden Freitag und Samstag an und<br />

wollen natürlich in die Tiefgaragen, oder<br />

auf die Parkplätze entlang der<br />

Friedrich-Alfred-Straße und


Seite 13<br />

DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2009<br />

Margarethenstraße.<br />

Keine leichte Aufgabe für unseren<br />

Bereichsleiter „Straßensicherung“. Doch<br />

unser Verkehrsexperte Michael Dithmer<br />

meisterte diese brisante Aufgabe genauso<br />

souverän, wie alle anderen Bereichsleiter<br />

ihren Job hervorragend absolvierten.<br />

Und so nahm die neue Serie immer mehr<br />

Gestalt an und von Monat zu Monat<br />

näherten wir uns unserem selbst gesteckten<br />

Ziel, eine perfekte Serie anbieten zu können.<br />

Was uns bei allen Arbeiten, Überlegungen<br />

und Suchen nach Lösungen für manche<br />

Probleme ungemein half, war die vorher<br />

kaum zu erwartende Hilfsbereitschaft und<br />

Unterstützung von <strong>Duisburg</strong>-Sport. Sowohl<br />

die unbürokratische Bereitstellung fast aller<br />

Einrichtungen durch die Amtsleiter, als auch<br />

die persönlichen Engagements von Klaus<br />

Meybusch und Dieter Hoffmann haben uns<br />

so manche Hürden problemlos überwinden<br />

las-sen. Und so war es für uns<br />

selbstverständlich, diese außergewöhnliche<br />

Kooperation immer wieder hervorzuheben<br />

und in unseren zahlreichen<br />

Pressinformationen zu erwähnen.<br />

Das wir am Ende der Serie 2009 fast<br />

fünftausend überaus zufriedene<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

registrieren konnten, ist sicher zu einem<br />

ganz großen Teil dem einmaligen Umfeld<br />

des LA-Stadions mit all seinen<br />

Einrichtungen zu verdanken. Wo sonst noch<br />

findet man derart ideale Rahmenbedingungen<br />

bei einem Volkslauf wie hier?<br />

Viertausend Parkplätze direkt am Start,<br />

Duschen im Stadion, Startkaten-, Chip- und<br />

T-Shirt-Ausgabe in der Turnhalle. Ein<br />

Aufbewahrungsservice, Massagen nach dem<br />

Halbmarathon, Sambaband am<br />

Streckenrand, Lauf-strecken von<br />

hervorragender Qualität (von vierhundert<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Metern beim HM abgesehen). Zieleinlauf<br />

vor tausend Zuschauern, Helferverpflegung<br />

und Kinderbetreuung im Salon. Was will<br />

man mehr?<br />

Und das auch die Serviceleistungen des<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> einmal mehr großen Anklang<br />

und Zustimmung bei den Aktiven fand, ist<br />

dem großen Engagement aller Helfer zu<br />

verdanken. Nur mit Eurer großartigen Hilfe,<br />

Eurer Aufopferungsbereitschaft und Eurem<br />

starken Willen konnte die Serie 2009 das<br />

werden, was sie war: Ein großartiges<br />

Spektakel in idealer Umgebung mit<br />

perfektem Ambiente.<br />

Hierfür sagen wir ebenfalls „Danke schön“,<br />

allen fleißigen <strong>ASV</strong>-Helfern.<br />

Aber auch allen Helfern vom TV<br />

Wanheimerort, vom Lichtbund Niederrhein,<br />

von Eintracht <strong>Duisburg</strong> gilt unser Dank. Wir<br />

bedanken uns ebenfalls bei Uli Tischbier,<br />

der uns manches Entree ermöglichte, bei<br />

Herrn Baues vom Fußballverband<br />

Niederrhein, der uns die Herrenduschen zur<br />

Verfügung gestellt und viele Verkehrsprobleme<br />

mit uns geregelt hat, bei der<br />

Kradstaffel der <strong>Duisburg</strong>er Polizei, bei den<br />

Damen und Herren vom Pape Sicherheitsdienst<br />

(früher Magusi), den Herren vom<br />

THW <strong>Duisburg</strong> und last but not least ganz<br />

besonders bei allen Bereichsleitern, die viele<br />

Stunden in der Vorbereitungszeit investiert<br />

und ihre Freizeit geopfert haben, um das<br />

alles zu ermöglichen.<br />

Unsere Helferfete findet am 15. Mai 2009<br />

um 19:00 Uhr auf der Platzanlage<br />

des TV-Wanheimerort statt.<br />

Einladungen hierzu wurden/werden<br />

gesondert verteilt.


Seite 14<br />

DER VEREIN QUÄL-DICH-KURS<br />

Rumpf- und<br />

Konditionstraining<br />

von und mit Nicole<br />

Hallo liebe <strong>ASV</strong>`er,<br />

nachdem das obige Angebot von vielen<br />

<strong>ASV</strong>‘ern angenommen wurde,<br />

wird der Verein diesen Kurs voraussichtlich<br />

auch in diesem Jahr anbieten.<br />

Nicole wird das Training dann wieder in<br />

Ihrer bekannt lockeren aber professionellen<br />

Art leiten.<br />

Warum das Rumpf- und Konditionstraining<br />

in Fachkreisen auch unter<br />

"Quäl-dich-Kurs" bekannt geworden ist,<br />

können die Verfasser dieses Textes ganz<br />

und gar nicht verstehen????????<br />

Mitmachen können alle <strong>ASV</strong>-Mitglieder,<br />

die Lust auf ein abwechslungsreiches Programm<br />

in der Gruppe haben und an einer<br />

Verbesserung von Rumpfstabilität, Beweglichkeit<br />

und Kondition interessiert<br />

sind.<br />

Vorkenntnisse sind nicht nötig, da die<br />

Übungen individuell dosierbar sind. Eine<br />

gewisse Grundkondition wird aber vorausgesetzt.<br />

Freunde und Partner können gegen eine<br />

geringe Gebühr ebenfalls teilnehmen.<br />

Der genaue Termin wird noch bekannt<br />

gegeben.<br />

Stattfinden wird er aller Voraussicht nach<br />

in der Sportschule Wedau,<br />

Friedrich-Alfred-Str. 15,<br />

Eingang: Rezeption Bettenturm, Halle 1<br />

(rechts neben der Rezeption)<br />

Bitte schon für das Wintertraining vormerken!<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Inhalte des Kurses:<br />

Aufwärmen: Laufformen, Lauf-ABC, Koordinationsübungen,<br />

etc.<br />

Konditions- und Krafttraining mit und<br />

ohne Geräte<br />

Verschiedene Formen des<br />

Circuit-Trainings:<br />

Rumpf-Stabilisations-Übungen<br />

Training für das "Sixpack"<br />

Kräftigung des Rückens<br />

Dehnung, Mobilisation, Lockerung<br />

und Entspannung<br />

Wünsche der Teilnehmer<br />

Wer also gut vorbreitet ins neue Jahr<br />

starten möchte, für den ist dieses Training<br />

eine wertvolle Ergänzung zum persönlichen<br />

Trainingsplan.<br />

Nicole / Siggi


Seite 15<br />

DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />

Mittwoch, 12. März 2008<br />

Es war wieder Klasse!<br />

(Reisebericht eines Geschundenen)<br />

Wie konnte es auch anders sein, wenn der<br />

<strong>ASV</strong> mal wieder zum Triathlon-<br />

Trainingslager nach Malle einlädt?<br />

Der Wettergott hatte das gute von dem<br />

schlechten Wetter getrennt. Das gute kam<br />

mit 15 – 22 Grad und Sonnenschein nach<br />

Malle, das schlechte blieb mit Orkanen<br />

und Schneeregen in good old Germany.<br />

Der Asphalt war neu verlegt, die Räder<br />

standen bereit und 23 Teilnehmer<br />

zuzüglich einer Wochenendteilnehmerin<br />

in der Besucherritze starteten am Sonntag,<br />

09.03. die erste Kaffeefahrt ins<br />

Erdbeerkuchen-paradies.<br />

Erstmalig dabei: Sandra Bilo (s. Photo)<br />

mit Steherqualitäten und einem Fahrrad,<br />

das bei Bedarf wie eine Aktentasche<br />

getragen werden kann, Uwe Niederholz<br />

(sportlicher Fußballer mit großartigem,<br />

nicht ganz folgenlosem Antritt am San<br />

Salvador) und Theo Wagner mit<br />

unglaublichen Einsteigerqualitäten,<br />

tierischem Biß am Puig und enormen<br />

Erfahrungen in der Abfahrt (vom<br />

Motorradfahren, wie er selber sagt).<br />

Thomas Wölfel brachte seine Familie mit,<br />

um auch Sohnemann Dave mal in den<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Genuss(!) von Nicoles „Athletik“-Stunde<br />

zu bringen.<br />

Leider fehlte Peter Finmans. Wir haben<br />

Dich sehr vermisst! Von hier aus noch<br />

mal gute Besserung weiterhin! Obwohl<br />

auch vor Ort die Liste der Erkrankten<br />

nicht schlecht war.<br />

Sportlich war mehr los als im letzten Jahr:<br />

Hatten uns im letzten Jahr noch starke<br />

Winde und teilweise auch der Regen noch<br />

gebremst, konnte diesmal auch in der<br />

Gruppe 2 die 1100 km – Marke deutlich<br />

übertroffen werden, die Markus-Gruppe<br />

brachte gar 1300 km zusammen.<br />

Alle hohen Berge standen auf dem<br />

Programm. Ein zusätzlicher Feiertag<br />

sorgte für einen weiteren fast autofreien<br />

Tag.<br />

Die sagenhaften Postkarten-Touren mit<br />

Reiseleiter Felix wurden Ihrem Ruf<br />

gerecht. Wir erhielten genug Belohnung<br />

für den Stress.<br />

Möglichkeiten zum Laufen gab es genug,<br />

hier hat Theo sich alles zurückgeholt, was<br />

wir ihm in den Bergen abgenommen<br />

haben. Nach unserer Königsetappe war<br />

noch „koppeln“ angesagt! Man gönnt sich<br />

ja sonst nichts. Das Schwimmen kam<br />

etwas zu kurz. Auch diesmal lohnte sich<br />

wieder der Verkauf von Neoprenanzügen,<br />

was über die Wassertemperatur einiges<br />

aussagt.<br />

Eine starke Alternative war Nicoles<br />

Athletik-Stunde. Sie wird allen<br />

Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben,<br />

sobald die Schmerzen nachlassen.<br />

Leider konnten nicht alle Teilnehmer die<br />

angebotenen Gruppen nutzen, weil sie


Seite 16<br />

DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />

sich nicht stark genug fühlten. Dadurch<br />

fuhren dann einige von uns alleine oder zu<br />

zweit.<br />

Vielleicht lässt sich hier nächstes Jahr<br />

eine dritte Gruppe bilden, wenn es wieder<br />

Bedarf gibt.<br />

Am Ende erlebten dann auch die<br />

Radkoffer aus Pappe eine glückliche<br />

Heimreise, hatte es doch am Abreisetag,<br />

23.03., ordentlich angefangen zu schütten.<br />

Wie gesagt, das schöne Wetter musste ja<br />

wieder nach Hause.<br />

Was mir fehlte: Ein Zimmer mit<br />

Meerblick und die Gitarren beim<br />

Spanischen Abend! Sonst war wieder<br />

alles Klasse.<br />

1000 Dank für die viele Arbeit bei der<br />

Vorbereitung und vor Ort an Hilde,<br />

Markus und Felix. Wir sehn´ uns noch am<br />

11.04. beim Spanier! Ole<br />

Stephen Churs<br />

Can Picafort, 13.03.2008:<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Liebe Daheimgebliebenen,<br />

einen ganz herzlichen Gruß aus dem<br />

Trainingslager 2008 senden Euch die 22<br />

fleissigen <strong>ASV</strong>-Bienchen. Das Wetter ist<br />

prima, die Stimmung gut, die Räder<br />

rollen. Da wir auch mit Hotel und Küche<br />

zufrieden sind, wollen wir nicht klagen.<br />

Die Bilder des Tages:<br />

13.03.2008<br />

Cappuccinos mit 18er Schnitt<br />

14.03.2008<br />

Zeitweise ganz ohne Schnitt


Seite 17<br />

DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />

16.03.2008<br />

Sieht nur aus wie Urlaub!<br />

17.03.2008<br />

Dr.hc. tri. Ziemann bei der Arbeit<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

18.03.2008<br />

Königsetappe Sa Calobra


Seite 18<br />

DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />

19.03.2008<br />

Dicke Beine, Sonnenbrand = Ruhetag<br />

20.03.2008<br />

Neues Wettkampfmaterial für die<br />

Damenmannschaft ist angekommen, Sandra<br />

B. beim Proberitt<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

21.03.2008<br />

Abmarsch zum <strong>ASV</strong>-Sturm auf's Cap<br />

Formentor<br />

22.03.2008<br />

Auch in <strong>Duisburg</strong> wird die Sonne wieder<br />

scheinen


Seite 19<br />

LAUFEN DAS INTERVIEW<br />

Keine andere Athletin des <strong>ASV</strong> hat<br />

einen derartigen Leistungsschub<br />

erhalten, wie Lisa Müller. Zwar<br />

brauchte auch sie eine gewisse Zeit, die<br />

berüchtigte Vier-Minuten-Grenze zu<br />

knacken, aber dann ging es kontinuierlich<br />

nach oben. Mittlerweile sind<br />

ihre Bestzeiten auf einem Niveau<br />

angelangt, das noch keine andere<br />

Läuferin in der bisherigen<br />

vierundzwanzigjährigen Vereinsgeschichte<br />

erreichen konnte.<br />

Grund genug für die Plattfußredaktion,<br />

ein ausführliches Gespräch mit ihr zu<br />

führen.<br />

Red.: Lisa, zunächst unsere herzlichen<br />

Glückwünsche zu Deiner<br />

Leistungssteigerung im Allgemeinen und<br />

unsere Anerkennung zu Deinen aktuellen<br />

Bestzeiten. Damit bist Du die mit Abstand<br />

schnellste Läuferin, die der <strong>ASV</strong> seit<br />

Anfang seines Bestehens in seinen Reihen<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

hatte. Wie empfindest Du diese<br />

herausragende Rolle?<br />

Lisa: Ich bin mega zufrieden. Ich hätte<br />

mit solchen Zeiten, wie ich sie heute laufe,<br />

nie gerechnet und bin manchmal selbst<br />

überrascht. Vor allem wenn ich<br />

zurückschaue und mich erinnere, dass ich<br />

früher nie auch nur daran gedacht habe,<br />

dass ich dass, was ich bis jetzt erreicht<br />

habe, mal schaffen kann.<br />

Red.: Lisa, unser erstes Interview fand am<br />

27. April 2002 beim Moerser<br />

Schloßparklauf statt. Damals sagtest Du:<br />

„Ich mache Fortschritte und fühle, dass<br />

noch einiges machbar ist. Aber ich habe ja<br />

noch Zeit und will nichts übertreiben.<br />

Wenn alles weiter gut geht, kann ich vielleicht<br />

mit zwanzig zu den besten<br />

<strong>Duisburg</strong>er Frauen<br />

gehören.“ (Nachzulesen im Plattfuß Nr<br />

50 )<br />

Lisa: Ja, sehr interessant, zu welchen<br />

Läuferinnen ich früher hoch geschaut<br />

habe, die für mich einfach unglaublich<br />

schnell waren. Und nun habe ich viele von<br />

diesen schon eingeholt und einige sogar<br />

überholt.<br />

Red.: Wie vollzog sich Deine sportliche<br />

Entwicklung in den letzten 3-4 Jahren im<br />

Allgemeinen?<br />

Lisa: Eigentlich habe ich eher unsportlich<br />

und ohne große Ausdauer angefangen.<br />

Fünf Kilometer waren damals kein<br />

Vergnügen für mich. Doch das änderte<br />

sich schnell und seit meinen ersten kleinen<br />

Erfolgen für den <strong>ASV</strong> machte mir das<br />

Laufen immer mehr Spaß.


Seite 20<br />

LAUFEN DAS INTERVIEW<br />

Der richtige Durchbruch begann aber im<br />

Jahre 2005 mit der ersten offiziellen 5km-Zeit<br />

von 19:15 beim Lichterlauf in<br />

<strong>Duisburg</strong> und dem Gesamtsieg beim<br />

Biergerparklauf in 39:51 Minuten.<br />

Im Jahr 2006 verbesserte ich meine<br />

5000m-Zeit auf 18:41 Min. und meine 10km-Zeit<br />

auf 38:39 in L<strong>ev</strong>erkusen . Der<br />

absolute Höhepunkt war dann der<br />

Gesamtsieg des Halbmarathons in<br />

<strong>Duisburg</strong> mit 1:24:50 Std. Und es ging so<br />

weiter. Im 2007 lief ich in Oedt 17:59 Min<br />

auf der Bahn, 17:36 Min bei den deutschen<br />

Juniorenmeisterschaften über<br />

5000m, 37:37 Min beim Düsseldorfer Kö-<br />

Lauf und wiederholte in traumhaften<br />

1:23:40 Std. meinen Vorjahressieg beim<br />

<strong>Duisburg</strong>er Halbmarathon. 2008 lief ich<br />

in L<strong>ev</strong>erkusen 36:45 Minuten und wurde<br />

überraschender Weise Nordrheincrossmeisterin.<br />

Bei einem 5000m-Bahnlauf in Viersen lief<br />

ich „aus Versehen“ mit 17:20 Min nur<br />

ganz knapp an der Quali (17:20 Min) für<br />

die Deutschen Leichtathletik-<br />

Meisterschaften der Frauen über 5000m<br />

vorbei. Also startete ich einen neuen<br />

Versuch die 17:20 Min zu unterbieten um<br />

mein Ziel (eigentlich erst für 2009<br />

geplant) bei den Deutschen<br />

Meisterschaften im Endlauf starten zu<br />

können, schon 2008 zu verwirklichen. Mit<br />

17:14 Min in Oedt gelang mir dies und<br />

ich durfte an der DM teilnehmen.<br />

Zum dritten Mal in Folge gewann ich<br />

2008 den <strong>Duisburg</strong>-Halbmarathon in<br />

einer neuen Bestzeit von 1:21:27 Std.<br />

Das Jahr 2009 begann mit dem 10km-<br />

Lauf in L<strong>ev</strong>erkusen bereits mit einer<br />

neuen Bestzeit von 35:19 Min.<br />

Red.: Seit dem Jahre 2005 ist Dirk David<br />

Dein persönlicher Trainer und Betreuer.<br />

Welche Rolle spielte er in Deiner<br />

Entwicklung?<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Lisa: Dirk war für mich ein wahrer<br />

Glücksfall. Seit dem wir zusammen<br />

trainieren, hat sich meine Vorstellung<br />

vom Laufen verändert und ich gehe mein<br />

Lieblingshobby ganz anders an, als<br />

vorher. Mittlerweile ist aus dem Hobby<br />

Leistungssport geworden. Dirk führt mich<br />

behutsam an immer neue Grenzen heran,<br />

ohne jeden Druck und Zugzwang. Es<br />

macht einfach Spaß, mit ihm<br />

zusammenzuarbeiten. Wir erarbeiten alle<br />

Trainings- und Wettkampfpläne gemeinsam.<br />

Ich habe einfach volles Vertrauen zu<br />

ihm und in seine Erfahrung. Ich bin sehr<br />

froh, Dirk als Trainer zu haben und kann<br />

mir keinen besseren Trainer vorstellen.<br />

Red.: Es gibt ein Bild von Euch, das ein<br />

sehr harmonisches Verhältnis vermittelt.<br />

Trifft das zu?<br />

Lisa: Ja. Er ist nicht nur der Trainer, der<br />

einem die Pläne vorsetzt, sondern wir<br />

verstehen uns auch sonst gut, ich kann mit<br />

ihm über alles reden. Es ist einfach<br />

optimal.<br />

Red.: Nun hast Du mit Deinem Freund<br />

Tobias Jazbec einen zweiten Sportler an<br />

Deiner Seite. Welchen Einfluss hat er auf<br />

Dich?<br />

Lisa: Tobi ist Gott sei Dank auch Sportler<br />

und hat vollstes Verständnis für meine


Seite 21<br />

LAUFEN DAS INTERVIEW<br />

Aktivitäten. Sein Triathlon-Training ist ja<br />

noch zeitaufwändiger. Er unterstützt mich,<br />

wo er kann. Ansonsten lässt er mich und<br />

Dirk gewähren, ohne Besserwisserei und<br />

den sonst üblichen Verbesserungsvorschlägen<br />

von einigen andere<br />

Personen. Klar, wenn ich ihn um Rat<br />

frage, oder eine andere Meinung hören<br />

möchte, gibt er Antwort, aber mehr auch<br />

nicht.<br />

Red.: Was waren/sind Deine<br />

Haupttriebfedern zu dieser sensationellen<br />

Entwicklung?<br />

Lisa: Vor allem der Ehrgeiz, den ich<br />

selber habe, die Bereitschaft zum<br />

täglichen Training und der Wille, eisern<br />

zu trainieren und in Wettkämpfen bis zum<br />

Letzten zu fighten. Diese Motivationen<br />

haben mir bis jetzt noch nie gefehlt. Man<br />

setzt sich immer höhere Ziele und die<br />

Anforderungen des Umfelds und auch<br />

meine eigenen werden immer höher<br />

Red.: Was meinst Du mit<br />

„Anforderungen des Umfeldes“?<br />

Lisa: Nun, die vielen Gespräche mit<br />

Freunden, Bekannten und Verwandten.<br />

Mein Sport ist dabei ja fast immer Thema<br />

Nummer eins und meine Erfolge<br />

mittlerweile selbstverständlich. Klar das<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

dabei die Frage nach weiteren Highlights<br />

und neuen Zielen auftaucht. All das festigt<br />

in mir das Bewusstsein, noch lange nicht<br />

an meinen Zielen angekommen zu sein.<br />

Red.: Wie steht denn die Familie zu<br />

Deinen Aktivitäten?<br />

Lisa: Meine Eltern geben mir die<br />

bestmöglichste Unterstützung, obwohl sie<br />

beide in ihrem Leben nie sportlich aktiv<br />

gewesen sind. Sie fahren zu Läufen,<br />

feuern an und machen alles mit, damit es<br />

weiter so gut läuft bei mir. Wobei das<br />

gleiche für meine beiden Geschwister<br />

(Lena und Nils) gilt, die auch sportlich<br />

aktiv sind.<br />

Red.: Ein Wort zum <strong>ASV</strong>. Wie beurteilst<br />

Du diesen Verein?<br />

Lisa: Was den <strong>ASV</strong> betrifft habe ich keine<br />

Verbesserungsvorschläge und kann da<br />

auch nur sagen, dass ich mich im Verein<br />

sehr wohl fühle. Die Trainingsangebote<br />

sind ok und für einen ehrenamtlich<br />

geführten Verein ist die Betreuung,<br />

besonders der besseren Athleten, sehr gut.<br />

Besonders das Mittwochstempotraining<br />

und das Verhältnis dieser Gruppe untereinander<br />

finde ich gut: man freut sich<br />

über die Leistung anderer, unterstützt sich<br />

gegenseitig. Gerade beim DU-<br />

Halbmarathon 2007 fand ich es total super,<br />

dass mich so viele <strong>ASV</strong>‘er entweder<br />

durch Informationen über den Abstand<br />

der Konkurrentinnen oder durch Anfeuerungen<br />

oder sonst wie unterstützt und<br />

mitgefiebert haben<br />

Red.: Wie schätzt Du Deine momentanen<br />

Leistungen/Fähigkeiten selbst ein?<br />

Welche Ziele hast Du in naher, mittlerer


Seite 22<br />

LAUFEN DAS INTERVIEW<br />

und ferner Zukunft?<br />

Lisa: Auf welchem Niveau ich mich<br />

derzeit befinde, kann ich schlecht<br />

einschätzen. Ich weiß ja nicht, wozu ich<br />

noch fähig bin. Generell bin ich derzeit<br />

sehr zufrieden mit mir. Es macht Spaß,<br />

auch wenn sehr viel Arbeit dahinter<br />

steckt. können.<br />

Als nächstes großes Ziel stehen die<br />

Deutschen Meisterschaften über 5000m,<br />

die im Juli in Ulm stattfinden, an.<br />

Nachdem ich dieses Jahr bereits eine<br />

zufrieden stellende Bestzeit über 10km<br />

aufgestellt habe, möchte ich mich nun auf<br />

die 5000m konzentrieren. Außerdem<br />

starte ich im Mai bei den Deutschen<br />

Hochschulmeisterschaften über 3000m,<br />

was ebenfalls eine gute Vorbereitung für<br />

die Deutschen Meisterschaften ist.<br />

Was meine Ziele in ferner Zukunft<br />

betreffen, möchte ich weiterhin neue<br />

Bestzeiten laufen und noch über mehrere<br />

Jahre gute Leistungen bringen.<br />

Red.: Welche Rolle spielt der Sport im<br />

Allgemeinen und die positive<br />

Entwicklung im Besonderen in Deinem<br />

momentanen Leben?<br />

Lisa: Sehr wichtig. Ich kann mir ein<br />

Leben ohne Laufen nicht mehr vorstellen.<br />

Vieles richtet sich auch unbewusst nach<br />

dem Laufen und Training. Laufen ist ein<br />

Teil meines Lebens geworden, ohne den<br />

ich mir meinen Alltag nicht vorstellen<br />

könnte. Die positive Entwicklung stärkt<br />

das Selbstbewußtsein und ist dienlich in<br />

vielen Lebenslagen, auch außerhalb des<br />

Sports.<br />

Red.: Was waren in Deinen Augen die<br />

größten und bedeutendsten Erfolge der<br />

vergangenen Jahre?<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Lisa: Die ganze Entwicklung, die ich<br />

gemacht habe, seitdem ich bei und mit<br />

Dirk trainiere, ist für mich der größte<br />

Erfolg. Ihm gilt mein ganz besonderer<br />

Dank. Ohne ihn wäre ich nicht das, was<br />

ich heute bin. Ich habe sehr viele schöne<br />

Erfolge erreicht, eine Rangliste ist<br />

schwierig.<br />

Red.: Das verstehen wir natürlich, aber<br />

woran erinnerst Du Dich besonders<br />

gerne?<br />

Lisa: An den Sieg beim HM 2006. Das<br />

war super. Keiner hatte damit gerechnet,<br />

auch ich nicht. Bis heute versteh ich nicht,<br />

wie ich auf die Idee gekommen bin, 2 km<br />

vor dem Ziel einfach mal alleine an den<br />

zwei groß angekündigten Favoritinnen mit<br />

ihren Begleitern vorbeizulaufen und mich<br />

vor sie zu setzen. Das Finale war mega<br />

beeindruckend. Der Zieleinlauf in die<br />

MSV-Arena unvergesslich.


Seite 23<br />

LAUFEN DAS INTERVIEW<br />

Besonders gerne erinnere ich mich auch<br />

an den diesjährigen 10km-Lauf in<br />

L<strong>ev</strong>erkusen. Als ich auf der Zielgeraden<br />

die Zeitanzeige gesehen habe und meine<br />

Uhr bei 35:19 stehen blieb, habe ich mich<br />

riesig gefreut. Erst im Nachhinein wurde<br />

mir klar, wie schnell ich da eigentlich<br />

gelaufen bin ;-). Die Zeit war für mich ein<br />

großartiger Erfolg.<br />

Red.: Ein Wort noch zum Abschluss und<br />

etwas außerhalb des Sports. Du warst eine<br />

zeitlang in Spanien. Was hast Du dort<br />

gemacht?<br />

Lisa: Ich habe im Rahmen meines<br />

Lehramt-Studiums (fürs Berufskolleg) ein<br />

Auslandsse-mester Spanisch in La Coruña<br />

(Galicien) stu-diert. Neben Spanisch<br />

studiere ich als zweites Fach Biotechnik.<br />

Red.: Was ist Biotechnik?<br />

Lisa: In meinem Biotechnik-Studium<br />

beschäf-tige ich mich mit Chemie und<br />

Biologie, wobei Chemie überwiegt. Später<br />

im Beruf, also als Lehrerin am<br />

Berufskolleg, kann ich damit zum Beispiel<br />

Zahntechniker oder Friseure und<br />

Kosmetiker unterrichten, denen im<br />

Unterricht unter anderem Kenntnisse über<br />

den Aufbau von Haut und Haaren, über<br />

chemische Vor-gänge bei<br />

Haarbehandlungen, über berufsbe-zogene<br />

Krankheiten usw. vermittelt werden muss.<br />

Red.: Lisa, wir danken Dir für dieses<br />

Interview und für die interessanten<br />

Eindrücke und Einbli-cke in Deine Welt.<br />

Wir greifen noch einmal zurück in die<br />

Vergangenheit und wiederholen unsere<br />

Abschluss-worte des vorstehend erwähnten<br />

Interviews aus dem Jahre 2002:<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

“ Wir wünschen Dir für Deine Zukunft<br />

alles Gute, bleibe so vernünftig und<br />

bescheiden wie Du bist, dann wirst Du<br />

garantiert eine sehr gute und auch<br />

beliebte Athletin.“ Gut bist Du geworden,<br />

beliebt geblieben. Sicher wirst Du<br />

noch viel besser, beliebt wirst Du bleiben.<br />

Alles Gute wünschen Dir von Herzen die<br />

Plattfüße des <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong>.<br />

Das Interview führte Friedhelm Abel.<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Und die Erfolgsstory geht weiter.<br />

01.06.08 - Rhein-Ruhr-Marathon - H M<br />

Gesamtsiegerin in 1:21:27 Std mit<br />

Hattrick<br />

19.01.09 - Hallenmeisterschaft des LVN<br />

über 3.000 m 10:06,24 Min<br />

02.03.09 - L<strong>ev</strong>erkusen Bayer-Kreuz-<br />

Lauf<br />

6. Frau über 10 km in 35:19 Minuten<br />

Gesamtsiegerin in 36:53 Minu-


Seite 24<br />

LAUFEN<br />

L<strong>ev</strong>erkusen:<br />

Lisa immer schneller…..<br />

Montag, 2. März 2009<br />

35:19 Min.<br />

Das war die <strong>ASV</strong> Zeit des Tages…<br />

Immer weiter auf dem Vormarsch in die<br />

deutsche Laufelite – stellte Lisa Müller<br />

wieder einmal eine wahnsinnige Bestzeit<br />

über 10 KM beim hochklassig besetzten<br />

Straßenlauf in L<strong>ev</strong>erkusen auf und stellte<br />

die anderen <strong>ASV</strong> Ergebnisse in den<br />

Schatten. 35:19 Minuten (Platz 6) für eine<br />

Frau - Wow... Aber nichtsdestotrotz gab es<br />

auch bei den restlichen Plattfüßen gute<br />

Ergebnisse.<br />

Insgesamt finishten 23 <strong>ASV</strong>‘er beim<br />

vereinsinternen Laufcup über 10 KM.<br />

Hier nur die Ergebniskurzfassung der blau<br />

weißen... Tobias Jazbec war wieder einmal<br />

der schnellste in 32:59 Minuten, dicht<br />

gefolgt von Magnus Kreth (33:36 Min.).<br />

Die breite <strong>ASV</strong> Spitze lief wie folgt ein:<br />

- Markus Ziemann (37:19 Min.)<br />

• - Marko Link (37:28 Min.)<br />

• - Rene Römerscheidt (37:30 Min.)<br />

• - Thomas Wächtler (37:34 Min.)<br />

• - Pierre Bischoff (37:53 Min.)<br />

• - Lutz Leimbach (38:02 Min.)<br />

• - Bela Holubeck (38:24 Min.)<br />

• - Dirk David (38:31 Min.)<br />

• - Simon Lipinski (38:51 Min.)<br />

• - Michael Szalai (40:37 Min.)<br />

• - Petra Krallmann Brüll (41:03 Min.)<br />

- Mario Muhren (41:07 Min.)<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

• – Werner Butschko (44:29 Min.)<br />

• – Sascha Werthes (44:49 Min.)<br />

• – Ines Kempgen (50:42 Min.)<br />

• -- Silke Banowski (51:51 Min.)<br />

• – Stefan Rimbach (53:20 Min.)<br />

•<br />

• - 5 KM : Torsten Höhling (19:09<br />

Min.)<br />

• – Ulrich Kawula (28:36 Min.)<br />

• und Theresia Brazda (31:13 Min.)


Seite 25<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

45. RWE Marathon Essen<br />

14. Oktober 2007<br />

Hinter mir liegen sechs Wochen mit<br />

neuen Bestzeiten auf allen „meinen“<br />

Strecken. Wie konnte das nur passieren?<br />

Wenn ich nach Erklärungen suchen<br />

wollte, würde ich erstmal das Training<br />

vom letzten Winter anführen. Die<br />

Frühjahrsrennen, um die antrainierte Form<br />

auszunutzen sind leider ausgefallen. Aber<br />

vielleicht war das auch entscheidender<br />

Punkt, denn dadurch war ich nicht müde<br />

und vor allem heiß darauf, die verpassten<br />

Chancen nachzuholen.<br />

Zwei Ziele für den Herbst kristallisierten<br />

sich schnell heraus, die beiden deutschen<br />

Straßenlaufmeisterschaften über<br />

Halbmarathon und 10km Anfang und<br />

Mitte September wurden zum Ziel meines<br />

Trainings. Die Idee, danach auch noch<br />

einen Marathon zu laufen schwebte mir<br />

schon im Kopf herum, ich wollte aber erst<br />

die anderen beiden Rennen abwarten.<br />

Ohne marathonspezifisches Training hätte<br />

ich mir diese Idee aber natürlich gleich<br />

ganz abschminken können, also war ich<br />

schon im Juli wieder im Training lang<br />

unterwegs.<br />

Noch ein weiterer Grund, dass die<br />

vergangenen Wochen so gut liefen ist<br />

sicher, dass ich zu keinem Zeitpunkt in<br />

der Vorbereitung einen Durchhänger<br />

hatte, gesund blieb und nicht verletzt war.<br />

Soviel Glück hatte ich bei meinen letzten<br />

Marathonvorbereitungen nicht immer.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Days of Glory<br />

Der September wurde zu meinem Monat –<br />

beide Meisterschaftsrennen waren<br />

absolute Highlights. Der Halbmarathon ist<br />

im Nachhinein betrachtet von allen<br />

Rennen noch das „schlechteste“ gewesen.<br />

Es bildete sich im Rennen zwar eine gute<br />

Gruppe, aber einerseits lief diese<br />

vielleicht einen Hauch zu schnell und<br />

andererseits zerfiel sie in der letzten<br />

Runde einfach zwei<br />

Kilometer zu früh. Am Ende stand eine<br />

neu Bestzeit für mich da und ich war mir<br />

sicher, an diesem Tag keine Zeit<br />

verschenkt zu haben. Trotzdem fehlten ein<br />

paar<br />

Körner und eine handvoll Sekunden zum<br />

absoluten Traumergebnis. Anders dann im<br />

10km Rennen in Mannheim, bei dem<br />

einfach alles passte.<br />

Das war das härteste und beste Rennen,<br />

dass ich jemals gelaufen bin.<br />

Das „Run Fast or Die Trying“ Rennen,<br />

dass ich schon im Frühjahr gelaufen sein<br />

wollte.<br />

Noch im Ziel fiel die Entscheidung, diese<br />

Form auch zu nutzen, um einen schnellen<br />

Marathon zu laufen.<br />

Auf der Suche nach einem Termin kamen<br />

für mich vier Rennen in die engere Wahl:


Seite 26<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

Berlin, Köln, Essen und Frankfurt. Berlin<br />

und Köln schieden allerdings schnell<br />

wieder aus, weil die Zeit bis dahin einfach<br />

zu knapp war, um noch einen Block mit<br />

vielen Trainingskilometern und der<br />

nötigen Erholungsphase unterzubringen.<br />

Frankfurt dagegen erschien mir zu lang<br />

mit dem Risiko im Training die<br />

Motivation und <strong>ev</strong>tl auch die Form wieder<br />

zu verlieren. Also blieb Essen übrig, ein<br />

Lauf quasi vor meiner Haustür, bei dem<br />

ich trotzdem noch nie gestartet war. Über<br />

die schnelle Strecke hatte ich viel gutes<br />

gehört aber auch, dass es mit dem<br />

falschen Wetter unangenehm werden<br />

könnte.<br />

Anstatt nach dem 10km-Rennen also zu<br />

regenerieren wurden die folgenden zwei<br />

Wochen zu den umfangreichsten und<br />

intensivsten Trainingswochen, die ich<br />

jemals gemacht habe. Darin waren vier<br />

lange Läufe und drei harte<br />

Tempoeinheiten.<br />

Am Ende dieser zwei Wochen war ich<br />

allerdings auch richtig kaputt. Das Risiko,<br />

es damit vielleicht überzogen zu haben<br />

war mir sehr bewusst und letztendlich war<br />

mir auch erst am Tag vor dem Rennen<br />

klar, dass die anschließende Erholung<br />

ausreichend war.<br />

Die darauffolgende Woche enthielt nur<br />

noch eine harte Trainingseinheit am<br />

Mittwoch. In Anlehnung an einen relativ<br />

bekannten Trainer aus Seesen sollte hier<br />

ein Test des Marathontempos stattfinden.<br />

Zeitgleich fand in Essen auch der Seelauf<br />

statt, ein Rennen über 14,2km auf der<br />

Marathonstrecke.<br />

Einen besseren Test konnte es ja kaum<br />

geben. Als Verschärfung kam dann eine<br />

weitere Seerunde vor dem Rennen zum<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Einlaufen hinzu. Trotzdem konnte ich in<br />

dem Rennen zum ersten Mal mein<br />

geplantes Marathontempo mehr als nur<br />

„gerade so eben“ laufen.<br />

Es wurde sogar schneller als Marathonrenntempo<br />

und fühlte sich trotzdem nicht<br />

zu hart an.<br />

So gut dieses Ergebnis auch für das<br />

Selbst-vertrauen war so demoralisierend<br />

war die ständige Müdigkeit. Die<br />

Trainings-einheiten waren alle kein<br />

Problem mehr, trotzdem war ich ständig<br />

müde, schlief mehr als sonst und war<br />

trotzdem danach nicht erholt. Die Angst,<br />

die Schwelle zum Übertraining<br />

Überschritten zu haben<br />

dämpfte meine Euphorie erheblich.<br />

Trotzdem zeigten die Tests in den letzten<br />

Tagen vor dem Rennen, dass die Zeichen<br />

für einen wirklich schnellen Marathon gut<br />

standen.<br />

Mein Ziel für das Rennen wurde<br />

konkreter – nicht nur unter 2:30h sollte es<br />

sein, jetzt war 2:27h mein Ziel – 3:30min<br />

pro Kilometer. Ist ja auch schön einfach<br />

zu rechnen.


Seite 27<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

Ein paar Tage vor dem Rennen bestätigte<br />

sich, dass ich einen eigenen<br />

Tempomacher haben würde.<br />

Marc-André sollte ursprünglich für Stefan<br />

Koch für die ersten 15km das Tempo<br />

machen, war diese Verpflichtung dann<br />

aber doch wieder losgeworden und sollte<br />

nun für den nächst schnelleren als<br />

Begleiter fungieren. Als Betreuer an der<br />

Strecke kam Stefan mit ins Boot und am<br />

Tag vor dem Rennen verabredete ich mich<br />

im Laufladen<br />

meines Vertrauens noch mit Karsten, dass<br />

er offizieller Fahrradbegleiter sein würde.<br />

Just a perfect Day<br />

Wenn ich eine Kurzzusammenfassung des<br />

Rennens liefern sollte, würde ich sagen:<br />

30km lief es wie ein Uhrwerk, danach<br />

wurde es immer schneller, auf den letzten<br />

Kilometern tat es richtig weh und im Ziel<br />

wurde ein Traum wahr. Wer mehr<br />

erfahren möchte, kann ja noch<br />

weiterlesen.<br />

In der Nacht vor dem Rennen schlief ich<br />

so schlecht wie selten vor einem Lauf. Ich<br />

muss gestehen, dass ich auch selten zuvor<br />

so nervös gewesen bin. Zu gut war das<br />

Training verlaufen und zu gut war meine<br />

Form. Meine eigenen Ansprüche waren in<br />

den Himmel gewachsen. Vor meinem<br />

letzten Marathon hatte ich die letzten vier<br />

Wochen ganz schön versaut, war ein paar<br />

Tage krank gewesen, hatte Probleme mit<br />

der Achillessehne und bin wegen einer<br />

stressigen Arbeitswoche in der Woche vor<br />

dem Marathon nur ein einziges Mal zum<br />

Laufen gekommen. Dort stand ich dann<br />

relativ entspannt an der Startlinie. Mit<br />

was hätte ich da schon rechnen können.<br />

Ich ließ es auf mich zukommen und es<br />

wurde ein geniales Rennen. Jetzt stand<br />

dagegen einem super Rennen nichts im<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Weg, dementsprechend hoch war aber<br />

auch meine eigene Erwartung und es trug<br />

nicht wenig Angst vor einem Versagen zu<br />

meiner Nervosität bei.<br />

Pre-Race<br />

Nach einer nicht wirklich langen Nacht<br />

gab es um 6:00 Uhr zwei Brötchen und<br />

zwei Tassen Kaffee zum Frühstück. Um<br />

viertel vor Acht ging es los nach Essen.<br />

Auf dem Weg lief die „Bullet in a Bible“<br />

CD, ein Live-Mitschnitt eines Green Day<br />

Konzerts der American Idiot Tour. Die<br />

Platte dazu hatte ich vor dem <strong>Duisburg</strong><br />

Marathon auf dem Parkplatz am<br />

Wedaustadion gehört und das letzte Lied<br />

vor dem Einlaufen war damals<br />

„Boul<strong>ev</strong>ard of Broken Dreams“.<br />

Heute lief dieser Song auch, zur<br />

Motivation diente dann allerdings die<br />

aktuelle Beatsteaks Platte – der letzte<br />

Song vor dem Einlaufen war dieses Mal<br />

„Demons Galore“ - Time to Rock!<br />

Beim Einlaufen treffe ich Torsten, Dirk<br />

und Verena. Für ein richtiges Gespräch<br />

bin ich aber nicht in der Stimmung, die<br />

Konzentration ist jetzt schon zu groß. Die<br />

Wetterbedingungen sind richtig gut, es<br />

scheint schon jetzt um kurz vor Zehn die<br />

Sonne und es ist kaum Wind zu spüren.<br />

Jetzt ist es noch angenehm kühl, beim<br />

Laufen dürfte das ideal sein.


Seite 28<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

In Singlet und kurzer Laufhose fröstele<br />

ich aber doch und die Zeit bis zum Start<br />

kann mir jetzt nicht schnell genug<br />

vergehen. Kurz bespreche ich mit Marc-<br />

André meinen Plan für die<br />

Renneinteilung. Der<br />

ist klassisch – etwas langsamer als das<br />

geplante Tempo beginnen, also 17:45min<br />

für die ersten 5km und dann das Tempo<br />

etwas anziehen. Ich bestelle bei ihm ein<br />

Abo für 3:30min-Kilometer ;-)<br />

Kurz vor dem Start taucht dann Udo auf –<br />

was für eine Überraschung!<br />

Ich freue mich sehr darüber, dass er<br />

gekommen ist. Die Zeit ist jetzt aber doch<br />

schon zu knapp, sich noch lange zu<br />

unterhalten. Das muss bis nach dem<br />

Rennen warten. Endlich beginnt der<br />

Countdown, der Startschuss fällt und das<br />

Rennen geht los. Schluss mit dem<br />

Nachdenken, jetzt regieren die Beine.<br />

Race<br />

Es geht sehr locker los. Und trotzdem<br />

bremst mich Marc-André noch weiter ein.<br />

Zu Beginn geht es über einen kleinen<br />

Hügel, selbst bergan fühlt sich das Tempo<br />

wie ein lockerer Dauerlauf an.<br />

Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass ich die<br />

Stoppuhr nicht gestartet habe. Ich<br />

versuche noch zweimal, nach 2:00min<br />

und 2:30min die Uhr zu starten, es klappt<br />

aber beide Male nicht.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Irgendwie drücken sich die Knöpfe<br />

anders als vor dem Batterietausch.<br />

Jetzt ist aber keine Zeit, sich darüber<br />

Gedanken zu machen. Die Uhr ist jetzt<br />

nur noch Ballast. Karsten verspricht, die<br />

Zwischenzeiten immer durchzugeben.<br />

Wir erreichen Kilometer 1 nach 3:28min,<br />

also ein Start wie aus dem Lehrbuch.<br />

Auf dem nächsten Kilometer werden wir<br />

kurz von jemandem überholt, 200m<br />

später lässt er sich aber schon wieder<br />

zurückfallen.<br />

Vor uns läuft neben Stefan Koch mit<br />

seinen zwei Tempomachern noch ein<br />

weiterer Läufer, der aber nicht wirklich<br />

schneller läuft als wir. Seine 100m<br />

Vorsprung hält er aber erstmal.<br />

Der zweite Kilometer ist nach 3:31min<br />

passiert, wir überqueren nun zum ersten<br />

Mal die Ruhr und laufen das kurze<br />

Stück durch Werden, um danach wieder<br />

auf den Weg am Ufer des Sees zu<br />

kommen. Diese Seite des Sees liegt im<br />

Schatten und ist heute komplett windstill.<br />

Auf einem breiten Asphaltweg geht es<br />

direkt am Wasser entlang. Und das<br />

Tempo ist so locker, dass es hier richtig<br />

Spaß macht zu laufen. So könnten ruhig<br />

auch alle Trainingseinheiten sein.<br />

Wir erreichen Kilometer 5 nach<br />

17:40min und es fühlt sich immer noch<br />

nicht wie<br />

Renntempo an. Ständig bremse ich mich<br />

ein, um im Windschatten von Marc-André<br />

zu bleiben. Einige Kilometer verfehlen<br />

wir dann doch das 3:30min-Tempo und<br />

schießen etwas übers Ziel hinaus.<br />

Das bereitet mir allerdings überhaupt<br />

keine Kopfschmerzen, ich komme nie auf<br />

die Idee, dass sich das später rächen<br />

könnte.


Seite 29<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

Die 10km-Markierung passieren wir<br />

nach 34:59min, wir haben also schon jetzt<br />

die langsameren ersten Kilometer<br />

wieder aufgeholt. Klar, dieser Teil der<br />

Strecke ist ja auch flach und<br />

windgeschützt und wir sind noch frisch.<br />

Einen Kilometer später erreichen wir eine<br />

der Versorgungspunkte, an denen ich<br />

eigene Flaschen deponiert habe. Hier sind<br />

es zwei, weil wir in der zweiten Runde an<br />

dieser Stelle bei Kilometer 35 noch<br />

einmal vorbeikommen. Karsten lässt<br />

allerdings erst gar keine Diskussionen<br />

darüber aufkommen, wie ich am besten<br />

an die Flaschen komme, sondern fährt<br />

kurz ein Stück vor und sammelt beide<br />

Flaschen ein. Mit den Flaschen am<br />

Fahrrad kann ich jetzt trinken wann ich<br />

will, brauche nicht auf die<br />

Verpflegungsstationen zu warten und<br />

kann vor allem öfter kleine Schlucke<br />

trinken. Heute muss ich wirklich nur noch<br />

selbst<br />

laufen ;-) Hinter Kupferdreh überqueren<br />

wir wieder die Ruhr zurück zur anderen<br />

Seeseite. Jetzt in der ersten Runde laufen<br />

wir noch einen Extraabschnitt auf einer<br />

breiten Hauptstraße.<br />

Dieses Stück ist nicht ganz flach, es geht<br />

bis zum Wendepunkt tendenziell ein<br />

bisschen bergan. Trotzdem halten wir sehr<br />

gleichmäßig unser Tempo.<br />

Der Läufer kommt uns jetzt allerdings<br />

wieder näher, er wird schon jetzt<br />

langsamer. Trotzdem dauert es fast drei<br />

Kilometer bis wir ihn einholen.<br />

Kurz vor dem Wendepunkt sind wir jetzt<br />

zu dritt, erreichen nach 52:23min die<br />

15km-Marke und laufen gemeinsam den<br />

Abschnitt zum See zurück. Das leichte<br />

Gefälle wird in dieser Richtung mehr als<br />

ausgeglichen durch den Wind, der uns<br />

jetzt entgegen weht. Dadurch ist es zwar<br />

nicht mehr ganz so leicht wie zu Anfang,<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

schwer fällt das Tempo aber immer noch<br />

nicht.<br />

Aber der Marathon besteht ja auch aus<br />

einem leichten, einem lockeren und einem<br />

schweren Drittel.<br />

Die nächsten Kilometer vergehen<br />

unspektakulär. Von Problemen ist weit<br />

und breit nichts zu bemerken und wir<br />

laufen wie ein Uhrwerk unser Tempo<br />

(Halbmarathon in 1:13:39h).<br />

Bei Kilometer 24 passieren wir den<br />

Zielbereich an der Regattatribüne und<br />

laufen hier durch die einzige größere<br />

Zuschaueransammlung an der Strecke.<br />

Das war schon eine<br />

Gänsehautatmosphäre. Allerdings nehme<br />

ich davon nicht so viel wahr, ich könnte<br />

im Anschluß garantiert nicht sagen, ob<br />

hier jemand stand, den ich kannte.<br />

Einen Kilometer später verabschiedet sich<br />

Marc-André. Jetzt beginnt für mich das<br />

Rennen noch einmal neu. Der Unterschied<br />

zwischen „einfach dem Rücken vor Dir<br />

folgen“ und selbst für das Tempo sorgen<br />

zu müssen ist schon bemerkenswert.<br />

Vielleicht ist es eine reine Kopfsache,<br />

aber mir kommt es schlagartig viel<br />

schwieriger vor.


Seite 30<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

Kleine Zweifel machen sich breit, ob ich<br />

das wirklich so durchhalten kann. Es zeit<br />

sich aber, dass die Beine ganz<br />

automatisch im gleichen Tempo<br />

weiterlaufen. Auf den nächsten drei<br />

Kilometern überqueren wir wieder die<br />

Ruhr und sind damit zum zweiten Mal auf<br />

der gegenüberliegenden Seeseite.<br />

Dort wo es heute einfacher ist zu Laufen.<br />

Kilometer 28 ist erreicht, hier will ich<br />

von Karsten nicht nur den letzten<br />

Kilometersplit sondern auch die<br />

Zwischenzeit wissen – knapp unter 1:38h.<br />

Sagte ich schon, dass das Tempo sehr<br />

gleichmäßig war?<br />

Im letzten Drittel des Rennens wollte ich<br />

eigentlich den Einsatz noch mal erhöhen.<br />

Andererseits war es bis Kilometer 34 eh<br />

leicht, weil es flach und windgeschützt<br />

bleiben würde. Danach würde es auf dem<br />

Weg ins Ziel dafür windiger und welliger<br />

sein.<br />

Zusammen mit den Überrundungen wäre<br />

das wahrscheinlich der schwerste Teil des<br />

Rennens. Ich konnte das gleiche Tempo<br />

immer noch ohne maximalen Einsatz<br />

laufen und auf den letzten Kilometern war<br />

ja noch Zeit genug, noch mal richtig Gas<br />

zu geben. Wenig später erreichten wir<br />

nach 1:44:45h Kilometer 30. Das war jetzt<br />

15s unter meiner optimistischsten<br />

Marschtabelle und ich hatte nicht vor<br />

langsamer zu werden.<br />

Natürlich war das jetzt kein Selbstläufer<br />

mehr.<br />

Es wäre gelogen, wenn ich behaupten<br />

würde, dass ich immer noch locker vor<br />

mich hin gejoggt wäre. Ich war längst von<br />

einem entspannten, tiefen 3-Schritt-<br />

Atemrhythmus zu einem 2er- Rhythmus<br />

gewechselt und die Beine taten natürlich<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

auch schon weh. Aber das war ja keine<br />

Überraschung. Ich mach das ja nicht zum<br />

ersten Mal und ich wusste, dass da heute<br />

noch was möglich war – meine Grenzen<br />

waren noch nicht erreicht. An dem Punkt<br />

sagte ich – etwas abgehackt – zu Karsten:<br />

„Ich will – dass Du mich – auf der –<br />

anderen Seite – anschreist! - Das muss –<br />

heute weh tun.“<br />

Während seine Kommentare zu den<br />

einzelnen Kilometerzeiten vorher eher ein<br />

„Gut so!“ oder „Super“ waren, änderten<br />

sie sich jetzt immer öfter zu „Ruhig<br />

bleiben“ oder „Nicht überziehen“, wenn<br />

mal ein Kilometer in 3:26min dabei war.<br />

Spätestens in Kupferdreh vor der Brücke<br />

zurück über die Ruhr ging das Rennen<br />

jetzt endgültig los. Weder der Wind noch<br />

die Hügel auf dem Weg ins Ziel machten<br />

mir jetzt viel aus.<br />

Einbruch war für mich heute ein völliges<br />

Fremdwort. Und ich machte jetzt richtig<br />

Druck. Karsten feuerte entweder mich an<br />

oder sorgte lautstark dafür, dass die<br />

Zuschauer und überrundeten Läufer auf<br />

einer Seite des Weges blieben.<br />

Spätestens bei Kilometer 38 fing es an, so<br />

richtig weh zu tun. Das war jetzt kein<br />

ästhetisches, lockeres Laufen mehr, jetzt<br />

war es Kampf. Ich zählte nicht


Seite 31<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

mehr nur einzelne Kilometer runter, jetzt<br />

waren schon die versetzt stehenden<br />

Schilder aus der ersten Runde für mich<br />

Zwischenetappen.<br />

Kilometer 39 enthielt den letzten Hügel,<br />

den Schwung vom Bergablaufen nahm ich<br />

mit bis Kilometer 40 in (einer niedrigen)<br />

2:19h. Das gab mir noch mal einen Kick –<br />

die 2:27h hatte ich doch damit schon fast<br />

sicher. Und irgendwann hörte ich<br />

Wortfetzen „kann...“, „2:26h“ und „immer<br />

schneller“. Nur Rechnen oder Denken<br />

konnte ich jetzt nicht mehr. Musste ich<br />

aber auch nicht, ich musste jetzt nur<br />

einfach alles aus mir herausholen was<br />

ging.<br />

Ein letzter Kilometer geht ja immer<br />

irgendwie, schließlich ist es ja bald vorbei.<br />

Aber für zog es sich wie Kaugummi. Als<br />

der Weg zum See abknickte und wir dort<br />

am Ufer entlang auf die Regattatribüne<br />

zuliefen sah das für mich unendlich weit<br />

aus. An schön laufen und genießen war<br />

überhaupt nicht zu denken. Dafür war es<br />

schnell (Km 42 laut Karsten in 3:16min).<br />

Am Ende der Tribüne waren es noch<br />

200m. Rechts herum ging es auf die<br />

Zielgerade und beim Abbiegen sehe ich,<br />

wie die Uhr im Ziel gerade auf 2:26:00<br />

umspringt.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Das war die Erfüllung eines Traums. Die<br />

Schmerzen waren jetzt wie weggeblasen<br />

und es war als würde ich ins Ziel fliegen.<br />

Die letzte halbe Minute war die schönste<br />

Zeit des Rennens. Nach 2:26:38h war es –<br />

fast zu schnell – geschafft! Völlig high von<br />

körpereigenen Drogen aber auch völlig<br />

ausgepumpt sinke ich an einem<br />

Absperrgitter zu Boden.


Seite 32<br />

LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />

Post-Race<br />

Als ich wieder stehen konnte, hab ich<br />

erstmal mit Marc-André und Karsten auf<br />

das Rennen angestoßen. Die beiden haben<br />

sicher einen nicht unerheblichen Anteil an<br />

diesem Erfolg.<br />

Und in diesem Jahr schmeckt mir das Bier<br />

nach dem Rennen sogar. Da konnte ich ja<br />

auch gleich weitermachen und als nächstes<br />

mit Stefan anstoßen. Dirk, Lisa, Tobi, Theo,<br />

Michael, alle sind jetzt zum Gratulieren<br />

gekommen. Udo ist auch da und ich kann<br />

nur alle zufrieden angrinsen.<br />

Ich mache mich erstmal auf den Weg zur<br />

Massage.<br />

Die scheint aber gar nicht so dringend zu<br />

sein wie mir der Masseur bestätigt. Meine<br />

Beine haben sich schon wieder vom Rennen<br />

erholt, ich kann herumspringen, in die<br />

Hocke gehen, Treppen steigen ist auch kein<br />

Problem. Zumindest geht das besser als bei<br />

den meisten anderen, die mit mir zusammen<br />

auf dem Weg zu den Duschen sind.<br />

Vielleicht hätte ich vorher nicht so trödeln<br />

sollen, denn das Wasser dort ist saukalt.<br />

Aber kalt duschen tue ich sonst ja sogar<br />

freiwillig nach harten Trainingseinheiten.<br />

Da wird es nach dem Rennen wohl nicht<br />

schaden.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

The Day After<br />

Ganz so schmerzfrei bin ich dann doch<br />

nicht davongekommen. Sonntags abends<br />

merkte ich, wie verspannt meine<br />

Oberkörpermuskulatur war.<br />

Rücken, Nacken und Bauchmuskeln taten<br />

weh, dazu noch die Oberschenkel und<br />

Waden. Geschlafen hab ich in der Nacht<br />

nach dem Rennen nicht wirklich gut. Aber<br />

zwei Tage nach dem Rennen konnte ich<br />

schon wieder vier Stockwerke im<br />

Treppenhaus runter und wieder hinauf<br />

joggen.<br />

Lust auf ein kleines Läufchen hätte ich auch<br />

schon wieder. Aber jetzt ist erstmal noch<br />

Pause angesagt. Ich will körperlich und vor<br />

allem mental wieder frisch sein, wenn ich<br />

wieder anfange zu trainieren.<br />

Über die nächsten Ziele werde ich mir in<br />

den kommenden Wochen Gedanken<br />

machen.<br />

Vielleicht war das ja noch nicht das Ende<br />

der Fahnenstange. Ich bin ja noch jung ;-)


Seite 33<br />

TRIATHLON<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Triathlon-Team 2008


Seite 34<br />

TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />

Die Triathlonabteilung hat wieder<br />

eine Damenmannschaft! 2007<br />

Neben dem 1. Vorsitzenden Felix Brüll<br />

und Abteilungschef Volker Koopmann<br />

fanden sich Anfang Oktober im<br />

Großenbaumer „Schlüssel“ die Damen zur<br />

Mannschaftsgründung zusammen.<br />

Alle bekundeten den unbedingten Willen<br />

und die Bereitschaft verlässlicher Teil<br />

eines Teams zu sein, das im kommenden<br />

Jahr in der Regionalliga starten wird.<br />

Die Mannschaft besteht aus den<br />

folgenden Damen:<br />

Brigitte Stoltefaut-Linke<br />

Nicole Kons<br />

Silke Beier<br />

Silke Banowski<br />

Katja Gehrmann<br />

Martina Gaspercic<br />

Petra Krallmann-Brüll<br />

Regina Runge<br />

Melanie Völkner<br />

Sandra Bilo<br />

Nicole Mager steht als Ersatz zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Auch die Vergabe der Aufgaben innerhalb<br />

der Mannschaft konnte bereits am<br />

Gründungsabend erfolgen.<br />

So wurden Regina Runge und Petra<br />

Krallmann-Brüll als Mannschaftsführerinnen<br />

gewählt.<br />

Als Mannschaftsbetreuuer fungiert Felix<br />

Brüll in Zusammenarbeit und vertreten<br />

durch Katja Gehrmann.<br />

Für die Öffentlichkeitsarbeit ist Silke<br />

Banowski verantwortlich.<br />

Die Fotodokumentation übernimmt<br />

Melanie Völkner.<br />

Im Vordergrund steht bei den Damen, bei<br />

Wettkämpfen nicht nach Leistung<br />

aufgestellt zu sein, sondern in einer<br />

ausgewogenen Mischung an den Start zu<br />

gehen.<br />

Besonders freuen konnte sich das Team<br />

über seinen ersten Sponsor, den<br />

Malerbetrieb Runge.


Seite 35<br />

TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />

Triathlon-Saisonstart<br />

Samstag, 31. Mai 2008<br />

Wettkämpfe in Buschhütten und<br />

Gladbeck<br />

Die Triathleten haben die Wettkampfsaison<br />

begonnen, mit prima Ergebnissen kehrten<br />

sie aus Buschhütten und Gladbeck heim.<br />

Mehr dazu gibt es hier....<br />

Beim Siegerland-Triathlon in Buschhütten<br />

war nur eine kleine Delegation des <strong>ASV</strong> am<br />

Start.<br />

Erwähnenswert ist vor allem, dass es in<br />

diesem Jahr weder Sturm noch Hagel gab,<br />

die Verhältnisse also durchaus normal<br />

waren. Erwähnenswert aus <strong>ASV</strong>-Sicht ist<br />

aber auch das Triathlon-Debut des erst<br />

18jährigen Simon Lipinski, der eigentlich<br />

aus dem Läufer-Kader kommt, aber<br />

scheinbar eine neue Liebe gefunden hat.<br />

Er finishte auf der Sprintdistanz<br />

nach 1:15:12 und wurde 11. in seiner<br />

Klasse.<br />

Katja Gehrmann, Oliver Kower, Markus<br />

Ziemann und Felix Brüll nutzten den<br />

Wettkampf zur Formüberprüfung mit Blick<br />

auf die anstehenden Ironman-Wettkämpfe<br />

im Juli.<br />

Katjas Endzeit war 2:24:00 (7.WHK),<br />

Oliver finishte als 19. der MHK in 1:59:21,<br />

Markus war nach 2:02:22 als 1.(!) der<br />

AK45 im Ziel, Felix lag ebenso im Soll und<br />

war mit Zeit und Platzierung zufrieden:<br />

2. Platz in der AK55, 2:15:50.<br />

Mit grossem Tross war der <strong>ASV</strong> dann in<br />

Gladbeck vertreten. In Gladbeck findet<br />

traditionell nicht nur der Auftakt zur<br />

Bundesliga und NRW-Liga statt, sondern<br />

auch der erste Wettkampf des<br />

vereinsinternen Triathloncups.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

29 <strong>ASV</strong>er nutzen die Chance, die Form zu<br />

überprüfen und Punkte einzufahren.<br />

Die besten Gesamtplatzierungen erreichten<br />

Petra Krallmann-Brüll und Nicole Kons<br />

(Petra rechts, Nicole links),<br />

die nach dem erwarteten Kopf-an-Kopf-<br />

Rennen die Plätze zwei und drei im<br />

Damenfeld belegten, gerade mal mit 40<br />

Sekunden Rückstand auf die Siegerin.<br />

Außerdem stellte der <strong>ASV</strong> nicht weniger als<br />

7 Sieger in den Altersklassen und drei dritte<br />

Plätze und war damit die erfolgreichste<br />

Mannschaft des Tages.<br />

Das ist Indiz dafür, dass im Winter wohl<br />

richtig gut trainiert worden ist.<br />

Erfolgreich bei den Damen waren neben<br />

Petra (1.W40) und Nicole (1.W30) Regina<br />

Runge (1.W45) und Brigitte Stoltefaut-<br />

Linke (1.W45 Sprint).<br />

Hier dürfen wir sehr gespannt sein, wie sich<br />

die neu formierte Damenmannschaft in der<br />

Liga schlagen wird.<br />

Hier sind die kompletten Ergebnisse:<br />

Kurztriathlon 1-39-10:<br />

Frauen:<br />

P.Brüll: 2.Platz 1.Platz W40 in 2:03:30 Std.<br />

N. Kons:3.Platz1.Platz W30 in 2:04:11 Std.<br />

R. Runge 1.Platz W45 in 2:34:07 Std.<br />

S. Bilo 10.Platz W30 in 2:40:36 Std.


Seite 36<br />

TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />

Tri-Damen in Steinbeck<br />

Montag, 30. Juni 2008<br />

Auch beim dritten Start in Steinbeck haben<br />

unsere Triathlondamen nicht enttäuscht und<br />

wieder alles gegeben.<br />

Am Start waren diesmal Nicole Kons,<br />

Katja Gehrmann und Silke Banowski.<br />

Der dritte Wettkampf in der Regionalliga<br />

ist beendet.<br />

Nicole, Katja und Silke waren im Einsatz,<br />

Sandra ist im offenen Feld gestartet.<br />

Unsere Nicole, bärenstark wie immer, kam<br />

einigermaßen entspannt als erste aller Liga-<br />

Teilnehmerinnen ins Ziel, super.<br />

Während sie sich schon ein wenig für<br />

Zürich schonen konnte, mussten Silke und<br />

Katja richtig beißen, und das taten sie auch.<br />

Sie gaben alles bis ins Ziel und wurden<br />

belohnt mit Platz 22 für Katja und Platz 42<br />

für Silke, die abendliche Belohnung kam<br />

dann vom Grill.<br />

Das brachte in der Tagesabrechnung Rang<br />

6, in der Gesamttabelle liegen sie jetzt auf<br />

Rang 3 mit guten Aufstiegschancen.<br />

Allerdings müssten sie in Rheine und<br />

Xanten schon einigermaßen vorne<br />

ankommen, erfahrungsgemäß stellen die<br />

Teams im Endspurt immer ihre stärksten<br />

Truppen zusammen.<br />

Also wieder mal: "Glückwunsch an die<br />

Damen", auch Sandra hat sich im offenen<br />

Feld wacker geschlagen.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Vielen Dank auch erneut an die Begleiter<br />

und Fans, Hilfe von außen ist manchmal<br />

ganz wichtig. Es darf dabei nicht<br />

unerwähnt bleiben, dass der Fan-Block hier<br />

außergewöhnlich gut versorgt wurde, was<br />

der "Partyservice Runge" aus der<br />

Kühltasche zauberte war schon ein<br />

Highlight.<br />

Schampus und Medaillons am<br />

Mittellandkanal, da staunte nicht nur die<br />

Konkurrenz, auch der Veranstalter war<br />

ganz baff.<br />

Die Ergebnisse:<br />

1. Kons, Nicole<br />

2:22:38 25:22 1:11:27 45:48<br />

22. Gehrmann, Katja<br />

2:43:15 31:37 1:18:59 52:38<br />

42. Banowski,<br />

2:58:40 37:48 1:26:18 54:34<br />

Sprinttriathlon 0,5-22-5 Km:<br />

Frauen:<br />

B. Stoltefaut 1.Platz W45 in 1:15:21 Std.<br />

S. Banowski 9.Platz W35 in 1:19:47 Std.


Seite 37<br />

TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />

Tri-Damen: Aufstieg perfekt<br />

Montag, 8. September 2008<br />

Mit einem erneut starken Auftritt bei der<br />

Abschlussveranstaltung der Damen-<br />

Regionalliga in Xanten liessen unsere<br />

Damen nichts mehr anbrennen: Tagessieg,<br />

Platz 1 in der Liga und Aufstieg in die<br />

NRW-Liga. Am Start waren Nicole, Petra<br />

und Katja, ihr Bericht ist hier...<br />

Aufstieg für die <strong>ASV</strong>-Triathletinnen<br />

Am Sonntag, den 07.09.2008 fand in<br />

Xanten der Abschlußwettkampf der<br />

Triathlon-Regionalliga Damen statt.<br />

Die <strong>ASV</strong> Ligamannschaft ging nach vier<br />

von fünf Rennen als Tabellenführer an<br />

den Start.<br />

Zusammen mit der NRW-Liga Frauen<br />

und dem offenen Frauenfeld, starteten<br />

knapp 100 Damen über die Olympische<br />

Distanz 1,5 kmSchwimmen, 42 km<br />

Radfahren u<br />

Nicole Kons und Petra Krallmann-Brüll<br />

konnten sich nach guter Schwimmleistung<br />

auf der windanfälligen Radstrecke schnell<br />

an die Spitze des Feldes setzen und sollten<br />

ihren Vorsprung auch auf der Laufstrecke<br />

nicht mehr hergeben.<br />

Katja Gehrmann mußte als mäßige<br />

Schwimmerin die Zeit übers Radfahren<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

und den abschließenden Lauf wieder gut<br />

machen und konnte sich am Ende noch in<br />

die Top 10 vorkämpfen.<br />

Mit den Endplatzierungen eins, zwei und<br />

neun wurden die Mädels mit dem 1. Platz<br />

in der Tageswertung belohnt und holten<br />

sich zusätzlich auch überlegen den<br />

Gesamtsieg in der Regionalliga.<br />

Brigitte Stoltefaut-Linke startete im<br />

Offenen Feld und zeigte mit ihrer guten<br />

Leistung, dass mit ihr als Ligastarterin der<br />

Tagessieg auch eingefahren worden wäre.<br />

Somit steigt die erste Damenmannschaft<br />

zur nächsten Saison in die NRW Liga auf,<br />

eine zweite Mannschaft wird zusätzlich in<br />

der Regionalliga gemeldet.<br />

Nach einer tollen Saison mit viel<br />

Schweiß, Anstrengung und Emotion, vor<br />

allem aber sehr viel Spaß und Erfolg,<br />

haben sich nun alle eine Pause verdient<br />

und freuen sich jetzt schon auf die<br />

Vorbereitung und den Ligaauftakt zur<br />

NRW Liga 2009.<br />

Katja Gehrmann


Seite 38<br />

TRIATHLON <strong>ASV</strong>-HERRENMANNSCHAFT<br />

Liga-Finale in Xanten : der<br />

Knaller zum Schluß !!! 2007<br />

Vor dem letzten Wettkampf der<br />

Regionalliga in Xanten befand sich das<br />

Triathlon Team des <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> in<br />

einer entspannten Situation. Die<br />

Aufstiegsplätze waren weit entfernt, um<br />

einen möglichen Abstieg mußte man<br />

sich auch nicht mehr sorgen. Das<br />

Resultat war dann gemäß dem Spruch<br />

„ das Beste zuletzt“ die beste<br />

Ligaplatzierung der gesamten Saison<br />

und einen 1. Platz im Ligafeld durch<br />

den überragenden Patrick Loeb.<br />

Zum letzten Wettkampf der Ligasaison<br />

2007 fand sich die Regionalliga in Xanten<br />

ein. Es war wie in allen 4 Terminen zuvor<br />

die olympische Distanz von 1500 m<br />

Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km<br />

Laufen zu bewältigen.<br />

Pünktlich wurden um 10.15 Uhr mit den<br />

72 Triathleten auch die 4 Starter des <strong>ASV</strong><br />

auf die Strecke geschickt.<br />

Die Xantener Südsee war mit ca. 18°C<br />

Wassertemperatur sehr gut zu<br />

schwimmen, so dass alle <strong>ASV</strong>´ler nach<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

der Schwimmstrecke im ersten Halbfeld<br />

aus dem Wasser kamen.<br />

Nach einem schnellen Wechsel auf die<br />

Räder wurden die etwas längere<br />

Radstrecke in Angriff genommen.<br />

Wie immer war die Strecke in Xanten in 5<br />

Runden a 8 km unterteilt und sehr<br />

windanfällig.<br />

Patrick Loeb arbeitete kontinuierlich<br />

durch das Feld and die Spitze und konnte<br />

nach 1:28 Stunden als erster auf die<br />

Laufstrecke wechseln. Dies wurde<br />

teilweise dadurch begünstigt, dass der<br />

Führende Sven Imhoff eine Randrunde zu<br />

wenig fuhr und das Rennen daraufhin<br />

aufgab.<br />

Hauptgrund für die Führung war aber die<br />

mit Abstand beste Radzeit, die Patrick im<br />

Ligafeld erzielte.<br />

Markus Ziemann und Christian Mager<br />

fanden sich in einer kleinen Gruppe<br />

wieder, aus der sich Markus gegen Ende<br />

noch etwas absetzen konnte. Beide gingen<br />

innerhalb einer Minute nach dem<br />

Radfahren zum Laufen.<br />

Matthias Hof konnte seine Position auf<br />

der Radstrecke nicht ganz behaupten und<br />

erreichte nach 1:40 Stunde die<br />

Wechselzone.<br />

Patrick Loeb ließ sich bei der letzten<br />

Disziplin nicht mehr irritieren und<br />

erreichte mit der 4. besten Laufzeit des<br />

Ligafeldes als Erster mit einer guten<br />

Minute Vorsprung das Ziel.<br />

Sowohl Markus Ziemann als auch<br />

Christian Mager konnten auf der<br />

Laufstrecke noch Plätze gute machen und<br />

kamen als 14. und 35. der Regionalliga<br />

ins Ziel.<br />

Abgerundet wurde das Ergebnis durch<br />

den 55. Platz von Matthias Hof, der<br />

ebenfalls auf den 10 km seine Platzierung<br />

halten konnte.


Seite 39<br />

TRIATHLON <strong>ASV</strong>-HERRENMANNSCHAFT<br />

Nach der Addition aller Platzierungen<br />

stand dann am Ende des Tages die beste<br />

Platzierung des <strong>ASV</strong> Triathlon Teams in<br />

der Saison 2007 fest :<br />

In Xanten wurde der 4. Platz von 18<br />

gestarteten Mannschaften erzielt. Damit<br />

verbesserte sich das Team noch in der<br />

Abschlusstabelle vom 10. auf den 8. Platz.<br />

Damit kann nun ein Fazit über die Saison<br />

in der zweithöchsten Klasse innerhalb des<br />

Nordrheinwestfälischen<br />

Triathlonverbandes gezogen werden.<br />

Angetreten mit der Ambition, die Klasse<br />

zu halten und sich im unteren Drittel zu<br />

behaupten, wurde dieses Ziel mehr als<br />

erfüllt.<br />

Das letzte Ergebnis zeigt erneut, dass der<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> auf jeden Fall das<br />

Potential hat, in der Regionalliga eine<br />

Rolle zuspielen.<br />

Und nach dem erfolgreichen Abschluß<br />

kann im nächsten Jahr vielleicht noch<br />

mehr erwartet werden. Denn das Team<br />

wird voraussichtlich in der momentanen<br />

Zusammensetzung bestehen bleiben.<br />

Und es konnte auch die erfolgreiche<br />

Rückkehr von Thorsten Kasel nach<br />

jahrelanger Abstinenz beobachtet werden,<br />

so dass des Triathlon Team in 2008 wohl<br />

noch stärker zu erwarten ist.<br />

Starter Schwimmen<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Noch eine Bemerkung in eigener Sache :<br />

die Triathlonabteilung des <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong><br />

freut sich über jeden Nachwuchs, um auch<br />

in Zukunft weiterhin solche guten<br />

Leistung zeigen zu können. Informationen<br />

dazu gibt es im Internet unter www.asvduisburg.de<br />

oder direkt an Volker<br />

Koopmann unter<br />

vmkoopmann@arcor.de .<br />

Die genauen Zeiten der einzelnen Starter<br />

nochmals im Überblick :<br />

Rad Laufen Gesamt Platz<br />

Patrick Loeb 22:30 1:05:33 36:04 2:04:08 1<br />

Markus Ziemann 23:01 1:09:37 37:03 2:09:42 14<br />

Christian Mager 24:59 1:10:14 39:32 2:14:46 35<br />

Matthias Hof 24:14 1:15:54 41:49 2:21:58<br />

55


Seite 40<br />

TRIATHLON IRONMAN<br />

ALMERE, IRONMAN-<br />

DISTANZ<br />

(Bericht von Patrick)<br />

Beim Rennen über die Ironman-Distanz<br />

konnte ich als 13. Gesamt und bester<br />

Deutscher in einem starken Feld<br />

überzeugen.<br />

Das Schwimmen an diesem Tag fand bei<br />

mäßigem Wellengang im Meer statt, was ja<br />

eigentlich nicht so mein Ding ist, hier war<br />

ich aber nach genau einer Stunde aus dem<br />

Wasser, also sehr in Ordnung. Auf dem<br />

Rad konnte ich meine gute Radform<br />

ausspielen und viele Plätze nach vorne<br />

gutmachen. Trotz einer sehr harten letzten<br />

Radrunde (insgesamt waren drei zu fahren)<br />

konnte ich mit einer neuen persönlichen<br />

Radbestzeit bei einem Ironman-Rennen als<br />

17. in die zweite Wechselzone fahren.<br />

Der abschließende Marathon lief insgesamt<br />

gut, obwohl ich auch zwischendrin ein paar<br />

"schwache Momente" hatte. Meine<br />

Laufform war aber nach dem Radunfall und<br />

der Laufpause wieder zurückgekehrt und so<br />

konnte ich den Marathon in 3:07<br />

absolvieren.<br />

Insgesamt bin ich mit dem Rennen sehr<br />

zufrieden; es war flach, aber durch den<br />

stetigen starken Wind nicht weniger<br />

anstrengend.<br />

Unsere Platzierungen und Zeiten:<br />

Patrick<br />

13. 8:56:35 1:00,09 4:43,15 3:07,17<br />

Steffi<br />

7. 10:17 1:00,17 5:29,43 3:44,52<br />

Weitere Berichte unter<br />

www.loeb-triathlon.de<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.


Seite 41<br />

TRIATHLON IRONMAN<br />

IRONMAN LANZAROTE<br />

(Bericht von Steffi)<br />

Juhu! Wie erhofft erreichte ich eine<br />

TopTen-Platzierung beim Ironman auf<br />

Lanzarote.<br />

Dabei war es schon fraglich, ob wir<br />

überhaupt den ersten Schwimm-KM<br />

überleben. Nach dieser Treterei und<br />

Hauerei kann ich mit meiner Schwimmzeit<br />

von leider über einer Stunde aber sehr<br />

zufrieden sein.<br />

Ich war schon als Achte aus dem Wasser,<br />

arbeitete mich dann sogar bis auf den<br />

fünften Platz vor.<br />

Nach den Feuerbergen, vor allen Dingen<br />

am Mirador del Rio verlor ich jedoch ein<br />

paar Plätze. Dort war es einfach viel zu<br />

steil!<br />

Der Rückweg gefiel mir dann aber wieder<br />

besser: kilometerlang in Aeroposition<br />

gegen heftigen Wind!<br />

Als Neunte bin ich auf die Laufstrecke<br />

gegangen. Viermal war eine Wendepunktstrecke<br />

mit drei "angenehmen"<br />

Bergaufstücken und wieder Wind zu<br />

durchlaufen.<br />

Ich lief mein Tempo und sah vor und hinter<br />

mir weit und breit keine Konkurrentin.<br />

Erst ca. 3 KM vor dem Ziel schaffte ich<br />

noch die Verbesserung auf den achten<br />

Gesamtrang, den ich auch bis ins Ziel hielt.<br />

Unsere Platzierungen und Zeiten:<br />

Steffi 8. 1:02 6:08 3:46 11:04<br />

Patrick 37. 1:02 5:23 3:28 10:02<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.


Seite 42<br />

TRIATHLON IRONMAN<br />

Katja und Oli<br />

beim Ironman 70.3 Austria<br />

Montag, 2. Juni 2008<br />

Katja Gehrmann und Oliver Kower, beide<br />

Liga-Team-Mitglieder des <strong>ASV</strong>, waren in<br />

Österreich beim Ironman 70.3, eigentlich<br />

als Messe-Promoter für einen deutschen<br />

Neo-Hersteller. Aber wenn man schon<br />

mal da ist......Hier ist ihr Bericht<br />

Ironman 70.3 St.Pölten<br />

Ob es richtig ist, sich bei einem Ironman<br />

70.3 anzumelden, wenn den ganzen<br />

Winter über aus verschiedenen Gründen<br />

praktisch kein regelmäßiges Training<br />

möglich war? Das war zuerst auch unser<br />

Gedanke als feststand, dass Katja und ich<br />

jobtechnisch die Triathlonmesse in St.<br />

Pölten betreuen würden.<br />

Andererseits: es gibt ja bekanntlich nichts<br />

Gutes…und wenn man eh schon mal da<br />

ist…<br />

So ging es also am Dienstag, 20.05.<br />

vollgepackt im Transporter Richtung<br />

Österreich.<br />

Ab Regensburg: Regen. Dieser hielt dann<br />

auch einmal bis Freitag bei sehr kühlen<br />

Temperaturen an. Abfahren der<br />

Radstrecke also nur mit dem Auto -<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

irgendwo zwischen Testschwimmen und<br />

„Beine auf der Messe dick stehen“<br />

untergebracht, aber schon sinnvoll, denn<br />

einfach ist die Strecke sicher nicht.<br />

Am Rennmorgen dann zum Glück Sonne!<br />

Die üblichen Tätigkeiten in der<br />

Wechselzone und um 8:35 geht’s fünf<br />

Minuten nach den Pro`s ins kühle Nass.<br />

Einschwimmen natürlich ab 8:10 nicht<br />

mehr erlaubt und nach guten ersten 150m<br />

bekomm ich Atemnot und fast Panik in<br />

dem a…kalten Wasser.<br />

Hilft alles nichts: ein paar Meter<br />

Brustschwimmen, Neo vom Hals ziehen<br />

und irgendwie versuchen, sich im Gewühl<br />

aggressiver Gummianzüge und<br />

zahlreicher Schlingpflanzenfelder zu<br />

beruhigen.<br />

Nach einem endlosen km dann zum Glück<br />

der Landgang.<br />

Laut Veranstalter fußunfreundliche 250-<br />

300m lang und daran läuft man dann doch<br />

schon n ganzes Stück!<br />

Weiter geht’s in einem anderen See (mal<br />

was Neues) und irgendwie spült es auch<br />

mich nach 30:50 min an Land, was<br />

zeitlich für die Probleme und 1,9km +<br />

Landgang sogar noch einigermaßen geht.<br />

Katja ergeht es leider nicht viel besser.<br />

Ohne Rhythmus und mit dicken Armen<br />

heißt es also auch bei ihr: auf dem Rad<br />

wieder Boden gutmachen und Spaß<br />

haben!<br />

Wegen der Wadenprobleme kommen die<br />

langen Socken schon vorm Radfahren<br />

drüber – in nassem Zustand rein<br />

zeittechnisch aber nicht zu empfehlen!<br />

Die ersten 20km gehen flach über die<br />

Autobahn, leider mit Gegenwind; dann


Seite 43<br />

TRIATHLON IRONMAN<br />

wellig ansteigend durch Weinberge, 3km<br />

steiler Anstieg und wellig weiter zur Donau.<br />

Bis km 58 kann ich auf der ziemlich lehren<br />

Strecke nur überholen und auch fast die<br />

5min Vorsprung der Profifrauen bis ganz<br />

nach vorne auffahren. Ab da geht’s dann 9<br />

km bergauf, erst leicht (natürlich wieder bei<br />

Gegenwind) steigend, dann mit 8-10% über<br />

rund 4km steil. Unten werde ich von einer<br />

freundlichen extrem dreisten Lutschergruppe<br />

(natürlich alle meine AK) überholt, die ich<br />

nicht halten kann, da ich natürlich schon<br />

mehr Kraft gelassen habe. Rein<br />

gefühlsmäßig wohl schon etwas zu viel.<br />

Zeitstrafen gab es leider keine, da keiner da<br />

war, der sie hätte verteilen können.<br />

Der Anstieg war dann schier endlos und ne<br />

ziemlich harte Nummer. Am Ende werden<br />

es nach weiteren welligen, windigen km<br />

2:28h auf dem Rad, was erwartungsgemäß<br />

auf jeden Fall gut ist.<br />

Katja muss ebenfalls auf dem Rad versuchen<br />

Gas zu geben, schließlich hat sie nach einem<br />

langen Neuseeland Aufenthalt im März erst<br />

im April angefangen zu trainieren und somit<br />

noch einen Monat weniger Vorbereitung als<br />

ich – zudem verletzungsbedingt eigentlich<br />

komplett ohne Laufen.<br />

Dies gelingt bis auf die steilen Anstiege gut<br />

und mit 2:52h für die rund 900-1000 hm<br />

(Angaben variieren hier) kann Sie etwas des<br />

Schwimmrückstandes gutmachen.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Jetzt also noch n Halbmarathon!<br />

Mit max. 100km/Monat hab ich da nicht viel<br />

zu verlieren, also einfach laufen! Der Kurs<br />

verläuft längst eines Baches, Zickzack mit<br />

zahlreichen engen Kurven durch das<br />

Regierungsviertel und auf den zwei<br />

Laufrunden ganze sechs Mal durch das<br />

große Tennisstadion, wo sich auch das Ziel<br />

befindet. Es wird in der für mich deutlich zu<br />

heißen Sonne der erwartete Kampf und<br />

somit bin ich am Ende mit einer 1:29:08 für<br />

die etwas zu lange Laufstrecke und 4:33:23h<br />

Gesamtzeit ziemlich fertig, aber glücklich<br />

als 92er Mann hinter allein 30 Pro`s im Ziel.<br />

Am meisten gefreut hat mich aber, dass<br />

Katja mir kurz vorher auf der Strecke<br />

entgegen kam und sich somit anscheinend<br />

trotz der anhaltenden Verletzungsprobleme<br />

durchbeißen konnte!<br />

Und mit einer 1:47:15 h ohne Training und<br />

einem grandiosen Kampfgeist auch noch<br />

echt flott! Gesamt sollte es mit 5:23:23h für<br />

den 43.Gesamteinlauf und 9. Platz in der<br />

AK W25-29 reichen.<br />

Abschließend können wir die Veranstaltung<br />

nur empfehlen!<br />

Die Strecken sind attraktiv und<br />

abwechslungsreich, die Organisation gut,<br />

Pasta und Awards Party mit Livemusik auf<br />

hohem Niveau.<br />

Wer also die 1000km Anfahrt und 1500<br />

Teilnehmer auf einer Mitteldistanz nicht<br />

scheut, 150€ Startgeld über hat und nicht<br />

vier Tage vorher auf der Messe arbeiten<br />

muss (überhaupt nicht empfehlenswert) wird<br />

ein schönes Rennen vorfinden.<br />

Und wie war das mit dem Anmelden ohne<br />

Training? Die Regenerationszeit ist schon<br />

deutlich länger als gewohnt und unterwegs<br />

muss man sich relativ früh durchbeißen.<br />

Dafür kann man sich aber über ein gutes<br />

Ergebnis und ein Finish auch viel viel mehr<br />

freuen, denn letztendlich soll das ja alles<br />

einfach nur Spaß machen – und das hat es!<br />

Oliver Kower und Katja Gehrmann


Seite 44<br />

TRIATHLON IRONMAN<br />

IRONMAN Klagenfurt<br />

Austria 2008<br />

Donnerstag, 7. August 2008<br />

Der Ironman Klagenfurt steht in der Regel<br />

für einen sommerlich heißen Wettkampf<br />

in der Alpenregion Kärnten Österreich.<br />

Doch schon die Wettervorhersage am Tag<br />

zuvor schien einen Wettbewerb mit<br />

ungewöhnlichen Bedingungen mit<br />

Dauerregen erwarten.<br />

Die Wassertemperatur lag mit 24°C genau<br />

an der Grenze des erlaubten um mit<br />

Neoprenanzug zu schwimmen. Dies war<br />

aufgrund der heißen Tage zuvor nicht<br />

anders zu erwarten und hatte die<br />

Befürchtungen geschürt Neoprenverbot<br />

zu erteilen.<br />

Am Morgen des Wettkampftages ließ das<br />

Wetter gute Bedingungen erwarten. Doch<br />

schon 10 min. vor dem Start zeigte der<br />

Himmel, dass ein schwerer Tag für die<br />

Athleten b<strong>ev</strong>orstand.<br />

Wolken schieben sich zusehends von<br />

Westen näher und aufkommender Wind<br />

kündigte die drohende<br />

Schlechtwetterfront an.<br />

Genau eine Minute vor dem Start wurden<br />

die Athleten quasi zu Wasser gelassen um<br />

einen sog. Schwimmstart zu ermöglichen,<br />

bei dem das Profifeld ca. 30m vor den<br />

Altersklassenathleten starten.<br />

Auf einer Breite von ca. 200m gingen<br />

dann, um Punkt 7Uhr, alle auf die<br />

Ironmanstrecke.<br />

Markus verpasste aufgrund der<br />

ungewohnten Startbedingung eine<br />

optimale Position für die<br />

Schwimmstrecke.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Mehrmalig musste er das Schwimmen<br />

unterbrechen um noch ausreichend<br />

Luft zu bekommen.<br />

Dies lässt erahnen, wie radikal und<br />

bedingungslos die ersten hunderte Meter<br />

angegangen wurde.<br />

Die erste Wendeboje lag bei 1400m<br />

Metern und konnte das Feld nur wenig<br />

entzerren. Erst nach der zweiten<br />

Wendemarke konnte man<br />

befreiter schwimmen und<br />

einigermaßen seinen Rhythmus finden.<br />

Die letzten 900m absolviert man dann im<br />

Lendkanal, welcher max. 3 Schwimmer<br />

nebeneinander zuließ.<br />

Hier konnte Markus noch Positionen<br />

gutmachen und somit sein Minimalziel<br />

eine Schwimmzeit von 1h erreichen.


Seite 45<br />

TRIATHLON IRONMAN<br />

Auf der Radstrecke hatte Petrus schon mal<br />

ein erstes Zeichen gesetzt und ließ der<br />

ersten Regenschauer nieder. Dadurch<br />

wurde die Radstrecke schwierig, denn der<br />

erste Anstieg nach Egg am Faaker See<br />

wurde so glatt, dass durch Schmutz<br />

und Fan- Beschriftungen auf<br />

der Straße das Hinterrad durchdrehte.<br />

Vor dem zweiten Anstieg dem<br />

Rupertiberg mit 12% Steigung mussten<br />

die zum Teil scharfen Kurven in<br />

Schrittgeschwindigkeit durchfahren<br />

werden.<br />

Auf der zweiten Radrunde von jeweils<br />

90km trocknete die Strecke wieder ab und<br />

Markus konnte die zuvor verlorene Zeit<br />

durch einen forcierten<br />

Ritt“ kompensieren.<br />

Mit einer Zeit von 4:51h bei 1775HM auf<br />

insg. 180km überraschte er sich sogar<br />

selbst, denn die anvisierte Zeit von 5h<br />

wurde somit deutlich unterschritten.<br />

Nun kam der abschließende Marathon bei<br />

dem Petrus sich vehementer zurück<br />

meldete. Auf den ersten 10km der<br />

Laufstrecke goss es förmlich wie aus<br />

Kübeln und lies die Laufstrecke<br />

einen Parcours durch Wasserbäche<br />

werden.<br />

Auch die Zwischenzeiten von<br />

Markus zeigten nun einen leichten<br />

Einbruch in der Laufgeschwindigkeit.<br />

Aber nach rund 45min. war der Himmel<br />

gnädig und beendete allmählich den<br />

Regen und lies überraschend die Sonne<br />

durchblicken.<br />

Nun konnte Markus wieder zur<br />

anvisierten Laufperformance<br />

zurückkehren.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Die darauf folgend schwül warmen<br />

Temperaturen begegnete er mit<br />

zusätzlicher Kühlung durch die gereichten<br />

Schwämme an den Verpflegungsstellen.<br />

Auf der zweiten Laufrunde, riskierte er<br />

nun ein hohes Tempo, um die verloren<br />

gegangene Zeit wieder einzuholen.<br />

Dies gelang Ihm leider nicht ganz, aber<br />

eine Zeit von 3:25h für den Marathon, bei<br />

diesem sprichwörtlichem Wechselbad, ist<br />

ja auch nicht schlecht.<br />

Mit einer Gesamtzeit von 9:23:45 h<br />

beendete Markus den Ironman Klagenfurt<br />

höchst zufrieden und erreichte damit<br />

Platz 5 in der Altersklassenwertung und<br />

die Hawaiiqualifikation.<br />

Markus Ziemann


Seite 46<br />

DUATHLON<br />

Duathlon: Powerman in Horst (NL)<br />

Montag, 28. April 2008<br />

Steffi und Patrick Loeb vertraten die<br />

Farben des <strong>ASV</strong> beim Powerman-<br />

Duathlon im holländischen Horst,.<br />

Hier wurde auch die Europameisterschaft<br />

über die Distanzen 15 km Lauf, 60 km<br />

Rad und wieder 7,5 km Lauf ausgetragen.<br />

Während Steffi, fehlgeleitet während des<br />

Radsplits, entnervt das Rennen beendete,<br />

gelang Patrick der große Wurf: Als bester<br />

Nicht-Profi wurde er Europameister der<br />

Amateure.<br />

Hier sein Kurzbericht...<br />

Bei den Powerman-<br />

Europameisterschaften im holländischen<br />

Horst an den Maas konnte ich mir als<br />

zweitbester Deutscher und 17.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Patrick Loeb Europameister der Amateure<br />

Gesamt den Europameistertitel aller<br />

Altersklassen sichern.<br />

Schon beim ersten Lauf fühlte ich mich an<br />

diesem Tag sehr gut, konnte ich doch mit<br />

einer "reinen" Laufzeit (ohne Wechsel)<br />

von 49:35 sehr zufrieden sein, zumal ich<br />

hier noch nicht einmal komplett an die<br />

Leistungsgrenze gehen musste.<br />

Auf dem Rad konnte ich auch guten<br />

Druck machen, obwohl an diesem Tag der<br />

Wind wohl sehr stark blies, wie mir<br />

andere Athleten, die im letzten Jahr dort<br />

gestartet waren, berichten konnten. Leider<br />

hörte ich von Steffi nach der ersten<br />

Radrunde von der katastrophalen<br />

Organisation im Damenrennen, bei der<br />

einige Topstarterinnen falsch geleitet und<br />

somit Ihrer fairen Chance beraubt wurden.<br />

Trotz dieser Hiobsbotschaft konnte ich<br />

mit einem knappen 40er Schnitt sehr<br />

zufrieden sein und wechselte knapp hinter<br />

Dirk Strothmann zum zweiten Lauf.<br />

Hier konnte ich meine Position behaupten<br />

und kam nach 2:52 ins Ziel, was den<br />

Europameistertitel und den 17. Platz<br />

insgesamt bei einem sehr gut besetzten<br />

Powerman bedeutete.<br />

Man kann also sagen, daß meine Form<br />

stimmt und meine Frau Steffi als Trainer<br />

"ganze Arbeit" leistet:-)<br />

1. Ronnie Schildknecht Zwi 2:38:11<br />

2. Joerie Vansteelant Bel 2:40:01<br />

3. Bart Aernouts Bel 2:42:31<br />

10. Armand Smissen, vd Ned 2:49:36<br />

14. Dirk Strothmann Dui 2:51:41<br />

17. Patrick Loeb Dui 2:52:01 * Tel.:<br />

0203 - 336266


Seite 47<br />

SKATER<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Inline-Skating beim <strong>ASV</strong><br />

Auch wenn unsere Inline-Skating-Abteilung noch deutlich jünger und<br />

kleiner als die anderen Abteilungen ist, hat sich hier in den letzten Jahren<br />

ein "harter Kern" gebildet, der auch regelmäßig mit Erfolg an Wettkämpfen<br />

teilnimmt.<br />

Jeder Inline-Skater ist herzlich eingeladen an den Trainingstreffs teilzunehmen.<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Der <strong>ASV</strong> ist stolz auf seine neue Skater-Abteilung.<br />

So dynamisch wie dieser Sport sich selbst darstellt, so hat sich auch die kleine<br />

Skatergruppe um Markus Faupel und Josef Rütten entwickelt.<br />

Wie jeder auf den nächsten Seiten eindrucksvoll nachlesen kann, haben sich<br />

bereits hervorragende Ergebnisse bei Wettkämpfen eingestellt.<br />

Mit den <strong>ASV</strong>-Skatern wird die Konkurrenz rechnen müssen.<br />

Macht weiter so! Wir freuen uns auch in Zukunft auf Eure interessanten<br />

Berichte.


Seite 48<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

SKATER IMPRESSIONEN<br />

Wie man sieht, wird das Angebot zum Hallentraining sehr gut angenommen.<br />

Mannschaftsfoto <strong>Duisburg</strong>-Marathon 2008


Seite 49<br />

SKATER<br />

Nachwuchswerbung bei den<br />

Skatern<br />

Januar 2009<br />

Kids ab ca. 5 Jahren können beim <strong>ASV</strong><br />

<strong>Duisburg</strong> skaten lernen und sich auf<br />

Rollen in der großen Rollsporthalle in<br />

Wedau richtig austoben.<br />

Im Februar und März werden dazu 5<br />

Termine angeboten; im Sommer geht es<br />

draußen weiter....<br />

Nicht nur auf Skates, aber doch meistens<br />

fix durch die Halle rollend können Kinder<br />

ab 5 Jahren bis ca. 14 Jahren richtig gut<br />

Inlineskating lernen.<br />

Unter Anleitung von zwei qualifizierten<br />

Jugendtrainerinnen machen Anfänger<br />

spielerisch die ersten sicheren Schritte.<br />

Fortgeschrittene werden dagegen erstaunt<br />

sein was man alles auf Skates machen<br />

kann, und schnuppern in Skating als<br />

Sportart hinein.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Kathrin Gossen und Anja Kranz betreuen<br />

die jungen SkaterInnen und können<br />

sowohl Spaß als auch Körpergefühl<br />

vermitteln. Beide sind aktive und<br />

erfolgreiche Skaterinnen.<br />

Die Termine:<br />

Freitag 27.02. 18.00 – 19.30 (Halle ist<br />

leider vorher belegt)<br />

Freitag 06.03. 16.30 – 18.00<br />

Freitag 13.03. 16.30 – 18.00<br />

Freitag 20.03. 16.30 – 18.00<br />

Freitag 03.04. 18.00 – 19.30 (Halle ist<br />

leider vorher belegt)<br />

Die Altersgrenze liegt etwa bei 14 Jahren,<br />

wobei eher das Können entscheidet ob<br />

man bereits bei den „Großen“<br />

mittrainieren kann.<br />

Die „Großen“ (Speedskater) trainieren<br />

immer Dienstags ab 18.30 in derselben<br />

Halle und schauen bei einzelnen Kids-<br />

Terminen rein.<br />

Sie zeigen wie schnell man auf Rollen<br />

unterwegs sein kann und beteiligen die<br />

Kids an spielerischen Wettkämpfen.<br />

Für die 5 Termine zusammen wird eine<br />

Kostenbeteiligung an der Hallenmiete in<br />

Höhe von 20€ pro Person erhoben.<br />

Wer nicht an allen Terminen Zeit hat oder<br />

zunächst einmal testen möchte, für den<br />

sind auch einzelne Tage möglich.<br />

Je nach Interesse machen wir für Eltern<br />

ein Schnupperprogramm.<br />

Nehmt mit den Trainern unter<br />

speedskter@asv-duisburg.de Kontakt auf.<br />

Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-<br />

Bots geschützt. Sie müssen Javascript<br />

aktivieren, damit Sie es sehen können.<br />

Wir rufen zurück und senden noch einige<br />

Infos.


Seite 50<br />

SKATER<br />

Zwei NRW-Podestplätze<br />

für <strong>ASV</strong>-Skater<br />

Monika Wohlgemuth und Markus<br />

Faupel erreichen jeweils Dritte Plätze<br />

in der WCS-Rennserie<br />

Die Rennserie WSC (Westdeutscher<br />

Speed Cup) der Speedskater in<br />

Nordrhein-Westfalen ist mit dem letzten<br />

Rennen am 14. September für dieses Jahr<br />

beendet. Nach 7 Rennen, von 300m auf<br />

der Bahn bis zur 54 km Langstrecke auf<br />

der Straße, haben die beiden aktivsten<br />

<strong>ASV</strong>-Wettkampfskater/Innen ihr<br />

Maximalziel erreicht.<br />

Hier mehr zu den letzten 3 WSC-<br />

Rennen….<br />

„Nach nur 2 Jahren Wettkampferfahrung<br />

ist das mehr als ich mir erträumt habe“<br />

findet Monika. Und auch Markus ist ein<br />

wenig stolz sich bei 40 Konkurrenten in<br />

seiner Altersklasse so gut platziert zu<br />

haben. Der <strong>ASV</strong> ist zwar in der<br />

Skaterszene sehr klein, aber mittlerweile<br />

kennt man uns…….<br />

Bis zum letzten Rennen in Bielefeld<br />

wurde um jeden Punkt gekämpft. Die<br />

Vergabe der Punkte unter den<br />

Einlaufplätzen erfolgt in der Reihe 40 /<br />

35 / 31 / 28 / 26 / 25 / 24 usw. Die zwei<br />

schlechtesten Ergebnisse der 7 Rennen<br />

werden gestrichen. Also wurde nach dem<br />

letzten Einlauf fleißig gerechnet.<br />

Natürlich hatten beide <strong>ASV</strong>-Skater<br />

vorher ihre direkte Konkurrenz<br />

identifiziert. Und diese uns natürlich<br />

auch. Und bei einem M40-Kollegen war<br />

der Ehrgeiz so groß dass er auch vor<br />

Rempeln und Handgreiflichkeiten im<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Rennen nicht Halt machte – hat ihm aber<br />

nichts genutzt….<br />

Hier der kurze Abriss des gesamten<br />

WSC-Renngeschehens nach der<br />

Sommerpause (das WSC-Rennen in<br />

Langenfeld war für Monika und Markus<br />

urlaubsbedingt ein Streichergebnis):<br />

12 km Inline in Colonia<br />

4 Runden auf einem Stück Stadtautobahn<br />

direkt am Fühlinger See standen auf dem<br />

Programm. Zuerst startete die<br />

Frauengruppe und Monika lief ein<br />

ausgesprochenes taktisches Rennen – und<br />

war so überhaupt nicht müde….Sie<br />

belauerte ihre direkte Konkurrentin<br />

während der gesamten Strecke und<br />

machte dann 300m vor dem Ziel Tempo –<br />

ganz schön cool. 29:14 und Platz 3 der<br />

W50<br />

Guido Bruhnke war auch dabei und<br />

kämpfte sich durch das Getümmel. Auf<br />

der schmalen Zu- und Abfahrt zur<br />

Autobahn mit seinen engen Kurven kam<br />

er diesmal weniger gut zurecht. 26:37<br />

und Platz 6 der M50<br />

Der Versuch so lange wie möglich an der<br />

Hauptklassenspitze dranzubleiben wurde<br />

haarscharf belohnt. Auf den letzten 1,5<br />

Runden alleine unterwegs schmolz der<br />

Vorsprung zur Verfolgergruppe mit<br />

vielen M40 Konkurrenten bis auf wenige<br />

Meter dahin – und der Körper war tief im<br />

roten Bereich. 20:47 und Platz 4 der M40<br />

Bahnrennen L<strong>ev</strong>erkusen über 500m<br />

und 3000m Punktefahren<br />

Bahnfahren bedeutet nicht nur<br />

Beherrschung der Kurventechnik sondern<br />

auch extreme Konzentration und<br />

taktisches Geschick. Beim Punkterennen


Seite 51<br />

SKATER<br />

werden übrigens in jeder zweiten Runde<br />

ähnlich einer Sprintentscheidung an den<br />

Ersten 2 Punkte und an den Zweiten 1<br />

Punkt vergeben. Wir hatten einiges auf<br />

unserer Heimatbahn geübt, das zahlte sich<br />

aus:<br />

Monika hatte für die 500m direkt einen<br />

Endlauf, aber die kurzen Strecken sind<br />

nicht so ihr Ding > 1:13,45 sec. und Platz<br />

3 der W50.<br />

Die 3000m lagen ihr schon eher. Hier zog<br />

sie ab der 3. Runde auf die zweite<br />

Position und sammelte in jeder 2. Runde<br />

Pünktchen um Pünktchen. 6 Punkte, Platz<br />

2 in der W50.<br />

Markus hatte nach dem ersten Platz im<br />

Vorlauf einen Platz im 500m-Finale<br />

erreicht. Hier erwischte er einen<br />

miserablen Start, schnappte sich den<br />

Dritten nach 300m und konnte durch<br />

geschicktes Aussen-Antäuschen in der<br />

letzten Kurve den Zweiten nach aussen<br />

locken – und dann innen vorbei auf den<br />

zweiten Platz vorfahren.<br />

Auf den 3000m war gegen den extrem<br />

starken Jens Kaiser aus Köln kein Kraut<br />

gewachsen und hatte nur in einem Sprint<br />

einmal den Fuß vorne. 53,66 sec. über<br />

500m, 5 Punkte, Platz 2 in der M40.<br />

Das war großer Spass und es ist mir ein<br />

Rätsel wieso sich nicht viel mehr Skater<br />

für Bahnfahren begeistern können!.<br />

12,5 km Run&Roll Day in Bielefeld<br />

Strahlende Sonne aber ein kühler<br />

unangenehmer Wind prägten das Rennen<br />

in Bielefeld auf der Stadtautobahn. 6,5 km<br />

mit Rückenwind leicht abwärts, dann<br />

gegenüber 6km mit Gegenwind leicht<br />

aufwärts. Das hieß Höllentempo um die<br />

Gruppe zu zerlegen auf dem Hinweg und<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

taktieren im Windschatten der Gruppen<br />

auf dem Weg zum Ziel.<br />

Die gleichzeitige Wertung als GBC<br />

(German Blade Challenge) brachte die<br />

deutschen Spitzenteams und<br />

internationale Beteiligung in unsere<br />

Gruppen. Kein Wunder dass die Spitze<br />

nach 3 km auf und davon war. Dann hiess<br />

es schauen wer ist in meiner Gruppe?,<br />

wer ist davon direkter KonkurrentIn?<br />

Monika hat es da übersichtlicher, ließ sich<br />

aber auf keine Spielereien ein und gab auf<br />

dem Rückweg alles. Was für ein Strahlen<br />

als Sie wusste dass sie den 3. Gesamtplatz<br />

in 28,45 min gesichert hatte.<br />

Bei den M40 wurde mit harten Bandagen<br />

gekämpft. Um weitere Rempeleien oder<br />

gar Prügeleien mit übermotivierten<br />

Konkurrenten im begehrten Mittelfeld der<br />

Gruppe zu entgehen setzte sich Markus<br />

1500m vor dem Ziel an die Spitze der<br />

Gruppe – natürlich viel zu früh für einen<br />

Spurt. Die Sonne warf einen wunderbaren<br />

Schatten der Gruppe auf den Asphalt und<br />

so konnte man die Angriffsversuche von<br />

hinten frühzeitig erkennen. So konnte<br />

Markus seine M40er Konkurrenz bis zum<br />

Schluss hinter sich halten (o Sole<br />

mio….mille grazie). Zeit: 21:49.<br />

Von uns an dieser Stelle viel Lob und<br />

Dank an alle WSC-Organisatoren,<br />

Schiedsrichter und Helfer. Die Saison hat<br />

viel Spass gemacht und wahr sehr<br />

professionell organisiert. Wir hoffen ihr<br />

macht weiter so.<br />

Und an alle KonkurrentInnen in diesem<br />

schnell rollenden Wanderzirkus: Bleibt<br />

gesund, trainiert nicht zuviel im Winter<br />

und seid hoffentlich in 2009 wieder dabei<br />

– und viele neue Gesichter dazu!


Seite 52<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

SKATER IMPRESSIONEN<br />

dynamische Eleganz beim Hallentraining<br />

Grefrath 2008 1500m Herren


Seite 53<br />

SKATER<br />

Vier <strong>ASV</strong>-Skater auf dem<br />

Weg zur EM<br />

Juli 2008<br />

Mit dem letzten Qualifikationsrennen, der<br />

DM-Halbmarathon in Lorsch, ist klar,<br />

dass 4 Skater die <strong>ASV</strong>-Fahnen bei der<br />

Marathon-EM der Masters am 27.07. 08<br />

in Gera vertreten werden.<br />

Und davon sogar zwei in den Nationalfarben.<br />

Monika Wohlgemuth und Peter Kleiner<br />

sind vom Kadertrainer der Senioren zum<br />

Vorbereitungslehrgang und in die<br />

Nationalmannschaft der Masters<br />

eingeladen worden. Glückwunsch!!! So<br />

eine Post vom DRIV bekommen wir<br />

immer gerne…<br />

Die beiden anderen WM-Teilnehmer<br />

müssen auf den Schwarz-Rot-Goldenen<br />

Rennanzug verzichten, denn die<br />

Konkurrenz war einfach schneller.<br />

Es sind jeweils die 8 Besten der<br />

Altersklassen aus 3 Qualifikationsrennen<br />

im Kader dabei.<br />

Kathrin fehlte nach der Meniskus-OP ein<br />

Pünktchen zur Qualifikation. Und Markus<br />

hat in der M40 ein Hammerfeld wo er<br />

froh ist in den Rennen bis zum Schluss<br />

dabei zu sein. Von Plätzen unter den<br />

ersten 10 ist da nur zu träumen.<br />

Lest im Folgenden den Berichte von<br />

Monika Wohlgemuth und Peter Kleiner<br />

vom Training des Nationalkaders der<br />

Senioren in Schweinfurt<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Live aus der Kaderschmiede…(von<br />

Monika)<br />

Auf dem Weg dorthin war mir etwas<br />

mulmig zumute, denn wann trifft man die<br />

Besten Senioren der Nation mal so<br />

gebündelt.<br />

Mit großen Erwartungen, nervösem<br />

Magen aber auch etwas stolz (denn ich<br />

bin dabei) fuhren wir zur Rollsportanlage<br />

in Schweinfurt.<br />

Von morgens 10:00h – 18:00h<br />

unterbrochen durch eine kleine<br />

Mittagspause drehten wir unsere Kreise,<br />

mal richtig mal falsch herum, im oder<br />

gegen Uhrzeigersinn.<br />

Ob in Zweierreihen mit schnellem<br />

Spurwechsel geordnet in AK oder wild<br />

durcheinander, mit Verfolgungsjagd, oder<br />

im gepflegten Sprint war alles dabei und<br />

nicht nur einmal musste ich über meinen<br />

Schatten springen.<br />

Am Sonntag ging`s dann weiter, wie<br />

beschrieben und anspruchsvoller bis zum<br />

Mittag.<br />

Nicht ein einziges Mal hörte ich vom<br />

Trainer Jörg Kaiser Korrekturen unserer<br />

Technik oder Bemerkungen bezogen auf<br />

die Körperhaltung. Jörg legte in dieser<br />

Vorbereitungsphase großen Wert darauf,<br />

dass wir uns als Team finden und


Seite 54<br />

SKATER<br />

begreifen. Einzelne Heißsporne holte er<br />

schnell auf den Boden der Tatsachen<br />

zurück.<br />

Pünktlich zum Trainingsende setzte der<br />

Regen ein, alle waren zufrieden und auch<br />

etwas erschöpft, aber gewappnet für die<br />

EM in Gera und die WM in Italien, mit<br />

dem Ruf im Ohr „Wir sind ein Team“<br />

Hartes Sportlerleben…(von Peter)<br />

Nationalteam – das war mein Ziel für<br />

diese Saison.<br />

Wenn nicht in diesem Jahr wann dann, ich<br />

werde leider nicht jünger und es sind eine<br />

Menge schneller Leute in meine<br />

Altersklasse aufgerückt.<br />

Die ersten Ergebnisse aus diesem Jahr<br />

waren eher bescheiden und ich hatte lange<br />

Zweifel ob es reichen würde. In den<br />

Qualifikationsrennen in Regensburg,<br />

<strong>Duisburg</strong> und Lorsch sammelte ich meine<br />

Pünktchen und war glücklich den<br />

Qualifikationsplatz erreicht zu haben.<br />

Die Freude war groß, auch über die<br />

finanzielle Unterstützung seitens des<br />

Vereins. So eine Saison mit vielen weiten<br />

Reisen kostet einiges.<br />

Die nächste Reise ging 1 Woche nach<br />

dem Rennen in Lorsch wieder in den<br />

Süden, zum Trainingslager nach<br />

Schweinfurt mit dem Senioren-<br />

Bundestrainer Jörg Kaiser. Und das war<br />

heftig: Zum Aufwärmen 10 Runden auf<br />

der Bahn mit Maximaltempo. Nach dem<br />

Spruch „Willkommen in der<br />

Nationalmannschaft“ ging es erst richtig<br />

los. Sprints unterschiedlicher Länge,<br />

einzeln, in Gruppen, Löcher zufahren<br />

usw, nach 2 Stunden waren wir platt wie<br />

die Pizzen die es für uns in der Pizzeria<br />

leider nicht gab, sondern etwas<br />

vorbestelltes „gesundes“.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Um 14.00 ging es weiter und trotz der<br />

Schinderei machte es zunehmend Spaß in<br />

der Gruppe. Respekt wie Jörg die<br />

unterschiedlichen AK-Teams immer<br />

wieder gezielt antrieb und motivierte.<br />

Um17.00 wurden wir nach ausgiebigem<br />

Stretching in den Abend entlassen.<br />

Nach dem Duschen lag ich im Hotel, der<br />

Rücken tat weh und die Fussohlen<br />

brannten. Mir wurde klar dass ich eine<br />

solch intensives Training über diese<br />

Dauer noch nie absolviert hatte. Aber wie<br />

den nächsten Tag überleben?<br />

Um 9.00 standen wir wieder auf den<br />

Rollen und übten spezifische<br />

Rennsituationen wie reindrängeln,<br />

wechseln etc. bis zum Mittag.<br />

Erstaunlicherweise hatte ich einen guten<br />

Tag erwischt und war gut dabei.<br />

Mit den letzten Informationen und vielen<br />

Erfolgswünschen machten wir uns wieder<br />

auf den Heimweg.<br />

Nachlese: Leider wurde vor einer Woche<br />

bekannt dass die WM nicht in Zürich<br />

stattfindet sondern nach Pescara in Italien<br />

verlegt wurde, und das 6 Wochen später.<br />

Wir waren alle sehr enttäuscht darüber. Es<br />

passt nicht in unseren Trainingsverlauf,<br />

die Flugtickets und die Hotelbuchungen<br />

sind verlorene Kosten und wir<br />

beratschlagen noch was wir tun sollen.<br />

Eigentlich sollte man die Italiener<br />

boykottieren, denn der Welt-Präsi hat uns<br />

das ganze eingebrockt.<br />

Jetzt drückt uns erst einmal die Daumen<br />

für die EM.


Seite 55<br />

SKATER<br />

WIC Zürich – das beste<br />

Skaterennen der Welt<br />

Am 03. August 2008 fand in Zürich ein<br />

Lauf des World Inline Cup (WIC) statt.<br />

Monika Wohlgemuth war dabei und<br />

belegte bei den Altersklassen einen<br />

hervorragenden 2- Platz in ihrer Klasse.<br />

Wieso es das beste Skaterennen der Welt<br />

ist lest ihr hier…<br />

Der WIC ist der Weltcup der Speedskater.<br />

Dieser Zirkus macht derzeit Station in<br />

Europa und alle Profis sind dabei, vor<br />

allem die Boys aus den USA und die<br />

Mädels aus Kolumbien. Dazu natürlich<br />

noch die Neuseeländer und die auch nicht<br />

soooo langsamen Europäer.<br />

Im WIC-Profifeld ist die Hauptklasse mit<br />

einzelnen Ü30-ern auf der<br />

Marathondistanz unter sich. Die<br />

Altersklassen starteten auf einer 35km-<br />

Distanz ihr eigenes Rennen. Dazu gab es<br />

auch noch eine Fitnesstrecke von 19km<br />

und zahlreiche Kids-Races im<br />

Rahmenprogramm.<br />

Ursprünglich war in Zürich im Rahmen<br />

des WIC auch ein eigenes Rennen für die<br />

Masters-Weltmeisterschaft ausgelobt. 4<br />

<strong>ASV</strong>´er hatten sich darauf gefreut, z.T.<br />

fürs Nationalteam qualifiziert, Flüge und<br />

Unterkünfte gebucht….Und dann hat der<br />

unselige Weltpräsi aus Italien diese<br />

Wettkämpfe vor 4 Wochen nach…..<br />

Italien (wohin sonst?) verlegt. Monika<br />

hatte sich in den Kopf gesetzt trotzdem zu<br />

starten und fuhr kurzerhand zum WIC,<br />

wenn es schon mal ein Flugticket gibt.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Und wieso ist es nun das beste<br />

Skaterennen? Es ist zweifelsohne am<br />

besten besetzt von allen WIC-Rennen,<br />

und….es ist das bestorganisierte Rennen<br />

was uns bislang untergekommen ist.<br />

Vor allem fühlt man sich sofort<br />

willkommen, ein riesiger Pavillion ist<br />

aufgebaut, genug Platz für ca. 300<br />

Personen, jeder ist ansprechbar und<br />

hilfsbereit bei allen Fragen und das Beste<br />

> sind die Dixi-Klos. Speziell für die Frau<br />

sind sie ausgestattet mit Spiegel,<br />

Hygieneartikel, Waschbecken und Seife<br />

und einer Pumpspülung. Kein Mief,<br />

einfach Klasse.<br />

Zu den Meldeunterlagen gibt es ein Trikot<br />

in unterschiedlichen Farben, je nach<br />

Wettkampf, das auch getragen werden<br />

soll. Nur die WIC-Starter laufen in ihrem<br />

Sponsor-Teamtrikot.<br />

Der Sprecher wird nicht müde die<br />

Kleinsten, Jüngsten und die Letzten<br />

anzufeuern, sodass man einfach immer<br />

auf Sendung ist.<br />

Alles in allem ist es die berühmte<br />

„Schweizer Präzision“, wenn, ja wenn es<br />

nicht doch noch einige Wermutstropfen<br />

gäbe. Z.B. die „chottverdammi<br />

Tramschiene“ (die verdammten<br />

Straßenbahnschienen) und leider keine<br />

Alterklassenehrung, denn trotz vieler<br />

Kurven und Schienen verlief das Rennen<br />

für mich bestens.<br />

Mit einer Zeit von 1:15:53 für die 35 km<br />

belegte ich immerhin den 2. Platz in der<br />

AK W50.<br />

Text: Markus Faupel / Monika<br />

Wohlgemuth


Seite 56<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

SKATER IMPRESSIONEN<br />

Siegerehrung RIV 2008<br />

Karstadtmarathon<br />

Josef und Katrin Gossens<br />

bei den Deutschen Meisterschaften<br />

in Wedel 2007


Seite 57<br />

SKATER<br />

Hitzeschlacht bei der<br />

Speedskater-EM in Gera<br />

Vom 21. bis zum 27. Juli hieß die<br />

deutsche Speedskating-Hochburg Gera<br />

die europäische Elite zu ihren<br />

Meisterschaften willkommen. Auf der<br />

wunderschönen Bahnanlage und einem<br />

innerstädtischen 500m-Strassenkurs<br />

kämpfte die Hauptklasse um Medaillen.<br />

Zum Abschluss am Sonntag fanden die<br />

Marathon-Wettbewerbe statt; diese auch<br />

mit eigenen Wertungen für die Altersklassen.<br />

Die Temperatur steigerte sich im Verlauf<br />

der ganzen Woche und machte die<br />

Langstrecke am Sonntag bei 34 Grad und<br />

knalliger Sonne zur wahren Hitzeschlacht.<br />

Monika, Peter und Markus vom <strong>ASV</strong><br />

waren in ihren Altersklassen dabei.<br />

Monika und Peter hatten sich vorab sogar<br />

für den Nationalkader qualifiziert und<br />

starteten im Nationaldress.<br />

Mehr über die ganze EM und die Hitze<br />

von Gera………<br />

Um noch einige Rennen der Hauptklassen<br />

sehen zu können, waren wir bereits am<br />

Samstag früh angereist – und das sollte<br />

sich lohnen.<br />

Auf einem innerstädtischen Platz war ein<br />

Rundkurs über 500m mit mehreren<br />

Schikanen abgesteckt. Tribünen, Flutlicht<br />

für die Abendveranstaltungen, die<br />

üblichen Material- und<br />

Verpflegungsstände und ein lauer<br />

Sommerabend ließen uns bis zur letzten<br />

Veranstaltung ausharren und die Sportler<br />

anfeuern.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Faszinierend war natürlich auch das<br />

Starterfeld, mit allen europäischen Pro´s,<br />

die hautnah zum Greifen waren und deren<br />

Vorbereitungen, Ausrüstung und jeder<br />

Schritt von uns genau beäugt wurden.<br />

Ein Höhepunkt war sicherlich das Gold<br />

im 10.000m Punktefahren durch die erst<br />

18 jährige Sabine Berg, die nicht nur<br />

Erfolg hat, sondern auch unheimlich viel<br />

Spaß und Lockerheit ausstrahlt. Sie sollte<br />

auch am nächsten Tag den Marathon bei<br />

den Damen gewinnen.<br />

Tief beeindruckt waren wir von den<br />

männlichen Sportlern in den Staffelwettkämpfen.<br />

Unglaublich wie schnell, eng<br />

und hart hier gefahren wurde. Dagegen ist<br />

so ein Marathon in 1:20 eine lockere<br />

Kaffeefahrt….<br />

Am Sonntagmorgen bereiteten sich nach<br />

den Rennen der Hauptklassesportler auch<br />

die Altersklassen-Männer für 12.30 Uhr<br />

und die AK-Frauen auf ihren Start um<br />

15.00 vor. Und die Temperatur stieg<br />

unaufhörlich…..<br />

Jeder hatte so seine eigene Methode mit<br />

den Bedingungen der Strecke dort<br />

umzugehen.<br />

Viel vorher trinken unmittelbar bis zum<br />

Start und dann nicht zu lange auf der<br />

Stecke rumtrödeln, dazu die leichtesten<br />

Rollen auf die bequemen<br />

Trainingsschuhe, das war mein Rezept.<br />

Die Strecke war sehr rauh, es galt 14<br />

Runden mit je 2 Wendepunkten und 2<br />

Brücken zu durchfahren. So wurde es für<br />

alle Teilnehmer eine kraftraubende Fahrt<br />

ohne besonders gute Endzeit.<br />

Insbesondere die Altersklassensportler die<br />

deutlich über 1:30 auf der Strecke waren<br />

hatten mit der Sonne und<br />

Flüssigkeitsnachschub zu kämpfen.


Seite 58<br />

SKATER<br />

Viele gaben auf. Von den 55 Startern der<br />

AK40-Männer kamen nur 37 ins Ziel.<br />

Ähnlich sah es bei den anderen<br />

Altersklassen aus.<br />

Respekt allen Sportlern die durchgehalten<br />

haben.<br />

Ein kühles Bier, eine schöne<br />

Siegerehrungszeremonie und der Sprung in<br />

den kalten Badesee ließen uns den letzten<br />

Teil der Strapaze ertragen – die Rückfahrt.<br />

Um halb zwei Uhr morgens waren wir<br />

wieder daheim und stolz bei der EM gut<br />

dabei gewesen zu sein.<br />

Monika Wohlgemuth 1:54:16 6. EM-W50<br />

Bravourös gekämpft – und wi<strong>ev</strong>iel Wasser<br />

in so einen schmalen Körper reinpasst…..<br />

Ohne die engen Wendepunkte wäre mehr<br />

drin gewesen.<br />

Markus Faupel 1:23:25 29. EM-M40<br />

Die Spitze war nach 6 Runden einfach zu<br />

schnell und 28 x voll antreten nach den<br />

Wendepunkten kostete viel Kraft.<br />

Gemeinsam mit zwei Skatern aus<br />

Österreich haben die restlichen Runden<br />

aber noch ganz gut geklappt.<br />

Peter Kleiner 1:55:40 11. EM-M60<br />

Die Reise zum WorldCup nach China 1<br />

Woche vorher saß ihm noch in den<br />

Knochen. Aber: Hauptsache nicht<br />

aufgegeben wie viele seiner Konkurrenten.<br />

Text: Markus Faupel<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.


Seite 59<br />

SKATER<br />

Skater: Die nächsten<br />

deutschen Meisterschaften…<br />

Nach den Meisterschaften der<br />

Marathondistanz in <strong>Duisburg</strong> traf sich die<br />

deutsche Speedskater-Szene eine Woche<br />

später erneut. Diesmal zum Halbmarathon<br />

und im schönen hessischen Städtchen<br />

Lorsch.<br />

Der <strong>ASV</strong> schickte wieder sein erfahrenes<br />

Altersklassen-Quartett ins Rennen,<br />

schließlich ging es hier um weitere Punkte<br />

zur Qualifikation für den Senioren-<br />

Nationalkader.<br />

Bei strahlendem Sommerwetter fuhren<br />

wir uns gemeinsam ein und auch die<br />

Strecke ab. Ein schöner schneller 5km-<br />

Rundkurs mit einem entscheidendem<br />

Haken: Bei der Ortsdurchfahrt gab es ein<br />

ca. 150m langes Stück Kopfsteinpflaster<br />

mit Gullis und<br />

Entwässerungsrinnen….Was für die vor<br />

uns startenden Handbiker und U23-<br />

Radfahrer (auch die hatten hier ihre DM)<br />

schon nicht schön war, sollte für die<br />

Skater zum Knackpunkt des Rennens<br />

werden.<br />

Die Starts erfolgten in den bekannten<br />

Startblöcken und nach dem Start- und<br />

Zielkanal ging es sofort zum ersten mal<br />

durch die ruppige Altstadt.<br />

Schwerpunkt tief und voll drüber,<br />

möglichst nicht beidbeinig sondern weiter<br />

drücken und dann in der folgenden glatten<br />

S-Kurve voll beschleunigen. So war die<br />

D<strong>ev</strong>ise für diesen Streckenabschnitt, denn<br />

hatte man hier 5 Meter auf seine Gruppe<br />

verloren, war es auf dem sich<br />

anschließenden geraden Stück mit<br />

Rückenwind und leicht bergab bei Speed<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

von fast 50km/h in den schnellen<br />

Männergruppen kaum noch möglich<br />

wieder ranzufahren.<br />

Leider sahen wir einige Skater vor uns auf<br />

das Pflaster fallen und auch auf der<br />

weiteren Strecke hörten wir zuweilen<br />

hinter uns dieses üble Geräusch von<br />

schrammenden Skates und Körpern.<br />

Zum Glück blieben wir Vier davon<br />

verschont und zeigten dafür so einige<br />

Akrobatikeinlagen.<br />

Nach dem Rennen saßen wir alle<br />

zufrieden mit unseren Ergebnissen und<br />

noch voll mit Rest-Adrenalin vor der<br />

Halle des 1000 Jahre alten Klosters<br />

Lorsch und bestaunten die Held/Innen der<br />

Haupt- und Altersklassen zur<br />

Siegerehrung.<br />

Ein langer und erfolgreicher Tag der noch<br />

schöner wird wenn man von Skatern aus<br />

anderen Teilen der Republik mittlerweile<br />

gegrüßt wird und hört „ihr seid ja auch<br />

immer vorne dabei“ – das baut auf!


Seite 60<br />

SKATER<br />

Kathrin Gossen 43:46 6. DM-W40<br />

„Wenn nur nicht dieses sch… Pflaster.…“,<br />

dann wäre sie garantiert noch dichter in der<br />

Spitze. Aber immerhin einige der<br />

Lieblingskonkurrentinnen abgehängt!<br />

Monika Wohlgemuth 52:16 7. DM-W50<br />

Das Video von der Pflasterstrecke zeigen<br />

wir besser nicht….Aber es hat trotzdem<br />

Spass gemacht und allmählich stellt sich<br />

Rennerfahrung ein.<br />

Markus Faupel 35:39 19. DM-M40<br />

Endlich in der Spitzengruppe durchgehalten<br />

bis zum Sprint. Ein klasse Rennen in einer<br />

starken und großen 40er Altersklasse. Nur 4<br />

Sekunden auf den Meister – mit mehr<br />

Killerinstinkt für den Sprint könnte es noch<br />

enger sein.<br />

Peter Kleiner 45:55 7. DM-M60<br />

Die lange Steigung und die Tempowechsel<br />

verlangten alles ab. Der Lohn ist eine gute<br />

Platzierung und die fehlenden Quali-Punkte<br />

für die WM im August in Zürich.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.


Seite 61<br />

SKATER<br />

Inline World-Cup in China<br />

Sonntag, 24. August 2008<br />

Peter Kleiner, der seit Anfang dieses<br />

Jahres für unseren Verein lizenzmäßig<br />

startet, und in seiner Altersklasse AK 60<br />

zum Nationalkader gehört, hatte die<br />

Gelegenheit mit dem "Swiss X-Tech-<br />

Team" am World-Cup-Rennen in Suzhou<br />

(Nähe Shanghai) in China teilzunehmen.<br />

In dem nachfolgenden Bericht hat er seine<br />

Eindrücke zusammengefasst:<br />

Eins vorweg, diese Reise wurde mein<br />

größtes und schönstes Erlebnis meiner<br />

fast zehnjährigen Speedinliner-Karriere<br />

trotz Florida und Ägyptenmarathon, die<br />

bis dahin meine Highlights waren.<br />

Am 09.07. ging es los zuerst von<br />

<strong>Duisburg</strong> nach Zürich und von dort in<br />

einem 11 Std. Flug nach Shanghai. Schon<br />

am Flughafen und im Flugzeug wurden<br />

die ersten Kontakte geknüpft, insgesamt<br />

waren wir 80 Personen, wovon 70 am<br />

Marathon teilnahmen: Österreicher,<br />

Deutsche und überwiegend Schweizer.<br />

Ankunft Shanghai 6.00 Ortszeit.<br />

Wir wurden von drei Delegationsleitern<br />

und chinesischen Reiseleitern herzlich<br />

empfangen und mit zwei Bussen ging es<br />

um ca. 8.00 Uhr los. Kultur war angesagt<br />

und zwar für den gesamten Tag und trotz<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Müdigkeit herrschte eine Superstimmung.<br />

Vormittags ein tausendjähriges Dorf,<br />

nachmittags u.a. noch ein großer<br />

Chinesischer Garten.<br />

Nach zwei Mahlzeiten in Restaurants<br />

(sehr gewöhnungsbedürftig für Europäer)<br />

fuhren wir in unser ****Sterne Hotel nach<br />

Suzhou, es war inzwischen 21.00 Uhr.<br />

Einchecken, Koffer auspacken, duschen<br />

und ab ins Bett und dann trotz brettharter<br />

Matratze geschlafen wie tot.<br />

7.00 Uhr aufstehen. Frühstücksbuffet,<br />

großes Angebot, aber wenig gegessen,<br />

denn für mich war es schon unglaublich<br />

was Chinesen so alles essen. Also für<br />

mich und viele andere erstmal nur Toast<br />

mit Marmelade und Kaffee.<br />

Gegen 9.00 Uhr ging es mit zwei Bussen<br />

wieder auf Kulturreise diesmal nach<br />

Hangzou, eine 3 Millionen Metropole mit<br />

einem tollen See und mit einer der<br />

größten Tempelanlagen Chinas, dem sich<br />

der Besuch eines Teedorfes in einem<br />

riesigen Teeanbaugebiet anschloss und<br />

das alles bei 40 Grad C. und 80-90%<br />

Luftfeuchtigkeit.<br />

Gegen 22.00 Uhr (Freitagabend) voll<br />

geschafft ins Bett und Sonntagmorgen<br />

drohte der Marathon. Ich dachte, wenn es


Seite 62<br />

SKATER<br />

so weitergeht, bin ich schon vorher kaputt.<br />

Am nächsten Morgen bekamen wir die<br />

Nachricht, dass eine Stunde Probetraining<br />

auf der Marathonstrecke möglich sei, die<br />

Straße wurde extra für uns gesperrt. Also<br />

alle in den Bus, nach Ankunft umziehen,<br />

losskaten, Belag testen u.a. mit den<br />

Konkurrenten aus den asiatischen Ländern<br />

sowie paar Italiener.<br />

Der Belag war super, ein grüner<br />

Mittelstreifen und 2 bis drei Spuren auf<br />

jeder Seite. Nach ca. 8 km hin und zurück<br />

und einigen Sprints konnte man die<br />

Trikots auswringen und mir war klar, dass<br />

das morgen hart würde. Aber vorher stand<br />

noch die große Eröffnungsgala in einem<br />

Superhotel an auf die wir uns schon alle<br />

freuten.<br />

Um 19.00 Uhr gings los und es übertraf<br />

alle meine Erwartungen, ca. 25<br />

Funktionäre aus Politik, Wirtschaft und<br />

Verbände wurden vorgestellt und alle<br />

Marathon-Teilnehmer wurden begrüßt<br />

und einige World Profi Teams auch auf<br />

der Bühne vorgestellt, Presse und<br />

Fernsehen inklusive. Beeindruckend die<br />

kulturellen Darbietungen, das Essen und<br />

Trinken (alkoholfrei).<br />

Um 22.00 Uhr hochmotiviert schlafen<br />

gegangen. Wecker ging um 5.00 Uhr, der<br />

Start war für 10.00 Uhr festgelegt.<br />

Bei Ankunft im Startbereich um 8.30<br />

herrschten 70 - 80% Luftfeuchtigkeit<br />

sowie 30 Grad Celcius, Tendenz steigend.<br />

Es war unglaublich, wie viel los war,<br />

Jugendliche und Kinder, Breitensportler<br />

und Profiteams, natürlich überwiegend<br />

aus dem asiatischen Raum.<br />

Der Wettkampf<br />

Warm machen! Wozu eigentlich, schon<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

beim Anziehen der Rennanzüge und<br />

Skates lief der Schweiß und je mehr man<br />

trank, desto mehr schwitzte man.<br />

Es wurden viele Fotos gemacht, vor allem<br />

wir Europäer waren als Fotomotiv sehr<br />

gefragt. Noch ein bisschen einrollen, an<br />

Fotografen und Fernsehkameras vorbei,<br />

entlang der Tribüne vor dem Ziel mit den<br />

roten Polstersitzen für die Prominenz,<br />

nochmal staunen und dann ab zur<br />

Startaufstellung.<br />

Alle Namen der Teilnehmer wurden auf<br />

einer großen Videoleinwand angekündigt.<br />

Das Klima, wie in einer Sauna mit<br />

ständigem Aufguss. 2 Trinkflaschen a<br />

600ml hatte ich bei mir, für jede<br />

Servicestelle war nachfassen eingeplant.<br />

Es wurde wie bei uns in Zeitabständen<br />

gestartet und ich hatte mich mit<br />

Teamkollegen abgesprochen, anfangs<br />

zusammen zu fahren und dann zu schauen<br />

wies läuft.<br />

Es ging besser als erwartet, denn meine<br />

Gruppe von sechs Skatern harmonierte<br />

gut und jeder übernahm mal die<br />

Führungsarbeit und der leichte<br />

Gegenwind machte die Hitze erträglicher.<br />

Leider musste ich die Gruppe bei Km 15<br />

an einer leichten, längeren Steigung<br />

ziehen lassen, sie waren ja auch<br />

mindestens 10 Jahre jünger und ich hängte<br />

mich dann an einer folgenden<br />

langsameren Gruppe an.


Seite 63<br />

SKATER<br />

Die Halbmarathonwende kam mir wie<br />

eine Erlösung vor, aber die Zeit mit knapp<br />

über 45 Minuten überraschte mich positiv.<br />

Jetzt erst merkte ich meine trockene Kehle<br />

bei noch fast vollen Flaschen. Ich hatte<br />

vergessen zu trinken, dass musste ich jetzt<br />

soweit es noch ging nachholen.<br />

Trotzdem nach zwei weiteren Kilometern<br />

rächte sich dies und ich musste wieder<br />

abreißen lassen und mich allein, zwar mit<br />

Rückenwind, 7-8 km weiter alleine<br />

vorankämpfen. Schweiß lief in die Augen,<br />

unterhalb meiner Fußinnenknöchel spürte<br />

ich die die Blasen wachsen, die Haut sich<br />

ablösen und es brannte fürchterlich, der<br />

Gedanke des Aufgebens wurde immer<br />

stärker.<br />

Sollte ich jetzt bei Km 32 zum ersten Mal<br />

nicht das Marathonziel erreichen? Ein<br />

junger Koreaner fuhr vorbei, nochmal<br />

dranhängen, reichte aber nur für ca 500m.<br />

Aber auf einmal fuhr er langsamer bis ich<br />

dran war, munterte mich mit Worten (die<br />

ich nicht verstand) auf, machte mit<br />

Zeichen mir klar an seinen Fersen zu<br />

bleiben.<br />

Und immer wenn ich schwächelte, wartete<br />

er und nahm mich wieder ins Schlepptau.<br />

Jede Kilometertafel wurde angezeigt und<br />

die Zahlen wurden kleiner 7, 5 dann 3 und<br />

ich war so fertig, konnte nicht mehr, jetzt<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

brannten auch noch die Fußsohlen. Aber<br />

der Koreaner ließ in seinem Bemühungen<br />

nicht nach.<br />

Auf einmal noch 200m zum Ziel rollte er<br />

zur Seite und ließ mir den Vortritt.<br />

Auf meiner Uhr waren jetzt 1 Std.<br />

41Minuten gelaufen, also doch noch eine<br />

gute Zeit. Mir wurde schwindelig, wo ist<br />

Schatten? Hauseinfahrt in Sicht, rein,<br />

fallenlassen, Kreislaufkollaps. Kollegen<br />

sehen es und kommen mir mit Sanitätern<br />

zu Hilfe. Salzwasser pur wird zum<br />

Trinken angereicht und ich<br />

werde langsam mit kühlem Wasser<br />

übergossen.<br />

Meine Trinkflaschen waren dafür wie ich<br />

später merkte noch zu 3/4 voll. Nach einer<br />

halben Stunde hatte ich mich soweit<br />

erholt, dass ich mit Hilfe zum Bus gehen<br />

konnte. Mein Puls war mittlerweile unter<br />

90 und der für mich bereit gestellte<br />

Krankenwagen konnte wieder abfahren.<br />

Im Bus den immer noch nassen Anzug<br />

ausgezogen und gegen trockene Wäsche<br />

getauscht. Unter meinen Knöcheln fehlte<br />

Haut (2 Euro groß).<br />

Das Glücksgefühl übertünchte die anderen<br />

Schmerzen und der Stolz auf meinen<br />

Durchhaltewillen nahm zu. Meinem<br />

koranischen Sportsfreund sei Dank.<br />

Bei der Abschlussfeier bekam ich dann<br />

auch noch die Gelegenheit mich bei ihm<br />

zu bedanken.


Seite 64<br />

SKATER<br />

Die Siegerehrung war wieder eine tolle<br />

Veranstaltung, geehrt wurden alle vom<br />

jüngsten Teilnehmer bis hin zu den<br />

Profiteams.<br />

Die Siegesprämien gab es in Form von<br />

Dollarschecks, wovon von unserem<br />

Schweizer Team auch zwei Sportler<br />

profitieren konnte.<br />

Nach dem reichhaltigen Abendbuffet<br />

gings ins Bett, denn am anderen Morgen<br />

stand auschecken, der Umzug<br />

nach Shanghai und das Shoppen auf der<br />

Promenade "Bund" an. Auch ein Besuch<br />

des höchsten Gebäudes von Shanghai dem<br />

Fernsehturm (350m hoch) stand an.<br />

Am Dienstag ging es dann ans<br />

Verabschieden von einigen Profiteams,<br />

wohingegen unsere Gruppe noch den<br />

Mittwoch zur freien Verfügung hatte.<br />

Dies wurde genutzt um als Highlight die<br />

Fahrt mit der Magnetschwebebahn mit<br />

431 km zu genießen.<br />

Am Donnerstag gings zurück, 11 Std.<br />

Flug, Verabschiedung in Zürich vom<br />

Team und Weiterflug nach Düsseldorf,<br />

wo ich von meiner Famili um 21.00 Uhr<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

in Empfang genommen wurde.<br />

350 Fotos habe ich gemacht, die von<br />

Monika dem Bericht beigefügt wurden.<br />

Die vielen Erinnerungen werde ich nicht<br />

vergessen.<br />

Die Kosten für diesen 8tägigen Event<br />

wurde vom Chinesischen Skaterverband,<br />

der chinesischen Regierung und unserem<br />

Hauptsponsor zum Großen Teil getragen.


Seite 65<br />

RAD<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Erfreuliche Tendenz:<br />

Immer mehr neue Mitglieder.<br />

Herzlich Willkommen beim <strong>ASV</strong>-<strong>Duisburg</strong>!


Seite 66<br />

RAD MOUNTAIN-BIKE<br />

04.-05.08.2007 - Michael<br />

Piechocki beweist Ausdauer<br />

von Michael Piechocki<br />

Das 24h-Mountainbikerennen im<br />

Landschaftspark-Nord ist nun vorbei, und<br />

ich kann das, was in den 24 Stunden<br />

passiert ist, noch nicht richtig realisieren.<br />

Also: gefahren wurde auf einem 7,7 km<br />

langen Rundkurs, bei dem jeweils 70Hm<br />

zu Überwinden waren.<br />

Bei sommerlichen Temparaturen wurde<br />

das Rennen am Samstag um 13:00 Uhr<br />

gestartet.<br />

Meinen Plan, in der Stunde 2 Runden zu<br />

fahren und in der Nacht 1-2 Stunden<br />

auszuruhen, hielt ich zunächst ein, konnte<br />

aber in den ersten Stunden schon deutlich<br />

mehr Runden herausfahren, so dass ich<br />

um 23.00 Uhr schon 20 der geplanten 40<br />

Runden absolviert hatte.<br />

Dank der absolut einmaligen Stimmung<br />

und der persönlicher Betreuung durch<br />

meine Familie, fuhr ich die komplette<br />

Nacht durch und machte alle 2 Runden<br />

nur kurze Pausen zum Essen und Trinken.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Dadurch konnte ich meinen Vorsprung im<br />

Gesamtfeld und in der <strong>Duisburg</strong>-Wertung<br />

weiter ausbauen, sodass ich um 13:00 Uhr<br />

am Sonntag folgendes Ergebnis<br />

vorzuweisen hatte:<br />

Gesamtplatz unter 62 Einzelfahrern: 14.!<br />

Stadtmeister mit 3 Runden Vorsprung<br />

auf Platz 2!<br />

Das bedeutet eine<br />

Gesamtkilometerleistung von 354 km!!!<br />

Alles in allem ein unvergessliches<br />

Erlebnis. Unglaublich für mich, aber ich<br />

fuhr insgesamt 23 Stunden<br />

Mountainbike!<br />

Foto: Michael Piechocki mit Rad vor der<br />

Industriekulisse<br />

Kleine Korrektur: wie sich im Nachhinein<br />

herausstellte wurden auch die<br />

Dinslakener Teilnehmer in der <strong>Duisburg</strong>-<br />

Wertung berücksichtigt, so dass Michael<br />

letztendlich hier den zweiten Platz belegt<br />

hat.


Seite 67<br />

RAD MOUNTAIN-BIKE<br />

An dieser Stelle möchten wir ein nicht<br />

mehr ganz so neues Mitglied des <strong>ASV</strong><br />

vorstellen.<br />

Thomas Zierer ist seit Ende letzten Jahres<br />

zu uns gestoßen und vertritt den Verein<br />

bei diversen Mountainbike –<br />

Wettkämpfen. Der Ein oder Andere wird<br />

mit Sicherheit schon die Rennberichte im<br />

<strong>ASV</strong> Forum gelesen haben. Grund genug<br />

um Thomas mal genauer zu befragen.<br />

<strong>ASV</strong>: Hallo Thomas stell dich doch bitte<br />

kurz vor und erzähl uns was Du beruflich<br />

machst, wenn du nicht gerade auf dem<br />

Rad sitzt!<br />

Thomas: Ja Hallo! Wie ich heiße dürften<br />

nach der Einleitung ja alle wissen. Im<br />

Dezember werde ich 28 Jahre jung, neben<br />

dem Radsport bin ich gewöhnlich als<br />

Schiffsbauer tätig.<br />

<strong>ASV</strong>: Wie lange bist du schon auf dem<br />

Mountainbike unterwegs?<br />

Thomas: Angefangen habe ich im Jahr<br />

2003, ich hatte damals hobbylos nach<br />

einem Sport gesucht den ich auch mal<br />

ohne andere Personen betreiben kann.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Anfangs waren es noch zögerliche<br />

Erkundungstouren durch unsere<br />

zahlreichen Wälder in und rund um<br />

<strong>Duisburg</strong>. Ende 2003 habe ich bereits an<br />

meinem ersten Marathon teilgenommen,<br />

wo ich Blut geleckt habe. Richtig<br />

ernsthaftes Training habe ich erst mit<br />

Beginn der Saison 2005 begonnen.<br />

<strong>ASV</strong>: Es gibt ja die verschiedensten Arten<br />

beim Mountainbiken, welche Disziplin<br />

(en) sind dein Spezialgebiet?<br />

Thomas: Mein Schwerpunkt liegt in der<br />

Disziplin Cross Country (kurz: CC),<br />

darüber hinaus bestreite ich auch nicht<br />

wenige Wettkämpfe bei MTB Marathons,<br />

wobei ich die Kurz- oder Mitteldistanz<br />

wähle.<br />

<strong>ASV</strong>: Erkläre uns doch bitte, wie es bei<br />

den einzelnen Wettkämpfen zugeht, bzw.<br />

wie sind die Charakteristiken und Profile<br />

der Strecken?<br />

Thomas: O.k., fangen wir beim CC an,<br />

dort gibt es eine vorher festgelegte<br />

Renndauer (je nachdem 90 –120<br />

Minuten), das Ganze findet immer auf<br />

Rundkursen statt.<br />

Die Anzahl der Runden die gefahren<br />

werden müssen, bemessen sich nach den<br />

Rundenzeiten des Führenden, die Zeiten<br />

werden auf z.B. 120 Minuten<br />

hochgerechnet und den Fahrern in etwa<br />

der 2. Runde angezeigt.<br />

Die Strecken an sich bestehen aus<br />

Singletrails, Waldwegen, Schotterpisten<br />

und mal mehr, mal weniger steilen<br />

Berganstücken, wo man auch Mal zu Fuß<br />

schneller sein kann.<br />

Tja und da wo es Bergauf geht, geht es<br />

logischerweise auch wieder Bergab, wo<br />

eine gute Fahrtechnik gefragt ist.


Seite 68<br />

RAD MOUNTAIN-BIKE<br />

Die Kurz- und Mitteldistanzen beim<br />

Marathon schlagen dann mit etwa 40 KM<br />

und 1.000 HM bei der Kurzstrecke, ca. 80<br />

KM und 2.000 HM bei der Mitteldistanz<br />

zu Buche. Zudem kann man sich auf einem<br />

Marathon öfter ausruhen, weil es da<br />

längere leichtere Abfahrten gibt. Die<br />

Charakteristiken der Strecken sind oft<br />

sehr einfach gehalten (natürlich gibt es<br />

Ausnahmen), da eine MTB<br />

Marathonveranstaltung möglichst viele<br />

Hobby- Teilnehmer anziehen soll. Es geht<br />

also ein wenig in Richtung<br />

Breitensportveranstaltung.<br />

<strong>ASV</strong>: Es ist jetzt Mitte Oktober, ist deine<br />

Saison vorbei oder kommen jetzt noch<br />

Wettkämpfe?<br />

Thomas: Die Saison 2007 ist für mich<br />

gelaufen und ich befinde mich gerade in<br />

der Saisonpause! Ab November geht es<br />

mit dem Training wieder los wobei ich<br />

mir zum ersten Mal einen Crossduathlon<br />

als Trainingswettkampf Ende November<br />

ausgeguckt habe.<br />

<strong>ASV</strong>: Warst Du zufrieden mit der<br />

vergangenen Saison?<br />

Thomas: Nun ja, so richtig zufrieden bin<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

ich ja selten, aber das ein oder andere<br />

gute Ergebnis war dieses Jahr schon<br />

dabei. Die Top 10 Platzierung beim<br />

Kurzmarathon in Nordenau und der 2.<br />

Platz bei der CC Bezirksmeisterschaft<br />

waren die besten Platzierungen. Zudem<br />

fand ich mich in den Ergebnislisten bei<br />

den Marathons immer bis auf ein Rennen<br />

wenigstens im Vorderen Zehntel der<br />

Gesamtwertung wieder (Plätze 9-90 alles<br />

dabei). Bei den CC Rennen sollte man<br />

beachten, dass der BDR Anfang des<br />

Jahres die Lizenzklasse C gestrichen hat<br />

und alle Klasse C Fahrer in die B Klasse<br />

zwangsaufgestiegen sind. Dann gab es bei<br />

fast allen CC Rennen nur eine Herren<br />

Elitewertung, die dann hieß Lizenzklasse<br />

A/B, zu der ich seit dem „Aufstieg" auch<br />

gehöre. Nun ja, sich mit Elite A – Fahrern<br />

zu messen, gehört eine gewisse Portion<br />

Größenwahnsinn dazu, denn in die<br />

Lizenzklasse A gehöre ich, und auch viele<br />

andere, eigentliche Lizenzklasse C-<br />

Fahrer definitiv nicht rein. Trotz allem,<br />

gerade beim CC sind meine Ergebnisse<br />

verbesserungswürdig.<br />

<strong>ASV</strong>: Du hast doch auch an zwei<br />

Bundesligaaufstiegsrennen teilgenommen<br />

oder?<br />

Thomas: Ja, das ist richtig. Dort geht es<br />

richtig heftig zur Sache. Zum einen sind<br />

die Strecken fahrtechnisch schwierig und<br />

nicht z. B. mit dem NRW CUP zu<br />

vergleichen, dazu kommt, dass das<br />

Fahrerfeld mit allen aufstiegswilligen aus<br />

dem gesamten Bundesgebiet bestückt ist!<br />

Im Klartext heißt das: Viel Klasse und<br />

keine Masse! Dementsprechend reihte ich<br />

mich in der Ergebnisliste eher hinten ein<br />

(ich berichtete bereits im <strong>ASV</strong> Forum).


Seite 69<br />

RAD MOUNTAIN-BIKE<br />

<strong>ASV</strong>: Wie viele Wettkämpfe hast Du dieses<br />

Jahr bestritten?<br />

Thomas: Das waren 7 Kurz- bzw.<br />

Halbmarathons und 12 CC Rennen.<br />

<strong>ASV</strong>: Das ist ja eine ganze Menge! Hast Du<br />

im nächsten Jahr ähnliches vor?<br />

Thomas: Von der Menge her, denke ich,<br />

werden es ein paar Rennen mehr als in<br />

diesem Jahr, ich hoffe, dass es 2008 das ein<br />

oder andere Etappenrennen gibt wo man<br />

keinen Teampartner braucht. So was wie<br />

das 3- Tages Etappenrennen „Vulkanbike<br />

Extrem" im Jahr 2006 wäre genau richtig.<br />

<strong>ASV</strong>: Das hört sich ja nach einem vollen<br />

Rennkalender an! Wo liegen Deine<br />

Prioritäten?<br />

Thomas: Ja, es wird ein volles Programm<br />

nächstes Jahr, solange ich noch kann und<br />

auch der Job es zulässt will ich noch alles<br />

mitnehmen. Meine Prioritäten lege ich ganz<br />

deutlich auf die CC Rennen, die machen am<br />

meisten Spaß und das kann nicht jeder.<br />

<strong>ASV</strong>: Du bist jetzt seit fast einem Jahr<br />

Mitglied beim <strong>ASV</strong>. Sieht man Dich auch<br />

öfter bei vereinsinternen<br />

Trainingsausfahrten?<br />

Thomas: Ich war im Winter 2- 3 Mal dabei.<br />

Es ist nicht immer einfach meine<br />

Trainingsvorhaben mit den gemeinsamen<br />

Ausfahrten zu kombinieren. Hinzukommt<br />

noch, dass ich in der Woche ab der frühen<br />

Mittagszeit trainieren kann und schon<br />

wieder zu Hause bin, wenn andere erste<br />

losfahren. Ich habe mir aber für den Winter<br />

vorgenommen beim Rumpftraining den der<br />

<strong>ASV</strong> Donnerstags anbietet regelmäßig<br />

teilzunehmen.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

<strong>ASV</strong>: Wie auch immer, ich hoffe, Du<br />

kommst gut durch den Winter und wir<br />

wünschen Dir jetzt schon mal eine<br />

erfolgreiche Saison 2008. Vielen Dank für<br />

das Interview, ich hoffe Du schreibst weiter<br />

fleißig Deine Rennberichte für das <strong>ASV</strong><br />

Forum im Internet.<br />

Thomas: Kein Problem! War doch<br />

selbstverständlich, ihr hört von mir, wenn<br />

die Vögel wieder singen!<br />

unser MTB Bundesligafahrer<br />

Thomas Zierer


Seite 70<br />

RAD GRÜNE HÖLLE 2007<br />

Der <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> war<br />

endlich wieder auf Reisen<br />

Nach vielen Jahren Pause organisierte der<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> wieder eine Busreise.<br />

Nachdem die letzte Fahrt 2001 zum<br />

Kröver Mitternachtslauf führte, ging es<br />

Anfang August 2007 zum Nürburgring.<br />

Wahrlich eine Sport-mammutver-anstaltung,<br />

die ihresgleichen in Europa sucht.<br />

Ein Event der absoluten Spitzenklasse.<br />

Von Friedhelm Abel schon im November<br />

2006 eingeleitet (Bus- und<br />

Hotelreservierungen), ab Frühjahr 2007<br />

von Frank von Knobelsdorf vorbereitet<br />

und federführend organisiert, traten am 4.<br />

August 70 Plattfüße die Reise zum<br />

Nürburgring an. Im großen<br />

Doppeldeckerbus der Fa. VZ-Reisen,<br />

bekannt auch als „Der Schwafheimer“,<br />

ging die Fahrt vom Wedau Stadion aus in<br />

die Eifel. Friedhelms Sorgen, ob denn der<br />

Radanhänger die Bedürfnisse der verwöhnten<br />

und besorgten Hightec-Boliden-<br />

Besitzer erfüllen würde, verschwanden<br />

beim Anblick des Gefährts sofort.<br />

Perfekter kann man Räder nur noch in<br />

einem Radprofiteam transportieren. Auch<br />

das Wetter spielte mit, und alle an Bord<br />

waren bester Laune. Die Fahrt verlief<br />

problemlos und pünktlich trafen wir am<br />

Ring ein.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Ein voll gepacktes Sportprogramm auf<br />

dem Nürburg-ring bot jedem<br />

Ausdauersportler Möglich-keiten, seinem<br />

Taten-drang folgen zu können. Laufen,<br />

Rennen, Mountainbiken und Rennradfahren<br />

standen im Veranstaltungsangebot,<br />

Wandern und Walken wurden<br />

vereinsintern organisiert. Aber auch für<br />

die nichtsportakti-ven Begleiter gab es am<br />

Veranstaltungsort und oder in Umgebung<br />

ausrei-chend Möglichkeiten zur Kurzweil.<br />

Zunächst begaben sich die Radfahrer auf<br />

die legendäre Nordschleife. Bei<br />

herrlichem Wetter genoß man zunächst<br />

die ersten Runden, b<strong>ev</strong>or sich dann die<br />

Anstrengungen der zu bewältigen rund<br />

500 Höhenmeter bemerkbar mach-ten.<br />

Besonders der 18%ige Anstieg zur Hohen<br />

Acht forderte seinen Tribut und<br />

diejenigen, die sich auch für einen der<br />

Läufer am Sonntag angemeldet hatten,<br />

beenden die Radfahrt vorzeitig oder<br />

planmäßig. Auf keinen Fall hängte<br />

jemand noch eine Runde dran.<br />

Abends trafen sich alle im Hotel Hüllen<br />

zum Abendessen, wo uns ein reichhaltiges<br />

und sehr gutes Buffet erwartete. In<br />

lockerer Atmosphäre verbrachten wir<br />

einige Stunden bei angeregter<br />

Unterhaltung, b<strong>ev</strong>or ein Teil wieder die<br />

Bus-reise zurück zum Hotel Rieder antrat.


Seite 71<br />

RAD GRÜNE HÖLLE 2007<br />

Am Sonntag zeigten dann die Läuferinnen<br />

und Läufer ihr Können. Allen voran<br />

bestach Lisa Müller in beeindrucken-der<br />

Manier und verblüffte alle mit ihrem<br />

Gesamtsieg über 10 km. Nicht minder<br />

beeindruckend Platz 1 in der Mannschaftswertung<br />

über 24 km durch Tobis<br />

Jazbec, Markus Ziemann und Michael<br />

Beier. Die Ergebnisse aller sind der<br />

Rubrik „Laufergebnisse“ zu entnehmen.<br />

Gegen 18 Uhr trafen sich dann alle wieder<br />

am Bus ein, die Aktiven, die<br />

Freizeitsportler, die den Tag mit Wandern<br />

oder Walken verbrachten, und die<br />

Begleiter, die sich als Zuschauer und<br />

Ansporner betätigt hatten. Die Rückfahrt<br />

verlief ebenso problemlos, wie die<br />

Hinfahrt, einzig mit dem Unterschied,<br />

dass es im oberen Bereich des Doppeldeckers,<br />

in dem vorwiegend die Läuferinnen<br />

und Läufer saßen, außerordentlich still<br />

war. Kein Wunder, schlief der Großteil<br />

der Akteure tief und fest.<br />

Am Ende des Tages waren dann alle<br />

happy und bescheinigten einhellig, selten<br />

so ein interessantes, abwechselungsreiches<br />

und harmonisches<br />

Wochenende verbracht zu haben. Und<br />

unser 1. Vorsitzender, Felix Brüll, schrieb<br />

dann auch in seinem Grußwort auf unserer<br />

Internetseite:<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

„Eines der schönsten Sportwochenenden<br />

der Vereinsgeschichte liegt hinter uns.<br />

Die Fahrt am 4. Au-gust 2007 zum<br />

Nürburgring war ein absolutes Highlight<br />

in unserer Vereinsgeschichte und wird<br />

für alle, die dabei gewesen sind,<br />

sicherlich auf ewig in der Erinnerung<br />

bleiben. Das allgemeine Fazit auf der<br />

Rückfahrt nach <strong>Duisburg</strong> war deshalb<br />

auch nur auf ein Wort beschränkt:<br />

PERFEKT“<br />

Rad am Ring<br />

und Run am Ring<br />

= F U N A M R I N G


Seite 72<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

RAD GRÜNE HÖLLE 2008


Seite 73<br />

RAD GRÜNE HÖLLE 2008<br />

Rad<strong>ev</strong>ent 24h Nürburgring<br />

Mittwoch, 27. August 2008<br />

Trotz Regenwetters konnte auch dieses<br />

Jahr der Nürburgring unsere<br />

Ausdauersportler Pierre Bischoff (als<br />

Einzelfahrer) und das Damen-"Vierer"-<br />

Team (Hildegard Kaß, Claudia Bischoff<br />

und Anna Wolf) nicht abschrecken.<br />

Auch aus unserer Inliner-Abteilung war<br />

Guido Bruhnke dabei.<br />

All diejenigen, die die Strecke noch nicht<br />

kennen: eine Runde beträgt ca. 23km,<br />

hierbei werden 500hm bezwungen und<br />

der Hauptanstieg um die Hohe Acht weist<br />

Steigungen von bis zu 17% aus.<br />

Bei Abfahrten werden Spitzengeschwindigkeiten<br />

von mehr als 100 km/h<br />

erreicht.<br />

Pierre belegte mit 26 Runden und einer<br />

Zieleinlaufzeit von 24 Std. 01 Min und 16<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

23. - 24. August<br />

2008<br />

Sekunden unter der 24 Stunden Elite<br />

Deutschlands den 3. Platz, mit anderen<br />

Worten er bewältigte über 600km mit<br />

13.000hm (oder mehr als das doppelte des<br />

Ötztaler Radmarathons) in einem Schnitt<br />

von 25 km/h (inclusive aller Pausen).<br />

Auch unser Damenteam finishte mit 23<br />

Runden und erwiesen sich damit als<br />

äußerst "zäh" und willensstark.<br />

Dass hierunter zwei "Pianos" waren, ist<br />

umso erfreulicher. Dass sie unter<br />

"KoelnproViel" e.V. starteten, wirft zwar<br />

einen kleinen Schatten, was die Leistung<br />

unserer <strong>ASV</strong>´er aber nicht schmälert.<br />

Josef Rütten - Abteilungsleiter Radsport


Seite 74<br />

RAD GRÜNE HÖLLE 2008<br />

Hier nun der kleine persönliche Bericht<br />

von Pierre:<br />

24STUNDEN UND EINE MINUTE !<br />

Wenn man mich jetzt fragt, wie ich das<br />

geschafft habe solange quasi durchgängig<br />

zu radeln, ich weiß es nicht!<br />

Es ist selbst für mich einfach unfassbar!<br />

(Anmerkung seines Trainers: die vielen<br />

Ausdauerkilometer und das<br />

kontinuierliche Training auch im Winter<br />

sind schuld - bei einer gewissen<br />

genetischen Grundbegabung)<br />

26 Runden in der Grünen Hölle - doch für<br />

mich war es keine Hölle! Mir tun zwar<br />

jetzt die Füße ein wenig weh, jedoch liegt<br />

das daran das meine Dicken Onkels so<br />

angeschwollen sind, dass der Zehnagel<br />

jetzt wohl irgendwann mal abfallen wird!<br />

Das ist die einzige Qual die ich von der<br />

Grünen Hölle mitnehmen werde! Der Rest<br />

ist einfach nur pure Freude!<br />

Als wir (das Frauenteam um Hilde,<br />

Claudia und meiner Freundin Anna)<br />

freitags (hier noch ohne Hilde) angereist<br />

sind, mussten wir wie jedes Jahr im Stau<br />

stehen, bis wir die Berechtigung hatten ins<br />

Fahrerlager zu fahren.<br />

Hier habe ich schon einige gesehen, die<br />

ganz ungeduldig auf ihren Rädern saßen,<br />

doch mein Verlangen nach Radfahren war<br />

zu dem Zeitpunkt bei null. Denn es<br />

nieselte die ganze Zeit. Dann noch schön<br />

bei Regen den Wohnwagen und das<br />

Pavillon aufgebaut und danach hörte es<br />

natürlich auf zu regnen! Schließlich soll<br />

es ja morgen trocken werden!<br />

So kam es dann, dass ich erst gegen 24:00<br />

im Bett lag und eingeschlafen bin!<br />

7 Stunden konnte ich ruhig schlafen.<br />

Dann kamen schon wieder zig Leute, die<br />

ihre Parzellen bezogen. Also ab,<br />

aufstehen, frühstücken und im Anschluss<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

in Ruhe die Seitenteile des Pavillons<br />

aufbauen!<br />

Pustekuchen in Ruhe!<br />

Der Wind hat uns so ein Strich durch die<br />

Rechnung gemacht, dass wir über eine<br />

Stunde gebraucht haben bis wir den<br />

Pavillon abgesichert stand.<br />

12:00 noch eine Stunde bis zum Start.<br />

Toll, vergessen Nudeln zu kochen aber<br />

zum Glück gibt es Nachbarn.<br />

So bekam ich von unserem Nachbarn<br />

Nudeln mit Traubenzucker! Eine sehr<br />

interessante Kombination.<br />

So ging es dann gestärkt zum Start und<br />

wie so oft war ich einer der letzten am<br />

Start.<br />

Also darf ich mal wieder von hinten das<br />

Feld aufrollen. 13:05 Startschuss.<br />

Und direkt merkte ich wie heftig der<br />

Wind gegen mein Rad schlägt und ich<br />

immer mit beiden Händen und voller<br />

Konzentration in die erste Runde gehen<br />

muss, weil noch alles so dicht beisammen<br />

liegt.<br />

Ich ging die erste Runde recht locker an.<br />

Knapp unter 50 Minuten! Wenn ich jedes<br />

mal 1Stunde brauche dann schaffe ich<br />

mein Ziel von 24 Runden. Nach zwei<br />

Runden wechselte ich mein Vorderrad,<br />

weil das Springrey Vorderrad nicht so<br />

sehr geeignet war bei diesen<br />

Wetterverhältnissen, denn es war windig<br />

und nass und zum ersten Mal habe ich am<br />

eigenen Leib das typische Wetter an der<br />

Nordschleife erfahren.<br />

Der eine Teil ist trocken der andere nass.<br />

Als gegen 20:00 die Sonne so langsam<br />

verschwand, hatte ich schon meine 8.<br />

Runde angefangen! Super Schnitt! Wenn<br />

ich so weiter fahre, dann kann ich mich<br />

sogar vielleicht mal hinlegen!


Seite 75<br />

RAD GRÜNE HÖLLE 2008<br />

Der Verkehr auf der Strecke wurde auch<br />

immer weniger, doch ich hatte bis hierhin<br />

eigentlich immer das Glück bei den richtig<br />

heftigen Windpassagen mich an eine<br />

Gruppe anschließen zu können auch wenn<br />

sie ein wenig schnell waren.<br />

Weil jetzt ein Drittel rum ist, habe ich mir<br />

eine Portion Nudeln mit Tomatensoße<br />

gegönnt. Aber nicht das ich dafür<br />

angehalten habe, nein ich habe sie während<br />

der Fahrt aus einer geleerten<br />

Eisteepulverdose gegessen.<br />

Als ich spaßeshalber jemandem meine<br />

Nudeln angeboten habe, meinte er zu mir,<br />

dass er in seiner Flasche gerade Käsefondue<br />

hat und ob ich was haben wollen würde. :=)<br />

und so stellten wir wieder fest,<br />

wir Radler wir sind schon verrückte<br />

Typen<br />

Ab 21 Uhr war dann Lichtpflicht! Man sah<br />

nichts ohne Licht was aber nichts macht, da<br />

ich die Strecke ja eh auswendig kenne.<br />

Da ich meinen Frauen in der Nacht nicht<br />

auf die Nerven gehen wollte, habe ich mich<br />

von da an immer an der hohen Acht<br />

verpflegt! Ok, immer ist<br />

übertrieben: innerhalb von 9 Stunden<br />

waren es 4mal, um mir was zu essen auf<br />

dem Weg mitzunehmen!<br />

Dann war 6 Uhr 19 Runden gefahren und<br />

nun in dieser Runde wo die Sonne so<br />

schimmernt aufging, war ich plötzlich wie<br />

gerädert.<br />

(Anmerkung von Josef: Auch der spätere<br />

Sieger mit 27 Runden schwächelte um diese<br />

Zeit).<br />

Ich konnte mich nur noch gerade so auf<br />

dem Fahrrad halten. Also habe ich von jetzt<br />

an nicht mehr nur beim Bergauffahren<br />

Musik gehört, sondern die ganze Zeit.<br />

Es half und was noch viel mehr half war, als<br />

Anna meinte dass ich 6ter bin. Gut dann<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

kann ich wohl doch vielleicht mehr<br />

erreichen!<br />

Um acht Uhr wurde mir dann mitgeteilt<br />

dass ich etwas über 30 Minuten Rückstand<br />

auf den 3Platzierten habe.<br />

Hmmm also geben wir jetzt mal Gas, wo es<br />

doch so schön hell wird. Und irgendwie<br />

bekam ich meine zweite Luft.<br />

Ich fuhr die letzten 6Runden in 5 Stunden<br />

und 20 Minuten. Somit kam ich dann um<br />

13:10 ins Ziel und war Dritter. Ich habe<br />

sogar in der letzten Runde meine schnellste<br />

Rundenzeit gefahren, weil ich die Hoffnung<br />

irgendwie hatte, das der zweite vielleicht<br />

nicht mehr damit rechnet, dass einer nach<br />

24 Stunden noch soviel Power hat.<br />

Doch leider fuhr er selber nur 10 Minuten<br />

langsamer als ich, sodass ich auf den<br />

zweiten doch noch satte 18 Minuten<br />

Rückstand<br />

(Anmerkung Josef: genau genommen:<br />

14:18) hatte.<br />

Aber ich war mit Platz drei viel viel weiter<br />

über meinen Bedürfnissen und<br />

Vorstellungen!<br />

Der Nachbar der mir übrigens die Nudeln<br />

gegeben hat, war nach dem Ziel überrascht,<br />

mich auch mal am Wohnwagen bzw. an der<br />

Parzelle zu sehen. Warum nur?<br />

Also ich muss mich nochmals bei all den<br />

Leuten die mir wieder geholfen haben<br />

bedanken!<br />

Bei meiner Schwester die meine Wünsche<br />

immer erfüllt hat, wenn ich was zu essen<br />

und zu trinken brauchte, bei Anna die<br />

immer einen motivierenden Einfall für mich<br />

hatte und auch bei Hilde, dass sie mit dem<br />

Damenteam mitgefahren ist und somit<br />

Claudia und Anna etwas mehr Zeit für mich<br />

gehabt haben!


Seite 76<br />

RAD PIANOG-GRUPPE<br />

Montag, 11. August 2008<br />

Dritter Versuch:<br />

<strong>ASV</strong>’s Cappuccino- oder<br />

Piano-Gruppe<br />

Historie:<br />

Im Jahr 2002 vermeldet unser Plattfuß,<br />

dass die neu eingerichtete Piano-<br />

Trainingsgruppe von Felix Brüll und Horst<br />

Tomanek geleitet wird.<br />

Die Zielsetzung war: leistungsorientiertes<br />

Training, allerdings mit niedrigeren<br />

Intensitäten als die der Rennfahrer oder<br />

ambitionierten Triathleten.<br />

RTF’s, Hobbyrennen, Radmarathons und<br />

Stadtmeisterschaft waren hier das Ziel.<br />

Im Jahr 2003 vermeldete unser Plattfuß<br />

einen erneuten Versuch bei den<br />

Trainingsausfahrten mit zwei<br />

Leistungsgruppen zu starten:<br />

1. Gruppe angeführt von Josef Rütten<br />

2. Gruppe Cappuccino-Gruppe<br />

genannt, geleitet von Felix Brüll und<br />

Claudia Komp.<br />

Ein Trainerlehrgang für Claudia war sogar<br />

vorgesehen, damit sie sich hierfür die<br />

geeigneten Grundlagen und Fachkenntnisse<br />

aneignen konnte.<br />

Die Ambitionen der 2. Gruppe waren schon<br />

nicht mehr so leistungsorientiert wie im<br />

Jahr zuvor.<br />

Aber auch diese 2. Gruppe hat sich mit der<br />

Zeit aufgelöst.<br />

Die Nachfrage nach einer Rad-Trainings-<br />

Gruppe mit geringerer leistungsorientierter<br />

Zielsetzung, bestand wohl schon immer.<br />

Leider wurden die guten Ansätze der letzen<br />

Jahre nicht konsequent weitergeführt.<br />

Möglicherweise auch aus Mangel an<br />

Teilnehmern?<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Im November 2007 fragte mich Felix Brüll<br />

ob ich Interesse hätte, eine Pianogruppe zu<br />

führen. Erst war ich überrascht, dass es<br />

tatsächlich noch Langsamfahrer im <strong>ASV</strong><br />

gab. Doch nach kurzer Überlegung habe<br />

ich zugesagt, in der Hoffnung, dass die<br />

Nachfrage für solch eine Gruppe groß<br />

genug ist um nicht irgendwann mit meinen<br />

guten Vorsätzen allein gelassen zu werden.<br />

Also habe ich einen neuen Versuch<br />

gestartet und die Pianogruppe ins Leben<br />

gerufen.<br />

Pianofahrer?<br />

Wer oder was verbirgt sich hinter diesem<br />

Begriff? Und was ist langsam?<br />

Piano: langsam, leicht, ruhig, sachte, sanft.<br />

Die Beschreibung der Begrifflichkeit<br />

‚Piano’ fand ich sehr passend für eine<br />

Leistungsgruppe die den obigen Attributen<br />

entsprechend mit dem Rad unterwegs ist.<br />

Das soll jedoch nicht heißen, dass ich<br />

Kaffeefahrten mit dem Rennrad<br />

organisieren möchte.<br />

Das Rennrad heißt Rennrad weil es renn…<br />

nein, weil man damit eben schneller fährt<br />

als gewöhnliche Radfahrer.<br />

Wenn ein gewöhnlicher Radfahrer schon<br />

froh ist, eine 50km Strecke mit einem 20er<br />

Schnitt fahren zu können, so sollte ein<br />

Rennradfahrer schon etwas schneller<br />

unterwegs sein.<br />

Ein Schnitt von 23km/h im Winter und 25-<br />

27km/h im Frühjahr/Sommer sollte schon<br />

drin sein.<br />

Natürlich muss hierfür auch trainiert<br />

werden. Aber dafür treffen wir uns ja zum<br />

gemeinsamen Ausritt jeden Sonntag um<br />

10Uhr beim TVW und so oft es geht, auch<br />

am Donnerstag um 18Uhr ebenfalls dort<br />

oder zu RTF-Veranstaltungen.<br />

Wer an diesen Tagen regelmäßig mit uns<br />

fährt, kann sicher seine Leistungsfähigkeit<br />

steigern.<br />

Siggi


Seite 77<br />

RAD PIANO-GRUPPE<br />

Jahresrückblick Pianogruppe<br />

Samstag, 22. November 2008<br />

Sportler sollten ja nie zurückschauen.<br />

Besonders gilt dies für Rennradfahrer.<br />

Augen geradeaus und das Ziel fest im<br />

Blick ist die D<strong>ev</strong>ise.<br />

Auch wir Pianofahrer haben unsere Ziele<br />

fest im Blick. Mit einem Unterschied: Wir<br />

müssen nicht als erste/r im Ziel<br />

ankommen.<br />

Unsere Ziele sind aber dennoch eher<br />

bescheidener.<br />

Als da wären:<br />

- sportliche Fitness erhalten bzw.<br />

verbessern<br />

- gemeinsame Trainings- oder Touristik-<br />

fahrten<br />

- Training ohne Stress<br />

- Hoher Spaßfaktor bei entspannten,<br />

landschaftlich reizvollen Fahrten in<br />

näherer<br />

oder weiterer Umgebung<br />

- Geselligkeit unter Gleichgesinnten<br />

Da das Jahr sich dem Ende neigt und die<br />

Trainingsintensität allgemein nachlässt,<br />

bietet sich mir nun die Gelegenheit auf<br />

das erste Pianojahr im <strong>ASV</strong>-<strong>Duisburg</strong><br />

zurückzuschauen.<br />

Mit einer kleinen Gruppe sind wir im<br />

Dezember letzten Jahres gestartet.<br />

Bei kalten Temperaturen und teilweise<br />

regnerischen Wetter waren wir oft nur zu<br />

viert unterwegs.<br />

Zum Jahresbeginn gesellten sich doch hin<br />

und wieder der eine oder andere <strong>ASV</strong>’er<br />

aus anderen Abteilungen (Triathlon,<br />

Inlinern) hinzu.<br />

Das freut uns natürlich sehr. Hat sich<br />

wohl herumgesprochen, dass wir oft<br />

landschaftlich schöne Touren im<br />

gemäßigten Tempo fahren.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

RTF Mönchengladbach<br />

Da hat so mancher gestaunt als er von<br />

einem Rennradgespann überholt wurde.<br />

Wo Licht ist, da ist leider auch Schatten.<br />

Die größer werdende Gruppe hat dann<br />

leider auch dazu geführt, dass das<br />

eingeschlagene Tempo manches Mal für<br />

einige doch zu hoch war.<br />

Unser Ziel ‚Training ohne Stress’ galt<br />

dann leider in diesen Fällen nicht für alle.<br />

Aber aus Fehlern kann man ja lernen.<br />

In Zukunft werden wir die Gruppe teilen,<br />

wenn sich herausstellt, dass einige<br />

Vereinskollegen/innen das Tempo nicht<br />

halten können.<br />

In diesen Zusammenhang sei es noch<br />

einmal gesagt:<br />

Keiner wird schief angeschaut, wenn er/<br />

sie die Vordermänner auffordert<br />

langsamer zu fahren. Jeder kennt das<br />

Gefühl, wenn man glaubt, dass der<br />

Trainingsrückstand vermeintlich nicht<br />

aufzuholen ist<br />

Wer hat wohl dafür nicht mehr<br />

Verständnis als wir Pianos.<br />

In diesem Jahr sind wir sehr schöne RTF-<br />

Touren in größeren Gruppen gefahren.


Seite 78<br />

RAD PIANOGRUPPE<br />

Eine der schönsten war die Rose-Versand<br />

RTF. Sie führte uns über verkehrsarme<br />

Straßen, durch ein wunderschönes<br />

Naturschutzgebiet in Holland und wieder<br />

zurück nach Bochholt.<br />

Diese Tour ist ein Paradebeispiel dafür,<br />

wie schön unser Sport sein kann.<br />

Geselligkeit in der Gruppe, sportliche<br />

Leistung durch die lange Strecke (150km)<br />

und nicht zuletzt die tolle Landschaft ,<br />

haben einen nachhaltigen Eindruck bei<br />

uns hinterlassen.<br />

Lasst uns solche Touren doch öfter<br />

gemeinsam angehen. Ich werde im<br />

nächsten Jahr auf die besonders schönen<br />

Touren rechtzeitig durch meine Mail’s an<br />

Euch aufmerksam machen.<br />

Wer noch keine Mail’s von mir bekommt<br />

und Interesse an solchen Informationen<br />

hat, soll sich bei mir melden.<br />

Meine Mail-Adresse: s.enge@ish.de<br />

Viel Gesundheit und sportliche Fitness für<br />

die nächste Saison wünscht Euch<br />

Siggi.<br />

<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />

Trainingstag 2008<br />

RTF Dinslaken 2008<br />

RTF Rheinhausen<br />

Pokal für den teilnehmerstärksten<br />

Verein, dem <strong>ASV</strong>-<strong>Duisburg</strong>

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