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Inhalt:<br />
Seite 1<br />
April 2009<br />
Der Verein:<br />
Vorstandsbericht<br />
Winterlaufserie<br />
Festival des Sports<br />
Trainingslager<br />
Quäl-Dich-Kurs<br />
Abteilungen:<br />
Laufen :<br />
Interview mit Lisa<br />
Magnus Kreth<br />
Triathlon:<br />
Tri-Damen u. Herren<br />
Ironmänner u. Frauen<br />
Patrick Europameister<br />
Skater:<br />
Neue Abteilung<br />
Wettkampfberichte<br />
Worldcup in China<br />
Rad:<br />
Interview Thomas Zierer<br />
MTB 24h Michael P.<br />
Nürburgring 2007+2008<br />
Pianogruppe<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Laufen-Triathlon-Radsport-<br />
Walking-Schwimmen-Inlineskating<br />
Hier ist er wieder: unser…………<br />
Nun soll er regelmäßig erscheinen:<br />
im April und Oktober.<br />
Die Newcomer der Jahre 2007-2008
Seite 2<br />
INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
<strong>ASV</strong> Der Verein 3-17<br />
In eigener Sache 3<br />
Vorstand 4-5<br />
Festival des Sports 6-8<br />
Winterlaufserie 2007-2009 9-13<br />
Quäl-Dich-Kurs 14<br />
Trainingslager 15-18<br />
Laufen 19-33<br />
Das Inerview: Lisa Müller 19-23<br />
Lauf in L<strong>ev</strong>erkusen 24<br />
Magnus-Kreth-Spezial 25-32<br />
Triathlon 33-48<br />
Tri-Damen 33-37<br />
Tri-Herren 38-39<br />
Ironman Almere Patrick 40<br />
Ironman Lanzarote Stefi 41<br />
Ironman Katja und Oli 42-43<br />
Ironman Marus Ziemann 44-45<br />
Patrick Europameister Duathlon 46<br />
Skater 47-64<br />
Skater beim <strong>ASV</strong> 47<br />
Skater Impressionen 48<br />
Skater Nachwuchswerbung 49<br />
Skater Podesplätze NRW 50-51<br />
Skater Impressionen 52<br />
Skater auf dem Weg zur EM 53-54<br />
Skater WIC Zürich 55<br />
Skater Impressionen 56<br />
Skater Speetskater EM in Gera 57-58<br />
Skater Halbmarathon in Lorsch 59-60<br />
Skater Worldcup in China 61-64<br />
Rad 65-78<br />
Rad 65<br />
Rad MTB Michel Piechocki 24h 66<br />
Rad MTB Thomas Zierer 67-69<br />
Rad Nürburg-Ring 2007 70-71<br />
Rad Nürburg-Ring 2008 72-75<br />
Rad Pianogruppe 3. Versuch 76<br />
Rad Pianogruppe Rückblick 2008 77-78<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Impressum<br />
Ausdauer-Sportverein <strong>Duisburg</strong> e.V. (<strong>ASV</strong><br />
<strong>Duisburg</strong>)<br />
Postanschrift:<br />
Postfach 10 01 18<br />
47001 <strong>Duisburg</strong><br />
Geschäftsstelle:<br />
Prinz-Albrecht-Str. 1,<br />
47058 <strong>Duisburg</strong> (Duissern)<br />
Telefon / Telefax:<br />
Tel.: 0203 - 336266<br />
Fax: 0203 - 3058619<br />
Internet:www.asv-duisburg.de<br />
e-Mail:info@asv-duisburg.de<br />
Redakteur, Pressewart:<br />
Friedhelm Abel<br />
Redakteur, Plattfuß:<br />
Siggi Enge<br />
Zuschriften für den Plattfuß bitte an:<br />
E-Mail: s.enge@ish.de<br />
Anschrift:<br />
Am Golfplatz 30<br />
47269 <strong>Duisburg</strong>-Großenbaum<br />
Telefon:<br />
0203-726702 bzw. 0177-8851945
Seite 3<br />
DER VEREIN REDAKTON<br />
Ein Wort in eigener Sache:<br />
Liebe <strong>ASV</strong>’er und Interessenten,<br />
der Plattfuß hat beim <strong>ASV</strong> eine lange<br />
Tradition. Er erscheint seit 1985 in relativ<br />
regelmäßigen Abständen. Meist zweimal<br />
im Jahr.<br />
Da sich die anfallende Redaktionsarbeit<br />
auf ein paar wenige Schultern verteilt, ist<br />
es wie es ist:<br />
Es sind immer wieder die selben<br />
Schultern die die Last tragen!<br />
Dass diese dann auch mal wegen<br />
Überbelastung den Dienst verweigern, ist<br />
schon fast zwangsläufig.<br />
In den letzten 2 Jahren haben die<br />
Lebensumstände besonders Friedhelm<br />
Abel zu schaffen gemacht. Er konnte<br />
aufgrund seiner familiären Situation, die<br />
Arbeit für den Plattfuß nicht mehr leisten.<br />
Hinzu kommt der enorme Arbeits-und<br />
Zeitaufwand für die Vorbereitung und<br />
Durchführung der <strong>ASV</strong>-Winterlaufserie.<br />
Sie nimmt Friedhelm als Pressewart und<br />
Organisator bekanntermaßen immer noch<br />
sehr in Anspruch.<br />
Seine Entscheidung, für den Plattfuß nicht<br />
weiter als verantwortliche Redakteur zur<br />
Verfügung zu stehen, kann wohl jeder vor<br />
diesem Hintergrund nachvollziehen.<br />
Da der Plattfuß aber auch immer eine<br />
Herzensangelegenheit für Friedhelm war,<br />
ist es ihm besonders schwer gefallen, den<br />
Plattfuß in den letzten 2 Jahren nicht<br />
erscheinen lassen zu können.<br />
Damit die Mitglieder des <strong>ASV</strong> nicht<br />
weiter auf den Plattfuß warten müssen,<br />
hat der Vorstand einen Nachfolger für<br />
Friedhelm gesucht.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Gesucht gefunden: „Ich mach‘s“ habe ich<br />
Felix auf seine Frage hin gesagt.<br />
Wohlwissend, dass ich in die<br />
Fußstapfen von Friedhelm sowieso<br />
nicht hinein passe.<br />
Da ich dies weiß, werde ich versuchen,<br />
mit meinen eigenen einen Eindruck zu<br />
hinterlassen. Ich hoffe, einen bleibend<br />
guten.<br />
Mein Anspruch an die Ausführung des<br />
Plattfuß lehnt sich überwiegend an die<br />
zurückliegenden Ausgaben an.<br />
Jedoch frei nach dem Motto<br />
„Anders muss nicht schlechter sein“,<br />
werde ich ein paar eigene Ideen<br />
hinsichtlich Gestaltung und Inhalt<br />
einbringen.<br />
Über Eure Reaktionen, positiv oder<br />
negativ, freue ich mich schon jetzt.<br />
Anregungen werden gerne angenommen.<br />
Euer<br />
Siggi Enge<br />
Zum Schluss noch ein Appell an alle<br />
Abteilungsleiter bzw. Sportkollegen:<br />
Bitte informiert mich möglichst zeitnah<br />
über Eure sportlichen Erfolge, Leistungen<br />
damit diese für die nächste Ausgabe<br />
rechtzeitig vorbereitet werden können.<br />
Bilder sind immer eine willkommene<br />
Ergänzung eines Berichts.
Seite 4<br />
DER VEREIN VORSTAND<br />
Liebe <strong>ASV</strong>’er,<br />
Die Wiedergeburt des „Plattfuss“<br />
hat stattgefunden!<br />
„Na endlich“ werdet Ihr sagen, ich auch.<br />
Es war wirklich schade, dass wir unsere<br />
Vereinszeitschrift in der jüngsten<br />
Vergangenheit nicht regelmäßig<br />
beziehen konnten.<br />
Ich habe die alten Ausgaben so oft als<br />
Nachschlagewerk und Quell der<br />
Erheiterung genutzt, da macht es auch<br />
heute immer wieder Spaß, zu blättern.<br />
Auch schließe ich mich nicht der Meinung<br />
an, dass man in unseren modernen<br />
Zeiten des Internets eine Vereinszeitung<br />
nicht mehr brauche. Eher glaube ich,<br />
dass ganz viele Menschen etwas in der<br />
Hand halten wollen beim Lesen, man will<br />
blättern und nicht scrollen, sonst ließen<br />
sich ja auch keine Zeitungen und Bücher<br />
verkaufen.<br />
Andererseits müssen wir uns aber vor<br />
Augen halten, dass wir von einer<br />
Vereinszeitung reden, die Arbeit für die<br />
Herausgabe also eine ehrenamtliche ist.<br />
Und wenn unser alter Chefredakteur und<br />
Herausgeber Friedhelm Abel nicht mehr<br />
das Zeitbudget hat, sich regelmäßig um<br />
die Zeitung zu kümmern, so ist das zwar<br />
bedauerlich, wir müssen es aber<br />
akzeptieren.<br />
Deshalb sagen wir Dir,<br />
Friedhelm, vielen Dank für Deine<br />
bisher so hervorragend<br />
geleistete Arbeit.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Ich weiß, unter welchem Druck Du in<br />
den letzten Jahren gestanden hast.<br />
Vielleicht gehst Du uns ja als „Plattfuss-<br />
Schreiber“ nicht ganz verloren.<br />
Unser neuer Stern am Himmel der<br />
Vereinspublikationen heißt Siggi Enge.<br />
Vielen von Euch ist er schon lange<br />
bekannt als unermüdlicher und<br />
geduldiger „Capo“ der Piano-Radler.<br />
Er hat sich als neuer Chefredakteur des<br />
„Plattfuss‘“ zur Verfügung gestellt, wohl<br />
wissend, wie viel Arbeit damit verbunden<br />
ist.<br />
Zweimal im Jahr soll nun zukünftig der<br />
„Plattfuss“ erscheinen. Siggi, wir<br />
wünschen Dir viel Erfolg und Spaß bei<br />
der Arbeit.<br />
Bei meiner Arbeit für den Verein wurde<br />
es mir in den vergangenen Jahren des<br />
Öfteren klargemacht, dass wir - bei<br />
realistischer Betrachtungsweise - ein<br />
ziemlich normaler Sportverein sind, nicht<br />
mehr und nicht weniger. Mit meiner -<br />
zugegebener Maßen berufsspezifischen -<br />
Jobmentalität „Problem erkennen,<br />
Lösung finden, Lösung umsetzen“ flitzt<br />
man zuweilen derbe vor die Pumpe,<br />
eben weil die meisten Behörden,<br />
Verbände, Verwaltungen, Vereins- und<br />
Vorstandskollegen und mit wem man<br />
auch immer so zu tun hat, noch andere<br />
Probleme und Aufgaben haben als den<br />
<strong>ASV</strong>.<br />
Also sehe ich mich manchmal<br />
gezwungen, mich im Stadium der<br />
vorgerückten Jugend in einer etwas<br />
schwachen Disziplin zu verbessern:<br />
Geduld, die allerdings hätte ich gerne<br />
sofort. Na ja, kann ja noch werden…<br />
Um so schöner, dass die Renaissance<br />
des „Plattfuss“ geglückt ist.
Seite 5<br />
DER VEREIN VORSTAND<br />
Im Verein ist seit der letzten Ausgabe<br />
2006 einiges passiert.<br />
Zuallererst waren da die Winterlaufserien<br />
2007 bis 2009 mit reichlich Potential, ein<br />
Flop zu werden.<br />
Zuerst machte Tief „Kyrill“ aus den<br />
Wäldern ein großes Mikadospiel, dann<br />
machten die folgenden Aufräumarbeiten<br />
aus Waldwegen unpassierbare<br />
Schlammgruben, dann kam der Ausbau<br />
der Regattabahn, dann schockte uns mal<br />
die Sportstadt <strong>Duisburg</strong>, als sie uns erst<br />
die Nutzungsgenehmigung für die<br />
Kruppstrasse erteilte und dann 3 Tage<br />
vor der ersten Veranstaltung eben diese<br />
Kruppstrasse aufreißen ließ.<br />
Schließlich wurde das Filetstück<br />
„Klönnewiese“ partiell in kommerzielle<br />
Hände gegeben, wir mussten<br />
zwangsläufig weichen, haben aber den<br />
Umzug ins LA-Stadion nicht eine<br />
Sekunde bereut.<br />
Und trotzdem, es hat alles funktioniert.<br />
An dieser Stelle muss ich noch einmal<br />
ganz kräftig meinen Dank an Euch<br />
richten, die Ihr dazu beigetragen habt,<br />
dass auch diese, wohl schwierigsten<br />
Serien der WLS so gut abgelaufen sind.<br />
Ohne Eure kompetente Hilfe ist ein<br />
Event dieser Größenordnung mit dieser<br />
Qualität nicht zu schaffen.<br />
Deshalb appelliere ich hier wieder an<br />
Euch, mit gleichem Einsatz und der<br />
gleichen Freude bei der anstehenden<br />
„Silberhochzeit“ WLS 2010 zur Verfügung<br />
zu stehen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Ansonsten haben wir vorrangig versucht,<br />
den Sportbetrieb etwas auf Trab zu<br />
bringen.<br />
Stichpunkte sind hier:<br />
Tempotraining, Schwimmangebote,<br />
Hallentraining („Quäl-Dich-Kurs“),<br />
Trainingslager, Jugendtraining,<br />
Mannschaftsbildung Triathlon,<br />
Vereinsfahrten, Entwicklung der Inliner,<br />
usw.<br />
In wieweit das gelungen ist, mag jeder<br />
selbst bewerten.<br />
Sehr gefreut hat mich, dass wir allein in<br />
den vergangenen Monaten 19<br />
Neuanmeldungen vermelden konnten.<br />
Herzlich Willkommen“ allen Neuen.<br />
Ich habe nicht die geringsten Zweifel,<br />
dass Ihr Euch alsbald eingelebt habt,<br />
dass Ihr Euch bald wohl fühlt bei uns<br />
und die Angebote des Vereins kräftig<br />
nutzen werdet.<br />
Wollen wir hoffen, dass der Trend auch<br />
in den kommenden Jahren anhält.<br />
Ich wünsche Euch eine erfolgreiche und<br />
verletzungsfreie Saison 2009.<br />
Bleibt gesund,<br />
Felix Brüll
Seite 6<br />
DER VEREIN PRÄSENTIERT SICH<br />
<strong>ASV</strong> präsentiert sich beim<br />
Festival des Sports 2007<br />
Das „Festival des Sports“ war eine<br />
Veranstaltung, bei der alle <strong>Duisburg</strong>er<br />
Sportvereine die Möglichkeit hatten, sich<br />
der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir<br />
ließen uns diese einmalige Gelegenheit<br />
natürlich nicht nehmen, und waren an<br />
beiden Tagen vertreten.<br />
Samstag, 08. September 2007<br />
Standort: Königstraße, Stadtmitte<br />
Präsentation und allgemeine Infos<br />
über den <strong>ASV</strong><br />
- Videovorführungen<br />
- Ausgabe von Broschüren und <strong>ASV</strong>-Flyer<br />
- Vereinszeitschriften „Plattfuß“<br />
- Vereinschronik „20 Jahre <strong>ASV</strong> Disburg“<br />
- Veranstaltungsreports der WLS<br />
- Fotoarchiv von 1985 bis heute<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Wirksame Werbung für die WLS 2008<br />
durch optimale Wahl des Plakatstandortes:<br />
Zugang zur U-Bahn<br />
Sonntag, 09. September 2007<br />
Standort: Dreieckswiese, Sportpark<br />
Wedau<br />
Demonstrationswettkämpfe und<br />
Teilnahmemöglichkeit am<br />
Skatertraining und am<br />
Skatingrennen:
Seite 7<br />
DER VEREIN PRÄSENTIERT SICH<br />
Triathlon-Demonstration<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Mountainbike - Demo-Rennen
Seite 8<br />
DER VEREIN PRÄSENTIERT SICH<br />
Skating - Demo-Rennen<br />
Skatingrennen „Last man out“<br />
Josef‘s Herz schlägt für die Jugend<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Wir danken allen,<br />
die ihre Freizeit für die<br />
Organisation und Durchführung<br />
geopfert haben<br />
und in irgendeiner Weise zum<br />
Gelingen dieser Veranstaltung<br />
beigetragen haben.
Seite 9<br />
DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2007<br />
Eine Veranstaltungsreihe<br />
(fast) ohne Pannen<br />
Einmal musste es doch klappen.<br />
So groß das persönliche Engagement aller<br />
fleißigen Helferinnen und Helfer, so groß<br />
das aufopferungsvolle Bemühen der<br />
Hauptorganisatoren in den vergangenen<br />
Jahren auch immer war, irgend etwas warf<br />
den Veran-staltern Jahr für Jahr Knüppel<br />
zwischen die Beine und brachte so manche<br />
Zitterminute mit sich.<br />
Doch in diesem Jahr sollte es endlich so<br />
weit sein. Nie war die Planung und<br />
Organisation derart detailliert und bis ins<br />
kleinste vorbereitet, wie jetzt. Felix Brüll<br />
und Friedhelm Abel hatten, unter<br />
Berücksichtigung ihrer Freizeit, mehr denn<br />
je in eine optimale Veranstaltungsstrategie<br />
gelegt. Zahlreiche<br />
Bereichsleitertreffen, Helferschulungen,<br />
Meetings, Einzelgespräche, und vieles<br />
mehr, waren dann auch Grundlage für eine<br />
fast fehlerfreie Durchführung der WLS<br />
2007.<br />
Aber der aufmerksame Beobachter wird<br />
bemerkt haben, dass es doch nicht ganz so<br />
fehlerfrei war, wie es (Gott Lob) nach<br />
außen hin schien. Doch soll diese<br />
Bemerkung die einzige sein, die die etwas<br />
dunklen Wolken über die diesjährige Serie<br />
legt. Denn unsere in den Läuferkreisen<br />
hochgeschätzte Selbstkritik soll und darf<br />
nicht über Maßen strapaziert wer-den.<br />
Dass am Ende alle zufrieden waren, soll<br />
als Fazit reichen.<br />
Die den Insidern nicht unverborgenen<br />
Mängel und Schwachstellen werden für<br />
die kommende Serie entsprechend<br />
angegangen und sicherlich auch<br />
ausgeräumt.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Die Umrundung der MSV-Arena<br />
Laufvergnügen pur<br />
auf breiter Kruppstra-
Seite 10<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2007<br />
unser fleißiges und<br />
stets freundliches Personal<br />
Perfekter Unterstand für die Kids<br />
Unsere Kommandozentrale<br />
der Clupbus
Seite 11<br />
DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2008<br />
„Eine der perfektesten<br />
Veranstaltungsreihen in unserer<br />
23jährigen Geschichte“<br />
So lautete das einhellige Fazit am Abend<br />
des 29.März. Was kann man noch<br />
machen, um die Qualität zu toppen? Aus<br />
organisatorischen Gesichtspunkten gab<br />
und gibt es eigentlich nichts zu<br />
bemängeln. Nur Insider sahen die eine<br />
oder andere kleine Unzulänglichkeit. Aber<br />
das waren Kleinigkeiten.<br />
Und als Höhepunkte die Auftritte unserer<br />
afrikanischen Gastläufer aus Tansania.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.
Seite 12<br />
DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2009<br />
24. Nike Winterlaufserie des <strong>ASV</strong><br />
31.01.09 - 28.02.09 - 28.03.09<br />
Gelungene Premiere auf neuem<br />
Terrain<br />
Ein Fazit von Friedhelm Abel<br />
Als am Samstag der Schlußradfahrer den<br />
letzten Läufer ins Leichtathletikstadion<br />
auf seiner Ehrenrunde begleitete, fiel allen<br />
Verantwortlichen ein Stein vom Herzen.<br />
Es war also tatsächlich geglückt, alles war<br />
mehr als gut gelaufen. Die wenigen<br />
Ungereimt-heiten, die paar Knack-punkte<br />
und so manch kribbelige Situation waren<br />
nur den Insidern aufgefallen, allen<br />
Läuferinnen und Läu-fern blieben sie<br />
verborgen. Und so konnten am Ende der<br />
Serienveranstaltung alle tief Luft holen<br />
und sich erst einmal beruhigt<br />
zurücklehnen.<br />
Aber es war beileibe kein Kinderspiel, die<br />
24. Auflage unserer Laufserie auf die<br />
Beine zu stellen und die (fast) reibungslose<br />
Durchführung zu organisieren. Bereits<br />
im Frühjahr des vergangenen Jahres<br />
begaben wir uns auf den Weg in die<br />
Zukunft. Kaum war die 2008er Serie<br />
abgeschlossen, begannen wir mit den<br />
Vorbe-reitungen für die Folgeauflage. Für<br />
uns stand schon lange fest, dass die<br />
Klönnewiese, auf der das neue Restaurant<br />
am Bertasee gebaut werden sollte, keine<br />
sichere Basis mehr für den Start- und<br />
Zielbereich sein würde. Zu viele ungeklärte<br />
Fragen standen im Raum und für<br />
eine zwei-gleisige Organisa-tionsstrategie<br />
hatten wir keine Zeit.<br />
Also konzentrierten wir uns auf die bereits<br />
seit zwei Jahren angedachte Variante<br />
„LA-Stadion“ und begannen umgehend<br />
mit den not-wendigen Vorbereitungen,<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
nachdem in einer Bereichsleitersitzung<br />
auch seitens des <strong>ASV</strong> die grundsätzliche<br />
Bereitschaft zum Umzug festgelegt<br />
wurde.<br />
Während Volker Koopmann neue Strecken<br />
ausarbeitete, die das A und O eines<br />
Umzuges wären, arbeiteten ein paar<br />
Leitwölfe ein Logistikkonzept aus und wir<br />
knüpften Kontakt mit <strong>Duisburg</strong>-Sport, um<br />
deren grundsätzliche Ansicht zu erfahren.<br />
Als alle vier Strecken „standen“, also<br />
Start und Ziel an der gleichen Stelle vor<br />
bzw. im Stadion sein könnten, fand die<br />
erste Unterredung mit den Herren Lothar<br />
Schröder, Jürgen Joachim und Klaus<br />
Meybusch statt, in der wir unser Konzept<br />
vorstellten und wir deren Einwände und<br />
Vorbehalte erfuhren. Hierauf mussten<br />
einige Details neu überdacht und ausgearbeitet<br />
werden, was in etlichen folgenden<br />
Bereichsleitersitzungen umgesetzt wurde.<br />
Und es gab reichlich zu tun. Nie zuvor<br />
standen wir vor so vielen Neuerungen, nie<br />
vorher mussten wir andere Maßstäbe<br />
ansetzen und uns auf so vielen Gebieten<br />
neu orientieren. Zudem kamen neue<br />
Einrichtungen hinzu, die wir vorher gar<br />
nicht kannten. Da war z.B. die<br />
notwendige Stromversorgung, die ideale<br />
Platzwahl für den Caterer und den<br />
Kuchenstand, die Präparierung der<br />
Turnhalle, der Startaufbau und nicht<br />
zuletzt die Ver-kehrsregelung zur<br />
Friedrich-Alfred-Straße. Hier waren wir<br />
völlig überrascht, welch hohe<br />
Besucherzahl am Wochenende die DFB-<br />
Sportschule besuchen. Zwischen zwei-<br />
und dreihundert Lehrgangsteilnehmer<br />
reisen jeden Freitag und Samstag an und<br />
wollen natürlich in die Tiefgaragen, oder<br />
auf die Parkplätze entlang der<br />
Friedrich-Alfred-Straße und
Seite 13<br />
DER VEREIN WINTERLAUFSERIE 2009<br />
Margarethenstraße.<br />
Keine leichte Aufgabe für unseren<br />
Bereichsleiter „Straßensicherung“. Doch<br />
unser Verkehrsexperte Michael Dithmer<br />
meisterte diese brisante Aufgabe genauso<br />
souverän, wie alle anderen Bereichsleiter<br />
ihren Job hervorragend absolvierten.<br />
Und so nahm die neue Serie immer mehr<br />
Gestalt an und von Monat zu Monat<br />
näherten wir uns unserem selbst gesteckten<br />
Ziel, eine perfekte Serie anbieten zu können.<br />
Was uns bei allen Arbeiten, Überlegungen<br />
und Suchen nach Lösungen für manche<br />
Probleme ungemein half, war die vorher<br />
kaum zu erwartende Hilfsbereitschaft und<br />
Unterstützung von <strong>Duisburg</strong>-Sport. Sowohl<br />
die unbürokratische Bereitstellung fast aller<br />
Einrichtungen durch die Amtsleiter, als auch<br />
die persönlichen Engagements von Klaus<br />
Meybusch und Dieter Hoffmann haben uns<br />
so manche Hürden problemlos überwinden<br />
las-sen. Und so war es für uns<br />
selbstverständlich, diese außergewöhnliche<br />
Kooperation immer wieder hervorzuheben<br />
und in unseren zahlreichen<br />
Pressinformationen zu erwähnen.<br />
Das wir am Ende der Serie 2009 fast<br />
fünftausend überaus zufriedene<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
registrieren konnten, ist sicher zu einem<br />
ganz großen Teil dem einmaligen Umfeld<br />
des LA-Stadions mit all seinen<br />
Einrichtungen zu verdanken. Wo sonst noch<br />
findet man derart ideale Rahmenbedingungen<br />
bei einem Volkslauf wie hier?<br />
Viertausend Parkplätze direkt am Start,<br />
Duschen im Stadion, Startkaten-, Chip- und<br />
T-Shirt-Ausgabe in der Turnhalle. Ein<br />
Aufbewahrungsservice, Massagen nach dem<br />
Halbmarathon, Sambaband am<br />
Streckenrand, Lauf-strecken von<br />
hervorragender Qualität (von vierhundert<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Metern beim HM abgesehen). Zieleinlauf<br />
vor tausend Zuschauern, Helferverpflegung<br />
und Kinderbetreuung im Salon. Was will<br />
man mehr?<br />
Und das auch die Serviceleistungen des<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> einmal mehr großen Anklang<br />
und Zustimmung bei den Aktiven fand, ist<br />
dem großen Engagement aller Helfer zu<br />
verdanken. Nur mit Eurer großartigen Hilfe,<br />
Eurer Aufopferungsbereitschaft und Eurem<br />
starken Willen konnte die Serie 2009 das<br />
werden, was sie war: Ein großartiges<br />
Spektakel in idealer Umgebung mit<br />
perfektem Ambiente.<br />
Hierfür sagen wir ebenfalls „Danke schön“,<br />
allen fleißigen <strong>ASV</strong>-Helfern.<br />
Aber auch allen Helfern vom TV<br />
Wanheimerort, vom Lichtbund Niederrhein,<br />
von Eintracht <strong>Duisburg</strong> gilt unser Dank. Wir<br />
bedanken uns ebenfalls bei Uli Tischbier,<br />
der uns manches Entree ermöglichte, bei<br />
Herrn Baues vom Fußballverband<br />
Niederrhein, der uns die Herrenduschen zur<br />
Verfügung gestellt und viele Verkehrsprobleme<br />
mit uns geregelt hat, bei der<br />
Kradstaffel der <strong>Duisburg</strong>er Polizei, bei den<br />
Damen und Herren vom Pape Sicherheitsdienst<br />
(früher Magusi), den Herren vom<br />
THW <strong>Duisburg</strong> und last but not least ganz<br />
besonders bei allen Bereichsleitern, die viele<br />
Stunden in der Vorbereitungszeit investiert<br />
und ihre Freizeit geopfert haben, um das<br />
alles zu ermöglichen.<br />
Unsere Helferfete findet am 15. Mai 2009<br />
um 19:00 Uhr auf der Platzanlage<br />
des TV-Wanheimerort statt.<br />
Einladungen hierzu wurden/werden<br />
gesondert verteilt.
Seite 14<br />
DER VEREIN QUÄL-DICH-KURS<br />
Rumpf- und<br />
Konditionstraining<br />
von und mit Nicole<br />
Hallo liebe <strong>ASV</strong>`er,<br />
nachdem das obige Angebot von vielen<br />
<strong>ASV</strong>‘ern angenommen wurde,<br />
wird der Verein diesen Kurs voraussichtlich<br />
auch in diesem Jahr anbieten.<br />
Nicole wird das Training dann wieder in<br />
Ihrer bekannt lockeren aber professionellen<br />
Art leiten.<br />
Warum das Rumpf- und Konditionstraining<br />
in Fachkreisen auch unter<br />
"Quäl-dich-Kurs" bekannt geworden ist,<br />
können die Verfasser dieses Textes ganz<br />
und gar nicht verstehen????????<br />
Mitmachen können alle <strong>ASV</strong>-Mitglieder,<br />
die Lust auf ein abwechslungsreiches Programm<br />
in der Gruppe haben und an einer<br />
Verbesserung von Rumpfstabilität, Beweglichkeit<br />
und Kondition interessiert<br />
sind.<br />
Vorkenntnisse sind nicht nötig, da die<br />
Übungen individuell dosierbar sind. Eine<br />
gewisse Grundkondition wird aber vorausgesetzt.<br />
Freunde und Partner können gegen eine<br />
geringe Gebühr ebenfalls teilnehmen.<br />
Der genaue Termin wird noch bekannt<br />
gegeben.<br />
Stattfinden wird er aller Voraussicht nach<br />
in der Sportschule Wedau,<br />
Friedrich-Alfred-Str. 15,<br />
Eingang: Rezeption Bettenturm, Halle 1<br />
(rechts neben der Rezeption)<br />
Bitte schon für das Wintertraining vormerken!<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Inhalte des Kurses:<br />
Aufwärmen: Laufformen, Lauf-ABC, Koordinationsübungen,<br />
etc.<br />
Konditions- und Krafttraining mit und<br />
ohne Geräte<br />
Verschiedene Formen des<br />
Circuit-Trainings:<br />
Rumpf-Stabilisations-Übungen<br />
Training für das "Sixpack"<br />
Kräftigung des Rückens<br />
Dehnung, Mobilisation, Lockerung<br />
und Entspannung<br />
Wünsche der Teilnehmer<br />
Wer also gut vorbreitet ins neue Jahr<br />
starten möchte, für den ist dieses Training<br />
eine wertvolle Ergänzung zum persönlichen<br />
Trainingsplan.<br />
Nicole / Siggi
Seite 15<br />
DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />
Mittwoch, 12. März 2008<br />
Es war wieder Klasse!<br />
(Reisebericht eines Geschundenen)<br />
Wie konnte es auch anders sein, wenn der<br />
<strong>ASV</strong> mal wieder zum Triathlon-<br />
Trainingslager nach Malle einlädt?<br />
Der Wettergott hatte das gute von dem<br />
schlechten Wetter getrennt. Das gute kam<br />
mit 15 – 22 Grad und Sonnenschein nach<br />
Malle, das schlechte blieb mit Orkanen<br />
und Schneeregen in good old Germany.<br />
Der Asphalt war neu verlegt, die Räder<br />
standen bereit und 23 Teilnehmer<br />
zuzüglich einer Wochenendteilnehmerin<br />
in der Besucherritze starteten am Sonntag,<br />
09.03. die erste Kaffeefahrt ins<br />
Erdbeerkuchen-paradies.<br />
Erstmalig dabei: Sandra Bilo (s. Photo)<br />
mit Steherqualitäten und einem Fahrrad,<br />
das bei Bedarf wie eine Aktentasche<br />
getragen werden kann, Uwe Niederholz<br />
(sportlicher Fußballer mit großartigem,<br />
nicht ganz folgenlosem Antritt am San<br />
Salvador) und Theo Wagner mit<br />
unglaublichen Einsteigerqualitäten,<br />
tierischem Biß am Puig und enormen<br />
Erfahrungen in der Abfahrt (vom<br />
Motorradfahren, wie er selber sagt).<br />
Thomas Wölfel brachte seine Familie mit,<br />
um auch Sohnemann Dave mal in den<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Genuss(!) von Nicoles „Athletik“-Stunde<br />
zu bringen.<br />
Leider fehlte Peter Finmans. Wir haben<br />
Dich sehr vermisst! Von hier aus noch<br />
mal gute Besserung weiterhin! Obwohl<br />
auch vor Ort die Liste der Erkrankten<br />
nicht schlecht war.<br />
Sportlich war mehr los als im letzten Jahr:<br />
Hatten uns im letzten Jahr noch starke<br />
Winde und teilweise auch der Regen noch<br />
gebremst, konnte diesmal auch in der<br />
Gruppe 2 die 1100 km – Marke deutlich<br />
übertroffen werden, die Markus-Gruppe<br />
brachte gar 1300 km zusammen.<br />
Alle hohen Berge standen auf dem<br />
Programm. Ein zusätzlicher Feiertag<br />
sorgte für einen weiteren fast autofreien<br />
Tag.<br />
Die sagenhaften Postkarten-Touren mit<br />
Reiseleiter Felix wurden Ihrem Ruf<br />
gerecht. Wir erhielten genug Belohnung<br />
für den Stress.<br />
Möglichkeiten zum Laufen gab es genug,<br />
hier hat Theo sich alles zurückgeholt, was<br />
wir ihm in den Bergen abgenommen<br />
haben. Nach unserer Königsetappe war<br />
noch „koppeln“ angesagt! Man gönnt sich<br />
ja sonst nichts. Das Schwimmen kam<br />
etwas zu kurz. Auch diesmal lohnte sich<br />
wieder der Verkauf von Neoprenanzügen,<br />
was über die Wassertemperatur einiges<br />
aussagt.<br />
Eine starke Alternative war Nicoles<br />
Athletik-Stunde. Sie wird allen<br />
Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben,<br />
sobald die Schmerzen nachlassen.<br />
Leider konnten nicht alle Teilnehmer die<br />
angebotenen Gruppen nutzen, weil sie
Seite 16<br />
DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />
sich nicht stark genug fühlten. Dadurch<br />
fuhren dann einige von uns alleine oder zu<br />
zweit.<br />
Vielleicht lässt sich hier nächstes Jahr<br />
eine dritte Gruppe bilden, wenn es wieder<br />
Bedarf gibt.<br />
Am Ende erlebten dann auch die<br />
Radkoffer aus Pappe eine glückliche<br />
Heimreise, hatte es doch am Abreisetag,<br />
23.03., ordentlich angefangen zu schütten.<br />
Wie gesagt, das schöne Wetter musste ja<br />
wieder nach Hause.<br />
Was mir fehlte: Ein Zimmer mit<br />
Meerblick und die Gitarren beim<br />
Spanischen Abend! Sonst war wieder<br />
alles Klasse.<br />
1000 Dank für die viele Arbeit bei der<br />
Vorbereitung und vor Ort an Hilde,<br />
Markus und Felix. Wir sehn´ uns noch am<br />
11.04. beim Spanier! Ole<br />
Stephen Churs<br />
Can Picafort, 13.03.2008:<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Liebe Daheimgebliebenen,<br />
einen ganz herzlichen Gruß aus dem<br />
Trainingslager 2008 senden Euch die 22<br />
fleissigen <strong>ASV</strong>-Bienchen. Das Wetter ist<br />
prima, die Stimmung gut, die Räder<br />
rollen. Da wir auch mit Hotel und Küche<br />
zufrieden sind, wollen wir nicht klagen.<br />
Die Bilder des Tages:<br />
13.03.2008<br />
Cappuccinos mit 18er Schnitt<br />
14.03.2008<br />
Zeitweise ganz ohne Schnitt
Seite 17<br />
DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />
16.03.2008<br />
Sieht nur aus wie Urlaub!<br />
17.03.2008<br />
Dr.hc. tri. Ziemann bei der Arbeit<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
18.03.2008<br />
Königsetappe Sa Calobra
Seite 18<br />
DER VEREIN TRAININGSLAGER 2008<br />
19.03.2008<br />
Dicke Beine, Sonnenbrand = Ruhetag<br />
20.03.2008<br />
Neues Wettkampfmaterial für die<br />
Damenmannschaft ist angekommen, Sandra<br />
B. beim Proberitt<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
21.03.2008<br />
Abmarsch zum <strong>ASV</strong>-Sturm auf's Cap<br />
Formentor<br />
22.03.2008<br />
Auch in <strong>Duisburg</strong> wird die Sonne wieder<br />
scheinen
Seite 19<br />
LAUFEN DAS INTERVIEW<br />
Keine andere Athletin des <strong>ASV</strong> hat<br />
einen derartigen Leistungsschub<br />
erhalten, wie Lisa Müller. Zwar<br />
brauchte auch sie eine gewisse Zeit, die<br />
berüchtigte Vier-Minuten-Grenze zu<br />
knacken, aber dann ging es kontinuierlich<br />
nach oben. Mittlerweile sind<br />
ihre Bestzeiten auf einem Niveau<br />
angelangt, das noch keine andere<br />
Läuferin in der bisherigen<br />
vierundzwanzigjährigen Vereinsgeschichte<br />
erreichen konnte.<br />
Grund genug für die Plattfußredaktion,<br />
ein ausführliches Gespräch mit ihr zu<br />
führen.<br />
Red.: Lisa, zunächst unsere herzlichen<br />
Glückwünsche zu Deiner<br />
Leistungssteigerung im Allgemeinen und<br />
unsere Anerkennung zu Deinen aktuellen<br />
Bestzeiten. Damit bist Du die mit Abstand<br />
schnellste Läuferin, die der <strong>ASV</strong> seit<br />
Anfang seines Bestehens in seinen Reihen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
hatte. Wie empfindest Du diese<br />
herausragende Rolle?<br />
Lisa: Ich bin mega zufrieden. Ich hätte<br />
mit solchen Zeiten, wie ich sie heute laufe,<br />
nie gerechnet und bin manchmal selbst<br />
überrascht. Vor allem wenn ich<br />
zurückschaue und mich erinnere, dass ich<br />
früher nie auch nur daran gedacht habe,<br />
dass ich dass, was ich bis jetzt erreicht<br />
habe, mal schaffen kann.<br />
Red.: Lisa, unser erstes Interview fand am<br />
27. April 2002 beim Moerser<br />
Schloßparklauf statt. Damals sagtest Du:<br />
„Ich mache Fortschritte und fühle, dass<br />
noch einiges machbar ist. Aber ich habe ja<br />
noch Zeit und will nichts übertreiben.<br />
Wenn alles weiter gut geht, kann ich vielleicht<br />
mit zwanzig zu den besten<br />
<strong>Duisburg</strong>er Frauen<br />
gehören.“ (Nachzulesen im Plattfuß Nr<br />
50 )<br />
Lisa: Ja, sehr interessant, zu welchen<br />
Läuferinnen ich früher hoch geschaut<br />
habe, die für mich einfach unglaublich<br />
schnell waren. Und nun habe ich viele von<br />
diesen schon eingeholt und einige sogar<br />
überholt.<br />
Red.: Wie vollzog sich Deine sportliche<br />
Entwicklung in den letzten 3-4 Jahren im<br />
Allgemeinen?<br />
Lisa: Eigentlich habe ich eher unsportlich<br />
und ohne große Ausdauer angefangen.<br />
Fünf Kilometer waren damals kein<br />
Vergnügen für mich. Doch das änderte<br />
sich schnell und seit meinen ersten kleinen<br />
Erfolgen für den <strong>ASV</strong> machte mir das<br />
Laufen immer mehr Spaß.
Seite 20<br />
LAUFEN DAS INTERVIEW<br />
Der richtige Durchbruch begann aber im<br />
Jahre 2005 mit der ersten offiziellen 5km-Zeit<br />
von 19:15 beim Lichterlauf in<br />
<strong>Duisburg</strong> und dem Gesamtsieg beim<br />
Biergerparklauf in 39:51 Minuten.<br />
Im Jahr 2006 verbesserte ich meine<br />
5000m-Zeit auf 18:41 Min. und meine 10km-Zeit<br />
auf 38:39 in L<strong>ev</strong>erkusen . Der<br />
absolute Höhepunkt war dann der<br />
Gesamtsieg des Halbmarathons in<br />
<strong>Duisburg</strong> mit 1:24:50 Std. Und es ging so<br />
weiter. Im 2007 lief ich in Oedt 17:59 Min<br />
auf der Bahn, 17:36 Min bei den deutschen<br />
Juniorenmeisterschaften über<br />
5000m, 37:37 Min beim Düsseldorfer Kö-<br />
Lauf und wiederholte in traumhaften<br />
1:23:40 Std. meinen Vorjahressieg beim<br />
<strong>Duisburg</strong>er Halbmarathon. 2008 lief ich<br />
in L<strong>ev</strong>erkusen 36:45 Minuten und wurde<br />
überraschender Weise Nordrheincrossmeisterin.<br />
Bei einem 5000m-Bahnlauf in Viersen lief<br />
ich „aus Versehen“ mit 17:20 Min nur<br />
ganz knapp an der Quali (17:20 Min) für<br />
die Deutschen Leichtathletik-<br />
Meisterschaften der Frauen über 5000m<br />
vorbei. Also startete ich einen neuen<br />
Versuch die 17:20 Min zu unterbieten um<br />
mein Ziel (eigentlich erst für 2009<br />
geplant) bei den Deutschen<br />
Meisterschaften im Endlauf starten zu<br />
können, schon 2008 zu verwirklichen. Mit<br />
17:14 Min in Oedt gelang mir dies und<br />
ich durfte an der DM teilnehmen.<br />
Zum dritten Mal in Folge gewann ich<br />
2008 den <strong>Duisburg</strong>-Halbmarathon in<br />
einer neuen Bestzeit von 1:21:27 Std.<br />
Das Jahr 2009 begann mit dem 10km-<br />
Lauf in L<strong>ev</strong>erkusen bereits mit einer<br />
neuen Bestzeit von 35:19 Min.<br />
Red.: Seit dem Jahre 2005 ist Dirk David<br />
Dein persönlicher Trainer und Betreuer.<br />
Welche Rolle spielte er in Deiner<br />
Entwicklung?<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Lisa: Dirk war für mich ein wahrer<br />
Glücksfall. Seit dem wir zusammen<br />
trainieren, hat sich meine Vorstellung<br />
vom Laufen verändert und ich gehe mein<br />
Lieblingshobby ganz anders an, als<br />
vorher. Mittlerweile ist aus dem Hobby<br />
Leistungssport geworden. Dirk führt mich<br />
behutsam an immer neue Grenzen heran,<br />
ohne jeden Druck und Zugzwang. Es<br />
macht einfach Spaß, mit ihm<br />
zusammenzuarbeiten. Wir erarbeiten alle<br />
Trainings- und Wettkampfpläne gemeinsam.<br />
Ich habe einfach volles Vertrauen zu<br />
ihm und in seine Erfahrung. Ich bin sehr<br />
froh, Dirk als Trainer zu haben und kann<br />
mir keinen besseren Trainer vorstellen.<br />
Red.: Es gibt ein Bild von Euch, das ein<br />
sehr harmonisches Verhältnis vermittelt.<br />
Trifft das zu?<br />
Lisa: Ja. Er ist nicht nur der Trainer, der<br />
einem die Pläne vorsetzt, sondern wir<br />
verstehen uns auch sonst gut, ich kann mit<br />
ihm über alles reden. Es ist einfach<br />
optimal.<br />
Red.: Nun hast Du mit Deinem Freund<br />
Tobias Jazbec einen zweiten Sportler an<br />
Deiner Seite. Welchen Einfluss hat er auf<br />
Dich?<br />
Lisa: Tobi ist Gott sei Dank auch Sportler<br />
und hat vollstes Verständnis für meine
Seite 21<br />
LAUFEN DAS INTERVIEW<br />
Aktivitäten. Sein Triathlon-Training ist ja<br />
noch zeitaufwändiger. Er unterstützt mich,<br />
wo er kann. Ansonsten lässt er mich und<br />
Dirk gewähren, ohne Besserwisserei und<br />
den sonst üblichen Verbesserungsvorschlägen<br />
von einigen andere<br />
Personen. Klar, wenn ich ihn um Rat<br />
frage, oder eine andere Meinung hören<br />
möchte, gibt er Antwort, aber mehr auch<br />
nicht.<br />
Red.: Was waren/sind Deine<br />
Haupttriebfedern zu dieser sensationellen<br />
Entwicklung?<br />
Lisa: Vor allem der Ehrgeiz, den ich<br />
selber habe, die Bereitschaft zum<br />
täglichen Training und der Wille, eisern<br />
zu trainieren und in Wettkämpfen bis zum<br />
Letzten zu fighten. Diese Motivationen<br />
haben mir bis jetzt noch nie gefehlt. Man<br />
setzt sich immer höhere Ziele und die<br />
Anforderungen des Umfelds und auch<br />
meine eigenen werden immer höher<br />
Red.: Was meinst Du mit<br />
„Anforderungen des Umfeldes“?<br />
Lisa: Nun, die vielen Gespräche mit<br />
Freunden, Bekannten und Verwandten.<br />
Mein Sport ist dabei ja fast immer Thema<br />
Nummer eins und meine Erfolge<br />
mittlerweile selbstverständlich. Klar das<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
dabei die Frage nach weiteren Highlights<br />
und neuen Zielen auftaucht. All das festigt<br />
in mir das Bewusstsein, noch lange nicht<br />
an meinen Zielen angekommen zu sein.<br />
Red.: Wie steht denn die Familie zu<br />
Deinen Aktivitäten?<br />
Lisa: Meine Eltern geben mir die<br />
bestmöglichste Unterstützung, obwohl sie<br />
beide in ihrem Leben nie sportlich aktiv<br />
gewesen sind. Sie fahren zu Läufen,<br />
feuern an und machen alles mit, damit es<br />
weiter so gut läuft bei mir. Wobei das<br />
gleiche für meine beiden Geschwister<br />
(Lena und Nils) gilt, die auch sportlich<br />
aktiv sind.<br />
Red.: Ein Wort zum <strong>ASV</strong>. Wie beurteilst<br />
Du diesen Verein?<br />
Lisa: Was den <strong>ASV</strong> betrifft habe ich keine<br />
Verbesserungsvorschläge und kann da<br />
auch nur sagen, dass ich mich im Verein<br />
sehr wohl fühle. Die Trainingsangebote<br />
sind ok und für einen ehrenamtlich<br />
geführten Verein ist die Betreuung,<br />
besonders der besseren Athleten, sehr gut.<br />
Besonders das Mittwochstempotraining<br />
und das Verhältnis dieser Gruppe untereinander<br />
finde ich gut: man freut sich<br />
über die Leistung anderer, unterstützt sich<br />
gegenseitig. Gerade beim DU-<br />
Halbmarathon 2007 fand ich es total super,<br />
dass mich so viele <strong>ASV</strong>‘er entweder<br />
durch Informationen über den Abstand<br />
der Konkurrentinnen oder durch Anfeuerungen<br />
oder sonst wie unterstützt und<br />
mitgefiebert haben<br />
Red.: Wie schätzt Du Deine momentanen<br />
Leistungen/Fähigkeiten selbst ein?<br />
Welche Ziele hast Du in naher, mittlerer
Seite 22<br />
LAUFEN DAS INTERVIEW<br />
und ferner Zukunft?<br />
Lisa: Auf welchem Niveau ich mich<br />
derzeit befinde, kann ich schlecht<br />
einschätzen. Ich weiß ja nicht, wozu ich<br />
noch fähig bin. Generell bin ich derzeit<br />
sehr zufrieden mit mir. Es macht Spaß,<br />
auch wenn sehr viel Arbeit dahinter<br />
steckt. können.<br />
Als nächstes großes Ziel stehen die<br />
Deutschen Meisterschaften über 5000m,<br />
die im Juli in Ulm stattfinden, an.<br />
Nachdem ich dieses Jahr bereits eine<br />
zufrieden stellende Bestzeit über 10km<br />
aufgestellt habe, möchte ich mich nun auf<br />
die 5000m konzentrieren. Außerdem<br />
starte ich im Mai bei den Deutschen<br />
Hochschulmeisterschaften über 3000m,<br />
was ebenfalls eine gute Vorbereitung für<br />
die Deutschen Meisterschaften ist.<br />
Was meine Ziele in ferner Zukunft<br />
betreffen, möchte ich weiterhin neue<br />
Bestzeiten laufen und noch über mehrere<br />
Jahre gute Leistungen bringen.<br />
Red.: Welche Rolle spielt der Sport im<br />
Allgemeinen und die positive<br />
Entwicklung im Besonderen in Deinem<br />
momentanen Leben?<br />
Lisa: Sehr wichtig. Ich kann mir ein<br />
Leben ohne Laufen nicht mehr vorstellen.<br />
Vieles richtet sich auch unbewusst nach<br />
dem Laufen und Training. Laufen ist ein<br />
Teil meines Lebens geworden, ohne den<br />
ich mir meinen Alltag nicht vorstellen<br />
könnte. Die positive Entwicklung stärkt<br />
das Selbstbewußtsein und ist dienlich in<br />
vielen Lebenslagen, auch außerhalb des<br />
Sports.<br />
Red.: Was waren in Deinen Augen die<br />
größten und bedeutendsten Erfolge der<br />
vergangenen Jahre?<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Lisa: Die ganze Entwicklung, die ich<br />
gemacht habe, seitdem ich bei und mit<br />
Dirk trainiere, ist für mich der größte<br />
Erfolg. Ihm gilt mein ganz besonderer<br />
Dank. Ohne ihn wäre ich nicht das, was<br />
ich heute bin. Ich habe sehr viele schöne<br />
Erfolge erreicht, eine Rangliste ist<br />
schwierig.<br />
Red.: Das verstehen wir natürlich, aber<br />
woran erinnerst Du Dich besonders<br />
gerne?<br />
Lisa: An den Sieg beim HM 2006. Das<br />
war super. Keiner hatte damit gerechnet,<br />
auch ich nicht. Bis heute versteh ich nicht,<br />
wie ich auf die Idee gekommen bin, 2 km<br />
vor dem Ziel einfach mal alleine an den<br />
zwei groß angekündigten Favoritinnen mit<br />
ihren Begleitern vorbeizulaufen und mich<br />
vor sie zu setzen. Das Finale war mega<br />
beeindruckend. Der Zieleinlauf in die<br />
MSV-Arena unvergesslich.
Seite 23<br />
LAUFEN DAS INTERVIEW<br />
Besonders gerne erinnere ich mich auch<br />
an den diesjährigen 10km-Lauf in<br />
L<strong>ev</strong>erkusen. Als ich auf der Zielgeraden<br />
die Zeitanzeige gesehen habe und meine<br />
Uhr bei 35:19 stehen blieb, habe ich mich<br />
riesig gefreut. Erst im Nachhinein wurde<br />
mir klar, wie schnell ich da eigentlich<br />
gelaufen bin ;-). Die Zeit war für mich ein<br />
großartiger Erfolg.<br />
Red.: Ein Wort noch zum Abschluss und<br />
etwas außerhalb des Sports. Du warst eine<br />
zeitlang in Spanien. Was hast Du dort<br />
gemacht?<br />
Lisa: Ich habe im Rahmen meines<br />
Lehramt-Studiums (fürs Berufskolleg) ein<br />
Auslandsse-mester Spanisch in La Coruña<br />
(Galicien) stu-diert. Neben Spanisch<br />
studiere ich als zweites Fach Biotechnik.<br />
Red.: Was ist Biotechnik?<br />
Lisa: In meinem Biotechnik-Studium<br />
beschäf-tige ich mich mit Chemie und<br />
Biologie, wobei Chemie überwiegt. Später<br />
im Beruf, also als Lehrerin am<br />
Berufskolleg, kann ich damit zum Beispiel<br />
Zahntechniker oder Friseure und<br />
Kosmetiker unterrichten, denen im<br />
Unterricht unter anderem Kenntnisse über<br />
den Aufbau von Haut und Haaren, über<br />
chemische Vor-gänge bei<br />
Haarbehandlungen, über berufsbe-zogene<br />
Krankheiten usw. vermittelt werden muss.<br />
Red.: Lisa, wir danken Dir für dieses<br />
Interview und für die interessanten<br />
Eindrücke und Einbli-cke in Deine Welt.<br />
Wir greifen noch einmal zurück in die<br />
Vergangenheit und wiederholen unsere<br />
Abschluss-worte des vorstehend erwähnten<br />
Interviews aus dem Jahre 2002:<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
“ Wir wünschen Dir für Deine Zukunft<br />
alles Gute, bleibe so vernünftig und<br />
bescheiden wie Du bist, dann wirst Du<br />
garantiert eine sehr gute und auch<br />
beliebte Athletin.“ Gut bist Du geworden,<br />
beliebt geblieben. Sicher wirst Du<br />
noch viel besser, beliebt wirst Du bleiben.<br />
Alles Gute wünschen Dir von Herzen die<br />
Plattfüße des <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong>.<br />
Das Interview führte Friedhelm Abel.<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Und die Erfolgsstory geht weiter.<br />
01.06.08 - Rhein-Ruhr-Marathon - H M<br />
Gesamtsiegerin in 1:21:27 Std mit<br />
Hattrick<br />
19.01.09 - Hallenmeisterschaft des LVN<br />
über 3.000 m 10:06,24 Min<br />
02.03.09 - L<strong>ev</strong>erkusen Bayer-Kreuz-<br />
Lauf<br />
6. Frau über 10 km in 35:19 Minuten<br />
Gesamtsiegerin in 36:53 Minu-
Seite 24<br />
LAUFEN<br />
L<strong>ev</strong>erkusen:<br />
Lisa immer schneller…..<br />
Montag, 2. März 2009<br />
35:19 Min.<br />
Das war die <strong>ASV</strong> Zeit des Tages…<br />
Immer weiter auf dem Vormarsch in die<br />
deutsche Laufelite – stellte Lisa Müller<br />
wieder einmal eine wahnsinnige Bestzeit<br />
über 10 KM beim hochklassig besetzten<br />
Straßenlauf in L<strong>ev</strong>erkusen auf und stellte<br />
die anderen <strong>ASV</strong> Ergebnisse in den<br />
Schatten. 35:19 Minuten (Platz 6) für eine<br />
Frau - Wow... Aber nichtsdestotrotz gab es<br />
auch bei den restlichen Plattfüßen gute<br />
Ergebnisse.<br />
Insgesamt finishten 23 <strong>ASV</strong>‘er beim<br />
vereinsinternen Laufcup über 10 KM.<br />
Hier nur die Ergebniskurzfassung der blau<br />
weißen... Tobias Jazbec war wieder einmal<br />
der schnellste in 32:59 Minuten, dicht<br />
gefolgt von Magnus Kreth (33:36 Min.).<br />
Die breite <strong>ASV</strong> Spitze lief wie folgt ein:<br />
- Markus Ziemann (37:19 Min.)<br />
• - Marko Link (37:28 Min.)<br />
• - Rene Römerscheidt (37:30 Min.)<br />
• - Thomas Wächtler (37:34 Min.)<br />
• - Pierre Bischoff (37:53 Min.)<br />
• - Lutz Leimbach (38:02 Min.)<br />
• - Bela Holubeck (38:24 Min.)<br />
• - Dirk David (38:31 Min.)<br />
• - Simon Lipinski (38:51 Min.)<br />
• - Michael Szalai (40:37 Min.)<br />
• - Petra Krallmann Brüll (41:03 Min.)<br />
- Mario Muhren (41:07 Min.)<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
• – Werner Butschko (44:29 Min.)<br />
• – Sascha Werthes (44:49 Min.)<br />
• – Ines Kempgen (50:42 Min.)<br />
• -- Silke Banowski (51:51 Min.)<br />
• – Stefan Rimbach (53:20 Min.)<br />
•<br />
• - 5 KM : Torsten Höhling (19:09<br />
Min.)<br />
• – Ulrich Kawula (28:36 Min.)<br />
• und Theresia Brazda (31:13 Min.)
Seite 25<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
45. RWE Marathon Essen<br />
14. Oktober 2007<br />
Hinter mir liegen sechs Wochen mit<br />
neuen Bestzeiten auf allen „meinen“<br />
Strecken. Wie konnte das nur passieren?<br />
Wenn ich nach Erklärungen suchen<br />
wollte, würde ich erstmal das Training<br />
vom letzten Winter anführen. Die<br />
Frühjahrsrennen, um die antrainierte Form<br />
auszunutzen sind leider ausgefallen. Aber<br />
vielleicht war das auch entscheidender<br />
Punkt, denn dadurch war ich nicht müde<br />
und vor allem heiß darauf, die verpassten<br />
Chancen nachzuholen.<br />
Zwei Ziele für den Herbst kristallisierten<br />
sich schnell heraus, die beiden deutschen<br />
Straßenlaufmeisterschaften über<br />
Halbmarathon und 10km Anfang und<br />
Mitte September wurden zum Ziel meines<br />
Trainings. Die Idee, danach auch noch<br />
einen Marathon zu laufen schwebte mir<br />
schon im Kopf herum, ich wollte aber erst<br />
die anderen beiden Rennen abwarten.<br />
Ohne marathonspezifisches Training hätte<br />
ich mir diese Idee aber natürlich gleich<br />
ganz abschminken können, also war ich<br />
schon im Juli wieder im Training lang<br />
unterwegs.<br />
Noch ein weiterer Grund, dass die<br />
vergangenen Wochen so gut liefen ist<br />
sicher, dass ich zu keinem Zeitpunkt in<br />
der Vorbereitung einen Durchhänger<br />
hatte, gesund blieb und nicht verletzt war.<br />
Soviel Glück hatte ich bei meinen letzten<br />
Marathonvorbereitungen nicht immer.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Days of Glory<br />
Der September wurde zu meinem Monat –<br />
beide Meisterschaftsrennen waren<br />
absolute Highlights. Der Halbmarathon ist<br />
im Nachhinein betrachtet von allen<br />
Rennen noch das „schlechteste“ gewesen.<br />
Es bildete sich im Rennen zwar eine gute<br />
Gruppe, aber einerseits lief diese<br />
vielleicht einen Hauch zu schnell und<br />
andererseits zerfiel sie in der letzten<br />
Runde einfach zwei<br />
Kilometer zu früh. Am Ende stand eine<br />
neu Bestzeit für mich da und ich war mir<br />
sicher, an diesem Tag keine Zeit<br />
verschenkt zu haben. Trotzdem fehlten ein<br />
paar<br />
Körner und eine handvoll Sekunden zum<br />
absoluten Traumergebnis. Anders dann im<br />
10km Rennen in Mannheim, bei dem<br />
einfach alles passte.<br />
Das war das härteste und beste Rennen,<br />
dass ich jemals gelaufen bin.<br />
Das „Run Fast or Die Trying“ Rennen,<br />
dass ich schon im Frühjahr gelaufen sein<br />
wollte.<br />
Noch im Ziel fiel die Entscheidung, diese<br />
Form auch zu nutzen, um einen schnellen<br />
Marathon zu laufen.<br />
Auf der Suche nach einem Termin kamen<br />
für mich vier Rennen in die engere Wahl:
Seite 26<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
Berlin, Köln, Essen und Frankfurt. Berlin<br />
und Köln schieden allerdings schnell<br />
wieder aus, weil die Zeit bis dahin einfach<br />
zu knapp war, um noch einen Block mit<br />
vielen Trainingskilometern und der<br />
nötigen Erholungsphase unterzubringen.<br />
Frankfurt dagegen erschien mir zu lang<br />
mit dem Risiko im Training die<br />
Motivation und <strong>ev</strong>tl auch die Form wieder<br />
zu verlieren. Also blieb Essen übrig, ein<br />
Lauf quasi vor meiner Haustür, bei dem<br />
ich trotzdem noch nie gestartet war. Über<br />
die schnelle Strecke hatte ich viel gutes<br />
gehört aber auch, dass es mit dem<br />
falschen Wetter unangenehm werden<br />
könnte.<br />
Anstatt nach dem 10km-Rennen also zu<br />
regenerieren wurden die folgenden zwei<br />
Wochen zu den umfangreichsten und<br />
intensivsten Trainingswochen, die ich<br />
jemals gemacht habe. Darin waren vier<br />
lange Läufe und drei harte<br />
Tempoeinheiten.<br />
Am Ende dieser zwei Wochen war ich<br />
allerdings auch richtig kaputt. Das Risiko,<br />
es damit vielleicht überzogen zu haben<br />
war mir sehr bewusst und letztendlich war<br />
mir auch erst am Tag vor dem Rennen<br />
klar, dass die anschließende Erholung<br />
ausreichend war.<br />
Die darauffolgende Woche enthielt nur<br />
noch eine harte Trainingseinheit am<br />
Mittwoch. In Anlehnung an einen relativ<br />
bekannten Trainer aus Seesen sollte hier<br />
ein Test des Marathontempos stattfinden.<br />
Zeitgleich fand in Essen auch der Seelauf<br />
statt, ein Rennen über 14,2km auf der<br />
Marathonstrecke.<br />
Einen besseren Test konnte es ja kaum<br />
geben. Als Verschärfung kam dann eine<br />
weitere Seerunde vor dem Rennen zum<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Einlaufen hinzu. Trotzdem konnte ich in<br />
dem Rennen zum ersten Mal mein<br />
geplantes Marathontempo mehr als nur<br />
„gerade so eben“ laufen.<br />
Es wurde sogar schneller als Marathonrenntempo<br />
und fühlte sich trotzdem nicht<br />
zu hart an.<br />
So gut dieses Ergebnis auch für das<br />
Selbst-vertrauen war so demoralisierend<br />
war die ständige Müdigkeit. Die<br />
Trainings-einheiten waren alle kein<br />
Problem mehr, trotzdem war ich ständig<br />
müde, schlief mehr als sonst und war<br />
trotzdem danach nicht erholt. Die Angst,<br />
die Schwelle zum Übertraining<br />
Überschritten zu haben<br />
dämpfte meine Euphorie erheblich.<br />
Trotzdem zeigten die Tests in den letzten<br />
Tagen vor dem Rennen, dass die Zeichen<br />
für einen wirklich schnellen Marathon gut<br />
standen.<br />
Mein Ziel für das Rennen wurde<br />
konkreter – nicht nur unter 2:30h sollte es<br />
sein, jetzt war 2:27h mein Ziel – 3:30min<br />
pro Kilometer. Ist ja auch schön einfach<br />
zu rechnen.
Seite 27<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
Ein paar Tage vor dem Rennen bestätigte<br />
sich, dass ich einen eigenen<br />
Tempomacher haben würde.<br />
Marc-André sollte ursprünglich für Stefan<br />
Koch für die ersten 15km das Tempo<br />
machen, war diese Verpflichtung dann<br />
aber doch wieder losgeworden und sollte<br />
nun für den nächst schnelleren als<br />
Begleiter fungieren. Als Betreuer an der<br />
Strecke kam Stefan mit ins Boot und am<br />
Tag vor dem Rennen verabredete ich mich<br />
im Laufladen<br />
meines Vertrauens noch mit Karsten, dass<br />
er offizieller Fahrradbegleiter sein würde.<br />
Just a perfect Day<br />
Wenn ich eine Kurzzusammenfassung des<br />
Rennens liefern sollte, würde ich sagen:<br />
30km lief es wie ein Uhrwerk, danach<br />
wurde es immer schneller, auf den letzten<br />
Kilometern tat es richtig weh und im Ziel<br />
wurde ein Traum wahr. Wer mehr<br />
erfahren möchte, kann ja noch<br />
weiterlesen.<br />
In der Nacht vor dem Rennen schlief ich<br />
so schlecht wie selten vor einem Lauf. Ich<br />
muss gestehen, dass ich auch selten zuvor<br />
so nervös gewesen bin. Zu gut war das<br />
Training verlaufen und zu gut war meine<br />
Form. Meine eigenen Ansprüche waren in<br />
den Himmel gewachsen. Vor meinem<br />
letzten Marathon hatte ich die letzten vier<br />
Wochen ganz schön versaut, war ein paar<br />
Tage krank gewesen, hatte Probleme mit<br />
der Achillessehne und bin wegen einer<br />
stressigen Arbeitswoche in der Woche vor<br />
dem Marathon nur ein einziges Mal zum<br />
Laufen gekommen. Dort stand ich dann<br />
relativ entspannt an der Startlinie. Mit<br />
was hätte ich da schon rechnen können.<br />
Ich ließ es auf mich zukommen und es<br />
wurde ein geniales Rennen. Jetzt stand<br />
dagegen einem super Rennen nichts im<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Weg, dementsprechend hoch war aber<br />
auch meine eigene Erwartung und es trug<br />
nicht wenig Angst vor einem Versagen zu<br />
meiner Nervosität bei.<br />
Pre-Race<br />
Nach einer nicht wirklich langen Nacht<br />
gab es um 6:00 Uhr zwei Brötchen und<br />
zwei Tassen Kaffee zum Frühstück. Um<br />
viertel vor Acht ging es los nach Essen.<br />
Auf dem Weg lief die „Bullet in a Bible“<br />
CD, ein Live-Mitschnitt eines Green Day<br />
Konzerts der American Idiot Tour. Die<br />
Platte dazu hatte ich vor dem <strong>Duisburg</strong><br />
Marathon auf dem Parkplatz am<br />
Wedaustadion gehört und das letzte Lied<br />
vor dem Einlaufen war damals<br />
„Boul<strong>ev</strong>ard of Broken Dreams“.<br />
Heute lief dieser Song auch, zur<br />
Motivation diente dann allerdings die<br />
aktuelle Beatsteaks Platte – der letzte<br />
Song vor dem Einlaufen war dieses Mal<br />
„Demons Galore“ - Time to Rock!<br />
Beim Einlaufen treffe ich Torsten, Dirk<br />
und Verena. Für ein richtiges Gespräch<br />
bin ich aber nicht in der Stimmung, die<br />
Konzentration ist jetzt schon zu groß. Die<br />
Wetterbedingungen sind richtig gut, es<br />
scheint schon jetzt um kurz vor Zehn die<br />
Sonne und es ist kaum Wind zu spüren.<br />
Jetzt ist es noch angenehm kühl, beim<br />
Laufen dürfte das ideal sein.
Seite 28<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
In Singlet und kurzer Laufhose fröstele<br />
ich aber doch und die Zeit bis zum Start<br />
kann mir jetzt nicht schnell genug<br />
vergehen. Kurz bespreche ich mit Marc-<br />
André meinen Plan für die<br />
Renneinteilung. Der<br />
ist klassisch – etwas langsamer als das<br />
geplante Tempo beginnen, also 17:45min<br />
für die ersten 5km und dann das Tempo<br />
etwas anziehen. Ich bestelle bei ihm ein<br />
Abo für 3:30min-Kilometer ;-)<br />
Kurz vor dem Start taucht dann Udo auf –<br />
was für eine Überraschung!<br />
Ich freue mich sehr darüber, dass er<br />
gekommen ist. Die Zeit ist jetzt aber doch<br />
schon zu knapp, sich noch lange zu<br />
unterhalten. Das muss bis nach dem<br />
Rennen warten. Endlich beginnt der<br />
Countdown, der Startschuss fällt und das<br />
Rennen geht los. Schluss mit dem<br />
Nachdenken, jetzt regieren die Beine.<br />
Race<br />
Es geht sehr locker los. Und trotzdem<br />
bremst mich Marc-André noch weiter ein.<br />
Zu Beginn geht es über einen kleinen<br />
Hügel, selbst bergan fühlt sich das Tempo<br />
wie ein lockerer Dauerlauf an.<br />
Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass ich die<br />
Stoppuhr nicht gestartet habe. Ich<br />
versuche noch zweimal, nach 2:00min<br />
und 2:30min die Uhr zu starten, es klappt<br />
aber beide Male nicht.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Irgendwie drücken sich die Knöpfe<br />
anders als vor dem Batterietausch.<br />
Jetzt ist aber keine Zeit, sich darüber<br />
Gedanken zu machen. Die Uhr ist jetzt<br />
nur noch Ballast. Karsten verspricht, die<br />
Zwischenzeiten immer durchzugeben.<br />
Wir erreichen Kilometer 1 nach 3:28min,<br />
also ein Start wie aus dem Lehrbuch.<br />
Auf dem nächsten Kilometer werden wir<br />
kurz von jemandem überholt, 200m<br />
später lässt er sich aber schon wieder<br />
zurückfallen.<br />
Vor uns läuft neben Stefan Koch mit<br />
seinen zwei Tempomachern noch ein<br />
weiterer Läufer, der aber nicht wirklich<br />
schneller läuft als wir. Seine 100m<br />
Vorsprung hält er aber erstmal.<br />
Der zweite Kilometer ist nach 3:31min<br />
passiert, wir überqueren nun zum ersten<br />
Mal die Ruhr und laufen das kurze<br />
Stück durch Werden, um danach wieder<br />
auf den Weg am Ufer des Sees zu<br />
kommen. Diese Seite des Sees liegt im<br />
Schatten und ist heute komplett windstill.<br />
Auf einem breiten Asphaltweg geht es<br />
direkt am Wasser entlang. Und das<br />
Tempo ist so locker, dass es hier richtig<br />
Spaß macht zu laufen. So könnten ruhig<br />
auch alle Trainingseinheiten sein.<br />
Wir erreichen Kilometer 5 nach<br />
17:40min und es fühlt sich immer noch<br />
nicht wie<br />
Renntempo an. Ständig bremse ich mich<br />
ein, um im Windschatten von Marc-André<br />
zu bleiben. Einige Kilometer verfehlen<br />
wir dann doch das 3:30min-Tempo und<br />
schießen etwas übers Ziel hinaus.<br />
Das bereitet mir allerdings überhaupt<br />
keine Kopfschmerzen, ich komme nie auf<br />
die Idee, dass sich das später rächen<br />
könnte.
Seite 29<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
Die 10km-Markierung passieren wir<br />
nach 34:59min, wir haben also schon jetzt<br />
die langsameren ersten Kilometer<br />
wieder aufgeholt. Klar, dieser Teil der<br />
Strecke ist ja auch flach und<br />
windgeschützt und wir sind noch frisch.<br />
Einen Kilometer später erreichen wir eine<br />
der Versorgungspunkte, an denen ich<br />
eigene Flaschen deponiert habe. Hier sind<br />
es zwei, weil wir in der zweiten Runde an<br />
dieser Stelle bei Kilometer 35 noch<br />
einmal vorbeikommen. Karsten lässt<br />
allerdings erst gar keine Diskussionen<br />
darüber aufkommen, wie ich am besten<br />
an die Flaschen komme, sondern fährt<br />
kurz ein Stück vor und sammelt beide<br />
Flaschen ein. Mit den Flaschen am<br />
Fahrrad kann ich jetzt trinken wann ich<br />
will, brauche nicht auf die<br />
Verpflegungsstationen zu warten und<br />
kann vor allem öfter kleine Schlucke<br />
trinken. Heute muss ich wirklich nur noch<br />
selbst<br />
laufen ;-) Hinter Kupferdreh überqueren<br />
wir wieder die Ruhr zurück zur anderen<br />
Seeseite. Jetzt in der ersten Runde laufen<br />
wir noch einen Extraabschnitt auf einer<br />
breiten Hauptstraße.<br />
Dieses Stück ist nicht ganz flach, es geht<br />
bis zum Wendepunkt tendenziell ein<br />
bisschen bergan. Trotzdem halten wir sehr<br />
gleichmäßig unser Tempo.<br />
Der Läufer kommt uns jetzt allerdings<br />
wieder näher, er wird schon jetzt<br />
langsamer. Trotzdem dauert es fast drei<br />
Kilometer bis wir ihn einholen.<br />
Kurz vor dem Wendepunkt sind wir jetzt<br />
zu dritt, erreichen nach 52:23min die<br />
15km-Marke und laufen gemeinsam den<br />
Abschnitt zum See zurück. Das leichte<br />
Gefälle wird in dieser Richtung mehr als<br />
ausgeglichen durch den Wind, der uns<br />
jetzt entgegen weht. Dadurch ist es zwar<br />
nicht mehr ganz so leicht wie zu Anfang,<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
schwer fällt das Tempo aber immer noch<br />
nicht.<br />
Aber der Marathon besteht ja auch aus<br />
einem leichten, einem lockeren und einem<br />
schweren Drittel.<br />
Die nächsten Kilometer vergehen<br />
unspektakulär. Von Problemen ist weit<br />
und breit nichts zu bemerken und wir<br />
laufen wie ein Uhrwerk unser Tempo<br />
(Halbmarathon in 1:13:39h).<br />
Bei Kilometer 24 passieren wir den<br />
Zielbereich an der Regattatribüne und<br />
laufen hier durch die einzige größere<br />
Zuschaueransammlung an der Strecke.<br />
Das war schon eine<br />
Gänsehautatmosphäre. Allerdings nehme<br />
ich davon nicht so viel wahr, ich könnte<br />
im Anschluß garantiert nicht sagen, ob<br />
hier jemand stand, den ich kannte.<br />
Einen Kilometer später verabschiedet sich<br />
Marc-André. Jetzt beginnt für mich das<br />
Rennen noch einmal neu. Der Unterschied<br />
zwischen „einfach dem Rücken vor Dir<br />
folgen“ und selbst für das Tempo sorgen<br />
zu müssen ist schon bemerkenswert.<br />
Vielleicht ist es eine reine Kopfsache,<br />
aber mir kommt es schlagartig viel<br />
schwieriger vor.
Seite 30<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
Kleine Zweifel machen sich breit, ob ich<br />
das wirklich so durchhalten kann. Es zeit<br />
sich aber, dass die Beine ganz<br />
automatisch im gleichen Tempo<br />
weiterlaufen. Auf den nächsten drei<br />
Kilometern überqueren wir wieder die<br />
Ruhr und sind damit zum zweiten Mal auf<br />
der gegenüberliegenden Seeseite.<br />
Dort wo es heute einfacher ist zu Laufen.<br />
Kilometer 28 ist erreicht, hier will ich<br />
von Karsten nicht nur den letzten<br />
Kilometersplit sondern auch die<br />
Zwischenzeit wissen – knapp unter 1:38h.<br />
Sagte ich schon, dass das Tempo sehr<br />
gleichmäßig war?<br />
Im letzten Drittel des Rennens wollte ich<br />
eigentlich den Einsatz noch mal erhöhen.<br />
Andererseits war es bis Kilometer 34 eh<br />
leicht, weil es flach und windgeschützt<br />
bleiben würde. Danach würde es auf dem<br />
Weg ins Ziel dafür windiger und welliger<br />
sein.<br />
Zusammen mit den Überrundungen wäre<br />
das wahrscheinlich der schwerste Teil des<br />
Rennens. Ich konnte das gleiche Tempo<br />
immer noch ohne maximalen Einsatz<br />
laufen und auf den letzten Kilometern war<br />
ja noch Zeit genug, noch mal richtig Gas<br />
zu geben. Wenig später erreichten wir<br />
nach 1:44:45h Kilometer 30. Das war jetzt<br />
15s unter meiner optimistischsten<br />
Marschtabelle und ich hatte nicht vor<br />
langsamer zu werden.<br />
Natürlich war das jetzt kein Selbstläufer<br />
mehr.<br />
Es wäre gelogen, wenn ich behaupten<br />
würde, dass ich immer noch locker vor<br />
mich hin gejoggt wäre. Ich war längst von<br />
einem entspannten, tiefen 3-Schritt-<br />
Atemrhythmus zu einem 2er- Rhythmus<br />
gewechselt und die Beine taten natürlich<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
auch schon weh. Aber das war ja keine<br />
Überraschung. Ich mach das ja nicht zum<br />
ersten Mal und ich wusste, dass da heute<br />
noch was möglich war – meine Grenzen<br />
waren noch nicht erreicht. An dem Punkt<br />
sagte ich – etwas abgehackt – zu Karsten:<br />
„Ich will – dass Du mich – auf der –<br />
anderen Seite – anschreist! - Das muss –<br />
heute weh tun.“<br />
Während seine Kommentare zu den<br />
einzelnen Kilometerzeiten vorher eher ein<br />
„Gut so!“ oder „Super“ waren, änderten<br />
sie sich jetzt immer öfter zu „Ruhig<br />
bleiben“ oder „Nicht überziehen“, wenn<br />
mal ein Kilometer in 3:26min dabei war.<br />
Spätestens in Kupferdreh vor der Brücke<br />
zurück über die Ruhr ging das Rennen<br />
jetzt endgültig los. Weder der Wind noch<br />
die Hügel auf dem Weg ins Ziel machten<br />
mir jetzt viel aus.<br />
Einbruch war für mich heute ein völliges<br />
Fremdwort. Und ich machte jetzt richtig<br />
Druck. Karsten feuerte entweder mich an<br />
oder sorgte lautstark dafür, dass die<br />
Zuschauer und überrundeten Läufer auf<br />
einer Seite des Weges blieben.<br />
Spätestens bei Kilometer 38 fing es an, so<br />
richtig weh zu tun. Das war jetzt kein<br />
ästhetisches, lockeres Laufen mehr, jetzt<br />
war es Kampf. Ich zählte nicht
Seite 31<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
mehr nur einzelne Kilometer runter, jetzt<br />
waren schon die versetzt stehenden<br />
Schilder aus der ersten Runde für mich<br />
Zwischenetappen.<br />
Kilometer 39 enthielt den letzten Hügel,<br />
den Schwung vom Bergablaufen nahm ich<br />
mit bis Kilometer 40 in (einer niedrigen)<br />
2:19h. Das gab mir noch mal einen Kick –<br />
die 2:27h hatte ich doch damit schon fast<br />
sicher. Und irgendwann hörte ich<br />
Wortfetzen „kann...“, „2:26h“ und „immer<br />
schneller“. Nur Rechnen oder Denken<br />
konnte ich jetzt nicht mehr. Musste ich<br />
aber auch nicht, ich musste jetzt nur<br />
einfach alles aus mir herausholen was<br />
ging.<br />
Ein letzter Kilometer geht ja immer<br />
irgendwie, schließlich ist es ja bald vorbei.<br />
Aber für zog es sich wie Kaugummi. Als<br />
der Weg zum See abknickte und wir dort<br />
am Ufer entlang auf die Regattatribüne<br />
zuliefen sah das für mich unendlich weit<br />
aus. An schön laufen und genießen war<br />
überhaupt nicht zu denken. Dafür war es<br />
schnell (Km 42 laut Karsten in 3:16min).<br />
Am Ende der Tribüne waren es noch<br />
200m. Rechts herum ging es auf die<br />
Zielgerade und beim Abbiegen sehe ich,<br />
wie die Uhr im Ziel gerade auf 2:26:00<br />
umspringt.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Das war die Erfüllung eines Traums. Die<br />
Schmerzen waren jetzt wie weggeblasen<br />
und es war als würde ich ins Ziel fliegen.<br />
Die letzte halbe Minute war die schönste<br />
Zeit des Rennens. Nach 2:26:38h war es –<br />
fast zu schnell – geschafft! Völlig high von<br />
körpereigenen Drogen aber auch völlig<br />
ausgepumpt sinke ich an einem<br />
Absperrgitter zu Boden.
Seite 32<br />
LAUFEN MAGNUS-KRETH-SPEZIAL<br />
Post-Race<br />
Als ich wieder stehen konnte, hab ich<br />
erstmal mit Marc-André und Karsten auf<br />
das Rennen angestoßen. Die beiden haben<br />
sicher einen nicht unerheblichen Anteil an<br />
diesem Erfolg.<br />
Und in diesem Jahr schmeckt mir das Bier<br />
nach dem Rennen sogar. Da konnte ich ja<br />
auch gleich weitermachen und als nächstes<br />
mit Stefan anstoßen. Dirk, Lisa, Tobi, Theo,<br />
Michael, alle sind jetzt zum Gratulieren<br />
gekommen. Udo ist auch da und ich kann<br />
nur alle zufrieden angrinsen.<br />
Ich mache mich erstmal auf den Weg zur<br />
Massage.<br />
Die scheint aber gar nicht so dringend zu<br />
sein wie mir der Masseur bestätigt. Meine<br />
Beine haben sich schon wieder vom Rennen<br />
erholt, ich kann herumspringen, in die<br />
Hocke gehen, Treppen steigen ist auch kein<br />
Problem. Zumindest geht das besser als bei<br />
den meisten anderen, die mit mir zusammen<br />
auf dem Weg zu den Duschen sind.<br />
Vielleicht hätte ich vorher nicht so trödeln<br />
sollen, denn das Wasser dort ist saukalt.<br />
Aber kalt duschen tue ich sonst ja sogar<br />
freiwillig nach harten Trainingseinheiten.<br />
Da wird es nach dem Rennen wohl nicht<br />
schaden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
The Day After<br />
Ganz so schmerzfrei bin ich dann doch<br />
nicht davongekommen. Sonntags abends<br />
merkte ich, wie verspannt meine<br />
Oberkörpermuskulatur war.<br />
Rücken, Nacken und Bauchmuskeln taten<br />
weh, dazu noch die Oberschenkel und<br />
Waden. Geschlafen hab ich in der Nacht<br />
nach dem Rennen nicht wirklich gut. Aber<br />
zwei Tage nach dem Rennen konnte ich<br />
schon wieder vier Stockwerke im<br />
Treppenhaus runter und wieder hinauf<br />
joggen.<br />
Lust auf ein kleines Läufchen hätte ich auch<br />
schon wieder. Aber jetzt ist erstmal noch<br />
Pause angesagt. Ich will körperlich und vor<br />
allem mental wieder frisch sein, wenn ich<br />
wieder anfange zu trainieren.<br />
Über die nächsten Ziele werde ich mir in<br />
den kommenden Wochen Gedanken<br />
machen.<br />
Vielleicht war das ja noch nicht das Ende<br />
der Fahnenstange. Ich bin ja noch jung ;-)
Seite 33<br />
TRIATHLON<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Triathlon-Team 2008
Seite 34<br />
TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />
Die Triathlonabteilung hat wieder<br />
eine Damenmannschaft! 2007<br />
Neben dem 1. Vorsitzenden Felix Brüll<br />
und Abteilungschef Volker Koopmann<br />
fanden sich Anfang Oktober im<br />
Großenbaumer „Schlüssel“ die Damen zur<br />
Mannschaftsgründung zusammen.<br />
Alle bekundeten den unbedingten Willen<br />
und die Bereitschaft verlässlicher Teil<br />
eines Teams zu sein, das im kommenden<br />
Jahr in der Regionalliga starten wird.<br />
Die Mannschaft besteht aus den<br />
folgenden Damen:<br />
Brigitte Stoltefaut-Linke<br />
Nicole Kons<br />
Silke Beier<br />
Silke Banowski<br />
Katja Gehrmann<br />
Martina Gaspercic<br />
Petra Krallmann-Brüll<br />
Regina Runge<br />
Melanie Völkner<br />
Sandra Bilo<br />
Nicole Mager steht als Ersatz zur<br />
Verfügung.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Auch die Vergabe der Aufgaben innerhalb<br />
der Mannschaft konnte bereits am<br />
Gründungsabend erfolgen.<br />
So wurden Regina Runge und Petra<br />
Krallmann-Brüll als Mannschaftsführerinnen<br />
gewählt.<br />
Als Mannschaftsbetreuuer fungiert Felix<br />
Brüll in Zusammenarbeit und vertreten<br />
durch Katja Gehrmann.<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit ist Silke<br />
Banowski verantwortlich.<br />
Die Fotodokumentation übernimmt<br />
Melanie Völkner.<br />
Im Vordergrund steht bei den Damen, bei<br />
Wettkämpfen nicht nach Leistung<br />
aufgestellt zu sein, sondern in einer<br />
ausgewogenen Mischung an den Start zu<br />
gehen.<br />
Besonders freuen konnte sich das Team<br />
über seinen ersten Sponsor, den<br />
Malerbetrieb Runge.
Seite 35<br />
TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />
Triathlon-Saisonstart<br />
Samstag, 31. Mai 2008<br />
Wettkämpfe in Buschhütten und<br />
Gladbeck<br />
Die Triathleten haben die Wettkampfsaison<br />
begonnen, mit prima Ergebnissen kehrten<br />
sie aus Buschhütten und Gladbeck heim.<br />
Mehr dazu gibt es hier....<br />
Beim Siegerland-Triathlon in Buschhütten<br />
war nur eine kleine Delegation des <strong>ASV</strong> am<br />
Start.<br />
Erwähnenswert ist vor allem, dass es in<br />
diesem Jahr weder Sturm noch Hagel gab,<br />
die Verhältnisse also durchaus normal<br />
waren. Erwähnenswert aus <strong>ASV</strong>-Sicht ist<br />
aber auch das Triathlon-Debut des erst<br />
18jährigen Simon Lipinski, der eigentlich<br />
aus dem Läufer-Kader kommt, aber<br />
scheinbar eine neue Liebe gefunden hat.<br />
Er finishte auf der Sprintdistanz<br />
nach 1:15:12 und wurde 11. in seiner<br />
Klasse.<br />
Katja Gehrmann, Oliver Kower, Markus<br />
Ziemann und Felix Brüll nutzten den<br />
Wettkampf zur Formüberprüfung mit Blick<br />
auf die anstehenden Ironman-Wettkämpfe<br />
im Juli.<br />
Katjas Endzeit war 2:24:00 (7.WHK),<br />
Oliver finishte als 19. der MHK in 1:59:21,<br />
Markus war nach 2:02:22 als 1.(!) der<br />
AK45 im Ziel, Felix lag ebenso im Soll und<br />
war mit Zeit und Platzierung zufrieden:<br />
2. Platz in der AK55, 2:15:50.<br />
Mit grossem Tross war der <strong>ASV</strong> dann in<br />
Gladbeck vertreten. In Gladbeck findet<br />
traditionell nicht nur der Auftakt zur<br />
Bundesliga und NRW-Liga statt, sondern<br />
auch der erste Wettkampf des<br />
vereinsinternen Triathloncups.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
29 <strong>ASV</strong>er nutzen die Chance, die Form zu<br />
überprüfen und Punkte einzufahren.<br />
Die besten Gesamtplatzierungen erreichten<br />
Petra Krallmann-Brüll und Nicole Kons<br />
(Petra rechts, Nicole links),<br />
die nach dem erwarteten Kopf-an-Kopf-<br />
Rennen die Plätze zwei und drei im<br />
Damenfeld belegten, gerade mal mit 40<br />
Sekunden Rückstand auf die Siegerin.<br />
Außerdem stellte der <strong>ASV</strong> nicht weniger als<br />
7 Sieger in den Altersklassen und drei dritte<br />
Plätze und war damit die erfolgreichste<br />
Mannschaft des Tages.<br />
Das ist Indiz dafür, dass im Winter wohl<br />
richtig gut trainiert worden ist.<br />
Erfolgreich bei den Damen waren neben<br />
Petra (1.W40) und Nicole (1.W30) Regina<br />
Runge (1.W45) und Brigitte Stoltefaut-<br />
Linke (1.W45 Sprint).<br />
Hier dürfen wir sehr gespannt sein, wie sich<br />
die neu formierte Damenmannschaft in der<br />
Liga schlagen wird.<br />
Hier sind die kompletten Ergebnisse:<br />
Kurztriathlon 1-39-10:<br />
Frauen:<br />
P.Brüll: 2.Platz 1.Platz W40 in 2:03:30 Std.<br />
N. Kons:3.Platz1.Platz W30 in 2:04:11 Std.<br />
R. Runge 1.Platz W45 in 2:34:07 Std.<br />
S. Bilo 10.Platz W30 in 2:40:36 Std.
Seite 36<br />
TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />
Tri-Damen in Steinbeck<br />
Montag, 30. Juni 2008<br />
Auch beim dritten Start in Steinbeck haben<br />
unsere Triathlondamen nicht enttäuscht und<br />
wieder alles gegeben.<br />
Am Start waren diesmal Nicole Kons,<br />
Katja Gehrmann und Silke Banowski.<br />
Der dritte Wettkampf in der Regionalliga<br />
ist beendet.<br />
Nicole, Katja und Silke waren im Einsatz,<br />
Sandra ist im offenen Feld gestartet.<br />
Unsere Nicole, bärenstark wie immer, kam<br />
einigermaßen entspannt als erste aller Liga-<br />
Teilnehmerinnen ins Ziel, super.<br />
Während sie sich schon ein wenig für<br />
Zürich schonen konnte, mussten Silke und<br />
Katja richtig beißen, und das taten sie auch.<br />
Sie gaben alles bis ins Ziel und wurden<br />
belohnt mit Platz 22 für Katja und Platz 42<br />
für Silke, die abendliche Belohnung kam<br />
dann vom Grill.<br />
Das brachte in der Tagesabrechnung Rang<br />
6, in der Gesamttabelle liegen sie jetzt auf<br />
Rang 3 mit guten Aufstiegschancen.<br />
Allerdings müssten sie in Rheine und<br />
Xanten schon einigermaßen vorne<br />
ankommen, erfahrungsgemäß stellen die<br />
Teams im Endspurt immer ihre stärksten<br />
Truppen zusammen.<br />
Also wieder mal: "Glückwunsch an die<br />
Damen", auch Sandra hat sich im offenen<br />
Feld wacker geschlagen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Vielen Dank auch erneut an die Begleiter<br />
und Fans, Hilfe von außen ist manchmal<br />
ganz wichtig. Es darf dabei nicht<br />
unerwähnt bleiben, dass der Fan-Block hier<br />
außergewöhnlich gut versorgt wurde, was<br />
der "Partyservice Runge" aus der<br />
Kühltasche zauberte war schon ein<br />
Highlight.<br />
Schampus und Medaillons am<br />
Mittellandkanal, da staunte nicht nur die<br />
Konkurrenz, auch der Veranstalter war<br />
ganz baff.<br />
Die Ergebnisse:<br />
1. Kons, Nicole<br />
2:22:38 25:22 1:11:27 45:48<br />
22. Gehrmann, Katja<br />
2:43:15 31:37 1:18:59 52:38<br />
42. Banowski,<br />
2:58:40 37:48 1:26:18 54:34<br />
Sprinttriathlon 0,5-22-5 Km:<br />
Frauen:<br />
B. Stoltefaut 1.Platz W45 in 1:15:21 Std.<br />
S. Banowski 9.Platz W35 in 1:19:47 Std.
Seite 37<br />
TRIATHLON <strong>ASV</strong>-DAMENMANNSCHAFT<br />
Tri-Damen: Aufstieg perfekt<br />
Montag, 8. September 2008<br />
Mit einem erneut starken Auftritt bei der<br />
Abschlussveranstaltung der Damen-<br />
Regionalliga in Xanten liessen unsere<br />
Damen nichts mehr anbrennen: Tagessieg,<br />
Platz 1 in der Liga und Aufstieg in die<br />
NRW-Liga. Am Start waren Nicole, Petra<br />
und Katja, ihr Bericht ist hier...<br />
Aufstieg für die <strong>ASV</strong>-Triathletinnen<br />
Am Sonntag, den 07.09.2008 fand in<br />
Xanten der Abschlußwettkampf der<br />
Triathlon-Regionalliga Damen statt.<br />
Die <strong>ASV</strong> Ligamannschaft ging nach vier<br />
von fünf Rennen als Tabellenführer an<br />
den Start.<br />
Zusammen mit der NRW-Liga Frauen<br />
und dem offenen Frauenfeld, starteten<br />
knapp 100 Damen über die Olympische<br />
Distanz 1,5 kmSchwimmen, 42 km<br />
Radfahren u<br />
Nicole Kons und Petra Krallmann-Brüll<br />
konnten sich nach guter Schwimmleistung<br />
auf der windanfälligen Radstrecke schnell<br />
an die Spitze des Feldes setzen und sollten<br />
ihren Vorsprung auch auf der Laufstrecke<br />
nicht mehr hergeben.<br />
Katja Gehrmann mußte als mäßige<br />
Schwimmerin die Zeit übers Radfahren<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
und den abschließenden Lauf wieder gut<br />
machen und konnte sich am Ende noch in<br />
die Top 10 vorkämpfen.<br />
Mit den Endplatzierungen eins, zwei und<br />
neun wurden die Mädels mit dem 1. Platz<br />
in der Tageswertung belohnt und holten<br />
sich zusätzlich auch überlegen den<br />
Gesamtsieg in der Regionalliga.<br />
Brigitte Stoltefaut-Linke startete im<br />
Offenen Feld und zeigte mit ihrer guten<br />
Leistung, dass mit ihr als Ligastarterin der<br />
Tagessieg auch eingefahren worden wäre.<br />
Somit steigt die erste Damenmannschaft<br />
zur nächsten Saison in die NRW Liga auf,<br />
eine zweite Mannschaft wird zusätzlich in<br />
der Regionalliga gemeldet.<br />
Nach einer tollen Saison mit viel<br />
Schweiß, Anstrengung und Emotion, vor<br />
allem aber sehr viel Spaß und Erfolg,<br />
haben sich nun alle eine Pause verdient<br />
und freuen sich jetzt schon auf die<br />
Vorbereitung und den Ligaauftakt zur<br />
NRW Liga 2009.<br />
Katja Gehrmann
Seite 38<br />
TRIATHLON <strong>ASV</strong>-HERRENMANNSCHAFT<br />
Liga-Finale in Xanten : der<br />
Knaller zum Schluß !!! 2007<br />
Vor dem letzten Wettkampf der<br />
Regionalliga in Xanten befand sich das<br />
Triathlon Team des <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> in<br />
einer entspannten Situation. Die<br />
Aufstiegsplätze waren weit entfernt, um<br />
einen möglichen Abstieg mußte man<br />
sich auch nicht mehr sorgen. Das<br />
Resultat war dann gemäß dem Spruch<br />
„ das Beste zuletzt“ die beste<br />
Ligaplatzierung der gesamten Saison<br />
und einen 1. Platz im Ligafeld durch<br />
den überragenden Patrick Loeb.<br />
Zum letzten Wettkampf der Ligasaison<br />
2007 fand sich die Regionalliga in Xanten<br />
ein. Es war wie in allen 4 Terminen zuvor<br />
die olympische Distanz von 1500 m<br />
Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km<br />
Laufen zu bewältigen.<br />
Pünktlich wurden um 10.15 Uhr mit den<br />
72 Triathleten auch die 4 Starter des <strong>ASV</strong><br />
auf die Strecke geschickt.<br />
Die Xantener Südsee war mit ca. 18°C<br />
Wassertemperatur sehr gut zu<br />
schwimmen, so dass alle <strong>ASV</strong>´ler nach<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
der Schwimmstrecke im ersten Halbfeld<br />
aus dem Wasser kamen.<br />
Nach einem schnellen Wechsel auf die<br />
Räder wurden die etwas längere<br />
Radstrecke in Angriff genommen.<br />
Wie immer war die Strecke in Xanten in 5<br />
Runden a 8 km unterteilt und sehr<br />
windanfällig.<br />
Patrick Loeb arbeitete kontinuierlich<br />
durch das Feld and die Spitze und konnte<br />
nach 1:28 Stunden als erster auf die<br />
Laufstrecke wechseln. Dies wurde<br />
teilweise dadurch begünstigt, dass der<br />
Führende Sven Imhoff eine Randrunde zu<br />
wenig fuhr und das Rennen daraufhin<br />
aufgab.<br />
Hauptgrund für die Führung war aber die<br />
mit Abstand beste Radzeit, die Patrick im<br />
Ligafeld erzielte.<br />
Markus Ziemann und Christian Mager<br />
fanden sich in einer kleinen Gruppe<br />
wieder, aus der sich Markus gegen Ende<br />
noch etwas absetzen konnte. Beide gingen<br />
innerhalb einer Minute nach dem<br />
Radfahren zum Laufen.<br />
Matthias Hof konnte seine Position auf<br />
der Radstrecke nicht ganz behaupten und<br />
erreichte nach 1:40 Stunde die<br />
Wechselzone.<br />
Patrick Loeb ließ sich bei der letzten<br />
Disziplin nicht mehr irritieren und<br />
erreichte mit der 4. besten Laufzeit des<br />
Ligafeldes als Erster mit einer guten<br />
Minute Vorsprung das Ziel.<br />
Sowohl Markus Ziemann als auch<br />
Christian Mager konnten auf der<br />
Laufstrecke noch Plätze gute machen und<br />
kamen als 14. und 35. der Regionalliga<br />
ins Ziel.<br />
Abgerundet wurde das Ergebnis durch<br />
den 55. Platz von Matthias Hof, der<br />
ebenfalls auf den 10 km seine Platzierung<br />
halten konnte.
Seite 39<br />
TRIATHLON <strong>ASV</strong>-HERRENMANNSCHAFT<br />
Nach der Addition aller Platzierungen<br />
stand dann am Ende des Tages die beste<br />
Platzierung des <strong>ASV</strong> Triathlon Teams in<br />
der Saison 2007 fest :<br />
In Xanten wurde der 4. Platz von 18<br />
gestarteten Mannschaften erzielt. Damit<br />
verbesserte sich das Team noch in der<br />
Abschlusstabelle vom 10. auf den 8. Platz.<br />
Damit kann nun ein Fazit über die Saison<br />
in der zweithöchsten Klasse innerhalb des<br />
Nordrheinwestfälischen<br />
Triathlonverbandes gezogen werden.<br />
Angetreten mit der Ambition, die Klasse<br />
zu halten und sich im unteren Drittel zu<br />
behaupten, wurde dieses Ziel mehr als<br />
erfüllt.<br />
Das letzte Ergebnis zeigt erneut, dass der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> auf jeden Fall das<br />
Potential hat, in der Regionalliga eine<br />
Rolle zuspielen.<br />
Und nach dem erfolgreichen Abschluß<br />
kann im nächsten Jahr vielleicht noch<br />
mehr erwartet werden. Denn das Team<br />
wird voraussichtlich in der momentanen<br />
Zusammensetzung bestehen bleiben.<br />
Und es konnte auch die erfolgreiche<br />
Rückkehr von Thorsten Kasel nach<br />
jahrelanger Abstinenz beobachtet werden,<br />
so dass des Triathlon Team in 2008 wohl<br />
noch stärker zu erwarten ist.<br />
Starter Schwimmen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Noch eine Bemerkung in eigener Sache :<br />
die Triathlonabteilung des <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong><br />
freut sich über jeden Nachwuchs, um auch<br />
in Zukunft weiterhin solche guten<br />
Leistung zeigen zu können. Informationen<br />
dazu gibt es im Internet unter www.asvduisburg.de<br />
oder direkt an Volker<br />
Koopmann unter<br />
vmkoopmann@arcor.de .<br />
Die genauen Zeiten der einzelnen Starter<br />
nochmals im Überblick :<br />
Rad Laufen Gesamt Platz<br />
Patrick Loeb 22:30 1:05:33 36:04 2:04:08 1<br />
Markus Ziemann 23:01 1:09:37 37:03 2:09:42 14<br />
Christian Mager 24:59 1:10:14 39:32 2:14:46 35<br />
Matthias Hof 24:14 1:15:54 41:49 2:21:58<br />
55
Seite 40<br />
TRIATHLON IRONMAN<br />
ALMERE, IRONMAN-<br />
DISTANZ<br />
(Bericht von Patrick)<br />
Beim Rennen über die Ironman-Distanz<br />
konnte ich als 13. Gesamt und bester<br />
Deutscher in einem starken Feld<br />
überzeugen.<br />
Das Schwimmen an diesem Tag fand bei<br />
mäßigem Wellengang im Meer statt, was ja<br />
eigentlich nicht so mein Ding ist, hier war<br />
ich aber nach genau einer Stunde aus dem<br />
Wasser, also sehr in Ordnung. Auf dem<br />
Rad konnte ich meine gute Radform<br />
ausspielen und viele Plätze nach vorne<br />
gutmachen. Trotz einer sehr harten letzten<br />
Radrunde (insgesamt waren drei zu fahren)<br />
konnte ich mit einer neuen persönlichen<br />
Radbestzeit bei einem Ironman-Rennen als<br />
17. in die zweite Wechselzone fahren.<br />
Der abschließende Marathon lief insgesamt<br />
gut, obwohl ich auch zwischendrin ein paar<br />
"schwache Momente" hatte. Meine<br />
Laufform war aber nach dem Radunfall und<br />
der Laufpause wieder zurückgekehrt und so<br />
konnte ich den Marathon in 3:07<br />
absolvieren.<br />
Insgesamt bin ich mit dem Rennen sehr<br />
zufrieden; es war flach, aber durch den<br />
stetigen starken Wind nicht weniger<br />
anstrengend.<br />
Unsere Platzierungen und Zeiten:<br />
Patrick<br />
13. 8:56:35 1:00,09 4:43,15 3:07,17<br />
Steffi<br />
7. 10:17 1:00,17 5:29,43 3:44,52<br />
Weitere Berichte unter<br />
www.loeb-triathlon.de<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.
Seite 41<br />
TRIATHLON IRONMAN<br />
IRONMAN LANZAROTE<br />
(Bericht von Steffi)<br />
Juhu! Wie erhofft erreichte ich eine<br />
TopTen-Platzierung beim Ironman auf<br />
Lanzarote.<br />
Dabei war es schon fraglich, ob wir<br />
überhaupt den ersten Schwimm-KM<br />
überleben. Nach dieser Treterei und<br />
Hauerei kann ich mit meiner Schwimmzeit<br />
von leider über einer Stunde aber sehr<br />
zufrieden sein.<br />
Ich war schon als Achte aus dem Wasser,<br />
arbeitete mich dann sogar bis auf den<br />
fünften Platz vor.<br />
Nach den Feuerbergen, vor allen Dingen<br />
am Mirador del Rio verlor ich jedoch ein<br />
paar Plätze. Dort war es einfach viel zu<br />
steil!<br />
Der Rückweg gefiel mir dann aber wieder<br />
besser: kilometerlang in Aeroposition<br />
gegen heftigen Wind!<br />
Als Neunte bin ich auf die Laufstrecke<br />
gegangen. Viermal war eine Wendepunktstrecke<br />
mit drei "angenehmen"<br />
Bergaufstücken und wieder Wind zu<br />
durchlaufen.<br />
Ich lief mein Tempo und sah vor und hinter<br />
mir weit und breit keine Konkurrentin.<br />
Erst ca. 3 KM vor dem Ziel schaffte ich<br />
noch die Verbesserung auf den achten<br />
Gesamtrang, den ich auch bis ins Ziel hielt.<br />
Unsere Platzierungen und Zeiten:<br />
Steffi 8. 1:02 6:08 3:46 11:04<br />
Patrick 37. 1:02 5:23 3:28 10:02<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.
Seite 42<br />
TRIATHLON IRONMAN<br />
Katja und Oli<br />
beim Ironman 70.3 Austria<br />
Montag, 2. Juni 2008<br />
Katja Gehrmann und Oliver Kower, beide<br />
Liga-Team-Mitglieder des <strong>ASV</strong>, waren in<br />
Österreich beim Ironman 70.3, eigentlich<br />
als Messe-Promoter für einen deutschen<br />
Neo-Hersteller. Aber wenn man schon<br />
mal da ist......Hier ist ihr Bericht<br />
Ironman 70.3 St.Pölten<br />
Ob es richtig ist, sich bei einem Ironman<br />
70.3 anzumelden, wenn den ganzen<br />
Winter über aus verschiedenen Gründen<br />
praktisch kein regelmäßiges Training<br />
möglich war? Das war zuerst auch unser<br />
Gedanke als feststand, dass Katja und ich<br />
jobtechnisch die Triathlonmesse in St.<br />
Pölten betreuen würden.<br />
Andererseits: es gibt ja bekanntlich nichts<br />
Gutes…und wenn man eh schon mal da<br />
ist…<br />
So ging es also am Dienstag, 20.05.<br />
vollgepackt im Transporter Richtung<br />
Österreich.<br />
Ab Regensburg: Regen. Dieser hielt dann<br />
auch einmal bis Freitag bei sehr kühlen<br />
Temperaturen an. Abfahren der<br />
Radstrecke also nur mit dem Auto -<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
irgendwo zwischen Testschwimmen und<br />
„Beine auf der Messe dick stehen“<br />
untergebracht, aber schon sinnvoll, denn<br />
einfach ist die Strecke sicher nicht.<br />
Am Rennmorgen dann zum Glück Sonne!<br />
Die üblichen Tätigkeiten in der<br />
Wechselzone und um 8:35 geht’s fünf<br />
Minuten nach den Pro`s ins kühle Nass.<br />
Einschwimmen natürlich ab 8:10 nicht<br />
mehr erlaubt und nach guten ersten 150m<br />
bekomm ich Atemnot und fast Panik in<br />
dem a…kalten Wasser.<br />
Hilft alles nichts: ein paar Meter<br />
Brustschwimmen, Neo vom Hals ziehen<br />
und irgendwie versuchen, sich im Gewühl<br />
aggressiver Gummianzüge und<br />
zahlreicher Schlingpflanzenfelder zu<br />
beruhigen.<br />
Nach einem endlosen km dann zum Glück<br />
der Landgang.<br />
Laut Veranstalter fußunfreundliche 250-<br />
300m lang und daran läuft man dann doch<br />
schon n ganzes Stück!<br />
Weiter geht’s in einem anderen See (mal<br />
was Neues) und irgendwie spült es auch<br />
mich nach 30:50 min an Land, was<br />
zeitlich für die Probleme und 1,9km +<br />
Landgang sogar noch einigermaßen geht.<br />
Katja ergeht es leider nicht viel besser.<br />
Ohne Rhythmus und mit dicken Armen<br />
heißt es also auch bei ihr: auf dem Rad<br />
wieder Boden gutmachen und Spaß<br />
haben!<br />
Wegen der Wadenprobleme kommen die<br />
langen Socken schon vorm Radfahren<br />
drüber – in nassem Zustand rein<br />
zeittechnisch aber nicht zu empfehlen!<br />
Die ersten 20km gehen flach über die<br />
Autobahn, leider mit Gegenwind; dann
Seite 43<br />
TRIATHLON IRONMAN<br />
wellig ansteigend durch Weinberge, 3km<br />
steiler Anstieg und wellig weiter zur Donau.<br />
Bis km 58 kann ich auf der ziemlich lehren<br />
Strecke nur überholen und auch fast die<br />
5min Vorsprung der Profifrauen bis ganz<br />
nach vorne auffahren. Ab da geht’s dann 9<br />
km bergauf, erst leicht (natürlich wieder bei<br />
Gegenwind) steigend, dann mit 8-10% über<br />
rund 4km steil. Unten werde ich von einer<br />
freundlichen extrem dreisten Lutschergruppe<br />
(natürlich alle meine AK) überholt, die ich<br />
nicht halten kann, da ich natürlich schon<br />
mehr Kraft gelassen habe. Rein<br />
gefühlsmäßig wohl schon etwas zu viel.<br />
Zeitstrafen gab es leider keine, da keiner da<br />
war, der sie hätte verteilen können.<br />
Der Anstieg war dann schier endlos und ne<br />
ziemlich harte Nummer. Am Ende werden<br />
es nach weiteren welligen, windigen km<br />
2:28h auf dem Rad, was erwartungsgemäß<br />
auf jeden Fall gut ist.<br />
Katja muss ebenfalls auf dem Rad versuchen<br />
Gas zu geben, schließlich hat sie nach einem<br />
langen Neuseeland Aufenthalt im März erst<br />
im April angefangen zu trainieren und somit<br />
noch einen Monat weniger Vorbereitung als<br />
ich – zudem verletzungsbedingt eigentlich<br />
komplett ohne Laufen.<br />
Dies gelingt bis auf die steilen Anstiege gut<br />
und mit 2:52h für die rund 900-1000 hm<br />
(Angaben variieren hier) kann Sie etwas des<br />
Schwimmrückstandes gutmachen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Jetzt also noch n Halbmarathon!<br />
Mit max. 100km/Monat hab ich da nicht viel<br />
zu verlieren, also einfach laufen! Der Kurs<br />
verläuft längst eines Baches, Zickzack mit<br />
zahlreichen engen Kurven durch das<br />
Regierungsviertel und auf den zwei<br />
Laufrunden ganze sechs Mal durch das<br />
große Tennisstadion, wo sich auch das Ziel<br />
befindet. Es wird in der für mich deutlich zu<br />
heißen Sonne der erwartete Kampf und<br />
somit bin ich am Ende mit einer 1:29:08 für<br />
die etwas zu lange Laufstrecke und 4:33:23h<br />
Gesamtzeit ziemlich fertig, aber glücklich<br />
als 92er Mann hinter allein 30 Pro`s im Ziel.<br />
Am meisten gefreut hat mich aber, dass<br />
Katja mir kurz vorher auf der Strecke<br />
entgegen kam und sich somit anscheinend<br />
trotz der anhaltenden Verletzungsprobleme<br />
durchbeißen konnte!<br />
Und mit einer 1:47:15 h ohne Training und<br />
einem grandiosen Kampfgeist auch noch<br />
echt flott! Gesamt sollte es mit 5:23:23h für<br />
den 43.Gesamteinlauf und 9. Platz in der<br />
AK W25-29 reichen.<br />
Abschließend können wir die Veranstaltung<br />
nur empfehlen!<br />
Die Strecken sind attraktiv und<br />
abwechslungsreich, die Organisation gut,<br />
Pasta und Awards Party mit Livemusik auf<br />
hohem Niveau.<br />
Wer also die 1000km Anfahrt und 1500<br />
Teilnehmer auf einer Mitteldistanz nicht<br />
scheut, 150€ Startgeld über hat und nicht<br />
vier Tage vorher auf der Messe arbeiten<br />
muss (überhaupt nicht empfehlenswert) wird<br />
ein schönes Rennen vorfinden.<br />
Und wie war das mit dem Anmelden ohne<br />
Training? Die Regenerationszeit ist schon<br />
deutlich länger als gewohnt und unterwegs<br />
muss man sich relativ früh durchbeißen.<br />
Dafür kann man sich aber über ein gutes<br />
Ergebnis und ein Finish auch viel viel mehr<br />
freuen, denn letztendlich soll das ja alles<br />
einfach nur Spaß machen – und das hat es!<br />
Oliver Kower und Katja Gehrmann
Seite 44<br />
TRIATHLON IRONMAN<br />
IRONMAN Klagenfurt<br />
Austria 2008<br />
Donnerstag, 7. August 2008<br />
Der Ironman Klagenfurt steht in der Regel<br />
für einen sommerlich heißen Wettkampf<br />
in der Alpenregion Kärnten Österreich.<br />
Doch schon die Wettervorhersage am Tag<br />
zuvor schien einen Wettbewerb mit<br />
ungewöhnlichen Bedingungen mit<br />
Dauerregen erwarten.<br />
Die Wassertemperatur lag mit 24°C genau<br />
an der Grenze des erlaubten um mit<br />
Neoprenanzug zu schwimmen. Dies war<br />
aufgrund der heißen Tage zuvor nicht<br />
anders zu erwarten und hatte die<br />
Befürchtungen geschürt Neoprenverbot<br />
zu erteilen.<br />
Am Morgen des Wettkampftages ließ das<br />
Wetter gute Bedingungen erwarten. Doch<br />
schon 10 min. vor dem Start zeigte der<br />
Himmel, dass ein schwerer Tag für die<br />
Athleten b<strong>ev</strong>orstand.<br />
Wolken schieben sich zusehends von<br />
Westen näher und aufkommender Wind<br />
kündigte die drohende<br />
Schlechtwetterfront an.<br />
Genau eine Minute vor dem Start wurden<br />
die Athleten quasi zu Wasser gelassen um<br />
einen sog. Schwimmstart zu ermöglichen,<br />
bei dem das Profifeld ca. 30m vor den<br />
Altersklassenathleten starten.<br />
Auf einer Breite von ca. 200m gingen<br />
dann, um Punkt 7Uhr, alle auf die<br />
Ironmanstrecke.<br />
Markus verpasste aufgrund der<br />
ungewohnten Startbedingung eine<br />
optimale Position für die<br />
Schwimmstrecke.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Mehrmalig musste er das Schwimmen<br />
unterbrechen um noch ausreichend<br />
Luft zu bekommen.<br />
Dies lässt erahnen, wie radikal und<br />
bedingungslos die ersten hunderte Meter<br />
angegangen wurde.<br />
Die erste Wendeboje lag bei 1400m<br />
Metern und konnte das Feld nur wenig<br />
entzerren. Erst nach der zweiten<br />
Wendemarke konnte man<br />
befreiter schwimmen und<br />
einigermaßen seinen Rhythmus finden.<br />
Die letzten 900m absolviert man dann im<br />
Lendkanal, welcher max. 3 Schwimmer<br />
nebeneinander zuließ.<br />
Hier konnte Markus noch Positionen<br />
gutmachen und somit sein Minimalziel<br />
eine Schwimmzeit von 1h erreichen.
Seite 45<br />
TRIATHLON IRONMAN<br />
Auf der Radstrecke hatte Petrus schon mal<br />
ein erstes Zeichen gesetzt und ließ der<br />
ersten Regenschauer nieder. Dadurch<br />
wurde die Radstrecke schwierig, denn der<br />
erste Anstieg nach Egg am Faaker See<br />
wurde so glatt, dass durch Schmutz<br />
und Fan- Beschriftungen auf<br />
der Straße das Hinterrad durchdrehte.<br />
Vor dem zweiten Anstieg dem<br />
Rupertiberg mit 12% Steigung mussten<br />
die zum Teil scharfen Kurven in<br />
Schrittgeschwindigkeit durchfahren<br />
werden.<br />
Auf der zweiten Radrunde von jeweils<br />
90km trocknete die Strecke wieder ab und<br />
Markus konnte die zuvor verlorene Zeit<br />
durch einen forcierten<br />
Ritt“ kompensieren.<br />
Mit einer Zeit von 4:51h bei 1775HM auf<br />
insg. 180km überraschte er sich sogar<br />
selbst, denn die anvisierte Zeit von 5h<br />
wurde somit deutlich unterschritten.<br />
Nun kam der abschließende Marathon bei<br />
dem Petrus sich vehementer zurück<br />
meldete. Auf den ersten 10km der<br />
Laufstrecke goss es förmlich wie aus<br />
Kübeln und lies die Laufstrecke<br />
einen Parcours durch Wasserbäche<br />
werden.<br />
Auch die Zwischenzeiten von<br />
Markus zeigten nun einen leichten<br />
Einbruch in der Laufgeschwindigkeit.<br />
Aber nach rund 45min. war der Himmel<br />
gnädig und beendete allmählich den<br />
Regen und lies überraschend die Sonne<br />
durchblicken.<br />
Nun konnte Markus wieder zur<br />
anvisierten Laufperformance<br />
zurückkehren.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Die darauf folgend schwül warmen<br />
Temperaturen begegnete er mit<br />
zusätzlicher Kühlung durch die gereichten<br />
Schwämme an den Verpflegungsstellen.<br />
Auf der zweiten Laufrunde, riskierte er<br />
nun ein hohes Tempo, um die verloren<br />
gegangene Zeit wieder einzuholen.<br />
Dies gelang Ihm leider nicht ganz, aber<br />
eine Zeit von 3:25h für den Marathon, bei<br />
diesem sprichwörtlichem Wechselbad, ist<br />
ja auch nicht schlecht.<br />
Mit einer Gesamtzeit von 9:23:45 h<br />
beendete Markus den Ironman Klagenfurt<br />
höchst zufrieden und erreichte damit<br />
Platz 5 in der Altersklassenwertung und<br />
die Hawaiiqualifikation.<br />
Markus Ziemann
Seite 46<br />
DUATHLON<br />
Duathlon: Powerman in Horst (NL)<br />
Montag, 28. April 2008<br />
Steffi und Patrick Loeb vertraten die<br />
Farben des <strong>ASV</strong> beim Powerman-<br />
Duathlon im holländischen Horst,.<br />
Hier wurde auch die Europameisterschaft<br />
über die Distanzen 15 km Lauf, 60 km<br />
Rad und wieder 7,5 km Lauf ausgetragen.<br />
Während Steffi, fehlgeleitet während des<br />
Radsplits, entnervt das Rennen beendete,<br />
gelang Patrick der große Wurf: Als bester<br />
Nicht-Profi wurde er Europameister der<br />
Amateure.<br />
Hier sein Kurzbericht...<br />
Bei den Powerman-<br />
Europameisterschaften im holländischen<br />
Horst an den Maas konnte ich mir als<br />
zweitbester Deutscher und 17.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Patrick Loeb Europameister der Amateure<br />
Gesamt den Europameistertitel aller<br />
Altersklassen sichern.<br />
Schon beim ersten Lauf fühlte ich mich an<br />
diesem Tag sehr gut, konnte ich doch mit<br />
einer "reinen" Laufzeit (ohne Wechsel)<br />
von 49:35 sehr zufrieden sein, zumal ich<br />
hier noch nicht einmal komplett an die<br />
Leistungsgrenze gehen musste.<br />
Auf dem Rad konnte ich auch guten<br />
Druck machen, obwohl an diesem Tag der<br />
Wind wohl sehr stark blies, wie mir<br />
andere Athleten, die im letzten Jahr dort<br />
gestartet waren, berichten konnten. Leider<br />
hörte ich von Steffi nach der ersten<br />
Radrunde von der katastrophalen<br />
Organisation im Damenrennen, bei der<br />
einige Topstarterinnen falsch geleitet und<br />
somit Ihrer fairen Chance beraubt wurden.<br />
Trotz dieser Hiobsbotschaft konnte ich<br />
mit einem knappen 40er Schnitt sehr<br />
zufrieden sein und wechselte knapp hinter<br />
Dirk Strothmann zum zweiten Lauf.<br />
Hier konnte ich meine Position behaupten<br />
und kam nach 2:52 ins Ziel, was den<br />
Europameistertitel und den 17. Platz<br />
insgesamt bei einem sehr gut besetzten<br />
Powerman bedeutete.<br />
Man kann also sagen, daß meine Form<br />
stimmt und meine Frau Steffi als Trainer<br />
"ganze Arbeit" leistet:-)<br />
1. Ronnie Schildknecht Zwi 2:38:11<br />
2. Joerie Vansteelant Bel 2:40:01<br />
3. Bart Aernouts Bel 2:42:31<br />
10. Armand Smissen, vd Ned 2:49:36<br />
14. Dirk Strothmann Dui 2:51:41<br />
17. Patrick Loeb Dui 2:52:01 * Tel.:<br />
0203 - 336266
Seite 47<br />
SKATER<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Inline-Skating beim <strong>ASV</strong><br />
Auch wenn unsere Inline-Skating-Abteilung noch deutlich jünger und<br />
kleiner als die anderen Abteilungen ist, hat sich hier in den letzten Jahren<br />
ein "harter Kern" gebildet, der auch regelmäßig mit Erfolg an Wettkämpfen<br />
teilnimmt.<br />
Jeder Inline-Skater ist herzlich eingeladen an den Trainingstreffs teilzunehmen.<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Der <strong>ASV</strong> ist stolz auf seine neue Skater-Abteilung.<br />
So dynamisch wie dieser Sport sich selbst darstellt, so hat sich auch die kleine<br />
Skatergruppe um Markus Faupel und Josef Rütten entwickelt.<br />
Wie jeder auf den nächsten Seiten eindrucksvoll nachlesen kann, haben sich<br />
bereits hervorragende Ergebnisse bei Wettkämpfen eingestellt.<br />
Mit den <strong>ASV</strong>-Skatern wird die Konkurrenz rechnen müssen.<br />
Macht weiter so! Wir freuen uns auch in Zukunft auf Eure interessanten<br />
Berichte.
Seite 48<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
SKATER IMPRESSIONEN<br />
Wie man sieht, wird das Angebot zum Hallentraining sehr gut angenommen.<br />
Mannschaftsfoto <strong>Duisburg</strong>-Marathon 2008
Seite 49<br />
SKATER<br />
Nachwuchswerbung bei den<br />
Skatern<br />
Januar 2009<br />
Kids ab ca. 5 Jahren können beim <strong>ASV</strong><br />
<strong>Duisburg</strong> skaten lernen und sich auf<br />
Rollen in der großen Rollsporthalle in<br />
Wedau richtig austoben.<br />
Im Februar und März werden dazu 5<br />
Termine angeboten; im Sommer geht es<br />
draußen weiter....<br />
Nicht nur auf Skates, aber doch meistens<br />
fix durch die Halle rollend können Kinder<br />
ab 5 Jahren bis ca. 14 Jahren richtig gut<br />
Inlineskating lernen.<br />
Unter Anleitung von zwei qualifizierten<br />
Jugendtrainerinnen machen Anfänger<br />
spielerisch die ersten sicheren Schritte.<br />
Fortgeschrittene werden dagegen erstaunt<br />
sein was man alles auf Skates machen<br />
kann, und schnuppern in Skating als<br />
Sportart hinein.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Kathrin Gossen und Anja Kranz betreuen<br />
die jungen SkaterInnen und können<br />
sowohl Spaß als auch Körpergefühl<br />
vermitteln. Beide sind aktive und<br />
erfolgreiche Skaterinnen.<br />
Die Termine:<br />
Freitag 27.02. 18.00 – 19.30 (Halle ist<br />
leider vorher belegt)<br />
Freitag 06.03. 16.30 – 18.00<br />
Freitag 13.03. 16.30 – 18.00<br />
Freitag 20.03. 16.30 – 18.00<br />
Freitag 03.04. 18.00 – 19.30 (Halle ist<br />
leider vorher belegt)<br />
Die Altersgrenze liegt etwa bei 14 Jahren,<br />
wobei eher das Können entscheidet ob<br />
man bereits bei den „Großen“<br />
mittrainieren kann.<br />
Die „Großen“ (Speedskater) trainieren<br />
immer Dienstags ab 18.30 in derselben<br />
Halle und schauen bei einzelnen Kids-<br />
Terminen rein.<br />
Sie zeigen wie schnell man auf Rollen<br />
unterwegs sein kann und beteiligen die<br />
Kids an spielerischen Wettkämpfen.<br />
Für die 5 Termine zusammen wird eine<br />
Kostenbeteiligung an der Hallenmiete in<br />
Höhe von 20€ pro Person erhoben.<br />
Wer nicht an allen Terminen Zeit hat oder<br />
zunächst einmal testen möchte, für den<br />
sind auch einzelne Tage möglich.<br />
Je nach Interesse machen wir für Eltern<br />
ein Schnupperprogramm.<br />
Nehmt mit den Trainern unter<br />
speedskter@asv-duisburg.de Kontakt auf.<br />
Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-<br />
Bots geschützt. Sie müssen Javascript<br />
aktivieren, damit Sie es sehen können.<br />
Wir rufen zurück und senden noch einige<br />
Infos.
Seite 50<br />
SKATER<br />
Zwei NRW-Podestplätze<br />
für <strong>ASV</strong>-Skater<br />
Monika Wohlgemuth und Markus<br />
Faupel erreichen jeweils Dritte Plätze<br />
in der WCS-Rennserie<br />
Die Rennserie WSC (Westdeutscher<br />
Speed Cup) der Speedskater in<br />
Nordrhein-Westfalen ist mit dem letzten<br />
Rennen am 14. September für dieses Jahr<br />
beendet. Nach 7 Rennen, von 300m auf<br />
der Bahn bis zur 54 km Langstrecke auf<br />
der Straße, haben die beiden aktivsten<br />
<strong>ASV</strong>-Wettkampfskater/Innen ihr<br />
Maximalziel erreicht.<br />
Hier mehr zu den letzten 3 WSC-<br />
Rennen….<br />
„Nach nur 2 Jahren Wettkampferfahrung<br />
ist das mehr als ich mir erträumt habe“<br />
findet Monika. Und auch Markus ist ein<br />
wenig stolz sich bei 40 Konkurrenten in<br />
seiner Altersklasse so gut platziert zu<br />
haben. Der <strong>ASV</strong> ist zwar in der<br />
Skaterszene sehr klein, aber mittlerweile<br />
kennt man uns…….<br />
Bis zum letzten Rennen in Bielefeld<br />
wurde um jeden Punkt gekämpft. Die<br />
Vergabe der Punkte unter den<br />
Einlaufplätzen erfolgt in der Reihe 40 /<br />
35 / 31 / 28 / 26 / 25 / 24 usw. Die zwei<br />
schlechtesten Ergebnisse der 7 Rennen<br />
werden gestrichen. Also wurde nach dem<br />
letzten Einlauf fleißig gerechnet.<br />
Natürlich hatten beide <strong>ASV</strong>-Skater<br />
vorher ihre direkte Konkurrenz<br />
identifiziert. Und diese uns natürlich<br />
auch. Und bei einem M40-Kollegen war<br />
der Ehrgeiz so groß dass er auch vor<br />
Rempeln und Handgreiflichkeiten im<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Rennen nicht Halt machte – hat ihm aber<br />
nichts genutzt….<br />
Hier der kurze Abriss des gesamten<br />
WSC-Renngeschehens nach der<br />
Sommerpause (das WSC-Rennen in<br />
Langenfeld war für Monika und Markus<br />
urlaubsbedingt ein Streichergebnis):<br />
12 km Inline in Colonia<br />
4 Runden auf einem Stück Stadtautobahn<br />
direkt am Fühlinger See standen auf dem<br />
Programm. Zuerst startete die<br />
Frauengruppe und Monika lief ein<br />
ausgesprochenes taktisches Rennen – und<br />
war so überhaupt nicht müde….Sie<br />
belauerte ihre direkte Konkurrentin<br />
während der gesamten Strecke und<br />
machte dann 300m vor dem Ziel Tempo –<br />
ganz schön cool. 29:14 und Platz 3 der<br />
W50<br />
Guido Bruhnke war auch dabei und<br />
kämpfte sich durch das Getümmel. Auf<br />
der schmalen Zu- und Abfahrt zur<br />
Autobahn mit seinen engen Kurven kam<br />
er diesmal weniger gut zurecht. 26:37<br />
und Platz 6 der M50<br />
Der Versuch so lange wie möglich an der<br />
Hauptklassenspitze dranzubleiben wurde<br />
haarscharf belohnt. Auf den letzten 1,5<br />
Runden alleine unterwegs schmolz der<br />
Vorsprung zur Verfolgergruppe mit<br />
vielen M40 Konkurrenten bis auf wenige<br />
Meter dahin – und der Körper war tief im<br />
roten Bereich. 20:47 und Platz 4 der M40<br />
Bahnrennen L<strong>ev</strong>erkusen über 500m<br />
und 3000m Punktefahren<br />
Bahnfahren bedeutet nicht nur<br />
Beherrschung der Kurventechnik sondern<br />
auch extreme Konzentration und<br />
taktisches Geschick. Beim Punkterennen
Seite 51<br />
SKATER<br />
werden übrigens in jeder zweiten Runde<br />
ähnlich einer Sprintentscheidung an den<br />
Ersten 2 Punkte und an den Zweiten 1<br />
Punkt vergeben. Wir hatten einiges auf<br />
unserer Heimatbahn geübt, das zahlte sich<br />
aus:<br />
Monika hatte für die 500m direkt einen<br />
Endlauf, aber die kurzen Strecken sind<br />
nicht so ihr Ding > 1:13,45 sec. und Platz<br />
3 der W50.<br />
Die 3000m lagen ihr schon eher. Hier zog<br />
sie ab der 3. Runde auf die zweite<br />
Position und sammelte in jeder 2. Runde<br />
Pünktchen um Pünktchen. 6 Punkte, Platz<br />
2 in der W50.<br />
Markus hatte nach dem ersten Platz im<br />
Vorlauf einen Platz im 500m-Finale<br />
erreicht. Hier erwischte er einen<br />
miserablen Start, schnappte sich den<br />
Dritten nach 300m und konnte durch<br />
geschicktes Aussen-Antäuschen in der<br />
letzten Kurve den Zweiten nach aussen<br />
locken – und dann innen vorbei auf den<br />
zweiten Platz vorfahren.<br />
Auf den 3000m war gegen den extrem<br />
starken Jens Kaiser aus Köln kein Kraut<br />
gewachsen und hatte nur in einem Sprint<br />
einmal den Fuß vorne. 53,66 sec. über<br />
500m, 5 Punkte, Platz 2 in der M40.<br />
Das war großer Spass und es ist mir ein<br />
Rätsel wieso sich nicht viel mehr Skater<br />
für Bahnfahren begeistern können!.<br />
12,5 km Run&Roll Day in Bielefeld<br />
Strahlende Sonne aber ein kühler<br />
unangenehmer Wind prägten das Rennen<br />
in Bielefeld auf der Stadtautobahn. 6,5 km<br />
mit Rückenwind leicht abwärts, dann<br />
gegenüber 6km mit Gegenwind leicht<br />
aufwärts. Das hieß Höllentempo um die<br />
Gruppe zu zerlegen auf dem Hinweg und<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
taktieren im Windschatten der Gruppen<br />
auf dem Weg zum Ziel.<br />
Die gleichzeitige Wertung als GBC<br />
(German Blade Challenge) brachte die<br />
deutschen Spitzenteams und<br />
internationale Beteiligung in unsere<br />
Gruppen. Kein Wunder dass die Spitze<br />
nach 3 km auf und davon war. Dann hiess<br />
es schauen wer ist in meiner Gruppe?,<br />
wer ist davon direkter KonkurrentIn?<br />
Monika hat es da übersichtlicher, ließ sich<br />
aber auf keine Spielereien ein und gab auf<br />
dem Rückweg alles. Was für ein Strahlen<br />
als Sie wusste dass sie den 3. Gesamtplatz<br />
in 28,45 min gesichert hatte.<br />
Bei den M40 wurde mit harten Bandagen<br />
gekämpft. Um weitere Rempeleien oder<br />
gar Prügeleien mit übermotivierten<br />
Konkurrenten im begehrten Mittelfeld der<br />
Gruppe zu entgehen setzte sich Markus<br />
1500m vor dem Ziel an die Spitze der<br />
Gruppe – natürlich viel zu früh für einen<br />
Spurt. Die Sonne warf einen wunderbaren<br />
Schatten der Gruppe auf den Asphalt und<br />
so konnte man die Angriffsversuche von<br />
hinten frühzeitig erkennen. So konnte<br />
Markus seine M40er Konkurrenz bis zum<br />
Schluss hinter sich halten (o Sole<br />
mio….mille grazie). Zeit: 21:49.<br />
Von uns an dieser Stelle viel Lob und<br />
Dank an alle WSC-Organisatoren,<br />
Schiedsrichter und Helfer. Die Saison hat<br />
viel Spass gemacht und wahr sehr<br />
professionell organisiert. Wir hoffen ihr<br />
macht weiter so.<br />
Und an alle KonkurrentInnen in diesem<br />
schnell rollenden Wanderzirkus: Bleibt<br />
gesund, trainiert nicht zuviel im Winter<br />
und seid hoffentlich in 2009 wieder dabei<br />
– und viele neue Gesichter dazu!
Seite 52<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
SKATER IMPRESSIONEN<br />
dynamische Eleganz beim Hallentraining<br />
Grefrath 2008 1500m Herren
Seite 53<br />
SKATER<br />
Vier <strong>ASV</strong>-Skater auf dem<br />
Weg zur EM<br />
Juli 2008<br />
Mit dem letzten Qualifikationsrennen, der<br />
DM-Halbmarathon in Lorsch, ist klar,<br />
dass 4 Skater die <strong>ASV</strong>-Fahnen bei der<br />
Marathon-EM der Masters am 27.07. 08<br />
in Gera vertreten werden.<br />
Und davon sogar zwei in den Nationalfarben.<br />
Monika Wohlgemuth und Peter Kleiner<br />
sind vom Kadertrainer der Senioren zum<br />
Vorbereitungslehrgang und in die<br />
Nationalmannschaft der Masters<br />
eingeladen worden. Glückwunsch!!! So<br />
eine Post vom DRIV bekommen wir<br />
immer gerne…<br />
Die beiden anderen WM-Teilnehmer<br />
müssen auf den Schwarz-Rot-Goldenen<br />
Rennanzug verzichten, denn die<br />
Konkurrenz war einfach schneller.<br />
Es sind jeweils die 8 Besten der<br />
Altersklassen aus 3 Qualifikationsrennen<br />
im Kader dabei.<br />
Kathrin fehlte nach der Meniskus-OP ein<br />
Pünktchen zur Qualifikation. Und Markus<br />
hat in der M40 ein Hammerfeld wo er<br />
froh ist in den Rennen bis zum Schluss<br />
dabei zu sein. Von Plätzen unter den<br />
ersten 10 ist da nur zu träumen.<br />
Lest im Folgenden den Berichte von<br />
Monika Wohlgemuth und Peter Kleiner<br />
vom Training des Nationalkaders der<br />
Senioren in Schweinfurt<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Live aus der Kaderschmiede…(von<br />
Monika)<br />
Auf dem Weg dorthin war mir etwas<br />
mulmig zumute, denn wann trifft man die<br />
Besten Senioren der Nation mal so<br />
gebündelt.<br />
Mit großen Erwartungen, nervösem<br />
Magen aber auch etwas stolz (denn ich<br />
bin dabei) fuhren wir zur Rollsportanlage<br />
in Schweinfurt.<br />
Von morgens 10:00h – 18:00h<br />
unterbrochen durch eine kleine<br />
Mittagspause drehten wir unsere Kreise,<br />
mal richtig mal falsch herum, im oder<br />
gegen Uhrzeigersinn.<br />
Ob in Zweierreihen mit schnellem<br />
Spurwechsel geordnet in AK oder wild<br />
durcheinander, mit Verfolgungsjagd, oder<br />
im gepflegten Sprint war alles dabei und<br />
nicht nur einmal musste ich über meinen<br />
Schatten springen.<br />
Am Sonntag ging`s dann weiter, wie<br />
beschrieben und anspruchsvoller bis zum<br />
Mittag.<br />
Nicht ein einziges Mal hörte ich vom<br />
Trainer Jörg Kaiser Korrekturen unserer<br />
Technik oder Bemerkungen bezogen auf<br />
die Körperhaltung. Jörg legte in dieser<br />
Vorbereitungsphase großen Wert darauf,<br />
dass wir uns als Team finden und
Seite 54<br />
SKATER<br />
begreifen. Einzelne Heißsporne holte er<br />
schnell auf den Boden der Tatsachen<br />
zurück.<br />
Pünktlich zum Trainingsende setzte der<br />
Regen ein, alle waren zufrieden und auch<br />
etwas erschöpft, aber gewappnet für die<br />
EM in Gera und die WM in Italien, mit<br />
dem Ruf im Ohr „Wir sind ein Team“<br />
Hartes Sportlerleben…(von Peter)<br />
Nationalteam – das war mein Ziel für<br />
diese Saison.<br />
Wenn nicht in diesem Jahr wann dann, ich<br />
werde leider nicht jünger und es sind eine<br />
Menge schneller Leute in meine<br />
Altersklasse aufgerückt.<br />
Die ersten Ergebnisse aus diesem Jahr<br />
waren eher bescheiden und ich hatte lange<br />
Zweifel ob es reichen würde. In den<br />
Qualifikationsrennen in Regensburg,<br />
<strong>Duisburg</strong> und Lorsch sammelte ich meine<br />
Pünktchen und war glücklich den<br />
Qualifikationsplatz erreicht zu haben.<br />
Die Freude war groß, auch über die<br />
finanzielle Unterstützung seitens des<br />
Vereins. So eine Saison mit vielen weiten<br />
Reisen kostet einiges.<br />
Die nächste Reise ging 1 Woche nach<br />
dem Rennen in Lorsch wieder in den<br />
Süden, zum Trainingslager nach<br />
Schweinfurt mit dem Senioren-<br />
Bundestrainer Jörg Kaiser. Und das war<br />
heftig: Zum Aufwärmen 10 Runden auf<br />
der Bahn mit Maximaltempo. Nach dem<br />
Spruch „Willkommen in der<br />
Nationalmannschaft“ ging es erst richtig<br />
los. Sprints unterschiedlicher Länge,<br />
einzeln, in Gruppen, Löcher zufahren<br />
usw, nach 2 Stunden waren wir platt wie<br />
die Pizzen die es für uns in der Pizzeria<br />
leider nicht gab, sondern etwas<br />
vorbestelltes „gesundes“.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Um 14.00 ging es weiter und trotz der<br />
Schinderei machte es zunehmend Spaß in<br />
der Gruppe. Respekt wie Jörg die<br />
unterschiedlichen AK-Teams immer<br />
wieder gezielt antrieb und motivierte.<br />
Um17.00 wurden wir nach ausgiebigem<br />
Stretching in den Abend entlassen.<br />
Nach dem Duschen lag ich im Hotel, der<br />
Rücken tat weh und die Fussohlen<br />
brannten. Mir wurde klar dass ich eine<br />
solch intensives Training über diese<br />
Dauer noch nie absolviert hatte. Aber wie<br />
den nächsten Tag überleben?<br />
Um 9.00 standen wir wieder auf den<br />
Rollen und übten spezifische<br />
Rennsituationen wie reindrängeln,<br />
wechseln etc. bis zum Mittag.<br />
Erstaunlicherweise hatte ich einen guten<br />
Tag erwischt und war gut dabei.<br />
Mit den letzten Informationen und vielen<br />
Erfolgswünschen machten wir uns wieder<br />
auf den Heimweg.<br />
Nachlese: Leider wurde vor einer Woche<br />
bekannt dass die WM nicht in Zürich<br />
stattfindet sondern nach Pescara in Italien<br />
verlegt wurde, und das 6 Wochen später.<br />
Wir waren alle sehr enttäuscht darüber. Es<br />
passt nicht in unseren Trainingsverlauf,<br />
die Flugtickets und die Hotelbuchungen<br />
sind verlorene Kosten und wir<br />
beratschlagen noch was wir tun sollen.<br />
Eigentlich sollte man die Italiener<br />
boykottieren, denn der Welt-Präsi hat uns<br />
das ganze eingebrockt.<br />
Jetzt drückt uns erst einmal die Daumen<br />
für die EM.
Seite 55<br />
SKATER<br />
WIC Zürich – das beste<br />
Skaterennen der Welt<br />
Am 03. August 2008 fand in Zürich ein<br />
Lauf des World Inline Cup (WIC) statt.<br />
Monika Wohlgemuth war dabei und<br />
belegte bei den Altersklassen einen<br />
hervorragenden 2- Platz in ihrer Klasse.<br />
Wieso es das beste Skaterennen der Welt<br />
ist lest ihr hier…<br />
Der WIC ist der Weltcup der Speedskater.<br />
Dieser Zirkus macht derzeit Station in<br />
Europa und alle Profis sind dabei, vor<br />
allem die Boys aus den USA und die<br />
Mädels aus Kolumbien. Dazu natürlich<br />
noch die Neuseeländer und die auch nicht<br />
soooo langsamen Europäer.<br />
Im WIC-Profifeld ist die Hauptklasse mit<br />
einzelnen Ü30-ern auf der<br />
Marathondistanz unter sich. Die<br />
Altersklassen starteten auf einer 35km-<br />
Distanz ihr eigenes Rennen. Dazu gab es<br />
auch noch eine Fitnesstrecke von 19km<br />
und zahlreiche Kids-Races im<br />
Rahmenprogramm.<br />
Ursprünglich war in Zürich im Rahmen<br />
des WIC auch ein eigenes Rennen für die<br />
Masters-Weltmeisterschaft ausgelobt. 4<br />
<strong>ASV</strong>´er hatten sich darauf gefreut, z.T.<br />
fürs Nationalteam qualifiziert, Flüge und<br />
Unterkünfte gebucht….Und dann hat der<br />
unselige Weltpräsi aus Italien diese<br />
Wettkämpfe vor 4 Wochen nach…..<br />
Italien (wohin sonst?) verlegt. Monika<br />
hatte sich in den Kopf gesetzt trotzdem zu<br />
starten und fuhr kurzerhand zum WIC,<br />
wenn es schon mal ein Flugticket gibt.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Und wieso ist es nun das beste<br />
Skaterennen? Es ist zweifelsohne am<br />
besten besetzt von allen WIC-Rennen,<br />
und….es ist das bestorganisierte Rennen<br />
was uns bislang untergekommen ist.<br />
Vor allem fühlt man sich sofort<br />
willkommen, ein riesiger Pavillion ist<br />
aufgebaut, genug Platz für ca. 300<br />
Personen, jeder ist ansprechbar und<br />
hilfsbereit bei allen Fragen und das Beste<br />
> sind die Dixi-Klos. Speziell für die Frau<br />
sind sie ausgestattet mit Spiegel,<br />
Hygieneartikel, Waschbecken und Seife<br />
und einer Pumpspülung. Kein Mief,<br />
einfach Klasse.<br />
Zu den Meldeunterlagen gibt es ein Trikot<br />
in unterschiedlichen Farben, je nach<br />
Wettkampf, das auch getragen werden<br />
soll. Nur die WIC-Starter laufen in ihrem<br />
Sponsor-Teamtrikot.<br />
Der Sprecher wird nicht müde die<br />
Kleinsten, Jüngsten und die Letzten<br />
anzufeuern, sodass man einfach immer<br />
auf Sendung ist.<br />
Alles in allem ist es die berühmte<br />
„Schweizer Präzision“, wenn, ja wenn es<br />
nicht doch noch einige Wermutstropfen<br />
gäbe. Z.B. die „chottverdammi<br />
Tramschiene“ (die verdammten<br />
Straßenbahnschienen) und leider keine<br />
Alterklassenehrung, denn trotz vieler<br />
Kurven und Schienen verlief das Rennen<br />
für mich bestens.<br />
Mit einer Zeit von 1:15:53 für die 35 km<br />
belegte ich immerhin den 2. Platz in der<br />
AK W50.<br />
Text: Markus Faupel / Monika<br />
Wohlgemuth
Seite 56<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
SKATER IMPRESSIONEN<br />
Siegerehrung RIV 2008<br />
Karstadtmarathon<br />
Josef und Katrin Gossens<br />
bei den Deutschen Meisterschaften<br />
in Wedel 2007
Seite 57<br />
SKATER<br />
Hitzeschlacht bei der<br />
Speedskater-EM in Gera<br />
Vom 21. bis zum 27. Juli hieß die<br />
deutsche Speedskating-Hochburg Gera<br />
die europäische Elite zu ihren<br />
Meisterschaften willkommen. Auf der<br />
wunderschönen Bahnanlage und einem<br />
innerstädtischen 500m-Strassenkurs<br />
kämpfte die Hauptklasse um Medaillen.<br />
Zum Abschluss am Sonntag fanden die<br />
Marathon-Wettbewerbe statt; diese auch<br />
mit eigenen Wertungen für die Altersklassen.<br />
Die Temperatur steigerte sich im Verlauf<br />
der ganzen Woche und machte die<br />
Langstrecke am Sonntag bei 34 Grad und<br />
knalliger Sonne zur wahren Hitzeschlacht.<br />
Monika, Peter und Markus vom <strong>ASV</strong><br />
waren in ihren Altersklassen dabei.<br />
Monika und Peter hatten sich vorab sogar<br />
für den Nationalkader qualifiziert und<br />
starteten im Nationaldress.<br />
Mehr über die ganze EM und die Hitze<br />
von Gera………<br />
Um noch einige Rennen der Hauptklassen<br />
sehen zu können, waren wir bereits am<br />
Samstag früh angereist – und das sollte<br />
sich lohnen.<br />
Auf einem innerstädtischen Platz war ein<br />
Rundkurs über 500m mit mehreren<br />
Schikanen abgesteckt. Tribünen, Flutlicht<br />
für die Abendveranstaltungen, die<br />
üblichen Material- und<br />
Verpflegungsstände und ein lauer<br />
Sommerabend ließen uns bis zur letzten<br />
Veranstaltung ausharren und die Sportler<br />
anfeuern.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Faszinierend war natürlich auch das<br />
Starterfeld, mit allen europäischen Pro´s,<br />
die hautnah zum Greifen waren und deren<br />
Vorbereitungen, Ausrüstung und jeder<br />
Schritt von uns genau beäugt wurden.<br />
Ein Höhepunkt war sicherlich das Gold<br />
im 10.000m Punktefahren durch die erst<br />
18 jährige Sabine Berg, die nicht nur<br />
Erfolg hat, sondern auch unheimlich viel<br />
Spaß und Lockerheit ausstrahlt. Sie sollte<br />
auch am nächsten Tag den Marathon bei<br />
den Damen gewinnen.<br />
Tief beeindruckt waren wir von den<br />
männlichen Sportlern in den Staffelwettkämpfen.<br />
Unglaublich wie schnell, eng<br />
und hart hier gefahren wurde. Dagegen ist<br />
so ein Marathon in 1:20 eine lockere<br />
Kaffeefahrt….<br />
Am Sonntagmorgen bereiteten sich nach<br />
den Rennen der Hauptklassesportler auch<br />
die Altersklassen-Männer für 12.30 Uhr<br />
und die AK-Frauen auf ihren Start um<br />
15.00 vor. Und die Temperatur stieg<br />
unaufhörlich…..<br />
Jeder hatte so seine eigene Methode mit<br />
den Bedingungen der Strecke dort<br />
umzugehen.<br />
Viel vorher trinken unmittelbar bis zum<br />
Start und dann nicht zu lange auf der<br />
Stecke rumtrödeln, dazu die leichtesten<br />
Rollen auf die bequemen<br />
Trainingsschuhe, das war mein Rezept.<br />
Die Strecke war sehr rauh, es galt 14<br />
Runden mit je 2 Wendepunkten und 2<br />
Brücken zu durchfahren. So wurde es für<br />
alle Teilnehmer eine kraftraubende Fahrt<br />
ohne besonders gute Endzeit.<br />
Insbesondere die Altersklassensportler die<br />
deutlich über 1:30 auf der Strecke waren<br />
hatten mit der Sonne und<br />
Flüssigkeitsnachschub zu kämpfen.
Seite 58<br />
SKATER<br />
Viele gaben auf. Von den 55 Startern der<br />
AK40-Männer kamen nur 37 ins Ziel.<br />
Ähnlich sah es bei den anderen<br />
Altersklassen aus.<br />
Respekt allen Sportlern die durchgehalten<br />
haben.<br />
Ein kühles Bier, eine schöne<br />
Siegerehrungszeremonie und der Sprung in<br />
den kalten Badesee ließen uns den letzten<br />
Teil der Strapaze ertragen – die Rückfahrt.<br />
Um halb zwei Uhr morgens waren wir<br />
wieder daheim und stolz bei der EM gut<br />
dabei gewesen zu sein.<br />
Monika Wohlgemuth 1:54:16 6. EM-W50<br />
Bravourös gekämpft – und wi<strong>ev</strong>iel Wasser<br />
in so einen schmalen Körper reinpasst…..<br />
Ohne die engen Wendepunkte wäre mehr<br />
drin gewesen.<br />
Markus Faupel 1:23:25 29. EM-M40<br />
Die Spitze war nach 6 Runden einfach zu<br />
schnell und 28 x voll antreten nach den<br />
Wendepunkten kostete viel Kraft.<br />
Gemeinsam mit zwei Skatern aus<br />
Österreich haben die restlichen Runden<br />
aber noch ganz gut geklappt.<br />
Peter Kleiner 1:55:40 11. EM-M60<br />
Die Reise zum WorldCup nach China 1<br />
Woche vorher saß ihm noch in den<br />
Knochen. Aber: Hauptsache nicht<br />
aufgegeben wie viele seiner Konkurrenten.<br />
Text: Markus Faupel<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.
Seite 59<br />
SKATER<br />
Skater: Die nächsten<br />
deutschen Meisterschaften…<br />
Nach den Meisterschaften der<br />
Marathondistanz in <strong>Duisburg</strong> traf sich die<br />
deutsche Speedskater-Szene eine Woche<br />
später erneut. Diesmal zum Halbmarathon<br />
und im schönen hessischen Städtchen<br />
Lorsch.<br />
Der <strong>ASV</strong> schickte wieder sein erfahrenes<br />
Altersklassen-Quartett ins Rennen,<br />
schließlich ging es hier um weitere Punkte<br />
zur Qualifikation für den Senioren-<br />
Nationalkader.<br />
Bei strahlendem Sommerwetter fuhren<br />
wir uns gemeinsam ein und auch die<br />
Strecke ab. Ein schöner schneller 5km-<br />
Rundkurs mit einem entscheidendem<br />
Haken: Bei der Ortsdurchfahrt gab es ein<br />
ca. 150m langes Stück Kopfsteinpflaster<br />
mit Gullis und<br />
Entwässerungsrinnen….Was für die vor<br />
uns startenden Handbiker und U23-<br />
Radfahrer (auch die hatten hier ihre DM)<br />
schon nicht schön war, sollte für die<br />
Skater zum Knackpunkt des Rennens<br />
werden.<br />
Die Starts erfolgten in den bekannten<br />
Startblöcken und nach dem Start- und<br />
Zielkanal ging es sofort zum ersten mal<br />
durch die ruppige Altstadt.<br />
Schwerpunkt tief und voll drüber,<br />
möglichst nicht beidbeinig sondern weiter<br />
drücken und dann in der folgenden glatten<br />
S-Kurve voll beschleunigen. So war die<br />
D<strong>ev</strong>ise für diesen Streckenabschnitt, denn<br />
hatte man hier 5 Meter auf seine Gruppe<br />
verloren, war es auf dem sich<br />
anschließenden geraden Stück mit<br />
Rückenwind und leicht bergab bei Speed<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
von fast 50km/h in den schnellen<br />
Männergruppen kaum noch möglich<br />
wieder ranzufahren.<br />
Leider sahen wir einige Skater vor uns auf<br />
das Pflaster fallen und auch auf der<br />
weiteren Strecke hörten wir zuweilen<br />
hinter uns dieses üble Geräusch von<br />
schrammenden Skates und Körpern.<br />
Zum Glück blieben wir Vier davon<br />
verschont und zeigten dafür so einige<br />
Akrobatikeinlagen.<br />
Nach dem Rennen saßen wir alle<br />
zufrieden mit unseren Ergebnissen und<br />
noch voll mit Rest-Adrenalin vor der<br />
Halle des 1000 Jahre alten Klosters<br />
Lorsch und bestaunten die Held/Innen der<br />
Haupt- und Altersklassen zur<br />
Siegerehrung.<br />
Ein langer und erfolgreicher Tag der noch<br />
schöner wird wenn man von Skatern aus<br />
anderen Teilen der Republik mittlerweile<br />
gegrüßt wird und hört „ihr seid ja auch<br />
immer vorne dabei“ – das baut auf!
Seite 60<br />
SKATER<br />
Kathrin Gossen 43:46 6. DM-W40<br />
„Wenn nur nicht dieses sch… Pflaster.…“,<br />
dann wäre sie garantiert noch dichter in der<br />
Spitze. Aber immerhin einige der<br />
Lieblingskonkurrentinnen abgehängt!<br />
Monika Wohlgemuth 52:16 7. DM-W50<br />
Das Video von der Pflasterstrecke zeigen<br />
wir besser nicht….Aber es hat trotzdem<br />
Spass gemacht und allmählich stellt sich<br />
Rennerfahrung ein.<br />
Markus Faupel 35:39 19. DM-M40<br />
Endlich in der Spitzengruppe durchgehalten<br />
bis zum Sprint. Ein klasse Rennen in einer<br />
starken und großen 40er Altersklasse. Nur 4<br />
Sekunden auf den Meister – mit mehr<br />
Killerinstinkt für den Sprint könnte es noch<br />
enger sein.<br />
Peter Kleiner 45:55 7. DM-M60<br />
Die lange Steigung und die Tempowechsel<br />
verlangten alles ab. Der Lohn ist eine gute<br />
Platzierung und die fehlenden Quali-Punkte<br />
für die WM im August in Zürich.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.
Seite 61<br />
SKATER<br />
Inline World-Cup in China<br />
Sonntag, 24. August 2008<br />
Peter Kleiner, der seit Anfang dieses<br />
Jahres für unseren Verein lizenzmäßig<br />
startet, und in seiner Altersklasse AK 60<br />
zum Nationalkader gehört, hatte die<br />
Gelegenheit mit dem "Swiss X-Tech-<br />
Team" am World-Cup-Rennen in Suzhou<br />
(Nähe Shanghai) in China teilzunehmen.<br />
In dem nachfolgenden Bericht hat er seine<br />
Eindrücke zusammengefasst:<br />
Eins vorweg, diese Reise wurde mein<br />
größtes und schönstes Erlebnis meiner<br />
fast zehnjährigen Speedinliner-Karriere<br />
trotz Florida und Ägyptenmarathon, die<br />
bis dahin meine Highlights waren.<br />
Am 09.07. ging es los zuerst von<br />
<strong>Duisburg</strong> nach Zürich und von dort in<br />
einem 11 Std. Flug nach Shanghai. Schon<br />
am Flughafen und im Flugzeug wurden<br />
die ersten Kontakte geknüpft, insgesamt<br />
waren wir 80 Personen, wovon 70 am<br />
Marathon teilnahmen: Österreicher,<br />
Deutsche und überwiegend Schweizer.<br />
Ankunft Shanghai 6.00 Ortszeit.<br />
Wir wurden von drei Delegationsleitern<br />
und chinesischen Reiseleitern herzlich<br />
empfangen und mit zwei Bussen ging es<br />
um ca. 8.00 Uhr los. Kultur war angesagt<br />
und zwar für den gesamten Tag und trotz<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Müdigkeit herrschte eine Superstimmung.<br />
Vormittags ein tausendjähriges Dorf,<br />
nachmittags u.a. noch ein großer<br />
Chinesischer Garten.<br />
Nach zwei Mahlzeiten in Restaurants<br />
(sehr gewöhnungsbedürftig für Europäer)<br />
fuhren wir in unser ****Sterne Hotel nach<br />
Suzhou, es war inzwischen 21.00 Uhr.<br />
Einchecken, Koffer auspacken, duschen<br />
und ab ins Bett und dann trotz brettharter<br />
Matratze geschlafen wie tot.<br />
7.00 Uhr aufstehen. Frühstücksbuffet,<br />
großes Angebot, aber wenig gegessen,<br />
denn für mich war es schon unglaublich<br />
was Chinesen so alles essen. Also für<br />
mich und viele andere erstmal nur Toast<br />
mit Marmelade und Kaffee.<br />
Gegen 9.00 Uhr ging es mit zwei Bussen<br />
wieder auf Kulturreise diesmal nach<br />
Hangzou, eine 3 Millionen Metropole mit<br />
einem tollen See und mit einer der<br />
größten Tempelanlagen Chinas, dem sich<br />
der Besuch eines Teedorfes in einem<br />
riesigen Teeanbaugebiet anschloss und<br />
das alles bei 40 Grad C. und 80-90%<br />
Luftfeuchtigkeit.<br />
Gegen 22.00 Uhr (Freitagabend) voll<br />
geschafft ins Bett und Sonntagmorgen<br />
drohte der Marathon. Ich dachte, wenn es
Seite 62<br />
SKATER<br />
so weitergeht, bin ich schon vorher kaputt.<br />
Am nächsten Morgen bekamen wir die<br />
Nachricht, dass eine Stunde Probetraining<br />
auf der Marathonstrecke möglich sei, die<br />
Straße wurde extra für uns gesperrt. Also<br />
alle in den Bus, nach Ankunft umziehen,<br />
losskaten, Belag testen u.a. mit den<br />
Konkurrenten aus den asiatischen Ländern<br />
sowie paar Italiener.<br />
Der Belag war super, ein grüner<br />
Mittelstreifen und 2 bis drei Spuren auf<br />
jeder Seite. Nach ca. 8 km hin und zurück<br />
und einigen Sprints konnte man die<br />
Trikots auswringen und mir war klar, dass<br />
das morgen hart würde. Aber vorher stand<br />
noch die große Eröffnungsgala in einem<br />
Superhotel an auf die wir uns schon alle<br />
freuten.<br />
Um 19.00 Uhr gings los und es übertraf<br />
alle meine Erwartungen, ca. 25<br />
Funktionäre aus Politik, Wirtschaft und<br />
Verbände wurden vorgestellt und alle<br />
Marathon-Teilnehmer wurden begrüßt<br />
und einige World Profi Teams auch auf<br />
der Bühne vorgestellt, Presse und<br />
Fernsehen inklusive. Beeindruckend die<br />
kulturellen Darbietungen, das Essen und<br />
Trinken (alkoholfrei).<br />
Um 22.00 Uhr hochmotiviert schlafen<br />
gegangen. Wecker ging um 5.00 Uhr, der<br />
Start war für 10.00 Uhr festgelegt.<br />
Bei Ankunft im Startbereich um 8.30<br />
herrschten 70 - 80% Luftfeuchtigkeit<br />
sowie 30 Grad Celcius, Tendenz steigend.<br />
Es war unglaublich, wie viel los war,<br />
Jugendliche und Kinder, Breitensportler<br />
und Profiteams, natürlich überwiegend<br />
aus dem asiatischen Raum.<br />
Der Wettkampf<br />
Warm machen! Wozu eigentlich, schon<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
beim Anziehen der Rennanzüge und<br />
Skates lief der Schweiß und je mehr man<br />
trank, desto mehr schwitzte man.<br />
Es wurden viele Fotos gemacht, vor allem<br />
wir Europäer waren als Fotomotiv sehr<br />
gefragt. Noch ein bisschen einrollen, an<br />
Fotografen und Fernsehkameras vorbei,<br />
entlang der Tribüne vor dem Ziel mit den<br />
roten Polstersitzen für die Prominenz,<br />
nochmal staunen und dann ab zur<br />
Startaufstellung.<br />
Alle Namen der Teilnehmer wurden auf<br />
einer großen Videoleinwand angekündigt.<br />
Das Klima, wie in einer Sauna mit<br />
ständigem Aufguss. 2 Trinkflaschen a<br />
600ml hatte ich bei mir, für jede<br />
Servicestelle war nachfassen eingeplant.<br />
Es wurde wie bei uns in Zeitabständen<br />
gestartet und ich hatte mich mit<br />
Teamkollegen abgesprochen, anfangs<br />
zusammen zu fahren und dann zu schauen<br />
wies läuft.<br />
Es ging besser als erwartet, denn meine<br />
Gruppe von sechs Skatern harmonierte<br />
gut und jeder übernahm mal die<br />
Führungsarbeit und der leichte<br />
Gegenwind machte die Hitze erträglicher.<br />
Leider musste ich die Gruppe bei Km 15<br />
an einer leichten, längeren Steigung<br />
ziehen lassen, sie waren ja auch<br />
mindestens 10 Jahre jünger und ich hängte<br />
mich dann an einer folgenden<br />
langsameren Gruppe an.
Seite 63<br />
SKATER<br />
Die Halbmarathonwende kam mir wie<br />
eine Erlösung vor, aber die Zeit mit knapp<br />
über 45 Minuten überraschte mich positiv.<br />
Jetzt erst merkte ich meine trockene Kehle<br />
bei noch fast vollen Flaschen. Ich hatte<br />
vergessen zu trinken, dass musste ich jetzt<br />
soweit es noch ging nachholen.<br />
Trotzdem nach zwei weiteren Kilometern<br />
rächte sich dies und ich musste wieder<br />
abreißen lassen und mich allein, zwar mit<br />
Rückenwind, 7-8 km weiter alleine<br />
vorankämpfen. Schweiß lief in die Augen,<br />
unterhalb meiner Fußinnenknöchel spürte<br />
ich die die Blasen wachsen, die Haut sich<br />
ablösen und es brannte fürchterlich, der<br />
Gedanke des Aufgebens wurde immer<br />
stärker.<br />
Sollte ich jetzt bei Km 32 zum ersten Mal<br />
nicht das Marathonziel erreichen? Ein<br />
junger Koreaner fuhr vorbei, nochmal<br />
dranhängen, reichte aber nur für ca 500m.<br />
Aber auf einmal fuhr er langsamer bis ich<br />
dran war, munterte mich mit Worten (die<br />
ich nicht verstand) auf, machte mit<br />
Zeichen mir klar an seinen Fersen zu<br />
bleiben.<br />
Und immer wenn ich schwächelte, wartete<br />
er und nahm mich wieder ins Schlepptau.<br />
Jede Kilometertafel wurde angezeigt und<br />
die Zahlen wurden kleiner 7, 5 dann 3 und<br />
ich war so fertig, konnte nicht mehr, jetzt<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
brannten auch noch die Fußsohlen. Aber<br />
der Koreaner ließ in seinem Bemühungen<br />
nicht nach.<br />
Auf einmal noch 200m zum Ziel rollte er<br />
zur Seite und ließ mir den Vortritt.<br />
Auf meiner Uhr waren jetzt 1 Std.<br />
41Minuten gelaufen, also doch noch eine<br />
gute Zeit. Mir wurde schwindelig, wo ist<br />
Schatten? Hauseinfahrt in Sicht, rein,<br />
fallenlassen, Kreislaufkollaps. Kollegen<br />
sehen es und kommen mir mit Sanitätern<br />
zu Hilfe. Salzwasser pur wird zum<br />
Trinken angereicht und ich<br />
werde langsam mit kühlem Wasser<br />
übergossen.<br />
Meine Trinkflaschen waren dafür wie ich<br />
später merkte noch zu 3/4 voll. Nach einer<br />
halben Stunde hatte ich mich soweit<br />
erholt, dass ich mit Hilfe zum Bus gehen<br />
konnte. Mein Puls war mittlerweile unter<br />
90 und der für mich bereit gestellte<br />
Krankenwagen konnte wieder abfahren.<br />
Im Bus den immer noch nassen Anzug<br />
ausgezogen und gegen trockene Wäsche<br />
getauscht. Unter meinen Knöcheln fehlte<br />
Haut (2 Euro groß).<br />
Das Glücksgefühl übertünchte die anderen<br />
Schmerzen und der Stolz auf meinen<br />
Durchhaltewillen nahm zu. Meinem<br />
koranischen Sportsfreund sei Dank.<br />
Bei der Abschlussfeier bekam ich dann<br />
auch noch die Gelegenheit mich bei ihm<br />
zu bedanken.
Seite 64<br />
SKATER<br />
Die Siegerehrung war wieder eine tolle<br />
Veranstaltung, geehrt wurden alle vom<br />
jüngsten Teilnehmer bis hin zu den<br />
Profiteams.<br />
Die Siegesprämien gab es in Form von<br />
Dollarschecks, wovon von unserem<br />
Schweizer Team auch zwei Sportler<br />
profitieren konnte.<br />
Nach dem reichhaltigen Abendbuffet<br />
gings ins Bett, denn am anderen Morgen<br />
stand auschecken, der Umzug<br />
nach Shanghai und das Shoppen auf der<br />
Promenade "Bund" an. Auch ein Besuch<br />
des höchsten Gebäudes von Shanghai dem<br />
Fernsehturm (350m hoch) stand an.<br />
Am Dienstag ging es dann ans<br />
Verabschieden von einigen Profiteams,<br />
wohingegen unsere Gruppe noch den<br />
Mittwoch zur freien Verfügung hatte.<br />
Dies wurde genutzt um als Highlight die<br />
Fahrt mit der Magnetschwebebahn mit<br />
431 km zu genießen.<br />
Am Donnerstag gings zurück, 11 Std.<br />
Flug, Verabschiedung in Zürich vom<br />
Team und Weiterflug nach Düsseldorf,<br />
wo ich von meiner Famili um 21.00 Uhr<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
in Empfang genommen wurde.<br />
350 Fotos habe ich gemacht, die von<br />
Monika dem Bericht beigefügt wurden.<br />
Die vielen Erinnerungen werde ich nicht<br />
vergessen.<br />
Die Kosten für diesen 8tägigen Event<br />
wurde vom Chinesischen Skaterverband,<br />
der chinesischen Regierung und unserem<br />
Hauptsponsor zum Großen Teil getragen.
Seite 65<br />
RAD<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Erfreuliche Tendenz:<br />
Immer mehr neue Mitglieder.<br />
Herzlich Willkommen beim <strong>ASV</strong>-<strong>Duisburg</strong>!
Seite 66<br />
RAD MOUNTAIN-BIKE<br />
04.-05.08.2007 - Michael<br />
Piechocki beweist Ausdauer<br />
von Michael Piechocki<br />
Das 24h-Mountainbikerennen im<br />
Landschaftspark-Nord ist nun vorbei, und<br />
ich kann das, was in den 24 Stunden<br />
passiert ist, noch nicht richtig realisieren.<br />
Also: gefahren wurde auf einem 7,7 km<br />
langen Rundkurs, bei dem jeweils 70Hm<br />
zu Überwinden waren.<br />
Bei sommerlichen Temparaturen wurde<br />
das Rennen am Samstag um 13:00 Uhr<br />
gestartet.<br />
Meinen Plan, in der Stunde 2 Runden zu<br />
fahren und in der Nacht 1-2 Stunden<br />
auszuruhen, hielt ich zunächst ein, konnte<br />
aber in den ersten Stunden schon deutlich<br />
mehr Runden herausfahren, so dass ich<br />
um 23.00 Uhr schon 20 der geplanten 40<br />
Runden absolviert hatte.<br />
Dank der absolut einmaligen Stimmung<br />
und der persönlicher Betreuung durch<br />
meine Familie, fuhr ich die komplette<br />
Nacht durch und machte alle 2 Runden<br />
nur kurze Pausen zum Essen und Trinken.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Dadurch konnte ich meinen Vorsprung im<br />
Gesamtfeld und in der <strong>Duisburg</strong>-Wertung<br />
weiter ausbauen, sodass ich um 13:00 Uhr<br />
am Sonntag folgendes Ergebnis<br />
vorzuweisen hatte:<br />
Gesamtplatz unter 62 Einzelfahrern: 14.!<br />
Stadtmeister mit 3 Runden Vorsprung<br />
auf Platz 2!<br />
Das bedeutet eine<br />
Gesamtkilometerleistung von 354 km!!!<br />
Alles in allem ein unvergessliches<br />
Erlebnis. Unglaublich für mich, aber ich<br />
fuhr insgesamt 23 Stunden<br />
Mountainbike!<br />
Foto: Michael Piechocki mit Rad vor der<br />
Industriekulisse<br />
Kleine Korrektur: wie sich im Nachhinein<br />
herausstellte wurden auch die<br />
Dinslakener Teilnehmer in der <strong>Duisburg</strong>-<br />
Wertung berücksichtigt, so dass Michael<br />
letztendlich hier den zweiten Platz belegt<br />
hat.
Seite 67<br />
RAD MOUNTAIN-BIKE<br />
An dieser Stelle möchten wir ein nicht<br />
mehr ganz so neues Mitglied des <strong>ASV</strong><br />
vorstellen.<br />
Thomas Zierer ist seit Ende letzten Jahres<br />
zu uns gestoßen und vertritt den Verein<br />
bei diversen Mountainbike –<br />
Wettkämpfen. Der Ein oder Andere wird<br />
mit Sicherheit schon die Rennberichte im<br />
<strong>ASV</strong> Forum gelesen haben. Grund genug<br />
um Thomas mal genauer zu befragen.<br />
<strong>ASV</strong>: Hallo Thomas stell dich doch bitte<br />
kurz vor und erzähl uns was Du beruflich<br />
machst, wenn du nicht gerade auf dem<br />
Rad sitzt!<br />
Thomas: Ja Hallo! Wie ich heiße dürften<br />
nach der Einleitung ja alle wissen. Im<br />
Dezember werde ich 28 Jahre jung, neben<br />
dem Radsport bin ich gewöhnlich als<br />
Schiffsbauer tätig.<br />
<strong>ASV</strong>: Wie lange bist du schon auf dem<br />
Mountainbike unterwegs?<br />
Thomas: Angefangen habe ich im Jahr<br />
2003, ich hatte damals hobbylos nach<br />
einem Sport gesucht den ich auch mal<br />
ohne andere Personen betreiben kann.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Anfangs waren es noch zögerliche<br />
Erkundungstouren durch unsere<br />
zahlreichen Wälder in und rund um<br />
<strong>Duisburg</strong>. Ende 2003 habe ich bereits an<br />
meinem ersten Marathon teilgenommen,<br />
wo ich Blut geleckt habe. Richtig<br />
ernsthaftes Training habe ich erst mit<br />
Beginn der Saison 2005 begonnen.<br />
<strong>ASV</strong>: Es gibt ja die verschiedensten Arten<br />
beim Mountainbiken, welche Disziplin<br />
(en) sind dein Spezialgebiet?<br />
Thomas: Mein Schwerpunkt liegt in der<br />
Disziplin Cross Country (kurz: CC),<br />
darüber hinaus bestreite ich auch nicht<br />
wenige Wettkämpfe bei MTB Marathons,<br />
wobei ich die Kurz- oder Mitteldistanz<br />
wähle.<br />
<strong>ASV</strong>: Erkläre uns doch bitte, wie es bei<br />
den einzelnen Wettkämpfen zugeht, bzw.<br />
wie sind die Charakteristiken und Profile<br />
der Strecken?<br />
Thomas: O.k., fangen wir beim CC an,<br />
dort gibt es eine vorher festgelegte<br />
Renndauer (je nachdem 90 –120<br />
Minuten), das Ganze findet immer auf<br />
Rundkursen statt.<br />
Die Anzahl der Runden die gefahren<br />
werden müssen, bemessen sich nach den<br />
Rundenzeiten des Führenden, die Zeiten<br />
werden auf z.B. 120 Minuten<br />
hochgerechnet und den Fahrern in etwa<br />
der 2. Runde angezeigt.<br />
Die Strecken an sich bestehen aus<br />
Singletrails, Waldwegen, Schotterpisten<br />
und mal mehr, mal weniger steilen<br />
Berganstücken, wo man auch Mal zu Fuß<br />
schneller sein kann.<br />
Tja und da wo es Bergauf geht, geht es<br />
logischerweise auch wieder Bergab, wo<br />
eine gute Fahrtechnik gefragt ist.
Seite 68<br />
RAD MOUNTAIN-BIKE<br />
Die Kurz- und Mitteldistanzen beim<br />
Marathon schlagen dann mit etwa 40 KM<br />
und 1.000 HM bei der Kurzstrecke, ca. 80<br />
KM und 2.000 HM bei der Mitteldistanz<br />
zu Buche. Zudem kann man sich auf einem<br />
Marathon öfter ausruhen, weil es da<br />
längere leichtere Abfahrten gibt. Die<br />
Charakteristiken der Strecken sind oft<br />
sehr einfach gehalten (natürlich gibt es<br />
Ausnahmen), da eine MTB<br />
Marathonveranstaltung möglichst viele<br />
Hobby- Teilnehmer anziehen soll. Es geht<br />
also ein wenig in Richtung<br />
Breitensportveranstaltung.<br />
<strong>ASV</strong>: Es ist jetzt Mitte Oktober, ist deine<br />
Saison vorbei oder kommen jetzt noch<br />
Wettkämpfe?<br />
Thomas: Die Saison 2007 ist für mich<br />
gelaufen und ich befinde mich gerade in<br />
der Saisonpause! Ab November geht es<br />
mit dem Training wieder los wobei ich<br />
mir zum ersten Mal einen Crossduathlon<br />
als Trainingswettkampf Ende November<br />
ausgeguckt habe.<br />
<strong>ASV</strong>: Warst Du zufrieden mit der<br />
vergangenen Saison?<br />
Thomas: Nun ja, so richtig zufrieden bin<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
ich ja selten, aber das ein oder andere<br />
gute Ergebnis war dieses Jahr schon<br />
dabei. Die Top 10 Platzierung beim<br />
Kurzmarathon in Nordenau und der 2.<br />
Platz bei der CC Bezirksmeisterschaft<br />
waren die besten Platzierungen. Zudem<br />
fand ich mich in den Ergebnislisten bei<br />
den Marathons immer bis auf ein Rennen<br />
wenigstens im Vorderen Zehntel der<br />
Gesamtwertung wieder (Plätze 9-90 alles<br />
dabei). Bei den CC Rennen sollte man<br />
beachten, dass der BDR Anfang des<br />
Jahres die Lizenzklasse C gestrichen hat<br />
und alle Klasse C Fahrer in die B Klasse<br />
zwangsaufgestiegen sind. Dann gab es bei<br />
fast allen CC Rennen nur eine Herren<br />
Elitewertung, die dann hieß Lizenzklasse<br />
A/B, zu der ich seit dem „Aufstieg" auch<br />
gehöre. Nun ja, sich mit Elite A – Fahrern<br />
zu messen, gehört eine gewisse Portion<br />
Größenwahnsinn dazu, denn in die<br />
Lizenzklasse A gehöre ich, und auch viele<br />
andere, eigentliche Lizenzklasse C-<br />
Fahrer definitiv nicht rein. Trotz allem,<br />
gerade beim CC sind meine Ergebnisse<br />
verbesserungswürdig.<br />
<strong>ASV</strong>: Du hast doch auch an zwei<br />
Bundesligaaufstiegsrennen teilgenommen<br />
oder?<br />
Thomas: Ja, das ist richtig. Dort geht es<br />
richtig heftig zur Sache. Zum einen sind<br />
die Strecken fahrtechnisch schwierig und<br />
nicht z. B. mit dem NRW CUP zu<br />
vergleichen, dazu kommt, dass das<br />
Fahrerfeld mit allen aufstiegswilligen aus<br />
dem gesamten Bundesgebiet bestückt ist!<br />
Im Klartext heißt das: Viel Klasse und<br />
keine Masse! Dementsprechend reihte ich<br />
mich in der Ergebnisliste eher hinten ein<br />
(ich berichtete bereits im <strong>ASV</strong> Forum).
Seite 69<br />
RAD MOUNTAIN-BIKE<br />
<strong>ASV</strong>: Wie viele Wettkämpfe hast Du dieses<br />
Jahr bestritten?<br />
Thomas: Das waren 7 Kurz- bzw.<br />
Halbmarathons und 12 CC Rennen.<br />
<strong>ASV</strong>: Das ist ja eine ganze Menge! Hast Du<br />
im nächsten Jahr ähnliches vor?<br />
Thomas: Von der Menge her, denke ich,<br />
werden es ein paar Rennen mehr als in<br />
diesem Jahr, ich hoffe, dass es 2008 das ein<br />
oder andere Etappenrennen gibt wo man<br />
keinen Teampartner braucht. So was wie<br />
das 3- Tages Etappenrennen „Vulkanbike<br />
Extrem" im Jahr 2006 wäre genau richtig.<br />
<strong>ASV</strong>: Das hört sich ja nach einem vollen<br />
Rennkalender an! Wo liegen Deine<br />
Prioritäten?<br />
Thomas: Ja, es wird ein volles Programm<br />
nächstes Jahr, solange ich noch kann und<br />
auch der Job es zulässt will ich noch alles<br />
mitnehmen. Meine Prioritäten lege ich ganz<br />
deutlich auf die CC Rennen, die machen am<br />
meisten Spaß und das kann nicht jeder.<br />
<strong>ASV</strong>: Du bist jetzt seit fast einem Jahr<br />
Mitglied beim <strong>ASV</strong>. Sieht man Dich auch<br />
öfter bei vereinsinternen<br />
Trainingsausfahrten?<br />
Thomas: Ich war im Winter 2- 3 Mal dabei.<br />
Es ist nicht immer einfach meine<br />
Trainingsvorhaben mit den gemeinsamen<br />
Ausfahrten zu kombinieren. Hinzukommt<br />
noch, dass ich in der Woche ab der frühen<br />
Mittagszeit trainieren kann und schon<br />
wieder zu Hause bin, wenn andere erste<br />
losfahren. Ich habe mir aber für den Winter<br />
vorgenommen beim Rumpftraining den der<br />
<strong>ASV</strong> Donnerstags anbietet regelmäßig<br />
teilzunehmen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
<strong>ASV</strong>: Wie auch immer, ich hoffe, Du<br />
kommst gut durch den Winter und wir<br />
wünschen Dir jetzt schon mal eine<br />
erfolgreiche Saison 2008. Vielen Dank für<br />
das Interview, ich hoffe Du schreibst weiter<br />
fleißig Deine Rennberichte für das <strong>ASV</strong><br />
Forum im Internet.<br />
Thomas: Kein Problem! War doch<br />
selbstverständlich, ihr hört von mir, wenn<br />
die Vögel wieder singen!<br />
unser MTB Bundesligafahrer<br />
Thomas Zierer
Seite 70<br />
RAD GRÜNE HÖLLE 2007<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> war<br />
endlich wieder auf Reisen<br />
Nach vielen Jahren Pause organisierte der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> wieder eine Busreise.<br />
Nachdem die letzte Fahrt 2001 zum<br />
Kröver Mitternachtslauf führte, ging es<br />
Anfang August 2007 zum Nürburgring.<br />
Wahrlich eine Sport-mammutver-anstaltung,<br />
die ihresgleichen in Europa sucht.<br />
Ein Event der absoluten Spitzenklasse.<br />
Von Friedhelm Abel schon im November<br />
2006 eingeleitet (Bus- und<br />
Hotelreservierungen), ab Frühjahr 2007<br />
von Frank von Knobelsdorf vorbereitet<br />
und federführend organisiert, traten am 4.<br />
August 70 Plattfüße die Reise zum<br />
Nürburgring an. Im großen<br />
Doppeldeckerbus der Fa. VZ-Reisen,<br />
bekannt auch als „Der Schwafheimer“,<br />
ging die Fahrt vom Wedau Stadion aus in<br />
die Eifel. Friedhelms Sorgen, ob denn der<br />
Radanhänger die Bedürfnisse der verwöhnten<br />
und besorgten Hightec-Boliden-<br />
Besitzer erfüllen würde, verschwanden<br />
beim Anblick des Gefährts sofort.<br />
Perfekter kann man Räder nur noch in<br />
einem Radprofiteam transportieren. Auch<br />
das Wetter spielte mit, und alle an Bord<br />
waren bester Laune. Die Fahrt verlief<br />
problemlos und pünktlich trafen wir am<br />
Ring ein.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Ein voll gepacktes Sportprogramm auf<br />
dem Nürburg-ring bot jedem<br />
Ausdauersportler Möglich-keiten, seinem<br />
Taten-drang folgen zu können. Laufen,<br />
Rennen, Mountainbiken und Rennradfahren<br />
standen im Veranstaltungsangebot,<br />
Wandern und Walken wurden<br />
vereinsintern organisiert. Aber auch für<br />
die nichtsportakti-ven Begleiter gab es am<br />
Veranstaltungsort und oder in Umgebung<br />
ausrei-chend Möglichkeiten zur Kurzweil.<br />
Zunächst begaben sich die Radfahrer auf<br />
die legendäre Nordschleife. Bei<br />
herrlichem Wetter genoß man zunächst<br />
die ersten Runden, b<strong>ev</strong>or sich dann die<br />
Anstrengungen der zu bewältigen rund<br />
500 Höhenmeter bemerkbar mach-ten.<br />
Besonders der 18%ige Anstieg zur Hohen<br />
Acht forderte seinen Tribut und<br />
diejenigen, die sich auch für einen der<br />
Läufer am Sonntag angemeldet hatten,<br />
beenden die Radfahrt vorzeitig oder<br />
planmäßig. Auf keinen Fall hängte<br />
jemand noch eine Runde dran.<br />
Abends trafen sich alle im Hotel Hüllen<br />
zum Abendessen, wo uns ein reichhaltiges<br />
und sehr gutes Buffet erwartete. In<br />
lockerer Atmosphäre verbrachten wir<br />
einige Stunden bei angeregter<br />
Unterhaltung, b<strong>ev</strong>or ein Teil wieder die<br />
Bus-reise zurück zum Hotel Rieder antrat.
Seite 71<br />
RAD GRÜNE HÖLLE 2007<br />
Am Sonntag zeigten dann die Läuferinnen<br />
und Läufer ihr Können. Allen voran<br />
bestach Lisa Müller in beeindrucken-der<br />
Manier und verblüffte alle mit ihrem<br />
Gesamtsieg über 10 km. Nicht minder<br />
beeindruckend Platz 1 in der Mannschaftswertung<br />
über 24 km durch Tobis<br />
Jazbec, Markus Ziemann und Michael<br />
Beier. Die Ergebnisse aller sind der<br />
Rubrik „Laufergebnisse“ zu entnehmen.<br />
Gegen 18 Uhr trafen sich dann alle wieder<br />
am Bus ein, die Aktiven, die<br />
Freizeitsportler, die den Tag mit Wandern<br />
oder Walken verbrachten, und die<br />
Begleiter, die sich als Zuschauer und<br />
Ansporner betätigt hatten. Die Rückfahrt<br />
verlief ebenso problemlos, wie die<br />
Hinfahrt, einzig mit dem Unterschied,<br />
dass es im oberen Bereich des Doppeldeckers,<br />
in dem vorwiegend die Läuferinnen<br />
und Läufer saßen, außerordentlich still<br />
war. Kein Wunder, schlief der Großteil<br />
der Akteure tief und fest.<br />
Am Ende des Tages waren dann alle<br />
happy und bescheinigten einhellig, selten<br />
so ein interessantes, abwechselungsreiches<br />
und harmonisches<br />
Wochenende verbracht zu haben. Und<br />
unser 1. Vorsitzender, Felix Brüll, schrieb<br />
dann auch in seinem Grußwort auf unserer<br />
Internetseite:<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
„Eines der schönsten Sportwochenenden<br />
der Vereinsgeschichte liegt hinter uns.<br />
Die Fahrt am 4. Au-gust 2007 zum<br />
Nürburgring war ein absolutes Highlight<br />
in unserer Vereinsgeschichte und wird<br />
für alle, die dabei gewesen sind,<br />
sicherlich auf ewig in der Erinnerung<br />
bleiben. Das allgemeine Fazit auf der<br />
Rückfahrt nach <strong>Duisburg</strong> war deshalb<br />
auch nur auf ein Wort beschränkt:<br />
PERFEKT“<br />
Rad am Ring<br />
und Run am Ring<br />
= F U N A M R I N G
Seite 72<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
RAD GRÜNE HÖLLE 2008
Seite 73<br />
RAD GRÜNE HÖLLE 2008<br />
Rad<strong>ev</strong>ent 24h Nürburgring<br />
Mittwoch, 27. August 2008<br />
Trotz Regenwetters konnte auch dieses<br />
Jahr der Nürburgring unsere<br />
Ausdauersportler Pierre Bischoff (als<br />
Einzelfahrer) und das Damen-"Vierer"-<br />
Team (Hildegard Kaß, Claudia Bischoff<br />
und Anna Wolf) nicht abschrecken.<br />
Auch aus unserer Inliner-Abteilung war<br />
Guido Bruhnke dabei.<br />
All diejenigen, die die Strecke noch nicht<br />
kennen: eine Runde beträgt ca. 23km,<br />
hierbei werden 500hm bezwungen und<br />
der Hauptanstieg um die Hohe Acht weist<br />
Steigungen von bis zu 17% aus.<br />
Bei Abfahrten werden Spitzengeschwindigkeiten<br />
von mehr als 100 km/h<br />
erreicht.<br />
Pierre belegte mit 26 Runden und einer<br />
Zieleinlaufzeit von 24 Std. 01 Min und 16<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
23. - 24. August<br />
2008<br />
Sekunden unter der 24 Stunden Elite<br />
Deutschlands den 3. Platz, mit anderen<br />
Worten er bewältigte über 600km mit<br />
13.000hm (oder mehr als das doppelte des<br />
Ötztaler Radmarathons) in einem Schnitt<br />
von 25 km/h (inclusive aller Pausen).<br />
Auch unser Damenteam finishte mit 23<br />
Runden und erwiesen sich damit als<br />
äußerst "zäh" und willensstark.<br />
Dass hierunter zwei "Pianos" waren, ist<br />
umso erfreulicher. Dass sie unter<br />
"KoelnproViel" e.V. starteten, wirft zwar<br />
einen kleinen Schatten, was die Leistung<br />
unserer <strong>ASV</strong>´er aber nicht schmälert.<br />
Josef Rütten - Abteilungsleiter Radsport
Seite 74<br />
RAD GRÜNE HÖLLE 2008<br />
Hier nun der kleine persönliche Bericht<br />
von Pierre:<br />
24STUNDEN UND EINE MINUTE !<br />
Wenn man mich jetzt fragt, wie ich das<br />
geschafft habe solange quasi durchgängig<br />
zu radeln, ich weiß es nicht!<br />
Es ist selbst für mich einfach unfassbar!<br />
(Anmerkung seines Trainers: die vielen<br />
Ausdauerkilometer und das<br />
kontinuierliche Training auch im Winter<br />
sind schuld - bei einer gewissen<br />
genetischen Grundbegabung)<br />
26 Runden in der Grünen Hölle - doch für<br />
mich war es keine Hölle! Mir tun zwar<br />
jetzt die Füße ein wenig weh, jedoch liegt<br />
das daran das meine Dicken Onkels so<br />
angeschwollen sind, dass der Zehnagel<br />
jetzt wohl irgendwann mal abfallen wird!<br />
Das ist die einzige Qual die ich von der<br />
Grünen Hölle mitnehmen werde! Der Rest<br />
ist einfach nur pure Freude!<br />
Als wir (das Frauenteam um Hilde,<br />
Claudia und meiner Freundin Anna)<br />
freitags (hier noch ohne Hilde) angereist<br />
sind, mussten wir wie jedes Jahr im Stau<br />
stehen, bis wir die Berechtigung hatten ins<br />
Fahrerlager zu fahren.<br />
Hier habe ich schon einige gesehen, die<br />
ganz ungeduldig auf ihren Rädern saßen,<br />
doch mein Verlangen nach Radfahren war<br />
zu dem Zeitpunkt bei null. Denn es<br />
nieselte die ganze Zeit. Dann noch schön<br />
bei Regen den Wohnwagen und das<br />
Pavillon aufgebaut und danach hörte es<br />
natürlich auf zu regnen! Schließlich soll<br />
es ja morgen trocken werden!<br />
So kam es dann, dass ich erst gegen 24:00<br />
im Bett lag und eingeschlafen bin!<br />
7 Stunden konnte ich ruhig schlafen.<br />
Dann kamen schon wieder zig Leute, die<br />
ihre Parzellen bezogen. Also ab,<br />
aufstehen, frühstücken und im Anschluss<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
in Ruhe die Seitenteile des Pavillons<br />
aufbauen!<br />
Pustekuchen in Ruhe!<br />
Der Wind hat uns so ein Strich durch die<br />
Rechnung gemacht, dass wir über eine<br />
Stunde gebraucht haben bis wir den<br />
Pavillon abgesichert stand.<br />
12:00 noch eine Stunde bis zum Start.<br />
Toll, vergessen Nudeln zu kochen aber<br />
zum Glück gibt es Nachbarn.<br />
So bekam ich von unserem Nachbarn<br />
Nudeln mit Traubenzucker! Eine sehr<br />
interessante Kombination.<br />
So ging es dann gestärkt zum Start und<br />
wie so oft war ich einer der letzten am<br />
Start.<br />
Also darf ich mal wieder von hinten das<br />
Feld aufrollen. 13:05 Startschuss.<br />
Und direkt merkte ich wie heftig der<br />
Wind gegen mein Rad schlägt und ich<br />
immer mit beiden Händen und voller<br />
Konzentration in die erste Runde gehen<br />
muss, weil noch alles so dicht beisammen<br />
liegt.<br />
Ich ging die erste Runde recht locker an.<br />
Knapp unter 50 Minuten! Wenn ich jedes<br />
mal 1Stunde brauche dann schaffe ich<br />
mein Ziel von 24 Runden. Nach zwei<br />
Runden wechselte ich mein Vorderrad,<br />
weil das Springrey Vorderrad nicht so<br />
sehr geeignet war bei diesen<br />
Wetterverhältnissen, denn es war windig<br />
und nass und zum ersten Mal habe ich am<br />
eigenen Leib das typische Wetter an der<br />
Nordschleife erfahren.<br />
Der eine Teil ist trocken der andere nass.<br />
Als gegen 20:00 die Sonne so langsam<br />
verschwand, hatte ich schon meine 8.<br />
Runde angefangen! Super Schnitt! Wenn<br />
ich so weiter fahre, dann kann ich mich<br />
sogar vielleicht mal hinlegen!
Seite 75<br />
RAD GRÜNE HÖLLE 2008<br />
Der Verkehr auf der Strecke wurde auch<br />
immer weniger, doch ich hatte bis hierhin<br />
eigentlich immer das Glück bei den richtig<br />
heftigen Windpassagen mich an eine<br />
Gruppe anschließen zu können auch wenn<br />
sie ein wenig schnell waren.<br />
Weil jetzt ein Drittel rum ist, habe ich mir<br />
eine Portion Nudeln mit Tomatensoße<br />
gegönnt. Aber nicht das ich dafür<br />
angehalten habe, nein ich habe sie während<br />
der Fahrt aus einer geleerten<br />
Eisteepulverdose gegessen.<br />
Als ich spaßeshalber jemandem meine<br />
Nudeln angeboten habe, meinte er zu mir,<br />
dass er in seiner Flasche gerade Käsefondue<br />
hat und ob ich was haben wollen würde. :=)<br />
und so stellten wir wieder fest,<br />
wir Radler wir sind schon verrückte<br />
Typen<br />
Ab 21 Uhr war dann Lichtpflicht! Man sah<br />
nichts ohne Licht was aber nichts macht, da<br />
ich die Strecke ja eh auswendig kenne.<br />
Da ich meinen Frauen in der Nacht nicht<br />
auf die Nerven gehen wollte, habe ich mich<br />
von da an immer an der hohen Acht<br />
verpflegt! Ok, immer ist<br />
übertrieben: innerhalb von 9 Stunden<br />
waren es 4mal, um mir was zu essen auf<br />
dem Weg mitzunehmen!<br />
Dann war 6 Uhr 19 Runden gefahren und<br />
nun in dieser Runde wo die Sonne so<br />
schimmernt aufging, war ich plötzlich wie<br />
gerädert.<br />
(Anmerkung von Josef: Auch der spätere<br />
Sieger mit 27 Runden schwächelte um diese<br />
Zeit).<br />
Ich konnte mich nur noch gerade so auf<br />
dem Fahrrad halten. Also habe ich von jetzt<br />
an nicht mehr nur beim Bergauffahren<br />
Musik gehört, sondern die ganze Zeit.<br />
Es half und was noch viel mehr half war, als<br />
Anna meinte dass ich 6ter bin. Gut dann<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
kann ich wohl doch vielleicht mehr<br />
erreichen!<br />
Um acht Uhr wurde mir dann mitgeteilt<br />
dass ich etwas über 30 Minuten Rückstand<br />
auf den 3Platzierten habe.<br />
Hmmm also geben wir jetzt mal Gas, wo es<br />
doch so schön hell wird. Und irgendwie<br />
bekam ich meine zweite Luft.<br />
Ich fuhr die letzten 6Runden in 5 Stunden<br />
und 20 Minuten. Somit kam ich dann um<br />
13:10 ins Ziel und war Dritter. Ich habe<br />
sogar in der letzten Runde meine schnellste<br />
Rundenzeit gefahren, weil ich die Hoffnung<br />
irgendwie hatte, das der zweite vielleicht<br />
nicht mehr damit rechnet, dass einer nach<br />
24 Stunden noch soviel Power hat.<br />
Doch leider fuhr er selber nur 10 Minuten<br />
langsamer als ich, sodass ich auf den<br />
zweiten doch noch satte 18 Minuten<br />
Rückstand<br />
(Anmerkung Josef: genau genommen:<br />
14:18) hatte.<br />
Aber ich war mit Platz drei viel viel weiter<br />
über meinen Bedürfnissen und<br />
Vorstellungen!<br />
Der Nachbar der mir übrigens die Nudeln<br />
gegeben hat, war nach dem Ziel überrascht,<br />
mich auch mal am Wohnwagen bzw. an der<br />
Parzelle zu sehen. Warum nur?<br />
Also ich muss mich nochmals bei all den<br />
Leuten die mir wieder geholfen haben<br />
bedanken!<br />
Bei meiner Schwester die meine Wünsche<br />
immer erfüllt hat, wenn ich was zu essen<br />
und zu trinken brauchte, bei Anna die<br />
immer einen motivierenden Einfall für mich<br />
hatte und auch bei Hilde, dass sie mit dem<br />
Damenteam mitgefahren ist und somit<br />
Claudia und Anna etwas mehr Zeit für mich<br />
gehabt haben!
Seite 76<br />
RAD PIANOG-GRUPPE<br />
Montag, 11. August 2008<br />
Dritter Versuch:<br />
<strong>ASV</strong>’s Cappuccino- oder<br />
Piano-Gruppe<br />
Historie:<br />
Im Jahr 2002 vermeldet unser Plattfuß,<br />
dass die neu eingerichtete Piano-<br />
Trainingsgruppe von Felix Brüll und Horst<br />
Tomanek geleitet wird.<br />
Die Zielsetzung war: leistungsorientiertes<br />
Training, allerdings mit niedrigeren<br />
Intensitäten als die der Rennfahrer oder<br />
ambitionierten Triathleten.<br />
RTF’s, Hobbyrennen, Radmarathons und<br />
Stadtmeisterschaft waren hier das Ziel.<br />
Im Jahr 2003 vermeldete unser Plattfuß<br />
einen erneuten Versuch bei den<br />
Trainingsausfahrten mit zwei<br />
Leistungsgruppen zu starten:<br />
1. Gruppe angeführt von Josef Rütten<br />
2. Gruppe Cappuccino-Gruppe<br />
genannt, geleitet von Felix Brüll und<br />
Claudia Komp.<br />
Ein Trainerlehrgang für Claudia war sogar<br />
vorgesehen, damit sie sich hierfür die<br />
geeigneten Grundlagen und Fachkenntnisse<br />
aneignen konnte.<br />
Die Ambitionen der 2. Gruppe waren schon<br />
nicht mehr so leistungsorientiert wie im<br />
Jahr zuvor.<br />
Aber auch diese 2. Gruppe hat sich mit der<br />
Zeit aufgelöst.<br />
Die Nachfrage nach einer Rad-Trainings-<br />
Gruppe mit geringerer leistungsorientierter<br />
Zielsetzung, bestand wohl schon immer.<br />
Leider wurden die guten Ansätze der letzen<br />
Jahre nicht konsequent weitergeführt.<br />
Möglicherweise auch aus Mangel an<br />
Teilnehmern?<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Im November 2007 fragte mich Felix Brüll<br />
ob ich Interesse hätte, eine Pianogruppe zu<br />
führen. Erst war ich überrascht, dass es<br />
tatsächlich noch Langsamfahrer im <strong>ASV</strong><br />
gab. Doch nach kurzer Überlegung habe<br />
ich zugesagt, in der Hoffnung, dass die<br />
Nachfrage für solch eine Gruppe groß<br />
genug ist um nicht irgendwann mit meinen<br />
guten Vorsätzen allein gelassen zu werden.<br />
Also habe ich einen neuen Versuch<br />
gestartet und die Pianogruppe ins Leben<br />
gerufen.<br />
Pianofahrer?<br />
Wer oder was verbirgt sich hinter diesem<br />
Begriff? Und was ist langsam?<br />
Piano: langsam, leicht, ruhig, sachte, sanft.<br />
Die Beschreibung der Begrifflichkeit<br />
‚Piano’ fand ich sehr passend für eine<br />
Leistungsgruppe die den obigen Attributen<br />
entsprechend mit dem Rad unterwegs ist.<br />
Das soll jedoch nicht heißen, dass ich<br />
Kaffeefahrten mit dem Rennrad<br />
organisieren möchte.<br />
Das Rennrad heißt Rennrad weil es renn…<br />
nein, weil man damit eben schneller fährt<br />
als gewöhnliche Radfahrer.<br />
Wenn ein gewöhnlicher Radfahrer schon<br />
froh ist, eine 50km Strecke mit einem 20er<br />
Schnitt fahren zu können, so sollte ein<br />
Rennradfahrer schon etwas schneller<br />
unterwegs sein.<br />
Ein Schnitt von 23km/h im Winter und 25-<br />
27km/h im Frühjahr/Sommer sollte schon<br />
drin sein.<br />
Natürlich muss hierfür auch trainiert<br />
werden. Aber dafür treffen wir uns ja zum<br />
gemeinsamen Ausritt jeden Sonntag um<br />
10Uhr beim TVW und so oft es geht, auch<br />
am Donnerstag um 18Uhr ebenfalls dort<br />
oder zu RTF-Veranstaltungen.<br />
Wer an diesen Tagen regelmäßig mit uns<br />
fährt, kann sicher seine Leistungsfähigkeit<br />
steigern.<br />
Siggi
Seite 77<br />
RAD PIANO-GRUPPE<br />
Jahresrückblick Pianogruppe<br />
Samstag, 22. November 2008<br />
Sportler sollten ja nie zurückschauen.<br />
Besonders gilt dies für Rennradfahrer.<br />
Augen geradeaus und das Ziel fest im<br />
Blick ist die D<strong>ev</strong>ise.<br />
Auch wir Pianofahrer haben unsere Ziele<br />
fest im Blick. Mit einem Unterschied: Wir<br />
müssen nicht als erste/r im Ziel<br />
ankommen.<br />
Unsere Ziele sind aber dennoch eher<br />
bescheidener.<br />
Als da wären:<br />
- sportliche Fitness erhalten bzw.<br />
verbessern<br />
- gemeinsame Trainings- oder Touristik-<br />
fahrten<br />
- Training ohne Stress<br />
- Hoher Spaßfaktor bei entspannten,<br />
landschaftlich reizvollen Fahrten in<br />
näherer<br />
oder weiterer Umgebung<br />
- Geselligkeit unter Gleichgesinnten<br />
Da das Jahr sich dem Ende neigt und die<br />
Trainingsintensität allgemein nachlässt,<br />
bietet sich mir nun die Gelegenheit auf<br />
das erste Pianojahr im <strong>ASV</strong>-<strong>Duisburg</strong><br />
zurückzuschauen.<br />
Mit einer kleinen Gruppe sind wir im<br />
Dezember letzten Jahres gestartet.<br />
Bei kalten Temperaturen und teilweise<br />
regnerischen Wetter waren wir oft nur zu<br />
viert unterwegs.<br />
Zum Jahresbeginn gesellten sich doch hin<br />
und wieder der eine oder andere <strong>ASV</strong>’er<br />
aus anderen Abteilungen (Triathlon,<br />
Inlinern) hinzu.<br />
Das freut uns natürlich sehr. Hat sich<br />
wohl herumgesprochen, dass wir oft<br />
landschaftlich schöne Touren im<br />
gemäßigten Tempo fahren.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
RTF Mönchengladbach<br />
Da hat so mancher gestaunt als er von<br />
einem Rennradgespann überholt wurde.<br />
Wo Licht ist, da ist leider auch Schatten.<br />
Die größer werdende Gruppe hat dann<br />
leider auch dazu geführt, dass das<br />
eingeschlagene Tempo manches Mal für<br />
einige doch zu hoch war.<br />
Unser Ziel ‚Training ohne Stress’ galt<br />
dann leider in diesen Fällen nicht für alle.<br />
Aber aus Fehlern kann man ja lernen.<br />
In Zukunft werden wir die Gruppe teilen,<br />
wenn sich herausstellt, dass einige<br />
Vereinskollegen/innen das Tempo nicht<br />
halten können.<br />
In diesen Zusammenhang sei es noch<br />
einmal gesagt:<br />
Keiner wird schief angeschaut, wenn er/<br />
sie die Vordermänner auffordert<br />
langsamer zu fahren. Jeder kennt das<br />
Gefühl, wenn man glaubt, dass der<br />
Trainingsrückstand vermeintlich nicht<br />
aufzuholen ist<br />
Wer hat wohl dafür nicht mehr<br />
Verständnis als wir Pianos.<br />
In diesem Jahr sind wir sehr schöne RTF-<br />
Touren in größeren Gruppen gefahren.
Seite 78<br />
RAD PIANOGRUPPE<br />
Eine der schönsten war die Rose-Versand<br />
RTF. Sie führte uns über verkehrsarme<br />
Straßen, durch ein wunderschönes<br />
Naturschutzgebiet in Holland und wieder<br />
zurück nach Bochholt.<br />
Diese Tour ist ein Paradebeispiel dafür,<br />
wie schön unser Sport sein kann.<br />
Geselligkeit in der Gruppe, sportliche<br />
Leistung durch die lange Strecke (150km)<br />
und nicht zuletzt die tolle Landschaft ,<br />
haben einen nachhaltigen Eindruck bei<br />
uns hinterlassen.<br />
Lasst uns solche Touren doch öfter<br />
gemeinsam angehen. Ich werde im<br />
nächsten Jahr auf die besonders schönen<br />
Touren rechtzeitig durch meine Mail’s an<br />
Euch aufmerksam machen.<br />
Wer noch keine Mail’s von mir bekommt<br />
und Interesse an solchen Informationen<br />
hat, soll sich bei mir melden.<br />
Meine Mail-Adresse: s.enge@ish.de<br />
Viel Gesundheit und sportliche Fitness für<br />
die nächste Saison wünscht Euch<br />
Siggi.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Trainingstag 2008<br />
RTF Dinslaken 2008<br />
RTF Rheinhausen<br />
Pokal für den teilnehmerstärksten<br />
Verein, dem <strong>ASV</strong>-<strong>Duisburg</strong>