Hundesteuerverordnung (115 KB) - .PDF - Lamprechtshausen

Gemeindeamt Lamprechtshausen
Hauptstraße 4
5112 LAMPRECHTSHAUSEN
Bezirk Salzburg-Umgebung
Tel. 06274/6202 DVR 096067 Fax. 06274/6202-22
HUNDESTEUERVERORDNUNG
DER
GEMEINDE LAMPRECHTSHAUSEN
Gemäß § 15 Abs. 3 Ziff. 3 FAG 1997, BGBl.Nr. 201/96 hat die Gemeindevertretung für das
Halten von Hunden, die nicht in Ausübung eines Berufes oder Erwerbes gehalten werden und
für das Halten von Hunden, die nicht als Blindenhund gehalten werden, in ihrer Sitzung vom
15.12.1997 für die Gemeinde Lamprechtshausen eine Hundesteuerverordnung beschlossen,
abgeändert durch Gemeindevertretungsbeschluss vom 15.12.1998 und vom 13.12.2001, gültig
ab 1.1.2002.
HUNDESTEUERVERORDNUNG
§ 1
Gegenstand der Hundesteuer
(1) Für alle Hunde, die nicht als Blindenhunde oder die nicht in Ausübung eines Berufes oder
Erwerbes gehalten werden, ist eine Hundesteuer zu entrichten, wenn diese älter als 3
Monate alt sind. Der Nachweis, dass ein Hund das steuerpflichtige Alter noch nicht
erreicht hat, obliegt dem Halter des Hundes. Vermag dieser den Nachweis nicht zu
erbringen, so ist er zur Hundesteuer heranzuziehen.
(2) Werden in einem Haushalt oder einem Wirtschaftsbetrieb mehrere Hunde gehalten, dann
gilt der Haushaltungsvorstand, bzw. Betriebsvorstand als Halter aller Hunde.
(3) Wird ein Hund in Pflege oder auf Probe gehalten, dann ist die Hundesteuer zu entrichten,
es sei denn, daß nachgewiesen werden kann, daß der Hund bereits für das laufende
Kalenderjahr in einer anderen Gemeinde versteuert wurde.
(4) Halten mehrere Personen gemeinschaftlich einen Hund, so haften sie als Gesamt-
schuldner für die Steuer, wobei eine Person als Abgabenschuldiger auftritt.
(5) Zugelaufene Hunde müssen, wenn nicht nachgewiesen werden kann, daß sie im laufenden
Kalenderjahr bereits versteuert sind, versteuert werden.

Von der Steuer befreit sind:
§ 2
Steuerbefreiung
a) Hunde von Fremden, die sich nicht länger als 2 Monate im Gemeindegebiet aufhalten.
b) Hunde, die von Blinden als Blindenführerhunde gehalten werden
c) Junghunde, für deren Muttertier bereits Steuer eingehoben wird, bis 6 Monate nach der
Geburt.
d) Hunde, die in Ausübung eines Berufes oder des Erwerbes wegen gehalten werden.
e) Hunde, die zu Partnerhunden ausgebildet werden, zu dem Zweck, behinderte Menschen im
Alltag zu unterstützen, sie aus ihrer sozialen Isolation zu führen und ihnen Freund, Partner
und Helfer in allen Lebenslagen zu sein.
f) Hunde, die von Schwerstbehinderten (100 % arbeitsunfähig) als Partnerhunde gehalten
werden.
§ 3
Zeitraum der Hundesteuer und Fälligkeit
(1) Die Hundesteuer ist eine Halbjahressteuer und ist für jedes Kalenderjahr vom Halter des
Hundes (Abgabenschuldigen) bis 15. Juli und 15. Dezember eines jeden Jahres zu
entrichten.
(2) Für die entrichtete Hundesteuer wird eine Hundemarke ausgegeben, die der Hund ständig
an einem Halsband zu tragen hat. Bei Verlust der Hundemarke muss eine Ersatzhundemarke
bei der Gemeinde beantragt werden. Diese wird von der Gemeinde zum Selbst-
kostenpreis dem Hundehalter vorgeschrieben.
(3) Der Halter des Hundes hat dem Gemeindeamt den Beginn und Ende der Tierhaltung
sowie die Anzahl der gehaltenen Tiere innerhalb von zwei Wochen anzuzeigen.
§ 4
Steuersatz
Die Hundesteuer beträgt einheitlich für jeden Hund im Halbjahr: .................... € 15,50
§ 5
Behörden
Bei Streitigkeiten über die Zahlungsverpflichtung dem Grunde nach bzw. über die Höhe der
Steuer entscheidet gemäß § 56 Abs. 3 Gemeindeordnung 1994 der Bürgermeister.
§ 6
Strafbestimmungen
Wer einen Hund nicht anmeldet bzw. wer die Steuer nicht rechtzeitig entrichtet oder verkürzt,
macht sich einer Verwaltungsübertretung schuldig.
Die Verwaltungsübertretung wird mit Geld bis zum fünffachen des hinterzogenen Betrages
geahndet.
Der Bürgermeister:
Ing. Johann Grießner e.h.

ANMELDEBLATT zur HUNDEHALTUNG
Die Gemeindevertretung von Lamprechtshausen hat die Einführung einer
HUNDESTEUER beschlossen. Diese Gemeindeabgabe wurde bis auf weiteres
mit einer Halbjahrespauschale pro Hund in der Höhe von € 15,00 festgesetzt.
Gemäß Tierseuchengesetz ist jeder Hundebesitzer verpflichtet, einen über acht
Wochen alten Hund binnen 14 Tagen im Gemeindeamt anzumelden. Anzugeben
ist die Hunderasse, das Geschlecht, das Geburtsdatum, Rufname, die Farbe und
wie lange sich der Hund bereits im Besitz des Hundehalters befindet.
Nach erfolgter Meldung erhält der Tierhalter von der Gemeinde eine
Hundemarke, welche am Halsband des Hundes ständig zu befestigen ist. Die
Identität des Hundes ist somit leichter festzustellen.
Alle Hundebesitzer werden gebeten, tieferstehenden Abschnitt ausgefüllt in der Buchhaltung der
Gemeinde abzugeben:
H U N D E S T A M M D A T E N
Hundebesitzer:
Adresse:
Hunderasse:
Geschlecht:
Farbe:
Wurfdatum:
Rufname:
Von der Gemeinde auszufüllen:
Hundemarke Nr.:____________
Pers.Nr.____________________
in Besitz seit: abgemeldet am:
Impfung:
Abbuchungsauftrag: ja nein