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No. 12.pdf - von Magna Civitas eV

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12<br />

Denn sie wissen nicht, was sie tun (sollen)…<br />

Das Freizeit- und Kulturangebot an der FH ist wie die Musik <strong>von</strong> „Modern Talking“. Ein Konzept gefunden<br />

und 100mal durch den Fleischwolf gedreht. Um dieser Einseitigkeit entgegen zu wirken, hat sich die Redaktion<br />

<strong>von</strong> „TheCactus“ ein paar Gedanken gemacht. Mit anscheinend „stura“ Leidenschaftslosigkeit<br />

verfolgen gewisse Organisationen ihr eigentliches Ziel, deshalb heißt es einfach Eigeninitiative ergreifen.<br />

Es kann so einfach sein…<br />

Buchlesungen<br />

Keine Lust auf Party, aber du<br />

willst rausgehen und dich<br />

nebenbei kulturellen Ergüssen<br />

hingeben? Dann ist eine Buchlesung<br />

genau das Richtige. Einfach hinsetzten,<br />

berieseln lassen und an deinem Getränk<br />

nippen. Ein großer Saal, am besten<br />

mit Bühne (z.B. die Mensa; bei<br />

Bedarf beim Studentenwerk anfragen)<br />

und ein Künstler (wie Helge Schneider<br />

- Konzertbüro Schöneberg, Markus Kavka/<br />

Sarah Kuttner - SKM Berlin oder Funy<br />

van Dannen/ Rocko Schamoni - Tomprodukt<br />

Hamburg) sind die primären<br />

Dinge, die ihr braucht. Des Weiteren<br />

würden eventuell noch Gema-Kosten<br />

auf euch zukommen, aber ansonsten:<br />

Bühne frei!<br />

Golfen<br />

Grün, grün, grün sind alle<br />

meine Kleider. Aber ein Grün<br />

braucht ihr nicht um unbedingt<br />

eine Runde Crossgolfen zu gehen.<br />

Eine Hand voll Freunde und Tagebauloch<br />

reichen völlig aus für eine gute<br />

Partie. Wie es gemacht wird, braucht ihr<br />

nur auf Seite 10 und 11 in Erfahrung zu<br />

bringen und keiner wird euch mehr aufhalten<br />

können der zweite Tiger Woods<br />

zu werden.<br />

Kickermeisterschaft<br />

Müde Knochen, keine Lust<br />

die Beine in die Hand zu nehmen<br />

und doch ist der Sportsgeist<br />

vorhanden? Dann veranstaltet<br />

doch ein Kickertunier. Was ihr braucht?<br />

Mehrere Kicker, Teams mit zwei bis drei<br />

Spielern und einen großen Raum. Die<br />

Kicker könnt ihr preiswert (ca. 60 Euro)<br />

bei amazon.de erwerben und einen<br />

großen Raum an der FH zu finden, kann<br />

auch nicht schwer sein (Foyer im KZM,<br />

Mensa, Turnhalle etc.). Gespielt wird<br />

grundsätzlich in Zweierteams (der Dritte<br />

dient als Ersatzspieler). Nach einer<br />

ausführlichen Vorrunde, geht es im K.o.-<br />

System weiter. Um die Kosten möglichst<br />

gering zu halten, könntet ihr eine kleine<br />

Startgebühr <strong>von</strong> jedem Team verlangen.<br />

Na dann: Sport frei!<br />

Karrierenacht<br />

Viele Studenten der FH-Lausitz<br />

haben bereits ein mehr als<br />

interessantes Praktikum oder<br />

auch ein super tolles Auslandssemester<br />

hinter sich oder arbeiten sogar schon<br />

an ihrem Traumarbeitsplatz. Warum<br />

nicht <strong>von</strong> den eigenen Erfahrungen berichten<br />

und so andere ermutigen? Also<br />

Licht aus, Spot an. Günstig wäre wieder<br />

ein großer Raum (siehe „K“ wie Kickermeisterschaft),<br />

dann noch ein paar<br />

Tische und Stühle und voilà: die Vorträge<br />

und Diskussionen können beginnen.<br />

Um das Ganze noch zu versüßen,<br />

könnte man in der Pause einen kleinen<br />

Kuchenbasar herrichten und so eventuelle<br />

Unkosten decken.<br />

Pokerturnier<br />

Für alle Kartenfreunde unter<br />

uns wäre das ein besonders<br />

schönes Schmankerl. Um das<br />

ganze Rambazamba durchzuführen,<br />

benötigt ihr einen großen Raum mit<br />

Tischen, eine Veranstaltungsgenehmigung<br />

der Stadt und natürlich professionelles<br />

Pokerequipment. Um der Glücksspiel-Lizenz<br />

aus dem Weg zu gehen,<br />

müsst ihr nur auf Geldpreise verzichten.<br />

Kinogutscheine tun es ja auch.<br />

Spieleabend<br />

Retro:<br />

DVD-Abende sind ja auch<br />

was Feines, nur leider kommt<br />

die Kommunikation untereinander<br />

immer etwas zu kurz. Viel besser<br />

geeignet, um alte bzw. neue Beziehungen<br />

zu pflegen, ist ein Spielabend.<br />

Kramt doch einfach zu Hause in den<br />

Schränken, sicherlich werden irgendwo<br />

ein paar Brettspiele zum Vorschein<br />

kommen. Der beste Ort um so etwas<br />

durchzuführen, wäre natürlich unsere<br />

Cafeteria. Kein schummriges Licht, eine<br />

kleine Snackbar und die Getränke sind<br />

auch kalt gestellt. Um die Cafeteria nutzen<br />

zu können, müsst ihr einfach beim<br />

Studentenwerk nachfragen. Und um es<br />

mit den Worten Platons zu sagen: “Beim<br />

Spiel kann man einen Menschen besser<br />

kennenlernen, als im Gespräch in<br />

einem Jahr.“<br />

Modern:<br />

Jungs mögen es ja immer<br />

schnell und Mädchen stehen<br />

heutzutage den Jungs in<br />

nichts mehr nach. Wie wäre es dann mit<br />

einem kleinen Wetteifer? Eine mögliche<br />

Herausforderung wäre beispielsweise<br />

den besten„Mario Kart“-Fahrer zu finden.<br />

Alles was ihr benötigt ist eine große<br />

Leinwand, einen Beamer und eine<br />

Spielkonsole mit Spiel. Leinwand und<br />

Beamer könnt ihr bei Herrn Schramm<br />

(11.401/402, Konrad-Zuse-Medienzentrum)<br />

in Form eines Hörsaals ausleihen.<br />

Den Rest müsst ihr übernehmen.<br />

Sprachstammtisch<br />

Sprachunterricht mal anders.<br />

Ungezwungen und ohne<br />

viele Formalitäten finden sich<br />

Sprachmuffel und -begeisterte an<br />

einem Ort zusammen, wo niemand der<br />

Beste sein muss. Hier geht es vielmehr<br />

um das Miteinander und dass man in<br />

einer gemütlichen Atmosphäre seine<br />

Sprachkenntnisse aufpoliert. Ein Moderator<br />

(möglichst Muttersprachler) bietet<br />

Themen an, die dann in kleinen Grüppchen<br />

besprochen werden. Jeder hilft jedem<br />

und alle haben etwas da<strong>von</strong>.<br />

Stukquiz<br />

Ihr beantwortet immer alle<br />

Fragen bei „Wer wird Millionär“<br />

in drei Sekunden und<br />

möchtet euch endlich als Koryphäe<br />

auf bestimmten Gebieten outen?<br />

Dann ist das Stukquiz genau das<br />

Richtige. Eine Bar, Sitzgruppen und viele<br />

Möglichkeiten sind geboten. Für das<br />

Quiz bräuchtet ihr nur einen Quizmaster,<br />

viele Fragen (nehmt einfach die „Trivial<br />

Pursuit“-Fragen) und ab geht die Post.<br />

Gespielt wird in (Tisch-)Gruppen, die<br />

gegeneinander antreten. Das Team mit<br />

der größten Anzahl richtig beantworteter<br />

Fragen gewinnt. Um das Stuk zu<br />

bekommen, müsst ihr einfach einen Antrag<br />

an den Kanzler Herr Schiffer stellen,<br />

eine Schank- sowie Veranstaltungsgenehmigung<br />

bei der Stadt beantragen,<br />

Getränke bestellen, Wechselgeld einplanen<br />

und der Spaß kann beginnen.<br />

JF<br />

The Cactus<br />

Crash-Kurs US-Wahlsystem Part II<br />

Für alle politisch Interessierten erscheint wie versprochen in dieser Ausgabe die Fortsetzung des Artikels:<br />

„Crash-Kurs US-Wahlsystem Part I“.<br />

Begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise zur National Convention,<br />

bei welcher die Demokraten vom 25.-28. August<br />

und die Republikaner vom 01.-04. September diesen Jahres<br />

ihren endgültigen Präsidentschaftskandidaten wählen.<br />

Die <strong>No</strong>minierung leitet die Wahlen in die heiße Phase über,<br />

da nun der Kampf um die Besetzung der beiden Spitzenpositionen<br />

der US-Politik, nämlich Präsident und Vizepräsident,<br />

zwischen den beiden rivalisierenden Parteien ausgefochten<br />

wird. Dabei senden die 50 Bundesstaaten jeweils eine bestimmte<br />

Anzahl <strong>von</strong> Wahlmännern aus, die <strong>von</strong> der Präsenz<br />

im US-Kongress abhängig ist und summa summarum 538<br />

Wahlmännerstimmen ergibt. Die Wahlmänner unterstützen<br />

den Kandidaten ihrer Partei und stellen hier den<br />

indirekten Part des Wahlsystems dar, weil die<br />

Bevölkerung sie wählt, statt ihren Wunschpräsidenten<br />

direkt.<br />

Traditionell gibt es parteitreue Staaten in denen<br />

der Wahlausgang selten eine Überraschung<br />

darstellt, z.B. Massachusetts-Demokraten und<br />

Wyoming-Republi- kaner. Deshalbkonzentrieren<br />

sich die<br />

Kandid<br />

a t e n<br />

in ihrem<br />

W a h l -<br />

Studentische Terroranschlagsgefahr<br />

Es hätte eigentlich ein normaler Montagmorgen werden<br />

können, wenn da nicht mein liebenswerter Nachbar <strong>von</strong><br />

unten drunter gewesen wäre. Ungefähr 25 Minuten vor dem<br />

Weckerklingeln fing er an zu bohren, zu hämmern und zu<br />

kratzen. Nun ja, unter „life“ oder „hautnah dabei“ verstehe<br />

ich eher ein super tolles Konzerterlebnis, aber keinesfalls die<br />

Renovierungsarbeiten meines Hausmitbewohners. Trotzdem<br />

hatte es sich <strong>von</strong> der Lautstärke fast genauso angefühlt. Zehn<br />

Minuten vor dem Weckerklingeln hatte dieser nette Ruhepirat<br />

eine kurze Pause eingelegt. Freude! Schnell die Wut verdrängen<br />

und kurz die Augen schließen. Reine Wunschvorstellung<br />

- mein sibirischer Säbelzahntiger machte sich nun vor der Tür<br />

lautstark bemerkbar. Ich glaube mein Pelztier hat jedes Mal<br />

die Vorahnung, dass ich schon wach bin, aber noch nicht<br />

vorhabe aufzustehen. Die spirituellen Begabungen/ Fähigkeiten<br />

meiner Katze wollte ich dann doch nicht weiter provozieren<br />

und so hat die Bestie im Endeffekt die Raubtierfütterung<br />

doch durchgesetzt. Die geraubte halbe Stunde wollte ich mit<br />

viel Kaffee kompensieren, wenn es welchen gegeben hätte.<br />

<strong>No</strong>ch mehr Frust! Aber der rettende Blitzgedanke kam sofort:<br />

Cafeteria. Schnell hübsch machen, ins Auto springen (damit<br />

man auch so schnell wie möglich die Entzugserscheinungen<br />

beseitigt) und ab in die FH. Wieder mal reines Wunschdenken!<br />

Der Verkehr um 9:30 Uhr in Senftenberg entspricht dem in<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

17<br />

kampf vor allem um die so genannten Swing States, in denen<br />

insgesamt keine Parteizugehörigkeit ersichtlich ist. Dadurch<br />

kann es dazu kommen das einzelnen Wahlkampfthemen besondere<br />

Beachtung geschenkt wird, die verstärkt in diesen<br />

Staaten die Menschen beschäftigen, jedoch auf nationaler<br />

Ebene <strong>von</strong> geringerer Bedeutung sind.<br />

Jeder Wahlberechtigte US-Bürger kann in diesem Jahr am 04.<br />

<strong>No</strong>vember, seine Stimme einem Wahlmann seines jeweiligen<br />

Bundesstaates übertragen. Danach wird ausgezählt wie viele<br />

Stimmen die Wahlmänner der gleichen Partei haben. Dabei<br />

gilt in 48 <strong>von</strong> 50 Staaten das bereits erwähnte The Winner<br />

Takes It All - Prinzip, dass heißt, bei einfacher Mehrheit einer<br />

Partei werden ihr alle Wahlmännerstimmen des jeweiligen<br />

Bundesstaates übertragen. Lediglich Nebraska und Maine<br />

bevorzugen eine prozentuale Aufteilung der Wahlmänner-<br />

Stimmen. Die Wahlmänner wiederum wählen dann schlussendlich<br />

Mitte Dezember den Präsidenten, dessen Amtszeit<br />

im Januar 2009 beginnt.<br />

Dieses System gilt als antiquiert da es beispielsweise Kandidaten<br />

ermöglicht Präsident zu werden, obwohl sie nicht die<br />

Mehrheit der Bürgerstimmen in sich vereinen. Dies verdeutlicht<br />

die Wahl <strong>von</strong> 2000, in welcher Al Gore absolut mehr Stimmen<br />

erhielt und George W. Bush trotzdem Präsident wurde.<br />

Die Änderung lässt jedoch zäh auf sich warten, da eine Verfassungsänderung<br />

<strong>von</strong> Nöten wäre, obgleich Bevölkerungsumfragen<br />

den Wunsch nach einer Reform aufzeigen.<br />

RW<br />

„Heute hasse ich alle Menschen“, die Gefühlslage hatte bestimmt schon jeder <strong>von</strong> uns. Wenn <strong>von</strong> anfang<br />

an alles schief geht, was nur schief gehen kann. Hier ein kleiner Auszug aus meinem bescheidenen<br />

Studentenalltag.<br />

einer Großstadt: kein Vorankommen. Aber nicht weil es sich<br />

staut, nein, die Senftenberger sind notorische Schlaftabletten<br />

auf der Straße. Ich fluche gerne im Auto und an diesem Tag<br />

hat meine Innenausstattung ein äußerst aggressives Vokabular<br />

aufgesogen. Ich konnte den Kaffee praktisch schon<br />

riechen, so nah war ich dran, wenn da nicht das klitzekleine<br />

Parkplatzproblemchen gewesen wäre. Das Ergebnis der<br />

langwierigen Suche war ein 1:1 Verhältnis, Luftlinie Parkplatz<br />

– Cafeteria zu Luftlinie Zuhause - FH. (Die Möglichkeit zu Fuß<br />

zur FH zu gehen, werd’ ich morgen wahrscheinlich auch nicht<br />

wahrnehmen.) Nach so vielen Torturen bin ich in<br />

der Warteschlange vor der ersehnten Kaffeemaschine<br />

fast explodiert. Studentenmord-<br />

Gefahr! Die wurde nach 2 Tassen Kaffee<br />

wieder abgestellt. Den Kaffee hab ich in<br />

aller Ruhe genossen, die 25-minütige<br />

Verspätung zur Vorlesung war mir zu<br />

dem Zeitpunkt auch egal.<br />

U n d die Moral <strong>von</strong> der Geschicht: die<br />

g a n z alltäglichen Dinge können<br />

einen ei- gentlich ruhigen und ausgeg<br />

l i c h e n e n Studenten zum „Amokläufer“<br />

oder „Terro- risten“ machen. Lu

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