No. 12.pdf - von Magna Civitas eV
No. 12.pdf - von Magna Civitas eV
No. 12.pdf - von Magna Civitas eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
AKTIF entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für die Energielogistik<br />
im liberalisierten Energiemarkt.<br />
Und dazu brauchen wir EUCH!<br />
AKTIF sucht motivierte Praktikanten, Diplomanden und bietet<br />
interessante Nebenjobs. Wir bieten Euch Projektverantwortung und<br />
damit die Möglichkeit, Euch für die Unternehmensziele zu engagieren.<br />
Seid Ihr Informatiker, BWLer oder Wirtschaftsingenieure mit<br />
Kenntnissen in der Energiewirtschaft, dann schickt uns einfach eine<br />
kurze Bewerbung mit eurem Interessengebiet an<br />
jobs@aktif-technology.com<br />
AKTIF Technology GmbH<br />
Sindy Höntsch<br />
Töpferstraße 9<br />
01968 Senftenberg<br />
Telefon: 03573 / 1488-0<br />
jobs@aktif-technology.com<br />
Studierendenrat - ein studentisches Vertretungsorgan | Schlägerguerilla im Unterholz<br />
Fear & Loathing in Vietnam | mit Senftenberg spekulieren
AKTIF entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für die Energielogistik<br />
im liberalisierten Energiemarkt.<br />
Und dazu brauchen wir EUCH!<br />
AKTIF sucht motivierte Praktikanten, Diplomanden und bietet<br />
interessante Nebenjobs. Wir bieten Euch Projektverantwortung und<br />
damit die Möglichkeit, Euch für die Unternehmensziele zu engagieren.<br />
Seid Ihr Informatiker, BWLer oder Wirtschaftsingenieure mit<br />
Kenntnissen in der Energiewirtschaft, dann schickt uns einfach eine<br />
kurze Bewerbung mit eurem Interessengebiet an<br />
jobs@aktif-technology.com<br />
AKTIF Technology GmbH<br />
Sindy Höntsch<br />
Töpferstraße 9<br />
01968 Senftenberg<br />
Telefon: 03573 / 1488-0<br />
jobs@aktif-technology.com<br />
Studierendenrat - ein studentisches Vertretungsorgan | Schlägerguerilla im Unterholz<br />
Fear & Loathing in Vietnam | mit Senftenberg spekulieren
26<br />
1 X 2 3 X 4 X 5X<br />
Das Bier-Rätsel Gewinnspiel<br />
Hier kannst du zeigen, dass du ein wahrer Meister der Biere bist.<br />
Diesmal haben wir uns für dich ein besonders kniffliges Bildrätsel ausgedacht. Wenn du alle Bilder richtig erkennst, fällt dir die<br />
Lösung des Rätsels bestimmt nicht schwer.<br />
Oder doch? Kombiniere einfach die Bilder miteinander und du erhältst die Lösung. Durchgestrichene Zahlen über den Bildern<br />
bedeuten, dass Buchstaben weggestrichen werden müssen. Jedoch solltest du auch Hintergrundwissen haben, wie beispielsweise<br />
aktuelle Werbungen, um der Lösung näher zu kommen. Anschließend musst du nur noch alle markierten Buchstaben<br />
zusammensetzen und schon erhältst du die Lösung. Viel Spaß!<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
The Cactus Redaktion<br />
Chefredaktion:<br />
Jens Weidner<br />
(V.i.S.d.P.)<br />
Julia Fischer<br />
Diana Ludzay<br />
Redaktion:<br />
Jens Weidner<br />
Julia Fischer<br />
Diana Ludzay<br />
Nico Roblick<br />
Sven Kadlec<br />
Lösungswort<br />
10 1<br />
3<br />
Ralph Posselt<br />
Stephan Peschel<br />
Larysa Drevytska<br />
Daniela Handke<br />
Eileen Muhs<br />
Nicole Albrecht<br />
Carolin Fohgrub<br />
Weisbach Kristin<br />
Holger Rebol<br />
Hagen Weigelt<br />
Mareen Fronzeck<br />
Mitarbeit an dieser<br />
Ausgabe:<br />
Nico Roblick<br />
13 8 5<br />
7 12<br />
1 Kasten = 1m²<br />
U !<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
Jens Weidner<br />
Kerstin Lenk<br />
Susann Krahl<br />
Mareen Pielock<br />
Julia Fischer<br />
Sven Kadlec<br />
Diana Ludzay<br />
Hagen Weigelt<br />
Mareen Fronzeck<br />
Robert Weisel<br />
Ralph Posselt<br />
Stephan Peschel<br />
Daniela Handke<br />
Eileen Muhs<br />
4 9<br />
13 8<br />
15 11<br />
Schickt eine E-Mail mit dem Lösungswort an cactus-zeitung@<br />
gmx.de und gewinnt das neue Album <strong>von</strong> „The <strong>No</strong>twist“!<br />
Nicole Albrecht<br />
Carolin Fohgrub<br />
Larysa Drevytska<br />
Alexandra <strong>von</strong> Schirp<br />
Robert Schneider<br />
Thomas Harz<br />
Oliver John<br />
René Greger<br />
Layout & Satz:<br />
René Greger<br />
Anzeigen:<br />
Jens Weidner<br />
Mareen Fronzeck<br />
Larysa Drevytska<br />
Kontakt:<br />
03573 / 85 730<br />
cactus-zeitung@gmx.de<br />
www.thecactus.de<br />
Adresse:<br />
Fachhochschule Lausitz<br />
The Cactus<br />
Großenhainer Strasse 57<br />
01968 Senftenberg<br />
Aufage: 2.500<br />
The Cactus<br />
Hallo lieber Cactus-Leser,<br />
in diesem Moment hältst du die 12. Ausgabe unseres formidablen<br />
Magazins in der Hand. Desweiteren hat für dich wohl die<br />
alles entscheidende Phase des Semesters begonnen, in der<br />
man ja bekanntlich jede Abwechslung so gerne annimmt, wie<br />
Achim Menzel Auftritte in regionalen Möbelhäusern. In diesem<br />
Sinne: nimm dir Zeit und lass den Cactus deinen grauen Klausurenalltag<br />
erhellen.<br />
Viel Spaß beim lesen,<br />
Euer TheCactus-Team<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
Julia Fischer<br />
Jens Weidner<br />
Diana Ludzay<br />
5 Das Grüne Sofa 2.0<br />
6 Für deine Karriere gibt es keinen<br />
Parkschein!<br />
6 Geschichte einer Studentenvertretung<br />
8 Vive la Revolution<br />
8 Wieviel Prozent der Studenten waren noch<br />
nie an der FH?<br />
12 Denn sie wissen nicht, was sie tun (sollen)<br />
13 Fortsetzung erwünscht<br />
13 campus – X- change – Dein Einstieg<br />
18 Studierenden Rat<br />
9 Fear and Loathing in Vietnam<br />
17 Crash- Kurs Us-Wahlsystem<br />
17 Heute hasse ich alle Menschen<br />
20 Mauern Musik und Munitionsfabriken<br />
22 Mänertag<br />
14 Kneipentest Reloaded<br />
21 mit Senftenberg spekulieren<br />
23 Eventkalender<br />
24 Der Teufel, du + ich<br />
24 Let‘s get ready to rumble<br />
24 Death Proof - Todsicher<br />
25 Das Geschäftsjahr 68/69<br />
25 Do you can englisch?<br />
25 Pong ohne Ping<br />
4 Wissenswertes<br />
7 Professorenbingo<br />
25 Pong ohne Ping<br />
28 Das Bier – Rätsel Gewinnspiel<br />
10 Crossgolf<br />
19 An apple a day keeps the doctor away<br />
3
4<br />
And the winner is…<br />
„TheCactus“. Naja, nicht ganz, aber immerhin<br />
hat euer Studentenmagazin den<br />
10. Platz (!!!) beim MLP Campus-Presse<br />
Award 2008 belegt und sich dabei nicht<br />
nur mit 40 anderen Studentenzeitungen<br />
aus Deutschland und der Schweiz gemessen,<br />
sondern auch noch ziemlich gut geschlagen.<br />
Unter www.procampuspresse.<br />
com. könnt Ihr euch selbst <strong>von</strong> unserem<br />
Erfolg überzeugen!<br />
Heute schon gehockert?<br />
Wer der Meinung ist ein Hocker sei nur zum sitzen da,<br />
der hat sich geirrt. Bei dem <strong>von</strong> Kielern erfundenen<br />
„Hockern“ geht es darum, sich möglichst virtuos auf<br />
dem zum Sportgerät umfunktionierten Hocker niederzulassen.<br />
Figuren wie „Schrubben“, „Schörf“ oder<br />
„Petern“ verlangen dabei Konzentration und Muskelanstrengung.<br />
Solltet ihr auf der Suche nach einem<br />
neuen Sport sein und zufällig einen Hocker zur Hand<br />
haben, ist das sicher genau das Richtige!<br />
Eine kleine Einweisung findet ihr unter:<br />
www.hockern.com<br />
Offiziell- Angst vor Terror<br />
Peking – Mehrere zehntausend ausländische Studenten<br />
in China dürfen wohl während der Olympischen<br />
Spiele in Peking nicht im Land bleiben. Im<br />
Juli und August müssten alle ausreisen, dass bestätigten<br />
mehrere Universitäten und Diplomanten in China<br />
laut dpa. Ca. 1300 deutsche Studenten studieren<br />
nach Angaben des Auswärtigen Amts in China. Die<br />
Kurzstudiengänge mitgerechnet würde es ca. 2700<br />
deutsche Studenten betreffen. Das chinesische Außenministerium<br />
begründete die Einschränkungen<br />
mit „Angst vor terroristischer Bedrohung“. So kann<br />
man es natürlich auch nennen, um unliebsame Beobachter<br />
aus dem Land zuweisen.<br />
Das neue Bafög<br />
TheCactus 2.0<br />
Unser guter alter Freund das Internet hat<br />
einen weiteren Bewohner bekommen.<br />
Eingezogen sind Frau „Informationen zum<br />
Heft“, Herr „aktuelle Termine“, Sohn „Partybilder“<br />
und Tochter „nützliche links“. Die<br />
neue Wohnanschrift lautet www.thecactus.de<br />
und Begrüßungskarten oder Emails<br />
sind gern erwünscht!<br />
Pinguin mit Stil<br />
Wie es scheint haben nicht nur Männer<br />
ein Problem mit ausfallenden Haaren. Der<br />
im Zoo <strong>von</strong> San Francisco lebende Pinguin<br />
Pierre, wurde mit seinen 25 Jahren immer<br />
kahler, weswegen er sich nicht mehr<br />
ins Wasser traute und seine 19 Artgenossen<br />
nur noch vom Beckenrand beobachtete.<br />
Um das Problem zu lösen, bekam er<br />
kurzerhand einen eigens für ihn angefertigten<br />
Taucheranzug spendiert, welchen<br />
er seitdem mit Stolz trägt und der es ihm<br />
ermöglicht, ein aktives Seniorenleben zu<br />
führen. Ein besseres Geschenk kann man<br />
einem Pinguin mit lichtem Federkleid wohl<br />
nicht machen.<br />
Mode einmal selber<br />
gestalten!<br />
Seine ganz eigenen Wünsche<br />
umsetzen und dies dann auch noch<br />
maßgeschneidert geliefert bekommen<br />
und dann auch noch zu bezahlbaren<br />
Preisen? Eine Wunschvorstellung? Nein,<br />
nicht mehr, dank des guten Freundes<br />
Internet. Viele Modeanbieter, <strong>von</strong> Hosen<br />
bis Schuhen, bieten dem Kunden heute<br />
die Möglichkeit seine Mode individuell im<br />
Internet zu gestalten. Um ein paar dieser<br />
Beispiele zu nennen, wären da landsend.<br />
com, MaShape.com und Cafepress.com.<br />
Probiert es einfach mal aus.<br />
Viel Spaß dabei.<br />
Wer nächstes Semester auf seinen Kontoauszug schaut und denkt er sei Millionär, sollte sich erinnern, dass es ein neues<br />
Bafög gibt! Der Staat pfeffert monatlich unglaubliche 10% mehr Knack in deinen Geldbeutel. Außerdem wird der Einkommensfreibetrag<br />
der Eltern oder Ehegatten erhöht, damit mehr Studenten <strong>von</strong> der Nadel Staat abhängig sein können.<br />
Dies ist eine der umfassendsten Erhöhungen seit Bestehen des BAföG. Allein der Bund investiert künftig ca. 300 Mio Euro<br />
mehr in die Ausbildungsförderung.<br />
The Cactus<br />
„Das Geschäftsjahr 68/69“<br />
„Wie in der Antike Prometheus den Menschen<br />
das Licht brachte für die Kultur, so<br />
bringen wir den Blitz für den Beginn der<br />
Gegenkultur“<br />
Ende der 60er Jahre war die Zeit des Aufbegehrens<br />
der jungen Generation. Getrieben<br />
<strong>von</strong> neuen Ideen versuchte man<br />
sich selbst zu verwirklichen und die Gesellschaft<br />
zu verändern - so auch die Protagonisten<br />
im Roman <strong>von</strong> Bernd Cailloux. Andreas<br />
Bündiger und der namenlose Ich-Erzähler gründen, mit<br />
dem Ziel einen antikapitalistischen Betrieb im Kapitalismus zu<br />
führen, die „Muße-Gesellschaft“. Mit Hilfe des Elektrotechnikers<br />
Achim Bekurz entwickeln sie einen kleinen Blitzkasten namens<br />
Stroboskop. Bewaffnet mit Tatendrang und ihrer Erfindung erobern<br />
sie Bühnen, Bars, Tanzsäle und später sogar Bordelle.<br />
Langsam wird man auf das psychodelisch flackernde Licht<br />
aufmerksam und mit steigender Auftragszahl muss aus dem<br />
stümperhaft betriebenen Geschäft eine professionelle Firma<br />
werden. Der Anfang vom Ende einer Idee und einer Freundschaft.<br />
Mit diesem Werk ist dem Autor ein autobiografisch<br />
angehauchter Roman über die rebellischen Jahre 1968/69<br />
gelungen. Mit nüchterner Sprache schildert er die Ironie der<br />
Geschichte. So mutiert die Firma letztendlich zu einem der<br />
vielen kommerziellen Apparaten. Eine auf den ersten Blick<br />
leichte Lektüre, in der aber das Porträt einer Epoche und eines<br />
Lebensgefühls steckt. DH<br />
Du hast mal wieder nix zu tun und bis zum allabendlichen<br />
Besäufnis sind es noch ein paar Stunden? Es gibt eine<br />
Lösung für deine Langeweile. „Pong“ ist das Retro-Unterhaltungswunder<br />
aus dem Hause Atari. Mit diesem Telespiel<br />
verwandelst du dein Wohnzimmer in eine Spielhalle.<br />
Pong bietet dir viele Stunden Spielspaß auf einer virtuellen<br />
Tischtennisplatte. Das Spiel beeindruckt in Zeiten <strong>von</strong> wahren<br />
Grafikfeuerwerken mit einer fast beeindruckenden Grafik<br />
und fast perfekten Performance. Die “Graphic engine” erzeugt<br />
fast realistisch wirkende Spielumgebung z.B. dem fast<br />
exakt runden Ball oder den fast echt wirkenden Schlägern.<br />
Die Darstellung des Hintergrunds ist schlicht aber zweckgemäß,<br />
jedoch tut das dem Spielspaß keinen Abbruch.<br />
Im Gegenteil die bewusste Wahl <strong>von</strong> s/w Grafik trägt viel<br />
zur Atmosphäre bei. Auch die Klangkulisse wurde in Zeiten<br />
<strong>von</strong> permanenter Reizüberflutung bewusst einfach gestaltet.<br />
Auf eine Akustische Untermalung mittels Hintergrundmusik<br />
wurde verzichtet um die Konzentration des Spielers<br />
nicht zu stören aber dafür wird jede Berührung des Balls mit<br />
dem Schläger durch ein feines akustisches Signal bestätigt.<br />
Obwohl der Sound standardmäßig Monokanal ist lässt er<br />
sich mittels weiter Lautsprecher in einen satten Monosurround<br />
Sound verwandeln. Genug zu den minimalistisch<br />
gehaltenen Technischen Details. Die Frage ist: „Was ist das<br />
eigentliche Spielziel?“ Vorweg gesagt, komplizierte verwirrende<br />
Hintergrundstorys wurden weggelassen. Und wer will<br />
schon wissen, warum zwei virtuelle Figuren Tischtennis gegeneinander<br />
spielen? In diesem Telespiel geht es nur darum<br />
mit Hilfe seines virtuellen Schlägers einen virtuellen Ball<br />
zu schlagen. Es wird versucht den Ball so zu treffen das es<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
Do you can englisch?<br />
25<br />
K ennt ihr noch den Autor des Buches<br />
„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“?<br />
Vielleicht nicht, aber das ist auch eher<br />
nebensächlich. Viel interessanter ist jedoch<br />
das nun eben jener Wortjongleur,<br />
Bastian Sick, ein neues Werk herausgebracht<br />
hat, welches sogar für den lesefaulen<br />
Durchschnittsstudenten einfach<br />
zu handhaben ist, da es sich eher um<br />
ein Bilderbuch mit Textzusatz handelt,<br />
als um ein Sachbuch. Mit rund 120 Seiten<br />
ist das Buch zwar recht kurz geraten, jedoch muss man<br />
zur reinen Lesezeit die garantiert auftretenden Lachanfälle<br />
hinzurechnen, wodurch die zehn Euro für dieses Machwerk<br />
durchaus gerechtfertigt sind.<br />
Es ist auch sehr gut geeignet zum gemeinsamen Lesen mit<br />
Freunden, da das die Stimmung garantiert steigert. Jedoch<br />
rate ich vom Schmökern in einer langweiligen Vorlesung<br />
ab. Der Titel blieb bisher unerwähnt. Auch dieser regt bereits<br />
zum Schmunzeln an, wenn man diese tatsächlich in<br />
Deutschland existente Wortkombination kennt. „Happy<br />
Aua“ weist nicht nur auf die falsche Nutzung <strong>von</strong> Anglizismen<br />
hin, sondern ermuntert den Leser mitunter dazu, selbst<br />
einmal nach Verstümmelungen der deutschen Sprache<br />
zu suchen. Vielleicht findet ihr ja ähnlich lustige Aussagen<br />
wie „gefühlte Artischocken“, „wegen Zu geschlossen“ oder<br />
„Boxershorts - haut freundlich“. HR<br />
dem Gegenspieler nicht gelingt zu kontern. Halt wie echtes<br />
(Tisch) Tennis. In der „Basic-Version“ wurde auf eine Künstliche<br />
Intelligenz in form <strong>von</strong> Computergesteuerten Gegner<br />
verzichtet. Später wurde die Option natürlich nachgerüstet,<br />
einfach um den Spieler die Möglichkeiten zu geben auch<br />
allein ihre „Skills“ zu verbessern. Dennoch macht der Multiplayer<br />
Modus (mit bis zu einem Spieler) immer noch am<br />
meisten Spaß, da der CPU gesteuerte Gegner auf die Dauer<br />
eintönig wirken kann und er auch nicht Flucht oder Bier mitbringt.<br />
Die Steuerung des Schlägers gestaltet sich trotz der<br />
vollkommen freien Bewegung auf der vertikalen Achse unglaublich<br />
einfach und zwar durch das innovative Eingabegerät.<br />
Der puristisch gehaltenen Controller der aus einem<br />
analogen Drehknopf besteht stiftet keine unnötige Verwirrung<br />
wie dir Knöpfchenflut der modernen Konsolensteuerelemente.<br />
Bei der Bedienung des Spiels hat man die bekannte<br />
Methode des „Easy to learn, hard to master“ genutzt, dies<br />
macht „Pong“ sehr Einsteigerfreundlich und ist dennoch<br />
für erfahrende Spieler fordernd. Doch die angesprochene<br />
Steuerung ist auch notwendig aufgrund der echtwirkenden<br />
Physicengine welche den Ball realistisch an Objekten abprallen<br />
lässt und für den Spielspaß sehr förderlich ist. Mein<br />
Fazit: Trotz seiner 25 Lenze kann das Spiel heutzutage immer<br />
noch fesseln. Es kann vom Spielspass her mit modernen<br />
Multiplayergames mühelos mithalten, denn sein wir mal<br />
ehrlich: Mit echten Freunden zu Spielen und sich gegenseitig<br />
zu messen übertrifft das ausgefeiltste Online Rollenspiel<br />
um Längen und möge es auch noch so einfach sein. Besorgt<br />
nen Kasten Bier (für Mädels wahlweise Prosecco) ruft<br />
eure Freunde an und zockt ne Runde. HR
24<br />
Der Teufel, du + ich<br />
Lange musste man warten, um es genau zu sagen sechs Jahre, solange ließen sich die Jungs aus dem<br />
bayrischen Weilheim Zeit für ihr neues Album bzw. Meisterwerk. Wie lautet doch ein Sprichwort: „Was<br />
Death Proof - Todsicher<br />
(Collector‘s Edition)<br />
lange währt, wird endlich gut“ - in<br />
diesem Fall mehr als das.<br />
Ihr kennt „The <strong>No</strong>twist“ nicht? Den Namen<br />
der Band vielleicht nicht, aber egal welches<br />
Format ihr euch im TV anschaut, „The<br />
<strong>No</strong>twist“ liefert den Sound dazu. Ob in Filmen,<br />
Reportagen, Daily Soaps oder Castingshows,<br />
ihre Musik wird überall verwendet. The<br />
<strong>No</strong>twist haben in ihrer Musik zwei Jahrzehnte<br />
Musikgeschichte reflektiert und damit genau<br />
diese geschrieben. Trotz klarem „<strong>No</strong>twist“-<br />
Sound sind sie stets wandelbar geblieben und damit stets auf der Höhe der<br />
Zeit. Begonnen mit metallischem Hardcore ging man über zu elektrifizierten<br />
Indierock, der nun in experimenteller Popmusik endet. Vor allem mit ihrem letzem<br />
Longplayer „Neon Golden“ setzten sie einen Meilenstein in der elektronischen<br />
Musik, was sie international zu sehr begehrten Künstlern machte. All die<br />
Pfade und elektronischen Schleifen, die Kammermusik, Texturen des Jazz und<br />
die Verbindlichkeit <strong>von</strong> Pop führen mit dieser Platte nun auf eine gemeinsame<br />
Lichtung. Das Album, das seit Anfang Mai im Handel erhältlich ist, liefert<br />
die Antwort auf die zentrale Frage, wie Musik heutzutage klingen soll. Nämlich<br />
genauso clever wie intuitiv, genauso international wie eigenständig und genauso<br />
introvertiert wie die Welt umarmend. „The Devil, You + Me“ begrüßt dich<br />
wie ein guter alter Freund. Die Stimme <strong>von</strong> Frontsänger Markus Acher vermittelt<br />
eine vertraute Wärme und die Akkorde purzeln hinein in einen schwerelosen<br />
Orbit der Klänge. „Where in this world could I go but the chord that takes me<br />
away…?“ fragt diese Stimme und die Akkorde machen eben das. Sie nehmen<br />
uns mit auf ihre Reise. Nein, „The <strong>No</strong>twist“ geht nicht mit der Mode oder folgt<br />
irgendwelchen Hypes, sondern lässt stilsicher musikalische Veränderungen in<br />
ihren eigenen Sound einfließen. Es sind gerade solche Musiker, die daran festhalten,<br />
dass der Tonträger einen ästhetischen und historischen Wert darstellt<br />
und sich damit gegen die Trash-Mentalität der iPod-Kids stellen. Sie vertreten<br />
die vermeintlich veraltete Meinung, dass Musik ein Kulturgut ist.<br />
Für Fans <strong>von</strong> “The Whitest Boy Alive”, “Hot Chip” und “Booka Shade”.<br />
SK<br />
Death Proof sollte Quentin Tarantinos Hommage an<br />
die B-Movies der 70er Jahre werden, doch leider kann<br />
man das Ergebnis nur als durchwachsen bezeichnen.<br />
Der Film an sich bietet eine relativ gute Atmosphäre, da<br />
aber Dialoge (und <strong>von</strong> denen gibt es mehr als genug )<br />
selten an die Klasse früherer Tarantino-Werke heranreichen,<br />
fehlt einfach irgendwie der Pfiff. Die Qualität der<br />
DVD ist allerdings über jeden Zweifel erhaben, denn die<br />
wurde mit extrem viel Liebe zum Detail gestaltet. In der<br />
kanisterförmigen Box liegt sogar ein Duftbäumchen für<br />
das Auto, dessen penetranter Cannabisgeruch wohl dem<br />
einen oder anderen Polizeihund die Tränen in die Augen<br />
treiben würde. Überhaupt hat man auf den Geruchssinn des Käufers besonderes<br />
Augenmerk gelegt. Reibt einfach mal an der DVD und ihr werdet merken, dass sie<br />
anfängt nach Diesel zu riechen. Auch die Extras bieten für einige Stunden gute<br />
Unterhaltung. Auf den zwei DVD’s findet ihr jede Menge interessanter Trailer und<br />
Dokumentationen.<br />
Wer also den Film mochte und ein Faible für ausgefallene DVD Boxen<br />
hat, kann bedenkenlos zuschlagen. Alle anderen sollten sich den Film lieber<br />
erstmal anschauen bevor sie dafür Geld ausgeben. NR<br />
Let’s get ready to<br />
rumble!<br />
Jahre nach dem Release <strong>von</strong> “Spar-<br />
2 ring 2”, kommt Olli Banjo mit neuen<br />
Power-Punchlines und einer Menge<br />
Features zurück und präsentiert ab dem<br />
25.04. den dritten Teil der berüchtigten<br />
Serie. Eigentlich ins Leben gerufen, um<br />
in der Zeit zwischen seinen legendären<br />
Soloalben „Erste Hilfe“, „Schizogenie“<br />
und „Lifeshow“ in Form zu bleiben, hat<br />
sich die Sparring-Serie inzwischen den<br />
Titel „Wichtigstes deutsches Kollabo-<br />
Album“ geholt.<br />
Kool Savas, K.I.Z., Maeckes & PlanB und<br />
B-Tight & F.R sind nur einige Gäste, mit<br />
denen uns Olli „Balboa“ Banjo endgültig<br />
beweist, dass niemand, der sich mit ihm<br />
in den Ring traut, die dritte Runde überlebt.<br />
Highlights zu nennen ist schwierig,<br />
da das Produkt als Gesamtwerk sowohl<br />
textlich als auch musikalisch in sich<br />
stimmig ist. In den ersten Runden wird<br />
es direkt international, wenn nach dem<br />
Schwergewichtler Kool Savas, unterstützt<br />
<strong>von</strong> seinen Jungs Caput und Moe<br />
Mitchell, ein „Denkmal“ setzt und die<br />
Platte eher ruhig ins Rollen bringen. Das<br />
einzige weibliche Feature bildet Lisi auf<br />
dem Track „Nur für euch“. Was auch immer<br />
man über Frauenrap denken sollte,<br />
Lisi weiß, was sie tut und liefert mit ihrem<br />
Part gute Abwechslung auf „Sparring 3“.<br />
Zusammen mit Tone formt Olli Balboa<br />
die „Kollabo des Todes“, die zwar nicht<br />
unübertrefflich, aber doch höchst unterhaltsam<br />
ist.<br />
Zusammengefasst liefert Olli Banjo mit<br />
„Sparring 3“ ein raptechnisches Meisterwerk<br />
der Extraklasse, welches sich<br />
in die Sparring-Serie einreiht. O.B. fightet<br />
gekonnt <strong>von</strong> Track zu Track mit Flow,<br />
einem hohen Level und Wortwitz in einer<br />
Manier, die heutzutage in Deutschland<br />
kaum noch zu finden ist.<br />
RS<br />
The Cactus<br />
Dr. rer. nat. Wolf<br />
zuständig für Experimentalphysik<br />
1. Was fällt Ihnen als erstes ein wenn Sie an die FHL denken?<br />
Die Lausitzer Kids – Seen, sandigen<br />
Boden und Pfahlwurzler gibt es auch<br />
anderswo, Lausitzer Kids nur hier.<br />
2. Wo sehen Sie sich in 10 bis 20 Jahren?<br />
In Rente (hoffentlich)<br />
3. Mit welcher berühmten Persönlichkeit<br />
würden Sie gern mal zu Abend<br />
essen?<br />
Nelson Mandela....?<br />
4. Was war Ihr Berufswunsch als Sie noch ein Kind waren?<br />
Apfelsafthersteller – jedenfalls gibt es diverse Entwurfszeichnungen<br />
<strong>von</strong> Apfelsaftfabriken aus jüngsten Jahren <strong>von</strong> mir.<br />
5. Was machen Sie um Stress abzubauen?<br />
Bei schlechtem Wetter: etwas essen – bei vernünftigem Wetter:<br />
joggen<br />
6. Wer war Ihr Lieblingskünstler in Ihrer Jugend?<br />
Hatte ich eigentlich keinen ....<br />
7. Was würden Sie als erstes aus Ihrer brennenden Wohnung<br />
retten?<br />
Als hartnäckiger Handy-Nichtbesitzer: 20 Cent zum Anrufen,<br />
und einen Stadtplan mit eingetragenen Telefonzellen.<br />
8. Was schätzen Sie an einem Studenten am meisten?<br />
Wenn er nie irgendwie auffällt – und plötzlich und unerwartet<br />
(nicht stirbt, sondern) eine 1,0 in der Prüfung schreibt.<br />
9. Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?<br />
Das Telefonbuch – eines der wenigen Bücher, wo auf Seite<br />
240 noch etwas Neues steht. Und vorher? John Cornwell, „Forschen<br />
für den Führer“ – da habe ich gelernt, dass der Führer<br />
als Antialkoholiker, Nichtraucher und Vegetarier fast alle guten<br />
Eigenschaften in sich vereinte, die man sich so denken<br />
kann...<br />
10. Was macht Sie zu einem guten Dozenten?<br />
Formulieren wir es im Konjunktiv: was könnte mich zu einem<br />
guten Dozenten machen? Wenn man komplizierte Zusammenhänge<br />
so weit vereinfachen kann, dass es noch nicht<br />
falsch ist, aber irgendwie einleuchtet.<br />
11. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?<br />
Wenn man just nach dem gefragt wird, worauf man vor 2<br />
Minuten ausdrücklich hingewiesen hat.<br />
12. Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?<br />
Für alles, was schön ist.<br />
14. Welchen Film könnten Sie sich immer wieder anschauen?<br />
Ich habe zur Zeit 4 Physik-Übungen in unterschiedlichen<br />
Gruppen zum gleichen Thema pro Woche. Das ist an Redundanz<br />
genug, da würde ich mir zusätzlich keinen Film 2mal<br />
hintereinander ansehen.<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
Prof. Dr. rer. pol. Dragendorf<br />
zuständig für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspolitik,<br />
Grundlagen und Anwendung der Spieltheorie,<br />
Mikroökonomik und Geld<br />
1. Was fällt Ihnen als erstes ein wenn Sie an die FHL denken?<br />
Blühende Landschaften<br />
2. Wo sehen Sie sich in 10 bis 20 Jahren?<br />
Am Pazifik oder am Atlantik (nicht in denselbigen)<br />
3. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gern<br />
mal zu Abend essen?<br />
John F. Nash<br />
4. Was war Ihr Berufswunsch als Sie noch ein Kind waren?<br />
Profifußballspieler<br />
5. Was machen Sie um Stress abzubauen?<br />
Autofahren und Laufen<br />
6. Wer war Ihr Lieblingskünstler in Ihrer Jugend?<br />
Jimi Hendrix<br />
7. Was würden Sie als erstes aus Ihrer<br />
brennenden Wohnung retten?<br />
Die Hausratversicherungspolice<br />
8. Was schätzen Sie an einem Studenten<br />
am meisten?<br />
Neugier und Zielstrebigkeit<br />
9. Welches Buch haben Sie als letztes<br />
gelesen?<br />
When genius failed – Roger Loewenstein<br />
10. Was macht Sie zu einem guten Dozenten?<br />
Spaß und Vergnügen an ökonomischer Theorie<br />
11. Ist Ihnen schon mal etwas Peinliches oder Absurdes in<br />
der Vorlesung passiert?<br />
Vorlesung, die konsekutiv ins Chinesische übersetzt wurde<br />
und niemand im Publikum Englisch sprach<br />
12. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?<br />
Selbstzufriedenheit<br />
13. Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?<br />
Schlafen<br />
14. Was sollte unbedingt mal erfunden werden?<br />
Zeitproduktions- und Klausurenkorrigiermaschine<br />
15. Welchen Film könnten Sie sich immer wieder anschauen?<br />
Forrest Gump<br />
5
6<br />
Für deine Karriere gibt es keinen Parkschein!<br />
Im Rahmen der diesjährigen campus-X-change 2008 wurde das neue kostenlose Jobportal der FH Lausitz<br />
online gestellt.<br />
Die komplett überarbeitete Version der Seite www.jobs.<br />
campus-X-change.de ist seit Mitte April verfügbar. Hier<br />
habt ihr die Möglichkeit euch zu registrieren um beispielsweise<br />
ein Jobgesuch zu erstellen. Ihr könnt ein Studentenprofil<br />
anlegen, bei dem ihr genau angeben könnt, welche Qualifikationen<br />
ihr habt und welche Softskills euch auszeichnen.<br />
Zurzeit sind über 150 Firmen angemeldet. Diese suchen dringend<br />
qualifizierte Absolventen sowie Unterstützung im alltäglichen<br />
Geschäft. Über spezielle Suchformulare können die<br />
Unternehmen gezielt nach euren Fähigkeiten suchen und<br />
Kontakt mit euch aufnehmen.<br />
Viele Firmen stellen wiederum selbst Jobangebote online,<br />
zurzeit sind es über 130 Jobs! In denen könnt ihr selbst über<br />
ein Suchformular nach euren Fähigkeiten selektieren, z.B.<br />
nach eurem Studiengang filtern um schnell was Passendes<br />
zu finden.<br />
Weiterhin werden unter www.jobs.campus-X-change.de<br />
auch Praktikums-, Bachelor- und Diplomstellen angeboten;<br />
also schaut vor eurer nächsten Bewerbung einfach mal rein!<br />
Das Einzige was ihr machen müsst, ist euch zu registrieren<br />
und ein Profil anzulegen. Dabei sind selbstverständlich alle<br />
Funktionen des Jobportals komplett kostenlos, da die Finan-<br />
Geschichte einer Studentenvertretung<br />
zierung über Sponsoren erfolgt.<br />
Da es sich bei diesem Jobportal um ein studentisches Projekt<br />
handelt, wird die Seite ständig verbessert. So werden in Kürze<br />
Jobagents eingerichtet, die euch automatisch per Mail informieren,<br />
wenn ein neues, für euch passendes Jobangebot<br />
eingetragen wurde. Eine ähnliche Funktion wird auch für Firmen<br />
eingesetzt. Diese werden zum Beispiel informiert, wenn<br />
ihr euer Profil ändert und so Fortschritte im Studium erkennen<br />
lasst.<br />
Angst um eure persönlichen Daten? Die Seite ist so aufgebaut,<br />
dass nur registrierte Firmen eure Kontaktdaten einsehen<br />
können – ebenso können nur angemeldete Studenten<br />
die Jobangebote der Unternehmen aufrufen. Das ist wichtig<br />
um lästigem Spam vorzubeugen.<br />
Also werdet nun selbst aktiv und meldet euch unter<br />
www.jobs.campus-X-change.de an um schon während des<br />
Studiums wichtige Kontakte für das Berufsleben zu knüpfen<br />
und um Berufserfahrung zu sammeln. Ein qualifizierter Nebenjob<br />
wirkt sich bei der nächsten Bewerbung sicher besser<br />
aus als eine Teilzeitanstellung im Einzelhandel.<br />
TH<br />
Es ist noch nicht lange her, da gab es noch einen „runden Tisch der Fachschaften“. Den wenigsten wird<br />
dieser etwas sagen, deshalb folgt nun eine Erklärung.<br />
Einmal im Monat versammelten sich die Vertreter der verschiedenen<br />
Fachschaften und der Vorsitzende oder ein<br />
Vertreter des Studentenrats (StuRa). Der Vorsitzende des „runden<br />
Tisches“ leitete und koordinierte die jeweiligen Treffen.<br />
Doch um was kümmerte sich diese Versammlung?<br />
Hauptsächlich beschäftigte sie sich mit der Organisation des<br />
öffentlichen Lebens und verschiedener Partys. Daneben gehörten<br />
der Austausch und die gegenseitige Hilfe unter den<br />
Fachschaften zum Gesprächsthema.<br />
So gab es beispielsweise<br />
Besprechungen über<br />
Fort- bzw. Weiterbildungen<br />
der Fachschaftsmitglieder<br />
mit dem Ziel einer besseren<br />
Vertretung der Studenten. Die<br />
Finanziers behielten dabei<br />
stets den Überblick über die<br />
Geldmittel. So weit, so gut. Warum existiert der „runde Tisch<br />
der Fachschaften“ dann aber nicht mehr? Der Hauptgrund<br />
dafür lag in der Auflösung der Fachschaften. Wenn keine<br />
Fachschaften mehr da sind, dann kann man sich schließlich<br />
auch nicht mehr treffen. Die Ursache dafür lag in Auseinandersetzungen<br />
mit dem StuRa, der <strong>von</strong> den verschiedenen<br />
Fachschaften eine genaue Offenlegung der Verwendung<br />
der Geldmittel forderte. Da dem StuRa diese Offenlegung<br />
zum Teil nicht reichte, wurden die Mittel einiger der betroffenen<br />
Fachschaften gekürzt und die Konten eingefroren. Nun<br />
fehlte dort das nötige Geld, um handlungsfähig zu bleiben.<br />
Der daraus resultierende Zerfall einiger Fachschaften hatte<br />
schließlich auch die Auflösung des“ runden Tisches der<br />
Fachschaften“ zur Folge, da es sich für die verbliebenen<br />
Fachschaften nicht mehr lohnte sich in dieser Versammlung<br />
zu treffen.<br />
Auch heute noch treffen sich regelmäßig StuRa und Vertreter<br />
<strong>von</strong> Fachschaften (wenn auch nicht mehr in ursprünglichem<br />
Maße). Doch auch wenn es dieses Treffen heute nicht mehr<br />
gibt, so war zu erfahren, dass sich der StuRa und Vertreter<br />
der übrig gebliebenen Fachschaften heute einmal im Monat<br />
zum grillen treffen und dort die Zusammenarbeit zwischen<br />
den Fachschaften und dem StuRa pflegen. Also könnte man<br />
sagen, dass dieses Treffen ein Überbleibsel des runden Tisches<br />
ist, aber scheinbar nicht mehr über die Handlungsfähigkeit<br />
wie einst der runde Tisch verfügt.<br />
Im Moment scheint jedoch eine Wiederbelebung des runden<br />
Tisches im Gange zu sein, wir dürfen also hoffen.<br />
SP<br />
The Cactus<br />
TheCactus<br />
Eventkalender<br />
Von Juni bis August 2008<br />
Juni 2008<br />
14.Juni, Samstag<br />
Internationaler Jetski-Cup<br />
(Abend Party)<br />
10.00 Uhr Wassersportzentrum,<br />
Geierswalde<br />
Latin Night<br />
20.00 Uhr<br />
Strand,<br />
Buchwalde<br />
Tag der offenen Tür<br />
10.00 Uhr FHL,<br />
Senftenberg<br />
Cafe International zum Tag<br />
der offenen Tür in Senftenberg<br />
10.00 Uhr STUK FHL,<br />
Senftenberg<br />
15.Juni, Sonntag<br />
Camping, Camping 2<br />
18.00 Uhr Amphitheater,<br />
Großkoschen<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
18.Juni, Mittwoch<br />
Campusparty (Wir sind Helden,<br />
The Kilians uvm.)<br />
18.00 Uhr TU Campus,<br />
Dresden<br />
21.Juni, Samstag<br />
SFBeach (Beachvolleyballtunier<br />
10.00 Uhr Strand Buchwalde,<br />
Senftenberg<br />
Simone Solga - Kanzlersouffleuse<br />
20.00 Uhr Amphitheater,<br />
Großkoschen<br />
Sex on the beach<br />
20.00 Uhr Beachbar<br />
Submarine,<br />
Geierswalde<br />
24.Juni, Dienstag<br />
Semesterabschlußparty<br />
21.00 Uhr STUK FHL<br />
Senftenberg<br />
25.Juni, Mittwoch<br />
The Simpsons (in english - only<br />
for students)<br />
19.30 Uhr Konrad Zuse<br />
Medienzentrum,<br />
SFB<br />
MADSEN<br />
GOOSE<br />
PETERLICHT<br />
JEANS TEAM<br />
JENNIFER ROSTOCK<br />
SIR SIMON BATTLE<br />
TER HAAR<br />
Campus 08 Festival (Wir sind<br />
Helden, K.I.Z. uvm.)<br />
18.00 Uhr BTU Campus,<br />
Cottbus<br />
Juli 2008<br />
27.Juni, Freitag<br />
Sommerfest der BTU und<br />
FH-Lausitz<br />
18.00 Uhr BTU Campus,<br />
Cottbus<br />
28.Juni, Samstag<br />
Peter & Paul Markt (Senftenberger<br />
Stadtfest)<br />
10.00 Uhr Markt,<br />
Senftenberg<br />
01. Juli, Dienstag<br />
Für Die Liebe noch zu mager<br />
21.00 Uhr Amphitheater,<br />
Großkoschen<br />
05.Juli, Samstag<br />
Hawaiiparty<br />
21.00 Uhr<br />
12.Juli, Samstag<br />
Toni Festival<br />
18.00 Uhr<br />
TOMTE<br />
ART BRUT<br />
Waldbad,<br />
Hosena<br />
Pegasus Kulturtreff,<br />
SFB<br />
15+16<br />
AUG<br />
2008<br />
FRISKA VILJOR<br />
KILIANS<br />
EGOTRONIC<br />
DELBO<br />
LICHTER<br />
www.populario.de<br />
18.Juli, Freitag<br />
19.Juli, Samstag<br />
August 2008<br />
23<br />
Campus Open Air<br />
18.00 Uhr Campus FHL,<br />
Senftenberg<br />
Strandinferno<br />
20.00 Uhr<br />
Beachbar<br />
Submarine,<br />
Geierswalde<br />
23.Juli, Mittwoch<br />
Viel Lärm um Nichts<br />
20.00 Uhr Amphitheater,<br />
Großkoschen<br />
15.-16. August<br />
Populario Festival<br />
12.00 Uhr Flugplatz<br />
Nardt,<br />
Hoyerswerda<br />
Infos: www.populario.de<br />
Dein Termin nicht dabei?<br />
Dann bitte an<br />
cactus-zeitung@gmx.de<br />
THEATER<br />
PARTY<br />
LESUNG<br />
KINO<br />
MESSE<br />
EVENT<br />
Konzert<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
merken:<br />
populario festival 08<br />
am 15. und 16. august 2008<br />
flugplatz nardt bei hoyerswerda
22<br />
Unsere Kolumentante<br />
Mareen Pielock studiert<br />
seit 2006 an der FH Lausitz<br />
Biotechnologie und<br />
kommt eigentlich aus<br />
Cottbus. Sie ist für allen<br />
Blödsinn zu haben,<br />
kann aber manchmal<br />
ein bisschen spießig<br />
sein, genauso wie eine<br />
richtige Tussi. Am liebsten<br />
hört sie gute Musik<br />
oder tanzt sich die Seele<br />
aus dem Leib. Kurz<br />
gesagt: eine durchgeknallte<br />
Tanzmaus.<br />
MÄNNERTAG<br />
oh man, ob Christi Himmelfahrt wirklich so einmal gedacht war?<br />
Die Tage davor:<br />
Ach ja Männertag. Irgendwie hatte ich mich ja auch schon<br />
wieder drauf gefreut. Frei, sogar mit Brückentag. Das bedeutet<br />
gammeln, fernsehen, essen oder mit einer Freundin<br />
gemütlich was trinken gehen. Was man halt so gerne macht.<br />
Und da hatte ich mich auch ernsthaft für dieses Jahr drauf<br />
eingestellt. Bis eines Tages mein Freund zu mir kam und mich<br />
über den Verlauf dieses Tages aufklärte. Zum Anfang dache<br />
ich doch tatsächlich er will mich nur veräppeln, als er meinte,<br />
ich solle mit seinen (und manchmal auch meinen) Freunden<br />
mitkommen und Rad fahren. „Ahaaa!“ war dann so<br />
ziemlich das Einzige, was ich dazu sagen konnte. Doch als<br />
seine Begeisterung auch nach fünf Minuten nicht abflachte,<br />
war mir das ganze Übel erst bewusst geworden. Radtour mit<br />
männlichen Anfangzwanzig-Jährigen heißt ja in erster Linie:<br />
100 Meter fahren, 10 Minuten trinken, 50 Meter fahren, 5 Minuten<br />
Pinkelpause … ja und so geht das dann den ganzen<br />
Tag weiter. Zwischendurch ein oder zwei kleine Schlägereien<br />
dürfen nicht fehlen. Und natürlich die Wetten nicht vergessen,<br />
wer sich vor lauter Suff vom Fahrrad schmeißt und die<br />
spektakulärsten Verletzungen da<strong>von</strong>trägt. Dieses Jahr liegt<br />
Andreas ganz gut im Rennen. So wie sich das dann auch für<br />
einen puren Chaostag gehört, bin ich dann auch noch das<br />
einzige Mädchen, das zu dieser Tour gezwungen wird. Manja<br />
ist so ziemlich drei Kilometer in ihrem ganzen Leben Fahrrad<br />
gefahren und Annes Rad ist ja so demoliert, das bekommt<br />
man ja sowieso in zehn Jahren noch nicht fahrtüchtig. Allein<br />
unter acht Männern, naja oder eher Halbstarken. Das<br />
wird mit aller Wahrscheinlichkeit nicht gut gehen.<br />
Mein Lichtblick: Ich kann bzw. muss<br />
mich nach einem<br />
guten halben<br />
Jahr<br />
mal wieder<br />
körperlich<br />
anstrengen<br />
und habe<br />
gleichzeitig<br />
das Ziel vor<br />
Augen - Grillen<br />
bei Andreas.<br />
Warum das da so toll ist? Andreas<br />
kauft für fünfzig Leute und zehn sind meist nur<br />
dabei. Wohl bemerkt, wir sind auch NIE mehr,<br />
aber er ist eben nicht zu belehren.<br />
Meine Erwartungen für diesen Tag? Ich möchte<br />
am Ende des Tages noch „ganz“ und mit allen<br />
befreundet sein!<br />
Der Tag am Tag:<br />
Es kam, wie es kommen musste. Regen – <strong>von</strong> früh<br />
morgens bis zum Mittag. Und so fuhr ich im Regen<br />
los und holte Andreas ab um gemeinsam zu einem<br />
Freund in den Garten zu fahren. Als wir da mitten im Regen<br />
ankamen, war ich der absolute Held. Da ich mit einem „Ich<br />
weiß was du letzten Sommer getan hast!“-Gedächtnisregencape<br />
angerückt bin, hatte ich alle Lacher auf meiner Seite.<br />
Na und. Ich bin eben keine 16 mehr und steh’ nicht mehr so<br />
auf Blasenentzündung. Ich war die Einzige, die trocken geblieben<br />
ist. Als wir dann los gefahren waren, war die Stimmung<br />
schon richtig groß und ich nur am Kopfschütteln und Lachen<br />
(ich wollte ja nicht gleich zu Beginn anfangen vor Scham<br />
zu weinen). Doch nach einer halben Stunde fand selbst ich<br />
Gefallen daran. Nach circa 500 gefühlten verdammten Kilometern<br />
mit 30 wirklichen Pinkelpausen und einem verdammt<br />
wunden Po <strong>von</strong> meinem Fahrradsattel sind wir sogar noch<br />
im Hof <strong>von</strong> Andreas eingekehrt und haben bis in die Nacht<br />
gegrillt, gelacht, getrunken und gefeiert. Und diesmal ist<br />
alles ganz glimpflich abgelaufen. Keine Verletzungen und<br />
keine Schlägereien. Wenn das kein gelungener Auftakt für<br />
weitere Männertagsfeiern an folgenden Jahren mit meinen<br />
Freunden war. Ach ja und<br />
„Germany’s next Topmodel“<br />
mit meinen Mädels war sogar<br />
auch noch drin. Da sieht<br />
man, dass Unternehmungen<br />
mit vielen Jungs nicht gleich<br />
heißt, nicht Mädchen und<br />
Tussi sein zu können.<br />
MP<br />
The Cactus<br />
Seit Urzeiten sah es der TheCactus als seine Mission an,<br />
euch in den harten Vorlesungszeiten qualitativ hochwertig<br />
zu unterhalten. Doch leider sind die 24 Seiten unseres<br />
Magazins nun mal irgendwann zu Ende. Jetzt solltet ihr<br />
euch eigentlich wieder mit dem Professor beschäftigen,<br />
aber keine Sorge, auch das kann man effektiv im Kampf<br />
gegen die Tristesse nutzen. Jeder der regelmäßig zu seinen<br />
Vorlesungen geht, wird im Laufe der Zeit bestimmte<br />
Eigenheiten oder Ticks bemerken, welche bei manchen<br />
Professoren in regelmäßigen Abständen das Gemüt des<br />
aufmerksamen Studenten amüsieren. Sei es ein lässiges<br />
Streifen durch das graumelierte Haar, das laszive Räkeln<br />
auf dem Tisch oder eines jeden Professors Lieblingswort<br />
„Trivial“. Sobald euch all diese Eigenheiten aufgefallen<br />
sind, könnt ihr euren Professor als lebende Bingo-Maschine<br />
benutzen. Zahlen und Buchstaben sind eh nur was für<br />
den Seniorenstift, allerdings wird wohl jeder Student eine<br />
gewisse Befriedigung verspüren, wenn er das finale Kreuz<br />
auf seiner Karte machen darf und es ihm als erster vergönnt<br />
ist Bingo zu rufen.<br />
UNSER SERVIERVORSCHLAG<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
ANLEITUNG:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Man schnappe sich eine beliebige Anzahl <strong>von</strong> Studiengenossen<br />
Nehme diese Vorlage<br />
Trage die vorher sorgfältig archivierten Merkmale<br />
in die leeren Kästchen ein. Natürlich füllt jeder seine<br />
Kästchen eigenständig aus, sonst hätten ja alle<br />
gleichzeitig gewonnen. Aber es darf keine Eigenschaft<br />
doppelt sein.<br />
Gewonnen hat der, der als erstes eine Reihe (senkrecht,<br />
waagerecht oder diagonal) komplettieren<br />
konnte und laut Bingo ruft.<br />
Der Spielverlauf kann sich dabei über mehre Vorlesungen<br />
und Tage erstrecken, je nach dem wie lange es dauert.<br />
NR,JW<br />
7
8<br />
Vive la révolution –<br />
Es muss ein Ruck durch Senftenberg gehen!<br />
Der Fachhochschulstandort Senftenberg kocht in seiner<br />
eigenen Suppe und die Studenten hauen rein, was ihnen<br />
zum Fraße vorgeworfen wird. Hier wird höchstens über Probleme<br />
gemeckert, im besten Fall diskutiert – aber Probleme lassen<br />
sich nun mal nicht weg reden. Es engagieren sich kaum<br />
noch Leute für die Hochschulpolitik. Warum ist das so?<br />
Zwei Thesen:<br />
1. Die Studenten „hängen“ in einer selbstverschuldeten<br />
Lethargie. Weil sie immer jünger<br />
werden, fahren sie nach den Vorlesungen<br />
nach Hause zu Mutti. Studenten <strong>von</strong> weiter<br />
weg wohnen im Wohnheim – fahren<br />
aber jedes Wochenende nach Hause…<br />
zu Mutti. Die Bindung an Ihre<br />
Alma Mater – die FHL bleibt auf der<br />
Strecke.<br />
2. In Ämtern, in denen wirklich etwas bewegt<br />
werden kann, sitzen Leute, die in ihre<br />
eigenen Taschen wirtschaften und so stets<br />
an den Studenten vorbei regieren. Mit solchen<br />
Leuten will sich niemand rumschlagen – ein Grund,<br />
weshalb in den wichtigsten Ämtern meist inkompetente<br />
Leute sitzen.<br />
Weil keiner mehr Verantwortung übernehmen wollte, wurde<br />
der Fachschaftsrat (FSR) BWL aufgelöst - das Organ,<br />
welches für die Studierenden des einschreibungsstärksten<br />
Studienganges am Standort Senftenberg zuständig war. Seit<br />
etlichen Semestern kämpft der FSR IF darum, neue Mitglieder<br />
zu werben: erfolglos. Die Fachschaftsräte bilden aber eine<br />
wichtige Schnittstelle zwischen den Fachschaften und dem<br />
Studentenrat (StuRa). Der Wegfall eines Fachschaftsrates be-<br />
deutet den Wegfall des Sprachrohres eines ganzen Studiengangs.<br />
Von 25 Vertretern im StuRa sind weniger als die Hälfte aus<br />
Senftenberg. Entscheidungen, die Senftenberg betreffen,<br />
können doch nicht <strong>von</strong> Cottbus entschieden werden. Klar,<br />
dass sich hier nix bewegt: Vorschläge zur Verbesserung des<br />
Campuslebens hier, werden solange totgeredet bis sie vom<br />
Tisch sind. Wer querschlägt oder Einsatz zeigt, wird solange<br />
mit Misstrauensanträgen bombardiert bis er aufgibt.<br />
Zur Verbesserung des studentischen Lebens fordern wir deshalb:<br />
1. Studenten, steht auf und nehmt euer Schicksal endlich<br />
wieder in selbst in die Hand! Setzt euch mit eurem<br />
Studium aktiv auseinander und helft mit, das Leben am<br />
Standort Senftenberg zu gestalten! Vorlesungen und<br />
Mensa sind bloß ein Teil des Studiums. Studieren bedeutet<br />
auch: soziale Kompetenzen entwickeln, Verantwortung<br />
übernehmen und lernen, kritisch zu hinterfragen.<br />
Nehmt nicht mehr alles hin! Bemächtigt euch eures Verstandes!<br />
Die Ämter im Fachschaftsrat, Fachbereichsbeirat<br />
und im Studierendenrat müssen endlich wieder so<br />
funktionieren, dass sie nachhaltig zur Entwicklung des<br />
studentischen Lebens beitragen. Das ist EURE Aufgabe.<br />
2.<br />
die Teilung und Restrukturierung des Studierendenrates.<br />
Dieser „Apparat“ ist nicht mehr handlungsfähig. Studierende<br />
aus Cottbus (ca. 1100 Studierende) dürfen nicht<br />
über das Budget und das Leben am Standort Senftenberg<br />
(ca. 3000 Studierende) entscheiden. Eine kontinuierliche<br />
Verbesserung erfordert Umdenken und Handeln.<br />
Die Aussage „Das haben wir schon immer so gemacht.“<br />
darf für öffentliche Einrichtungen oder Gremien genauso<br />
wenig gelten wie für Unternehmen.<br />
FSR IF & FSR WI<br />
Wieviel Prozent der Studenten waren noch nie in der FH?<br />
Alle 6 bis 7 Jahre ist es soweit. Prof. Dr. Tauchnitz veröffentlicht seine heiß begehrte Befragung der Studenten der FH Lausitz.<br />
Dankenswerterweise hat Prof. Dr. Tauchnitz TheCactus die Exklusivrechte überreicht damit wir Euch ein paar der vielen interessanten<br />
Ergebnisse vorstellen können. Die komplette Auswertung könnt Ihr unter www.marketing-tauchnitz.de oder<br />
www.thecactus.de nachlesen. Auch wenn diese Umfrage nicht ganz repräsentativ ist (zu geringer Anteil der Biotechnologen)<br />
gibt sie einen guten Einblick in die Studentensituation.<br />
44% der Lausitzer Studenten sind Single.<br />
51% der Studenten sind in einer festen Beziehung.<br />
Nur 9,2 % kommen aus einem anderen Bundesland<br />
als Brandenburg (64%) oder Sachsen<br />
(27%)<br />
Ganze 75% studieren an der FH Lausitz wegen<br />
der Nähe zum Heimatort. 29% wegen<br />
dem guten Ruf der FHL. 11% weil sie keinen<br />
anderen Studienplatz bekommen haben.<br />
59% der befragten Studenten sind mit Ihrem<br />
Studium an der FHL zufrieden. Nur 6% unzufrieden!<br />
<strong>No</strong>ch nie war die Zufriedenheit so<br />
hoch!<br />
An bestimmten Merkmalen<br />
gemessen sind die Studenten<br />
mit der technischen<br />
Ausstattung und Einrichtung<br />
zufrieden. Diesem<br />
steht aber das mangelnde<br />
Freizeitangebot und kulturelle<br />
Leben gegenüber.<br />
Der FHL fehlt es an einem<br />
universitären Umfeld! Die<br />
Senftenberger sind unzufriedener<br />
als die Cottbuser.<br />
Aber allgemein hat sich<br />
die Stimmung in Bezug zu<br />
den gefragten Merkmalen<br />
verbessert.<br />
66% der Studenten gefällt insgesamt die FH<br />
Lausitz. Nur 12% nicht?! Sehr deutlich in den<br />
einzelnen Fachbereichen zu sehen. Besonders<br />
ABV gefällt es hier.<br />
90% würden Ihren Freunden und Bekannten<br />
ein Studium an der FH Lausitz empfehlen. Im<br />
Vergleich zu 2002 ist die die Empfehlungsbereitschaft<br />
um 10% gestiegen.<br />
26% der Studenten wollen sich eine Stelle in<br />
der Region suchen. 55% wollen sich überall<br />
bewerben. Und nur 5% wollen sich selbstständig<br />
machen bzw. als Freiberufler arbeiten. Im<br />
Vergleich zu 2002 ist die Mobilität in Sachen<br />
Arbeitsort deutlich gestiegen.<br />
The Cactus<br />
Mit Senftenberg spekulieren,<br />
in Senftenberg anlegen…<br />
Nein, nicht an der Börse sondern im zukünftigen Stadthafen Senftenbergs.<br />
Was kann man erwarten? Was sucht man vergeblich? Braucht die Stadt überhaupt<br />
einen Hafen?<br />
Nein, nicht an der Börse, sondern im zukünftigen Stadthafen<br />
Senftenbergs. Was kann man erwarten? Was sucht<br />
man vergeblich? Braucht die Stadt überhaupt einen Hafen?<br />
Das Seenland wächst, keine Frage. Bei manchen leeren Gruben<br />
kann man fast mit dem Auge das Klettern des Wasserstandes<br />
beobachten. Aber braucht eine Stadt mit einem seit<br />
30 Jahren etablierten, touristisch attraktiven See noch einen<br />
Hafen? Schließlich existiert gegenüber vom See schon eine<br />
Anlegestelle für Boote und Fahrgastschiffe.<br />
Betrachtet man die gesamte Entwicklung der Region, mit<br />
dem Fokus auf Senftenberg, so wird deutlich, dass die Öffnung<br />
der Stadt zum Wasser hin eine touristische <strong>No</strong>twendigkeit<br />
darstellt um Senftenberg für die Besucher des Lausitzer<br />
Seenlandes weiterhin attraktiv zu halten. Zudem hinterlässt<br />
der gesamteuropäische Stadtrückbau auch in Senftenberg<br />
seine Spuren. Platten verschwinden, neue Plätze entstehen.<br />
War der Blick auf den See einst noch durch graue Wohnbunker<br />
versperrt, wächst die Stadt nun immer mehr mit dem See<br />
zusammen. Neue Brücken entstanden und die Uferzone wurde<br />
immer attraktiver gestaltet. Das dies auch angenommen<br />
wird, zeigen die vollen Strände, wenn die Sonne ihren Zenit<br />
überschreitet. Dass noch Potentiale vorhanden sind zeigt sich<br />
leider, wenn die Sonne hinterm Horizont untergeht und die<br />
unbeleuchtete Uferzone im Dunkel der Nacht verschwindet.<br />
Um auch die Besucher des neuen Seenlandes in die Stadt<br />
zu locken wurden viele Möglichkeiten durchgespielt. Geprüft<br />
wurde unter anderem einen Hafen direkt in die Stadt zu legen,<br />
so dass man bequem mit seinem Charterboot unter der<br />
Elster auf den Markt schippern kann. Die Querung des besagten<br />
Flusses wäre allerdings zu aufwendig und kostspielig<br />
geworden. Infolgedessen entschied man sich den Hafen in<br />
die Nähe des Tierparks zu legen, um auch einen gefahrlosen<br />
Bade- und Schiffsverkehr zu gewährleisten. Die ersten Spuren<br />
des Entstehungsprozesses kann man schon durch das neue<br />
WAL-Besucherzentrum (Wasserverband Lausitz) erkennen,<br />
welches das „Pier 1“ beherbergt. Ein kleines Café an der Zufahrt<br />
des geplanten Stadt-<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
21<br />
hafens. Das erste <strong>von</strong> einer<br />
ganzen Flaniermeile?? Nein,<br />
eher das Gegenteil ist der<br />
Fall. Weiterhin geplant sind<br />
ein Kioskbetrieb sowie ein<br />
(weiteres) Restaurant. Ziel der Hafenplanung im Rahmen des<br />
integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) ist es, die Besucher<br />
des Lausitzer Seenlandes in die Stadt zu locken und<br />
die innerstädtische Wirtschaft voranzutreiben. Kurzum wird<br />
der geplante Stadthafen eher ein Anziehungspunkt für Urlauber<br />
als eine Bereicherung für Einwohner und Studenten.<br />
Ausgenommen jene, die das nötige Kleingeld für Boot<br />
und Liegeplatz haben. Kulturell wird dem künftigen Hafenschlenderer<br />
dennoch etwas geboten. Immerhin ist auf der<br />
Seebrücke Platz für Ausstellungen und Kunstobjekte vorhanden.<br />
Neben dem Rathaus, der Fachhochschule, der Festung<br />
und der Gallerie bekommt der Museumsjunkie nun noch einen<br />
Schuss mit tiefsinnigen Bildern behangener Wände. Um<br />
einen Abend mit schönen Klängen im chilligen Ambiente<br />
verbringen zu dürfen, muss der geneigte Musikliebhaber sich<br />
weiterhin weit entfernen. Ebenso wie der Tanzbeinschwinger,<br />
der vornehmlich Musik aus dem neuen Millennium bevorzugt.<br />
Immerhin wird der Hafen ein Blickfang werden. Nicht nur<br />
wenn man mit dem Rad am See entlang fährt, sondern auch<br />
für die Touristen, die die Lausitz bereichern sollen. Vielleicht<br />
wird bis zur endgültigen Flutung der Seenkette Senftenberg<br />
auch musikalisch attraktiver oder jemand entdeckt in einer<br />
Nachbarkommune die potentielle Nachfrage. Mit einem<br />
Seeshuttle wäre das auch für sie attraktiv.<br />
Das der Stadthafen ein definitives Plus für die Stadt darstellt<br />
steht wohl außer Frage. Auch für den Gewerbetreibenden<br />
wird das Projekt einen klaren Mehrwert darstellen, nicht zuletzt<br />
durch die anderen entstehenden Attraktionen der Nachbarseen.<br />
Schade ist in diesem Zusammenhang nur, dass die<br />
Bevölkerung unter 35 mal wieder unbeachtet bleibt.<br />
RG<br />
Grafiken Oben und Unten: IPRO
20<br />
Seit etwas mehr als einem Monat bin ich nun wieder zurück<br />
in Deutschland, nachdem ich in den sechs Monaten<br />
zuvor in Peking mein Praktikumssemester verbracht<br />
habe. Über 6500 geschossene Fotos machen die Auswahl<br />
zwar mehr als schwer, aber auch deutlich, dass es<br />
viel zu sehen gab. Zum Glück war ich mit Speicherkarten<br />
gut versorgt. Aber erstmal langsam: Die Schätzungen<br />
der Einwohner reichen <strong>von</strong> 13 bis über 16 Millionen.<br />
Durch Wanderarbeiter ohne festen Wohnsitz gibt es da<br />
keine sehr genauen Werte. Im Zentrum <strong>von</strong> Peking liegt<br />
die Verbotene Stadt, Tiananmen Platz und der Beihei<br />
Park. Da dies Ziele für alle Touristen darstellt, sind diese<br />
entsprechend ausgebaut. Um einiges gemütlicher und<br />
auch viel leiser, im Gegensatz der chronisch überfüllten<br />
Hauptstraßen und Stadtautobahnen, ist es in den Gegenden<br />
der Hutongs. Das sind kleine, bungalowartige<br />
Häuser, die das ‚alte’ Peking ausmachten. Meist grau<br />
und eng aneinander gebaut und mit einem urigen Innenhof<br />
– sehr hübsch. Heute werden diese Viertel fast<br />
reihenweise abgerissen. Hier gibt es alles: Kleine Läden<br />
mit Essen, schicke Bars oder Geschäfte für Kloschüsseln<br />
und Hörgeräte. Da die meisten der kleinen Hütten aber<br />
Wohnungen sind, begegnet man abends vielen Bewohnern<br />
im Schlafanzug auf der Straße. Meist sind sie<br />
auf ihrem Weg zu einer der gemeinsam genutzten Toiletten.<br />
Aber nicht nur die Hutongs sind ungewöhnlich,<br />
sondern auch die Pekinger Musikszene. Nach einem<br />
gewöhnlichen Discobesuch war ich nicht allzu sehr<br />
angetan. Diese Präsentationsplattform der neureichen<br />
chinesischen Kinder war für mich also kein Anlaufpunkt<br />
mehr. Umso besser fand ich kleine Clubs, in denen lokale<br />
Rock und Punkbands auftraten, die ganze elektronische<br />
Musik mal nicht zu vergessen. Das ist aber<br />
richtige Subkultur, wo man immer mal ein paar nette<br />
Leute trifft. Diese kleinen Schuppen sind dann meist<br />
gerammelt voll. Wobei der Begriff „gerammelt voll“ bar-<br />
oder Clubgrößenabhängig ist. In der „What?!“ Bar war<br />
ich einmal mit 9 anderen (6 <strong>von</strong> denen waren Freunde<br />
der Band), und es war voll. Im „2kolegas“ waren um<br />
Weihnachten 150 Leute da, weil FM3 gespielt hatte. Die<br />
spielten eine Art schwummerigen Tonbrei, der sehr interessant<br />
und schön war. Sie spielten genau ein Lied und<br />
die Gäste sahen nichts, da alles wirklich sehr vernebelt<br />
war. Da dachte ich: „Ich kann die Musik sehen, sie ist<br />
durchsichtig und verschwommen.“ Zum Ende spielten<br />
die beiden lokalen Gameboy-Techno-Was-Weiß-Ich-<br />
Wie-Das-Heißt-Größen iLoop und Sulumi. Auch interessant,<br />
aber zunehmend überbevölkert: das 798. In den<br />
50’er Jahren baute die DDR im <strong>No</strong>rden der Stadt Munitionsfabriken<br />
und Lagerhallen, in denen heute Galerien<br />
zeitgenössische Kunst zeigen und dazwischen kleine<br />
Cafés sehr leckere Speisen bereiten. Kunst und Musik<br />
sind im (Post)Kommunismus gerade erst im aufkeimen,<br />
und deswegen interessant und (schön) anders. Ich war<br />
natürlich auch auf der Mauer, auf der Großen und das<br />
gleich zweimal. Mit <strong>von</strong> der Partie: zwei weitere Deutsche,<br />
die in Zhongshan für vier Monate als Tutoren arbeiten,<br />
sowie eine Chinesin und der Taxifahrer, der kein<br />
Tutor in Zhongshan war. Von Peking aus<br />
kommt man auf der Autobahn sehr<br />
schnell nach Mu Tian Yu, trotz 80 km/h<br />
Limit – aber so wie gefahren wird und<br />
wie viele Fahrzeuge unterwegs sind,<br />
reicht das. Die ersten Gedanken am<br />
Mauerwerk: Unglaublich, fast keine<br />
anderen Touristen. Das Resultat: Die<br />
Souvenirverkäuferinnen umkreisten uns<br />
und im vorbeigehen stürzten die Preise<br />
für T-Shirts, Bilder und Anhänger ins nahezu<br />
Bodenlose. Da die Mauer hier, wie wohl<br />
an den meisten Stellen, auf Bergen entlang<br />
gemauert wurde, haben die Chinesen eine<br />
Kabinenbahn errichtet, mit der man flott<br />
raufgegondelt wird. Oben kam es auch<br />
zum ersten Kontakt mit anderen Touristen.<br />
Ein in freudiger Erregung durchaus sehr<br />
aufgebrachtes amerikanisches Ehepaar<br />
schwärmte <strong>von</strong> einem Futterstand,<br />
wo Bier verkauft wird. „They saved the<br />
day!“. Die größte Bierbrauerei heißt<br />
übrigens Tsingtao und wurde 1903 <strong>von</strong><br />
Deutschen gegründet. Ich hatte jedenfalls<br />
Wasser mitgebracht. Schier ewig<br />
schlängelt sich die Mauer über die<br />
Bergrücken. Nach einer Weile kamen<br />
wir zu Fuß nicht weiter - das Mauerwerk<br />
ist nur teilweise in gutem Zustand und<br />
wir bekamen eine Vorstellung da<strong>von</strong>,<br />
wie bröselig wohl der größte Teil sein<br />
muss. Auf dem Rückweg lief uns eine<br />
bemützte Kleingruppe <strong>von</strong> mittel alten<br />
Chinesen entgegen und es kam zu einem<br />
freundlichen gegenseitigen ab fotografieren.<br />
Nach der Talfahrt kaufte ich, willenlos<br />
im Bann des Kaufrausches meiner Mitfahrer<br />
gesogen, ein T-Shirt und wir hinterließen<br />
eine glückliche Souvenirtante. Weiter ging es<br />
nach Huang Huacheng. Auch wenn der Abschnitt<br />
hier nicht so eine Postkarte- nidylle<br />
vorweisen kann, nach einigem Gekraxel<br />
erklommen wir auch den Teil<br />
des Walles. Es hat sich gelohnt, <strong>von</strong><br />
oben hatten wir einen fantastischen<br />
Blick und die hinter den Bergen<br />
verschwindende Sonne fabrizierte<br />
wunderbare<br />
Lichtverhältnisse. Außerdem waren<br />
wir hier die Einzigen<br />
auf der Großen Mauer. Stark.<br />
Oliver<br />
The Cactus<br />
16. März 1968: US-Soldaten richten in einem südvietnamesischen Dorf ein Blutbad an, dem hunderte<br />
Zivilisten zum Opfer fallen. Der Kampf gegen den Vietcong verwies die USA in ein kollektives Trauma,<br />
dessen psychische Niederlagen sie Reste <strong>von</strong> Moral gegen eine Reproduktion <strong>von</strong> Kriegsverbrechen<br />
1eintauschen ließ.<br />
968. Mehr als 500.000 Soldaten der US-Armee waren in Vietnam<br />
stationiert. Es ging längst nicht mehr um die stra-<br />
Zum Dokumentaristen des Massakers wurde der Fotojournalist<br />
Ronald Haeberle, der als Kriegsfotograf ausdrücklich zu<br />
tegische Eroberung <strong>von</strong> Gelände oder die Anzahl der Ge- der „Säuberungsaktion“ eingeladen wurde, ohne zu wissen<br />
fangenen, einzig der „body count“, die Anzahl der getöteten was ihn erwarten würde. Er händigte der Armeeführung vier-<br />
Feinde, galt den Soldaten noch als Leistungsnachweis für die zig Schwarzweißfotos aus, mit denen die US-Armee den Mord<br />
politischen Strategen im Pentagon. Feind war in dieser Phase in offiziellen Erklärungen als erfolgreiche Vernichtung nord-<br />
des Krieges jeder, der vietnamesisch aussah. Eine Unterscheivietnamesischer Soldaten illustrierte. Achtzehn Bilder, die Hadung<br />
zwischen Zivilisten und Vietcong, den Kämpfern der Naeberle mit einem Farbfilm gemacht hatte, behielt er für sich.<br />
tionalen Befreiungsfront, wurde nicht mehr gemacht. Sie sind heute die bekanntesten Fotos des Vietnamkrieges, in<br />
Die US-Militärführung hatte zur gleichen Zeit eigens eine Tak- dem zwei Millionen Vietnamesen und 58.000 US-Soldaten ihr<br />
tik entwickelt, die „search and destroy“ getauft wurde, bei der Leben ließen.<br />
größere Truppen des Feindes aufgespürt und auseinander- Die Militärs konnten das Massaker <strong>von</strong> My Lai achtzehn Mogetrieben<br />
werden sollten. „Auseinandertreiben“ war dabei nate lang verschleiern. Erst als der Soldat Ronald Ridenhour<br />
lediglich gehäutete Kriegsprosa und hieß nichts anderes als <strong>von</strong> einem Soldaten der Einheit, die am Morden beteiligt<br />
töten.<br />
war, geschildert bekam, wie diese das Dorf massakrierten,<br />
Mit dem blinden Automatismus des Gehorsams, der in die- kam die Aufklärung ins rollen. Er befragte andere Soldasem<br />
Krieg ihr kleinster gemeinsamer Nenner war, bestiegen ten der Kompanie, setzte das grausige Bild zusammen und<br />
die Soldaten der Sondereinheit „Task Force Barker“ um 7.22 schrieb daraufhin einen Brief an die Regierung in Washing-<br />
Uhr die Transporthubschrauber, die sie zu ihrem neuen Einton, Kongressmitglieder und Senatoren, an das Außenminisatzort<br />
brachten: dem Dorf My Lai (das zur Dorfgemeinschaft sterium und das Pentagon, in dem er den Vorfall schilderte<br />
Son My gehörte). Die US-Soldaten nennen das Dorf „Pinkville“, und die Zeugen nannte. Trotz weniger positiver Reaktionen<br />
nach der Farbe die Städte in Militärlandkarten haben, und und dem Verteidigungsministerium, das <strong>von</strong> „Anspielungen<br />
weil das Gelände als besonders gefährlich eingestuft wurde. auf Gerüchte über angebliche Grausamkeiten seiner Kame-<br />
Sie sollten unter Anwendung der üblichen Strategie „search raden“ sprach, die Ridenhours Brief enthielte, wurde Leutnant<br />
and destroy“ das 48. Kampfbataillon des Vietcong ausfindig Calley im September 1969 dennoch vor Gericht gestellt. Als<br />
machen, das hier vermutet wurde, und die umstellten Kämp- schließlich der Journalist Seymour Hersh die Geschichte für<br />
fer neutralisieren. Der 24 Jahre alte Leutnant William Calley die Öffentlichkeit, der der Fall noch immer nicht bekannt war,<br />
führte den ersten Zug ins Dorf My Lai. Die Soldaten durch- zusammentrug, erschienen die ersten Berichte mit den Farbkämmten<br />
die strohgedeckten Hütten nach nordvietnamefotos Haeberles im „Life“-Magazin und „Newsweek“.<br />
sischen Soldaten und mussten bald feststellen, dass sich im Von gerechter Sühne war in den Prozessen gegen die Betei-<br />
Dorf nur unbewaffnete Zivilisten befanden – vor allem Frauen, ligten des Massakers nichts zu sehen. Einzig der Hauptver-<br />
Kinder und alte Menschen. Die Soldaten zerrten die ersten antwortliche Calley wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, die<br />
Bewohner aus ihren Häusern und hielten sich nur kurz damit nach drei Tagen auf Geheiß <strong>von</strong> US-Präsident Nixon in Haus-<br />
auf, sie zu befragen. Es gab den Befehl zum Morden, dem arrest umgewandelt wurde. Der begnadigte ihn 1974 schließ-<br />
sich kaum ein Soldat widersetzte.<br />
lich vollends. Die Vorgesetzten, die Calley den Befehl gaben<br />
Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt und verstümmelt, „alles zu neutralisieren“, gingen straffrei aus.<br />
in undenkbarem Maße erniedrigt bevor sie getötet wurden. Während die USA beständig den Rest der Welt moralisieren<br />
Die Soldaten warfen Handgranaten in die Hütten, erstachen und zum Kampf gegen Verbrechen gegen die Mensch-<br />
fliehende Menschen rücklings mit ihren Bajonetten und belichkeit aufrufen und für ihr politisches Konzept der Freiheit<br />
nutzen Babies als Zielscheiben. Nach nicht einmal vier Stun- werben, leben ihre eigenen Kriegsverbrecher in wohliger<br />
den regte sich nichts mehr, die Soldaten hatten selbst das Anonymität unbehelligt weiter. Aus dem Wachkoma Viet-<br />
Vieh erschossen und die Behausungen niedergebrannt. Von nam ist längst eine spastische Lähmung im Irak geworden,<br />
den 504 unbewaffneten Opfern waren vermutlich mehr als Abu Ghoreib und das Massaker <strong>von</strong> Haditha dümpeln als<br />
die Hälfte Kinder unter neun Jahren, darunter 76 Säuglinge. Abziehbilder der gerodeten Moralvorstellungen My Lais im<br />
Unter den Getöteten befand sich kein einziger „wehrfähiger“ amerikanischen Geschichtsbuch herum, das sich durch prä-<br />
Mann.<br />
zises Vergessen immer wieder erneuert. DL<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
9
10<br />
The Cactus<br />
An apple a day keeps the doctor away<br />
Somehow this saying has lost it’s credibility. More and more surveys blow student’s covers and show how<br />
little most of them really take care of their bodies. Bad eating habits because of stressful exam periods become<br />
manifest in students daily life. Often one doesn´t find much more than noodles, instant meals, chips<br />
and sweets in their kitchen cupboards. Isn’t it incredible that some of us don’t even know that “5 Minuten-<br />
Terrine” instant mashed potatoes are not an equivalent substitute for one of the 5 daily portions of real fruit<br />
and vegetables recommended? Hardly anybody looks at the list of ingredients on the packaging and less<br />
than those know what those hieroglyphics even mean. Coming up in the following is a little tutorial how<br />
you can improve your body’s performance by eating healthily.<br />
Have a breakfast fit for a king<br />
New research shows that having breakfast isn’t just healthy;<br />
it also can help in keeping your figure. If we don’t have<br />
breakfast our body believes bad times are ahead and inhibits<br />
the catabolism of fat. Nevertheless we still need energy<br />
simultaneously. So our body starts taking the good stuff out of<br />
our muscles and other parts of our body. The results are gaps<br />
which will be filled with fat from our next meal.<br />
Find your balance<br />
Our bodies need harmony. Maybe one or two of you remember<br />
your chemistry lesson about bases and acids. The point<br />
is that certain foodstuffs accumulate acids and others bases.<br />
<strong>No</strong>wadays our nutrition is out of balance because of too<br />
many acid accumulating meals, such as meat, white flour<br />
and sugar. The consequences of such a diet are attrition of<br />
the joints, cellulitis, bad skin, overweight and stomach problems.<br />
Relieve your body by eating more bases accumulating<br />
things, such as potatoes and other vegetables.<br />
Why don’t have another serving<br />
Do you know the feeling of have eaten but you don’t have a<br />
satiety feeling. Maybe you eat the wrong things. The problem<br />
of our fast food generation is that these foods don’t contain<br />
roughage. As a result we eat more than necessary to be satisfied<br />
and with that we ingest far too much calories. But what is<br />
roughage? Roughage is a carbohydrate which can’t be split<br />
in the small intestine. As one of the few things we eat they reach<br />
the large intestine and thus aid your digestion.<br />
Additionally instant food contains so called hardened vegetable<br />
fats, which can cause cardiovascular diseases. So stay<br />
away from that stuff. In contrast if you decide against fast food<br />
and eat more vegetables and whole meal products you will<br />
notice the difference directly and also hours after your meal.<br />
The good thing about that is that most of the Mediterranean<br />
cuisine is full of roughage; so why don’t have another serving.<br />
Next to vegetables we nevertheless still need carbohydrates,<br />
but please do your blood sugar a favour and choose longchained<br />
ones. Because they will help your blood-sugar to stay<br />
at a medium level and won’t let it shoot upwards and fall in<br />
the same way, letting you feel weak again shortly after. Of<br />
course if you know you have to show an early performance<br />
short-chain carbohydrates can be quite useful. Why not choose<br />
a healthy alternative like dried fruit, a banana or our good<br />
old “Studentenfutter”. Nuts have a large amount of polyunsaturated<br />
fatty acids and antioxidants which protect our body<br />
from detrimental environmental effects such as sun and pollutions.<br />
Further tips<br />
Eat at least 5 portions of fruits and vegetables. They contain<br />
a good amount of roughage. In comparison to the volume<br />
of other nutrition they have a little quantity of calories. Go<br />
for low fat milk products to reduce your portions of saturated<br />
fatty acids but at the same time they guarantee enough<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
19<br />
calcium for your bones. Don’t eat more than 2 or 3 portions<br />
of meat per week and rather low fat types. Reduce your salt<br />
consumption and boost the taste of your meals with herbs<br />
and spices. Drink enough (about 2-3 litre per day) to ensure<br />
the expulsion of harmful substances and to prevent sluggish<br />
blood flow otherwise you will notice headache and concentration<br />
problems. Be carefull about sweetened drinks and also<br />
so called wellness drinks. They still contain a huge amount of<br />
20-35 pieces of sugar per litre. Sweet light drinks are also no<br />
recommendable alternative. Artificial sweetener tastes sweet<br />
of course therefore our brain gives the pancreas the order to<br />
produce insulin. This substance has the task to split saccharides<br />
in our blood and to enable the use by our body. The problem<br />
is that artificial sweeteners are no carbohydrates and so<br />
the insulin splits the small amount of carbohydrates which are<br />
in our blood instead. Consequently our blood sugar falls and<br />
signalises our brain that our body needs energy e.g. carbohydrates<br />
to stabilise the blood sugar level. The effect is the so<br />
called ravenous appetite. AvS<br />
to avoid healthy alternatives savings<br />
(kcal)<br />
200g croquettes 200g cooked potatoes 310<br />
200g fried potatoes 200g backed potatoes 190<br />
1 croissant 1 wholemeal roll or 2<br />
slices of wholemeal<br />
bread<br />
70<br />
150g goose 150g turkey breast 215<br />
1 slice salami 1 slice turkey ham 40<br />
2 teespoons cream 2 teenspoons low- fat<br />
milk<br />
25<br />
200g cream yoghurt with 200g low-fat yoghurt 125<br />
fruits<br />
with fruits<br />
250ml apple juice 250ml sparking apple<br />
juice<br />
65<br />
3 balls of ice cream 3 balls of sorbet 55<br />
30g chocolate spread 30g jam 75<br />
2 teespoons salad dres- 2 teespoons salad 60<br />
sing with mayonnaise dressing with low-fat<br />
yoghurt<br />
150g „Schnitzel“ 150g chicken „Schnitzel“<br />
90<br />
200ml limonade 200ml sparkling water 90<br />
An Overview of does and don‘ts for a healthy nutrition<br />
Vokabulary<br />
ravenous appetite – Heißhunger; pancreas – Bauchspeicheldrüse;<br />
saturated fatty acids – gesättigte Fettsäuren; roughage – Ballaststoffe;<br />
nutrition – Nahrung; expulsion – Ausscheidung; small intestine – Dünndarm;<br />
large intestine – Dickdarm; satiety feeling – Sättigungsgefühl;<br />
cardiovascular diseases – Herz-Kreislauferkrankungen; wholemeal<br />
products – Vollkornprodukte; carbohydrates – Kohlenhydrate<br />
catabolism of fat – Fettverbrennung; acids and bases accumulating –<br />
säure- und basebildend
18<br />
Studierenden Rat<br />
>>Wikipedia: ein studentisches Vertretungsorgan
12<br />
Denn sie wissen nicht, was sie tun (sollen)…<br />
Das Freizeit- und Kulturangebot an der FH ist wie die Musik <strong>von</strong> „Modern Talking“. Ein Konzept gefunden<br />
und 100mal durch den Fleischwolf gedreht. Um dieser Einseitigkeit entgegen zu wirken, hat sich die Redaktion<br />
<strong>von</strong> „TheCactus“ ein paar Gedanken gemacht. Mit anscheinend „stura“ Leidenschaftslosigkeit<br />
verfolgen gewisse Organisationen ihr eigentliches Ziel, deshalb heißt es einfach Eigeninitiative ergreifen.<br />
Es kann so einfach sein…<br />
Buchlesungen<br />
Keine Lust auf Party, aber du<br />
willst rausgehen und dich<br />
nebenbei kulturellen Ergüssen<br />
hingeben? Dann ist eine Buchlesung<br />
genau das Richtige. Einfach hinsetzten,<br />
berieseln lassen und an deinem Getränk<br />
nippen. Ein großer Saal, am besten<br />
mit Bühne (z.B. die Mensa; bei<br />
Bedarf beim Studentenwerk anfragen)<br />
und ein Künstler (wie Helge Schneider<br />
- Konzertbüro Schöneberg, Markus Kavka/<br />
Sarah Kuttner - SKM Berlin oder Funy<br />
van Dannen/ Rocko Schamoni - Tomprodukt<br />
Hamburg) sind die primären<br />
Dinge, die ihr braucht. Des Weiteren<br />
würden eventuell noch Gema-Kosten<br />
auf euch zukommen, aber ansonsten:<br />
Bühne frei!<br />
Golfen<br />
Grün, grün, grün sind alle<br />
meine Kleider. Aber ein Grün<br />
braucht ihr nicht um unbedingt<br />
eine Runde Crossgolfen zu gehen.<br />
Eine Hand voll Freunde und Tagebauloch<br />
reichen völlig aus für eine gute<br />
Partie. Wie es gemacht wird, braucht ihr<br />
nur auf Seite 10 und 11 in Erfahrung zu<br />
bringen und keiner wird euch mehr aufhalten<br />
können der zweite Tiger Woods<br />
zu werden.<br />
Kickermeisterschaft<br />
Müde Knochen, keine Lust<br />
die Beine in die Hand zu nehmen<br />
und doch ist der Sportsgeist<br />
vorhanden? Dann veranstaltet<br />
doch ein Kickertunier. Was ihr braucht?<br />
Mehrere Kicker, Teams mit zwei bis drei<br />
Spielern und einen großen Raum. Die<br />
Kicker könnt ihr preiswert (ca. 60 Euro)<br />
bei amazon.de erwerben und einen<br />
großen Raum an der FH zu finden, kann<br />
auch nicht schwer sein (Foyer im KZM,<br />
Mensa, Turnhalle etc.). Gespielt wird<br />
grundsätzlich in Zweierteams (der Dritte<br />
dient als Ersatzspieler). Nach einer<br />
ausführlichen Vorrunde, geht es im K.o.-<br />
System weiter. Um die Kosten möglichst<br />
gering zu halten, könntet ihr eine kleine<br />
Startgebühr <strong>von</strong> jedem Team verlangen.<br />
Na dann: Sport frei!<br />
Karrierenacht<br />
Viele Studenten der FH-Lausitz<br />
haben bereits ein mehr als<br />
interessantes Praktikum oder<br />
auch ein super tolles Auslandssemester<br />
hinter sich oder arbeiten sogar schon<br />
an ihrem Traumarbeitsplatz. Warum<br />
nicht <strong>von</strong> den eigenen Erfahrungen berichten<br />
und so andere ermutigen? Also<br />
Licht aus, Spot an. Günstig wäre wieder<br />
ein großer Raum (siehe „K“ wie Kickermeisterschaft),<br />
dann noch ein paar<br />
Tische und Stühle und voilà: die Vorträge<br />
und Diskussionen können beginnen.<br />
Um das Ganze noch zu versüßen,<br />
könnte man in der Pause einen kleinen<br />
Kuchenbasar herrichten und so eventuelle<br />
Unkosten decken.<br />
Pokerturnier<br />
Für alle Kartenfreunde unter<br />
uns wäre das ein besonders<br />
schönes Schmankerl. Um das<br />
ganze Rambazamba durchzuführen,<br />
benötigt ihr einen großen Raum mit<br />
Tischen, eine Veranstaltungsgenehmigung<br />
der Stadt und natürlich professionelles<br />
Pokerequipment. Um der Glücksspiel-Lizenz<br />
aus dem Weg zu gehen,<br />
müsst ihr nur auf Geldpreise verzichten.<br />
Kinogutscheine tun es ja auch.<br />
Spieleabend<br />
Retro:<br />
DVD-Abende sind ja auch<br />
was Feines, nur leider kommt<br />
die Kommunikation untereinander<br />
immer etwas zu kurz. Viel besser<br />
geeignet, um alte bzw. neue Beziehungen<br />
zu pflegen, ist ein Spielabend.<br />
Kramt doch einfach zu Hause in den<br />
Schränken, sicherlich werden irgendwo<br />
ein paar Brettspiele zum Vorschein<br />
kommen. Der beste Ort um so etwas<br />
durchzuführen, wäre natürlich unsere<br />
Cafeteria. Kein schummriges Licht, eine<br />
kleine Snackbar und die Getränke sind<br />
auch kalt gestellt. Um die Cafeteria nutzen<br />
zu können, müsst ihr einfach beim<br />
Studentenwerk nachfragen. Und um es<br />
mit den Worten Platons zu sagen: “Beim<br />
Spiel kann man einen Menschen besser<br />
kennenlernen, als im Gespräch in<br />
einem Jahr.“<br />
Modern:<br />
Jungs mögen es ja immer<br />
schnell und Mädchen stehen<br />
heutzutage den Jungs in<br />
nichts mehr nach. Wie wäre es dann mit<br />
einem kleinen Wetteifer? Eine mögliche<br />
Herausforderung wäre beispielsweise<br />
den besten„Mario Kart“-Fahrer zu finden.<br />
Alles was ihr benötigt ist eine große<br />
Leinwand, einen Beamer und eine<br />
Spielkonsole mit Spiel. Leinwand und<br />
Beamer könnt ihr bei Herrn Schramm<br />
(11.401/402, Konrad-Zuse-Medienzentrum)<br />
in Form eines Hörsaals ausleihen.<br />
Den Rest müsst ihr übernehmen.<br />
Sprachstammtisch<br />
Sprachunterricht mal anders.<br />
Ungezwungen und ohne<br />
viele Formalitäten finden sich<br />
Sprachmuffel und -begeisterte an<br />
einem Ort zusammen, wo niemand der<br />
Beste sein muss. Hier geht es vielmehr<br />
um das Miteinander und dass man in<br />
einer gemütlichen Atmosphäre seine<br />
Sprachkenntnisse aufpoliert. Ein Moderator<br />
(möglichst Muttersprachler) bietet<br />
Themen an, die dann in kleinen Grüppchen<br />
besprochen werden. Jeder hilft jedem<br />
und alle haben etwas da<strong>von</strong>.<br />
Stukquiz<br />
Ihr beantwortet immer alle<br />
Fragen bei „Wer wird Millionär“<br />
in drei Sekunden und<br />
möchtet euch endlich als Koryphäe<br />
auf bestimmten Gebieten outen?<br />
Dann ist das Stukquiz genau das<br />
Richtige. Eine Bar, Sitzgruppen und viele<br />
Möglichkeiten sind geboten. Für das<br />
Quiz bräuchtet ihr nur einen Quizmaster,<br />
viele Fragen (nehmt einfach die „Trivial<br />
Pursuit“-Fragen) und ab geht die Post.<br />
Gespielt wird in (Tisch-)Gruppen, die<br />
gegeneinander antreten. Das Team mit<br />
der größten Anzahl richtig beantworteter<br />
Fragen gewinnt. Um das Stuk zu<br />
bekommen, müsst ihr einfach einen Antrag<br />
an den Kanzler Herr Schiffer stellen,<br />
eine Schank- sowie Veranstaltungsgenehmigung<br />
bei der Stadt beantragen,<br />
Getränke bestellen, Wechselgeld einplanen<br />
und der Spaß kann beginnen.<br />
JF<br />
The Cactus<br />
Crash-Kurs US-Wahlsystem Part II<br />
Für alle politisch Interessierten erscheint wie versprochen in dieser Ausgabe die Fortsetzung des Artikels:<br />
„Crash-Kurs US-Wahlsystem Part I“.<br />
Begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise zur National Convention,<br />
bei welcher die Demokraten vom 25.-28. August<br />
und die Republikaner vom 01.-04. September diesen Jahres<br />
ihren endgültigen Präsidentschaftskandidaten wählen.<br />
Die <strong>No</strong>minierung leitet die Wahlen in die heiße Phase über,<br />
da nun der Kampf um die Besetzung der beiden Spitzenpositionen<br />
der US-Politik, nämlich Präsident und Vizepräsident,<br />
zwischen den beiden rivalisierenden Parteien ausgefochten<br />
wird. Dabei senden die 50 Bundesstaaten jeweils eine bestimmte<br />
Anzahl <strong>von</strong> Wahlmännern aus, die <strong>von</strong> der Präsenz<br />
im US-Kongress abhängig ist und summa summarum 538<br />
Wahlmännerstimmen ergibt. Die Wahlmänner unterstützen<br />
den Kandidaten ihrer Partei und stellen hier den<br />
indirekten Part des Wahlsystems dar, weil die<br />
Bevölkerung sie wählt, statt ihren Wunschpräsidenten<br />
direkt.<br />
Traditionell gibt es parteitreue Staaten in denen<br />
der Wahlausgang selten eine Überraschung<br />
darstellt, z.B. Massachusetts-Demokraten und<br />
Wyoming-Republi- kaner. Deshalbkonzentrieren<br />
sich die<br />
Kandid<br />
a t e n<br />
in ihrem<br />
W a h l -<br />
Studentische Terroranschlagsgefahr<br />
Es hätte eigentlich ein normaler Montagmorgen werden<br />
können, wenn da nicht mein liebenswerter Nachbar <strong>von</strong><br />
unten drunter gewesen wäre. Ungefähr 25 Minuten vor dem<br />
Weckerklingeln fing er an zu bohren, zu hämmern und zu<br />
kratzen. Nun ja, unter „life“ oder „hautnah dabei“ verstehe<br />
ich eher ein super tolles Konzerterlebnis, aber keinesfalls die<br />
Renovierungsarbeiten meines Hausmitbewohners. Trotzdem<br />
hatte es sich <strong>von</strong> der Lautstärke fast genauso angefühlt. Zehn<br />
Minuten vor dem Weckerklingeln hatte dieser nette Ruhepirat<br />
eine kurze Pause eingelegt. Freude! Schnell die Wut verdrängen<br />
und kurz die Augen schließen. Reine Wunschvorstellung<br />
- mein sibirischer Säbelzahntiger machte sich nun vor der Tür<br />
lautstark bemerkbar. Ich glaube mein Pelztier hat jedes Mal<br />
die Vorahnung, dass ich schon wach bin, aber noch nicht<br />
vorhabe aufzustehen. Die spirituellen Begabungen/ Fähigkeiten<br />
meiner Katze wollte ich dann doch nicht weiter provozieren<br />
und so hat die Bestie im Endeffekt die Raubtierfütterung<br />
doch durchgesetzt. Die geraubte halbe Stunde wollte ich mit<br />
viel Kaffee kompensieren, wenn es welchen gegeben hätte.<br />
<strong>No</strong>ch mehr Frust! Aber der rettende Blitzgedanke kam sofort:<br />
Cafeteria. Schnell hübsch machen, ins Auto springen (damit<br />
man auch so schnell wie möglich die Entzugserscheinungen<br />
beseitigt) und ab in die FH. Wieder mal reines Wunschdenken!<br />
Der Verkehr um 9:30 Uhr in Senftenberg entspricht dem in<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
17<br />
kampf vor allem um die so genannten Swing States, in denen<br />
insgesamt keine Parteizugehörigkeit ersichtlich ist. Dadurch<br />
kann es dazu kommen das einzelnen Wahlkampfthemen besondere<br />
Beachtung geschenkt wird, die verstärkt in diesen<br />
Staaten die Menschen beschäftigen, jedoch auf nationaler<br />
Ebene <strong>von</strong> geringerer Bedeutung sind.<br />
Jeder Wahlberechtigte US-Bürger kann in diesem Jahr am 04.<br />
<strong>No</strong>vember, seine Stimme einem Wahlmann seines jeweiligen<br />
Bundesstaates übertragen. Danach wird ausgezählt wie viele<br />
Stimmen die Wahlmänner der gleichen Partei haben. Dabei<br />
gilt in 48 <strong>von</strong> 50 Staaten das bereits erwähnte The Winner<br />
Takes It All - Prinzip, dass heißt, bei einfacher Mehrheit einer<br />
Partei werden ihr alle Wahlmännerstimmen des jeweiligen<br />
Bundesstaates übertragen. Lediglich Nebraska und Maine<br />
bevorzugen eine prozentuale Aufteilung der Wahlmänner-<br />
Stimmen. Die Wahlmänner wiederum wählen dann schlussendlich<br />
Mitte Dezember den Präsidenten, dessen Amtszeit<br />
im Januar 2009 beginnt.<br />
Dieses System gilt als antiquiert da es beispielsweise Kandidaten<br />
ermöglicht Präsident zu werden, obwohl sie nicht die<br />
Mehrheit der Bürgerstimmen in sich vereinen. Dies verdeutlicht<br />
die Wahl <strong>von</strong> 2000, in welcher Al Gore absolut mehr Stimmen<br />
erhielt und George W. Bush trotzdem Präsident wurde.<br />
Die Änderung lässt jedoch zäh auf sich warten, da eine Verfassungsänderung<br />
<strong>von</strong> Nöten wäre, obgleich Bevölkerungsumfragen<br />
den Wunsch nach einer Reform aufzeigen.<br />
RW<br />
„Heute hasse ich alle Menschen“, die Gefühlslage hatte bestimmt schon jeder <strong>von</strong> uns. Wenn <strong>von</strong> anfang<br />
an alles schief geht, was nur schief gehen kann. Hier ein kleiner Auszug aus meinem bescheidenen<br />
Studentenalltag.<br />
einer Großstadt: kein Vorankommen. Aber nicht weil es sich<br />
staut, nein, die Senftenberger sind notorische Schlaftabletten<br />
auf der Straße. Ich fluche gerne im Auto und an diesem Tag<br />
hat meine Innenausstattung ein äußerst aggressives Vokabular<br />
aufgesogen. Ich konnte den Kaffee praktisch schon<br />
riechen, so nah war ich dran, wenn da nicht das klitzekleine<br />
Parkplatzproblemchen gewesen wäre. Das Ergebnis der<br />
langwierigen Suche war ein 1:1 Verhältnis, Luftlinie Parkplatz<br />
– Cafeteria zu Luftlinie Zuhause - FH. (Die Möglichkeit zu Fuß<br />
zur FH zu gehen, werd’ ich morgen wahrscheinlich auch nicht<br />
wahrnehmen.) Nach so vielen Torturen bin ich in<br />
der Warteschlange vor der ersehnten Kaffeemaschine<br />
fast explodiert. Studentenmord-<br />
Gefahr! Die wurde nach 2 Tassen Kaffee<br />
wieder abgestellt. Den Kaffee hab ich in<br />
aller Ruhe genossen, die 25-minütige<br />
Verspätung zur Vorlesung war mir zu<br />
dem Zeitpunkt auch egal.<br />
U n d die Moral <strong>von</strong> der Geschicht: die<br />
g a n z alltäglichen Dinge können<br />
einen ei- gentlich ruhigen und ausgeg<br />
l i c h e n e n Studenten zum „Amokläufer“<br />
oder „Terro- risten“ machen. Lu
16<br />
Hubertus Eck<br />
Paulaner: 1,90<br />
Bier: *<br />
Bedienung: **<br />
Toiletten: *<br />
Interieur: ***<br />
Publikum: *<br />
Mädchenfaktor: **<br />
Kultfaktor: *<br />
Wer sich nach dem goldenen Osten sehnt, ist hier genau richtig. Möbel, Gläser, Bilder, Besucher und eine fiese Kellnerin. Selbst<br />
das braungrüne Klo ist schräg über den Hof. Und selbstverständlich hat auch imperialistische Musik hier nichts zu suchen. Kein<br />
unverfälschter Retro, sondern immer noch alles echt, nur der alte „Siemens Coca Cola“ Automat stört die Kulisse.<br />
Fazit: Willkommen zurück in der DDR.<br />
Kommentar: Der Coca Cola Automat ist unverkäuflich!<br />
Kumpelklause<br />
Feldschlösschen 1,90<br />
Bier: ****<br />
Bedienung: **<br />
Toiletten: ****<br />
Interieur: ****<br />
Publikum: *<br />
Mädchenfaktor: *<br />
Kultfaktor: *<br />
Wir dachten bei dem Namen „Kumpelklause“ an etwas anderes. Dieses zünftige Bayern-Ost passt so gar nicht in die Umgebung.<br />
Ein befliegter Ober kroch sogleich heran. Der Florian Silbereisen unter den Kellnern konnte uns zur Frage nach<br />
einem Bier gleich 20 verschiedene Biersorten wie ein Duracell-Hase runterrasseln. Belustigend beim ersten(!) Mal. Die Premiere<br />
Sportsbar entpuppte sich leider als ein Fernseher in Briefmarkengrösse.<br />
Fazit: Kneipe für Professoren und Besserverdienende aus der Platte.<br />
Kommentar: „Wir haben Tee mit Honig nur ohne Tee und Honig aber mit Milch“.<br />
Telecafé<br />
Gessner 1,30<br />
Bier: ***<br />
Bedienung: **<br />
Toiletten: **<br />
Interieur: **<br />
Publikum: ****<br />
Mädchenfaktor: *<br />
Kultfaktor: ****<br />
Inmitten des Getto SFB liegt das gut besuchte Telecafé, das eigentlich allein durch den Namen einen extra Stern kriegen<br />
sollte. Vorbei an Frauen, die wie Typen aussahen, und Typen mit längst vergessen geglaubten Vokuhila und Magnum-Schnurrbärten<br />
bestellten wir mutig ein Bier. Blicke trafen uns als wenn man Rainer Callmund einen Salat vorsetzen würde. Da Fußball<br />
lief wurden wir einem intensiven Wissensquiz unterzogen. Aus Sicherheitsbedenken haben wir dann doch verzichtet Fotos zu<br />
machen, da wir unser zartes Freundschaftsband nicht gleich auf eine harte Probe stellen wollten.<br />
Fazit: 3 Mal dagewesen und man kennt sie alle.<br />
Kommentar: Quittung? Ham wa nicht!<br />
Slyne Head irish Pub<br />
Guinness 3,60<br />
Bier: ****<br />
Bedienung: ***<br />
Toiletten: ****<br />
Interieur: ****<br />
Publikum: ***<br />
Mädchenfaktor: ****<br />
Kultfaktor:***<br />
ZENSIERT<br />
ZENSIERT<br />
Unser letztes Bier in der letzten Kneipe. Welcher Student kennt es nicht? Studententag. Bier billig, knüppelvoll und optimal zum<br />
versacken. Da dürfen auch die obligatorischen „Chips and Dips“ nicht fehlen.<br />
Fazit: Optimal für Studenten<br />
Kommentar: Ab nach Hause.<br />
The Cactus<br />
Fortsetzung erwünscht ...<br />
Der 1. Transferkongress, der am 16. April 2008 an der FHL stattfand, kann<br />
als Erfolg verbucht werden, auch wenn bisher nur Mosaiksteine für ein<br />
Gesamtbild zusammengetragen wurden und der Dialog wohl noch lange<br />
fortgesetzt werden muss, um eine Gesamtlösung für das dramatische<br />
Personaltransferproblem der nächsten Jahre zu finden.<br />
Die Beiträge kreisten um die Problematik des Fachkräftemangels<br />
in Deutschland sowie insbesondere in der<br />
Region und die Frage, welche Anpassungen in der Ausbildung<br />
der Hochschulen erforderlich und möglich sind. Zu den<br />
einzelnen Themen sprachen Vertreter der Wirtschaft, der Wirtschaftsverbände<br />
sowie der Hochschulen.<br />
Zunächst wurde festgestellt, dass die Bedarfslücke der Wirtschaft<br />
kein regionales Problem ist, allerdings sich dieses in<br />
unserer Region durch den Bevölkerungsrückgang und die<br />
Abwanderungen der qualifizierten jungen Leute verschärft.<br />
In einer vorgestellten Studie aus dem Landkreis EE wurde das<br />
ganze Ausmaß deutlich: bis zu 75 % der Abiturienten erwägen<br />
die Region zu verlassen. Sie zeigt aber auch die Chancen,<br />
die Leute zu halten bzw. sie für die Region wieder zurückzugewinnen.<br />
Es folgten Beiträge zum veränderten Bedarf der Wirtschaft<br />
hinsichtlich des Kompetenzprofils der zu übernehmenden<br />
Absolventen. Die Zeit der hochgradigen Fachspezialisten sei<br />
nach einhelliger Meinung aller Referenten vorbei.<br />
Die hohe Bedeutung der so oft zitierten Softskills, wie Teamfähigkeit,<br />
Flexibilität und allgemeine Planungs- und Managementfähigkeiten,<br />
wurde herausgehoben. In klein- und<br />
mittelständigen Betriebe gehört ein Hochschulabsolvent<br />
schon nach kurzer Einarbeitungszeit zum Führungskreis und<br />
dafür werden Führungspersönlichkeiten verlangt. Während<br />
die Großunternehmen mobile Mitarbeiter benötigen, haben<br />
klein- und mittelständige Betriebe tendenziell eher Mitarbei-<br />
7. campus-X-change -Dein Einstieg<br />
Offiziell wurde die<br />
Messe durch die<br />
Grußworte der Projektleiterin<br />
der „campus-<br />
X-change“, Susann<br />
Krahl, des Präsidenten<br />
der Fachhochschule,<br />
Prof. Dr. Schulz und der<br />
Vertreter aus Wirtschaft<br />
und Politik eröffnet.<br />
Prof. Dr. Schulz betonte, mithilfe der Messe dem Fachkräftemangel<br />
in der Lausitz entgegenwirken zu wollen.<br />
Auf der nunmehr 7. „campus-X-change“ präsentierten sich<br />
62 Unternehmen aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet<br />
in der Sporthalle sowie im Konrad-Zuse-Medienzentrum.<br />
Die Unternehmen boten erneut zahlreiche Praktika,<br />
Diplom- und Bachelorthemen und Stellen für Absolventen.<br />
Aber nicht nur zukünftige Berufseinsteiger konnten <strong>von</strong> der<br />
Messe profitieren. Für die Fachhochschule gilt die Messe als<br />
eine Art Richtschnur. So kann nachvollzogen werden, welche<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
13<br />
ter, die eng und persönlich<br />
an das Unternehmen<br />
gebunden sind<br />
und somit an die Region.<br />
In diesem Zusammenhang wurde die Relevanz der Sprachkenntnisse<br />
dargestellt. Teilweise werden Nachwuchskräfte<br />
auch im Ausland, speziell Polen, gesucht, weil dort die<br />
Sprachkenntnisse bedeutend besser sind.<br />
An Beispielen wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen<br />
Hochschule und Wirtschaft erläutert. Deutlich wurde<br />
dabei die <strong>No</strong>twendigkeit einer engen Verzahnung zwischen<br />
Wirtschaftsunternehmen und der Hochschule, die letztendlich<br />
sowohl zu einem Know-how- als auch zu einem Personaltransfer<br />
führte. Auch an anderen Hochschulen, wie zum<br />
Beispiel der Hochschule Zittau/ Görlitz, werden in ähnlicher<br />
Weise solche Modelle praktiziert. Zudem wurde ein Werkstudentenmodell<br />
vorgestellt, dass gezielt die Verbindung mit<br />
Studenten der Studiengänge der FHL fördern soll, bei denen<br />
die Bedarfslücke besonders groß ist.<br />
Insgesamt waren die meisten Teilnehmer mit dem 1. Transferkongress<br />
hoch zufrieden und das nicht nur wegen des hervorragenden,<br />
<strong>von</strong> der BASF Schwarzheide GmbH gesponserten<br />
Büffets für die Tagungspause, sondern vor allem wegen des<br />
vom Kongress aufgenommenen systematischen Dialogs zwischen<br />
Hochschule und Wirtschaft und <strong>von</strong> allen Kongressteilnehmern<br />
getragenen Willen, Lösungen zu finden. KL<br />
Am 16. April 2008 um 10.00 Uhr öffnete die „campus-X-change“ ihre Türen für alle Studenten, Abiturienten,<br />
Absolventen und Interessierte. Etwa 2500 Besucher nutzten die Messe für persönliche Gespräche<br />
zum gegenseitigen Kennenlernen und Erfahren der zukünftigen Anforderungen in den Unternehmen.<br />
Fachkräfte regionale Unternehmen zukünftig benötigen und<br />
darauf konkret eingegangen werden.<br />
Vom attraktiven Rahmenprogramm waren die Besucher<br />
ebenfalls begeistert. Beim Messefriseur aus Forst konnte<br />
man sich optimal für ein Vorstellungsgespräch stylen und<br />
anschließend Bewerbungsfotos machen lassen. Auch die<br />
dreiteilige Vortragsreihe in der Sporthalle nutzten viele, um<br />
Tipps für eine aussagekräftige Bewerbung und darüber hinaus<br />
Informationen zu Bewerbungsgespräch und Assessment<br />
Center zu erhalten. Immer mehr Unternehmer legen<br />
den Fokus auf die Ausstrahlung. Persönlichkeit ist gefragt.<br />
Die sogenannten „Soft Skills“ gewinnen zunehmend an Bedeutung.<br />
Teamfähigkeit und Kommunikativität sind nunmehr<br />
ebenso relevant wie Fachkompetenzen. Wer motiviert ist und<br />
sein Wissen anwenden kann, hat gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Abgerundet wurde dieser erfolgreiche Messetag mit der<br />
vom Cactus Team organisierten Afterwork-Party im STUK.<br />
Hier konnten Messebesucher und -aussteller bis spät in<br />
die Nacht zusammen feiern. SKr
14<br />
Kneipentest Reloaded<br />
11 Kneipen, 11 Bier, 5 Studenten und immer noch 1 verfressener Dackel Namens Strolch<br />
Abends halb 10 in Senftenberg, Unmengen <strong>von</strong> Studenten hauen sich Würste und Bier bis zum erbrechen rein. Aber das selbst<br />
inszenierte Volksfest auf dem Campus mit Knoppers-Ersatz muss nicht jeden Tag sein. Auch ne verruchte Kneipe hat so seine<br />
Reize. Aber welche Kneipe ist trinkbar und welche sollte man meiden? Es ist nun schon 2 Jahre her seid unserem letzten Kneipentest,<br />
natürlich wollten wir wissen was sich seitdem getan hat. 5 Trinkwütige Studenten fanden sich ziemlich fix. Wir testeten<br />
11 Kneipen und 11(!) Biere an einem Abend auf verschiedene Kriterien.<br />
Kippenstolz<br />
Felsenkeller 1.30<br />
Bier: ***<br />
Bedienung: ***(*= Hinweis auf 20% Ermäßigung)<br />
Toiletten: **<br />
Interieur: ***<br />
Publikum: ?? (Wir waren alleine)<br />
Mädchenfaktor: ***<br />
Kultfaktor: ***<br />
Gerade mal 5 Minuten Fußweg <strong>von</strong> der FH liegt eine Kneipe inmitten <strong>von</strong> kleinen Schrebergärten. Die Sammelwut der Besitzer,<br />
die in einem faszinierenden japanischen Koi Bild gipfelt, verleiht der Szenerie so seinen ganz eigenen Laubenpiper-Charme.<br />
Viel zu gucken gibt es auf jeden Fall, auch wenns nicht gerade aufs Pissoir zutrifft.<br />
Fazit: Immer noch gut geeignet für ein Bier zwischendurch.<br />
Kommentar: Sex ist auf dem Klo verboten, dafür gibt es eine Räucherkammer;)<br />
Grubenkante<br />
Ur köstritzer: 1,35<br />
Bier: **<br />
Bedienung: ***<br />
Toiletten: **<br />
Interieur: ***<br />
Publikum: ***<br />
Mädchenfaktor: ***<br />
Kultfaktor: ****<br />
Gleich neben der KWG Konzernzentrale auf dem Weg zum Snowtropolis liegt, trotzig eine kleine Kneipe mit vergitterten Fenstern.<br />
Der Geruch der Vergangenheit haftet an einem wie Pech an der Marie. Dennoch entpuppte sich die Grubenkante<br />
als kleines Juwel. Neben Holzeinrichtung und Bergmannsuniform fanden sich auch ein 80er Jahre Arcadeautomat und ein<br />
cooler Typ mit Netzshirt und Zigarre, der zum Interieur zu gehören schien.<br />
Fazit: Dorfkneipen-feeling mit Flippers aus der Konserve und Stammtrinkerbildern an der Wand.<br />
Kommentar: Ich war heut früh schon mal da, aber mach mir trotzdem `n Bier.<br />
Sportlerklause<br />
Wilder Mann 1,20<br />
Bier: ***<br />
Bedienung: ***<br />
Toiletten: **<br />
Interieur: **(*= Pemiere Sport auf Flachbild)<br />
Publikum: *****<br />
Mädchenfaktor: **<br />
Kultfaktor: *****<br />
Die Sportlerklausel erinnert eher an eine Berliner Eckkneipe, wo Fuchs und Hase gemeinsam saufen. Zwischen Hobbytrainern,<br />
Skatspielern und Fußballschals fühlt sich der Sportfan unter Gleichgesinnten wohl. Aber auch wenn man sich gar nicht fürs<br />
Turnen interessiert, ist man, ehe man sich versieht, mitten im Geschehen und will, gar nicht so recht wieder gehen.<br />
Fazit: Wer Senftenberger Originale mit Fussballeinschlag erleben will ist hier genau richtig.<br />
Kommentar: „Alt und jung gehören zusammen“<br />
The Cactus<br />
Brauhausschänke<br />
Altenburger 1.10<br />
Bier: ***<br />
Bedienung: ***<br />
Toiletten: ***<br />
Interieur: *<br />
Publikum: **<br />
Mädchenfaktor: *<br />
Kultfaktor: *<br />
Der Jägerschnitzelduft traf uns brutal ins Gesicht als wir die schummrige und verwaiste Kneipe betraten. Anscheinend wurde<br />
die letzte GEZ-Rechnung nicht gezahlt, denn auf Musik warteten wir vergeblich. Irgendwann kam neben der Bedienung auch<br />
der Besitzer, die beide offensichtlich total verwirrt waren <strong>von</strong> der Aussicht auf unerwarteten „Reichtum“.<br />
Fazit: Gelsenkirchener Barock gepaart mit Wartezimmer . Feeling<br />
Kommentar: „wat wer seid ihr denn, mal wat janz neuet hier“<br />
Bebelstübchen<br />
Radeberger 1,50<br />
Bier: ****<br />
Bedienung: ****<br />
Toiletten: ****<br />
Interieur: ****<br />
Publikum: ***<br />
Mädchenfaktor: ****<br />
Kultfaktor: ****<br />
Der 80er-Jahre-Oma-Wohnstuben-Look haute uns echt vom Hocker. Zudem war der Kellner mit seinem sächselnden Akzent<br />
die perfekte Kopie <strong>von</strong> Wolfgang Stumph in „Go Trabi Go“. Aber die größere Attraktion ist der Dackel Strolch, der auf seinen<br />
Diebeszügen nach Zellstoff unsere Taschen durchwühlte.<br />
Fazit: Wer in Omas Wohnstube schon immer mal saufen und Pizza(!!) futtern wollte, nur zu.<br />
Kommentar: Hat er schon wieder geklaut?<br />
Kerns Eck<br />
Dolsthaider Eck 1,20<br />
Bier: * -1<br />
Bedienung: **<br />
Toiletten: **<br />
Interieur: ****<br />
Publikum: **<br />
Mädchenfaktor: ***<br />
Kultfaktor: **<br />
Kerns Eck ist die Nachfolgekneipe des „Saustalls“, der geschlossen hat. (Es gibt einen Gott! Anm. der Redaktion). Der Tine-<br />
Wittler-Gedenk-Club hat sich viel Mühe gegeben den Ex-Saustall ein neues Image zu verpassen. Hippifarben, KlimBim- Deko<br />
und eine kleine Diskoecke haben Einzug gehalten. Leider wird das versaut durch das extrem grob schmeckende Bier. Wir sind<br />
sicher, dass das erste Bier nur den Mundraum betäubt, aber jedes weitere Bier zu Blindheit führen würde.<br />
Fazit: Dekofetischisten werden ihre Freude haben.<br />
Kommentar: Lieber Stock ins Ooge und 10 Jahre nüscht zu Weihnachten als noch mal een Dolsthaider Pils!<br />
Life Lines<br />
Feldschlösschen 1,70<br />
Bier: ****<br />
Bedienung: *****<br />
Toiletten: ****<br />
Interieur: ****<br />
Publikum: ??<br />
Mädchenfaktor: ****<br />
Kultfaktor: ***<br />
Die Mischung aus Pub und Kneipe überraschte uns mit einer fürsorglichen Kellnerin. Die medizinische Beratung war im Preis<br />
mit inbegriffen. Leider ist das Life Lines ein wenig abgelegen, deswegen kaum bekannt. Leider.<br />
Fazit: Eine echte Alternative für Studenten!<br />
Kommentar: Kriegen wir das „Onkelz“ Bier in der Dose?<br />
Das Studentenmagazin der Lausitz<br />
15