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No. 12.pdf - von Magna Civitas eV

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AKTIF entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für die Energielogistik<br />

im liberalisierten Energiemarkt.<br />

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jobs@aktif-technology.com<br />

AKTIF Technology GmbH<br />

Sindy Höntsch<br />

Töpferstraße 9<br />

01968 Senftenberg<br />

Telefon: 03573 / 1488-0<br />

jobs@aktif-technology.com<br />

Studierendenrat - ein studentisches Vertretungsorgan | Schlägerguerilla im Unterholz<br />

Fear & Loathing in Vietnam | mit Senftenberg spekulieren


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26<br />

1 X 2 3 X 4 X 5X<br />

Das Bier-Rätsel Gewinnspiel<br />

Hier kannst du zeigen, dass du ein wahrer Meister der Biere bist.<br />

Diesmal haben wir uns für dich ein besonders kniffliges Bildrätsel ausgedacht. Wenn du alle Bilder richtig erkennst, fällt dir die<br />

Lösung des Rätsels bestimmt nicht schwer.<br />

Oder doch? Kombiniere einfach die Bilder miteinander und du erhältst die Lösung. Durchgestrichene Zahlen über den Bildern<br />

bedeuten, dass Buchstaben weggestrichen werden müssen. Jedoch solltest du auch Hintergrundwissen haben, wie beispielsweise<br />

aktuelle Werbungen, um der Lösung näher zu kommen. Anschließend musst du nur noch alle markierten Buchstaben<br />

zusammensetzen und schon erhältst du die Lösung. Viel Spaß!<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

The Cactus Redaktion<br />

Chefredaktion:<br />

Jens Weidner<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

Julia Fischer<br />

Diana Ludzay<br />

Redaktion:<br />

Jens Weidner<br />

Julia Fischer<br />

Diana Ludzay<br />

Nico Roblick<br />

Sven Kadlec<br />

Lösungswort<br />

10 1<br />

3<br />

Ralph Posselt<br />

Stephan Peschel<br />

Larysa Drevytska<br />

Daniela Handke<br />

Eileen Muhs<br />

Nicole Albrecht<br />

Carolin Fohgrub<br />

Weisbach Kristin<br />

Holger Rebol<br />

Hagen Weigelt<br />

Mareen Fronzeck<br />

Mitarbeit an dieser<br />

Ausgabe:<br />

Nico Roblick<br />

13 8 5<br />

7 12<br />

1 Kasten = 1m²<br />

U !<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Jens Weidner<br />

Kerstin Lenk<br />

Susann Krahl<br />

Mareen Pielock<br />

Julia Fischer<br />

Sven Kadlec<br />

Diana Ludzay<br />

Hagen Weigelt<br />

Mareen Fronzeck<br />

Robert Weisel<br />

Ralph Posselt<br />

Stephan Peschel<br />

Daniela Handke<br />

Eileen Muhs<br />

4 9<br />

13 8<br />

15 11<br />

Schickt eine E-Mail mit dem Lösungswort an cactus-zeitung@<br />

gmx.de und gewinnt das neue Album <strong>von</strong> „The <strong>No</strong>twist“!<br />

Nicole Albrecht<br />

Carolin Fohgrub<br />

Larysa Drevytska<br />

Alexandra <strong>von</strong> Schirp<br />

Robert Schneider<br />

Thomas Harz<br />

Oliver John<br />

René Greger<br />

Layout & Satz:<br />

René Greger<br />

Anzeigen:<br />

Jens Weidner<br />

Mareen Fronzeck<br />

Larysa Drevytska<br />

Kontakt:<br />

03573 / 85 730<br />

cactus-zeitung@gmx.de<br />

www.thecactus.de<br />

Adresse:<br />

Fachhochschule Lausitz<br />

The Cactus<br />

Großenhainer Strasse 57<br />

01968 Senftenberg<br />

Aufage: 2.500<br />

The Cactus<br />

Hallo lieber Cactus-Leser,<br />

in diesem Moment hältst du die 12. Ausgabe unseres formidablen<br />

Magazins in der Hand. Desweiteren hat für dich wohl die<br />

alles entscheidende Phase des Semesters begonnen, in der<br />

man ja bekanntlich jede Abwechslung so gerne annimmt, wie<br />

Achim Menzel Auftritte in regionalen Möbelhäusern. In diesem<br />

Sinne: nimm dir Zeit und lass den Cactus deinen grauen Klausurenalltag<br />

erhellen.<br />

Viel Spaß beim lesen,<br />

Euer TheCactus-Team<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

Julia Fischer<br />

Jens Weidner<br />

Diana Ludzay<br />

5 Das Grüne Sofa 2.0<br />

6 Für deine Karriere gibt es keinen<br />

Parkschein!<br />

6 Geschichte einer Studentenvertretung<br />

8 Vive la Revolution<br />

8 Wieviel Prozent der Studenten waren noch<br />

nie an der FH?<br />

12 Denn sie wissen nicht, was sie tun (sollen)<br />

13 Fortsetzung erwünscht<br />

13 campus – X- change – Dein Einstieg<br />

18 Studierenden Rat<br />

9 Fear and Loathing in Vietnam<br />

17 Crash- Kurs Us-Wahlsystem<br />

17 Heute hasse ich alle Menschen<br />

20 Mauern Musik und Munitionsfabriken<br />

22 Mänertag<br />

14 Kneipentest Reloaded<br />

21 mit Senftenberg spekulieren<br />

23 Eventkalender<br />

24 Der Teufel, du + ich<br />

24 Let‘s get ready to rumble<br />

24 Death Proof - Todsicher<br />

25 Das Geschäftsjahr 68/69<br />

25 Do you can englisch?<br />

25 Pong ohne Ping<br />

4 Wissenswertes<br />

7 Professorenbingo<br />

25 Pong ohne Ping<br />

28 Das Bier – Rätsel Gewinnspiel<br />

10 Crossgolf<br />

19 An apple a day keeps the doctor away<br />

3


4<br />

And the winner is…<br />

„TheCactus“. Naja, nicht ganz, aber immerhin<br />

hat euer Studentenmagazin den<br />

10. Platz (!!!) beim MLP Campus-Presse<br />

Award 2008 belegt und sich dabei nicht<br />

nur mit 40 anderen Studentenzeitungen<br />

aus Deutschland und der Schweiz gemessen,<br />

sondern auch noch ziemlich gut geschlagen.<br />

Unter www.procampuspresse.<br />

com. könnt Ihr euch selbst <strong>von</strong> unserem<br />

Erfolg überzeugen!<br />

Heute schon gehockert?<br />

Wer der Meinung ist ein Hocker sei nur zum sitzen da,<br />

der hat sich geirrt. Bei dem <strong>von</strong> Kielern erfundenen<br />

„Hockern“ geht es darum, sich möglichst virtuos auf<br />

dem zum Sportgerät umfunktionierten Hocker niederzulassen.<br />

Figuren wie „Schrubben“, „Schörf“ oder<br />

„Petern“ verlangen dabei Konzentration und Muskelanstrengung.<br />

Solltet ihr auf der Suche nach einem<br />

neuen Sport sein und zufällig einen Hocker zur Hand<br />

haben, ist das sicher genau das Richtige!<br />

Eine kleine Einweisung findet ihr unter:<br />

www.hockern.com<br />

Offiziell- Angst vor Terror<br />

Peking – Mehrere zehntausend ausländische Studenten<br />

in China dürfen wohl während der Olympischen<br />

Spiele in Peking nicht im Land bleiben. Im<br />

Juli und August müssten alle ausreisen, dass bestätigten<br />

mehrere Universitäten und Diplomanten in China<br />

laut dpa. Ca. 1300 deutsche Studenten studieren<br />

nach Angaben des Auswärtigen Amts in China. Die<br />

Kurzstudiengänge mitgerechnet würde es ca. 2700<br />

deutsche Studenten betreffen. Das chinesische Außenministerium<br />

begründete die Einschränkungen<br />

mit „Angst vor terroristischer Bedrohung“. So kann<br />

man es natürlich auch nennen, um unliebsame Beobachter<br />

aus dem Land zuweisen.<br />

Das neue Bafög<br />

TheCactus 2.0<br />

Unser guter alter Freund das Internet hat<br />

einen weiteren Bewohner bekommen.<br />

Eingezogen sind Frau „Informationen zum<br />

Heft“, Herr „aktuelle Termine“, Sohn „Partybilder“<br />

und Tochter „nützliche links“. Die<br />

neue Wohnanschrift lautet www.thecactus.de<br />

und Begrüßungskarten oder Emails<br />

sind gern erwünscht!<br />

Pinguin mit Stil<br />

Wie es scheint haben nicht nur Männer<br />

ein Problem mit ausfallenden Haaren. Der<br />

im Zoo <strong>von</strong> San Francisco lebende Pinguin<br />

Pierre, wurde mit seinen 25 Jahren immer<br />

kahler, weswegen er sich nicht mehr<br />

ins Wasser traute und seine 19 Artgenossen<br />

nur noch vom Beckenrand beobachtete.<br />

Um das Problem zu lösen, bekam er<br />

kurzerhand einen eigens für ihn angefertigten<br />

Taucheranzug spendiert, welchen<br />

er seitdem mit Stolz trägt und der es ihm<br />

ermöglicht, ein aktives Seniorenleben zu<br />

führen. Ein besseres Geschenk kann man<br />

einem Pinguin mit lichtem Federkleid wohl<br />

nicht machen.<br />

Mode einmal selber<br />

gestalten!<br />

Seine ganz eigenen Wünsche<br />

umsetzen und dies dann auch noch<br />

maßgeschneidert geliefert bekommen<br />

und dann auch noch zu bezahlbaren<br />

Preisen? Eine Wunschvorstellung? Nein,<br />

nicht mehr, dank des guten Freundes<br />

Internet. Viele Modeanbieter, <strong>von</strong> Hosen<br />

bis Schuhen, bieten dem Kunden heute<br />

die Möglichkeit seine Mode individuell im<br />

Internet zu gestalten. Um ein paar dieser<br />

Beispiele zu nennen, wären da landsend.<br />

com, MaShape.com und Cafepress.com.<br />

Probiert es einfach mal aus.<br />

Viel Spaß dabei.<br />

Wer nächstes Semester auf seinen Kontoauszug schaut und denkt er sei Millionär, sollte sich erinnern, dass es ein neues<br />

Bafög gibt! Der Staat pfeffert monatlich unglaubliche 10% mehr Knack in deinen Geldbeutel. Außerdem wird der Einkommensfreibetrag<br />

der Eltern oder Ehegatten erhöht, damit mehr Studenten <strong>von</strong> der Nadel Staat abhängig sein können.<br />

Dies ist eine der umfassendsten Erhöhungen seit Bestehen des BAföG. Allein der Bund investiert künftig ca. 300 Mio Euro<br />

mehr in die Ausbildungsförderung.<br />

The Cactus<br />

„Das Geschäftsjahr 68/69“<br />

„Wie in der Antike Prometheus den Menschen<br />

das Licht brachte für die Kultur, so<br />

bringen wir den Blitz für den Beginn der<br />

Gegenkultur“<br />

Ende der 60er Jahre war die Zeit des Aufbegehrens<br />

der jungen Generation. Getrieben<br />

<strong>von</strong> neuen Ideen versuchte man<br />

sich selbst zu verwirklichen und die Gesellschaft<br />

zu verändern - so auch die Protagonisten<br />

im Roman <strong>von</strong> Bernd Cailloux. Andreas<br />

Bündiger und der namenlose Ich-Erzähler gründen, mit<br />

dem Ziel einen antikapitalistischen Betrieb im Kapitalismus zu<br />

führen, die „Muße-Gesellschaft“. Mit Hilfe des Elektrotechnikers<br />

Achim Bekurz entwickeln sie einen kleinen Blitzkasten namens<br />

Stroboskop. Bewaffnet mit Tatendrang und ihrer Erfindung erobern<br />

sie Bühnen, Bars, Tanzsäle und später sogar Bordelle.<br />

Langsam wird man auf das psychodelisch flackernde Licht<br />

aufmerksam und mit steigender Auftragszahl muss aus dem<br />

stümperhaft betriebenen Geschäft eine professionelle Firma<br />

werden. Der Anfang vom Ende einer Idee und einer Freundschaft.<br />

Mit diesem Werk ist dem Autor ein autobiografisch<br />

angehauchter Roman über die rebellischen Jahre 1968/69<br />

gelungen. Mit nüchterner Sprache schildert er die Ironie der<br />

Geschichte. So mutiert die Firma letztendlich zu einem der<br />

vielen kommerziellen Apparaten. Eine auf den ersten Blick<br />

leichte Lektüre, in der aber das Porträt einer Epoche und eines<br />

Lebensgefühls steckt. DH<br />

Du hast mal wieder nix zu tun und bis zum allabendlichen<br />

Besäufnis sind es noch ein paar Stunden? Es gibt eine<br />

Lösung für deine Langeweile. „Pong“ ist das Retro-Unterhaltungswunder<br />

aus dem Hause Atari. Mit diesem Telespiel<br />

verwandelst du dein Wohnzimmer in eine Spielhalle.<br />

Pong bietet dir viele Stunden Spielspaß auf einer virtuellen<br />

Tischtennisplatte. Das Spiel beeindruckt in Zeiten <strong>von</strong> wahren<br />

Grafikfeuerwerken mit einer fast beeindruckenden Grafik<br />

und fast perfekten Performance. Die “Graphic engine” erzeugt<br />

fast realistisch wirkende Spielumgebung z.B. dem fast<br />

exakt runden Ball oder den fast echt wirkenden Schlägern.<br />

Die Darstellung des Hintergrunds ist schlicht aber zweckgemäß,<br />

jedoch tut das dem Spielspaß keinen Abbruch.<br />

Im Gegenteil die bewusste Wahl <strong>von</strong> s/w Grafik trägt viel<br />

zur Atmosphäre bei. Auch die Klangkulisse wurde in Zeiten<br />

<strong>von</strong> permanenter Reizüberflutung bewusst einfach gestaltet.<br />

Auf eine Akustische Untermalung mittels Hintergrundmusik<br />

wurde verzichtet um die Konzentration des Spielers<br />

nicht zu stören aber dafür wird jede Berührung des Balls mit<br />

dem Schläger durch ein feines akustisches Signal bestätigt.<br />

Obwohl der Sound standardmäßig Monokanal ist lässt er<br />

sich mittels weiter Lautsprecher in einen satten Monosurround<br />

Sound verwandeln. Genug zu den minimalistisch<br />

gehaltenen Technischen Details. Die Frage ist: „Was ist das<br />

eigentliche Spielziel?“ Vorweg gesagt, komplizierte verwirrende<br />

Hintergrundstorys wurden weggelassen. Und wer will<br />

schon wissen, warum zwei virtuelle Figuren Tischtennis gegeneinander<br />

spielen? In diesem Telespiel geht es nur darum<br />

mit Hilfe seines virtuellen Schlägers einen virtuellen Ball<br />

zu schlagen. Es wird versucht den Ball so zu treffen das es<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

Do you can englisch?<br />

25<br />

K ennt ihr noch den Autor des Buches<br />

„Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“?<br />

Vielleicht nicht, aber das ist auch eher<br />

nebensächlich. Viel interessanter ist jedoch<br />

das nun eben jener Wortjongleur,<br />

Bastian Sick, ein neues Werk herausgebracht<br />

hat, welches sogar für den lesefaulen<br />

Durchschnittsstudenten einfach<br />

zu handhaben ist, da es sich eher um<br />

ein Bilderbuch mit Textzusatz handelt,<br />

als um ein Sachbuch. Mit rund 120 Seiten<br />

ist das Buch zwar recht kurz geraten, jedoch muss man<br />

zur reinen Lesezeit die garantiert auftretenden Lachanfälle<br />

hinzurechnen, wodurch die zehn Euro für dieses Machwerk<br />

durchaus gerechtfertigt sind.<br />

Es ist auch sehr gut geeignet zum gemeinsamen Lesen mit<br />

Freunden, da das die Stimmung garantiert steigert. Jedoch<br />

rate ich vom Schmökern in einer langweiligen Vorlesung<br />

ab. Der Titel blieb bisher unerwähnt. Auch dieser regt bereits<br />

zum Schmunzeln an, wenn man diese tatsächlich in<br />

Deutschland existente Wortkombination kennt. „Happy<br />

Aua“ weist nicht nur auf die falsche Nutzung <strong>von</strong> Anglizismen<br />

hin, sondern ermuntert den Leser mitunter dazu, selbst<br />

einmal nach Verstümmelungen der deutschen Sprache<br />

zu suchen. Vielleicht findet ihr ja ähnlich lustige Aussagen<br />

wie „gefühlte Artischocken“, „wegen Zu geschlossen“ oder<br />

„Boxershorts - haut freundlich“. HR<br />

dem Gegenspieler nicht gelingt zu kontern. Halt wie echtes<br />

(Tisch) Tennis. In der „Basic-Version“ wurde auf eine Künstliche<br />

Intelligenz in form <strong>von</strong> Computergesteuerten Gegner<br />

verzichtet. Später wurde die Option natürlich nachgerüstet,<br />

einfach um den Spieler die Möglichkeiten zu geben auch<br />

allein ihre „Skills“ zu verbessern. Dennoch macht der Multiplayer<br />

Modus (mit bis zu einem Spieler) immer noch am<br />

meisten Spaß, da der CPU gesteuerte Gegner auf die Dauer<br />

eintönig wirken kann und er auch nicht Flucht oder Bier mitbringt.<br />

Die Steuerung des Schlägers gestaltet sich trotz der<br />

vollkommen freien Bewegung auf der vertikalen Achse unglaublich<br />

einfach und zwar durch das innovative Eingabegerät.<br />

Der puristisch gehaltenen Controller der aus einem<br />

analogen Drehknopf besteht stiftet keine unnötige Verwirrung<br />

wie dir Knöpfchenflut der modernen Konsolensteuerelemente.<br />

Bei der Bedienung des Spiels hat man die bekannte<br />

Methode des „Easy to learn, hard to master“ genutzt, dies<br />

macht „Pong“ sehr Einsteigerfreundlich und ist dennoch<br />

für erfahrende Spieler fordernd. Doch die angesprochene<br />

Steuerung ist auch notwendig aufgrund der echtwirkenden<br />

Physicengine welche den Ball realistisch an Objekten abprallen<br />

lässt und für den Spielspaß sehr förderlich ist. Mein<br />

Fazit: Trotz seiner 25 Lenze kann das Spiel heutzutage immer<br />

noch fesseln. Es kann vom Spielspass her mit modernen<br />

Multiplayergames mühelos mithalten, denn sein wir mal<br />

ehrlich: Mit echten Freunden zu Spielen und sich gegenseitig<br />

zu messen übertrifft das ausgefeiltste Online Rollenspiel<br />

um Längen und möge es auch noch so einfach sein. Besorgt<br />

nen Kasten Bier (für Mädels wahlweise Prosecco) ruft<br />

eure Freunde an und zockt ne Runde. HR


24<br />

Der Teufel, du + ich<br />

Lange musste man warten, um es genau zu sagen sechs Jahre, solange ließen sich die Jungs aus dem<br />

bayrischen Weilheim Zeit für ihr neues Album bzw. Meisterwerk. Wie lautet doch ein Sprichwort: „Was<br />

Death Proof - Todsicher<br />

(Collector‘s Edition)<br />

lange währt, wird endlich gut“ - in<br />

diesem Fall mehr als das.<br />

Ihr kennt „The <strong>No</strong>twist“ nicht? Den Namen<br />

der Band vielleicht nicht, aber egal welches<br />

Format ihr euch im TV anschaut, „The<br />

<strong>No</strong>twist“ liefert den Sound dazu. Ob in Filmen,<br />

Reportagen, Daily Soaps oder Castingshows,<br />

ihre Musik wird überall verwendet. The<br />

<strong>No</strong>twist haben in ihrer Musik zwei Jahrzehnte<br />

Musikgeschichte reflektiert und damit genau<br />

diese geschrieben. Trotz klarem „<strong>No</strong>twist“-<br />

Sound sind sie stets wandelbar geblieben und damit stets auf der Höhe der<br />

Zeit. Begonnen mit metallischem Hardcore ging man über zu elektrifizierten<br />

Indierock, der nun in experimenteller Popmusik endet. Vor allem mit ihrem letzem<br />

Longplayer „Neon Golden“ setzten sie einen Meilenstein in der elektronischen<br />

Musik, was sie international zu sehr begehrten Künstlern machte. All die<br />

Pfade und elektronischen Schleifen, die Kammermusik, Texturen des Jazz und<br />

die Verbindlichkeit <strong>von</strong> Pop führen mit dieser Platte nun auf eine gemeinsame<br />

Lichtung. Das Album, das seit Anfang Mai im Handel erhältlich ist, liefert<br />

die Antwort auf die zentrale Frage, wie Musik heutzutage klingen soll. Nämlich<br />

genauso clever wie intuitiv, genauso international wie eigenständig und genauso<br />

introvertiert wie die Welt umarmend. „The Devil, You + Me“ begrüßt dich<br />

wie ein guter alter Freund. Die Stimme <strong>von</strong> Frontsänger Markus Acher vermittelt<br />

eine vertraute Wärme und die Akkorde purzeln hinein in einen schwerelosen<br />

Orbit der Klänge. „Where in this world could I go but the chord that takes me<br />

away…?“ fragt diese Stimme und die Akkorde machen eben das. Sie nehmen<br />

uns mit auf ihre Reise. Nein, „The <strong>No</strong>twist“ geht nicht mit der Mode oder folgt<br />

irgendwelchen Hypes, sondern lässt stilsicher musikalische Veränderungen in<br />

ihren eigenen Sound einfließen. Es sind gerade solche Musiker, die daran festhalten,<br />

dass der Tonträger einen ästhetischen und historischen Wert darstellt<br />

und sich damit gegen die Trash-Mentalität der iPod-Kids stellen. Sie vertreten<br />

die vermeintlich veraltete Meinung, dass Musik ein Kulturgut ist.<br />

Für Fans <strong>von</strong> “The Whitest Boy Alive”, “Hot Chip” und “Booka Shade”.<br />

SK<br />

Death Proof sollte Quentin Tarantinos Hommage an<br />

die B-Movies der 70er Jahre werden, doch leider kann<br />

man das Ergebnis nur als durchwachsen bezeichnen.<br />

Der Film an sich bietet eine relativ gute Atmosphäre, da<br />

aber Dialoge (und <strong>von</strong> denen gibt es mehr als genug )<br />

selten an die Klasse früherer Tarantino-Werke heranreichen,<br />

fehlt einfach irgendwie der Pfiff. Die Qualität der<br />

DVD ist allerdings über jeden Zweifel erhaben, denn die<br />

wurde mit extrem viel Liebe zum Detail gestaltet. In der<br />

kanisterförmigen Box liegt sogar ein Duftbäumchen für<br />

das Auto, dessen penetranter Cannabisgeruch wohl dem<br />

einen oder anderen Polizeihund die Tränen in die Augen<br />

treiben würde. Überhaupt hat man auf den Geruchssinn des Käufers besonderes<br />

Augenmerk gelegt. Reibt einfach mal an der DVD und ihr werdet merken, dass sie<br />

anfängt nach Diesel zu riechen. Auch die Extras bieten für einige Stunden gute<br />

Unterhaltung. Auf den zwei DVD’s findet ihr jede Menge interessanter Trailer und<br />

Dokumentationen.<br />

Wer also den Film mochte und ein Faible für ausgefallene DVD Boxen<br />

hat, kann bedenkenlos zuschlagen. Alle anderen sollten sich den Film lieber<br />

erstmal anschauen bevor sie dafür Geld ausgeben. NR<br />

Let’s get ready to<br />

rumble!<br />

Jahre nach dem Release <strong>von</strong> “Spar-<br />

2 ring 2”, kommt Olli Banjo mit neuen<br />

Power-Punchlines und einer Menge<br />

Features zurück und präsentiert ab dem<br />

25.04. den dritten Teil der berüchtigten<br />

Serie. Eigentlich ins Leben gerufen, um<br />

in der Zeit zwischen seinen legendären<br />

Soloalben „Erste Hilfe“, „Schizogenie“<br />

und „Lifeshow“ in Form zu bleiben, hat<br />

sich die Sparring-Serie inzwischen den<br />

Titel „Wichtigstes deutsches Kollabo-<br />

Album“ geholt.<br />

Kool Savas, K.I.Z., Maeckes & PlanB und<br />

B-Tight & F.R sind nur einige Gäste, mit<br />

denen uns Olli „Balboa“ Banjo endgültig<br />

beweist, dass niemand, der sich mit ihm<br />

in den Ring traut, die dritte Runde überlebt.<br />

Highlights zu nennen ist schwierig,<br />

da das Produkt als Gesamtwerk sowohl<br />

textlich als auch musikalisch in sich<br />

stimmig ist. In den ersten Runden wird<br />

es direkt international, wenn nach dem<br />

Schwergewichtler Kool Savas, unterstützt<br />

<strong>von</strong> seinen Jungs Caput und Moe<br />

Mitchell, ein „Denkmal“ setzt und die<br />

Platte eher ruhig ins Rollen bringen. Das<br />

einzige weibliche Feature bildet Lisi auf<br />

dem Track „Nur für euch“. Was auch immer<br />

man über Frauenrap denken sollte,<br />

Lisi weiß, was sie tut und liefert mit ihrem<br />

Part gute Abwechslung auf „Sparring 3“.<br />

Zusammen mit Tone formt Olli Balboa<br />

die „Kollabo des Todes“, die zwar nicht<br />

unübertrefflich, aber doch höchst unterhaltsam<br />

ist.<br />

Zusammengefasst liefert Olli Banjo mit<br />

„Sparring 3“ ein raptechnisches Meisterwerk<br />

der Extraklasse, welches sich<br />

in die Sparring-Serie einreiht. O.B. fightet<br />

gekonnt <strong>von</strong> Track zu Track mit Flow,<br />

einem hohen Level und Wortwitz in einer<br />

Manier, die heutzutage in Deutschland<br />

kaum noch zu finden ist.<br />

RS<br />

The Cactus<br />

Dr. rer. nat. Wolf<br />

zuständig für Experimentalphysik<br />

1. Was fällt Ihnen als erstes ein wenn Sie an die FHL denken?<br />

Die Lausitzer Kids – Seen, sandigen<br />

Boden und Pfahlwurzler gibt es auch<br />

anderswo, Lausitzer Kids nur hier.<br />

2. Wo sehen Sie sich in 10 bis 20 Jahren?<br />

In Rente (hoffentlich)<br />

3. Mit welcher berühmten Persönlichkeit<br />

würden Sie gern mal zu Abend<br />

essen?<br />

Nelson Mandela....?<br />

4. Was war Ihr Berufswunsch als Sie noch ein Kind waren?<br />

Apfelsafthersteller – jedenfalls gibt es diverse Entwurfszeichnungen<br />

<strong>von</strong> Apfelsaftfabriken aus jüngsten Jahren <strong>von</strong> mir.<br />

5. Was machen Sie um Stress abzubauen?<br />

Bei schlechtem Wetter: etwas essen – bei vernünftigem Wetter:<br />

joggen<br />

6. Wer war Ihr Lieblingskünstler in Ihrer Jugend?<br />

Hatte ich eigentlich keinen ....<br />

7. Was würden Sie als erstes aus Ihrer brennenden Wohnung<br />

retten?<br />

Als hartnäckiger Handy-Nichtbesitzer: 20 Cent zum Anrufen,<br />

und einen Stadtplan mit eingetragenen Telefonzellen.<br />

8. Was schätzen Sie an einem Studenten am meisten?<br />

Wenn er nie irgendwie auffällt – und plötzlich und unerwartet<br />

(nicht stirbt, sondern) eine 1,0 in der Prüfung schreibt.<br />

9. Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?<br />

Das Telefonbuch – eines der wenigen Bücher, wo auf Seite<br />

240 noch etwas Neues steht. Und vorher? John Cornwell, „Forschen<br />

für den Führer“ – da habe ich gelernt, dass der Führer<br />

als Antialkoholiker, Nichtraucher und Vegetarier fast alle guten<br />

Eigenschaften in sich vereinte, die man sich so denken<br />

kann...<br />

10. Was macht Sie zu einem guten Dozenten?<br />

Formulieren wir es im Konjunktiv: was könnte mich zu einem<br />

guten Dozenten machen? Wenn man komplizierte Zusammenhänge<br />

so weit vereinfachen kann, dass es noch nicht<br />

falsch ist, aber irgendwie einleuchtet.<br />

11. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?<br />

Wenn man just nach dem gefragt wird, worauf man vor 2<br />

Minuten ausdrücklich hingewiesen hat.<br />

12. Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?<br />

Für alles, was schön ist.<br />

14. Welchen Film könnten Sie sich immer wieder anschauen?<br />

Ich habe zur Zeit 4 Physik-Übungen in unterschiedlichen<br />

Gruppen zum gleichen Thema pro Woche. Das ist an Redundanz<br />

genug, da würde ich mir zusätzlich keinen Film 2mal<br />

hintereinander ansehen.<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

Prof. Dr. rer. pol. Dragendorf<br />

zuständig für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspolitik,<br />

Grundlagen und Anwendung der Spieltheorie,<br />

Mikroökonomik und Geld<br />

1. Was fällt Ihnen als erstes ein wenn Sie an die FHL denken?<br />

Blühende Landschaften<br />

2. Wo sehen Sie sich in 10 bis 20 Jahren?<br />

Am Pazifik oder am Atlantik (nicht in denselbigen)<br />

3. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gern<br />

mal zu Abend essen?<br />

John F. Nash<br />

4. Was war Ihr Berufswunsch als Sie noch ein Kind waren?<br />

Profifußballspieler<br />

5. Was machen Sie um Stress abzubauen?<br />

Autofahren und Laufen<br />

6. Wer war Ihr Lieblingskünstler in Ihrer Jugend?<br />

Jimi Hendrix<br />

7. Was würden Sie als erstes aus Ihrer<br />

brennenden Wohnung retten?<br />

Die Hausratversicherungspolice<br />

8. Was schätzen Sie an einem Studenten<br />

am meisten?<br />

Neugier und Zielstrebigkeit<br />

9. Welches Buch haben Sie als letztes<br />

gelesen?<br />

When genius failed – Roger Loewenstein<br />

10. Was macht Sie zu einem guten Dozenten?<br />

Spaß und Vergnügen an ökonomischer Theorie<br />

11. Ist Ihnen schon mal etwas Peinliches oder Absurdes in<br />

der Vorlesung passiert?<br />

Vorlesung, die konsekutiv ins Chinesische übersetzt wurde<br />

und niemand im Publikum Englisch sprach<br />

12. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?<br />

Selbstzufriedenheit<br />

13. Wofür hätten Sie gern mehr Zeit?<br />

Schlafen<br />

14. Was sollte unbedingt mal erfunden werden?<br />

Zeitproduktions- und Klausurenkorrigiermaschine<br />

15. Welchen Film könnten Sie sich immer wieder anschauen?<br />

Forrest Gump<br />

5


6<br />

Für deine Karriere gibt es keinen Parkschein!<br />

Im Rahmen der diesjährigen campus-X-change 2008 wurde das neue kostenlose Jobportal der FH Lausitz<br />

online gestellt.<br />

Die komplett überarbeitete Version der Seite www.jobs.<br />

campus-X-change.de ist seit Mitte April verfügbar. Hier<br />

habt ihr die Möglichkeit euch zu registrieren um beispielsweise<br />

ein Jobgesuch zu erstellen. Ihr könnt ein Studentenprofil<br />

anlegen, bei dem ihr genau angeben könnt, welche Qualifikationen<br />

ihr habt und welche Softskills euch auszeichnen.<br />

Zurzeit sind über 150 Firmen angemeldet. Diese suchen dringend<br />

qualifizierte Absolventen sowie Unterstützung im alltäglichen<br />

Geschäft. Über spezielle Suchformulare können die<br />

Unternehmen gezielt nach euren Fähigkeiten suchen und<br />

Kontakt mit euch aufnehmen.<br />

Viele Firmen stellen wiederum selbst Jobangebote online,<br />

zurzeit sind es über 130 Jobs! In denen könnt ihr selbst über<br />

ein Suchformular nach euren Fähigkeiten selektieren, z.B.<br />

nach eurem Studiengang filtern um schnell was Passendes<br />

zu finden.<br />

Weiterhin werden unter www.jobs.campus-X-change.de<br />

auch Praktikums-, Bachelor- und Diplomstellen angeboten;<br />

also schaut vor eurer nächsten Bewerbung einfach mal rein!<br />

Das Einzige was ihr machen müsst, ist euch zu registrieren<br />

und ein Profil anzulegen. Dabei sind selbstverständlich alle<br />

Funktionen des Jobportals komplett kostenlos, da die Finan-<br />

Geschichte einer Studentenvertretung<br />

zierung über Sponsoren erfolgt.<br />

Da es sich bei diesem Jobportal um ein studentisches Projekt<br />

handelt, wird die Seite ständig verbessert. So werden in Kürze<br />

Jobagents eingerichtet, die euch automatisch per Mail informieren,<br />

wenn ein neues, für euch passendes Jobangebot<br />

eingetragen wurde. Eine ähnliche Funktion wird auch für Firmen<br />

eingesetzt. Diese werden zum Beispiel informiert, wenn<br />

ihr euer Profil ändert und so Fortschritte im Studium erkennen<br />

lasst.<br />

Angst um eure persönlichen Daten? Die Seite ist so aufgebaut,<br />

dass nur registrierte Firmen eure Kontaktdaten einsehen<br />

können – ebenso können nur angemeldete Studenten<br />

die Jobangebote der Unternehmen aufrufen. Das ist wichtig<br />

um lästigem Spam vorzubeugen.<br />

Also werdet nun selbst aktiv und meldet euch unter<br />

www.jobs.campus-X-change.de an um schon während des<br />

Studiums wichtige Kontakte für das Berufsleben zu knüpfen<br />

und um Berufserfahrung zu sammeln. Ein qualifizierter Nebenjob<br />

wirkt sich bei der nächsten Bewerbung sicher besser<br />

aus als eine Teilzeitanstellung im Einzelhandel.<br />

TH<br />

Es ist noch nicht lange her, da gab es noch einen „runden Tisch der Fachschaften“. Den wenigsten wird<br />

dieser etwas sagen, deshalb folgt nun eine Erklärung.<br />

Einmal im Monat versammelten sich die Vertreter der verschiedenen<br />

Fachschaften und der Vorsitzende oder ein<br />

Vertreter des Studentenrats (StuRa). Der Vorsitzende des „runden<br />

Tisches“ leitete und koordinierte die jeweiligen Treffen.<br />

Doch um was kümmerte sich diese Versammlung?<br />

Hauptsächlich beschäftigte sie sich mit der Organisation des<br />

öffentlichen Lebens und verschiedener Partys. Daneben gehörten<br />

der Austausch und die gegenseitige Hilfe unter den<br />

Fachschaften zum Gesprächsthema.<br />

So gab es beispielsweise<br />

Besprechungen über<br />

Fort- bzw. Weiterbildungen<br />

der Fachschaftsmitglieder<br />

mit dem Ziel einer besseren<br />

Vertretung der Studenten. Die<br />

Finanziers behielten dabei<br />

stets den Überblick über die<br />

Geldmittel. So weit, so gut. Warum existiert der „runde Tisch<br />

der Fachschaften“ dann aber nicht mehr? Der Hauptgrund<br />

dafür lag in der Auflösung der Fachschaften. Wenn keine<br />

Fachschaften mehr da sind, dann kann man sich schließlich<br />

auch nicht mehr treffen. Die Ursache dafür lag in Auseinandersetzungen<br />

mit dem StuRa, der <strong>von</strong> den verschiedenen<br />

Fachschaften eine genaue Offenlegung der Verwendung<br />

der Geldmittel forderte. Da dem StuRa diese Offenlegung<br />

zum Teil nicht reichte, wurden die Mittel einiger der betroffenen<br />

Fachschaften gekürzt und die Konten eingefroren. Nun<br />

fehlte dort das nötige Geld, um handlungsfähig zu bleiben.<br />

Der daraus resultierende Zerfall einiger Fachschaften hatte<br />

schließlich auch die Auflösung des“ runden Tisches der<br />

Fachschaften“ zur Folge, da es sich für die verbliebenen<br />

Fachschaften nicht mehr lohnte sich in dieser Versammlung<br />

zu treffen.<br />

Auch heute noch treffen sich regelmäßig StuRa und Vertreter<br />

<strong>von</strong> Fachschaften (wenn auch nicht mehr in ursprünglichem<br />

Maße). Doch auch wenn es dieses Treffen heute nicht mehr<br />

gibt, so war zu erfahren, dass sich der StuRa und Vertreter<br />

der übrig gebliebenen Fachschaften heute einmal im Monat<br />

zum grillen treffen und dort die Zusammenarbeit zwischen<br />

den Fachschaften und dem StuRa pflegen. Also könnte man<br />

sagen, dass dieses Treffen ein Überbleibsel des runden Tisches<br />

ist, aber scheinbar nicht mehr über die Handlungsfähigkeit<br />

wie einst der runde Tisch verfügt.<br />

Im Moment scheint jedoch eine Wiederbelebung des runden<br />

Tisches im Gange zu sein, wir dürfen also hoffen.<br />

SP<br />

The Cactus<br />

TheCactus<br />

Eventkalender<br />

Von Juni bis August 2008<br />

Juni 2008<br />

14.Juni, Samstag<br />

Internationaler Jetski-Cup<br />

(Abend Party)<br />

10.00 Uhr Wassersportzentrum,<br />

Geierswalde<br />

Latin Night<br />

20.00 Uhr<br />

Strand,<br />

Buchwalde<br />

Tag der offenen Tür<br />

10.00 Uhr FHL,<br />

Senftenberg<br />

Cafe International zum Tag<br />

der offenen Tür in Senftenberg<br />

10.00 Uhr STUK FHL,<br />

Senftenberg<br />

15.Juni, Sonntag<br />

Camping, Camping 2<br />

18.00 Uhr Amphitheater,<br />

Großkoschen<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

18.Juni, Mittwoch<br />

Campusparty (Wir sind Helden,<br />

The Kilians uvm.)<br />

18.00 Uhr TU Campus,<br />

Dresden<br />

21.Juni, Samstag<br />

SFBeach (Beachvolleyballtunier<br />

10.00 Uhr Strand Buchwalde,<br />

Senftenberg<br />

Simone Solga - Kanzlersouffleuse<br />

20.00 Uhr Amphitheater,<br />

Großkoschen<br />

Sex on the beach<br />

20.00 Uhr Beachbar<br />

Submarine,<br />

Geierswalde<br />

24.Juni, Dienstag<br />

Semesterabschlußparty<br />

21.00 Uhr STUK FHL<br />

Senftenberg<br />

25.Juni, Mittwoch<br />

The Simpsons (in english - only<br />

for students)<br />

19.30 Uhr Konrad Zuse<br />

Medienzentrum,<br />

SFB<br />

MADSEN<br />

GOOSE<br />

PETERLICHT<br />

JEANS TEAM<br />

JENNIFER ROSTOCK<br />

SIR SIMON BATTLE<br />

TER HAAR<br />

Campus 08 Festival (Wir sind<br />

Helden, K.I.Z. uvm.)<br />

18.00 Uhr BTU Campus,<br />

Cottbus<br />

Juli 2008<br />

27.Juni, Freitag<br />

Sommerfest der BTU und<br />

FH-Lausitz<br />

18.00 Uhr BTU Campus,<br />

Cottbus<br />

28.Juni, Samstag<br />

Peter & Paul Markt (Senftenberger<br />

Stadtfest)<br />

10.00 Uhr Markt,<br />

Senftenberg<br />

01. Juli, Dienstag<br />

Für Die Liebe noch zu mager<br />

21.00 Uhr Amphitheater,<br />

Großkoschen<br />

05.Juli, Samstag<br />

Hawaiiparty<br />

21.00 Uhr<br />

12.Juli, Samstag<br />

Toni Festival<br />

18.00 Uhr<br />

TOMTE<br />

ART BRUT<br />

Waldbad,<br />

Hosena<br />

Pegasus Kulturtreff,<br />

SFB<br />

15+16<br />

AUG<br />

2008<br />

FRISKA VILJOR<br />

KILIANS<br />

EGOTRONIC<br />

DELBO<br />

LICHTER<br />

www.populario.de<br />

18.Juli, Freitag<br />

19.Juli, Samstag<br />

August 2008<br />

23<br />

Campus Open Air<br />

18.00 Uhr Campus FHL,<br />

Senftenberg<br />

Strandinferno<br />

20.00 Uhr<br />

Beachbar<br />

Submarine,<br />

Geierswalde<br />

23.Juli, Mittwoch<br />

Viel Lärm um Nichts<br />

20.00 Uhr Amphitheater,<br />

Großkoschen<br />

15.-16. August<br />

Populario Festival<br />

12.00 Uhr Flugplatz<br />

Nardt,<br />

Hoyerswerda<br />

Infos: www.populario.de<br />

Dein Termin nicht dabei?<br />

Dann bitte an<br />

cactus-zeitung@gmx.de<br />

THEATER<br />

PARTY<br />

LESUNG<br />

KINO<br />

MESSE<br />

EVENT<br />

Konzert<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

merken:<br />

populario festival 08<br />

am 15. und 16. august 2008<br />

flugplatz nardt bei hoyerswerda


22<br />

Unsere Kolumentante<br />

Mareen Pielock studiert<br />

seit 2006 an der FH Lausitz<br />

Biotechnologie und<br />

kommt eigentlich aus<br />

Cottbus. Sie ist für allen<br />

Blödsinn zu haben,<br />

kann aber manchmal<br />

ein bisschen spießig<br />

sein, genauso wie eine<br />

richtige Tussi. Am liebsten<br />

hört sie gute Musik<br />

oder tanzt sich die Seele<br />

aus dem Leib. Kurz<br />

gesagt: eine durchgeknallte<br />

Tanzmaus.<br />

MÄNNERTAG<br />

oh man, ob Christi Himmelfahrt wirklich so einmal gedacht war?<br />

Die Tage davor:<br />

Ach ja Männertag. Irgendwie hatte ich mich ja auch schon<br />

wieder drauf gefreut. Frei, sogar mit Brückentag. Das bedeutet<br />

gammeln, fernsehen, essen oder mit einer Freundin<br />

gemütlich was trinken gehen. Was man halt so gerne macht.<br />

Und da hatte ich mich auch ernsthaft für dieses Jahr drauf<br />

eingestellt. Bis eines Tages mein Freund zu mir kam und mich<br />

über den Verlauf dieses Tages aufklärte. Zum Anfang dache<br />

ich doch tatsächlich er will mich nur veräppeln, als er meinte,<br />

ich solle mit seinen (und manchmal auch meinen) Freunden<br />

mitkommen und Rad fahren. „Ahaaa!“ war dann so<br />

ziemlich das Einzige, was ich dazu sagen konnte. Doch als<br />

seine Begeisterung auch nach fünf Minuten nicht abflachte,<br />

war mir das ganze Übel erst bewusst geworden. Radtour mit<br />

männlichen Anfangzwanzig-Jährigen heißt ja in erster Linie:<br />

100 Meter fahren, 10 Minuten trinken, 50 Meter fahren, 5 Minuten<br />

Pinkelpause … ja und so geht das dann den ganzen<br />

Tag weiter. Zwischendurch ein oder zwei kleine Schlägereien<br />

dürfen nicht fehlen. Und natürlich die Wetten nicht vergessen,<br />

wer sich vor lauter Suff vom Fahrrad schmeißt und die<br />

spektakulärsten Verletzungen da<strong>von</strong>trägt. Dieses Jahr liegt<br />

Andreas ganz gut im Rennen. So wie sich das dann auch für<br />

einen puren Chaostag gehört, bin ich dann auch noch das<br />

einzige Mädchen, das zu dieser Tour gezwungen wird. Manja<br />

ist so ziemlich drei Kilometer in ihrem ganzen Leben Fahrrad<br />

gefahren und Annes Rad ist ja so demoliert, das bekommt<br />

man ja sowieso in zehn Jahren noch nicht fahrtüchtig. Allein<br />

unter acht Männern, naja oder eher Halbstarken. Das<br />

wird mit aller Wahrscheinlichkeit nicht gut gehen.<br />

Mein Lichtblick: Ich kann bzw. muss<br />

mich nach einem<br />

guten halben<br />

Jahr<br />

mal wieder<br />

körperlich<br />

anstrengen<br />

und habe<br />

gleichzeitig<br />

das Ziel vor<br />

Augen - Grillen<br />

bei Andreas.<br />

Warum das da so toll ist? Andreas<br />

kauft für fünfzig Leute und zehn sind meist nur<br />

dabei. Wohl bemerkt, wir sind auch NIE mehr,<br />

aber er ist eben nicht zu belehren.<br />

Meine Erwartungen für diesen Tag? Ich möchte<br />

am Ende des Tages noch „ganz“ und mit allen<br />

befreundet sein!<br />

Der Tag am Tag:<br />

Es kam, wie es kommen musste. Regen – <strong>von</strong> früh<br />

morgens bis zum Mittag. Und so fuhr ich im Regen<br />

los und holte Andreas ab um gemeinsam zu einem<br />

Freund in den Garten zu fahren. Als wir da mitten im Regen<br />

ankamen, war ich der absolute Held. Da ich mit einem „Ich<br />

weiß was du letzten Sommer getan hast!“-Gedächtnisregencape<br />

angerückt bin, hatte ich alle Lacher auf meiner Seite.<br />

Na und. Ich bin eben keine 16 mehr und steh’ nicht mehr so<br />

auf Blasenentzündung. Ich war die Einzige, die trocken geblieben<br />

ist. Als wir dann los gefahren waren, war die Stimmung<br />

schon richtig groß und ich nur am Kopfschütteln und Lachen<br />

(ich wollte ja nicht gleich zu Beginn anfangen vor Scham<br />

zu weinen). Doch nach einer halben Stunde fand selbst ich<br />

Gefallen daran. Nach circa 500 gefühlten verdammten Kilometern<br />

mit 30 wirklichen Pinkelpausen und einem verdammt<br />

wunden Po <strong>von</strong> meinem Fahrradsattel sind wir sogar noch<br />

im Hof <strong>von</strong> Andreas eingekehrt und haben bis in die Nacht<br />

gegrillt, gelacht, getrunken und gefeiert. Und diesmal ist<br />

alles ganz glimpflich abgelaufen. Keine Verletzungen und<br />

keine Schlägereien. Wenn das kein gelungener Auftakt für<br />

weitere Männertagsfeiern an folgenden Jahren mit meinen<br />

Freunden war. Ach ja und<br />

„Germany’s next Topmodel“<br />

mit meinen Mädels war sogar<br />

auch noch drin. Da sieht<br />

man, dass Unternehmungen<br />

mit vielen Jungs nicht gleich<br />

heißt, nicht Mädchen und<br />

Tussi sein zu können.<br />

MP<br />

The Cactus<br />

Seit Urzeiten sah es der TheCactus als seine Mission an,<br />

euch in den harten Vorlesungszeiten qualitativ hochwertig<br />

zu unterhalten. Doch leider sind die 24 Seiten unseres<br />

Magazins nun mal irgendwann zu Ende. Jetzt solltet ihr<br />

euch eigentlich wieder mit dem Professor beschäftigen,<br />

aber keine Sorge, auch das kann man effektiv im Kampf<br />

gegen die Tristesse nutzen. Jeder der regelmäßig zu seinen<br />

Vorlesungen geht, wird im Laufe der Zeit bestimmte<br />

Eigenheiten oder Ticks bemerken, welche bei manchen<br />

Professoren in regelmäßigen Abständen das Gemüt des<br />

aufmerksamen Studenten amüsieren. Sei es ein lässiges<br />

Streifen durch das graumelierte Haar, das laszive Räkeln<br />

auf dem Tisch oder eines jeden Professors Lieblingswort<br />

„Trivial“. Sobald euch all diese Eigenheiten aufgefallen<br />

sind, könnt ihr euren Professor als lebende Bingo-Maschine<br />

benutzen. Zahlen und Buchstaben sind eh nur was für<br />

den Seniorenstift, allerdings wird wohl jeder Student eine<br />

gewisse Befriedigung verspüren, wenn er das finale Kreuz<br />

auf seiner Karte machen darf und es ihm als erster vergönnt<br />

ist Bingo zu rufen.<br />

UNSER SERVIERVORSCHLAG<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

ANLEITUNG:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Man schnappe sich eine beliebige Anzahl <strong>von</strong> Studiengenossen<br />

Nehme diese Vorlage<br />

Trage die vorher sorgfältig archivierten Merkmale<br />

in die leeren Kästchen ein. Natürlich füllt jeder seine<br />

Kästchen eigenständig aus, sonst hätten ja alle<br />

gleichzeitig gewonnen. Aber es darf keine Eigenschaft<br />

doppelt sein.<br />

Gewonnen hat der, der als erstes eine Reihe (senkrecht,<br />

waagerecht oder diagonal) komplettieren<br />

konnte und laut Bingo ruft.<br />

Der Spielverlauf kann sich dabei über mehre Vorlesungen<br />

und Tage erstrecken, je nach dem wie lange es dauert.<br />

NR,JW<br />

7


8<br />

Vive la révolution –<br />

Es muss ein Ruck durch Senftenberg gehen!<br />

Der Fachhochschulstandort Senftenberg kocht in seiner<br />

eigenen Suppe und die Studenten hauen rein, was ihnen<br />

zum Fraße vorgeworfen wird. Hier wird höchstens über Probleme<br />

gemeckert, im besten Fall diskutiert – aber Probleme lassen<br />

sich nun mal nicht weg reden. Es engagieren sich kaum<br />

noch Leute für die Hochschulpolitik. Warum ist das so?<br />

Zwei Thesen:<br />

1. Die Studenten „hängen“ in einer selbstverschuldeten<br />

Lethargie. Weil sie immer jünger<br />

werden, fahren sie nach den Vorlesungen<br />

nach Hause zu Mutti. Studenten <strong>von</strong> weiter<br />

weg wohnen im Wohnheim – fahren<br />

aber jedes Wochenende nach Hause…<br />

zu Mutti. Die Bindung an Ihre<br />

Alma Mater – die FHL bleibt auf der<br />

Strecke.<br />

2. In Ämtern, in denen wirklich etwas bewegt<br />

werden kann, sitzen Leute, die in ihre<br />

eigenen Taschen wirtschaften und so stets<br />

an den Studenten vorbei regieren. Mit solchen<br />

Leuten will sich niemand rumschlagen – ein Grund,<br />

weshalb in den wichtigsten Ämtern meist inkompetente<br />

Leute sitzen.<br />

Weil keiner mehr Verantwortung übernehmen wollte, wurde<br />

der Fachschaftsrat (FSR) BWL aufgelöst - das Organ,<br />

welches für die Studierenden des einschreibungsstärksten<br />

Studienganges am Standort Senftenberg zuständig war. Seit<br />

etlichen Semestern kämpft der FSR IF darum, neue Mitglieder<br />

zu werben: erfolglos. Die Fachschaftsräte bilden aber eine<br />

wichtige Schnittstelle zwischen den Fachschaften und dem<br />

Studentenrat (StuRa). Der Wegfall eines Fachschaftsrates be-<br />

deutet den Wegfall des Sprachrohres eines ganzen Studiengangs.<br />

Von 25 Vertretern im StuRa sind weniger als die Hälfte aus<br />

Senftenberg. Entscheidungen, die Senftenberg betreffen,<br />

können doch nicht <strong>von</strong> Cottbus entschieden werden. Klar,<br />

dass sich hier nix bewegt: Vorschläge zur Verbesserung des<br />

Campuslebens hier, werden solange totgeredet bis sie vom<br />

Tisch sind. Wer querschlägt oder Einsatz zeigt, wird solange<br />

mit Misstrauensanträgen bombardiert bis er aufgibt.<br />

Zur Verbesserung des studentischen Lebens fordern wir deshalb:<br />

1. Studenten, steht auf und nehmt euer Schicksal endlich<br />

wieder in selbst in die Hand! Setzt euch mit eurem<br />

Studium aktiv auseinander und helft mit, das Leben am<br />

Standort Senftenberg zu gestalten! Vorlesungen und<br />

Mensa sind bloß ein Teil des Studiums. Studieren bedeutet<br />

auch: soziale Kompetenzen entwickeln, Verantwortung<br />

übernehmen und lernen, kritisch zu hinterfragen.<br />

Nehmt nicht mehr alles hin! Bemächtigt euch eures Verstandes!<br />

Die Ämter im Fachschaftsrat, Fachbereichsbeirat<br />

und im Studierendenrat müssen endlich wieder so<br />

funktionieren, dass sie nachhaltig zur Entwicklung des<br />

studentischen Lebens beitragen. Das ist EURE Aufgabe.<br />

2.<br />

die Teilung und Restrukturierung des Studierendenrates.<br />

Dieser „Apparat“ ist nicht mehr handlungsfähig. Studierende<br />

aus Cottbus (ca. 1100 Studierende) dürfen nicht<br />

über das Budget und das Leben am Standort Senftenberg<br />

(ca. 3000 Studierende) entscheiden. Eine kontinuierliche<br />

Verbesserung erfordert Umdenken und Handeln.<br />

Die Aussage „Das haben wir schon immer so gemacht.“<br />

darf für öffentliche Einrichtungen oder Gremien genauso<br />

wenig gelten wie für Unternehmen.<br />

FSR IF & FSR WI<br />

Wieviel Prozent der Studenten waren noch nie in der FH?<br />

Alle 6 bis 7 Jahre ist es soweit. Prof. Dr. Tauchnitz veröffentlicht seine heiß begehrte Befragung der Studenten der FH Lausitz.<br />

Dankenswerterweise hat Prof. Dr. Tauchnitz TheCactus die Exklusivrechte überreicht damit wir Euch ein paar der vielen interessanten<br />

Ergebnisse vorstellen können. Die komplette Auswertung könnt Ihr unter www.marketing-tauchnitz.de oder<br />

www.thecactus.de nachlesen. Auch wenn diese Umfrage nicht ganz repräsentativ ist (zu geringer Anteil der Biotechnologen)<br />

gibt sie einen guten Einblick in die Studentensituation.<br />

44% der Lausitzer Studenten sind Single.<br />

51% der Studenten sind in einer festen Beziehung.<br />

Nur 9,2 % kommen aus einem anderen Bundesland<br />

als Brandenburg (64%) oder Sachsen<br />

(27%)<br />

Ganze 75% studieren an der FH Lausitz wegen<br />

der Nähe zum Heimatort. 29% wegen<br />

dem guten Ruf der FHL. 11% weil sie keinen<br />

anderen Studienplatz bekommen haben.<br />

59% der befragten Studenten sind mit Ihrem<br />

Studium an der FHL zufrieden. Nur 6% unzufrieden!<br />

<strong>No</strong>ch nie war die Zufriedenheit so<br />

hoch!<br />

An bestimmten Merkmalen<br />

gemessen sind die Studenten<br />

mit der technischen<br />

Ausstattung und Einrichtung<br />

zufrieden. Diesem<br />

steht aber das mangelnde<br />

Freizeitangebot und kulturelle<br />

Leben gegenüber.<br />

Der FHL fehlt es an einem<br />

universitären Umfeld! Die<br />

Senftenberger sind unzufriedener<br />

als die Cottbuser.<br />

Aber allgemein hat sich<br />

die Stimmung in Bezug zu<br />

den gefragten Merkmalen<br />

verbessert.<br />

66% der Studenten gefällt insgesamt die FH<br />

Lausitz. Nur 12% nicht?! Sehr deutlich in den<br />

einzelnen Fachbereichen zu sehen. Besonders<br />

ABV gefällt es hier.<br />

90% würden Ihren Freunden und Bekannten<br />

ein Studium an der FH Lausitz empfehlen. Im<br />

Vergleich zu 2002 ist die die Empfehlungsbereitschaft<br />

um 10% gestiegen.<br />

26% der Studenten wollen sich eine Stelle in<br />

der Region suchen. 55% wollen sich überall<br />

bewerben. Und nur 5% wollen sich selbstständig<br />

machen bzw. als Freiberufler arbeiten. Im<br />

Vergleich zu 2002 ist die Mobilität in Sachen<br />

Arbeitsort deutlich gestiegen.<br />

The Cactus<br />

Mit Senftenberg spekulieren,<br />

in Senftenberg anlegen…<br />

Nein, nicht an der Börse sondern im zukünftigen Stadthafen Senftenbergs.<br />

Was kann man erwarten? Was sucht man vergeblich? Braucht die Stadt überhaupt<br />

einen Hafen?<br />

Nein, nicht an der Börse, sondern im zukünftigen Stadthafen<br />

Senftenbergs. Was kann man erwarten? Was sucht<br />

man vergeblich? Braucht die Stadt überhaupt einen Hafen?<br />

Das Seenland wächst, keine Frage. Bei manchen leeren Gruben<br />

kann man fast mit dem Auge das Klettern des Wasserstandes<br />

beobachten. Aber braucht eine Stadt mit einem seit<br />

30 Jahren etablierten, touristisch attraktiven See noch einen<br />

Hafen? Schließlich existiert gegenüber vom See schon eine<br />

Anlegestelle für Boote und Fahrgastschiffe.<br />

Betrachtet man die gesamte Entwicklung der Region, mit<br />

dem Fokus auf Senftenberg, so wird deutlich, dass die Öffnung<br />

der Stadt zum Wasser hin eine touristische <strong>No</strong>twendigkeit<br />

darstellt um Senftenberg für die Besucher des Lausitzer<br />

Seenlandes weiterhin attraktiv zu halten. Zudem hinterlässt<br />

der gesamteuropäische Stadtrückbau auch in Senftenberg<br />

seine Spuren. Platten verschwinden, neue Plätze entstehen.<br />

War der Blick auf den See einst noch durch graue Wohnbunker<br />

versperrt, wächst die Stadt nun immer mehr mit dem See<br />

zusammen. Neue Brücken entstanden und die Uferzone wurde<br />

immer attraktiver gestaltet. Das dies auch angenommen<br />

wird, zeigen die vollen Strände, wenn die Sonne ihren Zenit<br />

überschreitet. Dass noch Potentiale vorhanden sind zeigt sich<br />

leider, wenn die Sonne hinterm Horizont untergeht und die<br />

unbeleuchtete Uferzone im Dunkel der Nacht verschwindet.<br />

Um auch die Besucher des neuen Seenlandes in die Stadt<br />

zu locken wurden viele Möglichkeiten durchgespielt. Geprüft<br />

wurde unter anderem einen Hafen direkt in die Stadt zu legen,<br />

so dass man bequem mit seinem Charterboot unter der<br />

Elster auf den Markt schippern kann. Die Querung des besagten<br />

Flusses wäre allerdings zu aufwendig und kostspielig<br />

geworden. Infolgedessen entschied man sich den Hafen in<br />

die Nähe des Tierparks zu legen, um auch einen gefahrlosen<br />

Bade- und Schiffsverkehr zu gewährleisten. Die ersten Spuren<br />

des Entstehungsprozesses kann man schon durch das neue<br />

WAL-Besucherzentrum (Wasserverband Lausitz) erkennen,<br />

welches das „Pier 1“ beherbergt. Ein kleines Café an der Zufahrt<br />

des geplanten Stadt-<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

21<br />

hafens. Das erste <strong>von</strong> einer<br />

ganzen Flaniermeile?? Nein,<br />

eher das Gegenteil ist der<br />

Fall. Weiterhin geplant sind<br />

ein Kioskbetrieb sowie ein<br />

(weiteres) Restaurant. Ziel der Hafenplanung im Rahmen des<br />

integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) ist es, die Besucher<br />

des Lausitzer Seenlandes in die Stadt zu locken und<br />

die innerstädtische Wirtschaft voranzutreiben. Kurzum wird<br />

der geplante Stadthafen eher ein Anziehungspunkt für Urlauber<br />

als eine Bereicherung für Einwohner und Studenten.<br />

Ausgenommen jene, die das nötige Kleingeld für Boot<br />

und Liegeplatz haben. Kulturell wird dem künftigen Hafenschlenderer<br />

dennoch etwas geboten. Immerhin ist auf der<br />

Seebrücke Platz für Ausstellungen und Kunstobjekte vorhanden.<br />

Neben dem Rathaus, der Fachhochschule, der Festung<br />

und der Gallerie bekommt der Museumsjunkie nun noch einen<br />

Schuss mit tiefsinnigen Bildern behangener Wände. Um<br />

einen Abend mit schönen Klängen im chilligen Ambiente<br />

verbringen zu dürfen, muss der geneigte Musikliebhaber sich<br />

weiterhin weit entfernen. Ebenso wie der Tanzbeinschwinger,<br />

der vornehmlich Musik aus dem neuen Millennium bevorzugt.<br />

Immerhin wird der Hafen ein Blickfang werden. Nicht nur<br />

wenn man mit dem Rad am See entlang fährt, sondern auch<br />

für die Touristen, die die Lausitz bereichern sollen. Vielleicht<br />

wird bis zur endgültigen Flutung der Seenkette Senftenberg<br />

auch musikalisch attraktiver oder jemand entdeckt in einer<br />

Nachbarkommune die potentielle Nachfrage. Mit einem<br />

Seeshuttle wäre das auch für sie attraktiv.<br />

Das der Stadthafen ein definitives Plus für die Stadt darstellt<br />

steht wohl außer Frage. Auch für den Gewerbetreibenden<br />

wird das Projekt einen klaren Mehrwert darstellen, nicht zuletzt<br />

durch die anderen entstehenden Attraktionen der Nachbarseen.<br />

Schade ist in diesem Zusammenhang nur, dass die<br />

Bevölkerung unter 35 mal wieder unbeachtet bleibt.<br />

RG<br />

Grafiken Oben und Unten: IPRO


20<br />

Seit etwas mehr als einem Monat bin ich nun wieder zurück<br />

in Deutschland, nachdem ich in den sechs Monaten<br />

zuvor in Peking mein Praktikumssemester verbracht<br />

habe. Über 6500 geschossene Fotos machen die Auswahl<br />

zwar mehr als schwer, aber auch deutlich, dass es<br />

viel zu sehen gab. Zum Glück war ich mit Speicherkarten<br />

gut versorgt. Aber erstmal langsam: Die Schätzungen<br />

der Einwohner reichen <strong>von</strong> 13 bis über 16 Millionen.<br />

Durch Wanderarbeiter ohne festen Wohnsitz gibt es da<br />

keine sehr genauen Werte. Im Zentrum <strong>von</strong> Peking liegt<br />

die Verbotene Stadt, Tiananmen Platz und der Beihei<br />

Park. Da dies Ziele für alle Touristen darstellt, sind diese<br />

entsprechend ausgebaut. Um einiges gemütlicher und<br />

auch viel leiser, im Gegensatz der chronisch überfüllten<br />

Hauptstraßen und Stadtautobahnen, ist es in den Gegenden<br />

der Hutongs. Das sind kleine, bungalowartige<br />

Häuser, die das ‚alte’ Peking ausmachten. Meist grau<br />

und eng aneinander gebaut und mit einem urigen Innenhof<br />

– sehr hübsch. Heute werden diese Viertel fast<br />

reihenweise abgerissen. Hier gibt es alles: Kleine Läden<br />

mit Essen, schicke Bars oder Geschäfte für Kloschüsseln<br />

und Hörgeräte. Da die meisten der kleinen Hütten aber<br />

Wohnungen sind, begegnet man abends vielen Bewohnern<br />

im Schlafanzug auf der Straße. Meist sind sie<br />

auf ihrem Weg zu einer der gemeinsam genutzten Toiletten.<br />

Aber nicht nur die Hutongs sind ungewöhnlich,<br />

sondern auch die Pekinger Musikszene. Nach einem<br />

gewöhnlichen Discobesuch war ich nicht allzu sehr<br />

angetan. Diese Präsentationsplattform der neureichen<br />

chinesischen Kinder war für mich also kein Anlaufpunkt<br />

mehr. Umso besser fand ich kleine Clubs, in denen lokale<br />

Rock und Punkbands auftraten, die ganze elektronische<br />

Musik mal nicht zu vergessen. Das ist aber<br />

richtige Subkultur, wo man immer mal ein paar nette<br />

Leute trifft. Diese kleinen Schuppen sind dann meist<br />

gerammelt voll. Wobei der Begriff „gerammelt voll“ bar-<br />

oder Clubgrößenabhängig ist. In der „What?!“ Bar war<br />

ich einmal mit 9 anderen (6 <strong>von</strong> denen waren Freunde<br />

der Band), und es war voll. Im „2kolegas“ waren um<br />

Weihnachten 150 Leute da, weil FM3 gespielt hatte. Die<br />

spielten eine Art schwummerigen Tonbrei, der sehr interessant<br />

und schön war. Sie spielten genau ein Lied und<br />

die Gäste sahen nichts, da alles wirklich sehr vernebelt<br />

war. Da dachte ich: „Ich kann die Musik sehen, sie ist<br />

durchsichtig und verschwommen.“ Zum Ende spielten<br />

die beiden lokalen Gameboy-Techno-Was-Weiß-Ich-<br />

Wie-Das-Heißt-Größen iLoop und Sulumi. Auch interessant,<br />

aber zunehmend überbevölkert: das 798. In den<br />

50’er Jahren baute die DDR im <strong>No</strong>rden der Stadt Munitionsfabriken<br />

und Lagerhallen, in denen heute Galerien<br />

zeitgenössische Kunst zeigen und dazwischen kleine<br />

Cafés sehr leckere Speisen bereiten. Kunst und Musik<br />

sind im (Post)Kommunismus gerade erst im aufkeimen,<br />

und deswegen interessant und (schön) anders. Ich war<br />

natürlich auch auf der Mauer, auf der Großen und das<br />

gleich zweimal. Mit <strong>von</strong> der Partie: zwei weitere Deutsche,<br />

die in Zhongshan für vier Monate als Tutoren arbeiten,<br />

sowie eine Chinesin und der Taxifahrer, der kein<br />

Tutor in Zhongshan war. Von Peking aus<br />

kommt man auf der Autobahn sehr<br />

schnell nach Mu Tian Yu, trotz 80 km/h<br />

Limit – aber so wie gefahren wird und<br />

wie viele Fahrzeuge unterwegs sind,<br />

reicht das. Die ersten Gedanken am<br />

Mauerwerk: Unglaublich, fast keine<br />

anderen Touristen. Das Resultat: Die<br />

Souvenirverkäuferinnen umkreisten uns<br />

und im vorbeigehen stürzten die Preise<br />

für T-Shirts, Bilder und Anhänger ins nahezu<br />

Bodenlose. Da die Mauer hier, wie wohl<br />

an den meisten Stellen, auf Bergen entlang<br />

gemauert wurde, haben die Chinesen eine<br />

Kabinenbahn errichtet, mit der man flott<br />

raufgegondelt wird. Oben kam es auch<br />

zum ersten Kontakt mit anderen Touristen.<br />

Ein in freudiger Erregung durchaus sehr<br />

aufgebrachtes amerikanisches Ehepaar<br />

schwärmte <strong>von</strong> einem Futterstand,<br />

wo Bier verkauft wird. „They saved the<br />

day!“. Die größte Bierbrauerei heißt<br />

übrigens Tsingtao und wurde 1903 <strong>von</strong><br />

Deutschen gegründet. Ich hatte jedenfalls<br />

Wasser mitgebracht. Schier ewig<br />

schlängelt sich die Mauer über die<br />

Bergrücken. Nach einer Weile kamen<br />

wir zu Fuß nicht weiter - das Mauerwerk<br />

ist nur teilweise in gutem Zustand und<br />

wir bekamen eine Vorstellung da<strong>von</strong>,<br />

wie bröselig wohl der größte Teil sein<br />

muss. Auf dem Rückweg lief uns eine<br />

bemützte Kleingruppe <strong>von</strong> mittel alten<br />

Chinesen entgegen und es kam zu einem<br />

freundlichen gegenseitigen ab fotografieren.<br />

Nach der Talfahrt kaufte ich, willenlos<br />

im Bann des Kaufrausches meiner Mitfahrer<br />

gesogen, ein T-Shirt und wir hinterließen<br />

eine glückliche Souvenirtante. Weiter ging es<br />

nach Huang Huacheng. Auch wenn der Abschnitt<br />

hier nicht so eine Postkarte- nidylle<br />

vorweisen kann, nach einigem Gekraxel<br />

erklommen wir auch den Teil<br />

des Walles. Es hat sich gelohnt, <strong>von</strong><br />

oben hatten wir einen fantastischen<br />

Blick und die hinter den Bergen<br />

verschwindende Sonne fabrizierte<br />

wunderbare<br />

Lichtverhältnisse. Außerdem waren<br />

wir hier die Einzigen<br />

auf der Großen Mauer. Stark.<br />

Oliver<br />

The Cactus<br />

16. März 1968: US-Soldaten richten in einem südvietnamesischen Dorf ein Blutbad an, dem hunderte<br />

Zivilisten zum Opfer fallen. Der Kampf gegen den Vietcong verwies die USA in ein kollektives Trauma,<br />

dessen psychische Niederlagen sie Reste <strong>von</strong> Moral gegen eine Reproduktion <strong>von</strong> Kriegsverbrechen<br />

1eintauschen ließ.<br />

968. Mehr als 500.000 Soldaten der US-Armee waren in Vietnam<br />

stationiert. Es ging längst nicht mehr um die stra-<br />

Zum Dokumentaristen des Massakers wurde der Fotojournalist<br />

Ronald Haeberle, der als Kriegsfotograf ausdrücklich zu<br />

tegische Eroberung <strong>von</strong> Gelände oder die Anzahl der Ge- der „Säuberungsaktion“ eingeladen wurde, ohne zu wissen<br />

fangenen, einzig der „body count“, die Anzahl der getöteten was ihn erwarten würde. Er händigte der Armeeführung vier-<br />

Feinde, galt den Soldaten noch als Leistungsnachweis für die zig Schwarzweißfotos aus, mit denen die US-Armee den Mord<br />

politischen Strategen im Pentagon. Feind war in dieser Phase in offiziellen Erklärungen als erfolgreiche Vernichtung nord-<br />

des Krieges jeder, der vietnamesisch aussah. Eine Unterscheivietnamesischer Soldaten illustrierte. Achtzehn Bilder, die Hadung<br />

zwischen Zivilisten und Vietcong, den Kämpfern der Naeberle mit einem Farbfilm gemacht hatte, behielt er für sich.<br />

tionalen Befreiungsfront, wurde nicht mehr gemacht. Sie sind heute die bekanntesten Fotos des Vietnamkrieges, in<br />

Die US-Militärführung hatte zur gleichen Zeit eigens eine Tak- dem zwei Millionen Vietnamesen und 58.000 US-Soldaten ihr<br />

tik entwickelt, die „search and destroy“ getauft wurde, bei der Leben ließen.<br />

größere Truppen des Feindes aufgespürt und auseinander- Die Militärs konnten das Massaker <strong>von</strong> My Lai achtzehn Mogetrieben<br />

werden sollten. „Auseinandertreiben“ war dabei nate lang verschleiern. Erst als der Soldat Ronald Ridenhour<br />

lediglich gehäutete Kriegsprosa und hieß nichts anderes als <strong>von</strong> einem Soldaten der Einheit, die am Morden beteiligt<br />

töten.<br />

war, geschildert bekam, wie diese das Dorf massakrierten,<br />

Mit dem blinden Automatismus des Gehorsams, der in die- kam die Aufklärung ins rollen. Er befragte andere Soldasem<br />

Krieg ihr kleinster gemeinsamer Nenner war, bestiegen ten der Kompanie, setzte das grausige Bild zusammen und<br />

die Soldaten der Sondereinheit „Task Force Barker“ um 7.22 schrieb daraufhin einen Brief an die Regierung in Washing-<br />

Uhr die Transporthubschrauber, die sie zu ihrem neuen Einton, Kongressmitglieder und Senatoren, an das Außenminisatzort<br />

brachten: dem Dorf My Lai (das zur Dorfgemeinschaft sterium und das Pentagon, in dem er den Vorfall schilderte<br />

Son My gehörte). Die US-Soldaten nennen das Dorf „Pinkville“, und die Zeugen nannte. Trotz weniger positiver Reaktionen<br />

nach der Farbe die Städte in Militärlandkarten haben, und und dem Verteidigungsministerium, das <strong>von</strong> „Anspielungen<br />

weil das Gelände als besonders gefährlich eingestuft wurde. auf Gerüchte über angebliche Grausamkeiten seiner Kame-<br />

Sie sollten unter Anwendung der üblichen Strategie „search raden“ sprach, die Ridenhours Brief enthielte, wurde Leutnant<br />

and destroy“ das 48. Kampfbataillon des Vietcong ausfindig Calley im September 1969 dennoch vor Gericht gestellt. Als<br />

machen, das hier vermutet wurde, und die umstellten Kämp- schließlich der Journalist Seymour Hersh die Geschichte für<br />

fer neutralisieren. Der 24 Jahre alte Leutnant William Calley die Öffentlichkeit, der der Fall noch immer nicht bekannt war,<br />

führte den ersten Zug ins Dorf My Lai. Die Soldaten durch- zusammentrug, erschienen die ersten Berichte mit den Farbkämmten<br />

die strohgedeckten Hütten nach nordvietnamefotos Haeberles im „Life“-Magazin und „Newsweek“.<br />

sischen Soldaten und mussten bald feststellen, dass sich im Von gerechter Sühne war in den Prozessen gegen die Betei-<br />

Dorf nur unbewaffnete Zivilisten befanden – vor allem Frauen, ligten des Massakers nichts zu sehen. Einzig der Hauptver-<br />

Kinder und alte Menschen. Die Soldaten zerrten die ersten antwortliche Calley wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, die<br />

Bewohner aus ihren Häusern und hielten sich nur kurz damit nach drei Tagen auf Geheiß <strong>von</strong> US-Präsident Nixon in Haus-<br />

auf, sie zu befragen. Es gab den Befehl zum Morden, dem arrest umgewandelt wurde. Der begnadigte ihn 1974 schließ-<br />

sich kaum ein Soldat widersetzte.<br />

lich vollends. Die Vorgesetzten, die Calley den Befehl gaben<br />

Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt und verstümmelt, „alles zu neutralisieren“, gingen straffrei aus.<br />

in undenkbarem Maße erniedrigt bevor sie getötet wurden. Während die USA beständig den Rest der Welt moralisieren<br />

Die Soldaten warfen Handgranaten in die Hütten, erstachen und zum Kampf gegen Verbrechen gegen die Mensch-<br />

fliehende Menschen rücklings mit ihren Bajonetten und belichkeit aufrufen und für ihr politisches Konzept der Freiheit<br />

nutzen Babies als Zielscheiben. Nach nicht einmal vier Stun- werben, leben ihre eigenen Kriegsverbrecher in wohliger<br />

den regte sich nichts mehr, die Soldaten hatten selbst das Anonymität unbehelligt weiter. Aus dem Wachkoma Viet-<br />

Vieh erschossen und die Behausungen niedergebrannt. Von nam ist längst eine spastische Lähmung im Irak geworden,<br />

den 504 unbewaffneten Opfern waren vermutlich mehr als Abu Ghoreib und das Massaker <strong>von</strong> Haditha dümpeln als<br />

die Hälfte Kinder unter neun Jahren, darunter 76 Säuglinge. Abziehbilder der gerodeten Moralvorstellungen My Lais im<br />

Unter den Getöteten befand sich kein einziger „wehrfähiger“ amerikanischen Geschichtsbuch herum, das sich durch prä-<br />

Mann.<br />

zises Vergessen immer wieder erneuert. DL<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

9


10<br />

The Cactus<br />

An apple a day keeps the doctor away<br />

Somehow this saying has lost it’s credibility. More and more surveys blow student’s covers and show how<br />

little most of them really take care of their bodies. Bad eating habits because of stressful exam periods become<br />

manifest in students daily life. Often one doesn´t find much more than noodles, instant meals, chips<br />

and sweets in their kitchen cupboards. Isn’t it incredible that some of us don’t even know that “5 Minuten-<br />

Terrine” instant mashed potatoes are not an equivalent substitute for one of the 5 daily portions of real fruit<br />

and vegetables recommended? Hardly anybody looks at the list of ingredients on the packaging and less<br />

than those know what those hieroglyphics even mean. Coming up in the following is a little tutorial how<br />

you can improve your body’s performance by eating healthily.<br />

Have a breakfast fit for a king<br />

New research shows that having breakfast isn’t just healthy;<br />

it also can help in keeping your figure. If we don’t have<br />

breakfast our body believes bad times are ahead and inhibits<br />

the catabolism of fat. Nevertheless we still need energy<br />

simultaneously. So our body starts taking the good stuff out of<br />

our muscles and other parts of our body. The results are gaps<br />

which will be filled with fat from our next meal.<br />

Find your balance<br />

Our bodies need harmony. Maybe one or two of you remember<br />

your chemistry lesson about bases and acids. The point<br />

is that certain foodstuffs accumulate acids and others bases.<br />

<strong>No</strong>wadays our nutrition is out of balance because of too<br />

many acid accumulating meals, such as meat, white flour<br />

and sugar. The consequences of such a diet are attrition of<br />

the joints, cellulitis, bad skin, overweight and stomach problems.<br />

Relieve your body by eating more bases accumulating<br />

things, such as potatoes and other vegetables.<br />

Why don’t have another serving<br />

Do you know the feeling of have eaten but you don’t have a<br />

satiety feeling. Maybe you eat the wrong things. The problem<br />

of our fast food generation is that these foods don’t contain<br />

roughage. As a result we eat more than necessary to be satisfied<br />

and with that we ingest far too much calories. But what is<br />

roughage? Roughage is a carbohydrate which can’t be split<br />

in the small intestine. As one of the few things we eat they reach<br />

the large intestine and thus aid your digestion.<br />

Additionally instant food contains so called hardened vegetable<br />

fats, which can cause cardiovascular diseases. So stay<br />

away from that stuff. In contrast if you decide against fast food<br />

and eat more vegetables and whole meal products you will<br />

notice the difference directly and also hours after your meal.<br />

The good thing about that is that most of the Mediterranean<br />

cuisine is full of roughage; so why don’t have another serving.<br />

Next to vegetables we nevertheless still need carbohydrates,<br />

but please do your blood sugar a favour and choose longchained<br />

ones. Because they will help your blood-sugar to stay<br />

at a medium level and won’t let it shoot upwards and fall in<br />

the same way, letting you feel weak again shortly after. Of<br />

course if you know you have to show an early performance<br />

short-chain carbohydrates can be quite useful. Why not choose<br />

a healthy alternative like dried fruit, a banana or our good<br />

old “Studentenfutter”. Nuts have a large amount of polyunsaturated<br />

fatty acids and antioxidants which protect our body<br />

from detrimental environmental effects such as sun and pollutions.<br />

Further tips<br />

Eat at least 5 portions of fruits and vegetables. They contain<br />

a good amount of roughage. In comparison to the volume<br />

of other nutrition they have a little quantity of calories. Go<br />

for low fat milk products to reduce your portions of saturated<br />

fatty acids but at the same time they guarantee enough<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

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calcium for your bones. Don’t eat more than 2 or 3 portions<br />

of meat per week and rather low fat types. Reduce your salt<br />

consumption and boost the taste of your meals with herbs<br />

and spices. Drink enough (about 2-3 litre per day) to ensure<br />

the expulsion of harmful substances and to prevent sluggish<br />

blood flow otherwise you will notice headache and concentration<br />

problems. Be carefull about sweetened drinks and also<br />

so called wellness drinks. They still contain a huge amount of<br />

20-35 pieces of sugar per litre. Sweet light drinks are also no<br />

recommendable alternative. Artificial sweetener tastes sweet<br />

of course therefore our brain gives the pancreas the order to<br />

produce insulin. This substance has the task to split saccharides<br />

in our blood and to enable the use by our body. The problem<br />

is that artificial sweeteners are no carbohydrates and so<br />

the insulin splits the small amount of carbohydrates which are<br />

in our blood instead. Consequently our blood sugar falls and<br />

signalises our brain that our body needs energy e.g. carbohydrates<br />

to stabilise the blood sugar level. The effect is the so<br />

called ravenous appetite. AvS<br />

to avoid healthy alternatives savings<br />

(kcal)<br />

200g croquettes 200g cooked potatoes 310<br />

200g fried potatoes 200g backed potatoes 190<br />

1 croissant 1 wholemeal roll or 2<br />

slices of wholemeal<br />

bread<br />

70<br />

150g goose 150g turkey breast 215<br />

1 slice salami 1 slice turkey ham 40<br />

2 teespoons cream 2 teenspoons low- fat<br />

milk<br />

25<br />

200g cream yoghurt with 200g low-fat yoghurt 125<br />

fruits<br />

with fruits<br />

250ml apple juice 250ml sparking apple<br />

juice<br />

65<br />

3 balls of ice cream 3 balls of sorbet 55<br />

30g chocolate spread 30g jam 75<br />

2 teespoons salad dres- 2 teespoons salad 60<br />

sing with mayonnaise dressing with low-fat<br />

yoghurt<br />

150g „Schnitzel“ 150g chicken „Schnitzel“<br />

90<br />

200ml limonade 200ml sparkling water 90<br />

An Overview of does and don‘ts for a healthy nutrition<br />

Vokabulary<br />

ravenous appetite – Heißhunger; pancreas – Bauchspeicheldrüse;<br />

saturated fatty acids – gesättigte Fettsäuren; roughage – Ballaststoffe;<br />

nutrition – Nahrung; expulsion – Ausscheidung; small intestine – Dünndarm;<br />

large intestine – Dickdarm; satiety feeling – Sättigungsgefühl;<br />

cardiovascular diseases – Herz-Kreislauferkrankungen; wholemeal<br />

products – Vollkornprodukte; carbohydrates – Kohlenhydrate<br />

catabolism of fat – Fettverbrennung; acids and bases accumulating –<br />

säure- und basebildend


18<br />

Studierenden Rat<br />

>>Wikipedia: ein studentisches Vertretungsorgan


12<br />

Denn sie wissen nicht, was sie tun (sollen)…<br />

Das Freizeit- und Kulturangebot an der FH ist wie die Musik <strong>von</strong> „Modern Talking“. Ein Konzept gefunden<br />

und 100mal durch den Fleischwolf gedreht. Um dieser Einseitigkeit entgegen zu wirken, hat sich die Redaktion<br />

<strong>von</strong> „TheCactus“ ein paar Gedanken gemacht. Mit anscheinend „stura“ Leidenschaftslosigkeit<br />

verfolgen gewisse Organisationen ihr eigentliches Ziel, deshalb heißt es einfach Eigeninitiative ergreifen.<br />

Es kann so einfach sein…<br />

Buchlesungen<br />

Keine Lust auf Party, aber du<br />

willst rausgehen und dich<br />

nebenbei kulturellen Ergüssen<br />

hingeben? Dann ist eine Buchlesung<br />

genau das Richtige. Einfach hinsetzten,<br />

berieseln lassen und an deinem Getränk<br />

nippen. Ein großer Saal, am besten<br />

mit Bühne (z.B. die Mensa; bei<br />

Bedarf beim Studentenwerk anfragen)<br />

und ein Künstler (wie Helge Schneider<br />

- Konzertbüro Schöneberg, Markus Kavka/<br />

Sarah Kuttner - SKM Berlin oder Funy<br />

van Dannen/ Rocko Schamoni - Tomprodukt<br />

Hamburg) sind die primären<br />

Dinge, die ihr braucht. Des Weiteren<br />

würden eventuell noch Gema-Kosten<br />

auf euch zukommen, aber ansonsten:<br />

Bühne frei!<br />

Golfen<br />

Grün, grün, grün sind alle<br />

meine Kleider. Aber ein Grün<br />

braucht ihr nicht um unbedingt<br />

eine Runde Crossgolfen zu gehen.<br />

Eine Hand voll Freunde und Tagebauloch<br />

reichen völlig aus für eine gute<br />

Partie. Wie es gemacht wird, braucht ihr<br />

nur auf Seite 10 und 11 in Erfahrung zu<br />

bringen und keiner wird euch mehr aufhalten<br />

können der zweite Tiger Woods<br />

zu werden.<br />

Kickermeisterschaft<br />

Müde Knochen, keine Lust<br />

die Beine in die Hand zu nehmen<br />

und doch ist der Sportsgeist<br />

vorhanden? Dann veranstaltet<br />

doch ein Kickertunier. Was ihr braucht?<br />

Mehrere Kicker, Teams mit zwei bis drei<br />

Spielern und einen großen Raum. Die<br />

Kicker könnt ihr preiswert (ca. 60 Euro)<br />

bei amazon.de erwerben und einen<br />

großen Raum an der FH zu finden, kann<br />

auch nicht schwer sein (Foyer im KZM,<br />

Mensa, Turnhalle etc.). Gespielt wird<br />

grundsätzlich in Zweierteams (der Dritte<br />

dient als Ersatzspieler). Nach einer<br />

ausführlichen Vorrunde, geht es im K.o.-<br />

System weiter. Um die Kosten möglichst<br />

gering zu halten, könntet ihr eine kleine<br />

Startgebühr <strong>von</strong> jedem Team verlangen.<br />

Na dann: Sport frei!<br />

Karrierenacht<br />

Viele Studenten der FH-Lausitz<br />

haben bereits ein mehr als<br />

interessantes Praktikum oder<br />

auch ein super tolles Auslandssemester<br />

hinter sich oder arbeiten sogar schon<br />

an ihrem Traumarbeitsplatz. Warum<br />

nicht <strong>von</strong> den eigenen Erfahrungen berichten<br />

und so andere ermutigen? Also<br />

Licht aus, Spot an. Günstig wäre wieder<br />

ein großer Raum (siehe „K“ wie Kickermeisterschaft),<br />

dann noch ein paar<br />

Tische und Stühle und voilà: die Vorträge<br />

und Diskussionen können beginnen.<br />

Um das Ganze noch zu versüßen,<br />

könnte man in der Pause einen kleinen<br />

Kuchenbasar herrichten und so eventuelle<br />

Unkosten decken.<br />

Pokerturnier<br />

Für alle Kartenfreunde unter<br />

uns wäre das ein besonders<br />

schönes Schmankerl. Um das<br />

ganze Rambazamba durchzuführen,<br />

benötigt ihr einen großen Raum mit<br />

Tischen, eine Veranstaltungsgenehmigung<br />

der Stadt und natürlich professionelles<br />

Pokerequipment. Um der Glücksspiel-Lizenz<br />

aus dem Weg zu gehen,<br />

müsst ihr nur auf Geldpreise verzichten.<br />

Kinogutscheine tun es ja auch.<br />

Spieleabend<br />

Retro:<br />

DVD-Abende sind ja auch<br />

was Feines, nur leider kommt<br />

die Kommunikation untereinander<br />

immer etwas zu kurz. Viel besser<br />

geeignet, um alte bzw. neue Beziehungen<br />

zu pflegen, ist ein Spielabend.<br />

Kramt doch einfach zu Hause in den<br />

Schränken, sicherlich werden irgendwo<br />

ein paar Brettspiele zum Vorschein<br />

kommen. Der beste Ort um so etwas<br />

durchzuführen, wäre natürlich unsere<br />

Cafeteria. Kein schummriges Licht, eine<br />

kleine Snackbar und die Getränke sind<br />

auch kalt gestellt. Um die Cafeteria nutzen<br />

zu können, müsst ihr einfach beim<br />

Studentenwerk nachfragen. Und um es<br />

mit den Worten Platons zu sagen: “Beim<br />

Spiel kann man einen Menschen besser<br />

kennenlernen, als im Gespräch in<br />

einem Jahr.“<br />

Modern:<br />

Jungs mögen es ja immer<br />

schnell und Mädchen stehen<br />

heutzutage den Jungs in<br />

nichts mehr nach. Wie wäre es dann mit<br />

einem kleinen Wetteifer? Eine mögliche<br />

Herausforderung wäre beispielsweise<br />

den besten„Mario Kart“-Fahrer zu finden.<br />

Alles was ihr benötigt ist eine große<br />

Leinwand, einen Beamer und eine<br />

Spielkonsole mit Spiel. Leinwand und<br />

Beamer könnt ihr bei Herrn Schramm<br />

(11.401/402, Konrad-Zuse-Medienzentrum)<br />

in Form eines Hörsaals ausleihen.<br />

Den Rest müsst ihr übernehmen.<br />

Sprachstammtisch<br />

Sprachunterricht mal anders.<br />

Ungezwungen und ohne<br />

viele Formalitäten finden sich<br />

Sprachmuffel und -begeisterte an<br />

einem Ort zusammen, wo niemand der<br />

Beste sein muss. Hier geht es vielmehr<br />

um das Miteinander und dass man in<br />

einer gemütlichen Atmosphäre seine<br />

Sprachkenntnisse aufpoliert. Ein Moderator<br />

(möglichst Muttersprachler) bietet<br />

Themen an, die dann in kleinen Grüppchen<br />

besprochen werden. Jeder hilft jedem<br />

und alle haben etwas da<strong>von</strong>.<br />

Stukquiz<br />

Ihr beantwortet immer alle<br />

Fragen bei „Wer wird Millionär“<br />

in drei Sekunden und<br />

möchtet euch endlich als Koryphäe<br />

auf bestimmten Gebieten outen?<br />

Dann ist das Stukquiz genau das<br />

Richtige. Eine Bar, Sitzgruppen und viele<br />

Möglichkeiten sind geboten. Für das<br />

Quiz bräuchtet ihr nur einen Quizmaster,<br />

viele Fragen (nehmt einfach die „Trivial<br />

Pursuit“-Fragen) und ab geht die Post.<br />

Gespielt wird in (Tisch-)Gruppen, die<br />

gegeneinander antreten. Das Team mit<br />

der größten Anzahl richtig beantworteter<br />

Fragen gewinnt. Um das Stuk zu<br />

bekommen, müsst ihr einfach einen Antrag<br />

an den Kanzler Herr Schiffer stellen,<br />

eine Schank- sowie Veranstaltungsgenehmigung<br />

bei der Stadt beantragen,<br />

Getränke bestellen, Wechselgeld einplanen<br />

und der Spaß kann beginnen.<br />

JF<br />

The Cactus<br />

Crash-Kurs US-Wahlsystem Part II<br />

Für alle politisch Interessierten erscheint wie versprochen in dieser Ausgabe die Fortsetzung des Artikels:<br />

„Crash-Kurs US-Wahlsystem Part I“.<br />

Begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise zur National Convention,<br />

bei welcher die Demokraten vom 25.-28. August<br />

und die Republikaner vom 01.-04. September diesen Jahres<br />

ihren endgültigen Präsidentschaftskandidaten wählen.<br />

Die <strong>No</strong>minierung leitet die Wahlen in die heiße Phase über,<br />

da nun der Kampf um die Besetzung der beiden Spitzenpositionen<br />

der US-Politik, nämlich Präsident und Vizepräsident,<br />

zwischen den beiden rivalisierenden Parteien ausgefochten<br />

wird. Dabei senden die 50 Bundesstaaten jeweils eine bestimmte<br />

Anzahl <strong>von</strong> Wahlmännern aus, die <strong>von</strong> der Präsenz<br />

im US-Kongress abhängig ist und summa summarum 538<br />

Wahlmännerstimmen ergibt. Die Wahlmänner unterstützen<br />

den Kandidaten ihrer Partei und stellen hier den<br />

indirekten Part des Wahlsystems dar, weil die<br />

Bevölkerung sie wählt, statt ihren Wunschpräsidenten<br />

direkt.<br />

Traditionell gibt es parteitreue Staaten in denen<br />

der Wahlausgang selten eine Überraschung<br />

darstellt, z.B. Massachusetts-Demokraten und<br />

Wyoming-Republi- kaner. Deshalbkonzentrieren<br />

sich die<br />

Kandid<br />

a t e n<br />

in ihrem<br />

W a h l -<br />

Studentische Terroranschlagsgefahr<br />

Es hätte eigentlich ein normaler Montagmorgen werden<br />

können, wenn da nicht mein liebenswerter Nachbar <strong>von</strong><br />

unten drunter gewesen wäre. Ungefähr 25 Minuten vor dem<br />

Weckerklingeln fing er an zu bohren, zu hämmern und zu<br />

kratzen. Nun ja, unter „life“ oder „hautnah dabei“ verstehe<br />

ich eher ein super tolles Konzerterlebnis, aber keinesfalls die<br />

Renovierungsarbeiten meines Hausmitbewohners. Trotzdem<br />

hatte es sich <strong>von</strong> der Lautstärke fast genauso angefühlt. Zehn<br />

Minuten vor dem Weckerklingeln hatte dieser nette Ruhepirat<br />

eine kurze Pause eingelegt. Freude! Schnell die Wut verdrängen<br />

und kurz die Augen schließen. Reine Wunschvorstellung<br />

- mein sibirischer Säbelzahntiger machte sich nun vor der Tür<br />

lautstark bemerkbar. Ich glaube mein Pelztier hat jedes Mal<br />

die Vorahnung, dass ich schon wach bin, aber noch nicht<br />

vorhabe aufzustehen. Die spirituellen Begabungen/ Fähigkeiten<br />

meiner Katze wollte ich dann doch nicht weiter provozieren<br />

und so hat die Bestie im Endeffekt die Raubtierfütterung<br />

doch durchgesetzt. Die geraubte halbe Stunde wollte ich mit<br />

viel Kaffee kompensieren, wenn es welchen gegeben hätte.<br />

<strong>No</strong>ch mehr Frust! Aber der rettende Blitzgedanke kam sofort:<br />

Cafeteria. Schnell hübsch machen, ins Auto springen (damit<br />

man auch so schnell wie möglich die Entzugserscheinungen<br />

beseitigt) und ab in die FH. Wieder mal reines Wunschdenken!<br />

Der Verkehr um 9:30 Uhr in Senftenberg entspricht dem in<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

17<br />

kampf vor allem um die so genannten Swing States, in denen<br />

insgesamt keine Parteizugehörigkeit ersichtlich ist. Dadurch<br />

kann es dazu kommen das einzelnen Wahlkampfthemen besondere<br />

Beachtung geschenkt wird, die verstärkt in diesen<br />

Staaten die Menschen beschäftigen, jedoch auf nationaler<br />

Ebene <strong>von</strong> geringerer Bedeutung sind.<br />

Jeder Wahlberechtigte US-Bürger kann in diesem Jahr am 04.<br />

<strong>No</strong>vember, seine Stimme einem Wahlmann seines jeweiligen<br />

Bundesstaates übertragen. Danach wird ausgezählt wie viele<br />

Stimmen die Wahlmänner der gleichen Partei haben. Dabei<br />

gilt in 48 <strong>von</strong> 50 Staaten das bereits erwähnte The Winner<br />

Takes It All - Prinzip, dass heißt, bei einfacher Mehrheit einer<br />

Partei werden ihr alle Wahlmännerstimmen des jeweiligen<br />

Bundesstaates übertragen. Lediglich Nebraska und Maine<br />

bevorzugen eine prozentuale Aufteilung der Wahlmänner-<br />

Stimmen. Die Wahlmänner wiederum wählen dann schlussendlich<br />

Mitte Dezember den Präsidenten, dessen Amtszeit<br />

im Januar 2009 beginnt.<br />

Dieses System gilt als antiquiert da es beispielsweise Kandidaten<br />

ermöglicht Präsident zu werden, obwohl sie nicht die<br />

Mehrheit der Bürgerstimmen in sich vereinen. Dies verdeutlicht<br />

die Wahl <strong>von</strong> 2000, in welcher Al Gore absolut mehr Stimmen<br />

erhielt und George W. Bush trotzdem Präsident wurde.<br />

Die Änderung lässt jedoch zäh auf sich warten, da eine Verfassungsänderung<br />

<strong>von</strong> Nöten wäre, obgleich Bevölkerungsumfragen<br />

den Wunsch nach einer Reform aufzeigen.<br />

RW<br />

„Heute hasse ich alle Menschen“, die Gefühlslage hatte bestimmt schon jeder <strong>von</strong> uns. Wenn <strong>von</strong> anfang<br />

an alles schief geht, was nur schief gehen kann. Hier ein kleiner Auszug aus meinem bescheidenen<br />

Studentenalltag.<br />

einer Großstadt: kein Vorankommen. Aber nicht weil es sich<br />

staut, nein, die Senftenberger sind notorische Schlaftabletten<br />

auf der Straße. Ich fluche gerne im Auto und an diesem Tag<br />

hat meine Innenausstattung ein äußerst aggressives Vokabular<br />

aufgesogen. Ich konnte den Kaffee praktisch schon<br />

riechen, so nah war ich dran, wenn da nicht das klitzekleine<br />

Parkplatzproblemchen gewesen wäre. Das Ergebnis der<br />

langwierigen Suche war ein 1:1 Verhältnis, Luftlinie Parkplatz<br />

– Cafeteria zu Luftlinie Zuhause - FH. (Die Möglichkeit zu Fuß<br />

zur FH zu gehen, werd’ ich morgen wahrscheinlich auch nicht<br />

wahrnehmen.) Nach so vielen Torturen bin ich in<br />

der Warteschlange vor der ersehnten Kaffeemaschine<br />

fast explodiert. Studentenmord-<br />

Gefahr! Die wurde nach 2 Tassen Kaffee<br />

wieder abgestellt. Den Kaffee hab ich in<br />

aller Ruhe genossen, die 25-minütige<br />

Verspätung zur Vorlesung war mir zu<br />

dem Zeitpunkt auch egal.<br />

U n d die Moral <strong>von</strong> der Geschicht: die<br />

g a n z alltäglichen Dinge können<br />

einen ei- gentlich ruhigen und ausgeg<br />

l i c h e n e n Studenten zum „Amokläufer“<br />

oder „Terro- risten“ machen. Lu


16<br />

Hubertus Eck<br />

Paulaner: 1,90<br />

Bier: *<br />

Bedienung: **<br />

Toiletten: *<br />

Interieur: ***<br />

Publikum: *<br />

Mädchenfaktor: **<br />

Kultfaktor: *<br />

Wer sich nach dem goldenen Osten sehnt, ist hier genau richtig. Möbel, Gläser, Bilder, Besucher und eine fiese Kellnerin. Selbst<br />

das braungrüne Klo ist schräg über den Hof. Und selbstverständlich hat auch imperialistische Musik hier nichts zu suchen. Kein<br />

unverfälschter Retro, sondern immer noch alles echt, nur der alte „Siemens Coca Cola“ Automat stört die Kulisse.<br />

Fazit: Willkommen zurück in der DDR.<br />

Kommentar: Der Coca Cola Automat ist unverkäuflich!<br />

Kumpelklause<br />

Feldschlösschen 1,90<br />

Bier: ****<br />

Bedienung: **<br />

Toiletten: ****<br />

Interieur: ****<br />

Publikum: *<br />

Mädchenfaktor: *<br />

Kultfaktor: *<br />

Wir dachten bei dem Namen „Kumpelklause“ an etwas anderes. Dieses zünftige Bayern-Ost passt so gar nicht in die Umgebung.<br />

Ein befliegter Ober kroch sogleich heran. Der Florian Silbereisen unter den Kellnern konnte uns zur Frage nach<br />

einem Bier gleich 20 verschiedene Biersorten wie ein Duracell-Hase runterrasseln. Belustigend beim ersten(!) Mal. Die Premiere<br />

Sportsbar entpuppte sich leider als ein Fernseher in Briefmarkengrösse.<br />

Fazit: Kneipe für Professoren und Besserverdienende aus der Platte.<br />

Kommentar: „Wir haben Tee mit Honig nur ohne Tee und Honig aber mit Milch“.<br />

Telecafé<br />

Gessner 1,30<br />

Bier: ***<br />

Bedienung: **<br />

Toiletten: **<br />

Interieur: **<br />

Publikum: ****<br />

Mädchenfaktor: *<br />

Kultfaktor: ****<br />

Inmitten des Getto SFB liegt das gut besuchte Telecafé, das eigentlich allein durch den Namen einen extra Stern kriegen<br />

sollte. Vorbei an Frauen, die wie Typen aussahen, und Typen mit längst vergessen geglaubten Vokuhila und Magnum-Schnurrbärten<br />

bestellten wir mutig ein Bier. Blicke trafen uns als wenn man Rainer Callmund einen Salat vorsetzen würde. Da Fußball<br />

lief wurden wir einem intensiven Wissensquiz unterzogen. Aus Sicherheitsbedenken haben wir dann doch verzichtet Fotos zu<br />

machen, da wir unser zartes Freundschaftsband nicht gleich auf eine harte Probe stellen wollten.<br />

Fazit: 3 Mal dagewesen und man kennt sie alle.<br />

Kommentar: Quittung? Ham wa nicht!<br />

Slyne Head irish Pub<br />

Guinness 3,60<br />

Bier: ****<br />

Bedienung: ***<br />

Toiletten: ****<br />

Interieur: ****<br />

Publikum: ***<br />

Mädchenfaktor: ****<br />

Kultfaktor:***<br />

ZENSIERT<br />

ZENSIERT<br />

Unser letztes Bier in der letzten Kneipe. Welcher Student kennt es nicht? Studententag. Bier billig, knüppelvoll und optimal zum<br />

versacken. Da dürfen auch die obligatorischen „Chips and Dips“ nicht fehlen.<br />

Fazit: Optimal für Studenten<br />

Kommentar: Ab nach Hause.<br />

The Cactus<br />

Fortsetzung erwünscht ...<br />

Der 1. Transferkongress, der am 16. April 2008 an der FHL stattfand, kann<br />

als Erfolg verbucht werden, auch wenn bisher nur Mosaiksteine für ein<br />

Gesamtbild zusammengetragen wurden und der Dialog wohl noch lange<br />

fortgesetzt werden muss, um eine Gesamtlösung für das dramatische<br />

Personaltransferproblem der nächsten Jahre zu finden.<br />

Die Beiträge kreisten um die Problematik des Fachkräftemangels<br />

in Deutschland sowie insbesondere in der<br />

Region und die Frage, welche Anpassungen in der Ausbildung<br />

der Hochschulen erforderlich und möglich sind. Zu den<br />

einzelnen Themen sprachen Vertreter der Wirtschaft, der Wirtschaftsverbände<br />

sowie der Hochschulen.<br />

Zunächst wurde festgestellt, dass die Bedarfslücke der Wirtschaft<br />

kein regionales Problem ist, allerdings sich dieses in<br />

unserer Region durch den Bevölkerungsrückgang und die<br />

Abwanderungen der qualifizierten jungen Leute verschärft.<br />

In einer vorgestellten Studie aus dem Landkreis EE wurde das<br />

ganze Ausmaß deutlich: bis zu 75 % der Abiturienten erwägen<br />

die Region zu verlassen. Sie zeigt aber auch die Chancen,<br />

die Leute zu halten bzw. sie für die Region wieder zurückzugewinnen.<br />

Es folgten Beiträge zum veränderten Bedarf der Wirtschaft<br />

hinsichtlich des Kompetenzprofils der zu übernehmenden<br />

Absolventen. Die Zeit der hochgradigen Fachspezialisten sei<br />

nach einhelliger Meinung aller Referenten vorbei.<br />

Die hohe Bedeutung der so oft zitierten Softskills, wie Teamfähigkeit,<br />

Flexibilität und allgemeine Planungs- und Managementfähigkeiten,<br />

wurde herausgehoben. In klein- und<br />

mittelständigen Betriebe gehört ein Hochschulabsolvent<br />

schon nach kurzer Einarbeitungszeit zum Führungskreis und<br />

dafür werden Führungspersönlichkeiten verlangt. Während<br />

die Großunternehmen mobile Mitarbeiter benötigen, haben<br />

klein- und mittelständige Betriebe tendenziell eher Mitarbei-<br />

7. campus-X-change -Dein Einstieg<br />

Offiziell wurde die<br />

Messe durch die<br />

Grußworte der Projektleiterin<br />

der „campus-<br />

X-change“, Susann<br />

Krahl, des Präsidenten<br />

der Fachhochschule,<br />

Prof. Dr. Schulz und der<br />

Vertreter aus Wirtschaft<br />

und Politik eröffnet.<br />

Prof. Dr. Schulz betonte, mithilfe der Messe dem Fachkräftemangel<br />

in der Lausitz entgegenwirken zu wollen.<br />

Auf der nunmehr 7. „campus-X-change“ präsentierten sich<br />

62 Unternehmen aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet<br />

in der Sporthalle sowie im Konrad-Zuse-Medienzentrum.<br />

Die Unternehmen boten erneut zahlreiche Praktika,<br />

Diplom- und Bachelorthemen und Stellen für Absolventen.<br />

Aber nicht nur zukünftige Berufseinsteiger konnten <strong>von</strong> der<br />

Messe profitieren. Für die Fachhochschule gilt die Messe als<br />

eine Art Richtschnur. So kann nachvollzogen werden, welche<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

13<br />

ter, die eng und persönlich<br />

an das Unternehmen<br />

gebunden sind<br />

und somit an die Region.<br />

In diesem Zusammenhang wurde die Relevanz der Sprachkenntnisse<br />

dargestellt. Teilweise werden Nachwuchskräfte<br />

auch im Ausland, speziell Polen, gesucht, weil dort die<br />

Sprachkenntnisse bedeutend besser sind.<br />

An Beispielen wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen<br />

Hochschule und Wirtschaft erläutert. Deutlich wurde<br />

dabei die <strong>No</strong>twendigkeit einer engen Verzahnung zwischen<br />

Wirtschaftsunternehmen und der Hochschule, die letztendlich<br />

sowohl zu einem Know-how- als auch zu einem Personaltransfer<br />

führte. Auch an anderen Hochschulen, wie zum<br />

Beispiel der Hochschule Zittau/ Görlitz, werden in ähnlicher<br />

Weise solche Modelle praktiziert. Zudem wurde ein Werkstudentenmodell<br />

vorgestellt, dass gezielt die Verbindung mit<br />

Studenten der Studiengänge der FHL fördern soll, bei denen<br />

die Bedarfslücke besonders groß ist.<br />

Insgesamt waren die meisten Teilnehmer mit dem 1. Transferkongress<br />

hoch zufrieden und das nicht nur wegen des hervorragenden,<br />

<strong>von</strong> der BASF Schwarzheide GmbH gesponserten<br />

Büffets für die Tagungspause, sondern vor allem wegen des<br />

vom Kongress aufgenommenen systematischen Dialogs zwischen<br />

Hochschule und Wirtschaft und <strong>von</strong> allen Kongressteilnehmern<br />

getragenen Willen, Lösungen zu finden. KL<br />

Am 16. April 2008 um 10.00 Uhr öffnete die „campus-X-change“ ihre Türen für alle Studenten, Abiturienten,<br />

Absolventen und Interessierte. Etwa 2500 Besucher nutzten die Messe für persönliche Gespräche<br />

zum gegenseitigen Kennenlernen und Erfahren der zukünftigen Anforderungen in den Unternehmen.<br />

Fachkräfte regionale Unternehmen zukünftig benötigen und<br />

darauf konkret eingegangen werden.<br />

Vom attraktiven Rahmenprogramm waren die Besucher<br />

ebenfalls begeistert. Beim Messefriseur aus Forst konnte<br />

man sich optimal für ein Vorstellungsgespräch stylen und<br />

anschließend Bewerbungsfotos machen lassen. Auch die<br />

dreiteilige Vortragsreihe in der Sporthalle nutzten viele, um<br />

Tipps für eine aussagekräftige Bewerbung und darüber hinaus<br />

Informationen zu Bewerbungsgespräch und Assessment<br />

Center zu erhalten. Immer mehr Unternehmer legen<br />

den Fokus auf die Ausstrahlung. Persönlichkeit ist gefragt.<br />

Die sogenannten „Soft Skills“ gewinnen zunehmend an Bedeutung.<br />

Teamfähigkeit und Kommunikativität sind nunmehr<br />

ebenso relevant wie Fachkompetenzen. Wer motiviert ist und<br />

sein Wissen anwenden kann, hat gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Abgerundet wurde dieser erfolgreiche Messetag mit der<br />

vom Cactus Team organisierten Afterwork-Party im STUK.<br />

Hier konnten Messebesucher und -aussteller bis spät in<br />

die Nacht zusammen feiern. SKr


14<br />

Kneipentest Reloaded<br />

11 Kneipen, 11 Bier, 5 Studenten und immer noch 1 verfressener Dackel Namens Strolch<br />

Abends halb 10 in Senftenberg, Unmengen <strong>von</strong> Studenten hauen sich Würste und Bier bis zum erbrechen rein. Aber das selbst<br />

inszenierte Volksfest auf dem Campus mit Knoppers-Ersatz muss nicht jeden Tag sein. Auch ne verruchte Kneipe hat so seine<br />

Reize. Aber welche Kneipe ist trinkbar und welche sollte man meiden? Es ist nun schon 2 Jahre her seid unserem letzten Kneipentest,<br />

natürlich wollten wir wissen was sich seitdem getan hat. 5 Trinkwütige Studenten fanden sich ziemlich fix. Wir testeten<br />

11 Kneipen und 11(!) Biere an einem Abend auf verschiedene Kriterien.<br />

Kippenstolz<br />

Felsenkeller 1.30<br />

Bier: ***<br />

Bedienung: ***(*= Hinweis auf 20% Ermäßigung)<br />

Toiletten: **<br />

Interieur: ***<br />

Publikum: ?? (Wir waren alleine)<br />

Mädchenfaktor: ***<br />

Kultfaktor: ***<br />

Gerade mal 5 Minuten Fußweg <strong>von</strong> der FH liegt eine Kneipe inmitten <strong>von</strong> kleinen Schrebergärten. Die Sammelwut der Besitzer,<br />

die in einem faszinierenden japanischen Koi Bild gipfelt, verleiht der Szenerie so seinen ganz eigenen Laubenpiper-Charme.<br />

Viel zu gucken gibt es auf jeden Fall, auch wenns nicht gerade aufs Pissoir zutrifft.<br />

Fazit: Immer noch gut geeignet für ein Bier zwischendurch.<br />

Kommentar: Sex ist auf dem Klo verboten, dafür gibt es eine Räucherkammer;)<br />

Grubenkante<br />

Ur köstritzer: 1,35<br />

Bier: **<br />

Bedienung: ***<br />

Toiletten: **<br />

Interieur: ***<br />

Publikum: ***<br />

Mädchenfaktor: ***<br />

Kultfaktor: ****<br />

Gleich neben der KWG Konzernzentrale auf dem Weg zum Snowtropolis liegt, trotzig eine kleine Kneipe mit vergitterten Fenstern.<br />

Der Geruch der Vergangenheit haftet an einem wie Pech an der Marie. Dennoch entpuppte sich die Grubenkante<br />

als kleines Juwel. Neben Holzeinrichtung und Bergmannsuniform fanden sich auch ein 80er Jahre Arcadeautomat und ein<br />

cooler Typ mit Netzshirt und Zigarre, der zum Interieur zu gehören schien.<br />

Fazit: Dorfkneipen-feeling mit Flippers aus der Konserve und Stammtrinkerbildern an der Wand.<br />

Kommentar: Ich war heut früh schon mal da, aber mach mir trotzdem `n Bier.<br />

Sportlerklause<br />

Wilder Mann 1,20<br />

Bier: ***<br />

Bedienung: ***<br />

Toiletten: **<br />

Interieur: **(*= Pemiere Sport auf Flachbild)<br />

Publikum: *****<br />

Mädchenfaktor: **<br />

Kultfaktor: *****<br />

Die Sportlerklausel erinnert eher an eine Berliner Eckkneipe, wo Fuchs und Hase gemeinsam saufen. Zwischen Hobbytrainern,<br />

Skatspielern und Fußballschals fühlt sich der Sportfan unter Gleichgesinnten wohl. Aber auch wenn man sich gar nicht fürs<br />

Turnen interessiert, ist man, ehe man sich versieht, mitten im Geschehen und will, gar nicht so recht wieder gehen.<br />

Fazit: Wer Senftenberger Originale mit Fussballeinschlag erleben will ist hier genau richtig.<br />

Kommentar: „Alt und jung gehören zusammen“<br />

The Cactus<br />

Brauhausschänke<br />

Altenburger 1.10<br />

Bier: ***<br />

Bedienung: ***<br />

Toiletten: ***<br />

Interieur: *<br />

Publikum: **<br />

Mädchenfaktor: *<br />

Kultfaktor: *<br />

Der Jägerschnitzelduft traf uns brutal ins Gesicht als wir die schummrige und verwaiste Kneipe betraten. Anscheinend wurde<br />

die letzte GEZ-Rechnung nicht gezahlt, denn auf Musik warteten wir vergeblich. Irgendwann kam neben der Bedienung auch<br />

der Besitzer, die beide offensichtlich total verwirrt waren <strong>von</strong> der Aussicht auf unerwarteten „Reichtum“.<br />

Fazit: Gelsenkirchener Barock gepaart mit Wartezimmer . Feeling<br />

Kommentar: „wat wer seid ihr denn, mal wat janz neuet hier“<br />

Bebelstübchen<br />

Radeberger 1,50<br />

Bier: ****<br />

Bedienung: ****<br />

Toiletten: ****<br />

Interieur: ****<br />

Publikum: ***<br />

Mädchenfaktor: ****<br />

Kultfaktor: ****<br />

Der 80er-Jahre-Oma-Wohnstuben-Look haute uns echt vom Hocker. Zudem war der Kellner mit seinem sächselnden Akzent<br />

die perfekte Kopie <strong>von</strong> Wolfgang Stumph in „Go Trabi Go“. Aber die größere Attraktion ist der Dackel Strolch, der auf seinen<br />

Diebeszügen nach Zellstoff unsere Taschen durchwühlte.<br />

Fazit: Wer in Omas Wohnstube schon immer mal saufen und Pizza(!!) futtern wollte, nur zu.<br />

Kommentar: Hat er schon wieder geklaut?<br />

Kerns Eck<br />

Dolsthaider Eck 1,20<br />

Bier: * -1<br />

Bedienung: **<br />

Toiletten: **<br />

Interieur: ****<br />

Publikum: **<br />

Mädchenfaktor: ***<br />

Kultfaktor: **<br />

Kerns Eck ist die Nachfolgekneipe des „Saustalls“, der geschlossen hat. (Es gibt einen Gott! Anm. der Redaktion). Der Tine-<br />

Wittler-Gedenk-Club hat sich viel Mühe gegeben den Ex-Saustall ein neues Image zu verpassen. Hippifarben, KlimBim- Deko<br />

und eine kleine Diskoecke haben Einzug gehalten. Leider wird das versaut durch das extrem grob schmeckende Bier. Wir sind<br />

sicher, dass das erste Bier nur den Mundraum betäubt, aber jedes weitere Bier zu Blindheit führen würde.<br />

Fazit: Dekofetischisten werden ihre Freude haben.<br />

Kommentar: Lieber Stock ins Ooge und 10 Jahre nüscht zu Weihnachten als noch mal een Dolsthaider Pils!<br />

Life Lines<br />

Feldschlösschen 1,70<br />

Bier: ****<br />

Bedienung: *****<br />

Toiletten: ****<br />

Interieur: ****<br />

Publikum: ??<br />

Mädchenfaktor: ****<br />

Kultfaktor: ***<br />

Die Mischung aus Pub und Kneipe überraschte uns mit einer fürsorglichen Kellnerin. Die medizinische Beratung war im Preis<br />

mit inbegriffen. Leider ist das Life Lines ein wenig abgelegen, deswegen kaum bekannt. Leider.<br />

Fazit: Eine echte Alternative für Studenten!<br />

Kommentar: Kriegen wir das „Onkelz“ Bier in der Dose?<br />

Das Studentenmagazin der Lausitz<br />

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