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vl4_skalen,gütekriterien_aktualisiert - Universität Flensburg

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Objektivität: Verschiedene Untersucher kommen mit demselben Messinstrument zu dem<br />

gleichen Ergebnis; Differenzierungen: Durchführungsobjektivität (2 verschiedene Interviewer lösen mit der<br />

gleichen Antwortbatterie gleiche Reaktionen bei Befragtem X aus) / Auswertungsobjektivität (2 Auswerter<br />

kommen zu gleichen Schlüssen bei der Bewertung der Antworten von Befragtem X); Beispiel: man legt zwei<br />

Lehrern eine bestimmte Anzahl von Klassenarbeiten vor und schaut sich die Benotung an- sie wird bei der<br />

gleichen Arbeit durch die verschiedenen Lehrer wahrscheinlich unterschiedlich beurteilt werden.<br />

(Korrelationskoeffizient zwischen „Benotung durch Lehrer A“ und „Benotung durch Lehrer B“ berechnen)<br />

Reliabilität: Wiederholte Messungen unter denselben Rahmenbedingungen müssen zum gleichen<br />

Ergebnis führen (Grad der Reproduzierbarkeit).<br />

Differenzierungen: Split-Half-Reliabilität (ein Fragebogen wird in zwei Hälften mit gleich vielen Items<br />

aufgeteilt und an Stichproben angewendet, die Korrelation der beiden Hälften wird ermittelt), Paralleltest-<br />

Reliabilität (die Ergebnisse eines Messinstruments werden mit denen eines anderen Instruments<br />

verglichen- z.B. zwei Intelligenztests bei einer Person), Test-Retest Reliabilität (das Messinstrument wird<br />

wiederholt angewendet und die Ergebnisse miteinander verglichen, Probleme: Lerneffekte, Änderungen bei<br />

den Ausprägungen der zu messenden Eigenschaft); Reliabilität setzt Objektivität voraus!<br />

Beispiel für Vorliegen von Objektivität, aber nicht von Reliabilität: 2 unterschiedliche Personen lesen von<br />

einem Thermometer das gleiche, aber leider falsche Ergebnis ab<br />

Validität: Gültigkeit eines Messinstruments. Das Testverfahren muss auch tatsächlich das messen, was es<br />

messen soll oder zu messen vorgibt.<br />

Differenzierungen: Inhaltsvalidität (repräsentiert die Auswahl der Items die interessierende Eigenschaft<br />

genügend?), Kriteriumsvalidität (sind die Ergebnisse mit einem unabhängig gemessenen relevanten<br />

Außenkriterium korreliert?), Konstruktvalidität (ist das Messinstrument brauchbar zur Entwicklung von<br />

Theorien?); Validität setzt Objektivität und Reliabilität voraus!<br />

Cronbachs a: Maß der Reliabilität, sollte über 0,7 liegen<br />

Halo-Effekt (auch: Fragereiheneffekt, Fragekontexteffekt, Positionseffekt) :<br />

Ausstrahlungseffekt von Fragen auf andere Fragen, z. B. „Haben Sie Angst vor Überfällen?“;<br />

„Gehen Sie gerne nachts spazieren?“<br />

Arten von Fragen<br />

1. Wissensfragen: subjektive Aussagen über Fakten, die überprüfbar sind<br />

Beispiel: „Wie hoch schätzen Sie den Anteil an von Armut betroffenen Menschen in Ihrer Stadt?“<br />

2. Meinungsfragen: Beispiel: „Sollte die NPD Ihrer Meinung nach verboten werden?“<br />

3. Verhaltens-/Einstellungsfragen: sind in der Regel Retrospektivfragen, erfragt wird die Dauer,<br />

Häufigkeit und Art von Handlungen in der Vergangenheit und Zukunft oder ob eine bestimmte Aktivität<br />

in der Vergangenheit stattgefunden hat.<br />

Beispiel: „Wie oft waren Sie im letzten Monat im Kino?“<br />

Zukünftiges Verhalten: „Wie viel Geld planen Sie im nächsten Jahr für Ihren Urlaub<br />

auszugeben?“<br />

4. Fragen nach sozialstatistischen Merkmalen: Beispiel: „ Besitzen Sie ein Auto?“<br />

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