Burgblick 2/2007 - Johannesburg Gmbh
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BURG<br />
<strong>Johannesburg</strong> Aktuell Ausgabe 2 Dezember <strong>2007</strong><br />
INHALT<br />
Projekt Paten(t)schaften<br />
Partnerbetriebe werden ausgezeichnet S. 1<br />
Besuch von Bischof Bode<br />
Information in den Werkstätten S. 4<br />
90 zusätzlich Ausbildungsplätze<br />
Dr. Dietmar Thönnes verabschiedet S. 6<br />
QM<br />
ISO-Fieber oder -Stress? S. 10<br />
Die Mensa<br />
Die <strong>Johannesburg</strong> betreibt Schulmensa S. 12<br />
Gartenbaufachwerker in Berlin<br />
Viele „Highlights“ S. 17<br />
WITZ...<br />
Im Trainingslager ist eingebrochen worden.<br />
Der Kommisar fragt einen 100-Meter-Läufer:<br />
„Haben Sie denn nicht versucht, den<br />
Kerl einzuholen?“<br />
„Oh ja,“ sagt der Läufer, „ich überholte<br />
ihn sogar und blieb in Führung, aber als<br />
ich mich umdrehte, war er weg!“<br />
Im Internet:<br />
www.johannesburg.de<br />
Auszeichnung von Partnerbetrieben<br />
Im Rahmen des „Projektes Paten(t)schaften“ des Caritasverbandes<br />
für die Diözese Osnabrück e.V. wurden am<br />
23.05.<strong>2007</strong> in der <strong>Johannesburg</strong> 43 Partnerbetriebe ausgezeichnet.<br />
Es handelt sich um Betriebe verschiedener Branchen, mit denen<br />
die <strong>Johannesburg</strong> eng kooperiert. Sie stellen u.a. Praktikumsplätze<br />
für die Auszubildenden zur Verfügung und übernehmen auch<br />
frisch gebackene Gesellen der Einrichtung in Arbeit. Insgesamt<br />
unterhält die <strong>Johannesburg</strong> Kontakte mit über 200 Betrieben der<br />
Region, insofern war die Auszeichnung der 43 Firmen ein erster<br />
Schritt. Fortsetzung folgt! Durch die enge Verflechtung mit<br />
Wirtschaftsbetrieben stellt die <strong>Johannesburg</strong> Betriebs- und Produktionsnähe<br />
in der Ausbildung benachteiligter und behinderter<br />
Jugendlicher sicher.<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 2!
Auszeichnung von 43 Partnerbetrieben der <strong>Johannesburg</strong><br />
Patente „Patenschaften“ bauen<br />
Brücke in den Arbeitsmarkt: Ministerpräsident<br />
Wulff ist Schirmherr<br />
des „Projektes Paten(t)schaften“ -<br />
Caritas würdigt soziales Engagement<br />
von Unternehmen.<br />
Wenn es um die Chancen von Arbeitslosen<br />
geht, dann sind sich Unternehmer,<br />
Arbeitsmarktexperten, Politiker, Wohlfahrtsverbände<br />
und Betroffene selten<br />
einig. An einem Punkt stimmen sie jedoch<br />
überein: je qualifizierter ein Bewerber ist,<br />
desto besser sind die Chancen für einen<br />
(Wieder-) Einstieg in die Arbeitswelt.<br />
Diese Erfahrung machen auch die sozialen<br />
Einrichtungen im Bistum Osnabrück.<br />
Die Caritas und ihre Mitgliedseinrichtungen<br />
bieten deshalb in verschiedener<br />
Form benachteiligten Menschen die<br />
Möglichkeit, sich über gezielte Qualifizierungs-<br />
und Trainingsmaßnahmen<br />
bessere Chancen für einen Arbeitsplatz<br />
zu erwerben.<br />
Wichtiger Bestandteil vieler Trainings sind<br />
Betriebs-Praktika – je näher eine Förde-<br />
Autohaus Ahrens<br />
26871 Papenburg<br />
Graderweg 2 - 8<br />
Autohaus Cordes<br />
26871Papenburg<br />
Am Vosseberg 47<br />
Bäckerei Gerhard Schute<br />
26903 Surwold<br />
Schulstraße 98<br />
Bäckerei Heinrich Ganseforth<br />
26892 Kluse<br />
Eickenstraße 1<br />
Bäckerei Werner Hackmann<br />
26871 Papenburg<br />
Bethlehem re. 123<br />
Bau GmbH Jan Nee<br />
26871 Papenburg<br />
Splitting rechts 106<br />
Baugeschäft Hans Steenken<br />
26897 Hilkenbrook<br />
Loruper Straße 13<br />
Borchers GmbH<br />
26903 Surwold<br />
Industriestraße 21<br />
rungsmaßnahme an der Realität ist, desto<br />
besser ist das für die Teilnehmer.<br />
Seit langem besteht deshalb eine enge<br />
Zusammenarbeit der caritativen Einrichtungen<br />
mit Unternehmen in ihren jeweiligen<br />
Regionen – mehr als 300 Betriebe<br />
kooperieren mit der Caritas. Caritasdirektor<br />
Josef Heile ist von diesem Engagement<br />
beeindruckt: „Hier wird von<br />
regionalen Handwerks-, Industrie- und<br />
Dienstleistungsbetrieben ein enormer<br />
sozialer Beitrag geleistet. Das ist<br />
vorbildlich!“ Um dieses vorbildliche<br />
Engagement zu würdigen<br />
und den Unternehmen Danke<br />
zu sagen, hat die Caritas 2006<br />
das „Projekt Paten(t)schaften“ ins Leben<br />
gerufen, das unter der Schirmherrschaft<br />
von Ministerpräsident Christian Wulff<br />
steht.<br />
„Wenn ein Unternehmen sich bereit<br />
erklärt, im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />
Praktiumsplätze zur Verfügung zu stellen,<br />
dann ist das für den katholischen<br />
Qualifizierungsträger so etwas wie eine<br />
Central Hotel<br />
26789 Leer<br />
Pferdemarktstraße 47<br />
Elektro Radtke<br />
26909 Neulehe<br />
Zum Wäldchen 9<br />
EUROPRESS<br />
Anlagen- u. Maschinenbau<br />
GmbH<br />
49762 Lathen<br />
Von-Arenberg-Straße 1<br />
Fahrzeughaus Nee<br />
26871 Papenburg<br />
Lehrer-Köhnestraße 9 - 13<br />
Fahrzeuglackiererei<br />
Wilhelm Langen<br />
26909 Neubörger<br />
Englandsweg 8<br />
Fleischerei Schmidt<br />
26899 Rhede<br />
Kirchstraße 37<br />
Gartenbaubetrieb J.A. Feiling<br />
26871 Papenburg<br />
Friederikenstraße 72<br />
Patenschaft. Wir legen dabei großen<br />
Wert auf zwei Dinge: Pragmatische<br />
Abläufe und gesicherte Qualitätsstandards<br />
wie z.B. einen Anleiter und abgestimmte<br />
Praktikumsziele. Wenn das<br />
gesichert ist, dann erhält der Praktikumsbetrieb<br />
ein Patent von uns in Form<br />
einer Urkunde – eine patente Patenschaft<br />
ist damit dokumentiert.“<br />
Mit der schmucken Urkunde, die vom<br />
Ministerpräsidenten und vom Caritasdirektor<br />
unterschrieben ist, kann<br />
das Unternehmen Werbung<br />
„Das ist<br />
vorbildlich!“<br />
machen – denn es sollen alle<br />
Beteiligten etwas davon haben,<br />
wenn Wirtschaft und soziale<br />
Einrichtungen zueinander finden.<br />
Im Bistum Osnabrück engagieren sich<br />
12 caritative Einrichtungen für die Reintegration<br />
von Menschen in den Arbeitsmarkt.<br />
Insgesamt bieten die caritativen<br />
Einrichtungen ca. 1.500 betroffenen<br />
Personen Arbeit oder die Möglichkeit,<br />
sich auf den Arbeitsmarkt gezielt vorzubereiten.<br />
Die 43 ausgezeichneten Partnerbetriebe der <strong>Johannesburg</strong> im Rahmen des<br />
Gärtnerei Franz Kassens<br />
26871 Papenburg<br />
Splitting rechts 202<br />
Gärtnerei Gerhard Schulz<br />
26871 Papenburg<br />
Splitting links 111<br />
Gärtnerei Thomas Albers<br />
26871 Papenburg<br />
Gärtnerstr. 7<br />
Heinrich Voss<br />
Haustechnik GmbH<br />
49740 Haselünne<br />
Im Fehn 1 und 3<br />
Hermann Witte Elektro,<br />
Sanitär,<br />
Heizung, Lüftung<br />
26899 Rhede<br />
Hubertusweg 1<br />
Historisch-Ökologische<br />
Bildungsstätte<br />
26871 Papenburg<br />
Spillmannsweg 20<br />
Hotel „Am Stadtpark“<br />
26871 Papenburg<br />
Deverweg 27<br />
Die beteiligten Praktikumsbetriebe erhielten ein<br />
Patent in Form einer Urkunde – eine patente Patenschaft<br />
ist damit dokumentiert.<br />
„Projektes Paten(t)schaften“ des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück<br />
Hotel Alte Werft<br />
26871 Papenburg<br />
Ölmühlenweg 1<br />
Hotel Jägerhof<br />
49751 Sögel<br />
Jägerhof 3<br />
Husen Stahlbau GmbH<br />
& Co. KG<br />
26903 Surwold<br />
Am Hafen 2<br />
Johann Evers GmbH<br />
26871 Papenburg<br />
Schulze-Delitzsch-Straße 1<br />
KFZ Meisterbetrieb<br />
Johannes Kohnen<br />
26903 Surwold<br />
Am Querkanal 2<br />
M+M Innenausbau GmbH<br />
26904 Börger<br />
Tannenweg 14<br />
Malerbetrieb Gerdes<br />
26903 Surwold<br />
Esterwegerstraße 33<br />
Malermeister Rolf Abels<br />
26871 Papenburg<br />
Hauptkanal links 2<br />
MB Müller & Brüggemann<br />
GmbH<br />
26904 Börger<br />
Breddenberger Straße 1<br />
Menü 2000<br />
26871 Papenburg<br />
Osterkanal 48<br />
Metallu<br />
26897 Esterwegen<br />
Südstraße 13<br />
Michael Kossen<br />
26909 Neubörger<br />
Surwolder Straße 16<br />
Norbert Kleinhaus<br />
Meisterbetrieb für<br />
Elektrotechnik<br />
26871 Papenburg<br />
Hauptkanal links 79<br />
profielectronic Hackmann<br />
26903 Surwold<br />
Papenburger Straße 7<br />
Schmitz Stahl- und<br />
Konzessionsbau GmbH<br />
26871 Papenburg<br />
Flachsmeerstraße 28<br />
Tischlerei Büsing<br />
26871 Papenburg<br />
Tauschlägerstraße 5<br />
Tischlerei Hermann Korporal<br />
26810 WOL<br />
Papenburger Straße 32<br />
Voskuhl Montagen GmbH<br />
26903 Surwold<br />
Querkanal 4<br />
Waldhotel Surwold<br />
26903 Surwold<br />
Waldstraße 30<br />
Werner Rennemann<br />
26871 Papenburg<br />
Mittelkanal rechts 33<br />
Wilhelm Dirkes Malerbetrieb<br />
26903 Surwold<br />
Denkmalsweg 25<br />
<strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07
Bischof Franz-Josef Bode (4. von rechts) hilft in der Elktrowerkstatt bei der Reparatur einer Lampe. Auf dem Foto<br />
weiterhin Wichard Klein, Direktor (rechts), Peter Raske, Leiter der Reha-Maßnahmen (2. von rechts), Wilfried<br />
Sürken, Verwaltungsleiter (links)<br />
Bischof<br />
Franz-Josef Bode<br />
besuchte<br />
die <strong>Johannesburg</strong> GmbH<br />
Bischof Franz-Josef Bode verschaffte<br />
sich einen Überblick über die Hilfemöglichkeite<br />
der <strong>Johannesburg</strong>. Inn<br />
Gesprächen erfuhr er über Sorgen<br />
und Hoffnungen der Jugendlichen.<br />
Surwold, 27.04.<strong>2007</strong>: Bei seinem<br />
Besuch im ehemaligen Dekanat<br />
Aschendorf-Hümmling informierte<br />
sich der Osnabrücker Bischof Franz-<br />
Josef Bode über die Arbeit der <strong>Johannesburg</strong><br />
in Surwold.<br />
Zusammen mit Pater Josef Danne und<br />
den Leitungsverantwortlichen suchte<br />
der Bischof in den Werkstätten der<br />
Einrichtung das Gespräch mit den<br />
Jugendlichen, um deren Sorgen und<br />
Hoffnungen zu erfahren.<br />
Etwa 300 absolvieren in den Werkstätten<br />
einen von 38 angebotenen Ausbildungsgängen.<br />
Aufgrund des wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs haben die Absolventen<br />
dabei zurzeit deutlich verbesserte<br />
Chancen, anschließend einen Arbeitsplatz<br />
zu finden.<br />
Bischof Bode konnte sich ein Bild davon<br />
machen, dass die Auszubildenden der<br />
<strong>Johannesburg</strong> mit hoher Motivation die<br />
Ausbildungsanforderungen bewältigen.<br />
Bischof Bode zeigte sich überrascht von<br />
den vielfältigen Hilfemöglichkeiten der<br />
<strong>Johannesburg</strong>.<br />
Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass<br />
über Lernerfolge die jungen Menschen<br />
wieder Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit<br />
und in andere Menschen<br />
gewinnen. Damit seien wichtige Voraussetzungen<br />
für Gottvertrauen und<br />
weitere religiöse Schritte geschaffen,<br />
die die <strong>Johannesburg</strong> auch umzusetzen<br />
versucht. So beteiligt sie sich beispielsweise<br />
am nächsten Katholikentag, der<br />
im Mai 2008 in Osnabrück stattfindet.<br />
Bischof Bode sagte spontan zu, die<br />
<strong>Johannesburg</strong> am 19. März des nächsten<br />
Jahres wieder zu besuchen, um am<br />
Josefstag auf die wichtigen Anliegen<br />
der beruflichen Jugendsozialarbeit aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Presseinformation<br />
Die Schwachen nicht aus den Augen verlieren<br />
Jugendbischof Bode und Caritaspräsident Neher zu Lehrstellen-Zahlen<br />
Jugendbischof Franz-Josef Bode und<br />
Caritas-Präsident Peter Neher haben<br />
angesichts der heute vorgelegten<br />
Zahlen zum Ausbildungsstellenmarkt<br />
vor zu viel Euphorie gewarnt. „Wir<br />
freuen uns, dass die gute Konjunk-<br />
tur auch den Lehrstellenmarkt<br />
erreicht und mehr junge Leute als<br />
in den Vorjahren eine Ausbildung<br />
beginnen können“, betonten der<br />
Osnabrücker Bischof und der Präsident<br />
des Deutschen Caritasverbandes<br />
am Donnerstag (11. Oktober)<br />
in einer gemeinsamen Stellung-<br />
nahme. „Allerdings dürfen wir uns<br />
von den Zahlen nicht täuschen<br />
lassen: Es gibt nach wie vor zahlreiche<br />
junge Menschen, die mit ihrer<br />
Schulbildung keine realistische<br />
Chance auf eine Ausbildung in einem<br />
Betrieb haben. Wir dürfen diese<br />
Jugendlichen nicht aus den Augen<br />
verlieren.“<br />
Ein Teil der positiven Entwicklung<br />
sei darauf zurückzuführen, dass die<br />
Bundesagentur für Arbeit mehr<br />
außerbetriebliche Ausbildungsplätze<br />
finanziert habe. „Für einige junge<br />
Quelle: Bischöfliche Pressestelle Osnabrück<br />
Auf dem Foto von rechts nach links:<br />
Pater Josef Danne, Wichard Klein,<br />
Bischof Franz-Josef Bode, Wilfried<br />
Sürken, Sonja Janetzki, Peter Raske<br />
Leute ist dies ein guter Weg“, erklärte<br />
Bode. „Die gute Konjunktur beseitigt<br />
aber nicht das Problem, dass viele junge<br />
Menschen keine Ausbildung beginnen<br />
konnten, sondern in Fördermaßnahmen<br />
auf die Lehre vorbereitet werden. Wir<br />
müssen Lösungen finden, wie auch<br />
schwächere Schüler den Einstieg ins<br />
Berufsleben finden. Das ist eine gesell-<br />
schaftliche Aufgabe. Hier sind vor allem<br />
Schulen, Politik und Unternehmen gefor-<br />
dert“, unterstrich Bode.<br />
„Gerade benachteilige Jugendliche brau-<br />
chen bereits zu einem frühen Zeitpunkt<br />
Unterstützung und Angebote zur Berufs-<br />
orientierung und Berufsvorbereitung“,<br />
sagte Neher. „Wir brauchen in und nach<br />
der Schule verlässliche Angebote, die die<br />
Entwicklung und die Ausbildungsfähig-<br />
keit junger Menschen fördern. Die Erfah-<br />
rungen in den Einrichtungen der Caritas<br />
zeigen, dass auch Jugendliche mit schlech-<br />
ten Voraussetzungen bei entsprechender<br />
Förderung ihre Potenziale entwickeln<br />
können.“ Gleichzeitig wies Neher darauf<br />
hin, dass auch die Unternehmen Unter-<br />
stützung bräuchten, um schwächere<br />
Jugendliche ausbilden zu können.<br />
Beispielhaft für eine frühe Hilfe bei<br />
der Berufsorientierung sei das Projekt<br />
der Schulsozialarbeit an den Förder-<br />
schulen des Lernens im Landkreis<br />
Osnabrück, sagte Bode. An sieben<br />
Standorten unterstützen Sozialar-<br />
beiter die Schüler beim Übergang<br />
von der Schule in den Beruf. Möglich<br />
ist dies durch eine enge Kooperation<br />
verschiedener Akteure: Dieses Ange-<br />
bot haben Landkreis, Caritasverband,<br />
der Fachverband IN VIA, die Stiftung<br />
der Sparkassen und die „Aktion<br />
Mensch“ gemeinsam auf den Weg<br />
gebracht. Dass für manche Jugend-<br />
liche ohne Lehrstelle erst die außer-<br />
betriebliche Ausbildung eine Per-<br />
spektive eröffnet, wird laut Bode in<br />
der „<strong>Johannesburg</strong>“, einer der größ-<br />
ten deutschen Jugendhilfeeinrich-<br />
tungen, deutlich. Im emsländischen<br />
Surwold werden junge Menschen<br />
mit besonderem Förderbedarf in 35<br />
Berufen ausgebildet. Die Auszubil-<br />
denden erlernen dort aber nicht nur<br />
einen Beruf, sondern werden sozial-<br />
pädagogisch eng begleitet.<br />
<strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07
Agentur für Arbeit Leer fördert 90 zusätzliche Ausbildungsplätze<br />
in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsverbund Unterems<br />
90 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze<br />
Dr. Dietmar Thönnes, Leiter der Agentur für Arbeit Leer, verabschiedet<br />
sich beim Ausbildungsverbund Unterems<br />
Surwold, 21.06.<strong>2007</strong>: Bei seinem<br />
Abschiedsbesuch in der <strong>Johannesburg</strong><br />
nahm Dr. Dietmar Thönnes die<br />
Gelegenheit war, auf die gute Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Johannesburg</strong><br />
und den Tägern des Ausbildungsverbund<br />
Unterems hinzuweisen. Der<br />
Ausbildungsverbund Unterems<br />
besteht seit zwei Jahren. Er umfasst<br />
A+W Bildungszentrum in Sögel, die<br />
<strong>Johannesburg</strong> GmbH in Surwold<br />
und WISA (Wir sorgen für Arbeit) in<br />
Leer.<br />
Der leitende Geschäftsführer der Agentur<br />
für Arbeit in Leer, Herr Dr. Dietmar<br />
Thönnes, gab bei dieser Gelegenheit<br />
die Vergabe von 90 Plätzen im Rahmen<br />
der Berufsausbildung in außerbetrieblichen<br />
Einrichtungen (BAE) an die Bietergemeinschaft<br />
Unterems bekannt und<br />
erläuterte die Maßnahmen. In Kooperation<br />
mit Betrieben führen die Träger<br />
eine Ausbildung für junge Menschen<br />
durch, die aus verschiedensten Gründen<br />
keinen betrieblichen Ausbildungsplatz<br />
gefunden haben. Das Ausbildungsteam<br />
des Ausbildungsverbundes Unterems<br />
mit seinen erfahrenen Ausbildern, Sozialpädagogen<br />
und Förderlehrern engagiert<br />
sich für eine gute Erstausbildung<br />
und dauerhafte Integration in den regulären<br />
Arbeitsmarkt. Der Zugang zum<br />
Projekt erfolgt durch die Berufsberatung<br />
der Agentur für Arbeit Leer.<br />
Die Ausbildung erfolgt in den Berufen<br />
Maler/in, Metallbauer/in, Gärtner/in,<br />
Hauswirtschafter/in, Fachkraft im Gastgewerbe<br />
und Koch/Köchin iin den Werkstätten<br />
der Träger in Sögel, Surwold und<br />
Leer. Zusätzlich erfolgt in Kooperationsbetrieben<br />
im Agenturbereich die Ausbildung<br />
in den Bereichen Metall, Installationstechnik,<br />
Farbe/Raumgestaltung,<br />
Holz, Bau, Garten- und Landschaftsbau,<br />
Lager/Handel, Hotel/Gaststätten/Hauswirtschaft<br />
und Kosmetik/Körperpflege<br />
mit sozialpädagogischer Begleitung und<br />
Förderunterricht.<br />
Verabschiedung von Dr. Dietmar Thönnes;<br />
von links nach rechts: Peter Raske, Abteilungsleiter<br />
der <strong>Johannesburg</strong>, Wilfried<br />
Sürken, Geschäftsführer der <strong>Johannesburg</strong>,<br />
Richard Pomberg, Geschäftsführer von<br />
A+W, Renate Prütz, A+W, Dr. Dietmar<br />
Thönnes, Agentur für Arbeit Leer, Dieter<br />
Schöer, Geschäftsführer von WISA, Wichard<br />
Klein, Geschäftsführer der <strong>Johannesburg</strong>.<br />
Als Abschiedsgeschenk überreichte Wichard<br />
Klein, Direktor der <strong>Johannesburg</strong> GmbH,<br />
im Namen des Ausbildungsverbundes Dr.<br />
Dietmar Thönnes eine aus Kupfer gefertigte<br />
Libelle.<br />
Am 06.06.<strong>2007</strong> besuchte Gitta Connemann<br />
die <strong>Johannesburg</strong>, um sich<br />
über das Projekt „Werkstatt statt<br />
Schule“ zu informieren. Anlässlich<br />
dieses Besuches erhielt sie einen<br />
„Kunst“-Druck ihres Portraits ausgehändigt,<br />
den junge Mediengestalter<br />
der <strong>Johannesburg</strong> beim<br />
1. Caritas-Kongress in Berlin gestaltet<br />
hatten.<br />
<strong>Johannesburg</strong> beim 1. Caritaskongress in Berlin<br />
auf dem Stand des BVkE vertreten<br />
Berlin, 10.05.<strong>2007</strong>: Die <strong>Johannesburg</strong><br />
war auf dem 1. Caritaskongress<br />
unter dem Titel „Mach dich stark für<br />
starke Kinder“ auf dem Stand des<br />
Bundesverbandes katholischer Einrichtungen<br />
und Dienste der Erziehungshilfen<br />
e.V. (BVkE) unter dem<br />
Motto Vom Handikap zum Privileg“<br />
mit der Ausbildung zum Mediengestalter<br />
vertreten.<br />
Gitta Connemann, MdB, nutzte die<br />
Gelegenheit, den Stand des BVkE in<br />
Berlin zu besuchen. Wichard Klein,<br />
Direktor der <strong>Johannesburg</strong> und Vorstandsmitglied<br />
im BVkE stellte ihr den<br />
Bundesverband vor, in dem 37 Einrichtungen<br />
der Erziehungshilfe mit beruflicher<br />
Bildung organisiert sind. Von<br />
diesen Einrichtungen werden 1398<br />
Ausbildungsplätze in 67 Berufsfeldern<br />
jährlich vorgehalten. Rita Connemann<br />
zeigte sich von der Arbeit der Einrichtungen<br />
beeindruckt und sicherte ihre<br />
Unterstützung zu.<br />
Weil Gitta Connenmann an diesem Tag<br />
ihren Geburtstag feierte, erhielt sie von<br />
den Mediengestaltern eine Glückwunschkarte<br />
mit ihrem künstlerisch<br />
verfremdeten Portrait. Diese Karte wurde<br />
spontan von den beiden Auszubildenden<br />
der <strong>Johannesburg</strong> mit einem<br />
aktuellem Foto hergestellt. Außerdem<br />
erhielt sie vom BVkE einen Blumenstrauß<br />
überreicht.<br />
Gitta Connemann läßt sich die Gestaltung<br />
von Bildern am PC erklären.<br />
von links nach rechts: Peter Raske,<br />
Wichard Klein, Peter Hilbrands, Gitta<br />
Connemann und Dmitri Taubert.<br />
Das Team der BVkE am Stand auf<br />
dem 1. Caritas-Kongress in Berlin<br />
mit dem „Geburtstagskind“ Gitta<br />
Connemann (MdB).<br />
<strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07
Burggedanken<br />
„Wo und wie können<br />
benachteiligte Jugendliche<br />
am besten beruflich gefördert werden?“<br />
„Betriebsrealität vs. Schonraum?“<br />
In Heft 13 der „Neue Caritas“ vertreten die Autoren Ernst Engelke und<br />
Niko Roth in ihrem Beitrag „Betriebe sollten sich an den Talenten orientieren“<br />
die These, dass benachteiligte Jugendliche nur noch betrieblich<br />
ausgebildet werden sollen. Dieser Auffassung muss widersprochen werden,<br />
zumal sie auf dem Titelblatt der „Neue Caritas“ unter die Überschrift „Jugendhilfe“<br />
subsumiert wird.<br />
Einrichtungen der Jugendhilfe bieten<br />
mit ihren Werkstätten Ausbildungsmöglichkeiten<br />
an, die keine rehabilitativen<br />
„Sonderwelten“ darstellen, wie die<br />
Autoren vermuten, sondern betriebsnah,<br />
wertschöpfend und in produktiver Form<br />
junge Menschen mit Benachteiligungen<br />
und Behinderungen effektiv beruflich<br />
qualifizieren. Orientiert an praktischer<br />
Tätigkeit mit Aufträgen und versehen<br />
mit Betriebspraktika werden hierdurch<br />
nach der Ausbildung gute Vermittlungserfolge<br />
erzielt. Die Autoren scheinen<br />
ihre Thesen über außerbetriebliche Einrichtungen<br />
der Jugendhilfe nur aus der<br />
Literatur abzuleiten, ohne die Realität<br />
der Einrichtungen zu kennen. Die alternativen<br />
Fragen „betrieblich oder außerbetrieblich“<br />
oder „erst ausgrenzen, dann<br />
integrieren?“ sind völlig falsch gestellt.<br />
Jeder junge Mensch mit Beeinträchtigungen<br />
benötigt für seine berufliche<br />
Qualifizierung eine individuell zugeschnittene<br />
Förderung mit zunehmenden<br />
betrieblichen Realitätsanforderungen<br />
im Laufe der Ausbildung. Dabei ist<br />
gerade ein abgesicherter<br />
Einstieg, sonderpädagogisch<br />
gestaltet von entsprechenden<br />
Fachkräften, enorm<br />
wichtig, so dass die<br />
These der Autoren „erst einen Betrieb<br />
für die Jugendlichen zu suchen und sie<br />
dann anzulernen“ eher als Schuss nach<br />
hinten losgehen kann. Eine Integration<br />
in berufliche Orientierung und Förderung<br />
in außerbetrieblichen Einrichtungen ist<br />
keine Ausgrenzung, sondern bedeutet<br />
eine Chance für den Einstieg in betriebliche<br />
Ausbildung oder in das Arbeitsleben.<br />
Ohne diese Möglichkeit würden<br />
sie ausgegrenzt. Durch außerbetriebliche<br />
Angebote werden die jungen Menschen<br />
nicht aus dem Ausbildungsmarkt herausgenommen,<br />
vielmehr erhalten sie<br />
dadurch die Möglichkeit, eben dort<br />
integriert zu werden. Wenn die umfassende<br />
Forderung nach betrieblicher<br />
„sonderpädagogische<br />
Gestaltung beruflicher<br />
Qualifizierung“<br />
Ausbildung für Benachteiligte aufgrund<br />
von Kostengründen erhoben wird, ist<br />
es zudem müßig, außerbetriebliche<br />
Ansätze mit Worthülsen wie Stigmatisierung,<br />
Ausgrenzung und Sondereinrichtung<br />
zu verunglimpfen. Sie entsprechen<br />
schon lange nicht mehr der Realität.<br />
Tatsache ist vielmehr, dass in Einrichtungen<br />
der Jugendhilfe mit Ausbildungsmöglichkeiten<br />
moderne Strategien<br />
der Qualifizierung und Integration verfolgt<br />
werden. Diese haben allerdings<br />
ihren Preis. Wenn die Forderung „Ausbildung<br />
für alle“ ernst gemeint ist, und<br />
sie ist nicht mehr länger nur sozial<br />
motiviert, sondern angesichts des drohenden<br />
Facharbeitermangels auch wirtschaftlich<br />
relevant, dann müssen Gelder<br />
zur Verfügung gestellt werden für<br />
einen Personenkreis, der auf außerbetriebliche<br />
Ausbildung, zumindest teilweise,<br />
angewiesen ist. Die außerbetriebliche<br />
Qualifizierung in Jugendhilfeeinrichtungen<br />
erfolgt mit Betrieben und<br />
für die Betriebe. Gefährlich ist ferner<br />
die unterschwellige Tendenz von Engel-<br />
ke und Roth, den erfolgreichenAusbildungsabschluss<br />
und die Orientierung<br />
an Prüfungsanforderungen<br />
bei benachteiligten<br />
Jugendlichen in ihrer Bedeutung herabzusetzen.<br />
Damit wird der kostengünstigen<br />
Arbeitskraft mit einfacher Tätigkeit<br />
die Hintertür geöffnet. Ressourcenorientierung,<br />
wie von den Autoren<br />
gefordert, dürfte in einer Werkstatt der<br />
Jugendhilfe wohl weit eher gesichert<br />
sein als in einem profitablen Wirtschaftsbetrieb.<br />
In den Jugendhilfeeinrichtungen,<br />
die Berufsausbildung anbieten, herrscht<br />
nicht Resignation, wie die Autoren unterstellen,<br />
sondern weiterhin eine hohe<br />
Motivation und Professionalität, um<br />
benachteiligte junge Menschen zu qualifizieren<br />
und nachhaltig zu integrieren.<br />
Wichard Klein, Direktor<br />
Nachruf Bruder Josef Sommer MSC<br />
Bruder Josef Sommer wurde am 13. März 1930 in Nörtershausen/Hunsrück<br />
geboren. Sein Wunsch, Missionar zu werden, führte ihn nach Hiltrup. Dort<br />
machte er das Noviziat und legte am 29. Oktober 1952 die Ordensgelübde<br />
ab.<br />
Ein Jahr später wurde er zur <strong>Johannesburg</strong> nach Börgermoor versetzt. Dort<br />
wirkte er zunächst als Gruppenerzieher. Parallel dazu besuchte er in Abendkursen<br />
in Oldenburg die Schriftsetzerschule und beendete die Ausbildung 1961<br />
mit dem Meisterbrief. In der Folgezeit bildete er zahlreiche junge Menschen in<br />
der Schriftsetzerei der <strong>Johannesburg</strong> aus.<br />
Um Ständiger Diakon zu werden, nahm er am Würzburger Theologischen<br />
Fernkurs teil.<br />
Am 7. Oktober 1984 weihte ihn Weihbischof Siegel im Dom zu Osnabrück zum<br />
Diakon. Er widmete sich nun der hauptamtlichen Seelsorge in den Gemeinden<br />
St. Josef in Börgerwald und St. Johannes in Börgermoor und kümmerte sich in<br />
der pastoralen Arbeit besonders um die alten und kranken Menschen in den<br />
Gemeinden.<br />
Mit 75 Jahren trat Bruder Sommer in den Ruhestand. Sein Lebensmittelpunkt<br />
blieb die <strong>Johannesburg</strong>. Bald musste er aus gesundheitlichen Gründen alle<br />
diakonischen Dienste aufgeben und mehrere Krankenhausaufenthalte und<br />
Operationen durchstehen. Die Schwestern und Mitbrüder im Missionshaus<br />
Hiltrup pflegten ihn zuletzt, wo er am 20. August <strong>2007</strong> verstarb.<br />
Wir danken Bruder Josef Sommer für seine Arbeit in der <strong>Johannesburg</strong>. Vielen<br />
Menschen hat er als Ausbilder, Ordensmann und Diakon geholfen und ihnen<br />
in schwierigen Situationen Hoffnung vermittelt.<br />
Wichard Klein, Direktor<br />
<strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07
Seit Oktober 2006 befindet sich die <strong>Johannesburg</strong><br />
im ISO-Fieber oder -Stress…je nach Perspektive.<br />
<strong>Johannesburg</strong><br />
nach DIN EN … was?<br />
... warum?<br />
Doch zunächst: wie alles begann…eine kurze Chronik:<br />
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung (schon wieder „Q“) in der Erziehungshilfe<br />
und in der Jugendsozialarbeit verfolgen das Ziel, die Arbeit auf einem<br />
hohen Niveau zu sichern und weiter zu entwickeln.<br />
Wie kann die <strong>Johannesburg</strong> auch zukünftig erfolgreich daran arbeiten, Hilfen<br />
vorzuhalten, die den aktuellen Kundenanforderungen entsprechen, die effektiv<br />
und ökonomisch vertretbar sind?<br />
Dieser Aufgabe stellen wir uns, um vor dem Hintergrund unserer fast 100- jährigen<br />
Tradition und unter Beibehaltung unserer „<strong>Johannesburg</strong>-Kultur“ das Niveau der<br />
Hilfen ständig zu verbessern und unsere Kunden auch in Zukunft zufrieden zu<br />
stellen.<br />
So fiel die Entscheidung im Sommer 2006:<br />
Die DIN EN ISO 9001:2000 muss her.<br />
…Startphase: Oktober 2006 – Januar <strong>2007</strong>:<br />
wir starten das Projekt mit Infoveranstaltungen für alle Mitarbeiter und führen<br />
Workshops durch: die Mitarbeiter sind skeptisch…<br />
…Strukturierungsphase: Februar <strong>2007</strong> – April <strong>2007</strong>:<br />
wir bilden einen Lenkungsausschuss zur Koordination, nehmen alle Prozesse auf,<br />
sichten die Dokumente, bilden Qualitätszirkel: allgemeine Euphorie…<br />
…Ist – Soll – Abgleich: Mai <strong>2007</strong> – Juli <strong>2007</strong>:<br />
der Ist – Zustand ist erhoben, Abweichungen treten zu Tage, offene<br />
Diskussionen: langsam wird das Management skeptisch….<br />
19.07.07:<br />
das Handbuch in seiner ersten Version liegt vor und wird bei<br />
unserer Sommerfete freigeschaltet: Friede, Freude, Eierkuchen…<br />
Urlaub!!!<br />
Nach den Sommerferien:<br />
die internen Audits werden durchgeführt und ausgewertet…langsam<br />
wird allen klar, was wir uns „eingehandelt haben!“.<br />
Seit September:<br />
der Satz „Immer mit der Ruhe, du bist hier auf der Burg, die<br />
gibt’s schon seit fast 100 Jahren…“ ist nicht mehr zu hören.<br />
Stattdessen: „Schaffen wir das????“ Da kann ich doch nur<br />
sagen: „Immer mit der Ruhe, die Burg gibt’s schon seit…“<br />
Im Januar 2008, genauer gesagt zwischen<br />
dem 28. und 30.01.08,<br />
werden wir auditiert und dann haben wir‘s geschafft – das Zertifikat…äh…für‘s<br />
erste. Dann heißt es zertifiziert nach DIN EN ISO 9001: 2000. Das ganze ist aber<br />
nicht abgeschlossen: ihr wisst ja, der nie endende Kontinuierliche Verbesserungs-<br />
Prozess (KVP).<br />
Qualitätspolitik, Qualitätsmanagement, Qualitätsmanagementhandbuch, Qualitätszirkel…<br />
… ich kann keine „Q-Wörter“ mehr seh‘n und die „Q-Taste“ auf meinem Notebook ist bereits völlig ausgeleiert:<br />
ein sicheres Zeichen – wir sind zertifizierungsreif.<br />
ErfolgreichePrüfungsabschlüsse<br />
der <strong>Johannesburg</strong> im Sommer <strong>2007</strong><br />
In diesem Sommer haben insgesamt 58 Auszubildende der <strong>Johannesburg</strong> ihre berufliche Abschlussprüfung<br />
erfolgreich absolviert.<br />
Damit haben seit 1991 über 1000<br />
frischgebackene Gesellinnen und Gesellen<br />
die <strong>Johannesburg</strong> verlassen.<br />
Die 58 Abschlüsse im Sommer des<br />
Jahres verteilen sich auf insgesamt 21<br />
Berufe, 14 Teilnehmer konnten die<br />
Vollausbildung abschließen, 44 durchliefen<br />
eine sogenannte Werker- oder<br />
Helferausbildung. In einigen Branchen<br />
konnten bereits zahlreiche Absolventen<br />
direkt nach der Abschlussprüfung<br />
in Arbeit vermittelt werden.<br />
Die Absolventen des Sommerjahrgangs<br />
<strong>2007</strong> wurden gefördert durch<br />
Fachwerker im Gartenbau<br />
● Ulrike Gommer<br />
● Britta Hofmann<br />
● Elisabeth Oldiges<br />
● Mirko Walper<br />
● Alexandra Wessels<br />
Beikoch<br />
● Manual Grubert<br />
● Kerstin Heeren<br />
● Sebastian Rademann<br />
● Michaela Rapp<br />
Maurer<br />
● Julien Schmidt<br />
● Bernd Nietmann<br />
Tischler<br />
● Einar Humburg<br />
Fachkraft im Gastgewerbe<br />
● Julia Pleiter<br />
Holzbearbeiter<br />
● James Dabrowski<br />
● Christian Geerswilken<br />
● Eduard Hafner<br />
● Sven Heyenga<br />
● Nico Meints<br />
● Marcel Wilms<br />
die Jugendhilfe (26 %) und durch die<br />
Agentur für Arbeit in Leer (67 %), die<br />
in der <strong>Johannesburg</strong> in großem Umfang<br />
benachteiligte Jugendliche beruflich<br />
qualifizieren lässt. Die berufliche Abschlussprüfung<br />
für die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer ist eine notwendige<br />
Voraussetzung für den Einstieg in den<br />
Arbeitsmarkt. Zwar ist diese erfolgreiche<br />
Abschlussprüfung keine Garantie für<br />
den sofortigen Einstieg in den Beruf.<br />
Aber ohne Qualifizierung bleiben die<br />
jungen Menschen ohne Chancen auf<br />
dem Arbeitsmarkt.<br />
Zusätzlich zu den Prüflingen setzen in<br />
Bau- und Metallmaler<br />
● Alexander Brinkmann<br />
● Stephan Neubauer<br />
● Michael Holtkamp<br />
● Timo Graefe<br />
● Daniela Wöhlbier<br />
Mediengestalter<br />
● Manuela Kulawik<br />
● Jörn Frank<br />
Helferin im Gastgewerbe<br />
● Stefanie Kuhr<br />
Bearbeiter für Elektroinstallation<br />
● Dennis Meisner<br />
Metallbearbeiter<br />
● Ingo Arends<br />
● Clif Blome<br />
● Dennis Dunker<br />
● André Heinrich<br />
● Eugen Imhof<br />
● Michael Kley<br />
● Arne Krüger<br />
● Sebastian Kuczinski<br />
● Markus Plöger<br />
● Reinhard Schippers<br />
Bürokauffrau/-mann<br />
● Saskia Voskuhl<br />
● Insa Eyhusen<br />
● Heiner van Goens<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
diesem Jahr bereits 16 Jugendliche<br />
ihre Ausbildung, die sie in der Johanesburg<br />
begonnen hatten, in einem<br />
Betrieb fort. Wichtig für die betriebliche<br />
Integration waren wieder Praktika<br />
in zahlreichen Betrieben der<br />
Region. Die <strong>Johannesburg</strong> verfügt<br />
mittlerweile über ein Netzwerk mit<br />
mehr als 300 Firmen. Dadurch ist es<br />
auch zunehmend möglich, Auszubildende<br />
der <strong>Johannesburg</strong> in betriebliche<br />
Ausbildung wechseln zu lassen.<br />
Wichard Klein<br />
Fahrzeuglackierer<br />
● Stefan Fischer<br />
Bäckerin<br />
● Manuela Bölle<br />
Landwirt<br />
● Dennis Brücknner<br />
Helferin in der Hauswirtschaft<br />
● Maria Bookjans<br />
● Jasmin Ey<br />
● Michaela Hilkert<br />
● Andrea Nagel<br />
● Heido Sextro<br />
● Jenny Sternberg<br />
● Anna Wesselow<br />
Bearbeiter für Gas- u.<br />
Wasserinstallationen<br />
● Martin Blömer<br />
● Bianca Griese<br />
● Martina Hampel<br />
Maler und Lackierer<br />
● Maik Schiemann<br />
Industriebuchbinder<br />
● Johanna Kröger<br />
Kraftfahrzeugbearbeiter<br />
● Dennis Witt<br />
10 <strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07 11
<strong>Johannesburg</strong><br />
betreibt<br />
Schulmensa<br />
in Dörpen<br />
Mit Beginn des neuen Schuljahres<br />
betreibt die <strong>Johannesburg</strong><br />
eine Mensa mit anliegendem<br />
Kiosk für das Gymnasium und<br />
das Schulzentrum in Dörpen.<br />
Hintergrund für dieses Engagement<br />
ist die Absicht, Auszubildenden<br />
in den Bereichen Küche,<br />
Restaurantfach und Hauswirtschaft<br />
Lernmöglichkeiten in<br />
einem zukunftsorientierten Praxisfeld<br />
anzubieten.<br />
An jedem Schultag fährt die Ausbilderin Elisabeth Husmann gemeinsam mit<br />
6 bis 8 Jugendlichen aus den genannten Ausbildungsbereichen nach Dörpen,<br />
um dort die in der <strong>Johannesburg</strong> hergestellten Produkte anzubieten. Im Kiosk<br />
sind das Backwaren unserer eigenen Bäckerei, wobei die Brötchen sogar mit<br />
dem bekannt leckeren Aufschnitt aus der Fleischerei der <strong>Johannesburg</strong> belegt<br />
sind. Um jeweils 12:30 und 13:30 Uhr strömen dann regelmäßig etwa 200<br />
Schülerinnen und Schüler in die Mensa, um sich dort für den Nachmittagsunterricht<br />
zu stärken. Vorgehalten werden 2 Menüs sowie Suppe, Salat und<br />
Dessert. Neben eigenen Fleischprodukten kommen auch Gemüsesorten aus<br />
der Gärtnerei in die Verarbeitung. Die Speisepläne sind nach ernährungsphysiologischen<br />
Aspekten vielseitig gestaltet, der tägliche Bedarf der Kinder an<br />
Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen wird ebenso berücksichtigt wie<br />
die Vorlieben der Schülerinnen und Schüler beim Essen. Der Start in den<br />
Mensabetrieb ist erfolgreich angelaufen. Schüler und Lehrerschaft sind sehr<br />
angetan vom Catering der <strong>Johannesburg</strong> und die beteiligten Auszubildenden<br />
müssen nicht lange gefragt werden, wenn beim Aufteilen des Arbeitsplanes<br />
gefragt wird: „Wer fährt in dieser Woche mit nach Dörpen?“ Der besondere<br />
Clou ist das bargeldlose Bezahlsystem, bei dem das bestellte Essen dann nur<br />
noch entsprechend herausgegeben werden muss.<br />
Da derzeit viele Ganztagsschulen mit Mittagsverpflegung entstehen, lernen<br />
die Auszubildenden der <strong>Johannesburg</strong> in den Bereichen Koch, Hauswirtschaft<br />
und Restaurantfach durch die Arbeit in Dörpen bereits jetzt ein Arbeitsfeld<br />
kennen, in dem sie möglicherweise später auch eine Anstellung finden können.<br />
Durch den Landkreis Emsland sowie die Samtgemeinde Dörpen wurden wir<br />
bisher bei unserer neuen Tätigkeit in Dörpen sehr unterstützt. Durch die Übernahme<br />
des Mensa- und Kioskbetriebes hat die <strong>Johannesburg</strong> eine weitere<br />
Möglichkeit genutzt, sich im Umfeld zu vernetzen.<br />
„Ich bin doch wirklich ein Mustermann“,<br />
sagt der Karl, „ich rauche<br />
nicht, ich trinke nicht, ich bleibe meiner<br />
Frau treu, ich gehe jeden Abend um<br />
zehn Uhr ins Bett und stehe jeden<br />
morgen um 6 Uhr auf. Und dann<br />
arbeite ich den ganzen Tag.“<br />
Sein Gegenüber nickt seufzend. „Aber<br />
eins kann ich dir sagen: Wenn ich aus<br />
dem Knast rauskomme, hört das alles<br />
auf!“<br />
Das Spiel ist aus, und der Fußballstar<br />
kommt nach Hause.<br />
Fragt ihn seine Frau: „Na, wie war das<br />
Spiel?“<br />
„Super! Ich hab zwei Tore geschossen!“<br />
„Glückwunsch! Und, wie ist das Spiel<br />
ausgegangen?“<br />
„1:1“<br />
Arbeitskollege zum stolzen Vater:<br />
„Was macht denn ihre kleine Tochter?“<br />
„Oh, die läuft schon seit zwei<br />
Wochen!“<br />
„Na, dann müsste sie ja bald in Hamburg<br />
sein...“<br />
Das böse Schweinchen trifft die gute<br />
Fee im Wald:<br />
„Nun, Du kleines Schweinchen, Du<br />
hast zwei Wünsche frei!“<br />
„Siehst Du diesen Baum? Schlage einen<br />
Nagel so rein, dass niemand auf dieser<br />
Welt ihn herausziehen kann. Niemand!“<br />
„Gut, erledigt. Weiter!“<br />
„Ziehe ihn heraus...“<br />
Burg-Humor<br />
„Sie müssen alles tun, Herr Rechtsanwalt,<br />
damit ich nicht zu lange hinter<br />
Gitter komme,“ flehte der Angeklagte.<br />
„Wenn Sie es schaffen, dass ich nur 2<br />
Monate bekomme, zahle ich ihnen ein<br />
Extrahonorar von 5000 Euro!“<br />
Am Ende Der Verhandlung wird der<br />
Angeklagte tatsächlich zu 2 Monaten<br />
Gefängnis verurteilt.<br />
Erleichtert atmet der Rechtsanwalt auf<br />
und sagt zu seinem Schützling: „Ich kann<br />
Ihnen sagen, das war harte Arbeit. Der<br />
Richter wollte Sie doch glatt freisprechen!“<br />
Eine Jazzband spielt. Bassist zum Pianisten:<br />
„Pssst, Du, wo sind wir?“ Pianist:<br />
„Geht Dich doch nichts an!“<br />
Großes Himmelstor. Riesenschild.<br />
Darauf steht: Hier stellen sich alle die<br />
Männer an, die in ihrem Leben von ihrer<br />
Frau herumkommandiert wurde. -Riesenschlange<br />
davor.<br />
Dabeben ein kleineres Himmelstor. Kleineres<br />
Schild. Darauf ist zu lesen: Hier<br />
melden sich alle die Männer, die in ihrem<br />
Leben nicht von ihrer Frau herumkommandiert<br />
wurden. Da steht ein einziger<br />
Mann. Darauf fragt ihn Petrus: „Bist du<br />
sicher, dass du in deinem Leben nicht<br />
von deiner Frau herumkommandiert<br />
worden bist?!“<br />
Er ist leicht verlegen und antwortet:<br />
„Naja-aber meine Frau hat gesagt, dass<br />
ich mich hier anstellen muss!“<br />
Der Lehrer schreibt 2:2 an die Tafel<br />
und fragt: „Was bedeutet das?“<br />
„Unentschieden“, ruft die Klasse.<br />
Ein Kreuzfahrschiff mit internationalem<br />
Publikum beginnt zu sinken.<br />
Der Kapitän gibt den Befehl zm Evakuieren.<br />
Nach zehn Minuten meldet<br />
sich der erste Offizier, daß keiner von<br />
Bord wollte. Da trifft der Kapitän selbst<br />
vor die Masse und nach zehn Minuten<br />
sind alle von Bord. „Wie haben Sie<br />
denn das geschafft?“, fragte der<br />
erste Offizier. Sagt der Kapitän: „Ganz<br />
einfach! Den Engländern habe ich<br />
gesagt, es sei unsportlich, nicht zu<br />
springen; den Franzosen es sei chic;<br />
den Italienern sei es verboten; den<br />
Amerikanern, sie seien völlig versichert<br />
und den Deutschen es sei ein Befehl!“<br />
Der Direktor zu seinen Computerexperten:<br />
„Das hat ja eine Ewigkeit<br />
gedauert, bis der Rechner wieder lief.<br />
Wo war denn das Problem?“ „Ein<br />
Fehler in der zentralen Hauptversorgung.“<br />
„Donnerwetter“, mischt sich<br />
der Lehrling ein, „Das war die beste<br />
Umschreibung für ‚Der Stecker war<br />
nicht in der Steckdose‘, die ich je<br />
gehört habe!“<br />
2 Leute gehen in ein leeres Haus.<br />
Eine Weile später kommen 3 wieder<br />
heraus. Was sagt der Mathematiker?<br />
„Wenn jetzt noch einer reingeht, ist<br />
das Haus wieder leer.“ Was sagt der<br />
Physiker? „Da muß wohl einer reingetunnelt<br />
sein.“ Was sagt die Hebamme?“<br />
Ist bei uns im Kreißsaal<br />
immer so.“<br />
Damals...<br />
Gemüseverkauf<br />
in den 30er Jahren!<br />
1 <strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07 1
Besuch des Bürgermeisters von Papenburg<br />
Bürgermeister Jan-Peter Bechtluft mit Sonja Janetzki, Wichard Klein und Peter Raske (v. l.) sowie beim Besuch<br />
unserer KFZ-Werkstatt mit Ausbilder Rolf Jürgens.<br />
Die <strong>Johannesburg</strong> befindet sich<br />
zwar nicht in dem direkten Stadtgebiet<br />
Papenburgs, liegt aber in<br />
geringer Nähe zur Stadtgrenze.<br />
Dadurch ergeben sich viele Berührungspunkte:<br />
Nicht nur, dass sich<br />
mehrer Außenwohngruppe der<br />
<strong>Johannesburg</strong> in der Fehnstadt<br />
befinden und viele Jugendliche<br />
auch gerne die dortigen Freizeitmöglichkeiten<br />
nutzen. Auch Insti-<br />
Im September <strong>2007</strong> haben in der<br />
<strong>Johannesburg</strong> 80 Jugendliche ihre<br />
Ausbildung angefangen, die durch<br />
die Agenturen für Arbeit und das<br />
Zentrum für Arbeit des Emslandes<br />
gefördert werden. Bereits im August<br />
haben 27 Jugendliche in der Jugendhilfe<br />
ihre Ausbildung begonnen,<br />
sodass jetzt insgesamt 107 neue<br />
Ausbildungsplätze in der <strong>Johannesburg</strong><br />
geschaffen wurden.<br />
Ebenso haben mit dem neuen Schuljahr<br />
111 Jugendliche in der <strong>Johannesburg</strong><br />
eine berufsvorberietende Maßnahme<br />
tutionen, wie die Berufsbildenden<br />
Schulen oder die Kinder-und Jugendpsychiatrie<br />
in Aschendorf sind wichtige<br />
Partner der <strong>Johannesburg</strong> bei<br />
der Förderung der Jugendlichen. Zudem<br />
hat ein großer Teil der Mitarbeiter<br />
seinen Wohnsitz in Papenburg.<br />
Vor diesem Hintergrund war die<br />
<strong>Johannesburg</strong> sehr erfreut, dass der<br />
neugewählte Bürgermeister Jan-<br />
Die <strong>Johannesburg</strong> weiterhin wichtiger<br />
Ausbildungsbetrieb für die Region<br />
begonnen. Diese jungen Menschen<br />
werden in 9 Berufsfeldern in Werkstätten<br />
in Surwold und in Leer auf eine<br />
Ausbildung vorbereitet. 70 Jugendliche<br />
besuchen das BVJ der staatlich anerkannten<br />
Berufsschule der <strong>Johannesburg</strong><br />
und 41 junge Menschen mit Behinderungen<br />
werden in einer berufsvorbereitenden<br />
Maßnahme der Agentur für<br />
Arbeit in Surwold und Leer gefördert.<br />
Der Förderansatz zeichnet sich durch<br />
projektorientierte Ausbildungspraxis<br />
und betriebsnahe Tätigkeiten aus.<br />
Lebensnahe, anwendungsbezogene und<br />
zukunftsweisende Arbeitsaufgaben<br />
Peter Bechtluft die <strong>Johannesburg</strong><br />
am 10.07.<strong>2007</strong> für einen informativen<br />
Austausch besuchen konnte.<br />
Dabei wurden ihm die Hilfen und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten der<br />
<strong>Johannesburg</strong> vorgestellt und<br />
einige Ausbildungswerkstätten<br />
besichtigt. Abschließend versprach<br />
der Bürgermeister, die Anliegen<br />
der <strong>Johannesburg</strong> in der Stadt<br />
Papenburg zu unterstützen.<br />
besitzen einen hohen Stellenwert. Ein<br />
wichtiges Element in der Ausbildung<br />
und Berufsvorbereitung ist die Verknüpfung<br />
von Fachpraxis und Fachtheorie.<br />
Neben sozialpädagogischer Begleitung<br />
erhalten die Jugendlichen Lernunterstützung<br />
durch Förderlehrer.<br />
Die Arbeit von Ausbildern, Sozialpädagogen<br />
und Förderlehrern erfolgt im<br />
Team. Die Ausbildungswerkstätten pflegen<br />
engen Kontakt zu Firmen der Region,<br />
die auch ihre Betriebe für Praktika der<br />
Auszubildenden zur Verfügung stellen,<br />
um das Hineinwachsen in die leistungsbezogene<br />
Arbeitswelt zu erleichtern.<br />
Bruder Alfons Kösters feiert sein Goldenes Ordensjubiläum<br />
Wo ist Bruder?<br />
Wenn diese Frage in der <strong>Johannesburg</strong><br />
gestellt wird, muss man ganz<br />
sicher nicht mit der Gegenfrage rechnen:<br />
„Welcher Bruder?“ Der Name<br />
„Bruder“ ist gleichsam wie ein Titel<br />
reserviert für Br. Alfons Kösters.<br />
Er ist bei der Mitarbeiterschaft wie auch<br />
bei den betreuten Jugendlichen der <strong>Johannesburg</strong><br />
„der“ Bruder. Und damit ist<br />
auch schon fast alles gesagt: Br. Kösters<br />
bietet sich für alle in der <strong>Johannesburg</strong><br />
seit Jahrzehnten an, wenn Schwierigkeiten,<br />
Probleme oder Fragen im Alltag<br />
gelöst werden müssen. Er steht allen<br />
tatsächlich brüderlich zur Seite.<br />
Br. Alfons Kösters wurde am 02.01.1938<br />
in Spelle (Altkreis Lingen) geboren. Er<br />
wuchs in einer Geschwisterreihe mit 11<br />
Schwestern und Brüdern auf; neben ihm<br />
traten auch drei seiner Schwestern in<br />
den Orden ein. Am 01.11.1957 legte er<br />
als Herz-Jesu-Missionar seine Ordensgelübde<br />
ab. Somit kann er am 01.11. d. J.<br />
das Goldene Ordensjubiläum feiern.<br />
Bereits am 31.08.1959 kam Br. Kösters<br />
zur <strong>Johannesburg</strong>. Er hatte dort zunächst<br />
eine doppelte Aufgabenstellung: Tagsüber<br />
arbeitete er in der Verwaltung,<br />
(seinerzeit war Pater Theler der Verwaltungsleiter),<br />
und früh morgens, mittags<br />
und nachts musste er als Erzieher die<br />
Jugendlichen in verschiedenen Gruppen<br />
betreuen. Dabei muss man sich vor<br />
Augen halten, dass die Lebensverhältnisse<br />
damals in den Gruppen mit den heutigen<br />
Bedingungen in der <strong>Johannesburg</strong> nicht<br />
zu vergleichen sind. Sie waren kärglich<br />
und sehr einfach. Statt der heutigen<br />
Einzelzimmer gab es Schlafsäle mit 25<br />
Jungen und mehr, und die Waschgelegenheiten<br />
waren weit entfernt vom<br />
heutigen sanitären Standard: der Waschraum<br />
hatte eine Waschkaue, nur kaltes<br />
Wasser stand zur<br />
Verfügung. Mit<br />
Gottvertrauen<br />
und der ihm eigenen<br />
Gelassenheit<br />
erledigte Br. Kösters<br />
über viele<br />
Jahre diese doppelteAufgabenstellung<br />
in Verwaltung<br />
und Wohngruppe.<br />
Er war quasi 24<br />
Stunden im Einsatz.<br />
1981 wurde ihm die<br />
Leitung der Verwaltung<br />
übertragen, die<br />
Lohn- und Finanzbuchhaltung<br />
lag nun<br />
in seinen Händen.<br />
Dabei gelang ihm der<br />
Spagat, einerseits die Grundsätze<br />
einer sparsamen Haushaltsführung zu<br />
berücksichtigen, andererseits aber auch<br />
die Bedürfnisse der Mitarbeiter und der<br />
Jugendlichen zu erfüllen. So sparsam<br />
wie möglich – so großzügig wie nötig,<br />
so lautete seine Grundhaltung als<br />
Verwaltungsleiter. Mit Erreichen des<br />
„Rentenalters“ wurde Br. Kösters als<br />
Verwaltungsleiter entlastet und ist bis<br />
heute in der <strong>Johannesburg</strong> stellvertretender<br />
Verwaltungsleiter und Prokurist.<br />
Besonders kümmert er sich um die Belange<br />
der Kommunität und um all die<br />
Kleinigkeiten im Haus, die eben nur ein<br />
Insider sieht und lösen kann. Für die<br />
Sorgen und Nöte der Jugendlichen hat<br />
er immer ein offenes Ohr.<br />
Br. Kösters ist in der <strong>Johannesburg</strong><br />
zu Hause.<br />
Man sagt, dass er jeden<br />
Winkel kennt. Er weiß,<br />
wo die Versorgungsleitungen<br />
unterirdisch verlegt<br />
sind und er kennt<br />
alle Begebenheiten, die<br />
sich in den letzten knapp<br />
50 Jahren an diesem<br />
Ort zugetragen haben.<br />
Er ist für die <strong>Johannesburg</strong><br />
in der Tat „der<br />
Bruder“. Bei seinen<br />
ausgiebigen Spaziergängen<br />
auf dem Gelände<br />
der Einrichtung<br />
genießt Br. Kösters<br />
die Natur, gleichzeitig<br />
pflegt er seit vielen<br />
Jahren den Chorgesang<br />
als Mitglied im Kirchenchor der Pfarrgemeinde<br />
St. Johannes.<br />
Die Geschäftsführung und die Mitarbeiterschaft<br />
der <strong>Johannesburg</strong> gratulieren<br />
ganz herzlich zum Goldenen Ordensjubiläum<br />
und wünschen Br. Kösters für die<br />
Zukunft noch viele Jahre in Gesundheit<br />
und Zufriedenheit sowie Gottes Segen.<br />
Für die brüderliche Begleitung in fast<br />
fünf Jahrzehnten gilt unser uneingeschränkter<br />
Dank!<br />
Wichard Klein, Direktor<br />
25jähriges Dienstjubiläum<br />
des Leiters der <strong>Johannesburg</strong>, Wichard Klein<br />
Am 1. April <strong>2007</strong> konnte Wichard Klein, Direktor und Geschäftsführer<br />
der <strong>Johannesburg</strong> GmbH, auf seine 25jährige Betriebszugehörigkeit<br />
zurückblicken.<br />
Auf offizielle Ehrungen wurde weitgehend verzichtet, stattdessen fand<br />
in der Tischlerei eine zünftige Fete statt mit ehemaligen und aktuellen<br />
Mitarbeitern. Bei guter Verpflegung durch Küche und Bistro der <strong>Johannesburg</strong><br />
sowie fetziger musikalischer Untermalung durch Piano Pete &<br />
Co. wurden viele Erinnerungen ausgetauscht.<br />
1 <strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07 1
Gentleman, Another Intensity<br />
Er heißt Tillmann Otto. Sein Vater ist<br />
evangelisch lutherischer Pastor und sein<br />
Bruder hat eine Kneipe in Köln. Klingt<br />
alles sehr bürgerlich und klingt nicht<br />
unbedingt nach dem erfolgreichsten<br />
Europäischen Roots Reggae Performer<br />
aller Zeiten. Bei näherem Hinsehen passt<br />
es dann vielleicht doch wieder zu dem<br />
Mann, der sich selbst Gentleman nennt.<br />
Spirituell und undogmatisch wie ein liberaler<br />
evangelischer Pastor und entspannt<br />
wie der Genuss eines frischen<br />
Kölsch vom Köbis routiniert gezapft und<br />
serviert. Ein bisschen so ist auch das neue<br />
Album Another Intensity. Im vergleich<br />
zu den Vorgängeralben alles etwas entspannter,<br />
etwas melancholischer und<br />
vielleicht auch etwas reifer. Gentleman<br />
hat mit dem Verkauf des Albums Erfolg<br />
und der sei ihm gegönnt. Erstens weil<br />
das Album musikalisch ein absolutes<br />
Highlight ist und zum anderen, weil die<br />
Vorbereitung wirklich „heftig“ war.<br />
Krankheit, Schaffenskrise, technische<br />
Probleme, das komplette Programm.<br />
Um so erstaunlicher,<br />
dass daraus ein so hochwertiges<br />
Album entstand. Obwohl; ist im<br />
japanischen nicht das Schriftzeichen<br />
Krise identisch mit Chance?<br />
Na, ja nach diesem Album weiß<br />
man warum: Die Songs sind abwechslungsreich<br />
und die CD ge-<br />
hört zu denen, die nicht nach dem ersten<br />
mal ins Ohr gehen. Dafür ist die Musik<br />
viel zu vielschichtig. Erst nach mehrmaligem<br />
Hören erschließt sich die gesamte<br />
Vielfalt. Und das heißt eindeutig nicht,<br />
dass sie nicht schon beim ersten Mal<br />
hören riesig Spaß macht. Und darum<br />
geht es schließlich beim Reggae. Die<br />
Texte sind gewohnt moralisch bis spirituell<br />
und dabei angenehm undogmatisch.<br />
Hitverdächtig ist Different Places. Bei den<br />
anderen Songs darf man gespannt sein,<br />
ob die einschlägigen Stationen ihnen<br />
auch ohne Ohrwurmqualität eine Chance<br />
geben. Verdient hätten sie es allemal.<br />
Vor allem Serenity wäre es wert und mit<br />
Serenity also „Gelassenheit“ könnte man<br />
das Album insgesamt überschreiben. Das<br />
ersetzt jedoch nicht den Kauf dieses<br />
Albums. Denn Another Intensity wirkt<br />
so richtig erst als ganzes!<br />
Carsten Schüler<br />
Gartenbaufachwerker besuchten Gitta Connemann im Bundestag<br />
Gartenbaufachwerker in Berlin<br />
Berlin im Juni <strong>2007</strong>: Auf der diesjährigen<br />
Klassenfahrt nach Berlin trafen Auszubildende<br />
der Gärtnerei der <strong>Johannesburg</strong><br />
im Reichstag Gitta Connemann. Neben<br />
dem Besuch des Plenarsaales und der<br />
Reichstagskuppel gab es ein Gespräch<br />
mit der Bundestagsabgeordneten Gitta<br />
Connemann. Sie beantwortete in einem<br />
vielseitigen Gespräch offen und bereitwillig<br />
alle Fragen zu ihrer Person und<br />
Rolle als Frau und Politikerin.<br />
Für die Auszubildenden war dieser<br />
persönliche Kontakt sehr beeindruckend,<br />
sozusagen ein Highlight der Klassenfahrt.<br />
Neben dem Reichstag wurde das Holcaust-Denkmal<br />
besucht. Weiterhin<br />
wurden das Brandenburger Tor, das<br />
Sony-Center, die Siegessäule und noch<br />
einige andere Sehenswürdigkeiten in<br />
Augenschein genommen. Weiteres<br />
Highlight für die Auszubildenden war<br />
der Filmpark „Babelsberg“, wo die<br />
jungen Erwachsenen das Original Außenset<br />
von der Soap „Gute Zeiten schlechten<br />
Zeiten“ besichtigen konnten.<br />
Alles in allem war die Klassenfahrt mit<br />
den vielen tollen Eindrücken und neuen<br />
Erfahrungen ein voller Erfolg.<br />
1 <strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07 1
Royal Fishing Club<br />
Angelkurs<br />
Angelsafari Platschow<br />
in Mecklenburg Vorpommern<br />
Auch in diesem Jahr wurde mit Unterstützung<br />
vom „Royal Fishing Club“<br />
zum 5. Mal in Folge ein Angelkurs<br />
angeboten. Seit Mai waren 16 Jugendliche<br />
regelmäßig dienstags<br />
abends damit beschäftigt, sich Wissen<br />
über heimische Fische und deren<br />
Lebensräume anzueignen. Es galt<br />
360 Fragen zu erlernen, von denen<br />
60 schriftlich abgefragt wurden.<br />
Daneben mussten die Jugendlichen<br />
in einer mündlichen Prüfung beweisen,<br />
dass sie wissen, mit welcher<br />
Ausrüstung sie am besten Angeln<br />
und wie man welchen Fisch ködert.<br />
Das die Jugendlichen mit großer Ausdauer<br />
und Motivation gelernt haben,<br />
zeigt schon allein das gute Prüfungsergebnis:<br />
Von den 16 Jugendlichen haben<br />
15 die Angelprüfung auf Anhieb bestanden.<br />
Nur Einer hatte weniger Glück,<br />
bestand die Nachprüfung in Bad Zwi-<br />
schenahn aber schon wenige Wochen<br />
später.<br />
Wie schon in den Jahren zuvor gab es<br />
zur Belohnung für die bestandene Prüfung<br />
vom Royal Fishing Club für jeden<br />
teilnehmenden Jungen eine montierte<br />
Angelroute und eine kostenlose drei<br />
tätige Angelsafari nach Platschow, ein<br />
idyllisch gelegener Ort in der Nähe von<br />
Parchim in Mecklenburg Vorpommern.<br />
Dieses verlängerte Wochenende fand in<br />
der Zeit vom 24.08 bis 26.08.07 statt. In<br />
diesem Jahr war die <strong>Johannesburg</strong> die<br />
einzige Gruppe vor Ort und die Jungendlichen<br />
hatten ein riesiges Areal<br />
nahezu für sich alleine zur Verfügung.<br />
Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten<br />
des Royal Fishing Clubs,<br />
Siegfried Götze, und den Besitzer der<br />
Teichanlagen, Uwe Diehr, begann der<br />
Tag mit dem Einzug in die großen Gemeinschaftszelte.<br />
Anschließend startete<br />
der Angeltag nach einer kurzen Einweisung<br />
über Material und Gewässer an<br />
einem Kanalarm, der mit unzähligen<br />
Forellen und Saiblingen besetzt war. So<br />
wurden in den drei Tagen ca. 200 Forellen<br />
gefangen. Die Jungendlichen<br />
hatten in den Abendstunden dann die<br />
Möglichkeit an die große Teichanlage<br />
zu wechseln und mit der Jagt auf Störe,<br />
Aale und Karpfen zu beginnen. Bereits<br />
in der ersten Nacht wurden drei große<br />
Alle und zwei Störe gefangen.<br />
Am folgenden Tag gab es zum Mittagessen<br />
die vom Vortag gefangenen und<br />
frisch geräucherten Forellen. Einige der<br />
Jugendlichen waren so von ihren Erfolgen<br />
begeistert, dass sie bei hervorragender<br />
Witterung zwei Tage und Nächte<br />
komplett durch angelten.<br />
Insgesamt wurden zu den schon erwähnten<br />
Forellen noch 10 große Aale<br />
und 6 Störe gefangen.<br />
Als am Sonntagmittag die Heimreise<br />
anstand, waren sich alle darin einig,<br />
dass diese Angelsafari nicht nur sehr<br />
erlebnisreich, sondern auch überaus<br />
erfolgreich war!<br />
Folgende Teilnehmer waren dabei:<br />
Kevin Kettermann, Fin-Ole Fritsch,<br />
Pascal Koci, Marcel Krause, Peter<br />
Frerichs, René Meyer, Markus Ostrowski,<br />
Pascal Plontasch, Michael<br />
v. Zwoll, Steffen Witte, Bernd Zimmermann,<br />
Krzysztof Baranowski,<br />
Dominik Tilgert und Pascal Grube.<br />
Martin Hagedorn, Pater Frank Rossmann, Sonja Janetzki und Ivan Haasa<br />
Spende für die „Weißen Väter“<br />
Das die Mitarbeiter der <strong>Johannesburg</strong><br />
für einen guten Zweck spenden,<br />
ist eine lang geübte Tradition. Dieses<br />
Jahr war es möglich 450.- Euro dem<br />
Agape- Projekt der „Weißen Väter“<br />
zu kommen zu lassen, die Flüchtlingen<br />
und obdachlosen Kindern in<br />
Uganda helfen.<br />
Fußballquiz<br />
And the Winner is...<br />
Sascha Hinderks<br />
Olaf Brandt, Olav Bruns Das Foto zeigt den Gewinner des letzten Preisausschreibens,<br />
Sascha Hinderks, bei der Preisübergabe<br />
zusammen mit dem Sportpädagogen Frank Fennen<br />
und der pädagogischen Leiterin Sonja Janetzki.<br />
Impressum<br />
Da Pater Frank Rossmann aus Köln und<br />
der zuständige Projektleiter in Kampala<br />
Uganda gerade in Papenburg weilten,<br />
war es möglich sich direkt über die<br />
dort vorhandenen Probleme auszutauschen<br />
und sich über den Verwendungszweck<br />
des Geldes konkret zu informieren.<br />
<strong>Burgblick</strong>, Informationsdienst der <strong>Johannesburg</strong> GmbH – Erziehungshilfen und Jugendsozialarbeit im Verbund<br />
Burgstraße 1-12, 26903 Surwold, Telefon 0 49 65/8 91-0, Telefax 0 49 65/8 91-1 30, burgblick@johannesburg.de<br />
Geschäftsführer Wichard Klein, Wilfried Sürken<br />
Redaktion Ulrike Schwennen, Sonja Janetzki, Carsten Schüler, Peter Raske<br />
Layout Peter Hilbrands<br />
Bildmaterial Peter Raske, Andreas Depping, Jutta Schwenzer, Archiv, Pixelio<br />
Auflage 1.600<br />
Gesamtherstellung Graphische Ausbildungswerkstätten <strong>Johannesburg</strong> GmbH<br />
So konnten wir erfahren, dass mit dem<br />
gespendetem Geld die Kosten für einen<br />
dreimonatigen Schulbesuch in Internatsform<br />
mit Verpflegung, Kleidung<br />
und Schulmaterial für ein Kind bezahlt<br />
werden. Allen Spendern sollen wir an<br />
dieser Stelle ein herzliches „Vergelts<br />
Gott“ von Pater Frank ausrichten.<br />
1 <strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07 1
Berufsbildende Schule <strong>Johannesburg</strong>:<br />
Klassenfahrt nach Bremen<br />
BREMEN-RALLyE FÜR WACHE KöPFE<br />
Unter diesem Motto machten am 31. Mai <strong>2007</strong> die Klassen BVJ 1 und 8 mit<br />
ihren Klassenlehrerinnen und Ausbildern eine Klassenfahrt nach Bremen. Bei<br />
strahlendem Sonnenschein wurde nach Ankunft zunächst ein gemeinsames<br />
Frühstück am VW Bulli genossen.<br />
Dann machte sich die Gruppe auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt,<br />
dem Roland in Bremen. Dort wurden wir um 10.30 Uhr von dem Organisator<br />
Herrn Weise erwartet. Nach einer kleinen Einführung wurden<br />
die beiden Klassen durch Losen in die Gruppe der Pfeffersäcke, Quizmaster<br />
und Besserwisser aufgeteilt. Ausgestattet mit einem Aufgabenplan<br />
und einer Straßenkarte konnten sich nun alle Gruppen auf den Weg<br />
durch die Bremer Innenstadt machen.<br />
Bei den gestellten Aufgaben waren Einfallsreichtum, Denksport und<br />
Witz ebenso gefragt wie ein guter Orientierungssinn. Die Schüler<br />
entwickelten viel Ehrgeiz beim Lösen der Aufgaben. Um 13.00 Uhr<br />
war der nächste Treffpunkt abgemacht, an dem die Kleingruppen<br />
ihre Ergebnisse abgeben mussten.<br />
Nach einer Mittagspause wurden dann<br />
als Abschluss der Rallye von Herrn Weise<br />
die besten und originellsten Ergebnisse der<br />
Kleingruppen präsentiert mit anschließender<br />
Siegerehrung. Die Gruppe der Pfeffersäcke<br />
hatte die meisten Punkte erreicht.<br />
Allen Teilnehmern hat dieser Tag sehr viel Spaß<br />
gemacht und lädt zur Wiederholung ein.<br />
Anita Gößling<br />
Die Siegergruppe<br />
„Pfeffersäcke“:<br />
Enrico Sperlich,<br />
Pascal Koi,<br />
Timo Moriße,<br />
Lion Krause<br />
Foto: R. Mescher