BURG - Johannesburg GmbH
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<strong>BURG</strong><br />
<strong>Johannesburg</strong> Aktuell Ausgabe 1 Juni 2010<br />
INHALT<br />
azWV<br />
Fortbildung mit Bildungsgutscheinen möglich S. 2<br />
erfolgreicher abschluß<br />
Ausbilder nahmen an Fortbildung teil S. 4<br />
Josefstag<br />
Karin Stief-Kreihe (MdL) besucht die<br />
<strong>Johannesburg</strong> S. 6<br />
Projekte<br />
Digitale Fotografie/Cajons bauen S. 8<br />
Jugendgästehaus<br />
Die <strong>Johannesburg</strong> startet neues Projekt S. 10<br />
„Wir machen Disco“<br />
Neues Freizeitangebot für Jugendliche S. 16<br />
WITZ...<br />
Frau Kunze beschwert sich beim<br />
Elektriker: „Seit Wochen bitte ich<br />
Sie, endlich meine Klingel<br />
zu reparieren.“<br />
„Ich war doch schon viermal bei<br />
Ihnen. Aber es öffnet ja niemand!“<br />
Im Internet:<br />
www.johannesburg.de<br />
<strong>Johannesburg</strong> nun<br />
auch zugelassener Träger<br />
nach azWV<br />
Am 11.02.2010 erhielt die <strong>Johannesburg</strong> die Zulassung als<br />
Träger für Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung<br />
(FbW-Maßnahmen). Parallel zu der Trägerzulassung<br />
wurden erste Qualifizierungsmaßnahmen als FbW-Maßnahmen<br />
zugelassen.<br />
FbW-Maßnahmen sind ein Instrument zur (Wieder-)Eingliederung<br />
von Arbeitslosen in den Arbeitsprozess und werden über Bildungsgutscheine<br />
der Agentur für Arbeit, Zentren für Arbeit und Argen<br />
verrechnet.<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 2!
emen<br />
den<br />
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Norden<br />
B70<br />
Leer<br />
Papenburg<br />
Surwold<br />
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von Papenburg und<br />
liche Emsland sowie<br />
e Ostfriesland an.<br />
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B401<br />
Dörpen Lathen<br />
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N D E N S I E U N S<br />
REIFEN PRÜFEN, WECHSELN,<br />
MONTIEREN UND AUSWUCHTEN<br />
ße 1-12, 26903 Surwold<br />
65/8 91-0<br />
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Bottrop<br />
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Version 1.0 - Stand 1-10<br />
Meppen<br />
Lingen<br />
B72<br />
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<strong>Johannesburg</strong>,<br />
Börgermoor<br />
Rheine<br />
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B436<br />
Münster<br />
Wilhelmshaven<br />
Küstenkanal<br />
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A1<br />
Oldenburg<br />
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Version 1.0 - Stand 1-10<br />
Bremerhaven<br />
Bremen<br />
Die <strong>Johannesburg</strong> bietet<br />
Fahrdienste von Papenburg und<br />
für das nördliche Emsland sowie<br />
das südliche Ostfriesland an.<br />
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FAHRZEUGLACKIERHANDWERK<br />
S O F I N D E N S I E U N S<br />
Burgstraße 1-12, 26903 Surwold<br />
Tel.: 0 49 65/8 91-0<br />
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Norden<br />
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Dörpen Lathen<br />
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A31<br />
Emden<br />
AZWV<br />
anerkannter Träger nach<br />
Anerkennungs- und<br />
Zulassungsverordnung<br />
Weiterbildung – AZWV<br />
<strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong> · Burgstraße 1-12 · 26903 Surwold · Tel.: 0 49 65/8 91-0<br />
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Norden<br />
Leer<br />
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Surwold<br />
B401<br />
Dörpen Lathen<br />
Bottrop<br />
Meppen<br />
Lingen<br />
Rheine<br />
H A C C P - H Y G I E N E S C H U L U N G<br />
AZWV<br />
anerkannter Träger nach<br />
Anerkennungs- und<br />
Zulassungsverordnung<br />
Weiterbildung – AZWV<br />
<strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong> · Burgstraße 1-12 · 26903 Surwold · Tel.: 0 49 65/8 91-0<br />
Fax: 0 49 65/8 91-130 · info@johannesburg.de · www.johannesburg.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Kanschat<br />
Tel.: 0 49 65/8 91-253<br />
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B70<br />
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B401<br />
B72<br />
<strong>Johannesburg</strong>,<br />
Börgermoor<br />
B481<br />
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B436<br />
Münster<br />
Küstenkanal<br />
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B72<br />
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Wilhelmshaven<br />
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Bremerhaven<br />
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( K E H L N A H T S C H W E I S S E R )<br />
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Rheine<br />
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Börgermoor<br />
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Bottrop<br />
B72<br />
B436<br />
Küstenkanal<br />
B481<br />
B72<br />
Oldenburg<br />
A1<br />
Münster<br />
Bremerhaven<br />
A28<br />
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Die <strong>Johannesburg</strong> bietet<br />
Fahrdienste von Papenburg und<br />
für das nördliche Emsland sowie<br />
das südliche Ostfriesland an.<br />
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AZWV<br />
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Die <strong>Johannesburg</strong> bietet<br />
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für das nördliche Emsland sowie<br />
das südliche Ostfriesland an.<br />
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Herr Kanschat<br />
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AZWV<br />
anerkannter Träger nach<br />
Anerkennungs- und<br />
Zulassungsverordnung<br />
Weiterbildung – AZWV<br />
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anerkannter Träger nach<br />
Anerkennungs- und<br />
Zulassungsverordnung<br />
Weiterbildung – AZWV<br />
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Version 1.0 - Stand 1-10<br />
G R U N D K U R S W E B D E S I G N<br />
Version 1.0 - Stand 1-10<br />
OBERFLÄCHENBESCHICHTUNG<br />
MIT WASSERLACKEN<br />
(ENTSPRECHEND VOC 2010)<br />
AZWV<br />
anerkannter Träger nach<br />
Anerkennungs- und<br />
Zulassungsverordnung<br />
Weiterbildung – AZWV<br />
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AZWV<br />
anerkannter Träger nach<br />
Anerkennungs- und<br />
Zulassungsverordnung<br />
Weiterbildung – AZWV<br />
<strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong> · Burgstraße 1-12 · 26903 Surwold · Tel.: 0 49 65/8 91-0<br />
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Die AZWV<br />
(Anerkennungs- und Zulassungsverordnung<br />
Weiterbildung)<br />
Unter der Prämisse „Moderne Dienstleistung“<br />
im Weiterbildungsbereich hat<br />
die Bundesagentur für Arbeit (BA) das<br />
3. Sozialgesetzbuch (SGB III)<br />
mit dem Ziel, mehr Wettbewerb,<br />
Transparenz und eine<br />
verbesserte Qualität zu schaffen,<br />
neu geordnet. Die Förderung<br />
von Weiterbildungsmaßnahmen<br />
durch die Bundesagentur<br />
für Arbeit erfolgt nur noch, wenn<br />
Bildungsträger gemäß AZWV zertifiziert<br />
sind. Die <strong>Johannesburg</strong> beauftragte<br />
deshalb die TÜV Rheinland Cert <strong>GmbH</strong><br />
als Zertifizierungsstelle mit dem Prüfverfahren<br />
nach AZWV.<br />
Das Audit<br />
Am 09.12.2009 fand die 1. Stufe des<br />
Audits statt. Geprüft wurde die Eignung<br />
des vorhandenen QM-Systems im Hinblick<br />
auf die Umsetzung der Unternehmenspolitik<br />
und Erreichbarkeit der Unternehmensziele<br />
sowie die QM-Dokumentation.<br />
Das Vorhandensein eines<br />
funktionierenden Qualitätsmanagementsystems<br />
ist Voraussetzung für eine Zer-<br />
Fortbildung mit<br />
Bildungsgutscheinen<br />
möglich<br />
<strong>Johannesburg</strong> nun auch<br />
zugelassener Träger nach AZWV<br />
tifizierung nach AZWV. Mit dem QM-<br />
System nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
erfüllt die <strong>Johannesburg</strong> diese Vorgabe.<br />
Am 12. und 13.01.2010 folgte dann<br />
die 2. Stufe des Audits. Über zwei Tage<br />
wurde überprüft, ob die Anforderungen<br />
der AZWV in das vorhandene QM-System<br />
vollständig integriert wurden.<br />
Dies geschah durch Prüfung<br />
des QM-Handbuches und der<br />
betrieblichen Infrastruktur in<br />
den Bereichen Ressourcen,<br />
Dokumentenlenkung, Qualitätsziele,<br />
Prozesse, Organigramm,<br />
Konzeptentwicklung, Kundenzufriedenheit,<br />
Mitarbeiterfortbildung,<br />
Arbeitssicherheit u. s. w. Über beide Tage<br />
arbeiteten parallel zwei Auditoren straff<br />
ihren vorher erstellten Auditplan ab.<br />
Gesprächspartner waren in den Auditsituationen<br />
neben der Geschäftsleitung,<br />
die Qualitätsmanagementbeauftragten<br />
(QMBs) und natürlich Mitarbeiter aus<br />
allen Bereichen und Ebenen der <strong>Johannesburg</strong>.<br />
Es folgten Ortsbegehungen<br />
und Überprüfungen von Ausstattungen<br />
und Rahmenbedingungen für die Auftragsdurchführungen<br />
im Abgleich mit<br />
der Prozesslandschaft und dem Dokumentationswesen<br />
in verschiedenen<br />
Werkstätten und Bereichen der <strong>Johannesburg</strong>.<br />
Qualifizierungsbausteine<br />
Neben der Trägerzulassung ist eine<br />
gesonderte Zulassung jeder einzelnen<br />
FbW-Maßnahme vorgeschrieben.<br />
Folgende Maßnahmen wurden beantragt:<br />
KFZ: Reifendienst (3 Wochen)<br />
Ernährung: Wiederholungsschulungen<br />
Hygieneverordnung HACCP (1 Tag)<br />
Metall: Schweißkurs zur Vorbereitung<br />
Schweißerprüfung(Kehlnahtschweißer)<br />
(2 Wochen)<br />
Maler: Oberflächenbeschichtung<br />
VOC 2010 (4 Wochen)<br />
Lackierer: Spot-Repair Technik<br />
(2 Wochen)<br />
Medien: Grundkurs Webdesign<br />
(4 Wochen)<br />
Geprüft wurde im ersten Schritt, ob für<br />
die jeweilige beantragte Qualifizierungsmaßnahme<br />
tatsächlich auch ein Bedarf<br />
am Arbeitsmarkt besteht. Denn oberstes<br />
Ziel einer jeden FbW-Maßnahme ist die<br />
anschließende Vermittlung in Arbeit.<br />
Nach der vorgelegten Bedarfsermittlung<br />
folgte eine inhaltliche Prüfung der Maßnahmekonzepte.<br />
Drei der beantragten<br />
Maßnahmen wurden stellvertretend für<br />
alle sechs von den Auditoren zur Überprüfung<br />
ausgewählt.<br />
Das Ergebnis<br />
Hinsichtlich AZWV erfüllt die <strong>Johannesburg</strong><br />
die Anforderungen als Bildungsträger<br />
für Maßnahmen der beruflichen<br />
Weiterbildung. Gleiches gilt für die sechs<br />
beantragten Qualifizierungsmaßnahmen.<br />
Besonders hervorgehoben wurden seitens<br />
der Auditoren das außergewöhnlich<br />
hohe Engagement und die ausgeprägte<br />
betriebliche Identifikation auf allen Ebenen<br />
der Mitarbeiterschaft. Hierfür und<br />
für die geleistete Unterstützung und<br />
Mitarbeit in allen Bereichen gilt ein ganz<br />
besonderer Dank.<br />
Mit dem neuen Angebot der FbW-<br />
Maßnahmen erweitert die <strong>Johannesburg</strong><br />
ihr Leistungsspektrum und reagiert auf<br />
die aktuellen Veränderungen und Bedarfe<br />
des Arbeitsmarktes. Weitere Maßnahmen<br />
zur Förderung der beruflichen<br />
Weiterbildung sind in Vorbereitung.<br />
Folgende Maßnahmen für<br />
Bildungsgutscheine<br />
bietet die <strong>Johannesburg</strong> zurzeit an:<br />
REIFEN PRÜFEN, WECHSELN, MONTIEREN UND AUSWUCHTEN<br />
Vermittlung von Grundkenntnissen und Fertigkeiten zum Wechseln von<br />
Rädern/Reifen an PKW. Dies beinhaltet insbesondere die Bereiche Gesetzliche<br />
Grundlagen, Sicherheit und Gesundheitsschutz, Planen und Vorbereiten<br />
von Arbeitsabläufen, Durchführen von Serviceleistungen, Beurteilen<br />
und Instandsetzen von Reifen und Schläuchen, Instandhaltung von Bereifungssystemen.<br />
(Dauer: 3 Wochen)<br />
HACCP-HYGIENESCHULUNG<br />
(Vorgeschriebene Wiederholungsprüfung)<br />
Überblick über aktuelle rechtliche Grundlagen der Lebensmittelhygiene<br />
sowie der Forderung nach einem HACCP-Konzept.<br />
(Dauer: 1 Tag)<br />
GRUNDKURS METALL SCHUTZGASSCHWEISSEN<br />
Grundkurs zur theoretischen und praktischen Vorbereitung auf die Schweißerprüfung<br />
nach DIN EN 287-1.<br />
(Dauer: 2 Wochen)<br />
OBERFLÄCHENBESCHICHTUNG<br />
Durch die Verschärfung der VOC-Richtlinie zum 01.01.2010 sind die Hersteller<br />
von Lacken und Farben verpflichtet, den Lösemittelanteil in ihren<br />
Produkten stark zu reduzieren. Dadurch kommt auf die Verarbeiter der<br />
Lacke und Farben neue Anforderungen zu.<br />
(Dauer: 4 Wochen)<br />
SPOT-REPAIR-TECHNIK IM FAHRZEUGLACKIERHANDWERK<br />
Mit einem Spot-Repair-System werden Lackschäden ohne sichtbare Übergänge<br />
zum vorhandenen Lack repariert. Speziell entwickelte Materialien<br />
ermöglichen eine qualitativ hochwertige Beseitigung von schadhaften<br />
Lackstellen durch die punktuelle Lackierung von Teilflächen.<br />
(Dauer: 2 Wochen)<br />
GRUNDKURS WEBDESIGN<br />
Grundkurs zur Gestaltung einer Website sowie die Einführung in das<br />
Photoshop-Programm. Die Teilnehmer werden hierbei theoretisch und<br />
praktisch in die Erstellung einer Homepage eingeführt und sind anschließend<br />
in der Lage, eigenständig Homepages zu erstellen.<br />
(Dauer: 4 Wochen)<br />
Detaillierte Informationen über Inhalte, Zugangs- und<br />
Teilnahmevoraussetzungen der einzelnen Qualifizierungs-<br />
bausteine sind in entsprechenden Informationsflyern<br />
zusammen gestellt.<br />
Die Flyer werden auf der Internetseite der <strong>Johannesburg</strong><br />
zum Download bereit gestellt.<br />
(http://www.johannesburg.de)<br />
2 Burgblick 1/10 Burgblick 1/10 3
erfolgreIcher abschluss<br />
Der sonDerPäDagogIschen forTbIlDung<br />
für ausbIlDerInnen Der <strong>Johannesburg</strong><br />
Zum 3. Mal führte die <strong>Johannesburg</strong><br />
eine sonderpädagogische Fortbildung<br />
für AusbilderInnen gemeinsam<br />
mit der „Region des Lernens“ (BBS<br />
Papenburg, gewerbl. und kfm. Fachrichtungen)<br />
durch. 16 AusbilderInnen<br />
beendeten am 16.04.2010 diese Ausbildung<br />
mit einer Prüfung.<br />
Ziel des Kurses ist es, die sozial- und<br />
arbeitspädagogische Ebene miteinander<br />
zu verbinden.<br />
In über 360 Unterrichtsstunden im sonderpädagogischen<br />
Bereich wurden die<br />
AusbilderInnen der <strong>Johannesburg</strong> qualifiziert.<br />
Über 1 ½ Jahre hatten sich die AusbilderInnen<br />
einmal pro Woche und in Form<br />
Folgende Ausbilder nahmen an der Fortbildung teil:<br />
Markus Albers, Neubörger<br />
Hartwig Amman, Ostrhauderfehn<br />
Daniela Böttcher, Meppen<br />
Lars Frey, Leer<br />
Johannes Griep, Papenburg<br />
Holger van Held, Werlte<br />
Elisabeth Husmann, Rhede<br />
Heiner Kassens, Esterwegen<br />
Elke Meents, Südbrookmerland<br />
Peter Sandrowski, Rhauderfehn<br />
Marlies Schmitz, Wippingen<br />
Christoph Stüwe, Haselünne<br />
von Blockunterricht Zusatzkenntnisse<br />
für die Ausbildung von Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen mit sozialen,<br />
psychischen und körperlichen Handicaps<br />
erworben. Nach einem Einstiegskurs<br />
zum Thema Lernen oder das „Lernen<br />
ist lernbar“ waren die Teilnehmer mit<br />
dem nötigen Rüstzeug ausgestattet<br />
worden. Anschließend vermittelten ihnen<br />
die Dozenten Kenntnisse in Psychologie,<br />
allgemeiner Pädagogik, Methodik<br />
und Didaktik, Kommunikation und Kooperation<br />
sowie Recht und Medizin bzw.<br />
Rehabilitation. Mit dem erfolgreichen<br />
Abschluss des Kurses stehen die AusbilderInnen<br />
aber erst am Anfang. Sie<br />
müssen sich im sonderpädagogischen<br />
Bereich immer weiter fortbilden.<br />
Wir gratulieren!<br />
Sonja Tiek, Meppen<br />
Johann Tholen, Vrees<br />
Stefan Walker, Surwold<br />
Franz Wester, Haren<br />
MdB Gitta Connemann (im Vordergrund) im Gespräch mit Christina Gundlach<br />
(am Computer sitzend), die sich auf ihre Abschlussprüfung als Mediengestal-<br />
terin im Sommer vorbereitet. Im Hintergrund die Leitung der Johanesburg von<br />
links nach rechts: Sonja Janetzki, Pädagogische Leiterin, Franz-Josef Lensker,<br />
Leiter der BBS der <strong>Johannesburg</strong>, Wichard Klein, Direktor und Geschäftsführer,<br />
Wilfried Sürken, Verwaltungsleiter und Geschäftsführer, und Peter Raske,<br />
Leiter der Maßnahmen der Agentur für Arbeit.<br />
Surwold, 14.04.10: Die CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Gitta Connemann<br />
besuchte die <strong>Johannesburg</strong>. Anlass<br />
zu dem Gespräch waren die zukünftige<br />
Entwicklung im Reha-Bereich<br />
sowie die Zertifizierung der <strong>Johannesburg</strong><br />
für die Durchführung von<br />
Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen<br />
von Bildungsgutscheinen.<br />
Etwa 200 junge Menschen werden in<br />
der <strong>Johannesburg</strong> von der Agentur für<br />
Arbeit im Reha-Bereich gefördert. Sie<br />
absolvieren in den Werkstätten einen<br />
von 44 angebotenen Ausbildungsgängen<br />
oder eine Berufsvorbereitung. Anlass<br />
für den Besuch waren Befürch-<br />
„Was sind Sie von Beruf?“ „Zauberkünstler,<br />
ich zersäge Jungfrauen.“<br />
„Haben Sie auch Geschwister?“ „Ja,<br />
zwei Halbschwestern.“<br />
Der Elektroinstallateur zu seinem<br />
Kollegen: „In unserem Betrieb ist<br />
alles elektrisch. Wenn du deine Gehaltsabrechnung<br />
liest, kriegst du einen<br />
Schlag!“<br />
Ein Kellner liegt auf dem Operationstisch,<br />
da kommt ein Arzt vorbei,<br />
der schon oft bei ihm im Gasthaus<br />
tungen, dass wegen des demografischen<br />
Wandels und wegen möglicher Einsparungen<br />
im Reha-Bereich in der <strong>Johannesburg</strong><br />
zukünftig weniger Jugendliche<br />
gefördert werden. Gitta Connemann<br />
betonte, sie sei von der Arbeit in der<br />
<strong>Johannesburg</strong> überzeugt und sie gehe<br />
davon aus, dass auch weiterhin ein großer<br />
Bedarf für den Reha-Bereich gegeben<br />
sei, der auch gefördert werde. Die <strong>Johannesburg</strong><br />
wird in der Weiterentwicklung<br />
ihres Reha-Bereiches noch stärker als<br />
Dienstleister für die heimische Wirtschaft<br />
agieren und die jungen Menschen mit<br />
Behinderungen fit für die Ausbildung in<br />
Betrieben machen, um damit den zukünftigen<br />
Fachkräftebedarf abzusichern.<br />
war. „Herr Doktor, helfen Sie mir“,<br />
stöhnt der Kellner. Der Arzt zuckt die<br />
Achseln: „Bedaure sehr, aber das ist<br />
nicht mein Tisch. Aber mein Kollege<br />
kommt gleich!“<br />
Der Chef der Baufirma kommt auf<br />
die Baustelle und sieht einen Arbeiter<br />
mit leerer Schubkarre hin und her fahren.<br />
Er spricht den Mann an: „Warum fahren<br />
Sie mit leerer Schubkarre herum?“.<br />
Darauf antwortet der Arbeiter: „Akkord,<br />
Chef, keine Zeit zum Laden.“<br />
Presseinformation<br />
MdB Gitta Connemann<br />
zu Gast in<br />
der <strong>Johannesburg</strong><br />
Die Leitung der <strong>Johannesburg</strong> nahm die<br />
Gelegenheit wahr, auch das neueste<br />
Produkt der <strong>Johannesburg</strong>, Weiterbildungs-<br />
und Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für Arbeitslose, darzustellen.<br />
Seit Januar ist die <strong>Johannesburg</strong> als<br />
Träger für Weiterbildungsmaßnahmen<br />
nach AZWV zertifiziert. Damit besteht<br />
die Möglichkeit, mit Bildungsgutscheinen<br />
Qualifizierungs- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />
der Agentur für Arbeit<br />
und der Zentren für Arbeit in der <strong>Johannesburg</strong><br />
wahrzunehmen. Die <strong>Johannesburg</strong><br />
bietet Qualifizierungsmodule<br />
und –bausteine in 9 Berufsfeldern an.<br />
Burg-Humor<br />
Der Apotheker läuft dem Kunden<br />
hinterher und ruft: „Halt, ich habe<br />
Ihnen versehentlich Arsen statt Aspirin<br />
gegeben.“ „Gibt es denn da einen<br />
Unterschied?“ „Und ob, Arsen kostet<br />
5 Euro mehr!“<br />
Ein amerikanischer und ein deutscher<br />
Baulöwe wetten, wer schneller bauen<br />
könne. Nach einem Monat telegraphiert<br />
der Amerikaner: „Well, noch<br />
10 Tage, und wir sind fertig:“ Telegraphiert<br />
der Deutsche zurück: „Tja, noch<br />
10 Formulare, und wir fangen an.“<br />
4 Burgblick 1/10 Burgblick 1/10 5
Ausbilder Wilhelm Reiners (rechts)<br />
erläutert Karin Stief-Kreihe (links)<br />
und Abteilungsleiter Peter Raske in<br />
der Metallübungswerkstatt am Modell<br />
eines Kipplasters eine Projektarbeit<br />
im Grundkurs Metall.<br />
Thekla Brand (Ausbilderin in der<br />
Hauswirtschaft, links) erläutert Karin<br />
Stief-Kreihe (3. von links) Übungsarbeiten<br />
mit Filz in der Hauswirtschaft.<br />
Weiter auf dem Bild: Peter Raske, (2.<br />
von links), Thomas Heyen, Mitarbeiter<br />
der pädagogischen Leitung, (4.<br />
von links), Hilde Blank-Cordes, Mitarbeiterin<br />
der pädagogischen Leitung,<br />
(3. von rechts), Direktor Wichard Klein<br />
(2. von rechts), Maureen Bamming,<br />
Leiterin des Ernährungsbereiches,<br />
(rechts); im Vordergrund Kathleen<br />
Schwarz, Auszubildende.<br />
Karin Stief-Kreihe (MdL)<br />
besucht die <strong>Johannesburg</strong><br />
zum bundesweiten Josefstag<br />
Jugendarmut<br />
Der Josefstag wird als Aktionstag<br />
von der bundeszentralen Initiative<br />
„arbeit für alle“ im Bund der Deutschen<br />
Katholischen Jugend, der<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische<br />
Jugendsozialarbeit und der<br />
Arbeitsstelle für Jugendseelsorge<br />
der Deutschen Bischofskonferenz<br />
gestaltet. In diesem Jahr stand er<br />
unter dem Motto „Jugendarmut“<br />
Karin Stief-Kreihe folgte einer Einladung<br />
der <strong>Johannesburg</strong>. Auf einem Rundgang<br />
durch die Werkstätten konnte sie die<br />
Aktivitäten der <strong>Johannesburg</strong> zur Berufsvorbereitung<br />
und Berufsausbildung<br />
für benachteiligte junge Menschen erleben.<br />
In einem Gespräch mit Jugendlichen<br />
und Mitarbeitern aus der Hauswirtschaft<br />
und aus dem Metallhandwerk<br />
hob sie die Bedeutung der <strong>Johannesburg</strong><br />
für die regionale Arbeitsmarktpolitik in<br />
der Region hervor. Gerade die Ausbildung<br />
sei der beste Garant, um später<br />
nicht in Armut zu landen.<br />
Inhaltlich ging es in einer Gesprächsrunde<br />
mit Jugendlichen nach dem Rundgang<br />
darum, wie es nach einer in der<br />
<strong>Johannesburg</strong> erfolgten beruflichen<br />
Qualifikation gelingen kann, die jungen<br />
Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren<br />
und sie damit vor Armut zu<br />
bewahren. Karin Stief-Kreihe zeigte sich<br />
erfreut, dass junge Menschen mit Hilfe<br />
der <strong>Johannesburg</strong> Ziele für ihre berufliche<br />
Zukunft entwickeln und umsetzen können.<br />
„Mit unserer Beteiligung wollen<br />
wir auf die schwierige Situation von<br />
Jugendlichen am Arbeitsmarkt, die unverzichtbaren<br />
Aktivitäten kirchlicher<br />
Einrichtungen und die Bedeutung von<br />
Netzwerken in diesem Bereich hinweisen“,<br />
erläutert Wichard Klein, Direktor<br />
der <strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
„Für mich hat es keine Alternative zur<br />
<strong>Johannesburg</strong> gegeben. Ich hatte mich<br />
von der Schule und dem Lernen ganz<br />
verabschiedet. Jetzt habe ich hier den<br />
Ort gefunden, wo mir geholfen wird,<br />
wo ich mich einbringen und entwickeln<br />
kann.“ Die 21-jährige Isabel Schätz steht<br />
kurz vor dem Abschluss als Helferin in<br />
der Hauswirtschaft. Sie hat so stark zu<br />
Freude, Interesse und Engagement zurückgefunden,<br />
dass sie nach ihrer Ausbildung<br />
als Helferin in der Hauswirtschaft<br />
die Vollausbildung anstrebt und auch<br />
später eine Meisterprüfung ablegen will.<br />
„Ich bin hier richtig gut durchgestartet<br />
und auf einem richtig guten Weg.“<br />
Etwa 500 junge Menschen werden in<br />
der <strong>Johannesburg</strong> beruflich gefördert.<br />
Sie absolvieren in den Werkstätten einen<br />
von 44 angebotenen Ausbildungsgängen<br />
oder eine Berufsvorbereitung. Damit wird<br />
ein entscheidender Beitrag zum Erhalt<br />
der Zukunftsperspektiven junger Menschen<br />
in unserer Region geleistet.<br />
Karin Stief-Kreihe zeigte persönlichen<br />
Respekt gegenüber der Anstrengungsbereitschaft<br />
und der Motivation der jungen<br />
Menschen im Rahmen der beruflichen<br />
Förderung und versprach, sich auch zukünftig<br />
für ihre Belange einzusetzen.<br />
Das Regionale BVJ<br />
Das Regionale BVJ ist eine Schulische<br />
Maßnahme zur Erfüllung der Schulpflicht<br />
gem. § 67(5) des Niedersächsischen<br />
Schulgesetzes. Die Teilnehmer<br />
des Regionalen BVJ kommen in<br />
der Regel von Förder- oder Hauptschulen<br />
und befinden sich im letzten<br />
Schulbesuchsjahr.<br />
Die Aufnahme erfolgt durch einen Koordinierungsausschuss,<br />
der sich aus den<br />
Vertretern der örtlichen Jugendämter,<br />
den Koordinatoren der BBS Papenburg<br />
und der BBS <strong>Johannesburg</strong> sowie der<br />
Berufsberatung der Bundesagentur für<br />
Arbeit und den abgebende Schulen<br />
zusammen setzt. Ziel der Maßnahme<br />
ist neben der Schulpflichterfüllung, die<br />
Heranführung der SchülerInnen an die<br />
Arbeitswelt, die Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit<br />
und die Förderung<br />
der nötigen Berufsreife. Jedem Teilnehmer<br />
stehen für diese Zielerreichung die<br />
verschiedenen Ausbildungswerkstätten<br />
der <strong>Johannesburg</strong> zur Verfügung.<br />
Vorraussetzung für einen erfolgreichen<br />
Maßnahmeverlauf ist dabei die Bearbeitung<br />
persönlicher Problematiken<br />
durch sozialpädagogische und therapeutische<br />
Interventionen.<br />
Seit mehreren Jahren gehören auch<br />
Schulgemeinschaftstage zum festen<br />
Bestandteil des Regionalen BVJ. Jeweils<br />
nach den Halbjahreszeugnissen im Januar<br />
ist es wieder soweit. Ich fahre mit<br />
den 25 SchülerInnen für eine Woche<br />
nach Sögel in die Jugendbildungsstätte<br />
Marstall<br />
Clemenswerth.<br />
Schulgemeinschaftstage im Marstall Clemenswerth<br />
Was sollen wir<br />
denn 5 Tage in Sögel?<br />
„Eine Klassenfahrt nach Sögel?“, fragen<br />
die SchülerInnen. „ Was sollen wir denn<br />
5 Tage in Sögel? Wieso fahren wir nicht<br />
nach Berlin oder Prag wie die Anderen?<br />
Was sollen wir da denn überhaupt machen?“<br />
Die Schüler/-innen haben einen<br />
feststehenden Tagesablauf:<br />
7.45 Uhr Wecken<br />
8.30 Uhr Frühstück<br />
9.30 Uhr Treff<br />
12.15 Uhr Atempause<br />
12.30 Uhr Mittagsessen<br />
15.00 Uhr Kaffee<br />
15.30 Uhr Treff<br />
18.00 Uhr Abendbrot<br />
19.30 Uhr Treff<br />
00.00 Uhr Nachtruhe<br />
Die Woche in Sögel wird von zwei<br />
Teamern des Marstalls inhaltlich gestaltet<br />
und begleitet. Vor Beginn der Schulgemeinschaftstage<br />
lernen die Schüler<br />
die Teamer kennen und entscheiden,<br />
welche für sie wichtigen Themen inhaltlich<br />
in der Woche erarbeitet werden<br />
sollen. Diese sind in der Regel jugendspezifische<br />
Themen wie: Sexualität,<br />
Freundschaft, Drogen, Sucht, Gewalt,<br />
Mobbing usw.<br />
Fester Bestandteil der Bildungswoche<br />
ist der Lebensbilder-Abend. Hier haben<br />
die SchülerInnen die Gelegenheit mit<br />
drogenabhängigen Patienten der Suchtklinik<br />
Sögel und trockenen Alkoholikern<br />
der Kreuzbundgruppe Emsland ins Gespräch<br />
zu kommen und ganz konkrete<br />
Fragen zu stellen. Natürlich kommt auch<br />
der Spaß nicht zu kurz, denn die Teamer<br />
streuen zur Auflockerung verschiedene<br />
Gruppenspiele oder Vertrauensübungen<br />
in den Ablauf ein. Und selbstredend<br />
gibt es auch ein attraktives Abendprogramm<br />
mit Jugenddisco, Sport und<br />
Filmvorführungen.<br />
Meine Erfahrung ist, dass die Woche in<br />
Sögel von den Jugendlichen durchweg<br />
positiv erlebt wird. Die SchülerInnen<br />
nehmen sich, losgelöst vom Alltag der<br />
<strong>Johannesburg</strong>, einmal mit ganz anderen<br />
Facetten war. Und natürlich erleben sie<br />
mich auch auf eine ganz andere, persönlichere<br />
Art. Die positiven Effekte, die<br />
diese wenigen Tage auf den Gruppenzusammenhalt<br />
und auf die Arbeit mit<br />
den Jugendlichen haben, sind daher<br />
wichtiger und liebgewonnener Bestandteil<br />
des Regionalen BVJs.<br />
Reinhold Kuhl<br />
6 Burgblick 1/10 Burgblick 1/10 7
„Digitale Fotografie<br />
zur visuellen Wahrnehmung<br />
der sozialen Umwelt “<br />
Projekte<br />
von links nach rechts:<br />
Florian Meister, Herr Hömke, Pierre de Vries,<br />
Marvin Speckmann, Tim Puppa (nicht anwesend<br />
Marcel Britzwein).<br />
„Cajons bauen und spielen,<br />
Projekt zur<br />
rhythmikpädagogischen<br />
Musikbegleitung<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
und zur<br />
Förderung ihrer<br />
sozial-affektiven<br />
Kompetenzen “<br />
Mein Name ist<br />
Patrik Hömke.<br />
Seit dem 01.Juni 2007 bin ich Erzieher<br />
in der berufsbegleitenden Ausbildung<br />
und befinde mich nun im dritten und<br />
letzten Ausbildungsjahr. Die schulische<br />
Ausbildung erfolgt über das LWL-Berufskolleg<br />
Fachschule in Hamm (NRW).<br />
Den praktischen Anteil absolviere ich z.<br />
Zt. in der Wohngruppe „Waldsee“ der<br />
<strong>Johannesburg</strong>.<br />
Die Idee zu meinem Projekt „Digitale<br />
Fotografie zur visuellen Wahrnehmung<br />
der sozialen Umwelt“ kam mir bei einem<br />
Ausflug mit der Gruppe an die Küste.<br />
Mit einer Digitalkamera machte ich<br />
Fotos von den Jugendlichen und der<br />
Umgebung. In einer Diashow auf dem<br />
PC zeigte ich die Bilder den Jugendlichen,<br />
die mich im Anschluss fragten, wie ich<br />
das eine oder andere Bild aufgenommen<br />
habe. Durch dieses Interesse der Ju-<br />
gendlichen entschied ich mich für das<br />
Projekt, das ich im Rahmen der Ausbildung<br />
machte. Um das Interesse für die<br />
soziale Umwelt zu wecken, suchten sich<br />
fünf Jugendliche, die an dem Projekt<br />
teilnahmen, ihre Themenschwerpunkte<br />
aus, die mit ihrer sozialen Umwelt zu<br />
tun hatten. So entstanden die Themenschwerpunkte<br />
Landschaften, Wasser,<br />
Vorgärten und Tiere in meiner sozialen<br />
Umwelt sowie ein Beitrag zur Geschichte<br />
der <strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong>. Während<br />
des Projektes erstellten die Jugendlichen<br />
zahlreiche Fotos. Mein Ziel war es, die<br />
Kreativität der Jugendlichen sowie das<br />
Interesse für ihre soziale Umwelt zu<br />
wecken bzw. zu vertiefen. Höhepunkt<br />
war die Fotopräsentation im Casino der<br />
<strong>Johannesburg</strong>.<br />
Mein Name ist<br />
Michael Nee.<br />
Zusammen mit meinem Kollegen Patrik<br />
absolviere ich seit 2007 die berufsbegleitende<br />
Ausbildung zum Erzieher am<br />
LWL-Berufskolleg der Fachschule in<br />
Hamm, wobei ich meine praktische<br />
Erfahrungen in der Wohngruppe „Haus<br />
Werpeloh“ sammle.<br />
Meine Idee zum Projekt „Cajons bauen<br />
und spielen, Projekt zur rhythmikpädagogischen<br />
Musikbegleitung für Kinder<br />
und Jugendliche und zur Förderung<br />
ihrer sozial-affektiven Kompetenzen“<br />
kam mir bei der nachmittäglichen Teerunde.<br />
Dabei saß ich zusammen mit fünf<br />
Kindern und Jugendlichen am Küchentisch<br />
und einer der Jungen schlug einen<br />
Rhythmus mit seinen Fingern auf die<br />
Tischplatte. Da sich dieser Rhythmus<br />
sehr gut anhörte, fragte ich die anderen<br />
Jungen, ob sie auch diesen Rhythmus<br />
im gleichen Takt mittrommeln könnten.<br />
Nacheinander fingen alle Jungen an<br />
mitzumachen und hatten großen Spaß<br />
dabei.<br />
Im Verlauf des Werkunterrichts während<br />
der Ausbildung kamen wir in den Genuss<br />
sog. Cajons zu bauen. Dies sind spezielle<br />
Holzkisten, auf denen man sich setzen<br />
und gleichzeitig trommeln kann. Nachdem<br />
ich mein eigenes Cajon den Jugendlichen<br />
in der Tagesgruppe vorgestellt<br />
hatte und alle es gleich ausprobieren<br />
wollten, kam mir die Idee zu meinem<br />
Projekt. In erster Linie war es mir wichtig,<br />
dass die Kinder und Jugendlichen<br />
beim Spielen der Cajons Spaß haben<br />
und eine Abwechslung im Gruppenalltag<br />
erleben. Des Weiteren sollte sich<br />
durch den Bau und das Spielen der<br />
Cajon bei den Jugendlichen das Gruppengefühl<br />
stärken, ihre Kreativität und<br />
handwerkliches Geschick gefördert sowie<br />
ihr persönliches Rhythmusgefühl<br />
verbessert werden.<br />
Während des Projektes war es uns möglich,<br />
die professionelle Cajonspielerin<br />
„Anne Wasser“ in Nienburg zu besuchen,<br />
die den Jugendlichen noch einige<br />
Tipps und Kniffe des Cajonspielens<br />
vermittelte. Höhepunkt war ein Auftritt,<br />
bei dem die Jugendlichen ihr Repertoire<br />
vorstellen konnten.<br />
Durch den gemeinsamen Austausch<br />
über unsere Projekte hielten wir es für<br />
sinnvoll, beide Projekte miteinander zu<br />
verbinden und die Fotoausstellung mit<br />
musikalischer Untermalung der Cajongruppe<br />
abzurunden. Es erfüllte die Jugendlichen<br />
mit großem Stolz, dass ihre<br />
Arbeit und Mühe mit so viel Besuch und<br />
Lob der Gäste honoriert wurden.<br />
Marcel Pfeiffer, Toni Rühseler, Michael Nee,<br />
Daniel Pflug, Carsten Dedekind, Sebastian<br />
Skorwider<br />
8 Burgblick 1/10 Burgblick 1/10 9
<strong>Johannesburg</strong><br />
startet<br />
das Projekt<br />
„Jugendgästehaus“<br />
Wie bereits im Burgblick angekündigt,<br />
hat sich die <strong>Johannesburg</strong> ein<br />
großes Projekt vorgenommen, nämlich<br />
den Bau eines Jugendgästehauses<br />
mit 120 Betten in der Stadtmitte von<br />
Papenburg.<br />
Das Gebäude der ehemaligen Jugendherberge<br />
ist mittlerweile abgerissen<br />
worden und sobald letzte Formalitäten<br />
erledigt sind, kann mit dem Neubau des<br />
Jugendgästehauses begonnen werden.<br />
Mit dem vorgesehenen Betrieb möchte<br />
die <strong>Johannesburg</strong> das bestehende Ausbildungsangebot<br />
mit noch mehr Realitätsnähe<br />
versehen und die Palette der<br />
Ausbildungsberufe erweitern. Außerdem<br />
sollen im Jugendhotel Arbeitsplätze<br />
für behinderte Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter im Rahmen eines Integrationsbetriebes<br />
geschaffen werden.<br />
Das Jugendgästehaus erhält ein besonderes<br />
Profil mit Angeboten der<br />
Berufsorientierung für Schulklassen<br />
und andere interessierte Gruppen.<br />
Die Gästegruppen haben die Möglichkeit,<br />
unter fachlicher Anleitung<br />
in den Werkstätten der <strong>Johannesburg</strong><br />
praktische Übungen durchzuführen,<br />
gleichzeitig sollen aber<br />
auch andere Bildungsträger vor Ort<br />
sowie Betriebe eingebunden werden,<br />
um konkrete Möglichkeiten der beruflichen<br />
Qualifizierung aufzuzeigen. Je<br />
nach Wunsch sollen die Angebote der<br />
Berufsorientierung verknüpft werden<br />
mit touristischen Highlights (z. B. Besuch<br />
der Meyer Werft, Kletterwald in Surwold).<br />
Mit dem Jugendhotel in Papenburg<br />
verfügt die <strong>Johannesburg</strong> dann auch<br />
über attraktive Räume für eigene Veranstaltungen,<br />
Seminare und Fortbildungen.<br />
Wenn alles klappt, soll das<br />
Jugendhotel im Frühsommer 2011 seiner<br />
Bestimmung übergeben werden.<br />
Bereits jetzt wird fieberhaft daran gearbeitet,<br />
dass das Haus demnächst über<br />
das Internet, mittels Flyern und anderen<br />
Öffentlichkeitsmaßnahmen von interessierten<br />
Schulklassen und Gruppen für<br />
2011 gebucht werden kann.<br />
Nach den Plänen des Architekturbüros<br />
Schomaker & Henschel in Sögel erhält<br />
der Baukörper als Charakteristikum die<br />
Form eines Schiffes. Damit soll der<br />
maritime Bezug zur Stadt Papenburg<br />
und dem Schiffbau sowie die Nähe zur<br />
Ems und zur Nordsee symbolisiert werden.<br />
Außenwohngruppe in Werpeloh<br />
feiert 25-jähriges Bestehen<br />
Anfang der 80er Jahre wurden die ersten Außenwohngruppen der <strong>Johannesburg</strong><br />
in Aschendorf und Papenburg eingerichtet.<br />
Ende 1984 entstand die dritte Außenwohngruppe<br />
der Einrichtung in Werpeloh,<br />
einer kleinen Gemeinde auf dem<br />
Hümmling in der Nähe von Sögel. Mit<br />
der Außenwohngruppe in Werpeloh<br />
wurde erstmals ein landwirtschaftlich<br />
geprägtes Dorf als Standort gewählt.<br />
Ein ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb<br />
wurde zur heutigen Tagesgruppe<br />
umgebaut und auf dem großen Gelände<br />
von insgesamt 7.000 m² konnten<br />
attraktive Freizeitmöglichkeiten für die<br />
Bewohner verwirklicht werden. Im Mittelpunkt<br />
des Konzepts der Wohngruppe<br />
stand und steht aber der Umgang<br />
mit Tieren für die Kinder und Jugendlichen.<br />
Pferde und Kleintierhaltung sind<br />
wichtiger pädagogischer Bestandteil der<br />
Arbeit. So fördert das Reiten das soziale<br />
Verhalten und die Konzentration der<br />
Kinder, gleichzeitig lernen sie verantwortungsbewusstes<br />
Handeln und positive<br />
Emotionen in Verbindung mit den<br />
Tieren. Die Außenwohngruppe in Werpeloh<br />
ist umringt von landschaftlichen<br />
Betrieben, so dass die<br />
Jugendlichen auch<br />
Gelungene<br />
Integration<br />
Annahme und Aufgaben finden in einer<br />
sehr annehmenden Nachbarschaft. Die<br />
naturnahe Umgebung erlaubt auch<br />
aktive Freizeitmöglichkeiten, die PC,<br />
Spielkonsole und Handy zumindest<br />
zeitweise vergessen lassen. Nach 25<br />
Jahren kann man feststellen, dass die<br />
Außenwohngruppe in Werpeloh fester<br />
Bestandteil der Dorfgemeinschaft ist.<br />
Lange Verweildauerzeiten der Kinder<br />
und Jugendlichen im Alter zwischen 8<br />
und 18 Jahren zeigen, dass sie sich in<br />
dem Ort sehr wohl fühlen. Die aktive<br />
Teilnahme am Dorfleben und die sehr<br />
gute Integration in die Nachbarschaft<br />
schaffen für die Kinder und Jugendlichen<br />
eine besondere Identität mit dem Gefühl,<br />
wirklich dazuzugehören. Übrigens ist<br />
ein Ehemaliger der Gruppe in Werpeloh<br />
heute Vorsitzender des Sportvereins SV<br />
Werpeloh. Ein gutes Beispiel für die<br />
gelungene Integration.<br />
Ende 1984 zogen Jugendliche und Erzieher<br />
der Heimgruppe „Come In“ vom<br />
Hauptgelände nach Werpeloh. Zum<br />
Team der ersten Stunde gehörten Maria<br />
Detmers, Lambert Hackmann, Ollig<br />
Freimuth und Franz Lohe, der auch<br />
heute noch im Team ist. Neben ihm<br />
besteht das Team aus dem Gruppenleiter<br />
Albert Mescher und den pädagogischen<br />
Kräften Hans-Hermann Ammermann,<br />
Kerstin Gehrs-Kleene und<br />
Michael Nee. Maria Wessels ist der gute<br />
Geist des Hauses, sie sorgt für Sauberkeit<br />
und Wohlbefinden. Auch die personelle<br />
Struktur des Teams ist in Werpeloh<br />
sehr konstant geblieben. Am<br />
Freitag vor Pfingsten feiert die Gruppe<br />
nun ihr 25-jähriges Jubiläum gemeinsam<br />
mit den Eltern sowie ehemaligen Mitarbeitern,<br />
der großen Nachbarschaft<br />
und Vertretern der Gemeinde.<br />
Über die Feierlichkeiten wird im<br />
nächsten Burgblick berichtet werden.<br />
Albert Mescher /<br />
Wichard Klein<br />
10 Burgblick 1/10 Burgblick 1/10 11<br />
Der Burgblick gratuliert<br />
zum Jubiläum<br />
und wünscht weiterhin<br />
pädagogischen Erfolg.
Erfolgreiche Prüfungsabschlüsse<br />
In diesem Frühjahr haben insgesamt 14<br />
Auszubildende der <strong>Johannesburg</strong> ihre<br />
berufliche Abschlussprüfung erfolgreich<br />
absolviert. Damit haben seit 1991 über<br />
1000 frischgebackene Gesellinnen und<br />
Gesellen die <strong>Johannesburg</strong> verlassen.<br />
Die 14 Abschlüsse im Frühjahr des Jahres<br />
verteilen sich auf insgesamt 11 Berufe,<br />
7 Teilnehmer konnten die Vollaus-<br />
Maurer Metallbauer Bearbeiter für Gas- und Wasserinstallation<br />
Sascha Abheiden Dennis Buse Zymer Bahns<br />
Jens Frey<br />
Elektroniker Konstruktionsmechaniker Bearbeiter für Kraftfahrzeuge<br />
Christian Führer Marco Koenen Markus Huizing<br />
Marco Wessels<br />
Tischler Holzbearbeiter Bau- und Metallmaler<br />
Uwe-Martin Hampel Christian Lünemann Jasmin Freese<br />
Mareike Mähler<br />
Helfer im Gastgewerbe Fachkraft im Gastgewerbe<br />
Sven Jost Anna Christina Kinski<br />
n + Personalien + Personalien + Personalien + Personal<br />
Eine Mitarbeiterin und vier Mitarbeiter<br />
sind in den vergangenen<br />
Monaten aus dem aktiven Dienst<br />
der <strong>Johannesburg</strong> ausgeschieden.<br />
Ein Merkmal trifft auf alle zu: Sie konnten<br />
jeweils auf eine Betriebszugehörigkeit<br />
von über 30 Jahren in der <strong>Johannesburg</strong><br />
zurückblicken.<br />
In den endgültigen Ruhestand verabschiedet<br />
wurde im Januar 2010 der<br />
Erzieher Bernhard Jansen. Er trat am<br />
16.09.1973 seinen Dienst in der Einrichtung<br />
an und war in verschiedenen<br />
Heimgruppen tätig. Zuletzt war er im<br />
Team der Kleingruppen „OTH“ beschäftigt.<br />
Herr Jansen konnte auf 37 Jahre<br />
<strong>Johannesburg</strong> zurückblicken.<br />
In die Freistellungsphase der Altersteil-<br />
der <strong>Johannesburg</strong><br />
bildung abschließen, 7 durchliefen eine<br />
sogenannte Werker- oder Helferausbildung.<br />
Die berufliche Abschlussprüfung für die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist eine<br />
notwendige Voraussetzung für den<br />
Einstieg in den Arbeitsmarkt. Zwar ist<br />
diese erfolgreiche Abschlussprüfung<br />
keine Garantie für den sofortigen Einstieg<br />
zeit wurde Ursula Ubbenjans entlassen.<br />
Seit dem 22.09.1975 war sie treue<br />
Mitarbeiterin im Reinigungsdienst.<br />
Ebenfalls in die Freistellungsphase der<br />
Altersteilzeit konnte Hans Fennen gehen.<br />
Hans Fennen war seit September 1974<br />
in der <strong>Johannesburg</strong> tätig, über viele<br />
Jahre leitete er die Gruppe „Junghorst“<br />
und zuletzt die Kleingruppen „OTH“.<br />
Ebenfalls aus dem aktiven Erziehungsdienst<br />
schied Jochen Schmidt aus. Er<br />
konnte exakt auf 34 Jahre <strong>Johannesburg</strong><br />
zurückblicken. Jochen Schmidt war<br />
lange Zeit Leiter des „Betreuten Wohnens“<br />
und vorher Teamleiter in der<br />
Außenwohngruppe in Aschendorf.<br />
Einen Stabwechsel gab es auch in der<br />
Küche der <strong>Johannesburg</strong>. Nach 32 Jahren<br />
ging „unser Koch“ Reinhold Mescher<br />
in den Beruf. Aber ohne Qualifizierung<br />
bleiben die jungen Menschen ohne<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Folgende Auszubildende haben im Frühjahr<br />
2010 die Gesellenprüfung erfolgreich<br />
abgeschlossen. Wir möchten ihnen<br />
auf diesem Weg noch einmal herzlich<br />
gratulieren und ihnen viel Erfolg auf<br />
dem weiteren Berufsweg wünschen:<br />
Wir gratulieren!<br />
in die Freistellungsphase der Altersteilzeit.<br />
Über 30 Jahre war Herr Mescher<br />
Küchen- und Kantinenchef und sorgte<br />
in dieser Funktion stets für zufriedene<br />
Gäste. Darüber hinaus war Herr Mescher<br />
sehr engagiert in Bezug auf Arbeitssicherheit,<br />
hier war er für den Brandschutz<br />
verantwortlich.<br />
Die genannten fünf Mitarbeiterinnen<br />
bzw. Mitarbeiter brachten es auf über<br />
170 Jahre <strong>Johannesburg</strong>. Sie sind Beispiele<br />
dafür, dass man auch in der Jugendhilfe<br />
und in der Jugendsozialarbeit<br />
„alt“ werden kann.<br />
Der Burgblick bedankt sich im Namen<br />
der Leitung und Mitarbeiterschaft bei<br />
allen fünf genannten für die langjährige<br />
Betriebstreue und die stets hoch motivierte<br />
Mitarbeit.<br />
Sachverständigensitzung<br />
des Bundesinstituts<br />
für Berufsbildung<br />
in der <strong>Johannesburg</strong><br />
Am 25. und am 26. Februar 2010<br />
fand auf Einladung des Bundesinstituts<br />
für Berufsbildung (BiBB) in<br />
Bonn eine vorbereitende Sitzung<br />
zur Erarbeitung von Hauptausschuss-<br />
Empfehlungen für Ausbildungsregelungen<br />
behinderter Menschen im<br />
Bereich Metall statt.<br />
An der Sitzung nahmen Vertreterinnen<br />
und Vertreter verschiedener Einrichtungen<br />
und Verbände bundesweit teil.<br />
Sie wurde geleitet von Petra Westpfahl<br />
vom BiBB. Im Mittelpunkt der Sitzung<br />
stand die Erarbeitung eines Entwurfs<br />
für einen Ausbildungsrahmenplan im<br />
Bereich Metall gem. der Regelung für<br />
die Ausbildung behinderter Menschen<br />
nach § 66 Berufsbildungsgesetz / § 42m<br />
Handwerksordnung. In die Sitzung „eingearbeitet“<br />
wurde eine Besichtigung<br />
der Metallwerkstätten der <strong>Johannesburg</strong><br />
in der ständig behinderte Menschen in<br />
verschiedenen Metallberufen (z. B. Metallbearbeiter,<br />
Metallfeinbearbeiter)<br />
ausgebildet werden. Da zurzeit die<br />
Regelungen kammerspezifisch sind,<br />
kümmert sich das Bundesinstitut für<br />
Berufsbildung in Bonn um eine Vereinheitlichung<br />
der Ausbildungsberufsbezeichnungen<br />
und der ihnen zugrunde<br />
liegenden Rahmenpläne.<br />
Verabschiedung der Lehrerinnen und Lehrer für Fachpraxis<br />
Das Studienseminar Oldenburg für<br />
das Lehramt an Berufsbildenden<br />
Schulen verabschiedete am 25. Fe-<br />
bruar 2010 in der <strong>Johannesburg</strong><br />
Lehrerinnen und Lehrer für Fachpra-<br />
xis.<br />
Im Rahmen einer kleinen Feier erhielten<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
ihre Zeugnisse und konnten so auf eine<br />
erfolgreiche Qualifizierungsphase zu-<br />
rückblicken. Die Berufsbildenden Schu-<br />
len Papenburg, Gewerbliche/Kaufmän-<br />
nische Fachrichtungen, sind eine Au-<br />
ßenstelle des Studienseminars und es<br />
ist gute Tradition, dass die zukünftigen<br />
Lehrerinnen und Lehrer für Fachpraxis<br />
immer auch im Rahmen ihrer Qualifizierungsphase<br />
die <strong>Johannesburg</strong> besuchen.<br />
Da die Aula der Berufsbildenden<br />
Schule zu dem Zeitpunkt umgebaut<br />
wurde, wurde die Verabschiedungsfei-<br />
er in die Räumlichkeiten der <strong>Johannesburg</strong><br />
verlagert, was die insgesamt hervorragende<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
den Berufsbildenden Schulen in<br />
Papenburg und der <strong>Johannesburg</strong> un-<br />
terstreicht. In den Wortbeiträgen der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie<br />
der Anleitungskräfte wurde deutlich,<br />
dass die Gruppe einen großen Zusammenhalt<br />
besaß und dass sich zwischen<br />
den Lehrerinnen und Lehrern für Fach-<br />
praxis sowie dem Anleitungspersonal<br />
sehr tragfähige fachliche und auch<br />
menschliche Beziehungen ergeben hat-<br />
ten, die insgesamt den Qualifizierungs-<br />
erfolg mitbegründeten. Der Leiter des<br />
Studienseminars Oldenburg, Heinz Kai-<br />
ser, betonte in seiner Rede, dass die<br />
Lehrerinnen und Lehrer für Fachpraxis<br />
ein wichtiger Bestandteil der Arbeit an<br />
Berufsbildenden Schulen seien, auch<br />
wenn zukünftig ihr Bedarf geringer wird<br />
aufgrund des Wegfalls des Berufsgrund-<br />
bildungsjahres.<br />
Nach der feierlichen Zeugnisausgabe<br />
reichten die Auszubildenden des Re-<br />
staurantfachs und der Küche Fingerfood<br />
und Getränke und sorgten für einen<br />
würdigen Rahmen in der Verabschie-<br />
12 Burgblick 1/10 Burgblick 1/10 13<br />
dungsfeier.
Blick in den<br />
Deutschen<br />
Bundestag<br />
erlin, Berlin<br />
wir fahren nach Berlin!<br />
Seit einigen Jahren veranstaltet die<br />
Berufsbildende Schule der <strong>Johannesburg</strong><br />
regelmäßig in<br />
der zweiten Februarwoche<br />
eine Klassenfahrt<br />
in die deutsche<br />
Hauptstadt. In diesem<br />
Jahr bestand<br />
die Schülergruppe<br />
aus Auszubildenden<br />
der Metallwerkstatt,<br />
der<br />
Klempnerei, der<br />
KFZ-Werkstatt und<br />
der Elektrowerkstatt.<br />
Von Montag<br />
bis Freitag<br />
sollte die Vielfalt<br />
der großen<br />
Stadt erkundetwerden.<br />
Schon bei der<br />
Ankunft in<br />
der „JugendherbergeInternational“<br />
spürten die<br />
SchülerInnen<br />
die Weltoffenheit<br />
von<br />
Berlin. Menschen aus vielen Ländern<br />
treffen dort in entspannter Atmosphäre<br />
aufeinander. So hatte ein Teil unserer<br />
Gruppe am zweiten Abend viel Spaß<br />
beim gemeinsamen Genuss deutscher<br />
Brauereiprodukte mit chinesischen Austauschschülern.<br />
14 Burgblick 1/10<br />
Die Erkundung der Stadt erfolgte zu<br />
Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Wir besuchten Orte der deutschen<br />
Geschichte und Sehenswürdigkeiten,<br />
die einige Schüler nur aus dem Fernsehen<br />
kannten.<br />
Für Dienstag nachmittag hatten wir eine<br />
Einladung der Bundestagsabgeordneten<br />
Gitta Connemann in den Deutschen<br />
Bundestag. Nachdem wir die Sicherheitsschleuse<br />
am Eingang des Reichstagsgebäudes<br />
passiert hatten, erfuhren<br />
wir viel über die Geschichte des Gebäudes<br />
und über die aktuelle Arbeit im<br />
Deutschen Parlament. Frau Fuhrmeister,<br />
eine Mitarbeiterin von Frau Connemann,<br />
vermittelte uns ein lebendiges Bild von<br />
den Sitzungen und Diskussionen in einer<br />
Bundestagsfraktion. Am Ende dieses<br />
Besuches hatten wir dann in der Glaskuppel<br />
einen beeindruckenden Blick auf<br />
die Stadt.<br />
Am Mittwoch führte uns ein Fußweg<br />
vom Brandenburger Tor bis zum Alexanderplatz<br />
vorbei an historischen Gebäuden,<br />
Botschaften anderer Länder,<br />
der Humboldt-Universität, dem roten<br />
Rathaus und dem Fernsehturm. Von<br />
dort aus ging es dann mit der U-Bahn<br />
in Richtung Kurfürstendamm. Einige<br />
Schüler hatten schon vor der Klassenfahrt<br />
vom „Kaufhaus des Westens“ gehört<br />
und nutzten jetzt die Gelegenheit,<br />
dort mal hineinzuschauen.<br />
Zum Abendbrot gab es eine besondere<br />
Berliner Spezialität. Mit dem Bus ging<br />
es ins Zentrum von Berlin-Kreuzberg<br />
und die Gruppe sah dort ein ganz anderes<br />
Berlin. Nach einem Spaziergang<br />
durch eher dunkle Gassen stärkten wir<br />
uns mit Döner in einer Imbissbude am<br />
U-Bahnhof Kottbusser Tor.<br />
Der Donnerstag führte uns zunächst an<br />
den wohl dunkelsten Punkt der deutschen<br />
Geschichte. Der Besuch des Stelenfeldes<br />
und der Gedenkstätte zur Ermordung<br />
der Juden in Europa hinterließ<br />
starke Eindrücke. Danach ging es am<br />
Niedersachsenhaus vorbei in Richtung<br />
Potsdamer Platz. Nur noch wenige Mauerstücke<br />
erinnern dort an die Teilung<br />
Berlins. Von dort aus erreichten wir zu<br />
Fuß das Technikmuseum. Da das Museum<br />
eine riesige Vielfalt zu bieten hat,<br />
war dort für jeden Schüler etwas Interessantes<br />
dabei.<br />
Die Gestaltung des Abendprogrammes<br />
während der Klassenfahrt war frei. Da<br />
gerade die 60.Berlinale veranstaltet<br />
wurde, lohnte ein Gang zum roten<br />
Teppich vor dem Berlinale Palast.<br />
Wie immer ging die Zeit viel zu schnell<br />
vorbei und am Freitagmorgen ging es<br />
zurück ins Emsland. Wir haben in Berlin<br />
eine Menge erlebt und gesehen, diese<br />
Fahrt wird sicher allen Beteiligten in<br />
guter Erinnerung bleiben.<br />
Fotos von der Klassenfahrt gibt es in<br />
der Fotogalerie der BBS <strong>Johannesburg</strong><br />
(http://www.bbs-johannesburg.de).<br />
Einige Eindrücke von der Berlinale findet<br />
man unter www.depping-foto.de.<br />
Andreas Depping<br />
K u r z m i t g e t e i l t<br />
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Weihnachtsspende<br />
Es ist gute Tradition in der <strong>Johannesburg</strong>, dass bei der Weihnachtsfeier<br />
der Mitarbeiterschaft immer auch für einen guten Zweck Geld gesammelt<br />
wird. Der Adressat der Spende 2009/2010 stand mit dem Kinderschutzbund<br />
Papenburg sehr schnell fest. Wichard Klein, Geschäftsführer der<br />
<strong>Johannesburg</strong> und Maureen Bamming von der MAV übergaben den<br />
Geldbetrag in Höhe von knapp 600 Euro an die Vorstandsmitglieder des<br />
Kinderschutzbundes Papenburg, Marlies Uchtmann und Inge Faupel (links<br />
im Bild). Der Kinderschutzbund war gerade angesichts des strengen und<br />
lang anhaltenden Winters auf Spenden angewiesen, um bedürftige Familien<br />
mit warmer Bekleidung versorgen zu können. Die Familien werden<br />
in enger Absprache zwischen dem Kinderschutzbund und dem Jugendamt<br />
des Landkreises Emsland, Außenstelle Aschendorf, ausgesucht. Daneben<br />
benötigt der Kinderschutzbund Papenburg Geld für die Durchführung von<br />
Trainingskursen für Kinder, die hinsichtlich ihrer Ressourcen in Schule und<br />
Bildung benachteiligt sind.<br />
Vor 40 Jahren, also 1970, ergaben<br />
sich im Ablauf der <strong>Johannesburg</strong><br />
wegweisende Veränderungen:<br />
So wurde die Torfarbeit endgültig<br />
abgeschafft, die erste Mitarbeitervertretung<br />
wurde gewählt, Vorsitzender<br />
war damals Pater Josef Danne,<br />
die 5-Tage-Woche wurde eingeführt<br />
und zum ersten Mal fand ein<br />
Betriebsfest statt.<br />
Impressum<br />
In der Zeit vom 09.2006 bis 06.2009 hat Herr Manfred Wilmsen in<br />
der <strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong> die Ausbildung zum Fleischergesellen<br />
absolviert. Im Anschluss an seine Ausbildung konnte Herr Wilmsen<br />
direkt in Arbeit vermittelt werden. Nach weniger als einem Jahr<br />
nach Verlassen der <strong>Johannesburg</strong> hat Herr Wilmsen am 14.04.2010<br />
vor der Handwerkskammer Oldenburg seine Meisterprüfung erfolgreich<br />
abgelegt. Weiter so!<br />
≥<br />
Am 15. April fand in der <strong>Johannesburg</strong> der 4. Blutspendetermin<br />
statt. Insgesamt meldeten sich aus der Mitarbeiterschaft<br />
und aus den Reihen der Betreuten 133 Blutspender, davon<br />
waren 35 zum ersten Mal dabei. Insgesamt hat sich gezeigt,<br />
dass die Mädchen und Jungen, die bei uns in der Einrichtung<br />
gefördert werden, die Schwelle zum Blutspenden am besten<br />
Überschreiten können, wenn die Möglichkeit dazu direkt vor<br />
Ort besteht. Der DRK<br />
Ortsverein Dörpen e. V.<br />
führte die Aktion durch<br />
und wertete sie als<br />
vollen Erfolg. Initiator<br />
und Organisator war wie<br />
bei den vorherigen Terminen<br />
Werkstattleiter<br />
und Maurermeister Volker<br />
Teichmann. Allen<br />
Spendern sei herzlich<br />
gedankt.<br />
Burgblick, Informationsdienst der <strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong> – Erziehungshilfen und Jugendsozialarbeit im Verbund<br />
Burgstraße 1-12, 26903 Surwold, Telefon 0 49 65/8 91-0, Telefax 0 49 65/8 91-1 30, burgblick@johannesburg.de<br />
Geschäftsführer Wichard Klein, Wilfried Sürken<br />
Redaktion Sonja Janetzki, Peter Raske, Wichard Klein<br />
Layout Peter Hilbrands<br />
Bildmaterial u. a. Andreas Depping, Sebastian Fromm, Archiv, Pixelio<br />
Auflage 2.000<br />
Gesamtherstellung Graphische Ausbildungswerkstätten <strong>Johannesburg</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Burgblick 1/10 15
„Wir machen Disco!“ – Ein Projekt von und mit Kindern<br />
und Jugendlichen zur Förderung von sozialen Kompetenzen<br />
Die<br />
Burg-<br />
Disco<br />
Wie mittlerweile allgemein bekannt sein dürfte, gibt es in den Räumlichkeiten der alten Schlosserei<br />
seit Januar 2010 ein neues Freizeitangebot für Jugendliche der <strong>Johannesburg</strong>: die „Burg-<br />
Disco“. Jeden Mittwochabend von 19.30-21.00 Uhr besteht die Möglichkeit, zu angesagten<br />
Beats ein wenig vom Alltag abzuschalten.<br />
Wie kam es zu diesem Projekt und welche Ziele verfolgen wir mit diesem Angebot?<br />
Schon seit geraumer Zeit wurde in Gesprächen mit Jungendlichen oftmals der Wunsch an mich herangetragen,<br />
doch einmal einen größeren Raum mit Graffiti und Bildern gestalten zu können und ggf.<br />
eine Disco zu eröffnen.<br />
Im Verlaufe der Gespräche mit den Jugendlichen bekam ich einen immer größeren Einblick<br />
und auch Interesse in die momentan „angesagte“ Musikszene.<br />
Im Spätsommer 2009 befassten wir uns innerhalb der Gruppe „Kompass“ mit dem<br />
Entwurf neuer Gruppenregeln. Unter anderem wollten wir die vermehrt aufkommenden<br />
sexistischen, gewaltverherrlichenden und frauenfeindlichen Textinhalte der momentan<br />
aktuellen HipHop Musik problematisieren und unterbinden.<br />
Ich hatte dabei die Aufgabe, mein Augenmerk verstärkt auf die Textinhalte zu<br />
richten. Ich war erschrocken, welche Textpassagen selbst 12-jährige fröhlich<br />
vor sich hin sangen, ohne anscheinend den Textinhalt begriffen zu haben.<br />
Da ich mir sicher war, dass auch aktuell viele HipHop Songs auf dem Markt<br />
sind, die nicht die der o. g. Negativkriterien erfüllen, machte ich mich mit<br />
einigen Jungendlichen auf die Suche nach echten Alternativen.<br />
Im Verlauf dieses Prozesses und den bestehenden Graffitiangeboten in<br />
der Gruppe „Kompass“ wurde seitens der Jugendlichen der Wunsch<br />
geäußert, ein Discoprojekt zu starten.<br />
Im November 2009 war es dann endlich soweit, ich bekam von der<br />
Leitung der <strong>Johannesburg</strong> die alte Schlosserei zur Verfügung gestellt<br />
und ich konnte mit der Umsetzung des „Disco-Projektes“ mit fünf<br />
Jugendlichen der Gruppe „Kompass“ beginnen.<br />
Im Verlauf dieser Arbeiten konnte ich einen wachsenden Teamgeist<br />
unter den Jugendlichen beobachten. Aus einer Vielzahl von Einzelkämpfern<br />
wurde im Verlauf des Projektes ein immer stärker<br />
werdendes Team. Auch an den Discoabenden fiel mir auf, dass<br />
gruppenübergreifend sich neue Kontakte bildeten.<br />
Abschließend kann ich sagen, dass das Discoprojekt für mich eine<br />
äußerst positive Erfahrung war. Es ist schön, dass mittlerweile so<br />
viele regelmäßig in der Disco erscheinen, wobei sie auch für<br />
Gäste von außerhalb offen ist.<br />
Ich würde mich freuen, wenn dieses Projekt einen festen und<br />
langfristigen Platz in der Freizeitgestaltung der Jugendlichen<br />
der <strong>Johannesburg</strong> hätte. Alle die, die die Disco bislang noch<br />
nicht besucht haben, lade ich hiermit ein, mal reinzuschauen.<br />
Steven Kretzschmar