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Gesamtschule Bockmühle 5

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<strong>Gesamtschule</strong> <strong>Bockmühle</strong> 5.12.2008<br />

Schulleiter<br />

Zur Eröffnung des Berufsorientierungsbüros<br />

Am 5.12.2008 eröffnet die GE <strong>Bockmühle</strong> ihr Berufsorientierungsbüro, das BOB, finanziell<br />

unterstützt und beraten von der Stiftung Partner für Schule im Rahmen des Projektes<br />

Zukunft fördern - Vertiefte Berufsorientierung gestalten.<br />

Wer vermutet, hier könnten<br />

Schülerinnen und Schüler erste<br />

Orientierung hinsichtlich ihrer<br />

beruflichen Zukunft finden, irrt –<br />

zumindest was den Zeitpunkt der<br />

ersten Orientierung angeht.<br />

Das BOB ist Kontaktstelle zur<br />

Agentur für Arbeit, bietet<br />

Computerarbeitsplätze für die<br />

Internetrecherche, Bewerbungstraining<br />

und Bewerbung, bietet<br />

Raum für Seminare und Gespräche<br />

zum Thema, ist die<br />

Zentrale für die Organisation<br />

aller Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit Berufswahlvorbereitung,<br />

Berufsorientierung und<br />

konkreter Bewerbung um Ausbildungsstellen. Es ersetzt das alte Beratungslehrerbüro – nur viel<br />

schöner, größer, besser ausgestattet und zweckmäßiger.<br />

Erste Orientierung gibt es nach dem Konzept Schulprogramm der <strong>Bockmühle</strong> schon viel früher:<br />

Das Berufsorientierungskonzept<br />

der <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Bockmühle</strong> ist<br />

Teil des Programms der<br />

individuellen Förderung, die an<br />

der GEB fachbezogene und<br />

fachunabhängige Förderung<br />

umfasst.<br />

Im Rahmen der fachunabhängigen<br />

Förderung erfahren die<br />

Schüler/innen Unterstützung im<br />

Erlernen von Arbeitstechniken<br />

und -methoden, beim Erwerb<br />

sozialer Fähigkeiten, in der<br />

Erarbeitung und Gewinnung von<br />

Selbständigkeit.<br />

Diese Förderung erfolgt altersangemessen und schülerorientiert über den gesamten Zeitraum der<br />

Sekundarstufe I und wird organisatorisch unterstützt und getragen durch ein Paket von<br />

Maßnahmen.


In der Jahrgangsstufe 5/6 sind diagnostische Tests<br />

(Spracheingangstests, mathematischer Eingangstest) und<br />

lernprozessdiagnostische Arbeitsweisen<br />

(Memorykonzept) die Basis für die Formulierung des<br />

individuellen Förderbedarfs und Förderplanes. Die Arbeit<br />

nach dem Memorykonzept bindet die Schüler/innen in<br />

diesen Prozess (selbstevaluierend) ein.<br />

Doppelbesetzungen und Teamteaching in D und M ermöglichen eine stärkere<br />

Individualisierung im Lernen und in der Förderung.<br />

Das Coolnesstraining fördert die Fähigkeiten in unterschiedlichen Sozialformen zu arbeiten<br />

und miteinander umzugehen.<br />

Methodentage geben dem Erwerb und Erlernen von Arbeitstechniken und Arbeitsmethoden<br />

Gewicht.<br />

Gelenkte Projektarbeit bietet Gelegenheit, erworbene<br />

Fähigkeiten in allen Bereichen als hilfreich für den<br />

Erfolg zu erkennen, zielorientiert zu nutzen und<br />

einzuüben.<br />

Sichtungstage in den Bereichen Sport und Musik bieten<br />

Lehrkräften und Schülerinnen/Schülern Perspektiven und<br />

Orientierung in der Förderung von Lernstärken.<br />

In der Jahrgangsstufe 7/8 finden die fachunabhängige Förderung in allen drei<br />

Bereichen (Methodenlernen, Erwerb<br />

sozialer Fähigkeiten, Erarbeitung von<br />

Selbständigkeit) sowie die fachbezogene<br />

Förderung ihre altersangemessene<br />

Fortsetzung.<br />

Ein zweistündiges Förderband dient der<br />

vertiefenden fachbezogenen Arbeit in E<br />

und M, wobei erlernte Arbeitstechniken<br />

und –methoden, die Arbeit in bekannten<br />

Sozialformen selbständig und<br />

eigenverantwortlich durch die<br />

Schüler/innen kontrolliert Anwendung<br />

finden sollen.<br />

Komm auf Tour<br />

Die zunehmend realistische Einschätzung<br />

der eigenen Person in Bezug auf Fähigkeiten, Wünsche und Lebensziele wird<br />

- in der 7. Klasse unterstützt durch das Projekt Erwachsen werden, das<br />

Trainingsraumkonzept, Berufsorientierungscamps<br />

- in der 8. Klasse unterstützt durch Kompetenzfeststellungsverfahren und darauf<br />

bezogene Schnupperpraktika in überbetrieblichen Einrichtungen.


Das Trainingsraumkonzept ist eine Fortsetzung lernprozessdiagnostischer Ansätze<br />

(Memory) aus den Jahrgängen 5/6. Schüler/innen, die den Unterricht stören, werden mit<br />

ihrem Verhalten und den daraus resultierenden Konsequenzen konfrontiert, müssen ihr<br />

Verhalten in Ursachen und Konsequenzen reflektieren, Strategien zur positiven Veränderung<br />

ihres Verhaltens entwickeln und sind so an einer Verbesserung ihrer Lernfähigkeit<br />

eigenverantwortlich beteiligt.<br />

Das Projekt Erwachsen werden fördert über das ganze 7. Schuljahr die Beschäftigung und<br />

Auseinandersetzung mit der eigenen Situation, den eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen,<br />

die Entdeckung und Entwicklung eigener Persönlichkeit.<br />

Berufsorientierungscamps geben<br />

dieser Beschäftigung Gewicht,<br />

lenken den Blick auf<br />

Möglichkeiten, die eigene Person<br />

mit ihren Stärken, Schwächen und<br />

mit ihren Wünschen in die<br />

Erwachsenen- und Berufswelt<br />

einzubringen und mit dieser zu<br />

konfrontieren.<br />

Sprachförderprogramme helfen,<br />

noch bestehende Defizite<br />

unterrichts- und berufsbezogen zu<br />

reduzieren.<br />

Kompetenzchecks liefern wesentliche (unverzichtbare) Rückmeldung von außen zur<br />

Wahrnehmung der eigenen Person, bieten Bestätigung oder die Erkenntnis der<br />

Notwendigkeit weiter nachzudenken und fördern eine vertiefte Auseinandersetzung mit den<br />

eigenen Wünschen und den realistischen Möglichkeiten im Vorfeld der Berufsorientierung.<br />

Schnupper- und Orientierungspraktika sind im 8. Jahrgang die logische Konsequenz<br />

aus den beschriebenen Projekten. Hier gibt es erste Gelegenheit, vertiefte konkrete<br />

Erfahrungen mit der Arbeitswelt zu sammeln, seine Fähigkeiten in dieser Arbeitswelt zu<br />

erproben, seine Vorstellungen zu überprüfen. Darüber hinaus sind diese Praktika eine sehr<br />

gute Hilfe für die Schüler/innen, sich rechtzeitig zielorientiert auf Berufsbereiche<br />

festzulegen, in denen das dreiwöchige Schülerbetriebspraktikum im 9. Jg. absolviert werden<br />

soll.


In der Jahrgangsstufe 9/10 sind Laufbahn- und Berufsorientierung die zentralen<br />

Bereiche der individuellen Förderung.<br />

Neben strukturierter Information zur Laufbahn- und Berufsorientierung u.a. in Laufbahn-<br />

und Berufsorientierungswochen, handlungsorientierter Berufswahlbegleitung in<br />

Schülerfirmen, der Einbindung von Berufsorientierung in die Fachcurricula leistet das<br />

Berufsorientierungsbüro sowohl individuelle Beratung als auch den Koordinationsservice<br />

für die zahlreichen Maßnahmen im Bereich der Laufbahn- und Berufsberatung.<br />

In zwei Berufsorientierungswochen im 9. Jahrgang<br />

erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler Informationen<br />

über die Agentur für Arbeit, lernen die Arbeitsweise der<br />

Berufsberatung und das BIZ (Berufsinformationszentrum<br />

des Arbeitsamtes) kennen, erfahren Schulabschlüsse als<br />

Berechtigungen und gewinnen einen Überblick über<br />

die berufsbildenden Schulen, die sich zu einem<br />

gemeinsamen festen Termin in der Schule mit ihren<br />

Angeboten präsentieren.<br />

Ein Markt der Berufe, von der Schule in Kooperation mit<br />

Firmen aus dem Umfeld und überbetrieblichen<br />

Ausbildungseinrichtungen organisiert, stellt Berufe in der<br />

Schule in typischen Tätigkeiten und zum „Mitmachen und<br />

Anfassen“ vor.<br />

Vier Schülerfirmen bieten praktische Erfahrungen in den Berufsbereichen Gartenbau-, und<br />

Floristik, Küche und Restaurant, Metall- und Holzbearbeitung, Einzelhandel und helfen auf<br />

diese Weise mit, die Abbrecherquote im Ausbildungsbereich zu senken.


Zwei Betriebspraktika, drei Wochen im 9. Jahrgang , eine Woche im 10. Jg, sind gut<br />

vorbereitete „Eignungstests“ für den Beruf, den Schülerinnen und Schüler für sich als<br />

Wunschberuf entwickelt haben, und bieten Gelegenheit, die eigenen Fähigkeiten an<br />

gegebenen Anforderungen zu überprüfen, Vorstellungen zu revidieren oder bestätigt zu<br />

finden.<br />

Bewerbungstraining findet im Fachunterricht und in Kooperation mit Firmen und<br />

Einrichtungen in der Umgebung statt.<br />

Vorstellungsgespräche werden in gleicher Weise unter realen Bedingungen geprobt. Von<br />

Firmenchefs und Personalleitern erhalten Schülerinnen und Schüler Rückmeldung über ihr<br />

Auftreten und ihre Darstellung der eigenen Person.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Verein Paten für Arbeit vermittelt und betreut die<br />

Schule Patenschaftsverhältnisse zwischen Schülerinnen und Schülern einerseits und<br />

Ehrenamtlern andererseits für die Zeit des Übergangs von der Schule in den Beruf.<br />

Jugendliche finden einen Ansprechpartner, den sie während der Schulzeit durch die Schule<br />

vermittelt kennen lernen, der mit seiner Erfahrung die Eingewöhnung auch im Kontakt mit<br />

den Ausbildungsstellen begleitet.<br />

Die Koordination und Organisation all dieser Maßnahmen ist Sache und Aufgabe der<br />

Beratungslehrer/innen und Praktikumsbeauftragten oder Koordinatoren für Studien- und<br />

Berufsorientierung.

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