Zwischenbericht - Stiftung Deutsche Jugendmarke eV
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Kurses gefunden werden. Das Theater-/Tanzprojekt ist kein schulischer Neigungskurs wie<br />
die anderen und es ist kein rein freiwilliges Freizeitangebot an der Schule. Die Gruppe passt<br />
nicht in die Schulstrukturlogik der Städtischen Willy-Brandt-Gesamtschule.<br />
Das Projekt leiten der Dramaturg, Regisseur und Schauspieler Tom Biburger und die Tänzerin<br />
und Tanzpädagogin Dorothee Janssen. Der Kurs wird sozialpädagogisch und schulpädagogisch<br />
betreut und reflektiert von Andrea Oestreicher, Gundis Stalleicher und Stephaie<br />
Kaindl.<br />
Wie im Gesamtkonzept des „Praxisforschungsprojekt – Leben lernen“ beschrieben (siehe<br />
Antrag vom 14. August 2006), ist der Kursleiter zugleich verantwortlich für die wissenschaftliche<br />
Darstellung und für die praktische Durchführung.<br />
2.1.1 Forschungsfragen<br />
Bezeichnend für den Ansatz der Jugendhilfe und im Unterschied zur Schule, die einen Lehrplan<br />
erfüllen muss, begegneten sich alle Teilnehmer ohne vorher festgelegtes Thema, Textvorlage<br />
oder Choreografie. Ausgangspunkt der Arbeit sollten die Ideen, Träume und Erfahrungen<br />
der Kinder und Jugendlichen sein. (Siehe Gesamtkonzept, Kapitel 1. Ausgangssituation,<br />
2.2. Lebensweltbezug, im Anhang). Mit den eingesetzten ästhetischen Mitteln des Theater<br />
und Tanzes ist es gelungen, ein Ensemble zu formieren, das im Probenprozess eine Geschichte<br />
entwickelt hat, die zu einem Theater-/Tanzstück verdichtet und in öffentlichen Aufführungen<br />
gezeigt wurde. (Siehe Materialen zur Aufführung von „Gang Dance – Hast Du<br />
Feuer“ im Anhang). In der wissenschaftlichen Begleitung und Darstellung wird der Projektleiter<br />
den Probenprozess anhand von exemplarischen Wendepunkten entlang der Forschungsfragen<br />
untersuchen und beschreiben: Wie werden kulturpädagogische/künstlerische<br />
Mittel eingesetzt, hier am Beispiel Theater, darin eingeschlossen der Tanz? Welche Chancen<br />
für die einzelnen Schüler und für die Gruppe eröffnet Theaterarbeit? Wie wirken diese Mittel<br />
zur Ausbildung von Schlüsselkompetenzen? Welche Entwicklungsschritte macht die sehr<br />
heterogen zusammengesetzte Gruppe zur Gemeinschaft? Welche Entwicklungsschritte machen<br />
einzelne Schüler? Welche Rolle spielen dabei die Anleiter? Wie entwickelt sich die Kooperation/Reflexion<br />
von Künstlern/Kulturpädagogen, Lehrerinnen und Sozialpädagoginnen?<br />
Wie gestaltet sich die Kooperation mit den übergeordneten Leitungsebenen der Schule und<br />
Schulsozialarbeit? Wie wirkt das Projekt auf die Schule, Eltern, Schüler? Wie lässt sich eine<br />
gelungene „lebendige Lernkultur“ beschreiben, die in Kooperationsprojekten in einem kulturpädagogisch<br />
geprägten Ganztagsbetrieb zusammen mit der Schule hergestellt werden<br />
sollte?<br />
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