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TV Geschichte<br />
Wir untersuchen die Entwicklung des Fernsehens<br />
<strong>Arbeit</strong>sauftrag: Geschichte des TV zusammen lesen<br />
Wichtige Stellen markieren<br />
In eine Zeittabelle umsetzen<br />
Abschnitte zusammen vorstellen<br />
Praktische Aufgaben lösen<br />
Ziel:<br />
Material:<br />
Sozialform:<br />
Zeit:<br />
Sinn des Textes erfassen<br />
Umsetzen in abstrakte Zeitvorstellung<br />
Nacherzählen der Entwicklung<br />
Text<br />
Tabelle<br />
Schere Bilder<br />
EA und <strong>Arbeit</strong>sgruppen<br />
60 Minuten<br />
Zusätzliche Informationen<br />
Information 1: die Sch‘ lesen zuerst den Text, dann analysieren sie es<br />
zusammen mit der Lehrperson, um dann die Darstellung zu verfassen<br />
Information 2: die Sch‘ erzählen in Abschnitten nach<br />
Weiterführende Ideen<br />
Idee 1: Geschichtsfries als Wandzeitung erstellen<br />
Idee 2: Bilder suchen, um die Geschichte zu illustrieren<br />
02 – Radio / TV<br />
Geschichte<br />
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TV Geschichte<br />
Entwicklung und Geschichte des Fernsehens<br />
1897 entwickelten Ferdinand Braun und Jonathan Zenneck die<br />
Kathodenstrahlröhre, auch Braunsche Röhre genannt. Mittels eines<br />
Elektronenstrahls und seiner Steuerung durch elektrostatische<br />
Ablenkplatten oder elektromagnetische Spulen liessen sich aufeinander<br />
folgende Bildpunkte auf einer mit Leuchtstoff beschichteten Glasscheibe<br />
projizieren. Die Braunsche Röhre fand ihre ersten Anwendungen in<br />
Messapparaturen (z. B. Oszilloskope). Durch Weiterentwicklungen wurde<br />
sie die Grundlage für die bis heute am weitesten verbreitete Methode,<br />
Bilder für das Fernsehen darzustellen.<br />
Es folgten weitere Erfindungen in<br />
Deutschland, Grossbritannien sowie in<br />
den USA. Die erste elektronische<br />
Übertragung von Bildern mit einer<br />
Elektronenstrahlröhre auf Sender- und<br />
Empfangsseite gelang dem Japaner<br />
Kenjiro Takayanagi 1926. Am 11. Mai<br />
1928 präsentierte Dénes von Mihály<br />
einem kleinen Kreis die erste<br />
Fernsehübertragung in Berlin. Der 31.<br />
August 1928 gilt als Startdatum des<br />
Fernsehens in Deutschland. Zur selben<br />
Zeit begannen auch in London<br />
öffentliche Versuchssendungen durch die<br />
Firma Baird, welche ab 1931 durch die<br />
BBC fortgeführt wurden.<br />
02 – Radio / TV<br />
Geschichte<br />
1936 begann in Grossbritannien das Zeitalter des hochauflösenden<br />
Fernsehens. Auch in anderen europäischen Staaten gab es<br />
Fernsehversuchssendungen. In den Niederlanden gab es auf<br />
Privatinitiative ab 1934 einen regelmässigen Fernsehversuchsdienst, in<br />
Frankreich hatte man um 1937 hatte ein serienreifes, hochauflösendes<br />
Fernsehsystem entwickelt. Nach der Besetzung von Paris durch die<br />
deutsche Wehrmacht wurde der Sender auf dem Eiffelturm<br />
beschlagnahmt. Ausgestrahlt wurde ein Programm hauptsächlich für<br />
verwundete Soldaten in Lazaretten in Paris und Umgebung. Frankreich<br />
war das einzige Land Europas, in dem auch während des Krieges<br />
ununterbrochen Fernsehen empfangen werden konnte, in Deutschland<br />
mussten nach einem Bombenangriff 1944 die Sendungen eingestellt<br />
werden. In Grossbritannien wurde das Fernsehprogramm nach<br />
Kriegsausbruch 1939 eingestellt und erst 1946 wieder aufgenommen.<br />
In der Sowjetunion begannen öffentliche Versuchsendungen in den<br />
Städten Leningrad und Moskau ebenfalls bereits in den 1930er Jahren,<br />
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TV Geschichte<br />
02 – Radio / TV<br />
Geschichte<br />
überwiegend mit in den USA eingekaufter Technik. Die Entwicklung wurde<br />
während des Krieges nur verlangsamt, bereits nach Kriegsende wurden<br />
wieder Ausstrahlungen vorgenommen.<br />
In den USA gab es bereits in den<br />
1920er Jahren zahlreiche<br />
Entwicklungen und Firmen, welche<br />
sich mit der Entwicklung des<br />
Fernsehens beschäftigten.<br />
Die seit 1930 erscheinende<br />
britische Zeitschrift "Practical<br />
Television" geht in ihrer Ausgabe<br />
von März 1934 von rund 3000<br />
Besitzern selbstgebauter<br />
Fernseher, sowie rund 1000<br />
Besitzer käuflich erworbener<br />
Fernseher alleine in<br />
Grossbritannien aus.<br />
Zu Beginn des Jahres 1951 gab es in den USA bereits 10.000.000<br />
Fernsehzuschauer; in Grossbritannien verfügten immerhin 600.000 und in<br />
Frankreich noch 4.000 Zuschauer über Fernsehempfänger. Das als<br />
„Flimmerkasten“ bespöttelte Medium war noch keine Konkurrenz für das<br />
Radio, zumal das Programm auf zwei Stunden pro Tag begrenzt war.<br />
Die Anzahl der Fernsehteilnehmer nahm<br />
in den folgenden Jahren weltweit rapide<br />
zu: 1952 gab es in den USA bereits<br />
15 Millionen Teilnehmer, in<br />
Grossbritannien 1,2 Millionen, in<br />
Frankreich knapp 11.000, in der<br />
Bundesrepublik Deutschland rund 300.<br />
Für diese 300 Teilnehmer wurde das<br />
Programm des Deutschen Fernsehens am<br />
25. Dezember 1952 eröffnet. 1955 gab<br />
es 100.000, und 1957 war dann die erste<br />
Fernsehteilnehmer-Million im<br />
Bundesgebiet erreicht; in der Folgezeit<br />
entwickelte sich der Fernseher zum<br />
Prestigeobjekt. 1961 gab es schliesslich<br />
in 26 Ländern der Welt weit über 100 Millionen Fernsehteilnehmer.<br />
Ab den späten 1940er-Jahren wurden in den USA Versuchsendungen mit<br />
verschiedenen Verfahren, z. B. mit rotierenden Farbfiltern für die drei<br />
Grundfarben ausgestrahlt, aber keines der Verfahren fand die Akzeptanz<br />
der Fachleute. Neben vielerlei technischen Problemen war das<br />
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TV Geschichte<br />
Hauptproblem, Farbfernsehsendungen so zu übertragen, dass sie auch<br />
kompatibel zu den Schwarzweiss-Fernsehern waren. Erst 1953 wurde in<br />
Nordamerika die NTSC-Norm für Farbfernsehen eingeführt.<br />
Man war bei der Durchsicht der in<br />
Deutschland nach dem Krieg<br />
entwendeten Patentschriften auf das<br />
Patent von Werner Flechsig gestossen.<br />
Der Ingenieur und Vizepräsident der<br />
RCA Norton Goldsmith entwickelte<br />
dann eine Farbbildröhre. 1954 begann<br />
der offizielle Sendebetrieb in<br />
Farbe. Das Problem der Kompatibilität<br />
zu Schwarz/Weiss-Fernsehern hatte<br />
man gelöst, indem die Farbsignale<br />
(Croma) und die Helligkeitssignale<br />
(Luma) getrennt übertragen werden.<br />
Der Schwarz/Weiss-Fernseher<br />
empfängt also die Helligkeitssignale,<br />
die dann das schwarz/weisse Bild<br />
ergeben, während im Farbfernseher<br />
dann die auf einem Seitenband<br />
gesendeten Cromasignale verarbeitet<br />
werden.<br />
02 – Radio / TV<br />
Geschichte<br />
Im März 1954 brachte<br />
RCA mit dem CT100<br />
den ersten in<br />
Grossserie produzierten<br />
Farbfernseher auf den<br />
Markt.<br />
Er hatte 36 Röhren,<br />
eine 15-Zoll-Bildröhre<br />
und kostete 1000 $,<br />
was nach heutiger<br />
Kaufkraft einem Preis<br />
von ca. 12.000 $<br />
entspricht.<br />
Die Bildqualität war eher bescheiden und das Gerät war auch recht<br />
anfällig. Trotzdem waren damit die Amerikaner den Europäern weit<br />
voraus, die erst 12 bis 13 Jahre später das Farbfernsehen einführten<br />
(PAL-Norm).<br />
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TV Geschichte<br />
Satellitenfernsehen<br />
Das Zeitalter des Satellitenfernsehens begann am 12. August 1960. An<br />
diesem Tag wurde mit Echo 1 der erste passive Nachrichtensatellit in eine<br />
Umlaufbahn um die Erde gebracht. Die Qualität der übertragenen<br />
Fernsehbilder war allerdings sehr mäßig. Der erste aktive<br />
Nachrichtensatellit Telstar wurde am 10. Juli 1962 in seine Umlaufbahn<br />
gebracht. Mit seiner Hilfe wurde am 23. Juli die erste Live-Sendung für die<br />
Eurovision aus den USA gesendet.<br />
1987 begann mit dem Astra 1A die Erfolgsgeschichte des europäischen<br />
Direktempfangsfernsehens per Satellit.<br />
Am 30. April 2012 wurde die analoge Satelliten-Übertragung der<br />
deutschsprachigen Fernsehprogramme abgeschaltet. Eigens dafür wurde<br />
bereits bei den öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste, ZDF und<br />
Bayerisches Fernsehen sowie bei den privaten Sendern ProSieben, RTL<br />
und Sat.1 die Videotext-Seite 198 und im Internet die Webseite „klar<br />
digital“ eingerichtet.<br />
Die früher überwiegend auf Kathodenstrahlröhren basierenden<br />
Fernsehgeräte werden bei sinkenden Preisen langsam von den flachen und<br />
damit platzsparenden Plasmabildschirmen oder Flüssigkristallbildschirmen<br />
abgelöst. Eine weitere Alternative aber noch nicht ganz ausgereifte<br />
Technik für Flachbildschirme sind OLED-Bildschirme, die gegenüber den<br />
beiden anderen genannten Flachbildschirmtechniken mehrere Vorteile<br />
(Blickwinkelunabhängigkeit, weiter reduzierter Stromverbrauch, schnellere<br />
Schaltzeiten, biegsam) mit sich bringen könnten.<br />
Für großformatige, kinoähnliche Abbildungen werden Videoprojektoren<br />
(Beamer) verwendet. Ähnliche Geräte waren bereits 1936 bei den<br />
Olympischen Spielen im Einsatz.<br />
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TV Geschichte<br />
Datum Ereignis<br />
02 – Radio / TV<br />
Geschichte<br />
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TV Geschichte<br />
Schreib eine Legende zu jedem Bild!<br />
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Geschichte<br />
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TV Geschichte<br />
Baue eine Strassenbefragung auf!<br />
1. Wähle das Thema<br />
2. Stelle fünf Fragen zusammen!<br />
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3. Nimm ein Tonband (Audiorecorder) und mach das Interview!<br />
4. Auswertung (Zusammenstellen für eine Radiosendung)!<br />
5. Beschreibe deine Erfahrung.<br />
02 – Radio / TV<br />
Geschichte<br />
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