Tag für die Seele - Barmherzigen Brüder Straubing
Tag für die Seele - Barmherzigen Brüder Straubing
Tag für die Seele - Barmherzigen Brüder Straubing
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Hauszeitung der <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Straubing</strong><br />
Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung · Klinikum St. Elisabeth GmbH · Marienheim<br />
<strong>Tag</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Seele</strong><br />
„Gib deiner <strong>Seele</strong> Zeit und Raum <strong>für</strong><br />
Inspiration“ war der Leitgedanke <strong>für</strong><br />
den <strong>Tag</strong> der <strong>Seele</strong>, der von Mitgliedern<br />
des Pastoralrates durchgeführt wurde.<br />
Der <strong>Tag</strong> begann am Vormittag mit einem<br />
Picknick im Garten des Kloster Kostenz.<br />
Bewusst miteinander essen und trinken<br />
und das Mitgebrachte teilen war <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
meisten der Teilnehmer eine ganz besondere<br />
Erfahrung.<br />
Zwölf Mitarbeiter aus den unterschiedlichen<br />
Bereichen machten sich anschließend<br />
auf den Weg zum „Schopf“. Bei<br />
insgesamt drei Stationen während der<br />
Wanderung wurden verschiedene thematische<br />
Einheiten angeboten.<br />
Bei der ersten Station gab Stefan Reinnisch<br />
den Teilnehmern verschiedene<br />
Gedanken zum Thema „Zeit“ mit auf<br />
den Weg. Genug Zeit haben, Zeit zum<br />
Verschenken, Zeit zum Zufriedenseinkönnen,<br />
Zeit zum Staunen, Zeit zum<br />
Wachsen, letztlich Zeit zum Leben,<br />
waren Impulse, <strong>die</strong> Stefan Reinnisch<br />
näherbrachte.<br />
Nach einem Lied, begleitet auf der Gitarre<br />
durch Petra Jogwick, ging es weiter<br />
den steilen Weg hinauf zum Schopf.<br />
Stärkung vor der großen Tour<br />
Gipfeltreffen<br />
Die zweite Station beschäftige sich mit<br />
Sprüchen aus der Bibel. Jeder konnte<br />
sich aus vorbereiteten Textstellen einen<br />
Spruch auswählen und alleine ein Stück<br />
vom Weg gehen. Über den gewählten<br />
Text nachdenken und sich anschließend<br />
mit einem Kollegen austauschen, war<br />
der Auftrag bis zur nächsten Einheit.<br />
August · September 2009<br />
Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung �<br />
Auf dem Schopf angekommen, teilten<br />
wir uns <strong>die</strong> obligatorische „Gipfelhalbe“<br />
(Danke an Ludwig Gallrapp) und genossen<br />
<strong>die</strong> Ruhe des Bayerischen Waldes.<br />
Eine Übung, <strong>die</strong> <strong>für</strong> manche nicht so<br />
einfach war.<br />
Nach der Geschichte „Der schlaflose<br />
Hase“ und dem Lied „Ich habe einen<br />
Traum“ ging es wieder zurück nach<br />
Kostenz.<br />
Um <strong>die</strong> Natur richtig erfahren und wahrzunehmen,<br />
durfte natürlich der Regen<br />
nicht fehlen. Auf dem Rückweg über<br />
den Gimmeiselweiher konnten wir das<br />
Element Wasser von allen Seiten spüren.<br />
In Kostenz angekommen, konnte sich<br />
jeder Teilnehmer eine Karte auswählen<br />
und den Kollegen einen netten Satz mit<br />
auf den Weg geben.<br />
Nach der Reflexion des <strong>Tag</strong>es gab es<br />
zum Abschluss noch Kaffee und Kuchen<br />
im Kloster Kostenz.<br />
Stefan Reinnisch, Anton Vetterl<br />
Pastoralrat
2 miteinander 8 · 9/09<br />
��Klinikum St. Elisabeth GmbH<br />
Personaländerungen<br />
ab Juli 2009<br />
Altersteilzeit<br />
Franz Gruber, er begann im Juli 1975<br />
seine Tätigkeit im Elisabeth Krankenhaus<br />
als Krankenpfleger und verließ<br />
zum 1. Juli 2009 als Pflegedirektor das<br />
Klinikum St. Elisabeth, um seine Freistellungsphase<br />
der Altersteilzeit anzutreten.<br />
Ein langer und abwechslungsreicher<br />
Weg, den Franz Gruber hinter<br />
sich gebracht hat. Wir wünschen ihm<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft alles Gute, vor allem<br />
Gesundheit und eine schöne Zeit mit<br />
seiner Familie und Freunden.<br />
Ernennung zur Pflegedirektorin<br />
An seine Stelle tritt nun Sr. M. Michaela<br />
als Pflegedirektorin. Sr. M. Michaela ist<br />
56 Jahre jung, geboren und aufgewachsen<br />
in Zinzenzell im schönen Bayrischen<br />
Wald. Nach dem abgelegten Krankenpflegeexamen<br />
im Jahr 1974 trat Sr. M.<br />
Michaela in <strong>die</strong> Ordensgemeinschaft der<br />
Elisabethinen ein. Eine Weiterbildung<br />
zur Stationsleitung machte sie 1980 in<br />
Freiburg im Breisgau. Sie leitete dann<br />
<strong>die</strong> Station der ersten Medizinischen<br />
Klinik bis 1997. Sr. M. Michaela wechselte<br />
1997 in <strong>die</strong> Pflegedirektion und absolvierte<br />
dann <strong>die</strong> Weiterbildung zum<br />
Pflegemanagement in Stuttgart.<br />
Vertrauen und Kraft schöpft sie aus dem<br />
täglichen Gebet und im Leben in der<br />
schwesterlichen Gemeinschaft. In ihrer<br />
Freizeit vertreibt sich Sr. M. Michaela<br />
gerne <strong>die</strong> Zeit mit Lesen, hört Musik und<br />
sammelt Briefmarken und Mineralien.<br />
Ernennung zum stellvertretenden<br />
Pflegedirektor<br />
Zum 1. Juli 2009 ist Franz Xaver Knott<br />
zum stellvertretenden Pflegedirektor<br />
ernannt worden. Franz Xaver Knott ist<br />
gebürtiger <strong>Straubing</strong>er, der im Juli 1959<br />
das Licht der Welt erblickte. Für eine<br />
Ausbildung zum Krankenpfleger entschloss<br />
er sich 1976 und bewarb sich<br />
deshalb im Elisabeth Krankenhaus.<br />
Mehrere berufliche Weiterbildungen<br />
verhalfen ihm dazu, dass ihm 1986 <strong>die</strong><br />
Leitung der interdisziplinären Intensivstation<br />
übertragen wurde. Im September<br />
2008 entschied sich dann Franz Xaver<br />
Knott noch einmal zu einem innerbetrieblichen<br />
Wechsel und zwar in <strong>die</strong><br />
Pflegedirektion. Er unterstützt nun als<br />
stellvertretender Pflegedirektor Sr. M.<br />
Michaela bei den täglichen Herausforderungen.<br />
Seine Freizeit verbringt er<br />
gerne mit allem was Musik betrifft und<br />
Wandern.<br />
Leiter der Physikalischen<br />
Therapie<br />
Urbain van Weert, geboren 1971 in Venray<br />
(Niederlande) hat am 1. Juli seine<br />
Tätigkeit als Leiter der Physikalischen<br />
Therapie im Klinikum aufgenommen.<br />
Van Weert absolvierte seine Ausbildung<br />
zum Physiotherapeuten an der privaten<br />
Lehranstalt Eckert in Regenstauf.<br />
Nach umfassenden Weiterbildungen<br />
stu<strong>die</strong>rt er seit 2008 an der Fachhochschule<br />
Nordhessen „Physiotherapie <strong>für</strong><br />
den wissenschaftlichen Zweig, voraussichtlicher<br />
Diplomabschluss 2010. Wir<br />
wünschen ihm einen guten Einstieg und<br />
viel Erfolg bei seiner Tätigkeit.
Ernennung zum Oberarzt<br />
Zum 01. Juli 2009 ist Dr. med. Markus<br />
Vogt zum Oberarzt der Klinik <strong>für</strong><br />
Unfall- und orthopädische Chirurgie<br />
ernannt worden. Er ist 35 Jahre alt, verheiratet<br />
und Vater eines Sohnes.<br />
Nach dem Abitur 1991 im Johannes-<br />
Turmair-Gymnasium <strong>Straubing</strong> und<br />
dem Zivil<strong>die</strong>nst im Rettungs<strong>die</strong>nst beim<br />
Malteser Hilfs<strong>die</strong>nst, stu<strong>die</strong>rte er an der<br />
Universität Regensburg und an der TU-<br />
München Humanmedizin.<br />
Im Klinikum St. Elisabeth absolvierte<br />
er anschließend <strong>die</strong> Weiterbildung zum<br />
Fortbildung <strong>für</strong> Berufsschullehrkräfte<br />
zu „Aktuellen Themen <strong>für</strong> kaufmännische<br />
Dienstleistungsberufe im Gesundheitswesen“<br />
Im Juni trafen sich Berufsschullehrer/<br />
innen aus ganz Bayern am Klinikum St.<br />
Elisabeth, um sich im kaufmännischen<br />
Bereich fortzubilden.<br />
Ziel <strong>die</strong>ser Veranstaltung war, den<br />
kaufmännischen Lehrkräften, welche<br />
neue Dienstleistungsberufe wie z.B.<br />
Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen<br />
unterrichten, praxisbezogene Informationen<br />
aus dem Krankenhaus- und Gesundheitswesen<br />
zu vermitteln.<br />
Das Klinikum St. Elisabeth organisierte<br />
dazu eine ganztägige Veranstaltung und<br />
stellte auch das entsprechende Referententeam.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung durch<br />
<strong>die</strong> Herren Ilg von der Regierung von<br />
Niederbayern, Stu<strong>die</strong>ndirektor Kiese<br />
von der kaufmännischen Berufsschule<br />
in <strong>Straubing</strong> und den Geschäftsführer<br />
des Klinikums Dr. Christoph Scheu,<br />
wurden <strong>die</strong> Lehrkräfte sozusagen „nonstop“<br />
bis zum späten Nachmittag, sehr<br />
miteinander 8 · 9/09 3<br />
praxisbezogen über folgende Themen<br />
unterrichtet:<br />
1 Organisationstrukturen im Krankenhaus,<br />
2. Qualitätsmanagement und Zertifizierung Dr. Frank Murphy<br />
im Krankenhaus<br />
3. EDV-Ausstattung, Unternehmenssoftware Franz Stierstorfer<br />
4. Datenschutz im Krankenhaus Ludwig Stierstorfer<br />
5. Neuerungen im Gesundheitswesen Dr. Christoph Scheu<br />
6. Krankenhausfinanzierungsgesetz, Bernhard Vielreicher<br />
Umsatzsteuerrecht, Jahresabschluss<br />
im Krankenhaus<br />
Nach einer abschließenden kurzen<br />
Krankhausführung endete <strong>die</strong> voll gelungene<br />
Informationsveranstaltung. Die<br />
Fortbildungsteilnehmer waren vom Klinikum<br />
und den angebotenen Fachvorträgen<br />
sehr begeistert und insgesamt von<br />
den modernen Funktionsabläufen und<br />
Führungsstrukturen sehr beeindruckt.<br />
Facharzt <strong>für</strong> Chirurgie. In <strong>die</strong>ser Zeit<br />
erwarb er sich <strong>die</strong> Zusatzbezeichnung<br />
Sportmedizin. Seine Interessensschwerpunkte<br />
liegen neben der Traumatologie<br />
im Allgemeinen, inclusive Notfallversorgung,<br />
in der Sportmedizin und in der<br />
Handgelenks- und Handchirurgie.<br />
In der Freizeit widmet er sich seiner jungen<br />
Familie und soweit es ihm zeitlich<br />
möglich ist, geht er vielfältigen sportlichen<br />
Aktivitäten nach.<br />
C. Reichmann<br />
Fazit der Teilnehmer:<br />
Das Klinikum St. Elisabeth <strong>Straubing</strong><br />
zählt weit über unsere Region hinaus zu<br />
den Besten.<br />
Ludwig Stierstorfer
4 miteinander 8 · 9/09<br />
��Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung/Marienheim<br />
Fronleichnam<br />
2009<br />
Und Petrus meinte es mal wieder gut<br />
mit uns und mit unserer Prozession<br />
am Sonntag nach Fronleichnam.<br />
Es ist ja schon eine feste Tradition,<br />
dass wir mit dem Allerheiligsten<br />
durch <strong>die</strong> Einrichtung ziehen.<br />
Stadtpfarrer Franz Alzinger begrüßte<br />
<strong>die</strong> Festgemeinde in unserer neuen<br />
Kirche ganz herzlich und motivierte<br />
in seiner Predigt, sich <strong>die</strong> Zeit<br />
zu nehmen, <strong>für</strong> Christus zu gehen<br />
und durch den jahrhundertealten<br />
Brauch der Fronleichnamsprozession<br />
<strong>die</strong>sen Christus zu den Menschen<br />
zu tragen.<br />
Mitarbeiter und Bewohner hatten<br />
vier Altäre geschmückt, an denen<br />
Stellen aus dem Evangelien verkündet<br />
und der eucharistische Segen<br />
gespendet wurde. Die Birken, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Altäre verzierten, wurden von<br />
der Landwirtschaft gestellt. Nach<br />
dem Schlusssegen in der Hauskapelle<br />
dankte Pfarrer Alzinger der<br />
Festgemeinde und vor allem den<br />
Mitwirkenden. Das Café fratelli<br />
lud anschließend zu einem Frühschoppen<br />
ein, den Mia Heigl, eine<br />
langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin,<br />
musikalisch umrahmte.<br />
Gerhard Kaiser<br />
Pastoralreferent<br />
Beispielgebende Zusammenarbeit<br />
zwischen Marienheim und<br />
Eustachius Kugler–Werkstatt<br />
„Aufzug außer Betrieb“- hieß es im Juni<br />
<strong>für</strong> zwei Wochen im Marienheim.<br />
Wegen Renovierungsarbeiten am Aufzug<br />
war <strong>die</strong> Treppe in <strong>die</strong>ser Zeit der<br />
einzige Verbindungsweg zwischen Kellergeschoss,<br />
dem ersten, zweiten und<br />
dritten Stockwerk.<br />
Trotz <strong>die</strong>ser „Störung“ sollte, wie gewohnt,<br />
das Frühstück, das Mittagessen,<br />
der Nachmittagskaffee und das Abendessen<br />
<strong>für</strong> 26 Bewohner pünktlich serviert<br />
werden.<br />
Ohne Frage – eine erhebliche Mehrarbeit<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Mitarbeiter im Marienheim.<br />
Hier war schnelle Hilfe gefragt. Drei<br />
Beschäftigte und ein Mitarbeiter der Eustachius<br />
Kugler-Werkstatt erklärten sich<br />
bereit, <strong>die</strong> Kollegen beim Transport der<br />
Tabletts zu unterstützen, – ein Gewinn<br />
<strong>für</strong> beide Einrichtungen.<br />
Nicht nur Tabletts, auch schwere Essenscontainer<br />
waren <strong>für</strong> eine reibungslose<br />
Speisenversorgung in einem engen Zeitfenster<br />
über <strong>die</strong> verschiedenen Stockwerke<br />
zu transportieren.<br />
Aber auch Schmutzwäschesäcke, Abfallentsorgung<br />
und <strong>die</strong> Versorgung mit<br />
sauberer Wäsche musste organisiert und<br />
gewährleistet werden.<br />
Die Skepsis vor Beginn der Reparaturarbeiten<br />
war groß. Doch schon am<br />
ersten <strong>Tag</strong> hat sich gezeigt, dass <strong>die</strong>se<br />
unbegründet war. So meinte gegen Ende<br />
der zweiten Woche Frau Niedermeier,<br />
eine hauswirtschaftliche Mitarbeiterin<br />
des betroffenen Wohnbereichs: „Ich<br />
sag Ihnen – ich hab nicht geglaubt, dass<br />
das funktioniert. Aber es war wirklich<br />
super. Die Burschen haben das klasse<br />
gemacht.“<br />
Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bewohner des Marienheims<br />
waren <strong>die</strong> Beschäftigten der Eustachius<br />
Kugler-Werkstatt und ihre schwungvolle<br />
Aktivität eine Bereicherung.<br />
Herr Bachhuber kommentierte: „Es war<br />
eine wichtige Erfahrung <strong>für</strong> mich, alten<br />
Menschen helfen zu können, und eine<br />
Herausforderung, <strong>die</strong> wir toll gemeistert<br />
haben.“<br />
Trepp auf - Trepp ab - 160 Tabletts am<br />
<strong>Tag</strong><br />
Sylvia Schroll /<br />
Monika Thalhofer
„Dabei sein ist Alles“<br />
miteinander 8 · 9/09 5<br />
Klinikum St. Elisabeth GmbH �<br />
Die Klinik <strong>für</strong> Allgemein-, Viszeral- und Gefässchirurgie vertritt<br />
<strong>die</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Brüder</strong> beim Drachenbootrennen im Rahmen des Deutschen<br />
Chirurgenkongresses 2009 in Oberschleißheim<br />
Anfang Mai war es an der Olympiaregattastrecke<br />
in Oberschleißheim soweit:<br />
Zum Abschluss des Deutschen Chirurgenkongresses<br />
2009 hatten Teams aller<br />
chirurgischen Kliniken Deutschlands<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, sich bei einem Drachenbootrennen<br />
miteinander zu messen.<br />
Auch das Klinikum St. Elisabeth ist mit<br />
insgesamt 11 Mitgliedern (davon eine<br />
Trommlerin) angetreten. Dabei waren<br />
sowohl Oberärzte, Assistenzärzte, als<br />
auch Pflegekräfte. Auch der Chefarzt<br />
der Abteilung <strong>für</strong> Allgemein -, Viszeral -<br />
und Gefässchirurgie Dr. Detlef Krenz hat<br />
es sich nicht nehmen lassen, an <strong>die</strong>sem<br />
<strong>Tag</strong> seine Mannschaft persönlich mit<br />
vollem Körpereinsatz zu unterstützen.<br />
Fast alle Mitglieder unserer „<strong>Straubing</strong>er<br />
Drachenbootmannschaft“ sind vor<br />
der Anmeldung zu dem Rennen noch<br />
nie in einem Drachenboot gesessen und<br />
entsprechend groß war <strong>die</strong> Vorfreude auf<br />
<strong>die</strong>se Veranstaltung. Es wurden also<br />
Skalpelle gegen Paddel ausgetauscht,<br />
Arztkittel gegen wasserfeste Kleidung<br />
und nach zwei tollen und intensiven<br />
Trainingseinheiten auf der Donau in<br />
Regensburg unter der fachkundigen<br />
Leitung von Herrn Kyek/Donaudrachen,<br />
ist man bei strahlendem Sonnenschein<br />
und angenehmen Temperaturen hoch<br />
motiviert am 2. Mai gemeinsam nach<br />
Oberschleißheim aufgebrochen.<br />
Klinikum <strong>Straubing</strong> als<br />
einziges Schwerpunktkrankenhaus<br />
Insgesamt waren zehn Teams an <strong>die</strong>sem<br />
<strong>Tag</strong> gemeldet, darunter in erster Linie<br />
Alle in einem Boot mit vollem Einsatz!<br />
Universitätsklinika und Zentren der<br />
Maximalversorgung. Wir waren stolz,<br />
als einziges Schwerpunktkrankenhaus<br />
in <strong>die</strong>sem renommierten Teilnehmerfeld<br />
ein Signal <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Brüder</strong><br />
setzen zu können. Nach einer letzten<br />
Strategiebesprechung im Boot lag ein<br />
starkes Gefühl der Aufregung, aber auch<br />
ein außergewöhnlicher „Team Spirit“ in<br />
der Luft, sicher auch Dank der einheitlichen<br />
Trikots, <strong>die</strong> von der Geschäftsführung<br />
gesponsert waren. Der Trommler<br />
gab den Takt an und als man auf der<br />
Startlinie Boot an Boot mit der gegnerischen<br />
Mannschaft gestanden war, war<br />
der Wille zu gewinnen erst so richtig<br />
entflammt. Mit dem Startschuss ging es<br />
dann los. Der Start war gut gelungen<br />
und am Anfang konnten wir einige Meter<br />
Vorsprung erzielen. Nachdem wir allerdings<br />
nur zweimal trainieren konnten,<br />
Das „Drachenbootteam“<br />
der Klinik <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
des Klinikums St. Elisabeth<br />
ließen <strong>die</strong> Kräfte nach und wir konnten<br />
uns schließlich nicht <strong>für</strong> den „großen“<br />
Finallauf qualifizieren. Im „kleinen“<br />
Finale gaben wir dann noch mal Alles<br />
und konnten nahezu gleichauf mit den<br />
Mitstreitern <strong>die</strong> Ziellinie passieren.<br />
„Team Spirit“<br />
Sicherlich hat <strong>die</strong>se tolle gemeinsame<br />
Leistung unser Team aus Oberärzten,<br />
Assistenzärztinnen/-ärzten und Pflegekräften<br />
weiter gestärkt <strong>für</strong> <strong>die</strong> tägliche<br />
Zusammenarbeit im Dienste unserer Patienten.<br />
Es wurde auch hier sehr deutlich,<br />
dass wir alle „in einem Boot sitzen“<br />
und nur gemeinsam unsere Ziele erreichen<br />
werden. Nachdem wir uns immer<br />
weiter verbessern wollen, werden wir jeden<br />
<strong>Tag</strong> unseren Teamgeist im Umgang<br />
miteinander trainieren und dann nach<br />
einigen zusätzliche Trainingseinheiten<br />
im Boot beim nächsten Drachenbootrennen<br />
ganz vorne dabei sein.<br />
Dr. med. M. Dierkes/<br />
Dr. med. D. Krenz<br />
Klinik <strong>für</strong> Allgemein,- Viszeral-<br />
und Gefässchirurgie
6 miteinander 8 · 9/09<br />
��Klinikum St. Elisabeth GmbH<br />
Ehrengäste lauschen der Eröffnungsrede von Geschäftsführer Dr. Scheu D<br />
c<br />
Die begehbaren Modelle entwickelten sich zum Publikumsmagneten . . . .<br />
Rahmenprogramm im Garten - <strong>die</strong> Gruppe Seitenquäler Schminken und Basteln<br />
Genieße den Augenblick<br />
inmitten des Trubels!<br />
Rundum zufrieden<br />
V
Die 1920 entwickelte Eiserne Lunge war das erste klinische Gerät, welches<br />
eine maschinelle Beatmung eines Menschen ermöglichte.<br />
. . . ebenso <strong>die</strong> Möglichkeit zum Venendruck messen<br />
Verein der Freunde und Förderer, Gelbe Damen an ihrem Infostand<br />
Pflegedirektorin und ärztlicher<br />
Direktor in der Abteilung Roll- Roll-<br />
stühle aus verschiedenen<br />
Epochen.<br />
Beatmung eines Intensivpatienten heute<br />
Ein gelungener <strong>Tag</strong> bei<br />
Sonnenschein ergibt<br />
strahlende Gesichter<br />
bei P. Provinzial . . .<br />
<strong>Tag</strong><br />
der<br />
offenen<br />
Tür<br />
miteinander 8 · 9/09 7
8 miteinander 8 · 9/09<br />
��Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung<br />
Fernsehteam zu Besuch in der Förderstätte<br />
Am 15. Mai war ein großer <strong>Tag</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Förderstättengruppe Alexander: ein<br />
Fernsehteam vom Bayerischen Rundfunk<br />
(BR) war zu Besuch in der Einrichtung.<br />
Philipp Grüll kommt aus <strong>Straubing</strong><br />
und macht ein Volontariat beim BR. Im<br />
Rahmen der Rubrik „Tu was!“ beim<br />
Sozialmagazin „Geld und Leben“ werden<br />
14-tägig Menschen vorgestellt, <strong>die</strong><br />
sich erstmalig ehrenamtlich engagieren.<br />
Grüll hatte <strong>die</strong> Idee, seinen Bekannten<br />
Tom Schmidbauer anzusprechen, ob<br />
<strong>die</strong>ser im Rahmen der Rubrik „Tu was!“<br />
einen <strong>Tag</strong> bei den <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Brüder</strong>n<br />
mit Menschen mit Behinderung arbeiten<br />
und dabei gefilmt werden wollte.<br />
Der Abiturient aus <strong>Straubing</strong> sagte zu,<br />
und so kamen an besagtem Freitag im<br />
Mai Schmidbauer selbst, Redakteur<br />
Grüll und drei Kameraleute in <strong>die</strong> Förderstättengruppe<br />
Alexander.<br />
Nach der Begrüßung durch Wohnheimleiterin<br />
Barbara Eisvogel und Förderstättenleiter<br />
Marco Schleicher begannen<br />
<strong>die</strong> <strong>für</strong> alle Beteiligten spannenden<br />
Dreharbeiten. Tom Schmidbauer, talentierter<br />
Musiker und Komponist, sang<br />
den Beschäftigten Lieder vor, half bei<br />
der Kerzenproduktion und unternahm<br />
einen Nachmittagsspaziergang mit den<br />
<strong>Straubing</strong>er Hochschulpreis<br />
Der <strong>die</strong>sjährige <strong>Straubing</strong>er Hochschulpreis<br />
ging an Anette Noack aus <strong>Straubing</strong>.<br />
In Ihrer Masterarbeit untersuchte<br />
sie <strong>die</strong> Bedürfnisse behinderter Menschen<br />
im Alter, <strong>die</strong> an einer tagesstrukturierenden<br />
Maßnahme teilnehmen.<br />
Hierzu befragte Anette Noack auch <strong>die</strong><br />
Teilnehmer und Mitarbeiter der TSR<br />
Gruppe Markus. Für Ihre 250 Seiten<br />
umfassende Arbeit wurde Anette Noack<br />
mit der Note 1 bewertet.<br />
Aus Freude über Ihre Auszeichnung<br />
und Wertschätzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> wertvolle<br />
Mitarbeit wurden auch <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
und Mitarbeiter der TSR Gruppe Markus<br />
zur Übergabe des Hochschulpreises<br />
eingeladen. Anette Noack stellte in Ih-<br />
Tom Schmidbauer mit Beschäftigter Petra Keck bei der Kerzenproduktion<br />
Beschäftigten. Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> beiden beteiligten<br />
Mitarbeiter auf Gruppe Alexander,<br />
Mirko Mohr und Christine Ferati,<br />
war es ein anstrengender und zugleich<br />
aufregender <strong>Tag</strong>. „Wir begrüßen den<br />
Tom in unserer Runde“, so <strong>die</strong> einleitenden<br />
Worte von Mohr. Darauf der Kameramann:<br />
„Das war gut, aber kannst du<br />
es noch mal sagen und dabei nicht in <strong>die</strong><br />
Kamera schauen?“ – so ähnlich erging<br />
rer Dankesrede <strong>die</strong> hohe Zufriedenheit<br />
der Teilnehmer an tagesstrukturierenden<br />
Maßnahmen heraus und bedankte<br />
sich persönlich bei den Teilnehmern<br />
es der Gruppe an <strong>die</strong>sem <strong>Tag</strong> öfter. „Es<br />
ist eben doch alles ein wenig gestellt“,<br />
sagte Mohr nach der Aufzeichnung.<br />
Zu sehen war der Beitrag am 15. Juni.<br />
Interessierte können in der Förderstätte<br />
<strong>die</strong> DVD mit der Aufzeichnung ausleihen.<br />
Marco Schleicher<br />
Förderstättenleiter<br />
und Mitarbeitern <strong>für</strong> <strong>die</strong> Unterstützung<br />
bei Ihrer Masterarbeit.<br />
Renate Lehner und Karl Dengler<br />
Gruppe Markus
miteinander 8 · 9/09 9<br />
Religiöser Einführungstag<br />
<strong>für</strong> neue Mitarbeiter<br />
Einige Mitarbeiter der Einrichtung wurden<br />
von Geschäftsführer Hans Emmert<br />
beauftragt, einen Einführungstag <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
neuen Mitarbeiter zu gestalten, um unseren<br />
christlichen Auftrag deutlich zu<br />
machen und zu erleben.<br />
Dazu haben sich Renate Schedlbauer,<br />
Karl Dengler und Sonja Maier Gedanken<br />
gemacht.<br />
Frater Eduard Bauer hat uns dabei tatkräftig<br />
unterstützt.<br />
Am 18. Juni 2009 war es dann soweit.<br />
Unser Konzept wollte umgesetzt werden<br />
und wir waren alle gespannt, wie der <strong>Tag</strong><br />
verlaufen würde. War es uns doch sehr<br />
wichtig, <strong>die</strong>sen „Mehrwert“, den unsere<br />
Einrichtung von anderen Einrichtungen<br />
unterscheidet, deutlich und erkennbar zu<br />
machen. Nicht zuletzt ist es unser Ziel,<br />
dass neue Mitarbeiter gestärkt und motiviert<br />
in ihre Arbeit gehen und den christlichen<br />
Auftrag mit Freude umsetzen.<br />
Alle Teilnehmer trafen sich am Vormittag<br />
in der neuen Johannes von Gott-<br />
Kirche. Gerhard Kaiser stimmte uns<br />
mit Musik und meditativen Gedanken<br />
auf <strong>die</strong>sen gemeinsamen <strong>Tag</strong> ein.<br />
Eine Wertepyramide<br />
Frater Edurad im Gespräch mit Mitarbeitern<br />
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />
übernahm Frater Eduard Bauer das<br />
„Ruder“. Die Mitarbeiter bekamen ihre<br />
erste Aufgabe. Dazu wurden alle durch<br />
<strong>die</strong> Einrichtung geschickt, um symbolhaft<br />
„Wurzeln“ zu suchen, <strong>die</strong> sie mit<br />
Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung �<br />
der Einrichtung, der Familie oder Jesus<br />
Christus in Verbindung brachten.<br />
In der anschließenden Runde stellte jeder<br />
seine „Wurzeln“ vor.<br />
Unsere Arbeit mit Menschen<br />
mit Behinderung - Eine<br />
„wertvolle“ Arbeit:<br />
Bei der nächsten Aufgabe machten sich<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer Gedanken über Werte:<br />
• Werte in unserem privaten Leben<br />
• Werte in unserer Arbeit<br />
• Christliche Werte!?!<br />
Nach sehr angeregten Diskussionen in<br />
den Kleingruppen entstanden Wertepyramiden,<br />
<strong>die</strong> jede Arbeitsgruppe in einem<br />
Schaubild darstellte. In der gemeinsamen<br />
Runde wurden <strong>die</strong> Schaubilder<br />
vorgestellt. Dabei wurde deutlich, wie<br />
wichtig auch den neuen Mitarbeitern<br />
ihre „wertvolle“ Arbeit ist!<br />
Am Nachmittag gab Karl Dengler einen<br />
Überblick über <strong>die</strong> pastorale Arbeit in<br />
unserem Haus und Renate Schedlbauer<br />
erzählte uns über das Leben des Heiligen<br />
Johannes von Gott.<br />
Mit einem gemeinsamen Gottes<strong>die</strong>nst,<br />
der musikalisch von Petra Jogwick umrahmt<br />
wurde, ließen wir den <strong>Tag</strong> ausklingen.<br />
Sonja Maier<br />
Wohnheimleiterin
10 miteinander 8 · 9/09<br />
��Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung<br />
Gemeinsam auf den Weg<br />
machen<br />
Fahrt zum Schloss Hartheim<br />
Für <strong>die</strong> Teilnehmer des zweiten Erwachsenenbildungskurses<br />
„Ort des<br />
Mahnens und Gedenkens“ des Bereichs<br />
Arbeit fand Anfang Juli eine Fahrt in<br />
das Schloss Hartheim statt. 2003 wurde<br />
hier der Lern- und Gedenkort mit der<br />
Ausstellung „Wert des Lebens“ und<br />
der Gedenkstätte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Opfer der NS-<br />
Euthanasie eröffnet. Gegenüber dem<br />
Schloss befindet sich das Institut Hartheim,<br />
in dem Menschen mit Behinderungen<br />
leben. Ebenfalls auf dem Gelände<br />
befindet sich das „Café Lebenswert“,<br />
in dem auch Menschen mit Behinderung<br />
arbeiten.<br />
Die Teilnehmer <strong>die</strong>ser Fahrt zum<br />
Schloss Hartheim hatten sich zum Ziel<br />
gemacht, sich, auch im Rahmen des<br />
125-jährigen Jubiläums, mit der Geschichte<br />
der Einrichtung auseinanderzusetzen.<br />
„Was bewegt uns alle dabei?“<br />
Es ist nicht eine Geschichte, <strong>die</strong> lange<br />
zurück liegt und nichts mit uns zu tun<br />
hat, sondern betrifft uns alle. Auch Menschen<br />
aus unserer Einrichtung wurden in<br />
Schloss Hartheim während der NS-Zeit<br />
getötet. Aus <strong>die</strong>sem Grund wollten sich<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer gemeinsam auf den Weg<br />
machen.<br />
In der Vorbereitung zu <strong>die</strong>ser Fahrt<br />
fanden drei Einheiten statt, in denen<br />
es darum ging, sich selbst zu stärken<br />
und <strong>die</strong> Einmaligkeit und den Wert jedes<br />
Menschen deutlich zu machen, In-<br />
Abschlussbild mit Christine Müller<br />
Ausschnitt aus dem Blumen-Regenbogen<br />
formationen zu der damaligen Zeit zu<br />
bekommen und sich auf <strong>die</strong> Fahrt nach<br />
Hartheim vorzubereiten. Im Anschluss<br />
wurden in der letzten Einheit Entwürfe<br />
zum Gedenkort gestaltet.<br />
Zunächst besuchten alle <strong>die</strong> eindrucksvolle<br />
Ausstellung, bei der nicht nur Zahlen<br />
und Fakten geliefert werden, sondern<br />
auch eindrucksvolle Bilder gezeigt werden.<br />
Dabei wurden <strong>die</strong> Teilnehmer von<br />
Christine Müller, einer Mitarbeiterin des<br />
Lern- und Gedenkortes, sehr informativ<br />
und behutsam begleitet.<br />
Besonders beeindruckt und betroffen<br />
waren <strong>die</strong> Teilnehmer z.B. von den Bustransporten.<br />
Die Menschen wurden nach<br />
Schloss Hartheim gebracht, im Glauben,<br />
dass sie in eine andere Einrichtung verlegt<br />
werden. Dort angekommen, wurden<br />
sie jedoch binnen weniger Stunden getötet.<br />
Der Bustransport war so gestaltet,<br />
dass <strong>die</strong> Menschen im angrenzenden Ort<br />
Hier kamen <strong>die</strong> Busse an<br />
nichts mitbekommen sollten. Auch <strong>die</strong><br />
Station „Lebensspuren“, <strong>die</strong> das Ziel<br />
hat, einzelne persönliche Schicksale<br />
und Lebenswege darzustellen, beeindruckte<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer. Hier soll den<br />
Menschen, <strong>die</strong> aufgrund mangelnder<br />
Zeitzeugen nur Zahlen waren, Gesicht<br />
und Geschichte zurückgegeben werden.<br />
Am Ende trafen sich <strong>die</strong> Teilnehmer im<br />
Andachtsraum, in dem Luigi Cauzzi ein<br />
Gebet von Papst Johannes XXIII vorlas.<br />
Außerdem wurden Kerzen angezündet<br />
und das Lied „Von guten Mächten“, das<br />
von Dietrich Bonhoeffer im Konzentrationslager<br />
geschrieben wurde, gesungen.<br />
Zum Abschluss legten alle Teilnehmer<br />
der Fahrt zum Gedenken an <strong>die</strong> Menschen<br />
einen Regenbogen aus verschiedenen<br />
Blumen.<br />
Deutlich wurde, dass wir uns alle mit<br />
der Geschichte auseinandersetzen sollten<br />
und gemeinsam da<strong>für</strong> sorgen müssen,<br />
dass <strong>die</strong>se Zeit nicht mehr zurück<br />
kommt.<br />
Luigi Cauzzi und Barbara Eisvogel
Besuch aus dem Königreich Bahrain<br />
Klinikum St. Elisabeth streckt seine Fühler in den Nahen Osten aus<br />
Schon bald könnten sich junge Ärzte<br />
aus dem fernen Königreich Bahrain am<br />
Klinikum St. Elisabeth ausbilden lassen.<br />
Für eine erste Kontaktaufnahme hat jetzt<br />
Dr. Ali Hassona, stellvertretender Ärztlicher<br />
Direktor des International Hospital<br />
of Bahrain, dem Klinikum einen Besuch<br />
abgestattet.<br />
Das Internationale Hospital in Bahrain<br />
hat über den Chefarzt der Urologischen<br />
Klinik von St. Elisabeth, Dr. Christian<br />
Gilfrich, den Kontakt nach <strong>Straubing</strong><br />
hergestellt. Gilfrich hat in der Vergangenheit<br />
bereits Symposien in dem<br />
Königreich begleitet. Dort sucht man<br />
nun nach Möglichkeiten, Ärzten eine<br />
hochwertige medizinische Ausbildung<br />
zu ermöglichen.<br />
Nach Angaben von Dr. Hassona, der<br />
bei seinem Besuch alle Chefärzte des<br />
Klinikums kennen lernte und sich einen<br />
genauen Überblick verschaffte, biete das<br />
Wir gratulieren zur erfolgreichen Weiterbildung<br />
miteinander 8 · 9/09 11<br />
Michaela Baier, Krankenschwester: Weiterbildung Pflege in der Onkologie<br />
Dr. med. Christiane Blüml, Assistenzärztin: Facharztanerkennung Urologie<br />
Elisabeth Lux, Krankenschwester: Weiterbildung Pflege in der Onkologie<br />
Dr. med Markus Vogt, Oberarzt: Facharztanerkennung Unfallchirurgie<br />
Dr. med. Christiane Schreiber, Fachärztin: Fakultative Weiterbildung Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin<br />
Dr. med. Markus Kestler, Funktionsoberarzt: Fakultative Weiterbildung Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin<br />
Klinikumsleitung<br />
Hallo alle zusammen,<br />
mein Name ist Anne-Kathrin Horn,<br />
ich bin 43 Jahre alt, verheiratet, habe<br />
einen 23-jährigen Sohn und wohne in<br />
Regensburg.<br />
Seit dem 01. Juli 2009 bin ich <strong>die</strong> neue<br />
Wohnheimleiterin bei den <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Brüder</strong>n in <strong>Straubing</strong>. Für folgende<br />
Gruppen seither verantwortlich:<br />
Bartholomäus, Andreas, TSR Markus,<br />
Antonius, Stephanus, Franziskus, Matthäus,<br />
Betreutes Wohnen<br />
Ursprünglich komme ich aus Sachsen-<br />
Anhalt und war dort in den letzten zwölf<br />
Sprachen über eine Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Königreich Bahrain und dem<br />
Klinikum St. Elisabeth (von links): Dr.<br />
Christoph Scheu, Geschäftsführer am Klinikum<br />
St. Elisabeth, Dr. Christian Gilfrich,<br />
Chefarzt der Urologische Klinik, Dr. Ali<br />
Hassona, stellvertretender Ärztlicher Direktor<br />
des International Hospital of Bahrain<br />
und Prof. Dr. Joachim Jehle, Ärztlicher<br />
Direktor am Klinikum.<br />
Jahren ebenfalls in einer Einrichtung<br />
<strong>für</strong> Menschen mit geistiger und geistig<br />
mehrfacher Behinderung tätig. Nach<br />
Regensburg bin ich umgezogen, weil<br />
ich letztes Jahr einen Regensburger geheiratet<br />
habe und ich nicht mehr jedes<br />
Wochenende 400 km pendeln wollte.<br />
Ich freue mich auf eine offene und ehrliche<br />
Zusammenarbeit mit Ihnen und<br />
bitte um Verständnis, wenn ich immer<br />
mal nachfrage, da ich der bayerischen<br />
Sprache noch nicht mächtig bin.<br />
Anne Horn<br />
Klinikum St. Elisabeth GmbH �<br />
<strong>Straubing</strong>er Klinikum ein hohes Niveau<br />
der ärztlichen Versorgung bei einem sehr<br />
hohen Standard der Ausstattung. Beeindruckend<br />
seien auch <strong>die</strong> Qualitätskennzahlen<br />
des Klinikums, <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />
Dr. Christoph Scheu vorstellte.<br />
Die Zusammenarbeit soll auch organisatorisch-strukturelle<br />
Hilfe ermöglichen,<br />
da sich das Hospital in Bahrain in der<br />
Planung <strong>für</strong> ein weiteres Krankenhaus<br />
befindet. Zudem sollen Patienten aus<br />
dem Königreich Bahrain bei besonders<br />
komplexen Krankheiten oder geplanten<br />
Operationen im Klinikum <strong>Straubing</strong><br />
behandelt werden. Dr. Christoph<br />
Scheu sieht in der Zusammenarbeit <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, <strong>die</strong> hohe Qualität des Klinikums<br />
auch ausländischen Ärzten und<br />
Patienten anzubieten und im Klinikum<br />
als Lehrkrankenhaus der Technischen<br />
Universität München den internationalen<br />
Austausch zu erweitern.<br />
Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung �
12 miteinander 8 · 9/09<br />
��Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung<br />
Johannifeier 2009<br />
Voller Freude konnte Kaplan Hermann<br />
Höllmüller <strong>die</strong> Hausgemeinschaft am<br />
25. Juni, um 19.00 Uhr in der Johannes<br />
von Gott-Kirche begrüßen. Es war nicht<br />
nur der langerwartete Sonnenschein, der<br />
ihn erfreute, sondern sicher auch <strong>die</strong> große<br />
Anzahl der Gottes<strong>die</strong>nstbesucher und<br />
natürlich der Anlass <strong>die</strong>ses besonderen<br />
Gottes<strong>die</strong>nstes zu Ehren Johannes des<br />
Täufers. Er stellte ihn als den größten<br />
Prediger vor, dessen Sinn es war, auf das<br />
fleischgewordene Wort, auf das Lamm<br />
Gottes hinzuweisen. „Seht das Lamm<br />
Gottes, das hinweg nimmt <strong>die</strong> Sünde der<br />
Impressum:<br />
Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit<br />
Behinderung und Marienheim:<br />
H. Emmert (verantwortlich),<br />
S. Kerbl, A. Müller, B. Eisvogel<br />
Klinikum St. Elisabeth GmbH:<br />
Dr. C. Scheu,<br />
C. Reichmann, B. Korber,<br />
U. Silberbauer-Jurgasch<br />
Welt“, so spricht es der Priester in jeder<br />
heiligen Messe. Nach dem Gottes<strong>die</strong>nst<br />
versammelten sich alle vor dem Feuer,<br />
das – wie <strong>die</strong> Jahre zuvor – von Georg<br />
Hertwig vorbereitet und entzündet wurde.<br />
Kaplan Höllmüller segnete feierlich<br />
das Johannifeuer und <strong>die</strong> Festgesellschaft<br />
konnte sich bei Musik auf der<br />
Terrasse des Cafés fratelli niederlassen<br />
und den sommerlichen Abend in vollen<br />
Zügen genießen.<br />
Gerhard Kaiser<br />
Pastoralreferent<br />
Redaktionsschluss/-sitzung:<br />
31. 8. 2009, 12.00 Uhr<br />
Büro Barbara Eisvogel<br />
Klinikum St. Elisabeth GmbH��<br />
AOK Aktion 2009<br />
„Mit dem Rad<br />
zur Arbeit“<br />
Mitarbeiter des Klinikums<br />
nehmen wieder teil…..<br />
Wie jedes Jahr starten wieder einige<br />
Teams des Klinikums bei der Fahrradaktion<br />
der AOK und ADFC (Allgemeiner<br />
Deutscher Fahrrad-Club).<br />
Im Zeitraum zwischen 01.06. bis<br />
31.08.2009 müssen <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Teammitglieder mindestens an 20 Arbeitstagen<br />
mit dem Fahrrad zur Arbeit<br />
kommen. Jedes Team besteht aus einem<br />
bis vier Mitgliedern.<br />
„Mit dem Rad zur Arbeit“ sorgt <strong>für</strong><br />
einen mehrfachen Nutzen. Radfahren<br />
bringt Herz, Organe und Muskulatur in<br />
Schwung. Damit beugt es Übergewicht,<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes<br />
vor. Wer täglich auch nur eine halbe<br />
Stunde Rad fährt, senkt also effektiv<br />
sein Risiko, krank zu werden.<br />
Aber in erster Linie macht Radeln Spaß<br />
und hält fit….<br />
Neben der gewonnenen Fitness kann<br />
man auch tolle Preise gewinnen.<br />
Mitmachen kann jeder, der mit dem Rad<br />
zur Arbeit fährt.<br />
Falls mit dem Artikel Interesse geweckt<br />
wurde, einfach bei der MAV melden<br />
und Broschüre anfordern mit dem Aktionskalender.<br />
Die Aktion 2009 läuft bis<br />
31.08.2009 und ansonsten jedes Jahr Beginn<br />
1. Juni.<br />
MAV<br />
Erscheinungsdatum nächste Ausgabe:<br />
August/September 2009<br />
Druck: Marquardt, Regensburg<br />
Fotos: (1) A. Friedrich, (2) C. Reichmann, (3) C.<br />
Reichmann, Fr. Stiersdorfer, (4) WfbM, Pastoralrat,<br />
(5) A. M. Krenz, Dr. Krenz, (6, 7) C. Reichmann,<br />
(8) Förderstätte, Gruppe Markus, (9) S. Maier,<br />
(10) B. Eisvogel