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SUNNY-TIMES - Ausgabe 12/2013

Rumänien - Land des Todes!

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Natürlich ersetzen die Sammlung von Informationen und die Telefonate nicht die Vorkontrolle, die immer erforderlich<br />

ist. Oftmals erscheint uns - im Vorfeld - alles gut und richtig zu sein, so dass wir - um Zeit und Geld zu<br />

sparen, die Tiere gleich mitnehmen.<br />

Doch die Vorkontrolle ändert manches Mal alles; bringt uns manchmal regelrecht dahin, an unserem Verstand<br />

und unserem „Bauchgefühl“ zu zweifeln oder aber an der Menschlichkeit. So war dies auch in der vergangenen<br />

Zeit:<br />

Zu Zweit fahren wir - im Gepäck die zu vermittelnde Katze - zur ersten Adresse. Bereits die Ansicht des Hauses<br />

lässt uns zweifeln; nicht gerade schön, das „Teil“. Aber gut, manches Haus sieht so aus und die Wohnung<br />

darin ist top. Also klingeln wir und gehen in den Hausflur des Mehrfamilienhauses hinein. Es ist dunkel, müffelig<br />

und alles steht voller Sperrmüll. Die Treppe hoch gibt es noch mehr Sperrmüll, blaue Säcke, Umzugskisten.<br />

In die Wohnung der Bewerberin kommen wir kaum rein; auch davor steht alles voll ... In der Wohnung dann<br />

das nächste Chaos. Wir setzen uns nicht und verlassen - zusammen mit der zu vermittelnden Katze -<br />

schnellstmöglich diesen schmutzigen, unaufgeräumten und von größtmöglichem Chaos beherrschten Haushalt.<br />

Wie die Menschen dort so leben und sich wohl fühlen können, ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir schütteln<br />

uns vor Ekel und fahren schnell zurück. Als erstes ist Händewaschen dran und der Mann des Hauses verschwindet<br />

postwendend unter der Dusche.<br />

Dann kommt Tag 2. Dieses Mal bleibt die zu vermittelnde Katze Zuhause! Erst mal ansehen, was uns nun<br />

wieder erwartet.<br />

Schon beim Betreten der Wohnung wissen wir, die Entscheidung war richtig, das Tier nicht mitzunehmen.<br />

Schmutz und Unordnung, wo man hinsieht. Es riecht nach Katzenurin, ein Tier hat sich auf dem Boden erbrochen;<br />

diese Reste sind schon „festgetreten“ und getrocknet. Wir schauen uns weiter um, sehen auf den<br />

Schränken zentimeterdicken Staub und hören währenddessen „bei mir ist ja alles aufgeräumt und sauber“.<br />

Nach wenigen Minuten verabschieden wir uns und verlassen fast fluchtartig das Haus.<br />

Die nächstem drei Vermittlungen - wiederum mit Katze im Gepäck - sind Glücksgriffe. Alles sauber, ordentlich<br />

und nett eingerichtet. Was für ein Glück. Die Tiere können gern dahin umziehen!<br />

Der nächste Versuch dann wieder ein Fehlgriff wie wir ihn bei einer Familie mit kleinem Kind niemals erwartet<br />

hätten. So viel Dreck und Chaos hätten wir niemals erwartet! Also Katze gar nicht erst „ausgepackt“, sondern<br />

gleich wieder mitgenommen.<br />

Wir ekeln uns schon wieder - hallo Herpes, da biste ja wieder. Aber wir haben mittlerweile Vorsorge getroffen<br />

und fahren nunmehr nur noch mit einem Liter Desinfektionsmittel im Auto durch die Welt und insbesondere zu<br />

den Vorkontrollen.<br />

Ja, jeder kann und darf so leben, wie er/sie will, aber nicht mit unseren Tieren!<br />

Am vergangenen Freitag ist dann auch Valerie (die Knutschkugel) in ein wundervolles Zuhause mit tollen Leuten<br />

und großem Garten umgezogen. Sari ist noch in der „Warteschleife“, weil ihr zukünftiges Frauchen erkrankt<br />

ist.<br />

Somit warten nun noch immer Carla, Angelo und - der nachgerückte - Taro auf ein eigenes Zuhause im Umkreis<br />

von 100 km um Neuss herum.

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