SUNNY-TIMES - Ausgabe 12/2013
Rumänien - Land des Todes!
Rumänien - Land des Todes!
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Sunnydays for Animals e.V.<br />
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41472 Neuss<br />
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<strong>SUNNY</strong> - <strong>Ausgabe</strong> <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />
Sunnydays for Animals e.V. <strong>TIMES</strong><br />
RUMÄNIEN<br />
LAND DES TODES<br />
Rückblick auf die Woche<br />
vom 02.09. bis 22.09.<strong>2013</strong>
Rumänien!<br />
Gerade in den letzten Wochen werden wir ständig gefragt: „Was passiert da in Rumänien?!“ - „Was ist wahr,<br />
was ist gelogen?“<br />
Nun, wir selbst sind nicht vor Ort und können die Informationen, die wir erhalten, daher nur weitergeben:<br />
Zunächst hieß es, dass ein kleiner Junge von Straßenhund(en) getötet worden sein soll. Später teilten die Eltern<br />
mit, dass der Junge von den Straßenhunden sogar zerfleischt worden sein soll. Die Regierung erlässt sofort<br />
ein Gesetz, dass die Straßenhunde zum „Abschuss“ freigibt und der Mob auf den rumänischen Straßen<br />
geht los...<br />
Zwischenzeitlich dann eine andere Meldung: Der Junge soll von einem Pädophilen verschleppt, missbraucht<br />
und getötet worden sein, denn man fand den Jungen in 1,5 km Entfernung vom Park in dem er sich mit seinem<br />
Bruder und seiner Großmutter befand.<br />
Immer wieder kommen widersprüchliche Meldungen durch‘s Netz. Nun aber wurde ein Video veröffentlicht;<br />
denn der Park wird videoüberwacht! In dem Video sieht man die beiden Jungen, wie sie herumlaufen und auch<br />
später, als der Bruder des getöteten Kindes von einem Wachmann in aller Seelenruhe in den Park zurückgebracht<br />
wird und die Oma gesucht wird.<br />
Das Verhalten des Bruders lässt in keinster Weise darauf schließen, dass dieser gerade eine solch schreckliche<br />
Tat miterleben musste! Ganz im Gegenteil: Er ist die Ruhe selbst. Keine Tränen - nichts!<br />
Video-Mitschnitt aus dem Park<br />
Das rumänische Medienunternehmen Cancan.ro hat Videoaufnahmen erhalten, die die letzten Stunden des<br />
getöteten Ionut und die Wege seines 6-jährigen Bruders Andrei dokumentieren.<br />
Bisher hat es viele widersprüchliche Aussagen gegeben. U.a. soll der 6-jährige Andrei seiner Großmutter völlig<br />
aufgebracht erzählt haben, dass Ionut von den Straßenhunden zerrissen wurde.<br />
Außerdem gab sie an, dass sie die Kinder nur kurz aus den Augen verloren hatte.<br />
Tatsache ist – das beweisen die Bilder – dass die beiden Kinder mehr als 2 Stunden unbeaufsichtigt im Park<br />
unterwegs waren. Ionut konnte seinem großen Bruder auf seinen kleinen Beinen kaum folgen. Es wird immer<br />
unverständlicher, wie sich ein 4-jähriges Kind so weit von der Großmutter entfernen konnte. Der Leichnam wurde<br />
in einem völlig abgelegenen, abgetrennten, nur mühsam zu erreichenden Teil des riesigen, viel frequentierten<br />
Parks gefunden. Hätten ihn die Hunde dorthin gezerrt, dann hätte man zumindest Schreie hören müssen.<br />
Aber niemand sah oder hörte etwas.<br />
Auf dem Video sieht man, wie der fremde Mann, der Andrei zur Großmutter brachte, mit zwei Männern des<br />
Wachpersonals spricht. Sie deuten in jene Richtung, von der die Kinder kamen. Anscheinend hatte Andrei den<br />
Weg erklärt, und der Mann versicherte sich. Daneben liegt ein Straßenhund. Andrei bleibt völlig ruhig. Er zeigt<br />
weder Nervosität noch Angst, obwohl er eben Zeuge gewesen sein sollte, wie sein kleiner Bruder von Hunden<br />
zerrissen wurde. Das kann nicht sein.<br />
Was jedoch skandalös ist. In so einem Fall werden bei jeder polizeilichen Untersuchung zuerst die Überwachungsvideos<br />
kontrolliert. Die Behörden sind also seit Tagen im Besitz dieser Videos ohne die Öffentlichkeit<br />
über den Inhalt zu unterrichten. Nach dem - mit Sicherheit unschuldigen - jungen Mann und Augenzeugen, der<br />
Andrei zur Großmutter gebracht hat, müsste auf Hochtouren gefahndet werden. Das passiert aber nicht. Nach<br />
wie vor wird auf die Straßenhunde gehetzt, um das Tötungsgesetz durchzuboxen.<br />
Was auch immer stimmt - letztendlich ist es doch nur vorgeschoben, um wieder einmal die Straßentiere<br />
„kostengünstig“ zu reduzieren!
Und plötzlich stand die Erde still ...<br />
Plötzlich stand die Erde still und das bewirkte etwas wundersames, denn die Tiere wussten plötzlich um ihre<br />
Kraft.<br />
Die kleinste Ameise wusste, wie schmerzhaft ihre Säure ist, der Hai erkannte wie scharf seine Zähne sind, der<br />
Elefant spürte seine ganze Kraft – jedem Tier wurde klar, dass es dem Menschen an Kampfkraft weit überlegen<br />
war. Und die Menschen merkten, dass die Tiere plötzlich diese Erkenntnis erlangten und erstarrten vor<br />
Angst. Was, wenn die Tiere nun Rache nehmen? Wenn sie die Menschen quälen und foltern, sie lebendig<br />
häuten, ihre Wohnungen verbrennen, sie in Herden zusammentreiben und abschlachten, sie in kleine Käfige<br />
sperren oder zu Futter verarbeiten? Die Menschheit war in Todesangst!<br />
Doch entgegen aller Befürchtungen, wie die Rache der Tiere aussehen würde, geschah gar nichts. Die Tiere<br />
lebten in Frieden miteinander und bemühten sich um Frieden mit den Menschen.<br />
Die Menschen konnten diese Reaktion nicht verstehen, nach allem was sie den Tieren in den letzten 1000<br />
Jahren angetan hatten. Weshalb waren die Tiere so friedlich und übten keinerlei Gewalt aus?<br />
Die Tiere gaben die Antwort „Weil wir keine Menschen sind!“<br />
(Verfasser leider unbekannt)<br />
Was geschieht mit den Tieren von APAM?<br />
Nichts! APAM ist ein privat geführtes Tierheim und die Tiere werden nicht angetastet. Dagegen würde auch<br />
das rumänische Team APAM kämpfen. Wie Cristina sagte: „Nur über meine Leiche!“<br />
APAM ist also einer der wenigen (Land-)Flecke, auf dem alles beim Alten bleibt und es unaufhörlich<br />
weitergeht. Aber wir alle müssen dabei helfen, dass das auch so bleibt. Denn von der rumänischen Bevölkerung<br />
können wir nicht mehr auf Hilfe hoffen!<br />
Im Folgenden berichten wir aber detailliert über das, was in Apam in der letzten Zeit geschehen ist:<br />
Billy‘s Gehege<br />
Das Gehege und Haus für Billy und seine Freunde wächst unaufhörlich weiter und wird bald fertiggestellt sein:
Tyra<br />
Einer der schlimmen Fälle bei APAM ist Tyra, nachdem sie durch ein schlimmes Erlebnis gelähmt war. Jetzt,<br />
nach vielen Tierarztbesuchen, vieler Mühen vom Team APAM und natürlich auch von Tyra selbst ist es ihr gelungen,<br />
die ersten Schritte zu machen - zwar bislang „nur“ auf drei Beinen, aber immerhin. Natürlich wird auch<br />
weiterhin mit Tyra gearbeitet.<br />
Cuba<br />
Kuba geht es nach der Operation sehr gut. Die beste Nachricht ist, dass eine Familie auf sie wartet mit viel<br />
Liebe ... ein glückliches Ende, wie wir es für alle geretteten Tiere wünschten.<br />
Lili und Tomita, zwei der ältesten Katzen bei APAM<br />
sind krank. Ihnen bleibt der Quarantäne-Käfig zur<br />
Zeit nicht erspart.<br />
Lili & Tomita
Gerettet von der Straße<br />
Auch einige Neuaufnahmen gibt es bei APAM. Die nachfolgenden Tiere wurden teilweise in letzter Minute auf<br />
der Straße gerettet:<br />
In diesen Zeiten ist ein Hund auf Rumäniens Straßen dazu verurteilt, einen schmerzvollen Tod zu sterben. Seit<br />
dem tragischen Unfall des kleinen Ionut sind die Menschen wie verrückt!<br />
Diese Hündin und ihre beiden Welpen wurden in der Nacht direkt an der Straße ausgesetzt. Sehr hungrig und<br />
voller Flöhe warteten sie auf das, was nun kommt. Sie hatten Glück, denn Cristina fand sie und nahm sie mit<br />
ins Tierheim. Wären sie dort geblieben, wären ihnen maximal wenige Stunden geblieben, bis die Welpen als<br />
lebende Fußbälle missbraucht worden und die Hündin getötet , vielleicht sogar lebendig verbrannt worden wäre.<br />
Denn das ist zurzeit Alltag in Rumänien. Alle Drei sind nun sicher untergebracht:<br />
Auch von der Straße gerettet wurde dieser Rüde. Er wusste um die<br />
Gefahr auf der Straße und suchte nach einem geeigneten Versteck.<br />
Dabei fand er das Team APAM und ist nun in Sicherheit.<br />
Auch auf diese Art und Weise entledigt man sich der Tiere:<br />
Drei kleine Katzenkinder wurden über den Zaun geworfen - mitten in ein Hunderudel vor dem Tor. Ein Katzenkind<br />
überlebte dies nicht. Die beiden anderen nur deshalb, weil sie schnell genug auf einen Baum geklettert<br />
sind. Auch diese Beiden sind nun bei APAM in Sicherheit.
Und auch wenn die Straßenhund zurzeit den größten Überlebenskampf kämpfen, dürfen wir die Katzen nicht<br />
vergessen. Diese beiden Katzenbabys wurden in den Müll geworfen. Jederzeit hätten sie hier sterben können.<br />
Doch sie wurden gefunden und sind nun ebenfalls bei APAM in Sicherheit.<br />
Es gibt keinen Tag, an dem man "nur" Freude hat:<br />
Dieser Hund wurde aus dem Auto seines Besitzers<br />
geworfen und brach sich ein Bein. Seine einzige<br />
Chance ist eine Operation, um sein Bein zu retten.<br />
Bitte helfen Sie uns dabei!<br />
Ein neuer Tag - ein neues Drama!
Kastrationsaktion in Rumänien<br />
Die Kastrationen laufen in Rumänien ebenso ab, wie in der Türkei:<br />
Vor jeder Kastration eines Hundes muss der Besitzer ein Formular<br />
ausfüllen, das auch vom Tierarzt gegengezeichnet wird.<br />
Zusätzlich werden durch die Tierärztin auch Fotos von den (zu<br />
kastrierenden) Tieren gemacht.<br />
Bis zum 18.09.<strong>2013</strong> wurden bereits 20 Kastrationen - hauptsächlich<br />
Hündinnen - durchgeführt. Einige Bilder liegen uns bereits<br />
vor; wir warten jedoch noch auf weitere Berichte und Fotos<br />
von APAM. Da das Team vor Ort jedoch gestern wieder den<br />
ganzen Tag im Einkaufszentrum von Arad einen Infostand betreute<br />
und heute für die Straßentiere demonstriert, werden wir<br />
diese neuen Berichte erst später erhalten.<br />
Futterspenden für APAM<br />
Bereits in der vergangenen Woche durften wir etliche Futterspenden für APAM in Empfang nehmen. Zum einen<br />
die tolle Spende der Firma Zooland und zum anderen kam am Freitag eine weitere Spende von Susanne<br />
Stadler hier an:<br />
Aber auch heute wird man uns wieder auf den<br />
Straßen und Autobahnen finden, denn am<br />
Nachmittag sind wir wieder auf Tour, um weitere<br />
Futterspenden abzuholen.
Zutaten:<br />
Kürbis Kürbis-Suppe<br />
Kürbis Suppe<br />
Rezept der Woche:<br />
(von Daniela Hiltmair)<br />
1 Hokkaidokürbis<br />
300 g Kartoffeln<br />
3 Zwiebeln<br />
3 große Tomaten (alternativ ca. 10—15 Kirschtomaten)<br />
Tomatenmark<br />
2 Würfel Gemüsebrühe<br />
1/2 TL Kurkuma<br />
Salz, Pfeffer<br />
200 g Sojamilch<br />
80 g pflanzliches Öl (zum Anbraten)<br />
1,5 L Wasser<br />
Kürbis klein schneiden und in einer Schüssel mit Salz ansetzen. Zwiebeln hacken und anbraten. Kürbis ebenfalls<br />
kurz anbraten. Alle Zutaten - außerdem Kürbis, der kommt zuletzt in die Suppe! - köcheln lassen. Dann<br />
den Kürbis kurz mit kochen. Die Suppe pürieren.<br />
Etwas Sojamilch aufschäumen und einen Esslöffel auf die bereits auf Tellern angerichtete Suppe geben.<br />
Wer möchte, kann auch Croutons rösten und kleingeschnittenes Schnittlauch auf die Suppe geben.<br />
Guten Guten Appetit<br />
Appetit<br />
Neuigkeiten aus Kusadasi<br />
Auch in Kusadasi bleibt die Zeit nicht stehen und immer wieder brauchen Tiere Hilfe. Hier nun einige Berichte<br />
der letzten Zeit:<br />
„Django“<br />
Ein kurzes und trauriges Leben<br />
Dieser Welpe hatte in seinem kurzen Leben das Glück, von Angelika's Chef und seiner Freundin aus den Händen<br />
von profitgierigen Welpenhändlern im Bazar freigekauft zu werden.<br />
Als die Beiden sahen, wie er von dem Händler vor den Touristen zur Schau gestellt wurde, indem dieser ihn in<br />
die Luft warf und auf dem Boden schubste, war der Entschluss, das Tier zu retten, sofort getroffen. Die Beiden<br />
konnten das Leid des Kleinen nicht ertragen und nahmen ihn mit nach Hause, wo Angelika dann am nächsten<br />
Tag hinzu gerufen wurde.
Sie war über die Winzigkeit des Kleinen erschrocken und<br />
schätzte sein Alter auf knappe vier Wochen, was sich später in<br />
der Tierklinik bei Nevzat bestätigte. Sie gaben dem Kleinen gute<br />
Welpenmilch. Am folgenden Tag hatte er leichten Durchfall, der<br />
sich in den kommenden Stunden aber nicht besserte, sondern<br />
schlimmer wurde. Hinzu kam, dass er nichts mehr zu sich nehmen<br />
wollte und nach der Fütterung alles erbrach. Sofort wurde<br />
der Welpe wieder in die Tierklinik gebracht, wo er Infusionen<br />
erhielt. Zum Abend hin verbesserte sich dann sein Zustand zunächst<br />
ein wenig.<br />
Sie war über die Winzigkeit des Kleinen erschrocken und<br />
schätzte sein Alter auf knappe vier Wochen, was sich später in<br />
der Tierklinik bei Nevzat bestätigte. Sie gaben dem Kleinen gute<br />
Welpenmilch. Am folgenden Tag hatte er leichten Durchfall, der<br />
sich in den kommenden Stunden aber nicht besserte, sondern<br />
schlimmer wurde. Hinzu kam, dass er nichts mehr zu sich nehmen<br />
wollte und nach der Fütterung alles erbrach. Sofort wurde<br />
der Welpe wieder in die Tierklinik gebracht, wo er Infusionen<br />
erhielt. Zum Abend hin verbesserte sich dann sein Zustand zunächst<br />
ein wenig.<br />
Über Nacht nahm Angelika den Welpen dann zunächst mit nach Hause, brachte ihn aber etwas später zurück,<br />
weil er immer noch nicht fressen wollte und auch der Durchfall nicht wirklich stoppte.<br />
Am Abend kam dann der Zusammenbruch des kleinen "Django". Er hatte keine Kraft mehr, um zu kämpfen<br />
und als Angelika wieder in die Tierklinik fuhr, um nach ihm zu sehen, schaute er sich noch einmal an und verstarb.<br />
Es war, als hätte er auf Angelika gewartet, um sich zu verabschieden. Als sie bei ihm war, ließ er los<br />
und ging über die Regenbogenbrücke - mit gerade mal vier Wochen!<br />
Der kleine Django hatte nie eine echte Chance, denn er wurde von geldgierigen Händlern viel zu früh seiner<br />
Mutter entrissen. Er hatte keinerlei Chance, keinen Schutz, kein warmes Nest mit seinen Geschwistern, an die<br />
er sich kuscheln konnte, weil Menschen Geld machen wollten. Geld machen mit den kleinen, niedlichen Hunden.<br />
Es ist erbärmlich!<br />
Wie schön wäre es gewesen, wenn er eine Chance bekommen hätte! Tröstlich war lediglich, dass er wenigstens<br />
in den letzten Stunden seines Lebens liebevoll umsort und geherzt wurde. Vermutlich hätte der Händler<br />
den Kleinen einfach entsorgt, weil er ja keinen Profit gebracht hätte.<br />
Solche Unverantwortlichkeiten machen uns immer wieder sprachlos und sehr traurig. Wie können Menschen<br />
nur so gewissenlos agieren?!<br />
Wir wünschen dem kleine Django alles Liebe und Gute und viel Spaß auf der "anderen Seite".<br />
RIP kleiner Django
Unfallhund „Blacky“<br />
Bei Blacky gehen Heilung und Genesung schnell voran. Mittlerweile<br />
ist der Herr schon wieder auf den Beinen und hat<br />
sich in seine alte Umgebung zurückgezogen. Christiane und<br />
Jörg pflegen und besuchen ihn natürlich auch weiterhin täglich.<br />
Danke an die Flugpaten<br />
Bekanntlich beginnt am 01.20.<strong>2013</strong> die jährlich im Oktober stattfindende Kastrationsaktion in Kusadasi und<br />
Umgebung. Da die Tiere natürlich nicht nur kastriert, sondern auch gefüttert werden müssen, sind derzeit viele<br />
Flugpaten für uns unterwegs und nehmen größere Mengen in Deutschland gespendeten Futters mit, damit<br />
das Futter in der Türkei nicht kaufen müssen. In der letzten Woche waren dies die nachfolgenden Flugpaten,<br />
den wir hiermit nochmals herzlich für die Unterstützung danken möchten:
Vielen Dank auch an Ursula Woyaczek Klees und Peter Klees, die<br />
mit einer Futterspende geholfen haben:<br />
Es gab nun auch den ersten (menschlichen) Nachwuchs<br />
bei uns.<br />
Die kleine „Melina“ wurde am 08.09.<strong>2013</strong> um 9.03 Uhr<br />
geboren.<br />
Wir wünschen Daniela Hiltmair, Ihrem Mann und natürlich<br />
klein Melina alles Gute!<br />
„Melina“<br />
Willkommen in meinem Leben!<br />
Was bedeutet schon das Wort „normal“? Normal ist immer das, was wir selbst für uns für „normal“ halten. Sicherlich<br />
kann der/die Eine oder Andere die Lebensart und die Lebensgewohnheiten von „anderen“ nicht immer<br />
auch für sich selbst akzeptieren und hält somit andere „Lebensarten“ für nicht „normal“.<br />
Soweit - so gut! Im Prinzip ist es uns selbst ja auch egal, wie andere Menschen leben; allerdings mit einer<br />
großen Ausnahme: Nämlich immer dann, wenn sie einem „unserer Tiere“ ein Zuhause geben wollen!<br />
Wie Sie sich vielleicht erinnern, hatten wir über <strong>12</strong>0 Bewerbungen für die Laborkatzen. Etliche Bewerbungen<br />
lasen sich fabelhaft - waren aber viel zu weit weg. Andere waren im Umkreis von 100 Kilometern. Hier wurden<br />
zunächst die Grundvoraussetzungen abgefragt und auch viele Telefonate geführt, damit wir uns zunächst<br />
einmal ein Bild davon machen konnten, wie die Tiere denn in diesen Haushalten zukünftig leben würden.<br />
Letztendlich wählten wir dann diejenigen aus, die uns am besten geeignet erschienen, einer Laborkatze<br />
ein Zuhause zu geben.
Natürlich ersetzen die Sammlung von Informationen und die Telefonate nicht die Vorkontrolle, die immer erforderlich<br />
ist. Oftmals erscheint uns - im Vorfeld - alles gut und richtig zu sein, so dass wir - um Zeit und Geld zu<br />
sparen, die Tiere gleich mitnehmen.<br />
Doch die Vorkontrolle ändert manches Mal alles; bringt uns manchmal regelrecht dahin, an unserem Verstand<br />
und unserem „Bauchgefühl“ zu zweifeln oder aber an der Menschlichkeit. So war dies auch in der vergangenen<br />
Zeit:<br />
Zu Zweit fahren wir - im Gepäck die zu vermittelnde Katze - zur ersten Adresse. Bereits die Ansicht des Hauses<br />
lässt uns zweifeln; nicht gerade schön, das „Teil“. Aber gut, manches Haus sieht so aus und die Wohnung<br />
darin ist top. Also klingeln wir und gehen in den Hausflur des Mehrfamilienhauses hinein. Es ist dunkel, müffelig<br />
und alles steht voller Sperrmüll. Die Treppe hoch gibt es noch mehr Sperrmüll, blaue Säcke, Umzugskisten.<br />
In die Wohnung der Bewerberin kommen wir kaum rein; auch davor steht alles voll ... In der Wohnung dann<br />
das nächste Chaos. Wir setzen uns nicht und verlassen - zusammen mit der zu vermittelnden Katze -<br />
schnellstmöglich diesen schmutzigen, unaufgeräumten und von größtmöglichem Chaos beherrschten Haushalt.<br />
Wie die Menschen dort so leben und sich wohl fühlen können, ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir schütteln<br />
uns vor Ekel und fahren schnell zurück. Als erstes ist Händewaschen dran und der Mann des Hauses verschwindet<br />
postwendend unter der Dusche.<br />
Dann kommt Tag 2. Dieses Mal bleibt die zu vermittelnde Katze Zuhause! Erst mal ansehen, was uns nun<br />
wieder erwartet.<br />
Schon beim Betreten der Wohnung wissen wir, die Entscheidung war richtig, das Tier nicht mitzunehmen.<br />
Schmutz und Unordnung, wo man hinsieht. Es riecht nach Katzenurin, ein Tier hat sich auf dem Boden erbrochen;<br />
diese Reste sind schon „festgetreten“ und getrocknet. Wir schauen uns weiter um, sehen auf den<br />
Schränken zentimeterdicken Staub und hören währenddessen „bei mir ist ja alles aufgeräumt und sauber“.<br />
Nach wenigen Minuten verabschieden wir uns und verlassen fast fluchtartig das Haus.<br />
Die nächstem drei Vermittlungen - wiederum mit Katze im Gepäck - sind Glücksgriffe. Alles sauber, ordentlich<br />
und nett eingerichtet. Was für ein Glück. Die Tiere können gern dahin umziehen!<br />
Der nächste Versuch dann wieder ein Fehlgriff wie wir ihn bei einer Familie mit kleinem Kind niemals erwartet<br />
hätten. So viel Dreck und Chaos hätten wir niemals erwartet! Also Katze gar nicht erst „ausgepackt“, sondern<br />
gleich wieder mitgenommen.<br />
Wir ekeln uns schon wieder - hallo Herpes, da biste ja wieder. Aber wir haben mittlerweile Vorsorge getroffen<br />
und fahren nunmehr nur noch mit einem Liter Desinfektionsmittel im Auto durch die Welt und insbesondere zu<br />
den Vorkontrollen.<br />
Ja, jeder kann und darf so leben, wie er/sie will, aber nicht mit unseren Tieren!<br />
Am vergangenen Freitag ist dann auch Valerie (die Knutschkugel) in ein wundervolles Zuhause mit tollen Leuten<br />
und großem Garten umgezogen. Sari ist noch in der „Warteschleife“, weil ihr zukünftiges Frauchen erkrankt<br />
ist.<br />
Somit warten nun noch immer Carla, Angelo und - der nachgerückte - Taro auf ein eigenes Zuhause im Umkreis<br />
von 100 km um Neuss herum.
Auf allein Seiten unserer Homepage www.sunnydays-for-animals.de finden Sie oben rechts den orangefarbenen<br />
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Die Tiere und wir danken Ihnen!<br />
Spendenkonto: Sunnydays for Animals e.V., Konto-Nr. 101 5200, BLZ 370 205 00<br />
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(Spendenquittungen) für Sach- und Geldspenden sowie Mitgliedsbeiträge in unbegrenzter Höhe ausstellen.<br />
Um Portokosten zu sparen, werden die Zuwendungsbestätigungen jeweils im Januar eines Jahres für das<br />
vorhergehende Jahr ausgestellt. Spenderinnen und Spender, die mehrfach im Jahr gespendet haben, erhalten<br />
hierbei eine Sammel-Spendenbescheinigung.