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SUNNY-TIMES - Ausgabe 12/2013

Rumänien - Land des Todes!

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Sunnydays for Animals e.V.<br />

Mergelsweg 35<br />

41472 Neuss<br />

Tel.: (02131) 5<strong>12</strong>1904<br />

Notruf: (0171) 9986414<br />

sunnydays-for-animals@t-online.de<br />

www.sunnydays-for-animals.de<br />

<strong>SUNNY</strong> - <strong>Ausgabe</strong> <strong>12</strong>/<strong>2013</strong><br />

Sunnydays for Animals e.V. <strong>TIMES</strong><br />

RUMÄNIEN<br />

LAND DES TODES<br />

Rückblick auf die Woche<br />

vom 02.09. bis 22.09.<strong>2013</strong>


Rumänien!<br />

Gerade in den letzten Wochen werden wir ständig gefragt: „Was passiert da in Rumänien?!“ - „Was ist wahr,<br />

was ist gelogen?“<br />

Nun, wir selbst sind nicht vor Ort und können die Informationen, die wir erhalten, daher nur weitergeben:<br />

Zunächst hieß es, dass ein kleiner Junge von Straßenhund(en) getötet worden sein soll. Später teilten die Eltern<br />

mit, dass der Junge von den Straßenhunden sogar zerfleischt worden sein soll. Die Regierung erlässt sofort<br />

ein Gesetz, dass die Straßenhunde zum „Abschuss“ freigibt und der Mob auf den rumänischen Straßen<br />

geht los...<br />

Zwischenzeitlich dann eine andere Meldung: Der Junge soll von einem Pädophilen verschleppt, missbraucht<br />

und getötet worden sein, denn man fand den Jungen in 1,5 km Entfernung vom Park in dem er sich mit seinem<br />

Bruder und seiner Großmutter befand.<br />

Immer wieder kommen widersprüchliche Meldungen durch‘s Netz. Nun aber wurde ein Video veröffentlicht;<br />

denn der Park wird videoüberwacht! In dem Video sieht man die beiden Jungen, wie sie herumlaufen und auch<br />

später, als der Bruder des getöteten Kindes von einem Wachmann in aller Seelenruhe in den Park zurückgebracht<br />

wird und die Oma gesucht wird.<br />

Das Verhalten des Bruders lässt in keinster Weise darauf schließen, dass dieser gerade eine solch schreckliche<br />

Tat miterleben musste! Ganz im Gegenteil: Er ist die Ruhe selbst. Keine Tränen - nichts!<br />

Video-Mitschnitt aus dem Park<br />

Das rumänische Medienunternehmen Cancan.ro hat Videoaufnahmen erhalten, die die letzten Stunden des<br />

getöteten Ionut und die Wege seines 6-jährigen Bruders Andrei dokumentieren.<br />

Bisher hat es viele widersprüchliche Aussagen gegeben. U.a. soll der 6-jährige Andrei seiner Großmutter völlig<br />

aufgebracht erzählt haben, dass Ionut von den Straßenhunden zerrissen wurde.<br />

Außerdem gab sie an, dass sie die Kinder nur kurz aus den Augen verloren hatte.<br />

Tatsache ist – das beweisen die Bilder – dass die beiden Kinder mehr als 2 Stunden unbeaufsichtigt im Park<br />

unterwegs waren. Ionut konnte seinem großen Bruder auf seinen kleinen Beinen kaum folgen. Es wird immer<br />

unverständlicher, wie sich ein 4-jähriges Kind so weit von der Großmutter entfernen konnte. Der Leichnam wurde<br />

in einem völlig abgelegenen, abgetrennten, nur mühsam zu erreichenden Teil des riesigen, viel frequentierten<br />

Parks gefunden. Hätten ihn die Hunde dorthin gezerrt, dann hätte man zumindest Schreie hören müssen.<br />

Aber niemand sah oder hörte etwas.<br />

Auf dem Video sieht man, wie der fremde Mann, der Andrei zur Großmutter brachte, mit zwei Männern des<br />

Wachpersonals spricht. Sie deuten in jene Richtung, von der die Kinder kamen. Anscheinend hatte Andrei den<br />

Weg erklärt, und der Mann versicherte sich. Daneben liegt ein Straßenhund. Andrei bleibt völlig ruhig. Er zeigt<br />

weder Nervosität noch Angst, obwohl er eben Zeuge gewesen sein sollte, wie sein kleiner Bruder von Hunden<br />

zerrissen wurde. Das kann nicht sein.<br />

Was jedoch skandalös ist. In so einem Fall werden bei jeder polizeilichen Untersuchung zuerst die Überwachungsvideos<br />

kontrolliert. Die Behörden sind also seit Tagen im Besitz dieser Videos ohne die Öffentlichkeit<br />

über den Inhalt zu unterrichten. Nach dem - mit Sicherheit unschuldigen - jungen Mann und Augenzeugen, der<br />

Andrei zur Großmutter gebracht hat, müsste auf Hochtouren gefahndet werden. Das passiert aber nicht. Nach<br />

wie vor wird auf die Straßenhunde gehetzt, um das Tötungsgesetz durchzuboxen.<br />

Was auch immer stimmt - letztendlich ist es doch nur vorgeschoben, um wieder einmal die Straßentiere<br />

„kostengünstig“ zu reduzieren!


Und plötzlich stand die Erde still ...<br />

Plötzlich stand die Erde still und das bewirkte etwas wundersames, denn die Tiere wussten plötzlich um ihre<br />

Kraft.<br />

Die kleinste Ameise wusste, wie schmerzhaft ihre Säure ist, der Hai erkannte wie scharf seine Zähne sind, der<br />

Elefant spürte seine ganze Kraft – jedem Tier wurde klar, dass es dem Menschen an Kampfkraft weit überlegen<br />

war. Und die Menschen merkten, dass die Tiere plötzlich diese Erkenntnis erlangten und erstarrten vor<br />

Angst. Was, wenn die Tiere nun Rache nehmen? Wenn sie die Menschen quälen und foltern, sie lebendig<br />

häuten, ihre Wohnungen verbrennen, sie in Herden zusammentreiben und abschlachten, sie in kleine Käfige<br />

sperren oder zu Futter verarbeiten? Die Menschheit war in Todesangst!<br />

Doch entgegen aller Befürchtungen, wie die Rache der Tiere aussehen würde, geschah gar nichts. Die Tiere<br />

lebten in Frieden miteinander und bemühten sich um Frieden mit den Menschen.<br />

Die Menschen konnten diese Reaktion nicht verstehen, nach allem was sie den Tieren in den letzten 1000<br />

Jahren angetan hatten. Weshalb waren die Tiere so friedlich und übten keinerlei Gewalt aus?<br />

Die Tiere gaben die Antwort „Weil wir keine Menschen sind!“<br />

(Verfasser leider unbekannt)<br />

Was geschieht mit den Tieren von APAM?<br />

Nichts! APAM ist ein privat geführtes Tierheim und die Tiere werden nicht angetastet. Dagegen würde auch<br />

das rumänische Team APAM kämpfen. Wie Cristina sagte: „Nur über meine Leiche!“<br />

APAM ist also einer der wenigen (Land-)Flecke, auf dem alles beim Alten bleibt und es unaufhörlich<br />

weitergeht. Aber wir alle müssen dabei helfen, dass das auch so bleibt. Denn von der rumänischen Bevölkerung<br />

können wir nicht mehr auf Hilfe hoffen!<br />

Im Folgenden berichten wir aber detailliert über das, was in Apam in der letzten Zeit geschehen ist:<br />

Billy‘s Gehege<br />

Das Gehege und Haus für Billy und seine Freunde wächst unaufhörlich weiter und wird bald fertiggestellt sein:


Tyra<br />

Einer der schlimmen Fälle bei APAM ist Tyra, nachdem sie durch ein schlimmes Erlebnis gelähmt war. Jetzt,<br />

nach vielen Tierarztbesuchen, vieler Mühen vom Team APAM und natürlich auch von Tyra selbst ist es ihr gelungen,<br />

die ersten Schritte zu machen - zwar bislang „nur“ auf drei Beinen, aber immerhin. Natürlich wird auch<br />

weiterhin mit Tyra gearbeitet.<br />

Cuba<br />

Kuba geht es nach der Operation sehr gut. Die beste Nachricht ist, dass eine Familie auf sie wartet mit viel<br />

Liebe ... ein glückliches Ende, wie wir es für alle geretteten Tiere wünschten.<br />

Lili und Tomita, zwei der ältesten Katzen bei APAM<br />

sind krank. Ihnen bleibt der Quarantäne-Käfig zur<br />

Zeit nicht erspart.<br />

Lili & Tomita


Gerettet von der Straße<br />

Auch einige Neuaufnahmen gibt es bei APAM. Die nachfolgenden Tiere wurden teilweise in letzter Minute auf<br />

der Straße gerettet:<br />

In diesen Zeiten ist ein Hund auf Rumäniens Straßen dazu verurteilt, einen schmerzvollen Tod zu sterben. Seit<br />

dem tragischen Unfall des kleinen Ionut sind die Menschen wie verrückt!<br />

Diese Hündin und ihre beiden Welpen wurden in der Nacht direkt an der Straße ausgesetzt. Sehr hungrig und<br />

voller Flöhe warteten sie auf das, was nun kommt. Sie hatten Glück, denn Cristina fand sie und nahm sie mit<br />

ins Tierheim. Wären sie dort geblieben, wären ihnen maximal wenige Stunden geblieben, bis die Welpen als<br />

lebende Fußbälle missbraucht worden und die Hündin getötet , vielleicht sogar lebendig verbrannt worden wäre.<br />

Denn das ist zurzeit Alltag in Rumänien. Alle Drei sind nun sicher untergebracht:<br />

Auch von der Straße gerettet wurde dieser Rüde. Er wusste um die<br />

Gefahr auf der Straße und suchte nach einem geeigneten Versteck.<br />

Dabei fand er das Team APAM und ist nun in Sicherheit.<br />

Auch auf diese Art und Weise entledigt man sich der Tiere:<br />

Drei kleine Katzenkinder wurden über den Zaun geworfen - mitten in ein Hunderudel vor dem Tor. Ein Katzenkind<br />

überlebte dies nicht. Die beiden anderen nur deshalb, weil sie schnell genug auf einen Baum geklettert<br />

sind. Auch diese Beiden sind nun bei APAM in Sicherheit.


Und auch wenn die Straßenhund zurzeit den größten Überlebenskampf kämpfen, dürfen wir die Katzen nicht<br />

vergessen. Diese beiden Katzenbabys wurden in den Müll geworfen. Jederzeit hätten sie hier sterben können.<br />

Doch sie wurden gefunden und sind nun ebenfalls bei APAM in Sicherheit.<br />

Es gibt keinen Tag, an dem man "nur" Freude hat:<br />

Dieser Hund wurde aus dem Auto seines Besitzers<br />

geworfen und brach sich ein Bein. Seine einzige<br />

Chance ist eine Operation, um sein Bein zu retten.<br />

Bitte helfen Sie uns dabei!<br />

Ein neuer Tag - ein neues Drama!


Kastrationsaktion in Rumänien<br />

Die Kastrationen laufen in Rumänien ebenso ab, wie in der Türkei:<br />

Vor jeder Kastration eines Hundes muss der Besitzer ein Formular<br />

ausfüllen, das auch vom Tierarzt gegengezeichnet wird.<br />

Zusätzlich werden durch die Tierärztin auch Fotos von den (zu<br />

kastrierenden) Tieren gemacht.<br />

Bis zum 18.09.<strong>2013</strong> wurden bereits 20 Kastrationen - hauptsächlich<br />

Hündinnen - durchgeführt. Einige Bilder liegen uns bereits<br />

vor; wir warten jedoch noch auf weitere Berichte und Fotos<br />

von APAM. Da das Team vor Ort jedoch gestern wieder den<br />

ganzen Tag im Einkaufszentrum von Arad einen Infostand betreute<br />

und heute für die Straßentiere demonstriert, werden wir<br />

diese neuen Berichte erst später erhalten.<br />

Futterspenden für APAM<br />

Bereits in der vergangenen Woche durften wir etliche Futterspenden für APAM in Empfang nehmen. Zum einen<br />

die tolle Spende der Firma Zooland und zum anderen kam am Freitag eine weitere Spende von Susanne<br />

Stadler hier an:<br />

Aber auch heute wird man uns wieder auf den<br />

Straßen und Autobahnen finden, denn am<br />

Nachmittag sind wir wieder auf Tour, um weitere<br />

Futterspenden abzuholen.


Zutaten:<br />

Kürbis Kürbis-Suppe<br />

Kürbis Suppe<br />

Rezept der Woche:<br />

(von Daniela Hiltmair)<br />

1 Hokkaidokürbis<br />

300 g Kartoffeln<br />

3 Zwiebeln<br />

3 große Tomaten (alternativ ca. 10—15 Kirschtomaten)<br />

Tomatenmark<br />

2 Würfel Gemüsebrühe<br />

1/2 TL Kurkuma<br />

Salz, Pfeffer<br />

200 g Sojamilch<br />

80 g pflanzliches Öl (zum Anbraten)<br />

1,5 L Wasser<br />

Kürbis klein schneiden und in einer Schüssel mit Salz ansetzen. Zwiebeln hacken und anbraten. Kürbis ebenfalls<br />

kurz anbraten. Alle Zutaten - außerdem Kürbis, der kommt zuletzt in die Suppe! - köcheln lassen. Dann<br />

den Kürbis kurz mit kochen. Die Suppe pürieren.<br />

Etwas Sojamilch aufschäumen und einen Esslöffel auf die bereits auf Tellern angerichtete Suppe geben.<br />

Wer möchte, kann auch Croutons rösten und kleingeschnittenes Schnittlauch auf die Suppe geben.<br />

Guten Guten Appetit<br />

Appetit<br />

Neuigkeiten aus Kusadasi<br />

Auch in Kusadasi bleibt die Zeit nicht stehen und immer wieder brauchen Tiere Hilfe. Hier nun einige Berichte<br />

der letzten Zeit:<br />

„Django“<br />

Ein kurzes und trauriges Leben<br />

Dieser Welpe hatte in seinem kurzen Leben das Glück, von Angelika's Chef und seiner Freundin aus den Händen<br />

von profitgierigen Welpenhändlern im Bazar freigekauft zu werden.<br />

Als die Beiden sahen, wie er von dem Händler vor den Touristen zur Schau gestellt wurde, indem dieser ihn in<br />

die Luft warf und auf dem Boden schubste, war der Entschluss, das Tier zu retten, sofort getroffen. Die Beiden<br />

konnten das Leid des Kleinen nicht ertragen und nahmen ihn mit nach Hause, wo Angelika dann am nächsten<br />

Tag hinzu gerufen wurde.


Sie war über die Winzigkeit des Kleinen erschrocken und<br />

schätzte sein Alter auf knappe vier Wochen, was sich später in<br />

der Tierklinik bei Nevzat bestätigte. Sie gaben dem Kleinen gute<br />

Welpenmilch. Am folgenden Tag hatte er leichten Durchfall, der<br />

sich in den kommenden Stunden aber nicht besserte, sondern<br />

schlimmer wurde. Hinzu kam, dass er nichts mehr zu sich nehmen<br />

wollte und nach der Fütterung alles erbrach. Sofort wurde<br />

der Welpe wieder in die Tierklinik gebracht, wo er Infusionen<br />

erhielt. Zum Abend hin verbesserte sich dann sein Zustand zunächst<br />

ein wenig.<br />

Sie war über die Winzigkeit des Kleinen erschrocken und<br />

schätzte sein Alter auf knappe vier Wochen, was sich später in<br />

der Tierklinik bei Nevzat bestätigte. Sie gaben dem Kleinen gute<br />

Welpenmilch. Am folgenden Tag hatte er leichten Durchfall, der<br />

sich in den kommenden Stunden aber nicht besserte, sondern<br />

schlimmer wurde. Hinzu kam, dass er nichts mehr zu sich nehmen<br />

wollte und nach der Fütterung alles erbrach. Sofort wurde<br />

der Welpe wieder in die Tierklinik gebracht, wo er Infusionen<br />

erhielt. Zum Abend hin verbesserte sich dann sein Zustand zunächst<br />

ein wenig.<br />

Über Nacht nahm Angelika den Welpen dann zunächst mit nach Hause, brachte ihn aber etwas später zurück,<br />

weil er immer noch nicht fressen wollte und auch der Durchfall nicht wirklich stoppte.<br />

Am Abend kam dann der Zusammenbruch des kleinen "Django". Er hatte keine Kraft mehr, um zu kämpfen<br />

und als Angelika wieder in die Tierklinik fuhr, um nach ihm zu sehen, schaute er sich noch einmal an und verstarb.<br />

Es war, als hätte er auf Angelika gewartet, um sich zu verabschieden. Als sie bei ihm war, ließ er los<br />

und ging über die Regenbogenbrücke - mit gerade mal vier Wochen!<br />

Der kleine Django hatte nie eine echte Chance, denn er wurde von geldgierigen Händlern viel zu früh seiner<br />

Mutter entrissen. Er hatte keinerlei Chance, keinen Schutz, kein warmes Nest mit seinen Geschwistern, an die<br />

er sich kuscheln konnte, weil Menschen Geld machen wollten. Geld machen mit den kleinen, niedlichen Hunden.<br />

Es ist erbärmlich!<br />

Wie schön wäre es gewesen, wenn er eine Chance bekommen hätte! Tröstlich war lediglich, dass er wenigstens<br />

in den letzten Stunden seines Lebens liebevoll umsort und geherzt wurde. Vermutlich hätte der Händler<br />

den Kleinen einfach entsorgt, weil er ja keinen Profit gebracht hätte.<br />

Solche Unverantwortlichkeiten machen uns immer wieder sprachlos und sehr traurig. Wie können Menschen<br />

nur so gewissenlos agieren?!<br />

Wir wünschen dem kleine Django alles Liebe und Gute und viel Spaß auf der "anderen Seite".<br />

RIP kleiner Django


Unfallhund „Blacky“<br />

Bei Blacky gehen Heilung und Genesung schnell voran. Mittlerweile<br />

ist der Herr schon wieder auf den Beinen und hat<br />

sich in seine alte Umgebung zurückgezogen. Christiane und<br />

Jörg pflegen und besuchen ihn natürlich auch weiterhin täglich.<br />

Danke an die Flugpaten<br />

Bekanntlich beginnt am 01.20.<strong>2013</strong> die jährlich im Oktober stattfindende Kastrationsaktion in Kusadasi und<br />

Umgebung. Da die Tiere natürlich nicht nur kastriert, sondern auch gefüttert werden müssen, sind derzeit viele<br />

Flugpaten für uns unterwegs und nehmen größere Mengen in Deutschland gespendeten Futters mit, damit<br />

das Futter in der Türkei nicht kaufen müssen. In der letzten Woche waren dies die nachfolgenden Flugpaten,<br />

den wir hiermit nochmals herzlich für die Unterstützung danken möchten:


Vielen Dank auch an Ursula Woyaczek Klees und Peter Klees, die<br />

mit einer Futterspende geholfen haben:<br />

Es gab nun auch den ersten (menschlichen) Nachwuchs<br />

bei uns.<br />

Die kleine „Melina“ wurde am 08.09.<strong>2013</strong> um 9.03 Uhr<br />

geboren.<br />

Wir wünschen Daniela Hiltmair, Ihrem Mann und natürlich<br />

klein Melina alles Gute!<br />

„Melina“<br />

Willkommen in meinem Leben!<br />

Was bedeutet schon das Wort „normal“? Normal ist immer das, was wir selbst für uns für „normal“ halten. Sicherlich<br />

kann der/die Eine oder Andere die Lebensart und die Lebensgewohnheiten von „anderen“ nicht immer<br />

auch für sich selbst akzeptieren und hält somit andere „Lebensarten“ für nicht „normal“.<br />

Soweit - so gut! Im Prinzip ist es uns selbst ja auch egal, wie andere Menschen leben; allerdings mit einer<br />

großen Ausnahme: Nämlich immer dann, wenn sie einem „unserer Tiere“ ein Zuhause geben wollen!<br />

Wie Sie sich vielleicht erinnern, hatten wir über <strong>12</strong>0 Bewerbungen für die Laborkatzen. Etliche Bewerbungen<br />

lasen sich fabelhaft - waren aber viel zu weit weg. Andere waren im Umkreis von 100 Kilometern. Hier wurden<br />

zunächst die Grundvoraussetzungen abgefragt und auch viele Telefonate geführt, damit wir uns zunächst<br />

einmal ein Bild davon machen konnten, wie die Tiere denn in diesen Haushalten zukünftig leben würden.<br />

Letztendlich wählten wir dann diejenigen aus, die uns am besten geeignet erschienen, einer Laborkatze<br />

ein Zuhause zu geben.


Natürlich ersetzen die Sammlung von Informationen und die Telefonate nicht die Vorkontrolle, die immer erforderlich<br />

ist. Oftmals erscheint uns - im Vorfeld - alles gut und richtig zu sein, so dass wir - um Zeit und Geld zu<br />

sparen, die Tiere gleich mitnehmen.<br />

Doch die Vorkontrolle ändert manches Mal alles; bringt uns manchmal regelrecht dahin, an unserem Verstand<br />

und unserem „Bauchgefühl“ zu zweifeln oder aber an der Menschlichkeit. So war dies auch in der vergangenen<br />

Zeit:<br />

Zu Zweit fahren wir - im Gepäck die zu vermittelnde Katze - zur ersten Adresse. Bereits die Ansicht des Hauses<br />

lässt uns zweifeln; nicht gerade schön, das „Teil“. Aber gut, manches Haus sieht so aus und die Wohnung<br />

darin ist top. Also klingeln wir und gehen in den Hausflur des Mehrfamilienhauses hinein. Es ist dunkel, müffelig<br />

und alles steht voller Sperrmüll. Die Treppe hoch gibt es noch mehr Sperrmüll, blaue Säcke, Umzugskisten.<br />

In die Wohnung der Bewerberin kommen wir kaum rein; auch davor steht alles voll ... In der Wohnung dann<br />

das nächste Chaos. Wir setzen uns nicht und verlassen - zusammen mit der zu vermittelnden Katze -<br />

schnellstmöglich diesen schmutzigen, unaufgeräumten und von größtmöglichem Chaos beherrschten Haushalt.<br />

Wie die Menschen dort so leben und sich wohl fühlen können, ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir schütteln<br />

uns vor Ekel und fahren schnell zurück. Als erstes ist Händewaschen dran und der Mann des Hauses verschwindet<br />

postwendend unter der Dusche.<br />

Dann kommt Tag 2. Dieses Mal bleibt die zu vermittelnde Katze Zuhause! Erst mal ansehen, was uns nun<br />

wieder erwartet.<br />

Schon beim Betreten der Wohnung wissen wir, die Entscheidung war richtig, das Tier nicht mitzunehmen.<br />

Schmutz und Unordnung, wo man hinsieht. Es riecht nach Katzenurin, ein Tier hat sich auf dem Boden erbrochen;<br />

diese Reste sind schon „festgetreten“ und getrocknet. Wir schauen uns weiter um, sehen auf den<br />

Schränken zentimeterdicken Staub und hören währenddessen „bei mir ist ja alles aufgeräumt und sauber“.<br />

Nach wenigen Minuten verabschieden wir uns und verlassen fast fluchtartig das Haus.<br />

Die nächstem drei Vermittlungen - wiederum mit Katze im Gepäck - sind Glücksgriffe. Alles sauber, ordentlich<br />

und nett eingerichtet. Was für ein Glück. Die Tiere können gern dahin umziehen!<br />

Der nächste Versuch dann wieder ein Fehlgriff wie wir ihn bei einer Familie mit kleinem Kind niemals erwartet<br />

hätten. So viel Dreck und Chaos hätten wir niemals erwartet! Also Katze gar nicht erst „ausgepackt“, sondern<br />

gleich wieder mitgenommen.<br />

Wir ekeln uns schon wieder - hallo Herpes, da biste ja wieder. Aber wir haben mittlerweile Vorsorge getroffen<br />

und fahren nunmehr nur noch mit einem Liter Desinfektionsmittel im Auto durch die Welt und insbesondere zu<br />

den Vorkontrollen.<br />

Ja, jeder kann und darf so leben, wie er/sie will, aber nicht mit unseren Tieren!<br />

Am vergangenen Freitag ist dann auch Valerie (die Knutschkugel) in ein wundervolles Zuhause mit tollen Leuten<br />

und großem Garten umgezogen. Sari ist noch in der „Warteschleife“, weil ihr zukünftiges Frauchen erkrankt<br />

ist.<br />

Somit warten nun noch immer Carla, Angelo und - der nachgerückte - Taro auf ein eigenes Zuhause im Umkreis<br />

von 100 km um Neuss herum.


Auf allein Seiten unserer Homepage www.sunnydays-for-animals.de finden Sie oben rechts den orangefarbenen<br />

Spenden-Button, über den Sie uns mit einer Spende unterstützen können.<br />

Die Tiere und wir danken Ihnen!<br />

Spendenkonto: Sunnydays for Animals e.V., Konto-Nr. 101 5200, BLZ 370 205 00<br />

IBAN: DE29370205000001015200, BIC: BFSWDE33XXX<br />

Sunnydays for Animals e. V. ist als besonders gemeinnützig anerkannt und darf Zuwendungsbestätigungen<br />

(Spendenquittungen) für Sach- und Geldspenden sowie Mitgliedsbeiträge in unbegrenzter Höhe ausstellen.<br />

Um Portokosten zu sparen, werden die Zuwendungsbestätigungen jeweils im Januar eines Jahres für das<br />

vorhergehende Jahr ausgestellt. Spenderinnen und Spender, die mehrfach im Jahr gespendet haben, erhalten<br />

hierbei eine Sammel-Spendenbescheinigung.

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