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Hochwasserschutz Brooksbrücke - Landesbetrieb Strassen ...

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Projektdaten <strong>Hochwasserschutz</strong>tor <strong>Brooksbrücke</strong><br />

Technische Daten<br />

Torart<br />

elektrisches Schiebetor<br />

(Länge / Breite / Höhe) 20,3 m / 0,3 m / 1,2 m<br />

Schließzeit ca. 5 min<br />

neue Schutzhöhe NN + 7,60 m<br />

Bauzeit Mai 2010 bis Mitte 2011<br />

Ansprechpartner<br />

Geschäftsbereich Gewässer und <strong>Hochwasserschutz</strong><br />

Projektplanung Dipl.-Ing. Denny Fauter<br />

040 / 4 28 26 - 24 64<br />

Bauoberleitung Dipl.-Ing. Karsten Winat<br />

040 / 4 28 26 - 25 34<br />

Bauaufsicht Dipl.-Ing. Peter Rumey<br />

040 / 3 11 08 - 3 42<br />

Projektdaten Instandsetzung <strong>Brooksbrücke</strong><br />

Technische Daten<br />

Brückenart genietete Fachwerkbogenbrücke<br />

(erbaut 1888)<br />

Brückenfl äche 42,0 m / 17,3 m<br />

(Länge / Breite)<br />

Bauzeit Juni 2010 bis Mitte 2011<br />

Ansprechpartner<br />

Geschäftsbereich Konstruktive Ingenieurbauwerke<br />

Projektplanung Dipl.-Ing. Andreas Franzke<br />

040 / 4 28 26 - 24 25<br />

Bauoberleitung Dr.-Ing. Dierk-Reimer Dreeßen<br />

040 / 4 28 26 - 24 31<br />

Bauaufsicht Dipl.-Ing. Peter Firek<br />

040 / 5 31 58 23<br />

Lage der Baumaßnahmen<br />

Gesamtbauzeit von Mai 2010 bis Mitte 2011<br />

Die Verkehrsführungen für Fußgänger und Radfahrer<br />

sowie den Kfz-Verkehr sind örtlich ausgeschildert<br />

<strong>Landesbetrieb</strong> Straßen, Brücken und Gewässer<br />

Sachsenkamp 1 – 3, 20097 Hamburg<br />

Titelfoto: <strong>Brooksbrücke</strong>, LSBG<br />

Foto innen: Fotomontage IBe Ingenieurberatungsgesellschaft mbH<br />

Gestaltung: <strong>Landesbetrieb</strong> Geoinformation und Vermessung<br />

gedruckt auf Papier aus mindestens 80% Altpapier<br />

Bauen für Hamburg<br />

Baumaßnahmen <strong>Brooksbrücke</strong>


Anlass<br />

Von Mai 2010 bis Mitte 2011 werden im Bereich der Brooks-<br />

brücke zeitgleich <strong>Hochwasserschutz</strong>- und Brückenbauarbeiten<br />

durchgeführt.<br />

Wo der Mensch nah am Wasser siedelt, muss er sich vor Hoch-<br />

wasser schützen. Dies gilt umso mehr, wenn man die heutigen<br />

Vorhersagen für die Entwicklung des Weltklimas betrachtet.<br />

Unbestritten ist, dass sich der Meeresspiegel erhöhen wird.<br />

Die Schutz- oder Sollhöhe von <strong>Hochwasserschutz</strong>anlagen in<br />

Hamburg richtet sich nach einem aus Erfahrung, Beobachtung,<br />

Vorausschau und durch Computersimulationen errechneten<br />

Wasserstand in der Elbe, zuzüglich eines Maßes für die örtliche<br />

Wellensituation. Der sogenannte Bemessungswasserstand,<br />

der in regelmäßigen Abständen überprüft wird, berücksichtigt<br />

auch seltene extrem hohe Sturmfl uten, die in unregelmäßigen<br />

Abständen auftreten. Im Bereich des Zollkanals betrug die<br />

Schutz höhe vor 1964 noch NN + 6,00 m. Im Laufe der letzten<br />

Jahrzehnte wurde die <strong>Hochwasserschutz</strong>anlage den steigenden<br />

Anforderungen angepasst, sodass nun eine Schutzhöhe<br />

von NN + 7,60 m hergestellt wird (NN = Normal Null,<br />

NN+ 0,00 m entspricht ungefähr dem mittleren Meeresspiegel<br />

in der Nordsee).<br />

Die <strong>Brooksbrücke</strong> wurde 1888 als genietete Fachwerk-<br />

bogenbrücke aus Stahl unter der Leitung von Oberingenieur<br />

Andreas Meyer gebaut. Sie war das Haupttor zur Speicherstadt,<br />

dem Freihafen. Auf der Südseite des Zollkanals verlief bis 2005<br />

die Freihafengrenze. Die <strong>Brooksbrücke</strong> stellt nun eine der Verbindungen<br />

in die Speicherstadt und die südlich anschließenden<br />

HafenCity dar. Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg wurde die<br />

Stahlkonstruktion in den 50er Jahren instandgesetzt. Weitere<br />

Instandsetzungen folgten in den 80er Jahren. Basierend auf<br />

den regelmäßig durchgeführten Bauwerksuntersuchungen soll<br />

eine umfassende Instandsetzungsmaßnahme den langfristigen<br />

Erhalt der historischen Stahlkonstruktion sicher stellen.<br />

<strong>Hochwasserschutz</strong>anlage <strong>Brooksbrücke</strong><br />

Auf der Nordseite des Zollkanals verläuft die öffentliche <strong>Hochwasserschutz</strong>linie.<br />

Sie schützt die Hamburger Neustadt vor<br />

Sturmfl uten.<br />

Im Rahmen des Bauprogramms „<strong>Hochwasserschutz</strong> für Hamburg“<br />

steht nun nach Erhöhung der angrenzenden <strong>Hochwasserschutz</strong>wände<br />

der Lückenschluss im Bereich der <strong>Brooksbrücke</strong><br />

an. Hierzu werden die vorhandenen Dammbalkenverschlüsse<br />

erneuert und durch ein motorbetriebenes Schiebetor ergänzt.<br />

Bei Sturmfl uten werden die Gehwege und die Fahrbahn durch<br />

das Schiebetor verschlossen. Im geöffneten Zustand steht das<br />

Tor neben der <strong>Brooksbrücke</strong> parallel zur Promenade auf einem<br />

wasserseitigen Vorbau. Über dem „geparkten“ <strong>Hochwasserschutz</strong>tor<br />

wird ein neues Aussichtspodest weiterhin den Blick<br />

auf die Speicherstadt ermöglichen. Östlich neben der <strong>Brooksbrücke</strong><br />

wird das bestehende Dammbalkenlager erneuert, die<br />

Dammbalken werden zukünftig als Notverschlüsse vorgehalten.<br />

Im Westen der Toranlage wird ein kleines Betriebsgebäude<br />

für die Torsteuerung gebaut.<br />

Dammbalkenlager<br />

<strong>Hochwasserschutz</strong>tor<br />

Instandsetzung der Brücke<br />

Instandsetzung <strong>Brooksbrücke</strong><br />

Die <strong>Brooksbrücke</strong> ist Teil des Ensembles Speicherstadt und<br />

steht unter Denkmalschutz. Das Bauwerk ist ein Zeugnis<br />

der Ingenieurkunst und der Industrialisierung. Die Brücke ist<br />

heute höheren Belastungen ausgesetzt als im ausgehenden<br />

19. Jahrhundert erkennbar war.<br />

Nach vorbereitenden Arbeiten der Leitungsträger werden die<br />

Gehwege und der Fahrbahnbelag zurückgebaut. Dann wird<br />

die Brücke ausgehoben und im Bereich der Stellplatzfl ächen<br />

Kehrwieder zur Sanierung abgelegt. Die Stahlkonstruktion<br />

unter den Bogenenden wird großfl ächig verstärkt. Die Gehwege<br />

werden als Stahlkonstruktion mit Asphalt belag neu<br />

gebaut. Der Korrosionsschutz der gesamten Brücke wird<br />

erneuert. Dafür wird die Brücke eingehaust. Die Wi derlager<br />

werden während dessen saniert. Nach dem Wiedereinheben<br />

der Brücke werden die Fahrbahnplatte und der Fahrbahnbelag<br />

hergestellt. Im Anschluss erfolgen Arbeiten der Leitungsgesellschaften.<br />

Für die Bauzeit wird der Verkehr umgeleitet.<br />

Für die Parkplätze werden Ersatzfl ächen zur Verfügung gestellt.<br />

Aussichtspodest

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