Aufgabenbuch - Allg. ÖTB Turnverein St. Georgen im Attergau
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WALDHANSL<br />
Ausgangsstellung<br />
Tänzer links von der Tänzerin. Die Innenhände sind gefasst, Blick in Tanzrichtung<br />
Takt 1: Hüpfen mit den äußeren Füßen (Tänzer links, Tänzerin rechts). Die Innenfüße<br />
werden dabei nicht nach vor geschwungen, sondern leicht angehoben und die gefassten<br />
Innenhände in Schulterhöhe ruhig mitgeführt. Die Haltung ist betont aufrecht, das<br />
Aufhüpfen weich und federnd.<br />
Takt 2: Gegengleich, also Aufhüpfen mit den inneren Füßen.<br />
Takt 3-4: Wiederholung der beiden Hüpfschritte, die nun fast auf der <strong>St</strong>elle ausgeführt<br />
werden. Gleichzeitig wird die Tänzerin einmal nach links ausgedreht, worauf sofort<br />
Rundtanzhaltung eingenommen wird.<br />
Takt 5-8: Walzerrundtanz<br />
Singen und Paschen<br />
Nach einiger Zeit (meist nach zwei Mal 16 Takten der Melodie) tritt ein Tänzer in die Mitte<br />
und singt einen Vierzeiler an, worauf die anderen Tänzer ebenfalls zur Mitte treten und in<br />
den Gesang einst<strong>im</strong>men (16 Takte). Auf Takt 15 und 16 (nach "schneids a") setzt das<br />
Paschen ein. Nun wird 16 Takte lang gepascht, sodann ein weiterer Vierzeiler gesungen. Es<br />
ist dem Vorsänger überlassen, ob nach dem 3. Vierzeiler ein weiteres Gstanzl angest<strong>im</strong>mt<br />
oder mit dem Ruf "Hüah" zur Wiederholung des Paschens aufgefordert wird. Geschieht<br />
letzteres ("agsetzt" - Paschen), werden die Schläge <strong>im</strong> 4., 6., 8. und 12. Takt ausgehalten<br />
bzw. nicht gepascht.<br />
Während des Paschens bleiben die Tänzerinnen hinter den Tänzern stehen; sie können aber<br />
auch paarweise herum walzen. Nach dem Paschen wird mit dem Tanz wieder begonnen.<br />
Gesangsvierzeiler zur Auswahl:<br />
I geh in Wald eini, i geh in Wald zua ... drei holla ro holla rei holla ro<br />
i bin in Waldhansl sei lustiga Bua ... drei holla ro und schneid's o.<br />
Weil i i'n Waldhansl sei Lustiga bi ...<br />
drum schickt si' koa traurigs Mensch a net für mi ...<br />
Bist gestern da gwesn, heut ah schon wieda ...<br />
wannst alle Tag k<strong>im</strong>st, wirds ma ah schon zwida ...<br />
Zan Zaun zuahigschmissn hat mi oft schon oana ...<br />
aber übern Zaun drüber mein Lebtag koana ...<br />
Mein Schuah, meine Schua san von Fuchsleder gmacht ...<br />
die schlafn ban Tag und gehn aus bei der Nacht ...<br />
Auf d'Alm aufigehn und an Buda (Butter) essn ...<br />
und aufs Almdirndl-Halsen, derfst nit vergessn ...<br />
Aber Kraxnweib, Kraxnweib, bleib a weng stehn ...<br />
i schau da in 'd Kraxn nei, dann kannst wieda gehn ...<br />
Ausgabe 2009 Seite 50 von 128