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Fernöstliche Religionen: Hinduismus und Buddhismus - Kein-Plan.de

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<strong>Fernöstliche</strong> <strong>Religionen</strong>: <strong>Hinduismus</strong> <strong>und</strong> <strong>Buddhismus</strong> – Herr Brandt – EWF, F.A.U. Erl.-Nürnberg – SS 2003 kein-plan.<strong>de</strong>/ewf<br />

- Indra = <strong>de</strong>r die Fein<strong>de</strong> besiegen<strong>de</strong> Gott<br />

- Agni = Feuergott („ignis“ (lat.) = Feuer)<br />

Sehr wichtig für die religiöse Opferpraxis, da er erst die Opfer für die an<strong>de</strong>ren<br />

Götter genießbar macht. Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Element bei <strong>de</strong>r Opferpraxis.<br />

- Varuna = Hüter <strong>de</strong>r Kosmischen Ordnung<br />

- Prajapati = Schöpfergott, <strong>de</strong>r Hüter (bzw. <strong>de</strong>r Herr) <strong>de</strong>r Geschöpfe.<br />

- Trotz <strong>de</strong>r „Vielgötterei“ ist die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s absoluten Einen, das hinter <strong>de</strong>n vielen Göttern steht, bekannt.<br />

- die Vedische Religion ist eine Opferreligion!<br />

- Zweck: Durch die Opfergaben erwarten die Gläubigen, dass sie von <strong>de</strong>n Göttern erhalten was<br />

so im Leben wichtig ist: Sieg, Reichtum, Ges<strong>und</strong>heit, Nachkommenschaft, Vergebung <strong>de</strong>r<br />

Sün<strong>de</strong>, Ewiges Leben. Diese Göttlichen Gaben erlangt man durch Opfergaben <strong>und</strong> durch das<br />

(in endlosen Wie<strong>de</strong>rholungen) Singen von Loblie<strong>de</strong>rn.<br />

- Die Frage: „Wie Opfere ich richtig“ damit die Opfergabe auch bei <strong>de</strong>n Göttern ankommt, führt dazu,<br />

dass ein eigener Berufsstand geboren wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r sich die Anleitung zum richtigen Opfern gut bezahlen<br />

lies: die Opferpriester gehörten zur Spitzenelite <strong>und</strong> waren sogar <strong>de</strong>m Militär teilweise übergeordnet.<br />

3.2.2 Der Vishnuismus<br />

- Gott: Vishnu<br />

- Alter: in vorchristlicher Zeit entstan<strong>de</strong>n.<br />

- Vishnuismus Religion ist Ergebnis einer Vermischung / Zusammenmengung (= Synkretismus)<br />

- verschie<strong>de</strong>ne regionale Kulte mit einem jenseitigen Gott wur<strong>de</strong>n verschmolzen (Narajana)<br />

- Ve<strong>de</strong>n-Gott „Vishnu“ fungiert als Vorsteher / Bin<strong>de</strong>glied.<br />

- Anhänger: Vishnuiten<br />

- Vishnuismus ist Monotheistisch Schöpfergott, „Welt in Bewegung Halter“<br />

- Wenn die Welt gefähr<strong>de</strong>t ist, dann „inkarniert“ Vishnu in einem Menschen um die gute Ordnung<br />

wie<strong>de</strong>r herzustellen.<br />

- Berühmteste Inkarnation Vishnus: „Krishna“ Krishna ist eine Inkarnation von Vishnu!<br />

- Titel von Vishnu: „bhagavat“ = „<strong>de</strong>r Erhabene“<br />

- „bhagavadgita“ bzw. die „gita“ (= Gesang) ist ein relativ kurzer <strong>und</strong> sehr bekannter Text<br />

darin ist sehr vieles <strong>de</strong>r indischen <strong>Religionen</strong> enthalten.<br />

- Vishnuismus ist die am weitesten Verbreitete Religion in Indien.<br />

3.2.3 Der Shivaismus<br />

- historisch gesehen, Resultat eines Verschmelzungsprozesses verschie<strong>de</strong>ner alter regionaler<br />

Volksreligionen <strong>und</strong> vedische Traditionen (+ beson<strong>de</strong>rs aus <strong>de</strong>n Ve<strong>de</strong>n: Gott Rodra)<br />

- Shiva = (wird als) Herr (angerufen)<br />

[Ischvara = Herr; Maheschvara = großer Herr („mah“ = groß; vgl. Mah-aratscha)]<br />

- Gott als Prinzip gedacht: Shiva ist i<strong>de</strong>ntisch mit Schöpfergottheit/Lebensprinzip Brahma.<br />

- Konkrete Verehrung aber auch vorhan<strong>de</strong>n: Tempel, Lie<strong>de</strong>r, Gebete<br />

konkrete Verehrung umfasst männliches <strong>und</strong> weibliches Prinzip, das miteinan<strong>de</strong>r verb<strong>und</strong>en ist.<br />

- männliche Seite: reines Bewusstsein, Erkennen<br />

- weibliche Seite: Potenzen, Kraft, Fruchtbarkeit, Energie, Wirksamkeit, Möglichkeit aller Schöpfung<br />

<strong>und</strong> Verän<strong>de</strong>rung.<br />

- In Gott Shiva sind bei<strong>de</strong> Potenzen (= Shakti), also das männliche <strong>und</strong> das weibliche vereint.<br />

- Separate Verehrung auch möglich Eigenschaft wird personifiziert zwei Gottheiten / Gestalten:<br />

- (männlicher) Shaki <strong>und</strong> (weibliche) Shiva<br />

- Spannung zwischen Monotheismus <strong>und</strong> Ten<strong>de</strong>nz zu Dualismus.<br />

- Vor allem mit Shiva verb<strong>und</strong>en ist Yoga Shiva gilt als ganz große(r) Yogin.<br />

- Yoga = „Joch“ (= Geschirr von Ochs, Pferd, …)<br />

Yoga heißt „anjochen“ Übungsweg / Technik durch die alle Kräfte (physischen <strong>und</strong><br />

psychischen) zusammengefasst <strong>und</strong> geeint wer<strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Befreiung<br />

- Yogin (= „<strong>de</strong>r Geeinte“) ist also durch Yoga gekennzeichnet.<br />

- Der Weg erfolgt durch monate- o<strong>de</strong>r jahrelange Askese <strong>und</strong> Meditation, die wie ein Joch wirkt!<br />

- Shiva ist zugleich <strong>de</strong>r Inbegriff (<strong>de</strong>s Gegensatzes) <strong>de</strong>s wil<strong>de</strong>n, die Welt zerstören<strong>de</strong>n Gottes.<br />

- Erlösung wird verstan<strong>de</strong>n als Entfesselung. Befreiung von allen Fesseln <strong>de</strong>r menschlichen Existenz<br />

wie Anschauung, Prägung, Psyche, Physisches, etc.<br />

- Meditation hat <strong>de</strong>n Zweck das individuelle Bewusstsein (das unwissend <strong>und</strong> voreingenommen ist) zu<br />

befreien. „Zerstörung <strong>de</strong>r Welt“ (durch Shiva) bewirkt eine totale Entfesslung.<br />

Yoga ist somit eine Metho<strong>de</strong> zur Entfesselung <strong>und</strong> Erlösung.<br />

- Bewegung: Paschupatas eine Bewegung <strong>de</strong>s Shivaismus<br />

- Pa, bzw. Pati = Shiva = „<strong>de</strong>r Herr“ Verehrung <strong>de</strong>s Herrn<br />

- Paschu = Menschengeschöpfe Situation <strong>de</strong>r Menschen als Lebewesen,<br />

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