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HGB-Jahresabschluss Erstellung – Prüferische Durchsicht

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<strong>HGB</strong>-<strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>Erstellung</strong> <strong>–</strong> <strong>Prüferische</strong> <strong>Durchsicht</strong> <strong>–</strong> Prüfung 2009/10<br />

Mittelständische Unternehmen<br />

bearbeitet von<br />

Dirk Fischer Dr. Eva Stibi<br />

Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

Deloitte & Touche GmbH Warth & Klein GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Düsseldorf Düsseldorf<br />

Dr. Guido Neubeck Professor Dr. Dirk Thoms-Meyer<br />

Wirtschaftsprüfer/ Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

Certified Public Accountant/ Fachhochschule Münster<br />

Steuerberater Fachbereich Wirtschaft<br />

Deloitte & Touche GmbH Wolfgang Thie<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lehrgebiet Steuerlehre<br />

Düsseldorf und Wirtschaftsprüfung<br />

6. Auflage


Inhaltsverzeichnis<br />

Abkürzungsverzeichnis ..................................................................................... 29<br />

Schrifttum............................................................................................................ 35<br />

Teil 1 Systematischer Wegweiser<br />

Seite<br />

A. Auftragsannahme, -umfang und -durchführung ........................................ 43<br />

I. Vorbemerkungen ................................................................................. 43<br />

II. Auftragsannahme ................................................................................<br />

1. <strong>Erstellung</strong>saufträge ........................................................................<br />

a) <strong>Erstellung</strong> ohne Prüfungshandlungen ....................................<br />

43<br />

43<br />

46<br />

b) <strong>Erstellung</strong> mit Plausibilitätsbeurteilung .................................. 46<br />

c) <strong>Erstellung</strong> mit umfassenden Prüfungshandlungen ................<br />

2. Auftrag zur prüferischen <strong>Durchsicht</strong> .............................................<br />

47<br />

47<br />

3. Auftrag zur <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung ............................................ 48<br />

III. Auftragsdurchführung .........................................................................<br />

1. <strong>Erstellung</strong> ohne Prüfungshandlungen und <strong>Erstellung</strong> mit<br />

51<br />

Plausibilitätsbeurteilung ................................................................ 51<br />

2. <strong>Prüferische</strong> <strong>Durchsicht</strong> ...................................................................<br />

3. <strong>Erstellung</strong> mit umfassenden Prüfungshandlungen und<br />

52<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>prüfung ................................................................<br />

a) Prüfungsplanung ......................................................................<br />

53<br />

53<br />

b) Prüfungsdurchführung ............................................................. 57<br />

B. Bilanz ............................................................................................................. 66<br />

I. Aktiva ................................................................................................... 66<br />

1. Vor dem Anlagevermögen auszuweisende Posten ...................... 66<br />

a) Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital .............. 66<br />

b) Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des<br />

Geschäftsbetriebs ..................................................................... 66<br />

c) Aufwendungen für die Währungsumstellung auf den Euro .. 67<br />

d) Ausgleichsbetrag nach dem Altfahrzeug-Gesetz ................... 67<br />

2. Anlagevermögen ............................................................................ 68<br />

a) Immaterielle Vermögensgegenstände .................................... 68<br />

aa) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte .............................................. 68<br />

bb) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an<br />

solchen Rechten und Werten ........................................... 70<br />

cc) Geschäfts- oder Firmenwert ............................................. 71<br />

dd) Geleistete Anzahlungen ................................................... 73<br />

b) Sachanlagen .............................................................................. 73<br />

aa) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ... 73<br />

bb) Technische Anlagen und Maschinen .............................. 81<br />

cc) Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung .. 82<br />

dd) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau ............... 85<br />

c) Finanzanlagen .......................................................................... 85<br />

aa) Anteile an verbundenen Unternehmen .......................... 85<br />

bb) Ausleihungen an verbundene Unternehmen ................. 86<br />

9


Inhaltsverzeichnis<br />

10<br />

Seite<br />

cc) Beteiligungen .................................................................... 86<br />

dd) Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht ......................................... 89<br />

ee) Wertpapiere des Anlagevermögens ................................. 89<br />

ff) Sonstige Ausleihungen ..................................................... 91<br />

3. Umlaufvermögen ............................................................................ 92<br />

a) Vorräte ....................................................................................... 92<br />

aa) Gliederung und Abgrenzung ........................................... 92<br />

bb) Bestandteile des Vorratsvermögens ................................. 93<br />

cc) Bewertungsgrundsätze ..................................................... 94<br />

dd) Bewertungsvereinfachungsverfahren .............................. 94<br />

ee) Herstellungskosten ........................................................... 100<br />

ff) Abschreibungen und Zuschreibungen ............................ 104<br />

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände .............. 109<br />

aa) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ............... 109<br />

bb) Forderungen gegen verbundene Unternehmen ............. 114<br />

cc) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht ......................................... 114<br />

dd) Sonstige Vermögensgegenstände .................................... 115<br />

c) Wertpapiere ............................................................................... 115<br />

aa) Anteile an verbundenen Unternehmen ........................... 115<br />

bb) Eigene Anteile ................................................................... 117<br />

cc) Sonstige Wertpapiere ........................................................ 118<br />

d) Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten und Schecks ................................................... 118<br />

4. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten .......................................... 119<br />

a) Rechnungsabgrenzungsposten im engeren Sinne ................. 119<br />

aa) Zweck ................................................................................. 119<br />

bb) Voraussetzungen ............................................................... 119<br />

cc) Beispiele ............................................................................. 119<br />

b) Als Aufwand berücksichtigte Zölle und Verbrauchsteuern ... 120<br />

c) Umsatzsteuer auf erhaltene Anzahlungen .............................. 121<br />

d) Disagio ....................................................................................... 121<br />

5. Aktive latente Steuern .................................................................... 122<br />

6. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung .... 122<br />

II. Passiva ................................................................................................... 122<br />

1. Eigenkapital .................................................................................... 122<br />

a) Rechtsformspezifische Gliederungsanforderungen ................ 122<br />

b) Kapitalgesellschaften ................................................................ 124<br />

aa) Gezeichnetes Kapital ........................................................ 124<br />

bb) Kapitalrücklage ................................................................. 126<br />

cc) Gewinnrücklagen .............................................................. 126<br />

dd) Ausweis des Jahresergebnisses in der Bilanz ................. 128<br />

ee) Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ............ 130<br />

c) Personenhandelsgesellschaften ............................................... 130<br />

aa) Abgrenzung des Eigenkapitals vom Fremdkapital ........ 130<br />

bb) Kapitalanteile der Gesellschafter ..................................... 131<br />

cc) Rücklagen .......................................................................... 133<br />

dd) Ausweis des Jahresergebnisses in der Bilanz ................. 134<br />

ee) Sonderposten für aktivierte Anteile an der<br />

Komplementärgesellschaft ............................................... 135


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

d) Sonderposten des Eigenkapitals .............................................. 135<br />

aa) Genussrechte ..................................................................... 135<br />

bb) Einlagen stiller Gesellschafter ......................................... 135<br />

2. Sonderposten mit Rücklageanteil ................................................. 136<br />

3. Rückstellungen ............................................................................... 139<br />

a) Begriff und Arten ...................................................................... 139<br />

b) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen ........................................................................ 139<br />

aa) Pensionsverpflichtungen im Handelsrecht vor BilMoG . 139<br />

bb) Pensionsverpflichtungen im Handelsrecht nach<br />

BilMoG .............................................................................. 142<br />

cc) Pensionsverpflichtungen im Steuerrecht ........................ 146<br />

c) Steuerrückstellungen ............................................................... 148<br />

d) Sonstige Rückstellungen .......................................................... 149<br />

aa) Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten ......... 149<br />

bb) Kulanzrückstellungen ....................................................... 150<br />

cc) Rückstellungen für drohende Verluste aus<br />

schwebenden Geschäften ................................................ 150<br />

dd) Aufwandsrückstellungen ................................................. 151<br />

ee) Ausgewählte Anwendungsfälle ....................................... 152<br />

4. Verbindlichkeiten ........................................................................... 156<br />

a) Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisgrundsätze ...................... 156<br />

b) Anleihen .................................................................................... 159<br />

c) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ....................... 159<br />

d) Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen .............................. 160<br />

e) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ............. 160<br />

f) Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel<br />

und der Ausstellung eigener Wechsel .................................... 160<br />

g) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen .. 161<br />

h) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht ................................................ 161<br />

i) Sonstige Verbindlichkeiten ...................................................... 161<br />

j) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ....................... 161<br />

k) Erläuterung rechtlich noch nicht entstandener<br />

Verbindlichkeiten ..................................................................... 163<br />

l) Angabe von Restlaufzeiten und Sicherheiten im<br />

Verbindlichkeitenspiegel ......................................................... 163<br />

5. Passive Rechnungsabgrenzungsposten ........................................ 163<br />

6. (Passive) latente Steuern ................................................................ 164<br />

a) Vorbemerkung .......................................................................... 164<br />

b) Konzepte und Methoden der Steuerabgrenzung ................... 165<br />

c) Ansatz latenter Steuern ............................................................ 166<br />

d) Ursachen aktiver und passiver latenter Steuern .................... 167<br />

e) Ermittlung und Bewertung latenter Steuern .......................... 169<br />

f) Ausweis latenter Steuern ......................................................... 170<br />

g) Ausschüttungssperre ................................................................ 170<br />

h) Anhangangaben ....................................................................... 170<br />

i) Latente Steuern bei Organschaftsverhältnissen ..................... 171<br />

j) Übergangsvorschriften ............................................................. 171<br />

7. Haftungsverhältnisse ..................................................................... 172<br />

11


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

C. Gewinn- und Verlustrechnung .................................................................... 173<br />

I. Gesamtkostenverfahren ....................................................................... 173<br />

1. Umsatzerlöse ................................................................................... 173<br />

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und<br />

unfertigen Erzeugnissen ................................................................ 174<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen ................................................ 175<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge ......................................................... 176<br />

5. Materialaufwand ............................................................................ 177<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für<br />

bezogene Waren ....................................................................... 177<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen ............................... 177<br />

6. Personalaufwand ............................................................................ 178<br />

a) Löhne und Gehälter .................................................................. 178<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und Unterstützung .................................................................... 178<br />

7. Abschreibungen .............................................................................. 179<br />

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte<br />

Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des<br />

Geschäftsbetriebs ...................................................................... 179<br />

b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,<br />

soweit diese die in der Kapitalgesellschaft<br />

üblichen Abschreibungen überschreiten ................................ 180<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen ........................................... 181<br />

9. Posten des Finanzergebnisses ....................................................... 182<br />

a) Erträge aus Beteiligungen ........................................................ 182<br />

b) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />

Finanzanlagevermögens ........................................................... 183<br />

c) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ..................................... 184<br />

d) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere<br />

des Umlaufvermögens .............................................................. 185<br />

e) Zinsen und ähnliche Aufwendungen, davon an verbundene<br />

Unternehmen ............................................................................. 186<br />

10. Außerordentliche Erträge und Aufwendungen ............................ 186<br />

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag .................................... 187<br />

12. Sonstige Steuern ............................................................................. 187<br />

II. Umsatzkostenverfahren ....................................................................... 188<br />

1. Umsatzerlöse ................................................................................... 188<br />

2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse<br />

erbrachten Leistungen ................................................................... 188<br />

3. Vertriebskosten ............................................................................... 189<br />

4. Allgemeine Verwaltungskosten .................................................... 190<br />

5. Sonstige betriebliche Erträge ......................................................... 190<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen ........................................... 190<br />

D. Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG ..................................................... 191<br />

12<br />

I. Grundzüge ............................................................................................ 191<br />

1. Zweck und Anwendungsbereich ................................................... 191<br />

2. Darstellungsform ............................................................................. 192<br />

3. Wesen der Gewinnermittlung ........................................................ 193<br />

4. Angabepflichten im Kopf des Formulars ...................................... 193


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

II. Gewinnermittlung (Zeilen 7<strong>–</strong>67) ......................................................... 194<br />

1. Betriebseinnahmen (Zeilen 7<strong>–</strong>18) .................................................. 194<br />

a) Betriebseinnahmen als umsatzsteuerrechtlicher<br />

Kleinunternehmer (Zeilen 7 und 8) ......................................... 194<br />

b) Betriebseinnahmen als Land- und Forstwirt bei<br />

Durchschnittsbesteuerung (Zeile 9) ........................................ 195<br />

c) Umsatzsteuerpflichtige, umsatzsteuerfreie und nicht<br />

umsatzsteuerbare Betriebseinnahmen sowie Betriebseinnahmen,<br />

für die der Leistungsempfänger die Umsatzsteuer<br />

nach § 13b UStG schuldet (Zeilen 10<strong>–</strong>11) .................... 195<br />

d) Umsatzsteuer (Zeilen 12 und 13) ............................................. 197<br />

e) Veräußerung oder Entnahme von Anlagegütern (Zeile 14) .. 197<br />

f) Private Kfz-Nutzung (Zeile 15) ................................................ 199<br />

g) Sonstige Sach-, Nutzungs- und Leistungsentnahmen<br />

(Zeile 16) .................................................................................... 201<br />

h) Auflösung von Rücklagen, Ansparabschreibungen und/oder<br />

Ausgleichsposten (Zeile 17) ..................................................... 201<br />

2. Betriebsausgaben (Zeilen 19<strong>–</strong>55) .................................................. 202<br />

a) Betriebsausgabenpauschale für bestimmte Berufsgruppen<br />

bzw. Freibetrag nach § 3 Nr. 26 und 26a EStG (Zeile 19) ..... 202<br />

b) Pauschalen für Land- und Forstwirte (Zeile 20) ..................... 202<br />

c) Waren, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe einschließlich<br />

Nebenkosten (Zeile 21) ............................................................ 203<br />

d) Bezogene Leistungen (Zeile 22) .............................................. 203<br />

e) Ausgaben für eigenes Personal (Zeile 23) .............................. 204<br />

f) Absetzung für Abnutzung und Sonderabschreibungen<br />

(Zeilen 24<strong>–</strong>34) ............................................................................ 204<br />

g) Kraftfahrzeugkosten und andere Fahrtkosten<br />

(Zeilen 35<strong>–</strong>37) ............................................................................ 207<br />

h) Raumkosten und sonstige Grundstücksaufwendungen<br />

(Zeilen 38<strong>–</strong>40) ............................................................................ 209<br />

aa) Abziehbare Aufwendungen für ein häusliches<br />

Arbeitszimmer (Zeile 38) .................................................. 209<br />

bb) Miete und Pacht für Geschäftsräume und betrieblich<br />

genutzte Grundstücke (Zeile 39) ..................................... 210<br />

cc) Sonstige Aufwendungen für betrieblich genutzte<br />

Grundstücke (Zeile 40) ..................................................... 210<br />

i) Schuldzinsen (Zeilen 41 und 42) .............................................. 211<br />

aa) Investitionsschuldzinsen (Zeile 41) .................................. 211<br />

bb) Übrige Schuldzinsen (Zeile 42) ........................................ 211<br />

j) Übrige beschränkt abziehbare Betriebsausgaben<br />

(Zeilen 43<strong>–</strong>46) ............................................................................ 214<br />

aa) Überblick ........................................................................... 214<br />

bb) Geschenke (Zeile 43) ........................................................ 215<br />

cc) Bewirtungskosten (Zeile 44) ............................................ 215<br />

dd) Reisekosten, Aufwendungen für doppelte<br />

Haushaltsführung (Zeile 45) ............................................ 216<br />

ee) Sonstige beschränkt abziehbare Betriebsausgaben<br />

(Zeile 46) ............................................................................ 216<br />

k) Sonstige unbeschränkt abziehbare Betriebsausgaben<br />

(Zeilen 48<strong>–</strong>51) ............................................................................ 217<br />

l) Gezahlte Vorsteuerbeträge (Zeile 52) ..................................... 217<br />

13


Inhaltsverzeichnis<br />

14<br />

Seite<br />

m) An das Finanzamt gezahlte Umsatzsteuer (Zeile 53) ............. 219<br />

n) Wie Betriebsausgaben abziehbare Aufwendungen<br />

(Zeilen 62<strong>–</strong>65) ............................................................................ 219<br />

III. Ergänzende Angaben (Zeilen 68<strong>–</strong>82) .................................................. 221<br />

1. Rücklagen und Ansparabschreibungen (Zeilen 68<strong>–</strong>73) ............... 221<br />

a) Rücklagen nach § 6c i. V. m. § 6b EStG, R 6.6 EStR 2008<br />

(Zeile 68) .................................................................................... 221<br />

b) Ansparabschreibungen nach § 7g EStG a. F./Investitionsabzugsbeträge<br />

nach § 7g EStG n. F. ........................................ 222<br />

c) Ansparabschreibungen nach § 7g Abs. 7 und 8 EStG a. F.<br />

(Zeile 70) .................................................................................... 224<br />

d) Gewinnzuschläge (Zeile 71) ..................................................... 224<br />

e) Ausgleichsposten nach § 4g EStG (Zeile 72) .......................... 224<br />

2. Entnahmen und Einlagen bei Schuldzinsenabzug<br />

(Zeilen 82 und 83) ........................................................................... 225<br />

E. Anhang ........................................................................................................... 226<br />

I. Überblick .............................................................................................. 226<br />

II. Gliederung ............................................................................................ 227<br />

III. Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden .......................................................................... 227<br />

IV. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der GuV ........... 229<br />

V. Ausgewählte sonstige Pflichtangaben ................................................ 231<br />

F. Lagebericht .................................................................................................... 236<br />

I. Gesetzliche Anforderungen ................................................................. 236<br />

II. Allgemeine Berichterstattungsgrundsätze ......................................... 238<br />

III. Bericht über Geschäftsverlauf und Lage (Wirtschaftsbericht) .......... 239<br />

IV. Bericht über die voraussichtliche Entwicklung mit ihren<br />

wesentlichen Chancen und Risiken (Prognosebericht) ..................... 241<br />

V. Bericht über Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

(Nachtragsbericht) ................................................................................ 244<br />

VI. Risikoberichterstattung Finanzinstrumente ....................................... 244<br />

VII. Bericht über Forschung und Entwicklung .......................................... 245<br />

VIII. Bericht über Zweigniederlassungen ................................................... 246<br />

IX. Vergütungsbericht ............................................................................... 246<br />

X. Angaben nach dem Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz .......... 246<br />

XI. Angaben zu den wesentlichen Merkmalen des internen<br />

Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems ........................ 247<br />

XII. Erklärung zur Unternehmensführung ................................................ 247<br />

G. Ergänzende Abschlussbestandteile ............................................................. 248<br />

I. Kapitalflussrechnung ........................................................................... 248<br />

1. Zweck der Kapitalflussrechnung und Formen der Darstellung .. 248<br />

2. Aufbau ............................................................................................. 249<br />

3. Konzernspezifische Besonderheiten .............................................. 250<br />

II. Segmentberichterstattung ................................................................... 251<br />

III. Eigenkapitalspiegel .............................................................................. 252


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

H. Berichterstattung ........................................................................................... 253<br />

I. Bericht ................................................................................................... 253<br />

1. <strong>Erstellung</strong>sbericht .......................................................................... 253<br />

2. Bericht über die prüferische <strong>Durchsicht</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es . 254<br />

3. Prüfungsbericht über die Durchführung einer<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>prüfung ................................................................ 254<br />

II. Bescheinigung/Bestätigungsvermerk ................................................. 257<br />

1. <strong>Erstellung</strong>sbescheinigung .............................................................. 257<br />

2. Bescheinigung über die prüferische <strong>Durchsicht</strong> des<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>es .......................................................................... 259<br />

3. Bestätigungsvermerk zur <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung ..................... 261<br />

I. Handelsrechtliche Offenlegungspflichten unter Berücksichtigung der<br />

Neuregelungen durch das EHUG ................................................................ 265<br />

I. Überblick über die Änderungen bei der Offenlegung durch das<br />

EHUG .................................................................................................... 265<br />

II. Offenlegungspflichtige Unternehmen ................................................ 265<br />

III. Offenlegungspflichtige Unterlagen .................................................... 266<br />

IV. Verfahren der Offenlegung ................................................................. 269<br />

V. Offenlegungsfristen ............................................................................. 270<br />

VI. Überwachung der Offenlegungspflichten .......................................... 270<br />

Teil 2 Checklisten<br />

I. Kapitel: <strong>Erstellung</strong> mit Plausibilitätsbeurteilung und für die prüferische<br />

<strong>Durchsicht</strong> ..................................................................................................... 274<br />

A. Postenübergreifende Fragestellungen ........................................................ 275<br />

B. Bilanz ............................................................................................................. 281<br />

I. Aktiva ................................................................................................... 281<br />

1. Anlagevermögen ............................................................................ 281<br />

a) Immaterielle Vermögensgegenstände .................................... 281<br />

b) Sachanlagen .............................................................................. 283<br />

aa) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ... 283<br />

bb) Technische Anlagen und Maschinen .............................. 285<br />

cc) Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung .. 287<br />

dd) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau ............... 289<br />

c) Finanzanlagen .......................................................................... 290<br />

2. Umlaufvermögen ............................................................................ 292<br />

a) Vorräte ....................................................................................... 292<br />

aa) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ......................................... 292<br />

bb) Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen ................. 294<br />

cc) Fertige Erzeugnisse und Waren ....................................... 297<br />

dd) Geleistete Anzahlungen ................................................... 300<br />

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ............. 301<br />

aa) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen .............. 301<br />

bb) Forderungen gegen verbundene Unternehmen und<br />

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht ............................................................................... 304<br />

cc) Sonstige Vermögensgegenstände ................................... 307<br />

15


Inhaltsverzeichnis<br />

16<br />

Seite<br />

c) Wertpapiere ............................................................................... 309<br />

d) Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten und Schecks ................................................... 310<br />

3. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten .......................................... 311<br />

II. Passiva ................................................................................................... 312<br />

1. Eigenkapital .................................................................................... 312<br />

2. Sonderposten mit Rücklageanteil .................................................. 313<br />

3. Rückstellungen ............................................................................... 314<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen ........................................................................ 314<br />

b) Steuerrückstellungen ................................................................ 315<br />

c) Sonstige Rückstellungen .......................................................... 316<br />

4. Verbindlichkeiten ........................................................................... 318<br />

a) Anleihen .................................................................................... 318<br />

b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ....................... 318<br />

c) Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen .............................. 319<br />

d) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen .............. 320<br />

e) Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel<br />

und der Ausstellung eigener Wechsel ..................................... 321<br />

f) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht ....................................................................................... 322<br />

g) Sonstige Verbindlichkeiten ...................................................... 323<br />

5. Passive Rechnungsabgrenzungsposten ........................................ 324<br />

C. Gewinn- und Verlustrechnung .................................................................... 325<br />

D. Anhang ........................................................................................................... 327<br />

E. Lagebericht .................................................................................................... 328<br />

II. Kapitel: <strong>Erstellung</strong> mit umfassenden Prüfungshandlungen und <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

.......................................................................................... 331<br />

A. Unterlagen zum <strong>Jahresabschluss</strong> ................................................................. 333<br />

I. Vor Beginn der Hauptprüfung ............................................................ 333<br />

II. Zu Beginn der Hauptprüfung .............................................................. 334<br />

B. Bilanz .............................................................................................................. 336<br />

I. Darstellung der Bilanz ......................................................................... 336<br />

II. Aktiva .................................................................................................... 338<br />

1. Vor dem Anlagevermögen auszuweisende Posten ...................... 338<br />

a) Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital;<br />

ausstehende Pflichteinlagen .................................................... 338<br />

b) Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des<br />

Geschäftsbetriebs ...................................................................... 339<br />

2. Anlagevermögen ............................................................................ 346<br />

a) Immaterielle Vermögensgegenstände ..................................... 346<br />

aa) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte .............................................. 346


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

bb) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten ...................... 357<br />

cc) Geschäfts- oder Firmenwert ............................................. 368<br />

dd) Geleistete Anzahlungen ................................................... 378<br />

b) Sachanlagen .............................................................................. 386<br />

aa) Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ... 386<br />

bb) Technische Anlagen und Maschinen, andere Anlagen,<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung ................................ 400<br />

cc) Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau ............... 416<br />

c) Finanzanlagen .......................................................................... 428<br />

aa) Anteile an verbundenen Unternehmen; Beteiligungen;<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens ................................ 428<br />

bb) Ausleihungen .................................................................... 440<br />

3. Umlaufvermögen ............................................................................ 452<br />

a) Vorräte ....................................................................................... 452<br />

aa) Inventur ............................................................................. 452<br />

bb) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ......................................... 459<br />

cc) Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen ................. 470<br />

dd) Fertige Erzeugnisse und Waren ....................................... 481<br />

ee) Geleistete Anzahlungen ................................................... 494<br />

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ............. 500<br />

aa) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen .............. 500<br />

bb) Forderungen gegen verbundene Unternehmen und<br />

gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, sowie Forderungen gegen<br />

Gesellschafter .................................................................... 515<br />

cc) Eingeforderte, noch ausstehende Kapitaleinlagen ......... 524<br />

dd) Einzahlungsverpflichtungen persönlich haftender<br />

Gesellschafter und Einzahlungsverpflichtungen von<br />

Kommanditisten ................................................................ 524<br />

ee) Eingeforderte Nachschüsse .............................................. 525<br />

ff) Sonstige Vermögensgegenstände ................................... 526<br />

c) Wertpapiere .............................................................................. 535<br />

d) Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten und Schecks ................................................... 544<br />

4. Sonstige Posten der Aktiva ............................................................ 552<br />

a) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten .................................... 552<br />

b) Latente Steuern ......................................................................... 558<br />

c) Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag sowie nicht<br />

durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil .............. 567<br />

d) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung<br />

.............................................................................. 569<br />

III. Passiva .................................................................................................. 570<br />

1. Eigenkapital .................................................................................... 570<br />

2. Sonderposten mit Rücklageanteil ................................................. 589<br />

3. Rückstellungen ............................................................................... 595<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

(Pensionsrückstellungen) ......................................................... 595<br />

b) Steuerrückstellungen ............................................................... 606<br />

c) Sonstige Rückstellungen .......................................................... 613<br />

17


Inhaltsverzeichnis<br />

18<br />

Seite<br />

4. Verbindlichkeiten ........................................................................... 626<br />

a) Anleihen .................................................................................... 626<br />

b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ....................... 633<br />

c) Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen .............................. 640<br />

d) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen .............. 647<br />

e) Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel<br />

und der Ausstellung eigener Wechsel (Wechselverbindlichkeiten)<br />

.................................................................................. 659<br />

f) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, sowie Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Gesellschaftern .......................................................................... 666<br />

g) Sonstige Verbindlichkeiten ...................................................... 673<br />

5. Passive Rechnungsabgrenzungsposten ........................................ 681<br />

6. Passive latente Steuern .................................................................. 685<br />

IV. Haftungsverhältnisse ........................................................................... 686<br />

C. Gewinn- und Verlustrechnung .................................................................... 691<br />

I. Darstellung der GuV ............................................................................ 691<br />

1. Gesamtkostenverfahren ................................................................. 691<br />

2. Umsatzkostenverfahren .................................................................. 693<br />

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ......................................... 697<br />

1. Umsatzerlöse ................................................................................... 697<br />

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und<br />

unfertigen Erzeugnissen ................................................................ 702<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen ................................................ 703<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge ......................................................... 706<br />

5. Materialaufwand ............................................................................ 710<br />

6. Personalaufwand ............................................................................ 714<br />

7. Abschreibungen .............................................................................. 721<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen ........................................... 725<br />

9. Erträge aus Beteiligungen .............................................................. 729<br />

10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des<br />

Finanzanlagevermögens ................................................................ 732<br />

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge .......................................... 735<br />

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens ........................................................................... 738<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen ............................................ 741<br />

14. Außerordentliche Erträge; außerordentliche Aufwendungen ..... 744<br />

15. Steuern ............................................................................................ 746<br />

D. Anhang ........................................................................................................... 750<br />

E. Segmentberichterstattung ............................................................................ 766<br />

F. Kapitalflussrechnung .................................................................................... 769<br />

G. Eigenkapitalspiegel ....................................................................................... 773<br />

H. Lagebericht .................................................................................................... 775


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

III. Kapitel: Offenlegung ................................................................................... 785<br />

A. Kleine Kapitalgesellschaft (§ 267 Abs. 1 <strong>HGB</strong>) und kleine Personenhandelsgesellschaften<br />

i. S. d. § 264a <strong>HGB</strong> .................................................. 786<br />

B. Mittelgroße Kapitalgesellschaft (§ 267 Abs. 1 <strong>HGB</strong>) und mittelgroße<br />

Personenhandelsgesellschaften i. S. d. § 264a <strong>HGB</strong> .................................. 790<br />

C. Große Kapitalgesellschaft (§ 267 Abs. 1 <strong>HGB</strong>); große Personenhandelsgesellschaften<br />

i. S. d. § 264a <strong>HGB</strong>; Unternehmen nach § 1 PublG ........... 794<br />

Teil 3 Materialien<br />

§ 238 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Buchführungspflicht ................................................................ 803<br />

§ 91 AktG <strong>–</strong> Organisation. Buchführung ............................................ 803<br />

§ 140 AO <strong>–</strong> Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten nach<br />

anderen Gesetzen .......................................................................... 803<br />

§ 141 AO <strong>–</strong> Buchführungspflicht bestimmter Steuerpflichtiger ........ 803<br />

§ 143 AO <strong>–</strong> Aufzeichnung des Wareneingangs ................................. 804<br />

§ 144 AO <strong>–</strong> Aufzeichnung des Warenausgangs ................................. 804<br />

§ 145 AO <strong>–</strong> Allgemeine Anforderungen an Buchführung und<br />

Aufzeichnungen ............................................................................. 804<br />

§ 239 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Führung der Handelsbücher .................................................. 804<br />

§ 146 AO <strong>–</strong> Ordnungsvorschriften für die Buchführung und für<br />

Aufzeichnungen ............................................................................. 805<br />

§ 148 AO <strong>–</strong> Bewilligung von Erleichterungen .................................... 806<br />

§ 240 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Inventar .................................................................................... 806<br />

§ 4a EStG <strong>–</strong> Gewinnermittlungszeitraum, Wirtschaftsjahr ................ 806<br />

§ 241 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Inventurvereinfachungsverfahren ......................................... 806<br />

§ 241a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Befreiung von der Pflicht zur Buchführung und <strong>Erstellung</strong><br />

eines Inventars ..................................................................................... 807<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 807<br />

§ 242 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Pflicht zur Aufstellung ............................................................ 807<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 807<br />

§ 4 EStG <strong>–</strong> Gewinnbegriff im Allgemeinen ........................................ 808<br />

§ 11 EStG <strong>–</strong> [Vereinnahmung und Verausgabung] ........................... 808<br />

§ 4 EStG <strong>–</strong> Gewinnbegriff im Allgemeinen ........................................ 809<br />

§ 11a EStG <strong>–</strong> Sonderbehandlung von Erhaltungsaufwand bei<br />

Gebäuden in Sanierungsgebieten und städtebaulichen<br />

Entwicklungsbereichen ................................................................. 810<br />

§ 11b EStG <strong>–</strong> Sonderbehandlung von Erhaltungsaufwand bei<br />

Baudenkmalen ................................................................................ 811<br />

§ 4c EStG <strong>–</strong> Zuwendungen an Pensionskassen ................................. 811<br />

§ 4d EStG <strong>–</strong> Zuwendungen an Unterstützungskassen ...................... 811<br />

§ 4e EStG <strong>–</strong> Beiträge an Pensionsfonds .............................................. 813<br />

§ 4g EStG <strong>–</strong> Bildung eines Ausgleichspostens bei Entnahme nach<br />

§ 4 Abs. 1 Satz 3 ............................................................................. 813<br />

19


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 243 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Aufstellungsgrundsatz ............................................................. 814<br />

§ 5 EStG <strong>–</strong> Gewinn bei Kaufleuten und bei bestimmten anderen<br />

Gewerbetreibenden ........................................................................ 814<br />

§ 41 GmbHG <strong>–</strong> Buchführung ............................................................... 814<br />

§ 244 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Sprache. Währungseinheit ...................................................... 814<br />

§ 6d EStG <strong>–</strong> Euroumrechnungsrücklage ............................................. 814<br />

§ 245 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Unterzeichnung ........................................................................ 815<br />

§ 4 PublG <strong>–</strong> Gesetzliche Vertreter, Aufsichtsrat, Feststellung,<br />

Gericht ............................................................................................. 815<br />

§ 172 AktG <strong>–</strong> Feststellung durch Vorstand und Aufsichtsrat ............ 815<br />

§ 173 AktG <strong>–</strong> Feststellung durch die Hauptversammlung ................ 815<br />

§ 175 AktG <strong>–</strong> Einberufung ................................................................... 815<br />

§ 176 AktG <strong>–</strong> Vorlagen. Anwesenheit des Abschlußprüfers ............. 816<br />

§ 42a GmbHG <strong>–</strong> Vorlage des <strong>Jahresabschluss</strong>es und des<br />

Lageberichts .................................................................................... 816<br />

§ 8 PublG <strong>–</strong> Feststellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es ................................ 816<br />

§ 256 AktG <strong>–</strong> Nichtigkeit ..................................................................... 817<br />

§ 257 AktG <strong>–</strong> Anfechtung der Feststellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

durch die Hauptversammlung ....................................................... 818<br />

§ 10 PublG <strong>–</strong> Nichtigkeit des <strong>Jahresabschluss</strong>es ................................ 818<br />

§ 246 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vollständigkeit. Verrechnungsverbot ................................... 818<br />

§ 39 AO <strong>–</strong> Zurechnung ......................................................................... 819<br />

§ 4b EStG <strong>–</strong> Direktversicherung .......................................................... 819<br />

§ 5 EStG <strong>–</strong> Gewinn bei Kaufleuten und bei bestimmten anderen<br />

Gewerbetreibenden ........................................................................ 819<br />

§ 247 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Inhalt der Bilanz ...................................................................... 819<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 820<br />

§ 5 PublG <strong>–</strong> Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht ........ 820<br />

§ 248 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Bilanzierungsverbote und -wahlrechte ................................. 820<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 820<br />

§ 5 EStG <strong>–</strong> Gewinn bei Kaufleuten und bei bestimmten anderen<br />

Gewerbetreibenden ........................................................................ 820<br />

§ 249 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Rückstellungen ......................................................................... 821<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 821<br />

Artikel 28 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 821<br />

§ 5 EStG <strong>–</strong> Gewinn bei Kaufleuten und bei bestimmten anderen<br />

Gewerbetreibenden ........................................................................ 822<br />

§ 6a EStG <strong>–</strong> Pensionsrückstellung ....................................................... 822<br />

§ 250 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Rechnungsabgrenzungsposten ............................................... 822<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 823<br />

§ 5 EStG <strong>–</strong> Gewinn bei Kaufleuten und bei bestimmten anderen<br />

Gewerbetreibenden ........................................................................ 823<br />

§ 251 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Haftungsverhältnisse ............................................................... 823<br />

20


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 252 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Allgemeine Bewertungsgrundsätze ....................................... 823<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 824<br />

§ 5 EStG <strong>–</strong> Gewinn bei Kaufleuten und bei bestimmten anderen<br />

Gewerbetreibenden ....................................................................... 824<br />

§ 253 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden/<br />

Zugangs- und Folgebewertung .......................................................... 824<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 825<br />

§ 6 EStG <strong>–</strong> Bewertung .......................................................................... 826<br />

§ 6a EStG <strong>–</strong> Pensionsrückstellung ...................................................... 829<br />

§ 7 EStG <strong>–</strong> Absetzung für Abnutzung oder Substanzverringerung .. 830<br />

§ 7a EStG <strong>–</strong> Gemeinsame Vorschriften für erhöhte Absetzungen<br />

und Sonderabschreibungen ........................................................... 831<br />

§ 254 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Steuerrechtliche Abschreibungen/Bildung von<br />

Bewertungseinheiten .......................................................................... 832<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 832<br />

§ 6b EStG <strong>–</strong> Übertragung stiller Reserven bei der Veräußerung<br />

bestimmter Anlagegüter ................................................................ 833<br />

§ 6c EStG <strong>–</strong> Übertragung stiller Reserven bei der Veräußerung<br />

bestimmter Anlagegüter, bei der Ermittlung des Gewinns nach<br />

§ 4 Abs. 3 oder nach Durchschnittssätzen .................................... 834<br />

§ 7g EStG <strong>–</strong> Investitionsabzugsbeträge und Sonderabschreibungen<br />

zur Förderung kleiner und mittlerer Betriebe .............................. 835<br />

§ 7h EStG <strong>–</strong> Erhöhte Absetzungen bei Gebäuden in<br />

Sanierungsgebieten und städtebaulichen<br />

Entwicklungsbereichen ................................................................. 836<br />

§ 7i EStG <strong>–</strong> Erhöhte Absetzungen bei Baudenkmalen ...................... 836<br />

§ 7k EStG <strong>–</strong> Erhöhte Absetzungen für Wohnungen mit<br />

Sozialbindung ................................................................................. 837<br />

§ 255 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anschaffungs- und Herstellungskosten/<br />

Bewertungsmaßstäbe .......................................................................... 837<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 839<br />

§ 6 EStG <strong>–</strong> Bewertung .......................................................................... 839<br />

§ 9b EStG <strong>–</strong> [Umsatzsteuerrechtlicher Vorsteuerabzug] ................... 839<br />

§ 256 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Bewertungsvereinfachungsverfahren ................................... 840<br />

§ 256a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Währungsumrechnung ........................................................... 840<br />

§ 6 EStG <strong>–</strong> Bewertung .......................................................................... 840<br />

§ 257 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Aufbewahrung von Unterlagen. Aufbewahrungsfristen ..... 840<br />

§ 147 AO <strong>–</strong> Ordnungsvorschriften für die Aufbewahrung von<br />

Unterlagen ...................................................................................... 841<br />

§ 147a AO <strong>–</strong> Vorschriften für die Aufbewahrung von<br />

Aufzeichnungen und Unterlagen bestimmter Steuerpflichtiger . 841<br />

§ 258 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vorlegung im Rechtsstreit ...................................................... 842<br />

§ 259 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Auszug bei Vorlegung im Rechtsstreit .................................. 842<br />

21


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 260 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vorlegung bei Auseinandersetzungen .................................. 842<br />

§ 261 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vorlegung von Unterlagen auf Bild- oder Datenträgern .... 842<br />

§ 262 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anwendung auf Sollkaufleute ................................................ 842<br />

§ 263 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vorbehalt landesrechtlicher Vorschriften ............................ 842<br />

§ 264 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Pflicht zur Aufstellung ............................................................. 843<br />

§ 1 PublG <strong>–</strong> Zur Rechnungslegung verpflichtete Unternehmen ....... 844<br />

§ 2 PublG <strong>–</strong> Beginn und Dauer der Pflicht zur Rechnungslegung .... 844<br />

§ 3 PublG <strong>–</strong> Geltungsbereich ............................................................... 845<br />

§ 5 PublG <strong>–</strong> Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht ........ 845<br />

§ 264a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anwendung auf bestimmte offene Handelsgesellschaften<br />

und Kommanditgesellschaften ........................................................... 846<br />

§ 264b <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

nach den für Kapitalgesellschaften geltenden<br />

Vorschriften .......................................................................................... 846<br />

§ 264c <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Besondere Bestimmungen für offene Handelsgesellschaften<br />

und Kommanditgesellschaften im Sinne des § 264a ......................... 846<br />

§ 264d <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaft ......................... 847<br />

§ 265 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Allgemeine Grundsätze für die Gliederung .......................... 847<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 848<br />

§ 266 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Gliederung der Bilanz ............................................................. 848<br />

§ 152 AktG <strong>–</strong> Vorschriften zur Bilanz .................................................. 850<br />

§ 42 GmbHG <strong>–</strong> Bilanz ........................................................................... 850<br />

§ 267 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Umschreibung der Größenklassen ......................................... 850<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 851<br />

§ 268 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vorschriften zu einzelnen Posten der Bilanz.<br />

Bilanzvermerke .................................................................................... 851<br />

§ 269 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung<br />

des Geschäftsbetriebs .......................................................................... 852<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 852<br />

§ 270 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Bildung bestimmter Posten ..................................................... 853<br />

§ 271 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Beteiligungen. Verbundene Unternehmen ........................... 853<br />

§ 272 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Eigenkapital ............................................................................. 853<br />

22<br />

§ 58 AktG <strong>–</strong> Verwendung des Jahresüberschusses ........................... 854<br />

§ 150 AktG <strong>–</strong> Gesetzliche Rücklage. Kapitalrücklage ....................... 855<br />

§ 29 GmbHG <strong>–</strong> Ergebnisverwendung ................................................. 855


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 273 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Sonderposten mit Rücklageanteil .......................................... 856<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 856<br />

§ 274 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Steuerabgrenzung/Latente Steuern ....................................... 856<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 857<br />

§ 274a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Größenabhängige Erleichterungen ....................................... 857<br />

§ 275 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Gliederung ............................................................................... 857<br />

§ 158 AktG <strong>–</strong> Vorschriften zur Gewinn- und Verlustrechnung ........ 859<br />

§ 174 AktG <strong>–</strong> [Beschluss über Verwendung des Bilanzgewinns] ..... 859<br />

§ 276 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Größenabhängige Erleichterungen ....................................... 859<br />

§ 5 PublG <strong>–</strong> Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht ........ 859<br />

§ 277 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vorschriften zu einzelnen Posten der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung .................................................................................. 860<br />

§ 278 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Steuern ..................................................................................... 860<br />

§ 279 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Nichtanwendung von Vorschriften. Abschreibungen ......... 861<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 861<br />

§ 280 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Wertaufholungsgebot ............................................................. 861<br />

§ 281 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Berücksichtigung steuerrechtlicher Vorschriften ................ 861<br />

§ 282 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Abschreibung der Aufwendungen für die Ingangsetzung<br />

und Erweiterung des Geschäftsbetriebs ............................................ 862<br />

§ 283 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Wertansatz des Eigenkapitals ................................................ 862<br />

§ 284 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

.............................................................................................. 862<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 863<br />

§ 285 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Sonstige Pflichtangaben ......................................................... 863<br />

§ 160 AktG <strong>–</strong> Vorschriften zum Anhang ............................................ 869<br />

§ 286 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Unterlassen von Angaben ...................................................... 869<br />

§ 160 AktG <strong>–</strong> Vorschriften zum Anhang ............................................ 870<br />

§ 287 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Aufstellung des Anteilsbesitzes ............................................. 870<br />

§ 288 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Größenabhängige Erleichterungen ....................................... 870<br />

§ 289 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> [Lagebericht] ............................................................................ 871<br />

§ 289a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Erklärung zur Unternehmensführung ................................... 872<br />

23


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 290 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Pflicht zur Aufstellung ............................................................. 873<br />

§ 11 PublG <strong>–</strong> Zur Rechnungslegung verpflichtete Mutterunternehmen<br />

............................................................................................ 874<br />

§ 12 PublG <strong>–</strong> Beginn und Dauer der Pflicht zur Konzernrechnungslegung<br />

............................................................................ 875<br />

§ 13 PublG <strong>–</strong> Aufstellung von Konzernabschluß und Konzernlagebericht<br />

.............................................................................................. 875<br />

§ 291 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Befreiende Wirkung von EU/EWR-Konzernabschlüssen ..... 876<br />

§ 292 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Rechtsverordnungsermächtigung für befreiende<br />

Konzernabschlüsse und Konzernlageberichte .................................. 877<br />

§ 292a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Befreiung von der Aufstellungspflicht ................................... 878<br />

§ 293 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Größenabhängige Befreiungen .............................................. 878<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 879<br />

§ 294 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Einzubeziehende Unternehmen. Vorlage- und<br />

Auskunftspflichten ............................................................................... 879<br />

§ 295 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Verbot der Einbeziehung ........................................................ 880<br />

§ 296 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Verzicht auf die Einbeziehung ............................................... 880<br />

§ 297 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Inhalt ......................................................................................... 880<br />

§ 298 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anzuwendende Vorschriften. Erleichterungen .................... 881<br />

§ 13 PublG <strong>–</strong> Aufstellung von Konzernabschluß und Konzernlagebericht<br />

.............................................................................................. 881<br />

§ 299 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Stichtag für die Aufstellung .................................................... 881<br />

§ 300 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Konsolidierungsgrundsätze. Vollständigkeitsgebot ............ 882<br />

§ 301 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Kapitalkonsolidierung ............................................................ 882<br />

§ 302 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Kapitalkonsolidierung bei Interessenzusammenführung .... 883<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 884<br />

§ 303 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Schuldenkonsolidierung ......................................................... 884<br />

§ 304 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Behandlung der Zwischenergebnisse .................................... 884<br />

§ 305 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Aufwands- und Ertragskonsolidierung ................................. 884<br />

§ 306 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Steuerabgrenzung/Latente Steuern ....................................... 885<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 885<br />

§ 307 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anteile anderer Gesellschafter ............................................... 885<br />

§ 308 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Einheitliche Bewertung ........................................................... 886<br />

24


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 308a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Umrechnung von auf fremde Währung lautenden<br />

Abschlüssen ......................................................................................... 886<br />

§ 309 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Behandlung des Unterschiedsbetrags ................................... 886<br />

§ 310 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anteilmäßige Konsolidierung ................................................ 887<br />

§ 311 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Definition. Befreiung .............................................................. 887<br />

§ 312 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Wertansatz der Beteiligung und Behandlung des<br />

Unterschiedsbetrags ............................................................................ 887<br />

§ 313 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Erläuterung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinnund<br />

Verlustrechnung. Angaben zum Beteiligungsbesitz ................ 888<br />

Artikel 67 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 889<br />

§ 314 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Sonstige Pflichtangaben ......................................................... 889<br />

§ 315 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> [Konzernlagebericht] .............................................................. 895<br />

§ 315a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> [Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards]<br />

............................................................................... 897<br />

§ 316 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Pflicht zur Prüfung .................................................................. 897<br />

§ 6 PublG <strong>–</strong> Prüfung durch die Abschlußprüfer ................................. 897<br />

§ 14 PublG <strong>–</strong> Prüfung des Konzernabschlusses ................................. 897<br />

§ 170 AktG <strong>–</strong> Vorlage an den Aufsichtsrat ......................................... 898<br />

§ 171 AktG <strong>–</strong> Prüfung durch den Aufsichtsrat ................................... 898<br />

§ 317 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Gegenstand und Umfang der Prüfung ................................... 898<br />

§ 6 PublG <strong>–</strong> Prüfung durch die Abschlußprüfer ................................. 900<br />

§ 91 AktG <strong>–</strong> Organisation. Buchführung ............................................ 900<br />

§ 318 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Bestellung und Abberufung des Abschlußprüfers ............... 900<br />

§ 6 PublG <strong>–</strong> Prüfung durch die Abschlußprüfer ................................. 901<br />

§ 14 PublG <strong>–</strong> Prüfung des Konzernabschlusses ................................. 901<br />

§ 258 AktG <strong>–</strong> Bestellung der Sonderprüfer ........................................ 901<br />

§ 319 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Auswahl der Abschlussprüfer und Ausschlussgründe ......... 902<br />

Artikel 25 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 903<br />

§ 319a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Besondere Ausschlussgründe bei Unternehmen von<br />

öffentlichem Interesse ......................................................................... 904<br />

§ 319b <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Netzwerk .................................................................................. 905<br />

§ 320 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Vorlagepflicht. Auskunftsrecht .............................................. 905<br />

§ 321 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Prüfungsbericht ....................................................................... 905<br />

25


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 321a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Offenlegung des Prüfungsberichts in besonderen<br />

Fällen .................................................................................................... 906<br />

§ 259 AktG <strong>–</strong> Prüfungsbericht. Abschließende Feststellungen ......... 906<br />

§ 7 PublG <strong>–</strong> Prüfung durch den Aufsichtsrat ...................................... 907<br />

§ 14 PublG <strong>–</strong> Prüfung des Konzernabschlusses .................................. 907<br />

§ 322 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Bestätigungsvermerk ............................................................... 907<br />

§ 323 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Verantwortlichkeit des Abschlußprüfers .............................. 908<br />

§ 324 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Meinungsverschiedenheiten zwischen Kapitalgesellschaft<br />

und Abschlußprüfer/Prüfungsausschuss ............................................ 908<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 910<br />

§ 324a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anwendungen auf den Einzelabschluss nach § 325 Abs. 2a 910<br />

§ 325 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Offenlegung ............................................................................. 911<br />

Artikel 61 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 912<br />

§ 18 KWG <strong>–</strong> Kreditunterlagen ............................................................. 913<br />

§ 9 PublG <strong>–</strong> Offenlegung des <strong>Jahresabschluss</strong>es und des<br />

Lageberichts, Prüfung durch den Betreiber des elektronischen<br />

Bundesanzeigers ............................................................................. 913<br />

§ 15 PublG <strong>–</strong> Offenlegung des Konzernabschlusses .......................... 914<br />

§ 161 AktG <strong>–</strong> Erklärung zum Corporate Governance Kodex ............ 914<br />

§ 325a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Zweigniederlassungen von Kapitalgesellschaften mit Sitz<br />

im Ausland ............................................................................................ 914<br />

§ 326 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Größenabhängige Erleichterungen für kleine<br />

Kapitalgesellschaften bei der Offenlegung ....................................... 914<br />

§ 327 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Größenabhängige Erleichterungen für mittelgroße<br />

Kapitalgesellschaften bei der Offenlegung ....................................... 915<br />

§ 327a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Erleichterung für bestimmte kapitalmarktorientierte<br />

Kapitalgesellschaften .......................................................................... 916<br />

Artikel 61 EG<strong>HGB</strong> ................................................................................ 916<br />

§ 328 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Form und Inhalt der Unterlagen bei der Offenlegung,<br />

Veröffentlichung und Vervielfältigung ............................................. 916<br />

§ 329 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Prüfungs- und Unterrichtungspflicht des Betreibers des<br />

elektronischen Bundesanzeigers ........................................................ 916<br />

§ 330 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> [Verordnungsermächtigung für Formblätter und andere<br />

Vorschriften] ........................................................................................ 917<br />

§ 5 PublG <strong>–</strong> Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht ........ 918<br />

§ 331 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Unrichtige Darstellung ............................................................ 918<br />

26<br />

§ 17 PublG <strong>–</strong> Unrichtige Darstellung .................................................. 918<br />

§ 400 AktG <strong>–</strong> Unrichtige Darstellung .................................................. 919<br />

§ 82 GmbHG <strong>–</strong> Falsche Angaben ........................................................ 919


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

§ 332 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Verletzung der Berichtspflicht ............................................... 919<br />

§ 18 PublG <strong>–</strong> Verletzung der Berichtspflicht ...................................... 919<br />

§ 403 AktG <strong>–</strong> Verletzung der Berichtspflicht ..................................... 920<br />

§ 333 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Verletzung der Geheimhaltungspflicht ................................. 920<br />

§ 19 PublG <strong>–</strong> Verletzung der Geheimhaltungspflicht ........................ 920<br />

§ 404 AktG <strong>–</strong> Verletzung der Geheimhaltungspflicht ....................... 920<br />

§ 85 GmbHG <strong>–</strong> Verletzung der Geheimhaltungspflicht .................... 920<br />

§ 334 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Bußgeldvorschriften ................................................................ 921<br />

§ 20 PublG <strong>–</strong> Bußgeldvorschriften ...................................................... 922<br />

§ 335 <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Festsetzung von Ordnungsgeld .............................................. 923<br />

Artikel 66 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 927<br />

§ 21 PublG <strong>–</strong> Festsetzung von Ordnungsgeld .................................... 927<br />

§ 335a <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Festsetzung von Ordnungsgeld .............................................. 928<br />

§ 335b <strong>HGB</strong> <strong>–</strong> Anwendung der Straf- und Bußgeld- sowie der Ordnungsgeldvorschriften<br />

auf bestimmte offene Handelsgesellschaften und<br />

Kommanditgesellschaften ................................................................... 928<br />

Artikel 61 EG<strong>HGB</strong> ............................................................................... 928<br />

Stichwortverzeichnis<br />

27


Auftragsannahme, Systematischer Wegweiser <strong>Erstellung</strong>sauftrag<br />

-umfang, -durchführung<br />

A. Auftragsannahme, -umfang und -durchführung<br />

I. Vorbemerkungen<br />

Der Kaufmann1) bzw. die gesetzlichen Vertreter einer Gesellschaft haben nach 1<br />

§ 242 <strong>HGB</strong> (ggf. in Verbindung mit §§ 264 Abs. 1, 264a <strong>HGB</strong>) die Pflicht zur<br />

Aufstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es. Hierbei haben sie über die Ausübung von<br />

Gestaltungsmöglichkeiten zu entscheiden. Anders als bei der Ausübung von<br />

Gestaltungsmöglichkeiten und Rechtsakten (z. B. Feststellung) sind die zur Aufstellung<br />

erforderlichen Tätigkeiten (<strong>Erstellung</strong>) auf externe Sachverständige<br />

(insbesondere Steuerberater und Wirtschaftsprüfer) übertragbar. Mit der Übertragung<br />

auf externe Sachverständige kann zugleich die Glaubwürdigkeit der<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>informationen erhöht werden. Zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit<br />

fordern viele Unternehmensinteressengruppen (insbesondere Gesellschafter<br />

und Kreditinstitute) die Involvierung von Steuerberatern oder Wirtschaftsprüfern<br />

durch <strong>Erstellung</strong>saufträge. Fischer/Neubeck Auftragsannahme, -umfang, -durchführung <strong>Erstellung</strong>sauftrag<br />

Bei bestimmten Unternehmen ist eine <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung gesetzlich (§ 316 2<br />

<strong>HGB</strong>) vorgeschrieben. Dies betrifft im Wesentlichen Kapitalgesellschaften und<br />

Personenhandelsgesellschaften i. S. d. § 264a <strong>HGB</strong>. Da die <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

gesetzlich normiert ist und der Sachverständige (Wirtschaftsprüfer, vereidigter<br />

Buchprüfer) nicht in die <strong>Erstellung</strong> involviert ist, wird dem nach § 316 ff.<br />

<strong>HGB</strong> geprüften <strong>Jahresabschluss</strong> die höchste Glaubwürdigkeit innerhalb der in<br />

diesem Jahrbuch behandelten Aufträge beigemessen. Unter Berücksichtigung<br />

der von den Berufständen der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer vorgesehenen<br />

Normen gibt es die im Folgenden aufgeführten Auftragsarten zur<br />

<strong>–</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es ohne Prüfungshandlungen,<br />

<strong>–</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es mit Plausibilitätsbeurteilung,<br />

<strong>–</strong> <strong>Erstellung</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es mit umfassenden Prüfungshandlungen,<br />

<strong>–</strong> prüferische <strong>Durchsicht</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es und<br />

<strong>–</strong> (freiwillige, gesellschaftsvertraglich verpflichtende und gesetzliche) <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung.<br />

Wenn keine <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung gesetzlich oder gesellschaftsvertraglich<br />

vorgesehen ist, steht es dem gesetzlichen Vertreter des Unternehmens frei, welche<br />

der Auftragsarten gewählt wird.<br />

II. Auftragsannahme<br />

1. <strong>Erstellung</strong>saufträge<br />

Anders als bei der gesetzlichen <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung gem. §§ 316 ff. <strong>HGB</strong> ist 3<br />

der Auftragsumfang bei der <strong>Jahresabschluss</strong>erstellung durch einen Wirtschaftsprüfer<br />

oder Steuerberater gesetzlich nicht normiert. Dementsprechend können<br />

die zu erbringenden Leistungen grundsätzlich frei vereinbart werden. Eingeschränkt<br />

wird die Möglichkeit zur freien Vertragsgestaltung lediglich im Hinblick<br />

auf Entscheidungen, die im Rahmen von bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bei der <strong>Jahresabschluss</strong>erstellung zu treffen sind (→ Rz. 9). Diese mit<br />

der Aufstellung verbundenen Entscheidungen können ebenso wie Rechtsakte<br />

1) Einzelkaufleute sind, soweit sie bestimmte Größenkriterien nicht überschreiten, von der Aufstellungspflicht<br />

befreit (§§ 241a, 242 Abs. 4 <strong>HGB</strong>); vgl. auch Neubeck in Fischer/Günkel/Neubeck/<br />

Pannen, Die Bilanzrechtsreform 2009/10, 2. Aufl., Rz. 7<strong>–</strong>23.<br />

Fischer/Neubeck 43


4<br />

5<br />

6<br />

<strong>Erstellung</strong>sauftrag Systematischer Wegweiser Auftragsannahme,<br />

-umfang, -durchführung<br />

(z. B. die Unterzeichnung des <strong>Jahresabschluss</strong>es gem. § 245 <strong>HGB</strong>) nur von den<br />

gesetzlich zur Aufstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es verpflichteten Personen<br />

(→ Rz. 1) wahrgenommen und nicht auf externe Sachverständige übertragen<br />

werden. Gleiches gilt für Entscheidungen über die Anwendung von Aufstellungs-<br />

und Offenlegungserleichterungen.<br />

Ungeachtet der Eigenverantwortlichkeit (§ 43 Abs. 1 WPO, §§ 57, 60 StBerG)<br />

des Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters und anderer Anforderungen der WPO<br />

bzw. des StBerG haben das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) und die Bundessteuerberaterkammer<br />

(BStBK) Grundsätze für die <strong>Erstellung</strong> von Jahresabschlüssen<br />

vorgelegt. Diese Grundsätze in HFA 4/1996 und das im berufsrechtlichen<br />

Handbuch der Steuerberater aufgenommene Schreiben der BStBK1) konkretisieren<br />

die Auffassung des jeweiligen Berufsstands und sind von Wirtschaftsprüfern<br />

und Steuerberatern zu beachten. Auf zusätzliche Aufträge (z. B.<br />

<strong>Erstellung</strong> von Steuerbilanz, Ergänzungsbilanzen oder Einnahmen-Überschuss-<br />

Rechnung) sollen die Grundsätze sinngemäß angewandt werden. 2)<br />

Praxishinweis:<br />

Am 27.11.2009 hat das IDW einen Standard zu den Grundsätzen für die <strong>Erstellung</strong> von<br />

Jahresabschlüssen (IDW S 7) verabschiedet. Dieser Standard ist verpflichtend bei <strong>Erstellung</strong>en<br />

von Jahresabschlüssen für Berichtszeiträume, die nach dem 31.12.2009 beginnen,<br />

anzuwenden und betrifft daher grundsätzlich nicht den in diesem Jahrbuch relevanten<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>zyklus 2009/2010. 3) Änderungen im Vergleich zu HFA 4/1996<br />

betreffen die Bezeichnung der <strong>Erstellung</strong>saufträge, die Pflicht zur Beurteilung der Annahme<br />

der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, eine Rede- und Hinweispflicht an<br />

den Mandanten sowie die Berichterstattung. Des Weiteren enthält IDW S 7 <strong>–</strong> anders als<br />

HFA 4/1996 <strong>–</strong> keinen Maßnahmenkatalog, sondern verweist auf die <strong>–</strong> in diesem Jahrbuch<br />

bereits seit der vierten Auflage enthaltene Arbeitshilfe des IDW zur prüferischen<br />

<strong>Durchsicht</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es. Insgesamt stufen die Autoren die sich aus IDW S 7<br />

ergebenden Änderungen für zukünftige <strong>Jahresabschluss</strong>erstellungsaufträge als unwesentlich<br />

ein.<br />

Sowohl HFA 4/1996 als auch das Schreiben der BStBK unterscheiden drei<br />

Grundfälle eines <strong>Erstellung</strong>sauftrags:<br />

<strong>–</strong> <strong>Erstellung</strong> ohne Prüfungshandlungen (→ Rz. 9 ff.),<br />

<strong>–</strong> <strong>Erstellung</strong> mit Plausibilitätsbeurteilung (→ Rz. 14 ff.) und<br />

<strong>–</strong> <strong>Erstellung</strong> mit umfassenden Prüfungshandlungen (→ Rz. 17).<br />

Von diesen Grundfällen abweichende <strong>Erstellung</strong>saufträge darf der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

grundsätzlich annehmen (→ Rz. 3). Im Rahmen der Berichterstattung<br />

ist jedoch explizit auf den abweichenden Auftragsgegenstand<br />

hinzuweisen.<br />

Beispiel:<br />

Werden die Vorräte mit umfassenden Prüfungshandlungen beurteilt, während die anderen<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>posten nur auf Plausibilität geprüft werden, so kann auch die<br />

Bescheinigung nur auf Basis der Bescheinigung zur <strong>Erstellung</strong> mit Plausibilitätsbeurteilung<br />

(→ Rz. 14 ff.) erteilt werden. Der Abschluss einer Haftungsvereinbarung mit<br />

dem Kreditinstitut ist zu prüfen.<br />

1) Beschlossen von der Bundeskammerversammlung am 22./23.10.2001, DStR 2001, Beihefter zu Heft<br />

50; Berufsrechtliches Handbuch Teil II, Abschn. 3.1.1, zuletzt geändert durch Beschluss v.<br />

17./18.11.2003, DStR 2004, 64.<br />

2) Vgl. Schreiben der BStBK, Abschn. B.II.1.<br />

3) Bei einem kalendergleichen Geschäftsjahr betrifft der Standard also Jahresabschlüsse zum<br />

31.12.2010. Eine Anwendung von IDW S 7 auf frühere Berichtszeiträume ist möglich.<br />

44 Fischer/Neubeck


Auftragsannahme, Systematischer Wegweiser <strong>Erstellung</strong>sauftrag<br />

-umfang, -durchführung<br />

Praxishinweis:<br />

Vor Beauftragung von abweichenden <strong>Erstellung</strong>saufträgen sollte mit dem Mandanten<br />

<strong>–</strong> ggf. unter Hinzuziehung eines Kreditinstituts, das beim Mandanten einen <strong>Erstellung</strong>sbericht<br />

eines Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters anfordert <strong>–</strong> geklärt werden, ob das Verlässlichkeitsniveau<br />

ausreichend ist. 1) Hierbei empfiehlt es sich jedoch, vor Auftragsannahme<br />

potenzielle Haftungsansprüche zu problematisieren.<br />

Unabhängig von der Art des Auftrags (→ Rz. 5) ist die vom Wirtschaftsprüfer/<br />

Steuerberater zu übernehmende Aufgabenstellung eindeutig festzulegen und<br />

ggf. der Tätigkeitsumfang im Einzelnen zu beschreiben. Im Auftrag sind folgende<br />

Aspekte zu regeln:<br />

<strong>–</strong> vom Mandanten zur Verfügung zu stellende Unterlagen und Informationen<br />

(Buchführungs- und Inventurunterlagen, Auskunftsrechte etc.),<br />

<strong>–</strong> Verantwortung des Mandanten für die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung<br />

und des internen Kontrollsystems (der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater darf an<br />

der Führung der Bücher mitwirken; zu den Implikationen auf die Berichterstattung<br />

→ Rz. 835 ff.),<br />

<strong>–</strong> Normen, nach denen der Abschluss erstellt werden soll (z. B. Handelsrecht,<br />

Steuerrecht, Regelungen im Gesellschaftsvertrag, berufsständische Normen<br />

wie HFA 4/1996),<br />

<strong>–</strong> Art und Umfang der Berichterstattung im ggf. zu erstellenden <strong>Erstellung</strong>sbericht<br />

(→ Rz. 835 ff.),<br />

<strong>–</strong> Bescheinigung (→ Rz. 843 ff.),<br />

<strong>–</strong> Verpflichtung des Mandanten, gegenüber Dritten auf „den vom Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

erstellten <strong>Jahresabschluss</strong>“ nur in Verbindung mit dem<br />

tatsächlich vom Wirtschaftsprüfer/Steuerberater erstellten Abschluss Bezug zu<br />

nehmen,<br />

<strong>–</strong> Honorar,<br />

<strong>–</strong> allgemeine Auftragsbedingungen und Haftungsbegrenzung.<br />

Beratungshinweis:<br />

Die Steuerberatergebührenverordnung (StBGebV) ist bei Plausibilitätsbeurteilungen<br />

nur dann direkt anzuwenden, wenn der beurteilte <strong>Jahresabschluss</strong> für steuerliche Zwecke<br />

verwendet wird. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn die Beurteilungshandlung mit<br />

dem Ziel durchgeführt wird, ein korrektes steuerliches Ergebnis abzuleiten. In diesem<br />

Fall liegt ein Fall des § 36 StBGebV vor. In der Regel wird die Plausibilitätsbeurteilung<br />

jedoch von einem Dritten (insbesondere von Banken) gefordert, so dass die Plausibilitätsbeurteilung<br />

nicht nach der StBGebV abgerechnet werden kann. In diesem Fall<br />

kommen die Vorschriften des BGB (§§ 612, 632 BGB) zur Anwendung. Es empfiehlt<br />

sich, das Honorar mit dem Mandanten individuell zu vereinbaren und diese Honorarvereinbarung<br />

schriftlich zu fixieren. 2)<br />

Eine Ablehnung des Auftrags hat nicht nur bei fehlender Unabhängigkeit (z. B.<br />

finanzielle oder persönliche Verflechtung, finanzielle Abhängigkeit vom Mandanten)<br />

oder Befangenheit zu erfolgen. 3) Der Auftrag ist auch abzulehnen, wenn<br />

die Bereitstellung der für die <strong>Erstellung</strong> notwendigen Informationen durch den<br />

Mandanten nicht gewährleistet ist oder der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

keine ausreichenden Kenntnisse über die Besonderheiten der Branche und des<br />

Unternehmens besitzt. Ebenso ist die <strong>Erstellung</strong> des Lageberichts für den Man-<br />

1) Vgl. Schreiben der BStBK, Abschn. B.II.3.<br />

2) Vgl. Weiler, DStR 2006, 1153 f.<br />

3) Vgl. WP-Handbuch, Bd. I, 13. Aufl., Abschn. Q Rz. 1156.<br />

Fischer/Neubeck 45<br />

7<br />

8


Auftragsannahme, Systematischer Wegweiser Plausibilitätsbeurteilung<br />

-umfang, -durchführung ohne Prüfungshandlung<br />

III. Auftragsdurchführung<br />

1. <strong>Erstellung</strong> ohne Prüfungshandlungen und <strong>Erstellung</strong> mit Plausibilitätsbeurteilung<br />

Bevor mit der eigentlichen <strong>Erstellung</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es begonnen wird, ist<br />

die Auftragsabwicklung zu planen. 1) Die Planung umfasst alle sachlichen, personellen<br />

und zeitlichen Abstimmungen, die erforderlich sind, um den Auftrag<br />

entsprechend der vereinbarten Zielsetzung (Art des Auftrags (→ Rz. 5) und Terminvereinbarung<br />

mit dem Mandanten) abschließen zu können. 2) 32<br />

Plausibilitätsbeurteilung ohne Prüfungshandlung<br />

Praxishinweis:<br />

Für die Planung und die Dokumentation der Planung gilt IDW PS 240 entsprechend. 3)<br />

In der Praxis hat sich für die <strong>Erstellung</strong>sarbeiten der Einsatz von Checklisten<br />

bewährt. Hier können Steuerberater die vom Arbeitskreis für Rechnungslegungsfragen<br />

(getragen durch BStBK und DStV) entwickelten Maßnahmen oder<br />

die Anlage zu HFA 4/19964) zu Grunde legen. Wirtschaftsprüfern wird die Anwendung<br />

von HFA 4/1996 empfohlen. Unabhängig von der Entscheidung, welche<br />

Checklisten bei der Durchführung der Plausibilitätsbeurteilung zu Grunde<br />

gelegt werden, ist „nach den Umständen des Einzelfalls gewissenhaft und eigenverantwortlich<br />

zu entscheiden, ob die Maßnahmen für eine qualifizierte Beurteilung<br />

geeignet und ausreichend sind oder angepasst und ergänzt werden<br />

müssen“. 5) Zur Dokumentation der Beurteilungshandlungen sollten zu den einzelnen<br />

Fragestellungen Nachweise (z. B. in Form von Verträgen, Aufstellungen,<br />

Auskünften, Protokollen) gesammelt werden, auf die bei den entsprechenden<br />

Checklistenpunkten jeweils verwiesen werden kann. Bei der <strong>Erstellung</strong> des<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>es sind die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Wesentlichkeit<br />

zu beachten.<br />

Zweifel an der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung, die vor oder im Zuge<br />

der <strong>Jahresabschluss</strong>erstellung auftreten, sind mit dem Mandanten zu klären.<br />

Verweigert dieser die Aufklärung oder trägt er unzureichend dazu bei die Zweifel<br />

durch Nachweise und Aufklärungen zu beseitigen, sollte der Auftrag gekündigt<br />

werden.<br />

Unabhängig von der Art des Auftrags hat der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

den <strong>Jahresabschluss</strong> auf offensichtliche Unrichtigkeiten durchzusehen. Offensichtliche<br />

wesentliche Fehler der dem <strong>Jahresabschluss</strong> zu Grunde liegenden<br />

Unterlagen sind auf Veranlassung des Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters zu beseitigen.<br />

Wesentliche nicht beseitigte Mängel des <strong>Jahresabschluss</strong>es sind in der<br />

Bescheinigung (→ Rz. 843 ff.) zum Ausdruck zu bringen. Bei schwerwiegenden,<br />

in ihren Auswirkungen nicht abzuschätzenden Mängeln ist die Erteilung einer<br />

Bescheinigung abzulehnen.<br />

Des Weiteren hat der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater ggf. über die gesetzlichen<br />

Fristen zur Aufstellung, Feststellung und Offenlegung des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

sowie zur Aufstellung und Offenlegung des Lageberichts aufzuklären. Entsprechend<br />

ist der Mandant über eine ggf. gem. §§ 290 ff. <strong>HGB</strong> bestehende Aufstellungspflicht<br />

eines Konzernabschlusses oder gem. §§ 316 ff. <strong>HGB</strong> oder §§ 6 bzw.<br />

14 PublG bestehende Prüfungspflicht zu informieren.<br />

1) Vgl. Schreiben der BStBK, Abschn. C.<br />

2) Vgl. HFA 4/1996, Abschn. D.I.4.<br />

3) Vgl. IDW PS 240, Rz. 4.<br />

4) Vgl. Schreiben der BStBK, Abschn. A.<br />

5) HFA 4/1996, Anlage; Ähnliches wird in der Checkliste des Arbeitskreises für Rechnungslegungsfragen<br />

geäußert.<br />

Fischer/Neubeck 51<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36


37<br />

38<br />

39<br />

<strong>Prüferische</strong> <strong>Durchsicht</strong> Systematischer Wegweiser Auftragsannahme,<br />

-umfang, -durchführung<br />

Sofern der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater eine Bescheinigung erteilt, ist vom<br />

Mandanten eine Vollständigkeitserklärung einzuholen (→ Rz. 91). Hierbei handelt<br />

es sich um eine an den Wirtschaftsprüfer/Steuerberater adressierte umfassende<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter des Unternehmens über die<br />

Vollständigkeit der erteilten Erklärungen und Nachweise. 1)<br />

Praxishinweis:<br />

Die Vollständigkeitserklärung sollte dann eingeholt werden, wenn dem Mandanten der<br />

vom Wirtschaftsprüfer/Steuerberater erstellte <strong>Jahresabschluss</strong> nebst Aufstellungsunterlagen<br />

(→ Rz. 39) vorliegt. Für die Vollständigkeitserklärung gilt IDW PS 303 n. F. sinngemäß.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass bei einer <strong>Erstellung</strong> mit Plausibilitätsbeurteilungen<br />

die zusätzliche Einholung der „Erklärung der gesetzlichen Vertreter über nicht gebuchte<br />

Prüfungsdifferenzen“ verpflichtend erforderlich ist. Demgegenüber ist bei einer <strong>Erstellung</strong><br />

ohne Prüfungshandlungen die Einholung dieser Erklärung nicht sachgerecht.<br />

Der Wirtschaftsprüfer/Steuerberater hat sowohl die Planung als auch die Durchführung<br />

der <strong>Jahresabschluss</strong>erstellung zu dokumentieren. Insbesondere in Haftungsfällen<br />

sollte mit den Arbeitspapieren eine sorgfältige und gewissenhafte<br />

Arbeit nachgewiesen werden können. Dem Dokumentationserfordernis unterliegen<br />

alle vorgenommenen <strong>Erstellung</strong>s- und Plausibilitätsbeurteilungshandlungen,<br />

soweit diese nicht im <strong>Erstellung</strong>sbericht (→ Rz. 835 ff.) dargelegt werden.<br />

<strong>Prüferische</strong> <strong>Durchsicht</strong><br />

Der Teil der Dokumentation, mit dem sich die <strong>Erstellung</strong> der Bilanz und der<br />

GuV aus den Konten und Bestandsnachweisen des Mandanten lückenlos nachweisen<br />

lässt, ist ferner notwendiger Bestandteil der Handelsbücher (§ 239 <strong>HGB</strong>)<br />

des Mandanten (Abschlussunterlagen). Sie sind dem Mandanten auszuhändigen<br />

und zusammen mit dem <strong>Jahresabschluss</strong> gem. § 257 Abs. 4 i. V. m. Abs. 3<br />

<strong>HGB</strong> über einen Zeitraum von zehn Jahren aufzubewahren.<br />

2. <strong>Prüferische</strong> <strong>Durchsicht</strong><br />

Bevor mit der Durchführung des Auftrags begonnen wird, ist eine Planung mit<br />

der Zielrichtung einer wirksamen Durchführung der prüferischen <strong>Durchsicht</strong><br />

vorzunehmen (→ Rz. 32 ff.). Die prüferische <strong>Durchsicht</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

ist so zu planen und durchzuführen, „daß der Wirtschaftsprüfer nach kritischer<br />

Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen kann, daß der Abschluß<br />

und ggf. der Lagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung<br />

mit den angewandte Rechnungslegungsgrundsätzen … erstellt worden ist …“. 2)<br />

Ziel der Durchführung einer prüferischen <strong>Durchsicht</strong> ist es demnach, eine negativ<br />

formulierte Gesamtaussage (→ Rz. 854) über die Ordnungsmäßigkeit des<br />

Abschlusses treffen zu können.<br />

Auch für die Auftragsdurchführung einer prüferischen <strong>Durchsicht</strong> von Jahresabschlüssen<br />

wird der Einsatz von Checklisten empfohlen, um die Anforderungen<br />

der gemeinsamen Stellungnahme der Wirtschaftsprüferkammer und des<br />

IDW zur Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (VO 1/2006) zu erfüllen.<br />

3) 40<br />

41<br />

Etabliert haben sich hierbei die Checklisten des Arbeitskreises zur Entwicklung<br />

von Arbeitshilfen, der vom Vorstand des IDW eingesetzt wurde. Auch<br />

diese Checklisten sind vom Wirtschaftsprüfer in geeigneter Weise (→ Rz. 33) im<br />

Hinblick auf die Besonderheiten des zu beurteilenden Unternehmens anzupassen<br />

oder zu ergänzen.<br />

1) Vgl. IDW PS 303 n. F., Rz. 21.<br />

2) IDW PS 900, Rz. 6.<br />

3) Vgl. Beilage zu FN-IDW 2/2002, B1.<br />

52 Fischer/Neubeck


Auftragsannahme, Systematischer Wegweiser <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

-umfang, -durchführung mit Prüfungshandlung<br />

Abgesehen vom Verzicht auf <strong>Erstellung</strong>sarbeiten unterscheidet sich die Durchführung<br />

einer prüferischen <strong>Durchsicht</strong> des <strong>Jahresabschluss</strong>es im Wesentlichen<br />

nicht von der <strong>Erstellung</strong> mit Plausibilitätsbeurteilung (→ Rz. 32 ff.).<br />

3. <strong>Erstellung</strong> mit umfassenden Prüfungshandlungen und <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

a) Prüfungsplanung<br />

Der Abschlussprüfer hat <strong>Jahresabschluss</strong>prüfungen angemessen und sorgfältig<br />

zu planen. 1) Ziel der Prüfungsplanung ist die Sicherstellung eines in sachlicher,<br />

personeller und zeitlicher Hinsicht <strong>–</strong> unter Beachtung der gegebenen Verhältnisse<br />

sowie des Wirtschaftlichkeitsprinzips <strong>–</strong> adäquaten Prüfungsablaufs. Wesentlicher<br />

Bestandteil der Prüfungsplanung ist die Entwicklung einer Prüfungsstrategie,<br />

die Basis für die <strong>Erstellung</strong> eines Prüfungsprogramms ist.<br />

Für die Entwicklung einer Prüfungsstrategie und die damit verbundene Festlegung<br />

von Prüfungsgebieten mit hohem, mittlerem und niedrigem Prüfungsrisiko2)<br />

hat der Abschlussprüfer zunächst differenzierte Kenntnisse3) über das zu<br />

prüfende Unternehmen und sein Umfeld zu erlangen sowie Unternehmens- und<br />

Prüfungsrisiken zu identifizieren und zu analysieren. Zu erlangen sind insbesondere:<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>prüfung mit Prüfungshandlung<br />

<strong>–</strong> Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und Geschäftsentwicklung des Unternehmens,<br />

<strong>–</strong> Kenntnisse über Eigentümerstruktur, Geschäftsführung, Aufsichtsorgane, Beteiligungsstruktur,<br />

Finanzierung,<br />

<strong>–</strong> Verständnis für das interne Kontrollsystem sowie Art, Zeitpunkt und Ausmaß<br />

interner Kontrollen, soweit diese für die Abschlussprüfung relevant sind,<br />

<strong>–</strong> Überblick über das rechtliche und wirtschaftliche Umfeld bzw. den Markt, auf<br />

dem das Unternehmen agiert (gegenwärtige und potenzielle Konkurrenten,<br />

Substitutionsprodukte, Lieferanten und Abnehmer, Besonderheiten der Branche,<br />

anzuwendende Rechnungslegungsgrundsätze),<br />

<strong>–</strong> Ziele und Strategien des Unternehmens (Unternehmensziele, Geschäftsrisiken),<br />

<strong>–</strong> Erfolgskennzahlen und Erfolgsmessung (z. B. internes Berichtswesen, Budgetierung,<br />

Abweichungsanalysen). 4)<br />

43<br />

44<br />

Praxishinweis:<br />

Hierbei sind neben den gegenwärtig erlangten Erkenntnissen insbesondere Erfahrungen<br />

mit den in Vorjahren entdeckten Fehlern zu berücksichtigen.<br />

Existiert im Unternehmen ein Aufsichtsorgan, hat sich der Abschlussprüfer im<br />

Rahmen der Prüfungsplanung damit auseinanderzusetzen, wie dieses die<br />

Überwachung der Geschäftsführung und der leitenden Angestellten organisiert<br />

hat. Hierbei ist ein Schwerpunkt auf die Überwachung im Hinblick auf die Vermeidung<br />

von Verstößen 5) und Risiken zu legen. 6)<br />

1) Vgl. IDW PS 240, Rz. 7.<br />

2) Vgl. IDW PS 240, Rz. 14.<br />

3) Vgl. zu Kenntnissen über die Geschäftstätigkeit sowie das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

des zu prüfenden Unternehmens IDW PS 230.<br />

4) Vgl. IDW PS 261, Rz. 13.<br />

5) Ein Verstoß (fraud) ist gem. IDW PS 210, Rz. 7, eine zu einer Falschdarstellung im <strong>Jahresabschluss</strong><br />

oder Lagebericht führende beabsichtigte Handlung, mit der sich ein ungerechtfertigter oder<br />

rechtswidriger Vorteil verschafft werden soll (vgl. auch ISA 240, Rz. 6).<br />

6) Vgl. IDW PS 210, Rz. 14; s. auch ISA 240, Rz. 43.<br />

Fischer/Neubeck 53<br />

42<br />

45


46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

<strong>Jahresabschluss</strong>prüfung Systematischer Wegweiser Auftragsannahme,<br />

mit Prüfungshandlung -umfang, -durchführung<br />

Die erlangten Informationen versetzen den Abschlussprüfer erst in die Lage, Ereignisse,<br />

Geschäftsvorfälle und -praktiken zu erkennen, die wesentliche Auswirkungen<br />

auf den <strong>Jahresabschluss</strong> haben können.<br />

Praxishinweis:<br />

Als Ausgangspunkt für die Erlangung von Kenntnissen über das Unternehmen kann der<br />

Lagebericht und eine entsprechende Prüfung dienen (→ II/H0 Nr. 2<strong>–</strong>19).<br />

Der gesamte Prüfungsprozess ist mit einer kritischen Grundhaltung zu begleiten.<br />

1) Obgleich betrügerische Handlungen ein zentrales Problemfeld im Rahmen<br />

der Prüfung darstellen, hat der Abschlussprüfer lediglich eine positive Suchverantwortung.<br />

2) Demnach sind ausgehend von einer Risikoeinschätzung die Prüfungshandlungen<br />

so zu planen, dass mit angemessener Prüfungssicherheit<br />

durch betrügerische Handlungen entstandene Falschangaben und Unregelmäßigkeiten,<br />

die den <strong>Jahresabschluss</strong> insgesamt wesentlich beeinflussen, entdeckt<br />

werden. 3)<br />

Durch IDW PS 210 wird die berufsübliche Skepsis des Abschlussprüfers näher<br />

konkretisiert. Unabhängig von positiven Erfahrungen mit dem zu prüfenden<br />

Unternehmen hat der Abschlussprüfer nun verstärkt seine kritische Grundhaltung<br />

beizubehalten und immer die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass der<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> durch Unterschlagungen oder Manipulationen wesentliche<br />

Fehler enthält. 4) Fragen im Hinblick auf diese Fehler sind im Rahmen der Entwicklung<br />

eines Verständnisses über das Unternehmen und sein Umfeld an die<br />

Unternehmensleitung, andere Führungskräfte, die interne Revision und andere<br />

geeignete Personen zu adressieren. 5)<br />

Verstöße werden gewöhnlich verschleiert und sind daher vom Abschlussprüfer<br />

nur schwer aufzudecken. Vor diesem Hintergrund sind vom Abschlussprüfer<br />

sog. Risikofaktoren zu überdenken, die auf einen Anreiz oder Druck der Unternehmensleitung<br />

hindeuten, Verstöße zu begehen. 6) Hierzu gehört auch die<br />

Überlegung, ob „günstige“ Gelegenheiten bestehen, Verstöße zu begehen.<br />

Beispiele für Risikofaktoren:<br />

<strong>–</strong> Gewährung von Bonuszahlungen für den Fall des Erzielens unrealistischer Gewinnziele,<br />

<strong>–</strong> Bereitschaft der Unternehmensleitung, unüblich hohe Risiken zu akzeptieren,<br />

<strong>–</strong> hohe Fluktuation bei Führungskräften,<br />

<strong>–</strong> Pläne zur Aufnahme neuer Finanzierungsmittel in einem erheblichen Maß.<br />

Risiken wesentlicher Falschangaben auf Grund von Verstößen sind des Weiteren<br />

auch zu beurteilen, wenn der Abschlussprüfer im Rahmen seiner ersten<br />

analytischen <strong>Durchsicht</strong> des Abschlusses und im Rahmen einer vorläufigen Beurteilung<br />

des internen Kontrollsystems ungewöhnliche oder unerwartete Verhältnisse<br />

feststellt. 7) Dies gilt genauso für andere Informationen, die z. B. bei der<br />

Auftragsannahme, bei der Vorjahresprüfung selbst oder vom bisherigen Abschlussprüfer<br />

(§ 320 Abs. 4 <strong>HGB</strong>) oder bei anderen Aufträgen (z. B. Steuerberatung)<br />

gewonnen worden sind.<br />

1) Siehe IDW PS 200, Rz. 17.<br />

2) Vgl. Marten/Quick/Ruhnke, 3. Aufl., 423 ff.<br />

3) Siehe IDW PS 210, Rz. 14; vgl. auch ISA 240, Rz. 21 f.<br />

4) Vgl. IDW PS 210; s. auch ISA 240, Rz. 2 und 23 ff.<br />

5) Vgl. IDW PS 210, Rz. 26 ff.; s. auch ISA 240, Rz. 34 ff.<br />

6) Siehe IDW PS 210, Rz. 24, 35; s. auch ISA 240, Rz. 48.<br />

7) Vgl. IDW PS 210, Rz. 32; s. auch ISA 240, Rz. 53.<br />

54 Fischer/Neubeck


Auftragsannahme, Systematischer Wegweiser <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

-umfang, -durchführung mit Prüfungshandlung<br />

Hat der Abschlussprüfer Risiken wesentlicher Falschangaben auf Grund von<br />

Verstößen erkannt, so hat er auf Abschlussebene festzulegen, wie den Risiken<br />

zu begegnen ist. Außerdem sind weitere Prüfungshandlungen zu planen und<br />

durchzuführen, deren Art, Zeitpunkt und Umfang auf die beurteilten Risiken<br />

auf der Aussageebene abgestimmt sind. 1) Es ist nicht möglich, beim Vorkommen<br />

eines Verstoßes von einem Einzelfall auszugehen. 2)<br />

Praxishinweis:<br />

Der Checklistengenerator, der über den Online-Zugang genutzt werden kann, bietet<br />

die Möglichkeit, Prüfungshandlungen auf Aussageebene zu ergänzen.<br />

Nach der Entwicklung der Prüfungsstrategie ist auf Basis der hierbei gewonnenen<br />

Risikobeurteilung und Identifikation möglicher Problemfelder ein Prüfungsprogramm<br />

zu erstellen, welches Art, Umfang und Zeitpunkt der einzelnen<br />

Prüfungshandlungen sowie den Personaleinsatz während der Prüfung determiniert.<br />

Ein solches Programm beinhaltet Prüfungsanweisungen an die an der Prüfung<br />

beteiligten Mitarbeiter sowie Anweisungen zur Überwachung und Dokumentation<br />

der Prüfungsdurchführung.<br />

Die sachliche Prüfungsplanung umfasst die Vorgabe wesentlicher Prüfungsziele<br />

(→ Rz. 66), die Festlegung von Art, Umfang und zeitlichem Ablauf der geplanten<br />

Prüfungshandlungen unter der Berücksichtigung von Prüfungsrisiko- und<br />

Wesentlichkeitsüberlegungen, die Abstimmung mit dem Mandaten im Hinblick<br />

auf dessen Prüfungsbereitschaft, die Einbeziehung von Sachverständigen (z. B.<br />

Versicherungsmathematikern) sowie die Planung der Überwachung des Prüfungsablaufs<br />

unter Einschluss der <strong>Durchsicht</strong> der Prüfungsergebnisse.<br />

Im Rahmen der <strong>Erstellung</strong> des Prüfungsprogramms werden die Prüfungsgebiete<br />

(Bilanzposten, GuV-Posten, Anhang usw.) in Prüffelder eingeteilt, die einheitlich<br />

zu prüfen sind.<br />

Praxishinweis:<br />

Wünsche des Auftraggebers, die sich auf Prüfungsschwerpunkte, den zeitlichen Ablauf<br />

der Prüfung oder einzelne Prüfungshandlungen beziehen, dürfen <strong>–</strong> wenn sie einer ordnungsmäßigen<br />

Durchführung der Prüfung nicht entgegenstehen <strong>–</strong> berücksichtigt werden.<br />

3)<br />

Im Rahmen der Prüfungsplanung ist zu beachten, dass im Zusammenhang mit<br />

der Umsatzrealisierung Risiken von Verstößen vorliegen können. 4) Diesem Risiko<br />

ist bei der sachlichen Planung des Prüffelds Umsatzerlöse (→ II/C01) besonders<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Praxishinweis:<br />

Um diesem Risiko Rechnung zu tragen, bietet es sich an, in der Saldenbestätigungsaktion<br />

für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen neben dem Saldo auch Liefervereinbarungen,<br />

insbesondere Rückgaberechte, Lieferdatum und Lieferbedingungen, beim<br />

Kunden des Mandanten zu erfragen. 5)<br />

Die zeitliche Planung umfasst die Terminierung einzelner Prüfungstätigkeiten<br />

unter Berücksichtigung der personellen Ressourcen des Abschlussprüfers und<br />

der Prüfungsbereitschaft des Mandanten. Neben der Planung auf der Ebene<br />

1) Vgl. IDW PS 210, Rz. 59; s. auch ISA 240, Rz. 61.<br />

2) Vgl. ISA 240, Rz. 87.<br />

3) Vgl. IDW PS 240, Rz. 9.<br />

4) Vgl. IDW PS 210, Rz. 39; s. auch ISA 240, Rz. 60.<br />

5) Vgl. WP-Handbuch, Bd. I, 13. Aufl., Abschn. R Rz. 164; s. auch ISA 240, Rz. 70.<br />

Fischer/Neubeck 55<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56


Latente Steuern Systematischer Wegweiser Bilanz<br />

Passiva<br />

Aktive latente Steuern:<br />

(1) Handelsbilanz-Wert eines Vermögensgegenstands oder RAP < steuerlicher-<br />

Wertansatz:<br />

<strong>–</strong> schnellere handelsrechtliche Abschreibung eines Geschäfts- oder Firmenwerts<br />

als in der Steuerbilanz,<br />

<strong>–</strong> Verrechnung höherer planmäßiger Abschreibungen in der Handelsbilanz<br />

als nach den steuerlichen AfA-Tabellen,<br />

<strong>–</strong> Verrechnung außerplanmäßiger Abschreibungen auf den niedrigeren<br />

beizulegenden Wert in der Handelsbilanz bei steuerlichem Verzicht auf<br />

eine Teilwertabschreibung (Wahlrecht),<br />

<strong>–</strong> ein Disagio braucht nicht, RAP auf Zölle und Verbrauchsteuern und USt<br />

dürfen in der Handelsbilanz nicht aktiviert werden. In der Steuerbilanz<br />

gilt für diese Fälle ein Aktivierungsgebot.<br />

(2) Handelsbilanz-Wert einer Schuld oder eines RAP > steuerlicher Wertansatz:<br />

<strong>–</strong> Bei Pensionsrückstellungen wird der handelsrechtliche Wert den Steuerbilanzwert<br />

nach § 6a EStG i. d. R. übersteigen, da handelsrechtlich gegenwärtig<br />

mit einem unter 6 % liegenden durchschnittlichen Marktzins<br />

diskontiert wird und zusätzlich Gehalts- und Rententrends zu berücksichtigen<br />

sind;<br />

<strong>–</strong> Passivierung einer Drohverlustrückstellung in der Handelsbilanz, die<br />

nach § 4 Abs. 4a EStG in der Steuerbilanz nicht angesetzt werden darf.<br />

Passive latente Steuern:<br />

(3) Handelsbilanz-Wert eines Vermögensgegenstands oder RAP > steuerlicher-<br />

Wertansatz:<br />

<strong>–</strong> Aktivierung von Entwicklungskosten in der Handelsbilanz, die in der<br />

Steuerbilanz gem. § 5 Abs. 2 EStG nicht angesetzt werden dürfen,<br />

<strong>–</strong> das zum Zeitwert bewertete Deckungsvermögens i. S. d. § 246 Abs. 2<br />

Satz 2 <strong>HGB</strong> übersteigt die AK der jeweiligen Vermögensgegenstände,<br />

<strong>–</strong> Aktivierung der HK mit den Vollkosten einschließlich Verwaltungs- und<br />

Sozialkosten (Wertobergrenze) in der Handelsbilanz bei gleichzeitiger<br />

Aktivierung der Wertuntergrenze in der Steuerbilanz,<br />

<strong>–</strong> Anwendung unterschiedlicher Verbrauchsfolgeverfahren in Handels- und<br />

Steuerbilanz, z. B. Fifo in der Handelsbilanz und Durchschnittsverfahren<br />

in der Steuerbilanz.<br />

168 Thoms-Meyer


Gewinnermittlung § 4 Abs. 3 EStG Systematischer Wegweiser Betriebsausgaben<br />

Gewinnermittlung<br />

Beispiel:<br />

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr (= Kalenderjahr) wurden folgende Daten ermittelt:<br />

Ein Gewinn von 150 000 €, Einlagen von 50 000 € und Entnahmen von 230 000 €. Im<br />

Vorjahr wurde eine Überentnahme von 20 000 € ermittelt. Die betrieblichen Schuldzinsen<br />

belaufen sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr auf<br />

a) 7 000 €,<br />

b) 9 000 € und<br />

c) 12 000 €<br />

Darin enthalten sind je 5 000 € Zinsen aus langfristigen Darlehen zur Finanzierung<br />

von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens.<br />

Im Fall a) erübrigt sich die Ermittlung von Überentnahmen, da von den insgesamt angefallenen<br />

Schuldzinsen i. H. v. 7 000 € zunächst die Zinsen zur Finanzierung von<br />

Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens i. H. v. 5 000 € auszusondern sind und der<br />

verbliebene Restbetrag von 2 000 € unter dem Mindestabzug von 2 050 € liegt. Mithin<br />

sind hier sämtliche Schuldzinsen als Betriebsausgaben abzugsfähig.<br />

In den Fällen b) und c) sind zur Ermittlung der abzugsfähigen Zinsen die Überentnahmen<br />

zu ermitteln.<br />

Die Überentnahmen sind in § 4 Abs. 4a Satz 2 EStG als der Betrag definiert, um<br />

den die Entnahmen des Wirtschaftsjahres die Summe des Gewinns und der Einlagen<br />

dieses Wirtschaftsjahres übersteigen. Die Begriffe Gewinn, Entnahme und<br />

Einlage entsprechen dabei den Grundsätzen des § 4 Abs. 1 EStG. Die Entnahmen<br />

und Einlagen im laufenden Wirtschaftsjahr sind in den Zeilen 81 und 82<br />

des Vordrucks EÜR zu erfassen und in die Zeilen 5 und 7 der AnlEÜRZins zu<br />

übertragen. Unter Berücksichtigung des laufenden Gewinns in Zeile 6 der AnlEÜRZins<br />

ergibt sich hier die Über-/Unterentnahme des laufenden Wirtschaftsjahres.<br />

Verluste bleiben im Entstehungsjahr unberücksichtigt, sind aber mit Unterentnahmen<br />

vergangener und künftiger Wirtschaftsjahre zu verrechnen (Zeile<br />

14 in der AnlEÜRZins). 1) Dies gilt auch für Verluste früherer Wirtschaftsjahre.<br />

Außerdem sind zur Ermittlung der nicht abziehbaren Schuldzinsen die Überund<br />

Unterentnahmen der Vorjahre gem. § 4 Abs. 4a Satz 3 EStG zu berücksichtigen,<br />

und zwar ab 1.1.1999. Eine gesonderte Aufzeichnung aller Entnahmen<br />

und Einlagen wird gem. § 52 Abs. 11 Satz 4 EStG erst ab 1.1.2000 verlangt. Sofern<br />

die Entnahmen und Einlagen aus dem Jahr 1999 bei der Gewinnermittlung<br />

nach § 4 Abs. 3 EStG nicht gesondert aufgezeichnet sind, wären diese ggf. zu<br />

schätzen. 2) Die Über- und Unterentnahmen aus Wirtschaftsjahren, die vor dem<br />

1.1.1999 geendet haben, bleiben gem. § 52 Abs. 11 Satz 2 EStG unberücksichtigt.<br />

3) Lediglich für die VZ 1999 und 2000 sind nach dem Urteil des BFH vom<br />

21.9.20054) auch Unterentnahmen aus Wirtschaftsjahren, die vor dem 1.1.1999<br />

geendet haben, zu berücksichtigen. 5) Bei Verwendung der AnlEÜRZins sind etwaige<br />

Überentnahmen der Vorjahre in Zeile 12 und Unterentnahmen der Vorjahre<br />

zusammen mit einer Unterentnahme des laufenden Wirtschaftsjahrs in<br />

Zeile 13 einzutragen.<br />

1) Vgl. BMF v. 17.11.2005, IV B 2 <strong>–</strong> S 2144 <strong>–</strong> 50/05, DStR 2005, 2072 = BStBl I 2005, 1019, Rz. 11.<br />

2) Vgl. BMF v. 17.11.2005, IV B 2 <strong>–</strong> S 2144 <strong>–</strong> 50/05, DStR 2005, 2072 = BStBl I 2005, 1019, Rz. 38.<br />

3) So schon BMF v. 22.5.2000, IV C 2 <strong>–</strong> S 2144 <strong>–</strong> 60/00, BStBl I 2000, 588, Rz. 37.<br />

4) BFH v. 21.9.2005, XR 47/03, DStR 2005, 2155 mit der Begründung, dass § 52 Abs. 11 Satz 2 EStG<br />

erst mit dem StÄndG 2001 eingeführt wurde und zuvor eine gesetzliche Grundlage fehlte.<br />

5) Zu Einzelheiten vgl. BMF v. 12.6.2006, IV B 2 <strong>–</strong> S 2144 <strong>–</strong> 39/06, DStR 2006, 1135. Insoweit ist Rz. 36<br />

Satz 2 des Schreibens des BMF v. 17.11.2005, IV B 2 <strong>–</strong> S 2144 <strong>–</strong> 50/05, DStR 2005, 2072 = BStBl I<br />

2005, 1019, überholt.<br />

Thoms-Meyer 213<br />

704<br />

705


706<br />

Betriebsausgaben Systematischer Wegweiser Gewinnermittlung § 4 Abs. 3 EStG<br />

Gewinnermittlung<br />

Im Beispiel (→ Rz. 703) ergeben sich folgende Überentnahmen:<br />

Entnahmen im Wirtschaftsjahr<br />

04<br />

214 Thoms-Meyer<br />

230 000 € (Zeile 81 + Zeile 5 in AnlEÜRZins)<br />

Gewinn 04 ./. 150 000 € (Zeile 6 in AnlEÜRZins)<br />

Einlagen 04 ./. 50 000 € (Zeile 82 + Zeile 7 in AnlEÜRZins)<br />

Überentnahmen 04 30 000 € (Zeile 9 + Zeile 11 in AnlEÜRZins)<br />

Überentnahmen Vorjahre 20 000 € (Zeile 12 in AnlEÜRZins)<br />

Gesamte Überentnahmen 50 000 € (Zeile 16 in AnlEÜRZins)<br />

Die nicht abzugsfähigen Schuldzinsen werden typisierend mit 6 % der ermittelten<br />

Überentnahmen ermittelt. Der sich dabei ergebende Betrag (im Beispiel 6 %<br />

von 50 000 € = 3 000 €, einzutragen in Zeile 17 der AnlEÜRZins), höchstens jedoch<br />

der um 2 050 € verminderte Betrag der im Wirtschaftsjahr angefallenen<br />

Schuldzinsen (Zeile 22 der AnlEÜRZins), ist dem Gewinn gem. § 4 Abs. 4a<br />

Satz 4 EStG außerbilanziell hinzuzurechnen (Zeile 23 der AnlEÜRZins).<br />

Im Beispiel ergeben sich folgende Hinzurechnungsbeträge:<br />

Fall a) Fall b) Fall c)<br />

Betriebliche Schuldzinsen 04 7 000 € 9 000 € 12 000 €<br />

./. Darlehenszinsen zur Finanzierung<br />

von<br />

Anlagevermögen ./. 5 000 € ./. 5 000 € ./. 5 000 €<br />

Verbleiben (von § 4 Abs. 4a EStG<br />

betroffen)<br />

./. Mindestabzug (§ 4 Abs. 4a Satz 4<br />

EStG<br />

Verbleiben (Höchstbetrag für<br />

Hinzurechnung, Zeile 22 der<br />

AnlEÜRZins)<br />

Nach § 4 Abs. 4a Satz 3 EStG<br />

nicht<br />

abzugsfähig<br />

(6 % der Überentnahmen, Zeile<br />

17 der AnlEÜRZins)<br />

Abzugsfähige Schuldzinsen<br />

(Zeile 33)<br />

Nicht abzugsfähige Schuldzinsen<br />

(Zeile 33)<br />

2 000 € 4 000 € 7 000 €<br />

./. 2 050 € ./. 2 050 € ./. 2 050 €<br />

0 € 1 950 € 4 950 €<br />

3 000 € 3 000 € 3 000 €<br />

7 000 € 7 050 € 9 000 €<br />

0 € 1 950 € 3 000 €<br />

j) Übrige beschränkt abziehbare Betriebsausgaben (Zeilen 43<strong>–</strong>46)<br />

aa) Überblick<br />

707<br />

§ 4 Abs. 4a und Abs. 5 EStG sehen eine Reihe von Abzugsbeschränkungen für<br />

bestimmte Betriebsausgaben vor. Die nicht abziehbaren Ausgaben sind keine<br />

Entnahmen i. S. d. § 4 Abs. 1 Satz 2 EStG. Sie dürfen bei der Einkünfteermittlung<br />

<strong>–</strong> sei es beim Betriebsvermögensvergleich oder bei der Einnahmenüberschussrechnung<br />

nach § 4 Abs. 3 EStG <strong>–</strong> nur nicht als Betriebsausgaben gewinnmindernd<br />

berücksichtigt werden. Der Vordruck verlangt deshalb differenzierte<br />

Angaben zu:<br />

<strong>–</strong> Ausgaben für ein häusliches Arbeitszimmer im Rahmen der Raumkosten (Zeile<br />

38 → Rz. 686 ff.),


II/A0 Checklisten Unterlagen zum <strong>Jahresabschluss</strong><br />

Vor Beginn der Hauptprüfung<br />

Besonderheiten für die Anwendung der Checklisten<br />

Fragestellungen, die von kleinen Gesellschaften<br />

i. S. d. § 264a <strong>HGB</strong> nicht zu beachten sind<br />

Zu beachtende Fragestellungen unabhängig vom<br />

BilMoG<br />

Fragestellungen, die nach vollumfänglichen<br />

Übergang auf das BilMoG grundsätzlich nicht<br />

mehr zu beachten sind (es sei denn, ein Posten<br />

bzw. die Bilanzierung eines Sachverhalts nach<br />

den vor BilMoG geltenden Vorschriften wurde<br />

auf Grund einer Übergangsvorschrift beibehalten)<br />

Fragestellungen, die nur bei vollumfänglichen<br />

Übergang auf das BilMoG von Bedeutung sind<br />

Unterlagen zum <strong>Jahresabschluss</strong><br />

Mandant: Neubeck Unterlagen zum <strong>Jahresabschluss</strong> II/A0 Vor Beginn der Hauptprüfung<br />

Auftrag:<br />

A. Unterlagen zum <strong>Jahresabschluss</strong><br />

II/A0 Arbeitspapier-Nr.<br />

Prüfer:<br />

Prüfungsleiter:<br />

Verantwortlicher<br />

Berichtszeichner:<br />

I. Vor Beginn der Hauptprüfung<br />

Datum<br />

Name<br />

(Kürzel)<br />

Nr. Frage ja nein n. a. Bemerk./<br />

Hinweis<br />

1 Auftragsbestätigung (→ Rz. 30)<br />

2 Beschluss über die Wahl zum Abschlussprüfer<br />

(→ Rz. 28)<br />

3 Saldenbestätigungsanfragen Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen<br />

4 Saldenbestätigungsanfragen Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen und Leistungen<br />

5 Bankbestätigungsanfragen<br />

6 Sonstige Saldenbestätigungsanfragen (insbesondere<br />

erhaltene und geleistete Anzahlungen, Ausleihungen,<br />

sonstige Vermögensgegenstände,<br />

sonstige Verbindlichkeiten)<br />

7 Rechtsanwaltsbestätigungsanfragen<br />

8 Steuerberaterbestätigungsanfragen<br />

9 Bestätigungen von Kunden, Lieferanten, Spediteuren<br />

und Subunternehmern über die Bestände<br />

auswärts lagernder oder unterwegsbefindlicher<br />

Vorräte sowie Kommissionslägern<br />

Neubeck 333


Offenlegung Checklisten III/A<br />

Kleine Kapitalgesellschaft/KapCo<br />

A. Kleine Kapitalgesellschaft (§ 267 Abs. 1 <strong>HGB</strong>) und<br />

kleine Personenhandelsgesellschaften i. S. d. § 264a <strong>HGB</strong><br />

III/A Arbeitspapier-Nr.<br />

Offenlegung <strong>–</strong> Kleine Kapitalgesellschaft<br />

(§ 267 Abs. 1 <strong>HGB</strong>) und kleine Personenhandelsgesellschaften<br />

i. S. d. § 264a <strong>HGB</strong><br />

Unternehmen: Neubeck/Fischer Offenlegung Kleine Kapitalgesellschaft/KapCo III/A<br />

Notizen:<br />

Bearbeiter:<br />

786 Neubeck/Fischer<br />

Datum<br />

Name<br />

(Kürzel)<br />

Nr. Frage ja nein n. a. Bemerk./<br />

Hinweis<br />

1 Wurde die Bilanz offengelegt?<br />

2 Wurde von der Möglichkeit der Aufstellung einer<br />

verkürzten Bilanz Gebrauch gemacht, die nur die<br />

im gesetzlichen Gliederungsschema des § 266<br />

Abs. 2 und 3 <strong>HGB</strong> mit römischen Zahlen bezeichneten<br />

Posten enthält (§ 266 Abs. 1 Satz 3<br />

<strong>HGB</strong>)?<br />

3 Wurde darauf verzichtet, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

offenzulegen (§ 326 Satz 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

4 Wurde der Anhang offengelegt?<br />

5 Wurde auf die Darstellung des Anlagengitters<br />

verzichtet (§§ 268 Abs. 2, 274a Nr. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

6 Wurde auf die Anhangangaben zur Gewinn- und<br />

Verlustrechnung verzichtet (§ 326 Satz 2 <strong>HGB</strong>)? 1)<br />

7 Wurde darauf verzichtet, aktivierte Aufwendungen<br />

für Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs<br />

zu erläutern (§§ 269 Abs. 1<br />

Satz 1, 274a Nr. 5 <strong>HGB</strong> a. F.)?<br />

8 Wurde auf die Angabe des Gesamtbetrags der<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten des Geschäftsjahrs<br />

im Fall der Aktivierung nach § 248<br />

Abs. 2 <strong>HGB</strong> sowie der davon auf die selbst geschaffenen<br />

immateriellen Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens entfallende Betrag verzichtet<br />

(§§ 285 Nr. 22, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

9 Wurde darauf verzichtet, wesentliche außerordentliche<br />

Posten hinsichtlich ihres Betrags und<br />

ihrer Art im Anhang zu erläutern (§§ 277 Abs. 4<br />

Satz 2, 276 Satz 2 <strong>HGB</strong>)?<br />

10 Wurde darauf verzichtet, wesentliche periodenfremde<br />

Aufwendungen und Erträge im Anhang<br />

zu erläutern (§§ 277 Abs. 4 Satz 3, 276 Satz 2<br />

<strong>HGB</strong>)?<br />

11 Wurde auf die Angabe der bei der Anwendung<br />

von Bewertungsvereinfachungsverfahren (§§ 240<br />

Abs. 4, 256 <strong>HGB</strong>; Durchschnitts- oder<br />

Verbrauchsfolgeverfahren) entstandenen erheblichen<br />

stillen Reserven verzichtet (§§ 284 Abs. 2<br />

Nr. 4, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

1) Dies betrifft im Wesentlichen die in der Checkliste zur Prüfung des Anhangs (→ II/D0 Nr. 1 ff.) in<br />

Sektion (4) und <strong>–</strong> soweit sie die Gewinn- und Verlustrechnung betreffen <strong>–</strong> in Sektion (1) aufgeführten<br />

Angaben.


III/A Checklisten Offenlegung<br />

Kleine Kapitalgesellschaft/KapCo<br />

Nr. Frage ja nein n. a. Bemerk./<br />

Hinweis<br />

12 Wurde darauf verzichtet, wesentliche sonstige<br />

Rückstellungen im Anhang zu erläutern (§§ 285<br />

Nr. 12, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

13 Wurde darauf verzichtet wesentliche, rechtlich<br />

erst nach dem <strong>Jahresabschluss</strong>stichtag entstehende<br />

sonstige Vermögensgegenstände im Anhang<br />

zu erläutern (§§ 268 Abs. 4 Satz 2, 274a<br />

Nr. 2 <strong>HGB</strong>)?<br />

14 Wurde darauf verzichtet wesentliche, rechtlich<br />

erst nach dem <strong>Jahresabschluss</strong>stichtag entstehende<br />

sonstige Verbindlichkeiten im Anhang zu<br />

erläutern (§§ 268 Abs. 5 Satz 3, 274a Nr. 3 <strong>HGB</strong>)?<br />

15 Wurde darauf verzichtet, ein in den aktiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommenes<br />

Disagio im Anhang bzw. in der Bilanz anzugeben<br />

(§§ 268 Abs. 6, 274a Nr. 4 <strong>HGB</strong>)?<br />

16 Wurde darauf verzichtet, im Anhang für jeden<br />

Posten der Verbindlichkeiten den jeweiligen Betrag<br />

mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren<br />

anzugeben (§ 285 Nr. 2 i. V. m. §§ 285 Nr. 1<br />

Buchst. a, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

17 Wurde darauf verzichtet, im Anhang für jeden<br />

Posten der Verbindlichkeiten den jeweiligen Betrag,<br />

der durch Pfandrecht oder ähnliche Rechte<br />

gesichert ist, unter Angabe von Art und Form der<br />

Sicherheiten anzugeben (§ 285 Nr. 2 i. V. m.<br />

§§ 285 Nr. 1 Buchst. b, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

18 Wurde auf die Angabe von Art und Zweck sowie<br />

der Risiken und Vorteile von nicht in der Bilanz<br />

enthaltenen Geschäften, soweit dies für die Beurteilung<br />

der Finanzlage notwendig ist (§§ 285<br />

Nr. 3, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>), verzichtet?<br />

19 Wurde darauf verzichtet, sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen (z. B. Bestellobligo, Kaufverträge,<br />

schwebende Geschäfte) im Anhang anzugeben<br />

(§§ 285 Nr. 3a, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

20 Wurde im Anhang auf eine Aufgliederung der<br />

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen verzichtet<br />

(§§ 285 Nr. 4, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

21 Wurde im Anhang auf eine Aufgliederung der<br />

Umsatzerlöse nach geografisch bestimmten<br />

Märkten verzichtet (§§ 285 Nr. 4, 288 Abs. 1<br />

<strong>HGB</strong>)?<br />

22 Wurde darauf verzichtet, bei Ausweis eines außerordentlichen<br />

Ergebnisses anzugeben, in welchem<br />

Umfang die Steuern vom Einkommen und<br />

vom Ertrag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

und das außerordentliche Ergebnis<br />

belasten (§§ 285 Nr. 6, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

23 Wurde darauf verzichtet, das Ausmaß der Beeinflussung<br />

des Jahresergebnisses auf Grund steuerrechtlicher<br />

Vorschriften (Abschreibungen nach<br />

§§ 254, 281 <strong>HGB</strong> a. F.) sowie daraus resultierende<br />

erhebliche künftige Belastungen anzugeben<br />

(§§ 285 Satz 1 Nr. 5, 288 Satz 1 <strong>HGB</strong> a. F.)?<br />

Neubeck/Fischer 787


Offenlegung Checklisten III/A<br />

Kleine Kapitalgesellschaft/KapCo<br />

Nr. Frage ja nein n. a. Bemerk./<br />

Hinweis<br />

24 Wurde im Anhang auf die Angabe verzichtet, auf<br />

welchen Differenzen oder steuerlichen Verlustvorträgen<br />

die latenten Steuern beruhen (§§ 285<br />

Nr. 29, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>), unabhängig davon, ob<br />

auf den Ansatz von latenten Steuern nach § 274<br />

<strong>HGB</strong> insgesamt verzichtet wurde?<br />

25 Wurde im Anhang auf die Angabe, mit welchen<br />

Steuersätzen die Bewertung der latenten Steuern<br />

erfolgt ist (§§ 285 Nr. 29, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>), verzichtet?<br />

26 Wurde bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens<br />

darauf verzichtet, den Materialaufwand im<br />

Anhang anzugeben (§§ 285 Nr. 8 Buchst. a, 288<br />

Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

27 Wurde darauf verzichtet, im Anhang <strong>–</strong> getrennt<br />

nach Gruppen <strong>–</strong> die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer<br />

anzugeben (§§ 285 Nr. 7, 288 Abs. 1<br />

<strong>HGB</strong>)?<br />

28 Wurde darauf verzichtet, im Anhang die Bezüge<br />

von Organmitgliedern anzugeben (§§ 285 Nr. 9<br />

Buchst. a, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

29 Wurde darauf verzichtet, im Anhang die Bezüge<br />

von ehemaligen Organmitgliedern anzugeben<br />

(§§ 285 Nr. 9 Buchst. b, 288 Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

30 Wurde darauf verzichtet, für jede Kategorie von<br />

derivativen Finanzinstrumenten Art, Umfang und<br />

Zeitwert der Finanzinstrumente anzugeben<br />

(§§ 285 Satz 1 Nr. 18, 288 Satz 1 <strong>HGB</strong> a. F.)?<br />

31 Wurde darauf verzichtet, für derivative Finanzinstrumente<br />

die angewandten Bewertungsmethoden<br />

darzustellen sowie bei bilanzieller Erfassung<br />

den betroffenen Bilanzposten und den Buchwert<br />

anzugeben (§§ 285 Satz 1 Nr. 18, 288 Satz 1 <strong>HGB</strong><br />

a. F.)?<br />

32 Wurde auf die Angaben nach § 285 Nr. 19 <strong>HGB</strong><br />

(Finanzinstrumente) verzichtet (§ 288 Abs. 1<br />

<strong>HGB</strong>)?<br />

33 Wurde auf die Angaben nach § 285 Nr. 21 <strong>HGB</strong><br />

(nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande<br />

gekommene Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen<br />

und Personen) verzichtet (§ 288<br />

Abs. 1 <strong>HGB</strong>)?<br />

34 Wurde das Datum der Feststellung offengelegt,<br />

sofern der <strong>Jahresabschluss</strong> festgestellt wurde?<br />

35 Wurde auf die Offenlegung des (freiwillig erstellten)<br />

Lageberichts verzichtet (§ 264 Abs. 1 Satz<br />

3)?<br />

36 Wurden Einschränkungen von den oben aufgeführten<br />

größenabhängigen Erleichterungen beachtet,<br />

die sich ggf. aus dem Gesellschaftsvertrag<br />

ergeben?<br />

788 Neubeck/Fischer


III/A Checklisten Offenlegung<br />

Kleine Kapitalgesellschaft/KapCo<br />

Nr. Frage ja nein n. a. Bemerk./<br />

Hinweis<br />

37 Wurde beachtet, dass andere Publizitätspflichten<br />

(z. B. Auskunftsrechte der Gesellschafter: §§ 118,<br />

166 <strong>HGB</strong>, § 51a Abs. 1 GmbHG, §§ 131 Abs. 1<br />

Satz 3, 175 Abs. 2 AktG <strong>–</strong> und Auskunftsrechte<br />

von Arbeitnehmervertretungen: § 267 Abs. 6<br />

<strong>HGB</strong>) durch die Offenlegungserleichterungen<br />

nicht aufgehoben werden (§ 325 Abs. 5 <strong>HGB</strong>)?<br />

38 Wurde darauf verzichtet, bei einem freiwillig geprüften<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> auch den Wortlaut des<br />

Bestätigungsvermerks offenzulegen (§ 328<br />

Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 <strong>HGB</strong>)?<br />

39 Wurde bei einer teilweisen Offenlegung oder einer<br />

Offenlegung unter Inanspruchnahme von Erleichterungen<br />

dies entsprechend beim Bestätigungsvermerk<br />

vermerkt (§ 328 Abs. 1 Nr. 1 Satz<br />

3 <strong>HGB</strong>)?<br />

40 Wurden auch Änderungen des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

auf Grund des Feststellungsbeschlusses offengelegt<br />

(§ 325 Abs. 1 Satz 6 <strong>HGB</strong>)?<br />

41 Wurde die Offenlegung unverzüglich nach Vorlage<br />

des <strong>Jahresabschluss</strong>es an die Gesellschafter<br />

<strong>–</strong> spätestens vor Ablauf des zwölften Monats des<br />

dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahrs<br />

<strong>–</strong> vorgenommen?<br />

42 Wurde bei einer Offenlegung des <strong>Jahresabschluss</strong>es,<br />

die zur Wahrung der Zwölf-Monats-<br />

Frist vor Feststellung bzw. (freiwilliger) Prüfung<br />

vorgenommen wird, dies bei den offenzulegenden<br />

Unterlagen vermerkt (§ 328 Abs. 1 Nr. 2<br />

<strong>HGB</strong>)?<br />

Neubeck/Fischer 789


Eröffnungsbilanz/Jahresabschluß Materialien § 245 <strong>HGB</strong><br />

§ 8 PublG, § 256 AktG<br />

(2) Auf den Jahresabschluß sind bei der Feststellung die für seine Aufstellung geltenden Vorschriften<br />

anzuwenden.<br />

(3) 1 Wird der <strong>Jahresabschluss</strong> nach Vorlage des Prüfungsberichts geändert, so hat der Abschlussprüfer<br />

diese Unterlagen erneut zu prüfen, soweit es die Änderung erfordert. 2<br />

Über das Ergebnis der Prüfung<br />

ist zu berichten; der Bestätigungsvermerk ist entsprechend zu ergänzen. 3 Eine vor der erneuten Prüfung<br />

getroffene Entscheidung über die Feststellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es wird erst wirksam, wenn auf<br />

Grund der erneuten Prüfung ein hinsichtlich der Änderung uneingeschränkter Bestätigungsvermerk<br />

erteilt worden ist. 4 Sie wird nichtig, wenn nicht binnen zwei Wochen seit der Entscheidung ein hinsichtlich<br />

der Änderung uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wird.<br />

(4) Der festgestellte Jahresabschluß ist der Jahresabschluß im Sinne der für die Rechtsform des Unternehmens<br />

geltenden Vorschriften. § 8 PublG, § 256 AktG<br />

§ 256<br />

Nichtigkeit<br />

(1) Ein festgestellter Jahresabschluß ist außer in den Fällen des § 173 Abs. 3, § 234 Abs. 3 und § 235<br />

Abs. 2 nichtig, wenn<br />

1. er durch seinen Inhalt Vorschriften verletzt, die ausschließlich oder überwiegend zum Schutz der<br />

Gläubiger der Gesellschaft gegeben sind,<br />

2. er im Falle einer gesetzlichen Prüfungspflicht nicht nach § 316 Abs. 1 und 3 des Handelsgesetzbuchs<br />

geprüft worden ist;<br />

3. er im Falle einer gesetzlichen Prüfungspflicht von Personen geprüft worden ist, die nach § 319<br />

Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs oder nach Artikel 25 des Einführungsgesetzes zum Handelsgesetzbuch<br />

nicht Abschlussprüfer sind oder aus anderen Gründen als einem Verstoß gegen § 319 Abs. 2, 3<br />

oder Abs. 4 [nach BilMoG neu: „, § 319a Abs. 1 oder § 319b Abs. 1“] des Handelsgesetzbuchs nicht<br />

zum Abschlussprüfer bestellt sind,<br />

4. bei seiner Feststellung die Bestimmungen des Gesetzes oder der Satzung über die Einstellung von<br />

Beträgen in Kapital- oder Gewinnrücklagen oder über die Entnahme von Beträgen aus Kapitaloder<br />

Gewinnrücklagen verletzt worden sind.<br />

(2) Ein von Vorstand und Aufsichtsrat festgestellter Jahresabschluß ist außer nach Absatz 1 nur nichtig,<br />

wenn der Vorstand oder der Aufsichtsrat bei seiner Feststellung nicht ordnungsgemäß mitgewirkt hat.<br />

(3) Ein von der Hauptversammlung festgestellter Jahresabschluß ist außer nach Absatz 1 nur nichtig,<br />

wenn die Feststellung<br />

1. in einer Hauptversammlung beschlossen worden ist, die unter Verstoß gegen § 121 Abs. 2 und 3<br />

Satz 1 oder Abs. 4 einberufen war,<br />

2. nicht nach § 130 Abs. 1 und 2 Satz 1 und Abs. 4 beurkundet ist,<br />

3. auf Anfechtungsklage durch Urteil rechtskräftig für nichtig erklärt worden ist.<br />

(4) Wegen Verstoßes gegen die Vorschriften über die Gliederung des <strong>Jahresabschluss</strong>es sowie wegen<br />

der Nichtbeachtung von Formblättern, nach denen der Jahresabschluß zu gliedern ist, ist der Jahresabschluß<br />

nur nichtig, wenn seine Klarheit und Übersichtlichkeit dadurch wesentlich beeinträchtigt<br />

sind.<br />

[vor BilMoG] [nach BilMoG]<br />

(5) 1<br />

Wegen Verstoßes gegen die Bewertungsvorschriften<br />

ist der Jahresabschluß nur nichtig, wenn<br />

1. Posten überbewertet oder<br />

2. Posten unterbewertet sind und dadurch die<br />

Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

vorsätzlich unrichtig wiedergegeben oder verschleiert<br />

wird.<br />

2<br />

Überbewertet sind Aktivposten, wenn sie mit einem<br />

höheren Wert, Passivposten, wenn sie mit<br />

einem niedrigeren Betrag angesetzt sind, als nach<br />

§§ 253 bis 256 des Handelsgesetzbuchs in Verbindung<br />

mit §§ 279 bis 283 des Handelsgesetzbuchs<br />

zulässig ist. 3 Unterbewertet sind Aktivposten,<br />

wenn sie mit einem niedrigeren Wert, Passivposten,<br />

wenn sie mit einem höheren Betrag<br />

angesetzt sind, als nach §§ 253 bis 256 des Handelsgesetzbuchs<br />

in Verbindung mit §§ 279 bis<br />

283 des Handelsgesetzbuchs zulässig ist. 4<br />

Bei<br />

Kreditinstituten oder Finanzdienstleistungsinstituten<br />

liegt ein Verstoß gegen die Bewertungsvorschriften<br />

nicht vor, soweit die Abweichung nach<br />

den für sie geltenden Vorschriften, insbesondere<br />

den §§ 340e bis 340g des Handelsgesetzbuchs,<br />

zulässig ist; dies gilt entsprechend für Versicherungsunternehmen<br />

nach Maßgabe der für sie gel-<br />

(5) 1<br />

Wegen Verstoßes gegen die Bewertungsvorschriften<br />

ist der Jahresabschluß nur nichtig, wenn<br />

1. Posten überbewertet oder<br />

2. Posten unterbewertet sind und dadurch die<br />

Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

vorsätzlich unrichtig wiedergegeben oder verschleiert<br />

wird.<br />

2<br />

Überbewertet sind Aktivposten, wenn sie mit einem<br />

höheren Wert, Passivposten, wenn sie mit<br />

einem niedrigeren Betrag angesetzt sind, als nach<br />

§§ 253 bis 256 des Handelsgesetzbuchs zulässig<br />

ist. 3 Unterbewertet sind Aktivposten, wenn sie mit<br />

einem niedrigeren Wert, Passivposten, wenn sie<br />

mit einem höheren Betrag angesetzt sind, als<br />

nach §§ 253 bis 256 des Handelsgesetzbuchs zulässig<br />

ist. 4 Bei Kreditinstituten oder Finanzdienstleistungsinstituten<br />

sowie bei Kapitalanlagegesellschaften<br />

im Sinn des § 2 Abs. 6 des Investmentgesetzes<br />

liegt ein Verstoß gegen die Bewertungsvorschriften<br />

nicht vor, soweit die Abweichung<br />

nach den für sie geltenden Vorschriften,<br />

insbesondere den §§ 340e bis 340g des Handelsgesetzbuchs,<br />

zulässig ist; dies gilt entsprechend<br />

für Versicherungsunternehmen nach Maßgabe<br />

der für sie geltenden Vorschriften, insbesondere<br />

817<br />

AktG<br />

|<br />

|<br />

|<br />

|


AktG<br />

PublG<br />

<strong>HGB</strong><br />

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|<br />

|<br />

|<br />

|<br />

§§ 245, 246 <strong>HGB</strong> Materialien Eröffnungsbilanz/Jahresabschluß<br />

§§ 256, 257 AktG, § 10 PublG<br />

[vor BilMoG] [nach BilMoG]<br />

tenden Vorschriften, insbesondere der §§ 341b der §§ 341b bis 341h des Handelsgesetzbuchs.<br />

bis 341h des Handelsgesetzbuchs.<br />

(6) 1 Die Nichtigkeit nach Absatz 1 Nr. 1, 3 und 4, Absatz 2, Absatz 3 Nr. 1 und 2, Absatz 4 und 5 kann<br />

nicht mehr geltend gemacht werden, wenn seit der Bekanntmachung nach § 325 Abs. 2 des Handelsgesetzbuchs<br />

im Bundesanzeiger in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 und 4, des Absatzes 2 und des Absatzes<br />

3 Nr. 1 und 2 sechs Monate, in den anderen Fällen drei Jahre verstrichen sind. 2 Ist bei Ablauf<br />

der Frist eine Klage auf Feststellung der Nichtigkeit des <strong>Jahresabschluss</strong>es rechtshängig, so verlängert<br />

sich die Frist, bis über die Klage rechtskräftig entschieden ist oder sie sich auf andere Weise endgültig<br />

erledigt hat. §§ 245, 246 <strong>HGB</strong> §§ 256, 257 AktG, § 10 PublG<br />

(7) 1 Für die Klage auf Feststellung der Nichtigkeit gegen die Gesellschaft gilt § 249 sinngemäß. 2 Hat<br />

die Gesellschaft Wertpapiere im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 des Wertpapierhandelsgesetzes ausgegeben,<br />

die an einer inländischen Börse zum Handel im regulierten Markt zugelassen sind, so hat das Gericht<br />

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht den Eingang einer Klage auf Feststellung der<br />

Nichtigkeit sowie jede rechtskräftige Entscheidung über diese Klage mitzuteilen.<br />

§ 257<br />

Anfechtung der Feststellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es durch die Hauptversammlung<br />

(1) 1<br />

Die Feststellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es durch die Hauptversammlung kann nach § 243 angefochten<br />

werden. 2 Die Anfechtung kann jedoch nicht darauf gestützt werden, daß der Inhalt des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

gegen Gesetz oder Satzung verstößt.<br />

(2) Für die Anfechtung gelten die §§ 244 bis 246, 247 bis 248a. 2<br />

Die Anfechtungsfrist beginnt auch<br />

dann mit der Beschlußfassung, wenn der Jahresabschluß nach § 316 Abs. 3 des Handelsgesetzbuchs<br />

erneut zu prüfen ist.<br />

§ 10<br />

Nichtigkeit des <strong>Jahresabschluss</strong>es<br />

1<br />

Der Jahresabschluß ist nichtig, wenn er<br />

1. nicht nach § 6 Abs. 1 Satz 1 und 2 dieses Gesetzes in Verbindung mit § 316 Abs. 3 des Handelsgesetzbuchs<br />

geprüft worden ist oder<br />

2. von Personen geprüft worden ist, die nicht zum Abschlußprüfer bestellt sind oder nach § 6 Abs. 1<br />

Satz 2 dieses Gesetzes in Verbindung mit § 319 Abs. 1 des Handelsgesetzbuchs nicht Abschlußprüfer<br />

sind. 1)<br />

2<br />

Die Nichtigkeit nach Nummer 2 kann nicht mehr geltend gemacht werden, wenn seit der Bekanntmachung<br />

des <strong>Jahresabschluss</strong>es im Bundesanzeiger sechs Monate verstrichen sind. 3<br />

§ 256 Abs. 6 Satz 2<br />

des Aktiengesetzes gilt sinngemäß.<br />

818<br />

Zweiter Titel<br />

Ansatzvorschriften<br />

§ 246<br />

Vollständigkeit. Verrechnungsverbot<br />

[vor BilMoG] [nach BilMoG]<br />

(1) 1 Der Jahresabschluß hat sämtliche Vermögensgegenstände,<br />

Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten,<br />

Aufwendungen und Erträge zu<br />

enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes be-<br />

stimmt ist. 2<br />

Vermögensgegenstände, die unter<br />

Eigentumsvorbehalt erworben oder an Dritte für<br />

eigene oder fremde Verbindlichkeiten verpfändet<br />

oder in anderer Weise als Sicherheit übertragen<br />

worden sind, sind in die Bilanz des Sicherungsgebers<br />

aufzunehmen. 3 In die Bilanz des Sicherungsnehmers<br />

sind sie nur aufzunehmen,<br />

wenn es sich um Bareinlagen handelt.<br />

(1) 1 Der <strong>Jahresabschluss</strong> hat sämtliche Vermögensgegenstände,<br />

Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten<br />

sowie Aufwendungen und Erträge<br />

zu enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes<br />

bestimmt ist. 2<br />

Vermögensgegenstände sind in<br />

der Bilanz des Eigentümers aufzunehmen; ist ein<br />

Vermögensgegenstand nicht dem Eigentümer,<br />

sondern einem anderen wirtschaftlich zuzurechnen,<br />

hat dieser ihn in seiner Bilanz auszuweisen.<br />

3<br />

Schulden sind in die Bilanz des Schuldners aufzunehmen.<br />

4<br />

Der Unterschiedsbetrag, um den die<br />

für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte<br />

Gegenleistung den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände<br />

des Unternehmens abzüglich<br />

der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme<br />

übersteigt (entgeltlich erworbener Geschäftsoder<br />

Firmenwert), gilt als zeitlich begrenzt nutzbarer<br />

Vermögensgegenstand.<br />

1) Die Übergangsregelungen der Vorschriften des <strong>HGB</strong> gelten entsprechend.


Eröffnungsbilanz/Jahresabschluß Materialien §§ 246, 247 <strong>HGB</strong><br />

§ 39 AO, §§ 4b, 5 EStG, § 5 EStG<br />

[vor BilMoG] [nach BilMoG]<br />

(2) Posten der Aktivseite dürfen nicht mit Posten<br />

der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen,<br />

Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten<br />

verrechnet werden.<br />

(2) 1 Posten der Aktivseite dürfen nicht mit Posten<br />

der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen,<br />

Grundstücksrechte nicht mit Grundstücks-<br />

lasten verrechnet werden.<br />

2 Vermögensgegen-<br />

stände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger<br />

entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung<br />

von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen<br />

oder vergleichbaren langfristig fälligen<br />

Verpflichtungen dienen, sind mit diesen Schulden<br />

zu verrechnen; entsprechend ist mit den zugehörigen<br />

Aufwendungen und Erträgen aus der<br />

Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen<br />

zu verfahren. 3 Übersteigt der beizulegende<br />

Zeitwert der Vermögensgegenstände den Betrag<br />

der Schulden, ist der übersteigende Betrag<br />

unter einem gesonderten Posten zu aktivieren.<br />

(3) Die auf den vorhergehenden <strong>Jahresabschluss</strong><br />

angewandten Ansatzmethoden sind beizubehalten.<br />

2<br />

§ 252 Abs. 2 ist entsprechend anzuwenden.<br />

§ 39<br />

Zurechnung<br />

(1) Wirtschaftsgüter sind dem Eigentümer zuzurechnen.<br />

(2) Abweichend von Absatz 1 gelten die folgenden Vorschriften:<br />

1. Übt ein anderer als der Eigentümer die tatsächliche Herrschaft über ein Wirtschaftsgut in der Weise<br />

aus, dass er den Eigentümer im Regelfall für die gewöhnliche Nutzungsdauer von der Einwirkung<br />

auf das Wirtschaftsgut wirtschaftlich ausschließen kann, so ist ihm das Wirtschaftsgut zuzurechnen.<br />

Bei Treuhandverhältnissen sind die Wirtschaftsgüter dem Treugeber, beim Sicherungseigentum<br />

dem Sicherungsgeber und beim Eigenbesitz dem Eigenbesitzer zuzurechnen.<br />

2. Wirtschaftsgüter, die mehreren zur gesamten Hand zustehen, werden den Beteiligten anteilig zugerechnet,<br />

soweit eine getrennte Zurechnung für die Besteuerung erforderlich ist.<br />

§ 4b<br />

Direktversicherung<br />

1<br />

Der Versicherungsanspruch aus einer Direktversicherung, die von einem Steuerpflichtigen aus betrieblichem<br />

Anlass abgeschlossen wird, ist dem Betriebsvermögen des Steuerpflichtigen nicht zuzurechnen,<br />

soweit am Schluss des Wirtschaftsjahres hinsichtlich der Leistungen des Versicherers die Person,<br />

auf deren Leben die Lebensversicherung abgeschlossen ist, oder ihre Hinterbliebenen bezugsberechtigt<br />

sind. 2<br />

Das gilt auch, wenn der Steuerpflichtige die Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag<br />

abgetreten oder beliehen hat, sofern er sich der bezugsberechtigten Person gegenüber schriftlich verpflichtet,<br />

sie bei Eintritt des Versicherungsfalls so zu stellen, als ob die Abtretung oder Beleihung nicht<br />

erfolgt wäre. §§ 246, 247 <strong>HGB</strong> § 39 AO, §§ 4b, 5 EStG, § 5 EStG<br />

§ 5<br />

Gewinn bei Kaufleuten und bei bestimmten anderen Gewerbetreibenden<br />

(2a) Für Verpflichtungen, die nur zu erfüllen sind, soweit künftig Einnahmen oder Gewinne anfallen,<br />

sind Verbindlichkeiten oder Rückstellungen erst anzusetzen, wenn die Einnahmen oder Gewinne angefallen<br />

sind.<br />

§ 247<br />

Inhalt der Bilanz<br />

(1) In der Bilanz sind das Anlage- und das Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie<br />

die Rechnungsabgrenzungsposten gesondert auszuweisen und hinreichend aufzugliedern.<br />

(2) Beim Anlagevermögen sind nur die Gegenstände auszuweisen, die bestimmt sind, dauernd dem<br />

Geschäftsbetrieb zu dienen.<br />

[vor BilMoG] [nach BilMoG]<br />

(3) 1 Passivposten, die für Zwecke der Steuern<br />

vom Einkommen und vom Ertrag zulässig sind,<br />

dürfen in der Bilanz gebildet werden. 2<br />

[aufgehoben]<br />

Sie sind<br />

als Sonderposten mit Rücklageanteil auszuwei-<br />

sen und nach Maßgabe des Steuerrechts aufzulösen.<br />

3<br />

Einer Rückstellung bedarf es insoweit nicht.<br />

819<br />

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AO<br />

EStG<br />

EStG<br />

<strong>HGB</strong><br />

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Die Fundstellen bezeichnen die Randziffern des Systematischen Wegweisers<br />

oder die Checklistennummern.<br />

Beispiele:<br />

134 = Randziffer 134 des Systematischen Wegweisers<br />

I/B23 = Checkliste Nr. I/B23<br />

A<br />

Abbauberechtigung 133<br />

Abbruchkosten 137<br />

Absatzmarkt 281<br />

Abschreibung I/C0<br />

<strong>–</strong> Abschreibungsausgangswert 142<br />

<strong>–</strong> Abschreibungsmethode I/C0<br />

<strong>–</strong> Aufwendungen für die Ingangsetzung<br />

und Erweiterung des Geschäftsbetriebs<br />

96 ff.<br />

<strong>–</strong> Aufwendungen für die Währungsumstellung<br />

auf den Euro 105<br />

<strong>–</strong> Ausgangswert 142<br />

<strong>–</strong> außerplanmäßige s. Abschreibung,<br />

außerplanmäßige<br />

<strong>–</strong> Ausweis 565<br />

<strong>–</strong> Bestandsveränderungen 546<br />

<strong>–</strong> degressive Methode 145<br />

<strong>–</strong> Ermessensabschreibungen 149<br />

<strong>–</strong> Finanzanlagen 590 ff.<br />

<strong>–</strong> Geschäfts- oder Firmenwert 125<br />

<strong>–</strong> Herstellungskosten 269<br />

<strong>–</strong> lineare Methode 144<br />

<strong>–</strong> Materialaufwand 553, 610<br />

<strong>–</strong> Methode s. Abschreibungsmethode<br />

<strong>–</strong> Nutzungsdauer 143<br />

<strong>–</strong> planmäßige 119, 141, 162, 170<br />

<strong>–</strong> steuerliche 152<br />

<strong>–</strong> Substanzverminderung 140<br />

<strong>–</strong> unübliche 570, 591<br />

<strong>–</strong> Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

590 ff.<br />

Abschreibung, außerplanmäßige<br />

<strong>–</strong> Ausweis 567<br />

<strong>–</strong> Bauten 163<br />

<strong>–</strong> Beteiligung 200<br />

<strong>–</strong> Geschäfts- oder Firmenwert 126<br />

<strong>–</strong> Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte 146 f.<br />

<strong>–</strong> Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und Werten<br />

119<br />

<strong>–</strong> sonstige Ausleihungen 216<br />

<strong>–</strong> technische Anlagen und Maschinen<br />

170<br />

<strong>–</strong> Vorräte 279<br />

<strong>–</strong> Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

210<br />

Abschreibung, steuerliche<br />

<strong>–</strong> Abschaffung durch das BilMoG 153<br />

Abschreibungsmethode<br />

<strong>–</strong> Begriff 144<br />

<strong>–</strong> degressiv 145<br />

<strong>–</strong> linear 144<br />

Absetzung für Abnutzung (AfA) s. auch<br />

Abschreibung<br />

<strong>–</strong> Gewinnermittlung nach<br />

§ 4 Abs. 3 EStG 669 ff.<br />

Abstandszahlung 356<br />

Abzinsung 447, 470, 473, 495 ff.<br />

<strong>–</strong> Pensionsrückstellung 447, 450, 458<br />

Aktie 206<br />

Aktive latente Steuern 371<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

352 ff.<br />

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der<br />

Vermögensverrechnung 372<br />

Aktivierte Eigenleistung 547<br />

Aktivierungswahlrecht<br />

<strong>–</strong> selbst geschaffene immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens 107<br />

Andere Anlagen II/B123<br />

Anhang 10, 30, 745 ff., II/D0<br />

<strong>–</strong> Abschlussprüferhonorare 766<br />

<strong>–</strong> Anlagenspiegel 757<br />

<strong>–</strong> Aufwendungen für die Ingangsetzung<br />

und Erweiterung des Geschäftsbetriebs<br />

97<br />

<strong>–</strong> Aufwendungen für die Währungsumstellung<br />

auf den Euro 105<br />

<strong>–</strong> Ausgleichsbetrag nach dem Altfahrzeug-Gesetz<br />

106<br />

<strong>–</strong> außerbilanzielle Geschäfte 758<br />

<strong>–</strong> Bezüge der Organmitglieder 760<br />

<strong>–</strong> Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

752<br />

<strong>–</strong> Entsprechenserklärung 765<br />

<strong>–</strong> Erläuterung einzelner Posten 755<br />

<strong>–</strong> Finanzinstrumente 767<br />

<strong>–</strong> Geschäfts mit nahestehenden Personen<br />

768<br />

<strong>–</strong> Gliederung 750<br />

<strong>–</strong> Grundlagen der Währungsumrechnung<br />

754<br />

931

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