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Stadtplan von Riga_von Baltikuminfo.de - Finnlines

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RIGA<br />

www.rigatourism.lv<br />

LEGENDE<br />

Information<br />

Pasagierhafen<br />

Bahnhof<br />

Flußstation<br />

Flughafen<br />

Autobusstation<br />

Wichtige Gebäu<strong>de</strong><br />

(Auslese)<br />

Allgemeine Gebäu<strong>de</strong><br />

Museum<br />

Denkmal<br />

Errinerungsort<br />

Busparking<br />

Markt<br />

Kirche<br />

Synagoge<br />

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HOTLINE FOR TOURIST<br />

(+371) 2203 3000<br />

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KLASSISCHE ROUTE DURCH DIE ALTSTADT<br />

Der älteste Teil – die Altstadt, ist das historische und geographische Zentrum <strong>von</strong> <strong>Riga</strong>, das<br />

auf <strong>de</strong>m rechten Ufer <strong>de</strong>s Daugava Flusses liegt. Es umfasst das relativ kleine Innenterritorium<br />

<strong>de</strong>s Befestigungssystems aus <strong>de</strong>m 13.–18.Jahrhun<strong>de</strong>rt. Wenn auch im Laufe <strong>de</strong>r Zeit die<br />

Altstadt <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen betroffen wur<strong>de</strong>, doch bietet dieser Spaziergang Ihnen die<br />

Möglichkeit das Altertum <strong>von</strong> <strong>Riga</strong> zu sehen und zu erleben: sowohl in <strong>de</strong>n Bruchstücken <strong>de</strong>r<br />

Verteidigungsmauern und alten Speichern, als auch in <strong>de</strong>n Kathedralen und Kirchen o<strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>n engen Gassen <strong>de</strong>r Altstadt, die <strong>de</strong>n Abglanz <strong>de</strong>s mittelalterlichen <strong>Riga</strong>s aufbewahrt haben<br />

1 Das Schwarzh‰upterhaus (Råtslaukums 7)<br />

Der Ursprung <strong>de</strong>s Schwarzhäupterhauses ist das 1334 erbaute<br />

"Neue Haus" für die Angehörigen <strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong>n. Seit <strong>de</strong>m 15.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt benutzten die Schwarzhäupter, <strong>de</strong>ren Schutzpatron<br />

<strong>de</strong>r Hl. Mauritius war, das Haus. Der Name "Schwarzhäupterhaus"<br />

wur<strong>de</strong> erst 1687 eingeführt, aber erst im Jahre 1713 ging das Haus<br />

in <strong>de</strong>n Besitz <strong>de</strong>r Schwarzen Häupter über. Dieser "Compagnie <strong>de</strong>r<br />

Schwarzen Häupter" durften nur unverheiratete Kaufleute beitreten.<br />

In <strong>de</strong>r Zeit vom 18. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt war das Schwarzhäupterhaus<br />

einer <strong>de</strong>r Brennpunkte <strong>de</strong>s kulturellen Lebens. Hier wur<strong>de</strong>n Konzerte<br />

veranstaltet und hohe Gäste empfangen. In diesem Hause befand<br />

sich eine <strong>de</strong>r reichsten Sammlungen <strong>von</strong> Silbergegenstän<strong>de</strong>n. Das<br />

Haus wur<strong>de</strong> am 29. Juni 1941 zerstört. Am selben Tage <strong>de</strong>s Jahres 1995 wur<strong>de</strong> eine Erinnerungskapsel in <strong>de</strong>n<br />

Grundstein <strong>de</strong>s wie<strong>de</strong>r aufzubauen<strong>de</strong>n Schwarzhäupterhauses eingesetzt. Die feierliche Wie<strong>de</strong>reröffnung fand<br />

im Dezember 1999 statt.<br />

2 Die ev.-luth. Pfarrkirche zu St. Petri (Skårñu iela 19)<br />

Einer <strong>de</strong>r ältesten mittelalterlichen Sakralbauten im Baltikum. Der Bauentstammt <strong>de</strong>m Anfang <strong>de</strong>s 13.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts und hat seit seinem Bestehen mehrere Bauperio<strong>de</strong>n erfahren. Der 1690 in Barockformen als<br />

Holzkonstruktion erbaute Kirchturm war seinerzeit <strong>de</strong>r höchste seiner Art. Die Kirche ist mehrmals vollständig<br />

ausgebrannt (1677, 1721, zum letzten Mal am 29. Juni 1941). Der Kirchenbau wur<strong>de</strong> 1970 wie<strong>de</strong>raufgebaut und<br />

<strong>de</strong>r Kirchturm 1973, doch dann als Stahlkonstruktion. Im 123,25 m hohen Turm führt ein Fahrstuhl zur 72 m<br />

hohen Panoramaplattform. Die Innenausstattung enthält alte Epitaphen, Begräbnisplatten und einen erneuerten<br />

Altar aus Eichenholz.<br />

3 Die Kirche <strong>de</strong>s Heiligen Georgs (J¸rgens) (Skårñu iela 10/16)<br />

Diese Kirche ist ein <strong>de</strong>r allerältesten Gebäu<strong>de</strong> in <strong>Riga</strong>, gegen 1207 als Burg <strong>de</strong>s Meisters vom Schwertbrü<strong>de</strong>ror<strong>de</strong>n<br />

gebaut, die die Rigenser während <strong>de</strong>r Kämpfe gegen <strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>n 1297 teilweise zerstört haben. In <strong>de</strong>r<br />

Reformationszeit wur<strong>de</strong> sie zum Speicher umgebaut. Als Speicher bestand die Kirche mit geringen Än<strong>de</strong>rungen<br />

bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 20.Jahrhun<strong>de</strong>rts, als da das Kunstgewerbemuseum untergebracht wur<strong>de</strong>. Bei <strong>de</strong>m Besuch<br />

<strong>de</strong>s Museums ist es möglich, auch die Fragmente <strong>de</strong>r alten Mauern zu besichtigen.<br />

4 Die ev.-luth. St. Johanniskirche (Skårñu iela 24)<br />

Anfangs war diese Kirche eine Kapelle <strong>de</strong>s 1234 gegrün<strong>de</strong>ten Dominikaner-Klosters. Um die Wen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s XV/<br />

XVI Jahrhun<strong>de</strong>rts wur<strong>de</strong> die Kirche erweitert. Eine schöne Fassa<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m in <strong>Riga</strong> einzigen Stufengiebel<br />

und einem Eingangsportal im Stil <strong>de</strong>r Spätgotik entstand. Im Jahre 1582 wur<strong>de</strong> die Kirche <strong>de</strong>r lettischen<br />

ev.-lutherischen Gemein<strong>de</strong> <strong>Riga</strong>s zugewiesen und 1587 - 1589 ein neuer Chorteil im Stil <strong>de</strong>s Renaissance-<br />

Manierismus angebaut. Der Bau ist wegen <strong>de</strong>r Verschie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Architekturstile sowohl in <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong>, als<br />

auch in <strong>de</strong>r Innenausstattung mit <strong>de</strong>m in Lettland einzigen Netzgewölbe, sehenswert. Die Innenausstattung<br />

beinhaltet auch wertvolle Werke sakraler Malerei.<br />

5 Jochannishof zwischen Sk‚ru und KalËju iela<br />

Das ist <strong>de</strong>r Ort, wo das erste Zuhause vom Bischof Albert, <strong>de</strong>m Grün<strong>de</strong>r <strong>Riga</strong>s, war. Das Fragment <strong>de</strong>r<br />

Schutzmauer <strong>de</strong>r Stadt bil<strong>de</strong>t eine Vorstellung über <strong>de</strong>n Charackter <strong>de</strong>r Befestigungsanlagen <strong>de</strong>s mittelalterlichen<br />

<strong>Riga</strong>s, aber über <strong>de</strong>m Eingang zum Jochannishof seitens Kaleju Strasse ist das alte Stadtwappen <strong>von</strong> <strong>Riga</strong><br />

anzuschauen.<br />

6 Der Konvent zum Heiligen Geist<br />

(Kaléju iela 9/11)<br />

Ursprünglich befand sich an diesem Ort die Or<strong>de</strong>nsburg <strong>de</strong>r<br />

Schwertbrü<strong>de</strong>r, die 1297 zerstört wur<strong>de</strong>. Die neue Burg begann<br />

man auf <strong>de</strong>m Ufer <strong>de</strong>s Daugava Flusses anstelle <strong>de</strong>s Hospitals<br />

<strong>de</strong>s Heiligen Geistes zu bauen, <strong>de</strong>shalb wur<strong>de</strong> das Hospital in<br />

<strong>de</strong>n Hof <strong>de</strong>r ehemaligen Or<strong>de</strong>nsburg verlegt. Später begann man<br />

diesen Ort als Konvent zum Heiligen Geist nennen. Der Konvent<br />

wur<strong>de</strong> 1220 als Altersheim gegrün<strong>de</strong>t.<br />

7 Die Kleine Gil<strong>de</strong> (Amatu iela 6)<br />

Um die Mitte <strong>de</strong>s 13. Jahrhun<strong>de</strong>rts scharten sich die Handwerker in verschie<strong>de</strong>nen religiösen Brü<strong>de</strong>rschaften,<br />

doch dann bil<strong>de</strong>ten sie ihre Zünfte entsprechend <strong>de</strong>n Handwerksberufen <strong>de</strong>r damaligen Zeit. Diese Zünfte<br />

vereinigten sich zur Wahrung ihrer Interessen in <strong>de</strong>r Handwerkergil<strong>de</strong>, die anfangs ihren Sitz in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

Evangelisten Johannes geweihten Kapelle <strong>de</strong>s aufgelösten Franziskanerklosters fand. Da dieses Haus in seinen<br />

Ausmaßen kleiner war als das Gil<strong>de</strong>nhaus <strong>de</strong>r Kaufleute, wur<strong>de</strong> es als Kleine Gil<strong>de</strong> benannt. Zum Schutzpatron<br />

<strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hl. Johannes erkoren. Das heute stehen<strong>de</strong> Haus ist an <strong>de</strong>rselben Stelle in <strong>de</strong>n Jahren<br />

1864-1866 nach einem Entwurf <strong>de</strong>s Architekten J. D. Felsko im Stil <strong>de</strong>r englischen Neogotik erbaut wor<strong>de</strong>n,<br />

um sich an das nebenan stehen<strong>de</strong> neue Haus <strong>de</strong>r Großen Gil<strong>de</strong> anzupassen. 1888 erhielt das Haus und seine<br />

Innenausstattung eine reichhaltige Verschönerung und in fast allen Fenstern wur<strong>de</strong>n Glasmalereien eingesetzt.<br />

1935 wur<strong>de</strong>n die Gil<strong>de</strong>n aufgelöst und viele <strong>de</strong>r Malereien in <strong>de</strong>r Innenausstattung übertüncht. Im Frühjahr<br />

2000 wur<strong>de</strong> das Haus einer gründlichen Restauration unterzogen, die übertünchten Malereien wur<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r<br />

aufge<strong>de</strong>ckt. Die Wie<strong>de</strong>rherstellung verlorenen gegangener Kunstwerte wird fortgesetzt.<br />

8. Die Gro∏e Gil<strong>de</strong> (Amatu iela 5)<br />

Auch die Kaufleute vereinigten sich im 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt zum einem Verband, <strong>de</strong>r Kaufmannsgil<strong>de</strong>, und wählten<br />

zu ihrem Sitz das ehemalige Refektorium <strong>de</strong>s aufgelösten Franziskanerklosters. Zu ihrer Schutzpatronin erkoren<br />

sie die Hl. Maria. Der alte aus <strong>de</strong>m 13. Jahrhun<strong>de</strong>rt stammen<strong>de</strong> zweischiffige Saal mit gotischem Gewölbe und<br />

gotischen Pfeilern wur<strong>de</strong> beim Umbau <strong>de</strong>s Gil<strong>de</strong>nhauses 1852 - 1860 nach <strong>de</strong>m Entwurf <strong>de</strong>s Architekten Karl<br />

Beyne in <strong>de</strong>n Neubau mit einbezogen und ist nun ein Bau<strong>de</strong>nkmal weltlicher Architektur. Im Jahre 1935 wur<strong>de</strong><br />

auch diese Gil<strong>de</strong> aufgelöst und in <strong>de</strong>ren Räumen die Han<strong>de</strong>lskammer eingerichtet. 1937 wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Fenstern<br />

Glasmalereien <strong>de</strong>s lettischen Künstlers A. Cīrulis eingesetzt. Seit 1957 wird das Gil<strong>de</strong>nhaus als Konzertsaal<br />

<strong>de</strong>r Philharmonie genutzt. Nach <strong>de</strong>m Brand <strong>von</strong> 1963 wur<strong>de</strong> das Haus rekonstruiert. Nach <strong>de</strong>m Entwurf <strong>de</strong>s<br />

Architekten M. Gelzis entstand im Kellergeschoß eine Gar<strong>de</strong>robe.<br />

9 "Katzenhaus" (Meistaru iela 10)<br />

Das Gebäu<strong>de</strong> ist 1909 gebaut und wird als "Katzenhaus" genannt, weil die Erkerdächer <strong>de</strong>s Hauses <strong>von</strong> in Kupfer<br />

gemeisselten Katzenfiguren geschmückt wer<strong>de</strong>n. Der Hausbesitzer hatte seiner Zeit damit die Überlegenheit<br />

über die Beherrscher <strong>de</strong>r Grossen Gil<strong>de</strong> <strong>de</strong>monstriert, als er in die Kaufmannsgil<strong>de</strong> nicht aufgenommen wur<strong>de</strong>.<br />

10 Der Pulverturm (Smilßu iela 20)<br />

Dieser Turm stand an einer scharfen Ecke <strong>de</strong>r <strong>Riga</strong>er Ringmauer und trug anfangs <strong>de</strong>n Namen Sandturm.<br />

Erstmals wur<strong>de</strong> er 1330 erwähnt, doch hat er sicher schon früher dort gestan<strong>de</strong>n. Seinen neuen Namen<br />

erhielt er zu <strong>de</strong>r Zeit, als Schießpulver in seinen Kellern gespeichert wur<strong>de</strong>. Nach Vervollständigung <strong>de</strong>r<br />

Befestigungsanlagen mit Wällen und Basteien verlor <strong>de</strong>r Turm seine ursprüngliche Be<strong>de</strong>utung und stand einsam<br />

da, bis 1892 die stu<strong>de</strong>ntische Burschenschaft "Rubonia" ihn zum Ausbau eines Stu<strong>de</strong>ntenquartiers erwarb, doch<br />

schon im Jahre 1919 richtete die Regierung hier ein Museum für Kriegsgeschichte ein. Im Jahre 1938 wur<strong>de</strong>n<br />

am Turm zwei Flügel angebaut. Während <strong>de</strong>r sowjetischen Besatzungszeit funktionierte dieses Ensemble als<br />

Revolutionsmuseum, doch hat ist es wie<strong>de</strong>r seine frühere Funktion als Museum <strong>de</strong>r Kriegsgeschichte zurück<br />

gewonnen.<br />

11 Basteiberg<br />

"Der Berg" wur<strong>de</strong> anstelle <strong>de</strong>r ehemaligen Sandbastion während <strong>de</strong>r Abtragung <strong>de</strong>s <strong>Riga</strong>er Festungswalls<br />

aufgeschüttet. 1898 auf <strong>de</strong>m Abhang <strong>de</strong>s Basteiberges wur<strong>de</strong>n <strong>von</strong> Steinen Staustufen mit kleinen Kaska<strong>de</strong>n<br />

und ein Bach mit Wasserfall Kaska<strong>de</strong> gebil<strong>de</strong>t.<br />

12 Jakobskaserne (Torña iela 4)<br />

Das längste Haus in <strong>de</strong>r Altstadt. Das Gebäu<strong>de</strong> ist einzigartig, weil es die Letzte <strong>de</strong>r Kasernen um die Altstadt<br />

aus <strong>de</strong>m 18. und 19.Jahrhun<strong>de</strong>rt ist. Es ist 1997 rekonstruiert. In <strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong> befin<strong>de</strong>n sich Geschäfte, Büros<br />

und Cafes.<br />

13 Schwe<strong>de</strong>ntor (Torña iela 11)<br />

Es ist das einzige Tor, das aus <strong>de</strong>n Toren <strong>de</strong>r Befestigungsmauer<br />

erhalten ist. 1698 wur<strong>de</strong> im Wohnhaus eine abschliessbare Durchfahrt<br />

ausgebrochen, um die an die Aussenseite <strong>de</strong>r Mauer bebauten Häuser<br />

und Kasernen mit <strong>de</strong>r Innenstadt zu verbin<strong>de</strong>n. Seit 20.-er Jahren <strong>de</strong>s<br />

20.Jahrhun<strong>de</strong>rts befin<strong>de</strong>t sich in <strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Architektenverein<br />

Lettlands.<br />

14 Saeima, Haus <strong>de</strong>r Ritterschaften (Saeima Gebäu<strong>de</strong>) Jékaba iela 11<br />

Das Gebäu<strong>de</strong> mit Linien <strong>de</strong>r Renaisance aus Florenz ist 1863 - 1867 als Haus <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Ritterschaften<br />

gebaut. Die Architekten – <strong>de</strong>r erste lettische Diplomarchitekt J.F.Baumanis (1834-1901) und R.Pflug. Seit <strong>de</strong>m<br />

Anfang <strong>de</strong>r Unabhängigkeit arbeitet in <strong>de</strong>m Gebäu<strong>de</strong> Saiema (Parlament).<br />

15 Die katholische St. Jacobikirche (Klostera iela 2)<br />

Diese Kirche hat während ihres Bestehens, beson<strong>de</strong>rs nach Einführung <strong>de</strong>r Reformation, oft die Zugehörigkeit<br />

zum Glaubensbekenntnis gewechselt. Im Jahre 1923 wur<strong>de</strong> sie letztlich <strong>de</strong>m katholischen Erzbischof Lettlands<br />

als Kathedrale überlassen. Der frühgotische Sakralbau wur<strong>de</strong> erstmals 1226 erwähnt. Vom Beginn <strong>de</strong>r<br />

Bauperio<strong>de</strong> stammt das Kreuzgewölbe <strong>de</strong>s Kirchenraumes. In <strong>de</strong>r im 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt angebauten spätgotischen<br />

Kapelle <strong>de</strong>s Hl. Kreuzes wur<strong>de</strong> 1675 das Lyzeum – eines <strong>de</strong>r ersten <strong>Riga</strong>er Gymnasien eingerichtet. Der heute<br />

stehen<strong>de</strong> Kirchturm stammt aus <strong>de</strong>m Jahre 1756 In <strong>de</strong>ssen Sockel befin<strong>de</strong>t sich eine Uhr, und oben unter einem<br />

kleinen Dachvorbau hängt eine Sturmglocke.<br />

16 Die drei Br¸<strong>de</strong>r (Mazå Pils iela 17, 19, 21)<br />

Es ist eines <strong>de</strong>r seltenen Beispiele, wo drei auf schmalen Grundstücken gebaute Häuser nebeneinan<strong>de</strong>r stehen.<br />

Die Fassa<strong>de</strong>n und Inneneinrichtungen zeugen <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Architekturentwicklung verschie<strong>de</strong>ner Zeiten. Das Haus<br />

Nr. 17 ist das älteste und stammt aus <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s XV/XVI Jahrhun<strong>de</strong>rts. Hier ist auch ein Mantelschornstein<br />

erhalten. In <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> sehen wir einen Stufengiebel und gotische Nischen. Das Haus Nr. 19 weist in <strong>de</strong>r<br />

Fassa<strong>de</strong> das Baujahr 1646 auf, doch das Haus Nr. 21 hat seinen Ursprung aus <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Die bei<strong>de</strong>n letzteren Fassa<strong>de</strong>n sind mit Giebeln und Portalen geschmückt. Die Dachbö<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n seinerzeit<br />

zum Speichern <strong>von</strong> Waren o<strong>de</strong>r Materialien genutzt. Das Ensemble ist in <strong>de</strong>n Jahren 1955-1957 unter Leitung<br />

<strong>de</strong>s Architekten P. Saulītis restauriert wor<strong>de</strong>n. Im Zuge <strong>de</strong>r Restauration sind die Innenhöfe vereinigt wor<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n dieses Hofes sind das Wappen <strong>de</strong>s "Ältesten Bru<strong>de</strong>rs" – <strong>de</strong>s Bäckermeisters Schra<strong>de</strong>r, das<br />

Wappen <strong>de</strong>r Stadt <strong>Riga</strong> vom Hausgiebel <strong>de</strong>r Blauen Gar<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Jahre 1554, wie auch mehrere Portale <strong>von</strong><br />

zerstörten <strong>Riga</strong>er Häusern, eingemauert.<br />

17 Das <strong>Riga</strong>er Schlo∏ (Pils laukums 3)<br />

Die zweite <strong>Riga</strong>er Or<strong>de</strong>nsburg wur<strong>de</strong> 1330-1350 als Resi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>nsmeisters erbaut. Im Jahre 1484<br />

wur<strong>de</strong> sie <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Rigensern zerstört und bis 1515 wie<strong>de</strong>r hergestellt. Über <strong>de</strong>m Eingang <strong>de</strong>r Burg sind Reliefs<br />

<strong>von</strong> Porträts <strong>de</strong>r Hl. Maria und <strong>de</strong>s Or<strong>de</strong>nsmeisters Wolter <strong>von</strong> Plettenberg eingemauert. Der Bleiturm ist am<br />

Anfang <strong>de</strong>s 16. Jahrhun<strong>de</strong>rts erbaut wor<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jahrhun<strong>de</strong>rten wur<strong>de</strong>n die Vorburgen mehrmals<br />

umgebaut. 1785-1787 ist ein dreistöckiger Vorbau zur Unterbringung zaristischer Behör<strong>de</strong>n errichtet wor<strong>de</strong>n,<br />

womit die Burg ihre mittelalterliche Gestalt verlor. Im Jahre 1830 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r "Weiße Saal" eingebaut. 1938 hat<br />

<strong>de</strong>r lettische Architekt E. Laube bei <strong>de</strong>r Anpassung <strong>de</strong>s Schlosses an die Repräsentationsbedürfnisse <strong>de</strong>r<br />

Regierung <strong>de</strong>n prächtigen Festsaal eingebaut und auch einen neuen Turm, <strong>de</strong>n "Dreisterneturm", errichtet.<br />

Heute dient ein Teil <strong>de</strong>s Schlosses <strong>de</strong>m Staatspräsi<strong>de</strong>nten zur Arbeit und zu Empfängen, in an<strong>de</strong>ren Teilen sind<br />

mehrere Museen untergebracht.<br />

18 Der Dom (Doma laukums)<br />

Der Grundstein zum Bau <strong>de</strong>s Domes – heute Kathedrale <strong>de</strong>s<br />

ev.-luth. Erzbischofs Lettlands – ist im Jahre 1211 gelegt wor<strong>de</strong>n.<br />

Die Kirche vereinigt in sich die Formen <strong>de</strong>r späten Romanik, <strong>de</strong>r<br />

Frühgotik und <strong>de</strong>s Barock und bil<strong>de</strong>t zusammen mit <strong>de</strong>m Kloster<br />

ein Ensemble. Es ist <strong>de</strong>r größte Sakralbau Lettlands, in <strong>de</strong>ssen<br />

Räumen sich viele Kunstschätze und Zeugnisse <strong>de</strong>r Geschichte<br />

<strong>Riga</strong>s befin<strong>de</strong>n.<br />

19 Museum f¸r <strong>Riga</strong>er Stadtgeschichte und Schiffahrt (Palasta iela 4)<br />

1773 gegrün<strong>de</strong>t und das älteste nicht nur in Lettland, son<strong>de</strong>rn auch in Baltikum. Im Museum ist die<br />

Stadtgeschichte seit <strong>de</strong>m Uranfang bis zum Jahr 1940 dargestellt und die Geschichte <strong>de</strong>r lettischen Schifffahrt<br />

ab 10.Jahrhun<strong>de</strong>rt bis heutzutage.<br />

20 Rathaus (Råtslaukums 1)<br />

Das Rathaus wur<strong>de</strong> 2003 neu an <strong>de</strong>m Ort gebaut, wo es früher sich befun<strong>de</strong>n hat. Die Fassa<strong>de</strong> ist vom <strong>Riga</strong>er<br />

Stadtwappen und <strong>de</strong>r Gestalt Themida geschmückt. Je<strong>de</strong> Stun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n Rigenser und die Gäste <strong>de</strong>r Stadt mit<br />

<strong>de</strong>m aus <strong>de</strong>m Rathaus kommen<strong>de</strong>n Glockenspiel erfreut.


RIGA<br />

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