Vorbereitet sein - Basler Kantonalbank
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(z.B. Demenz) oder eine zum Tode<br />
führende Erkrankung im fortgeschrittenen<br />
Stadium dazu führen, dass sich<br />
Menschen nicht mehr dazu äussern<br />
können, ob sie in eine medizinische<br />
Massnahme einwilligen oder nicht.<br />
Die beste Form der Vorsorge für<br />
solche Situationen ist die Patientenverfügung.<br />
In ihr legen Sie fest, in<br />
welchen gesundheitlichen Situationen<br />
Sie lebensverlängernde Massnahmen<br />
befürworten oder ablehnen und<br />
welche Vertrauenspersonen durch<br />
die Medizinalfachpersonen informiert<br />
und für die Entscheidungsfindung befragt<br />
werden müssen. Eigene Wert-<br />
haltungen bezüglich Leben, Sterben,<br />
Gesundheit und Krankheit können<br />
festgehalten werden. Bezüglich der<br />
palliativen, das heisst Symptome<br />
lindernden Medizin (z.B. bei Schmerzen,<br />
Unruhe, Angst), aber auch be-<br />
züglich Reanimation, künstlicher Ernährung<br />
und Flüssigkeitszufuhr enthält<br />
die Patientenverfügung wertvolle Angaben,<br />
die es ermöglichen, gemäss<br />
dem Willen der urteilsunfähigen<br />
Person zu handeln.<br />
Seit 2009 gibt es gültige Richtlinien<br />
der Schweizerischen Akademie der<br />
22<br />
Medizinischen Wissenschaften, die<br />
vorsehen, dass Ärzte eine Patientenverfügung<br />
beachten. Mit dem<br />
Inkrafttreten des neuen Erwachsenenschutzgesetzes<br />
am 1. Januar 2013 ist<br />
die Patientenverfügung schweizweit<br />
einheitlich verankert. Somit müssen<br />
Ärzte einer Patientenverfügung entsprechen,<br />
ausser sie verstösst gegen<br />
gesetzliche Vorschriften oder es be-<br />
stehen begründete Zweifel, ob sie<br />
auf freiem Willen beruht oder noch<br />
dem mutmasslichen Willen des<br />
Patienten entspricht.<br />
Beim Erstellen einer Patientenverfügung<br />
sind folgende Punkte zu<br />
beachten:<br />
a. Die Patientenverfügung muss<br />
schriftlich festgehalten, datiert und<br />
unterzeichnet werden.<br />
b. Die Patientenverfügung muss aktuell<br />
<strong>sein</strong>, das heisst, die Verfügung<br />
sollte regelmässig (z.B. alle 2 bis<br />
3 Jahre) auf ihren Inhalt überprüft<br />
und gegebenenfalls abgeändert<br />
resp. neu unterschrieben werden.<br />
c. Sie können in der Patientenverfügung<br />
eine Vertrauensperson bezeichnen,<br />
die im Fall Ihrer Urteilsunfähigkeit<br />
mit dem behandelnden