Jahresbericht des Präsidenten per 30. April 2010 - hohmad.ch
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Wohngenossens<strong>ch</strong>aft Hohmad Thun, im Juli <strong>2010</strong><br />
Hohmadstrasse 22<br />
3600 Thun<br />
http://www.<strong>hohmad</strong>.<strong>ch</strong><br />
kontakt@<strong>hohmad</strong>.<strong>ch</strong><br />
<strong>Jahresberi<strong>ch</strong>t</strong> <strong>des</strong> <strong>Präsidenten</strong> <strong>per</strong> <strong>30.</strong> <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />
Sehr geehrte Genossens<strong>ch</strong>afterinnen<br />
Sehr geehrte Genossens<strong>ch</strong>after<br />
Einleitung<br />
Am <strong>30.</strong> <strong>April</strong> <strong>2010</strong> wurde das Ges<strong>ch</strong>äftsjahr vom 1. Mai 2009 bis <strong>30.</strong> <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />
abges<strong>ch</strong>lossen. Der vorliegende <strong>Jahresberi<strong>ch</strong>t</strong> soll Ihnen einen Überblick über die<br />
vielfältigen Aktivitäten in der Genossens<strong>ch</strong>aft und über die Tätigkeit <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
vermitteln.<br />
Der Gesamtvorstand hat si<strong>ch</strong> an insgesamt 12 Sitzungen getroffen, um anstehende<br />
Ges<strong>ch</strong>äfte, Projekte, Aufgaben oder Problemfälle zu bespre<strong>ch</strong>en, na<strong>ch</strong> Lösungen zu<br />
su<strong>ch</strong>en und Ents<strong>ch</strong>eidungen zu treffen. Zusätzli<strong>ch</strong> nahmen Vorstandsmitglieder an<br />
zahlrei<strong>ch</strong>en Auss<strong>ch</strong>usssitzungen teil.<br />
Neuorganisation der Verwaltung ab Mitte November 2009<br />
Mitte November 2009 hat si<strong>ch</strong> Renate Kaderli aus gesundheitli<strong>ch</strong>en Gründen<br />
ents<strong>ch</strong>lossen, alle Ämter und Aufgaben, wel<strong>ch</strong>e sie für die Wohngenossens<strong>ch</strong>aft<br />
Hohmad inne hatte, <strong>per</strong> sofort niederzulegen.<br />
Der Vorstand hat diesen Ents<strong>ch</strong>eid ausserordentli<strong>ch</strong> bedauert. Renate Kaderli hat in<br />
den letzten Jahren für die Genossens<strong>ch</strong>aft eine immense Arbeit geleistet und die<br />
Entwicklung der Hohmad wesentli<strong>ch</strong> mitgeprägt. Dafür gebührt ihr ein riesiges<br />
Dankes<strong>ch</strong>ön. Wir wüns<strong>ch</strong>en ihr und ihrer Familie für die Zukunft alles Gute.<br />
Bedingt dur<strong>ch</strong> den Rücktritt von ihren zahlrei<strong>ch</strong>en Ämtern hat der Vorstand an der<br />
Sitzung vom 16. November 2009 ents<strong>ch</strong>ieden, die Führung und die Verwaltung der<br />
Hohmad zu trennen und neu zu organisieren. Die Verwaltung und Bewirts<strong>ch</strong>aftung<br />
aller 116 Wohnungen der Genossens<strong>ch</strong>aft wurde auf der Basis eines in der<br />
Immobilienbran<strong>ch</strong>e übli<strong>ch</strong>en Verwaltungsauftrages (SVIT 1 ) im Mandat an die<br />
Immobilienverwaltung Brigitte Bühlmann, Thiera<strong>ch</strong>ern, übertragen. Damit wird ein<br />
weiterer wi<strong>ch</strong>tiger S<strong>ch</strong>ritt in Ri<strong>ch</strong>tung Professionalität gema<strong>ch</strong>t. In Bezug auf die<br />
Organisation bestand bisher das Milizsystem, d. h. das Kassieramt wurde von Brigitte<br />
Bühlmann in der Freizeit ausgeübt. Mit dem Verwaltungsauftrag werden diese<br />
Strukturen jetzt professionalisiert.<br />
Vize-Präsident<br />
Das Amt <strong>des</strong> Vize-<strong>Präsidenten</strong> hat das langjährige Vorstandsmitglied und<br />
Bankenvertreter (AEK Bank 1826) Peter Aes<strong>ch</strong>limann übernommen<br />
Sekretär<br />
Das Amt <strong>des</strong> Sekretärs übernahm Heinz Berger, in Personalunion zusammen mit dem<br />
Präsidium.<br />
Bauli<strong>ch</strong>es / Unterhalt / Reparaturen<br />
Für den laufenden Unterhalt und für die Kleinreparaturen ist Frau Bühlmann<br />
zuständig.<br />
1 S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>es Verband der Immobilientreuhänder
Sanierung der 2. Etappe / Mängelbehebung in der 1. Etappe<br />
Für diese Aufgaben konnten wir den Ar<strong>ch</strong>itekten Mi<strong>ch</strong>ael Ts<strong>ch</strong>ofen gewinnen. Er<br />
arbeitet ebenfalls auf Mandatsbasis. Der Beizug <strong>des</strong> Ar<strong>ch</strong>itekten bei bauli<strong>ch</strong>en Fragen<br />
und/oder Problemen ges<strong>ch</strong>ieht dur<strong>ch</strong> die Verwalterin oder dur<strong>ch</strong> den Vorstand.<br />
Vakanzen im Vorstand<br />
Dur<strong>ch</strong> die Rücktritte von Renate Kaderli und Brigitte Bühlmann entstanden Lücken im<br />
Vorstand. In der Person von Kylian Eggens aus der 3. Etappe konnten wir ein neues<br />
Vorstandsmitglied gewinnen. Obwohl Kylian Eggens bereits an diversen<br />
Vorstandssitzungen teilgenommen hat, heissen wir ihn jetzt no<strong>ch</strong> offiziell herzli<strong>ch</strong><br />
willkommen.<br />
Für das zweite Vorstandsamt hat si<strong>ch</strong> auf unseren Aufruf hin leider niemand gemeldet.<br />
An dieser Stelle wiederholen wir den Aufruf. Falls Sie Interesse an einem<br />
Vorstandsamt haben, melden Sie si<strong>ch</strong> bitte beim <strong>Präsidenten</strong> H. Berger.<br />
Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Genossens<strong>ch</strong>aft ist mit diesen Änderungen<br />
ein neues Zeitalter angebro<strong>ch</strong>en. Zuständig ist nun eine Verwaltung, die ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
dem Vorstand angehört. Der Vorstand ist zuständig für die Führung der<br />
Genossens<strong>ch</strong>aft und legt die Strategie fest. Für die Umsetzung sind auswärtige<br />
Personen beauftragt. Mit der Trennung der Aufgaben und der Örtli<strong>ch</strong>keit können si<strong>ch</strong><br />
die Vorstandsmitglieder besser abgrenzen. In den letzten se<strong>ch</strong>s Monaten hat si<strong>ch</strong><br />
gezeigt, dass die neue Organisation sehr gut funktioniert.<br />
Unterhalt / Sanierungen<br />
Sanierungsarbeiten 1. Etappe<br />
Am 19. Februar 2007 wurde mit der Kü<strong>ch</strong>en- und Bädersanierung in der 1. Etappe<br />
begonnen. In den insgesamt 60 Wohnungen wurden die Erneuerungsarbeiten in drei<br />
S<strong>ch</strong>ritten ausgeführt. Bis Dezember 2009 sind innerhalb von drei Jahren alle 60<br />
Wohnungen erneuert worden. Am 11. Dezember 2009 wurden sämtli<strong>ch</strong>e 60<br />
Wohnungen besu<strong>ch</strong>t und die gemeldeten Mängel erfasst. Die aufgenommenen Mängel<br />
wurden bis Frühjahr <strong>2010</strong> behoben.<br />
Fazit: Angesi<strong>ch</strong>ts der grossen Sanierungen waren die aufgenommenen Mängel ni<strong>ch</strong>t<br />
nur sehr klein, sondern au<strong>ch</strong> anzahlmässig gering. Das spri<strong>ch</strong>t für die tolle Arbeit aller<br />
beteiligten Firmen und Unternehmungen. An dieser Stelle gebührt allen ein grosses<br />
Dankes<strong>ch</strong>ön!<br />
Sanierungsarbeiten 2. Etappe<br />
Die ursprüngli<strong>ch</strong>e Unterhalts-Planung sah vor, dass vor der Sanierung der 2. Etappe<br />
eine Pause von drei Jahren (<strong>2010</strong>-2012) eingelegt wird. Der Sanierungsbeginn war<br />
also für 2013 vorgesehen.<br />
Der Vorstand hat nun ents<strong>ch</strong>ieden, keine Pause zu ma<strong>ch</strong>en, sondern mit der<br />
Sanierung der 2. Etappe im Frühjahr <strong>2010</strong> fortzufahren.<br />
Warum die Erneuerungsarbeiten vorziehen?<br />
Dass wir nun die Arbeiten in der zweiten Etappe vorziehen, hat vers<strong>ch</strong>iedene Gründe.<br />
• Die Probleme und Reparaturen nehmen zu. Beispielsweise sind Leitungen<br />
undi<strong>ch</strong>t.<br />
• Geräte (Kühls<strong>ch</strong>ränke, Ko<strong>ch</strong>herde usw.) versagen den Dienst.<br />
• Die Kü<strong>ch</strong>enmöbel lassen si<strong>ch</strong> nur sehr s<strong>ch</strong>wer reparieren (S<strong>ch</strong>arniere, Griffe,<br />
Auszüge). Es gibt s<strong>ch</strong>on seit langem keine Ersatzteile mehr.<br />
• Die Undi<strong>ch</strong>theit <strong>des</strong> Glasda<strong>ch</strong>es führt zu Wassereinbrü<strong>ch</strong>en im Treppenhaus.<br />
• Die s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Isolierung der Estri<strong>ch</strong>e führt zu hohen Heizkosten.<br />
• Die Handwerkerpreise gestalten si<strong>ch</strong> aufgrund der Wirts<strong>ch</strong>aftkrise moderat.<br />
• Die tiefen Hypothekarzinse ermögli<strong>ch</strong>en es, Hypotheken zu günstigen<br />
Konditionen aufzunehmen
Was wird genau gema<strong>ch</strong>t?<br />
Der Vorstand hat die beiden Wohnhäuser dur<strong>ch</strong> den Ar<strong>ch</strong>itekten analysieren lassen.<br />
Die Resultate zeigten, dass die 2. Etappe einer tiefer gehenden Erneuerung<br />
unterzogen werden muss. Mit dem Ersatz der Bäder und Kü<strong>ch</strong>en ist es ni<strong>ch</strong>t getan.<br />
Folgende Gebäudeteile und Anlagen müssen zwingend saniert und/oder<br />
ausgewe<strong>ch</strong>selt werden.<br />
• Bäder inklusive Warmwasseraufbereitung. Diese dulden keinen Aufs<strong>ch</strong>ub und<br />
müssen so s<strong>ch</strong>nell wie mögli<strong>ch</strong> saniert werden.<br />
• Kü<strong>ch</strong>en. Diese müssen in nä<strong>ch</strong>sten 3 – 5 Jahren ersetzt werden.<br />
• Wenn die Bäder und Kü<strong>ch</strong>en erneuert werden, sind glei<strong>ch</strong>zeitig die<br />
Versorgungs- und Entsorgungsleitungen (Wasser- und Abwasserleitungen,<br />
inkl. Kellerverteilung) zu ersetzen.<br />
• Elektris<strong>ch</strong>e Anlagen. Die elektris<strong>ch</strong>en Leitungen müssen an 13 Am<strong>per</strong><br />
angepasst werden, damit wir die gesetzli<strong>ch</strong>en Auflagen erfüllen.<br />
• Reparatur <strong>des</strong> Glasda<strong>ch</strong>es. Die Sanierung muss in den nä<strong>ch</strong>sten 3 – 5 Jahren<br />
angepackt werden.<br />
• Erneuerung der Heizungen. Diese müssen in nä<strong>ch</strong>sten 3 – 5 Jahren ersetzt<br />
werden<br />
Na<strong>ch</strong> den Sanierungen in der 1. und 3. Etappe wurden die Mieten um Fr. 90.00 pro<br />
Monat erhöht. Dieser Betrag rei<strong>ch</strong>t bei der Sanierung der 2. Etappe leider ni<strong>ch</strong>t aus.<br />
Der Grund liegt bei den viel höheren Investitionen pro Wohnung. Während beispielsweise<br />
in der 1. Etappe rund Fr. 50‘000.00 pro Wohnung ausgegeben wurden, sind es<br />
in der 2. Etappe eineinhalb Mal soviel, d. h. rund Fr. 75‘000.00 (Total rund<br />
Fr. 1'200'000.00). Deshalb steigt au<strong>ch</strong> der Betrag der Mietzinserhöhung auf Fr. 140.00<br />
pro Monat und Wohnung. Dieser Betrag wird si<strong>ch</strong> aber für die Mieter no<strong>ch</strong> reduzieren,<br />
da die Estri<strong>ch</strong>- und Kellerisolierung und die neuen Heizungen den Energieverbrau<strong>ch</strong><br />
vermindern.<br />
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Hohmadstrasse 22 und 22A wurden am 2. März<br />
<strong>2010</strong> an einer Informationsversammlung detailliert über das Vorhaben orientiert. Mit<br />
den Arbeiten wird im Mai <strong>2010</strong> begonnen. Sie dauern ca. bis Ende Oktober <strong>2010</strong>.<br />
Ausblick: Ende einer grossen Sanierungsphase<br />
Im Oktober <strong>2010</strong> wird beendet, was im Oktober 2002 angefangen hatte. Damals hat<br />
der Vorstand alle 116 Wohnungen besi<strong>ch</strong>tigt und eine Bestan<strong>des</strong>aufnahme gema<strong>ch</strong>t.<br />
Aufgrund dieser Aufnahme wurde die Sanierungs-Strategie festgelegt und alle<br />
Genossens<strong>ch</strong>afterinnen und Genossens<strong>ch</strong>after ausführli<strong>ch</strong> darüber informiert.<br />
Ans<strong>ch</strong>liessend wurden mit einer Umfrage die Meinungen eingeholt. Es zeigte si<strong>ch</strong>,<br />
dass eine überwiegende Mehrheit die Sanierungsstrategie befürwortete. An der<br />
Generalversammlung vom 23. <strong>April</strong> 2003 s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> wurden die geplanten<br />
Sanierungen praktis<strong>ch</strong> einstimmig gutgeheissen. Mehr Details werden wir im nä<strong>ch</strong>sten<br />
Jahr an dieser Stelle aufführen.<br />
Übrige Unterhaltsarbeiten<br />
Nebst der Realisierung der erwähnten grossen Erneuerungs-Vorhaben wurde im<br />
Rahmen <strong>des</strong> laufenden Unterhalts wie je<strong>des</strong> Jahr eine Vielzahl kleinerer<br />
Reparaturarbeiten in Auftrag gegeben. Der si<strong>ch</strong> seit einiger Zeit abzei<strong>ch</strong>nende<br />
Generationenwe<strong>ch</strong>sel in unserer Genossens<strong>ch</strong>aft hat si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> in diesem Beri<strong>ch</strong>tsjahr<br />
etwas verlangsamt. Vor der Neuvermietung müssen die meisten Wohnungen einer<br />
umfassenden Renovation unterzogen werden. Dafür investiert die Genossens<strong>ch</strong>aft viel<br />
Geld. Die daraus resultierenden Komfortverbesserungen sind für die<br />
Wiedervermietung sehr wi<strong>ch</strong>tig. Ohne diese Massnahmen wäre es s<strong>ch</strong>wierig,<br />
geeignete Mieterinnen und Mieter zu finden. Um den Wohnungsstandard au<strong>ch</strong> bei den<br />
unveränderten Mietverhältnissen zu wahren, fielen entspre<strong>ch</strong>ende Einzelzimmer-<br />
Renovationen an.
In der na<strong>ch</strong>folgenden Tabelle sind die wi<strong>ch</strong>tigsten Ausgaben vom Mai 2009 bis<br />
<strong>April</strong> <strong>2010</strong> aufgeführt.<br />
Investition Fr.<br />
1. Etappe, Renovation Suleggstrasse 19 und 25<br />
Sanierung der zwanzig Kü<strong>ch</strong>en und Bäder sowie <strong>des</strong> gesamten<br />
484'000.00<br />
Rohrleitungssystems (Zu- und Ableitungen sowie Kellerverteilung)<br />
Wohnungsrenovationen na<strong>ch</strong> neuer Standardausri<strong>ch</strong>tung und Konzept<br />
64'800.00<br />
sowie notwendige Einzelzimmer-Renovationen<br />
Total getätigte Investitionen 2009/<strong>2010</strong> (Mai bis <strong>April</strong>) 548'800.00<br />
Die finanzielle Situation der Wohngenossens<strong>ch</strong>aft Hohmad Thun<br />
Die Finanzlage der Wohngenossens<strong>ch</strong>aft Hohmad Thun ist na<strong>ch</strong> wie vor gut, au<strong>ch</strong><br />
wenn wir nun in der 2. Etappe fast Fr. 400'000.00 mehr investieren als dies in der<br />
Finanzplanung vorgesehen war. Wie in den Vorjahren haben wir diese Investitionen<br />
mit der Aufnahme von Hypotheken finanziert. Dies führt zu markant höheren<br />
Kapitalkosten. Mit moderaten Mietzinserhöhungen, seit 1. März 2009, wird diesem<br />
Umstand Re<strong>ch</strong>nung getragen.<br />
Massiver Anstieg der Heiz- und Nebenkosten<br />
Die ganze S<strong>ch</strong>weiz, also au<strong>ch</strong> alle Hohmad - Mieter, haben ab Frühling bis gegen<br />
Ende 2009 mit der Heizkostenabre<strong>ch</strong>nung unliebsame Post erhalten. Die Heizkosten<br />
sind förmli<strong>ch</strong> explodiert.<br />
Dass die Heiz- und Nebenkosten in den letzten Jahren stark gestiegen sind, hat viele<br />
Ursa<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e die Hohmad ni<strong>ch</strong>t beeinflussen kann. Sie liegen vor allem in<br />
markanten Erhöhungen im Energiesektor sowie bei vers<strong>ch</strong>iedenen neuen Gebühren<br />
und Abgaben auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene (beispielsweise bei<br />
den Stromkosten, die seit dem 1.1.2008 nebst der Netznutzung und Stromlieferung<br />
neu au<strong>ch</strong> Förderabgaben <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> sowie Abgaben und Leistungen an das<br />
Gemeinwesen beinhalten).<br />
Die Mengen- und Preisentwicklung an den internationalen Märkten, gesteuert dur<strong>ch</strong><br />
die politis<strong>ch</strong>en Einflüsse, haben zu stark gestiegenen Brennstoffpreisen (Heizöl und<br />
Erdgas) geführt.<br />
Während wir beim Gas jeweils den Tagespreis bezahlen müssen, versu<strong>ch</strong>en wir, das<br />
Heizöl mögli<strong>ch</strong>st günstig einzukaufen. Trotz dieser Bemühungen haben zwei<br />
Ereignisse, wel<strong>ch</strong>e glei<strong>ch</strong>zeitig zusammengetroffen sind, für sehr hohe Heizkosten<br />
gesorgt: Ein langer und kalter Winter 2008/2009 und sehr stark gestiegene<br />
Energiepreise. Diese zwei Umstände sind ganz klar hauptverantwortli<strong>ch</strong> für die hohen<br />
Na<strong>ch</strong>zahlungen bei den Heizkosten. Mieterinnen und Mieter, aber au<strong>ch</strong> die Verwaltung<br />
wurden von den hohen Na<strong>ch</strong>belastungen der Periode 2008/2009 negativ überras<strong>ch</strong>t.<br />
Es ist bedeutend angenehmer, Rückzahlungen anzukündigen, anstatt Re<strong>ch</strong>nungen für<br />
hohe Na<strong>ch</strong>zahlungen zu versenden.<br />
Während si<strong>ch</strong> die Brennstoffpreise 2008 auf einem Rekordho<strong>ch</strong> befanden, sind sie<br />
zurzeit wieder auf fast «normalem» Stand. Do<strong>ch</strong> die Verdreifa<strong>ch</strong>ung der CO 2 -Abgabe,<br />
die das Parlament bes<strong>ch</strong>lossen hatte und <strong>per</strong> 1. Januar <strong>2010</strong> eingeführt wurde, hat<br />
den Heizölpreis einmal mehr in die Höhe getrieben. Trotzdem, wir sind guter<br />
Hoffnung, für die aktuelle Heiz<strong>per</strong>iode 2009/<strong>2010</strong> „bessere“ oder „s<strong>ch</strong>önere“<br />
Heizkostenabre<strong>ch</strong>nungen versenden zu können.<br />
Verbrau<strong>ch</strong>erverhalten<br />
Zur Erinnerung: Es liegt in Ihrer Hand, mit Ihrem Verbrau<strong>ch</strong>erverhalten die Heizkosten<br />
massgebli<strong>ch</strong> zu beeinflussen. Wir können anhand der Verbrau<strong>ch</strong>szahlen der letzten<br />
Jahre uns<strong>ch</strong>wer feststellen, wer auf den Verbrau<strong>ch</strong> a<strong>ch</strong>tet und wer ni<strong>ch</strong>t. Bea<strong>ch</strong>ten Sie<br />
bitte dringend folgende Punkte:
• Hohe Raumtem<strong>per</strong>aturen d.h. Raumtem<strong>per</strong>aturen von 24 oder 25 Grad<br />
s<strong>ch</strong>lagen si<strong>ch</strong> gnadenlos im Verbrau<strong>ch</strong> nieder. 21 Grad rei<strong>ch</strong>en aus.<br />
• Kippfenster: Zusätzli<strong>ch</strong> zu den hohen Tem<strong>per</strong>aturen lassen offen gelassene<br />
Kippfenster die Radiatoren glühen. Das kostet viel und nützt niemandem. Die<br />
Mauern und Möbel erkalten, die Danfoss-Ventile werden geöffnet. Man will ja<br />
s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> trotzdem warm haben.<br />
• S<strong>ch</strong>liessen Sie über Na<strong>ch</strong>t die Fenster- und Rollläden. Sie sparen zusätzli<strong>ch</strong><br />
Heizwärme.<br />
• Wasser: Parallel zum hohen Gasverbrau<strong>ch</strong> wurde vielerorts mehr Wasser<br />
verbrau<strong>ch</strong>t. Es handelt si<strong>ch</strong> dabei ni<strong>ch</strong>t um Wasser für die Pflanzplätze. Wenn<br />
aber anstelle von kurzen Dus<strong>ch</strong>en lange Dampfbäder und -dus<strong>ch</strong>en genossen<br />
werden, erhöht si<strong>ch</strong> der Warmwasserverbrau<strong>ch</strong> markant. Weil das Wasser<br />
bekanntli<strong>ch</strong> mit Gas (1. Etappe) oder mit Öl (3. Etappe) erwärmt wird, bedeutet<br />
dies wiederum einen Mehrverbrau<strong>ch</strong>.<br />
Die besonderen Tipps<br />
Verfärbte Fugen in Bädern und Kü<strong>ch</strong>en<br />
Bei Wohnungsabnahmen und –kontrollen weisen Silikonfugen rund um Badewannen<br />
und Was<strong>ch</strong>tis<strong>ch</strong>-Ablagen oft kleine s<strong>ch</strong>warze Punkte auf, die si<strong>ch</strong> mit der Zeit<br />
ausbreiten und die ganzen Fugen stark verfärben können. Das lässt si<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong><br />
vermeiden:<br />
• Na<strong>ch</strong> dem Dus<strong>ch</strong>en oder Baden 5 bis 10 Minuten lüften, wenn mögli<strong>ch</strong><br />
Dur<strong>ch</strong>zug.<br />
• Dus<strong>ch</strong>vorhang ges<strong>ch</strong>lossen lassen, bis der meiste Dampf entwi<strong>ch</strong>en ist.<br />
• Fugen rund um die Badewanne kurz mit einem Lappen na<strong>ch</strong>trocknen.<br />
• Badezimmertür mögli<strong>ch</strong>st oft offen lassen, damit die Luft <strong>per</strong>manent zirkulieren<br />
kann.<br />
Das müssen Sie wissen: Der Vermieter kann eine Kostenübernahme für die<br />
Erneuerung verfärbter Silikonfugen ablehnen.<br />
Unerwüns<strong>ch</strong>te silberne Gäste<br />
Silberfis<strong>ch</strong><strong>ch</strong>en sind flügellose, li<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>eue Insekten, die selten grössere S<strong>ch</strong>äden<br />
anri<strong>ch</strong>ten, aber trotzdem für Mens<strong>ch</strong>en unangenehm sind. Tagsüber halten sie si<strong>ch</strong> in<br />
dunklen Ritzen und Fugen, hinter Sockelleisten und losen Tapeten versteckt.<br />
Besonders wohl fühlen sie si<strong>ch</strong> in Räumen mit hoher Luftfeu<strong>ch</strong>tigkeit und<br />
Tem<strong>per</strong>aturen, wie sie oft in Badezimmern, Kü<strong>ch</strong>en und Was<strong>ch</strong>kü<strong>ch</strong>en vorherrs<strong>ch</strong>en.<br />
Silberfis<strong>ch</strong><strong>ch</strong>en deuten also auf ein Feu<strong>ch</strong>tigkeitsproblem hin. Dur<strong>ch</strong> regelmässiges<br />
Lüften und Trockenhalten gefährdeter Räume kann ihre Vermehrung reduziert bzw.<br />
gestoppt werden. Bei Befall können parallel dazu spezielle Fangdosen eingesetzt<br />
werden, die im Fa<strong>ch</strong>handel erhältli<strong>ch</strong> sind.<br />
… und ni<strong>ch</strong>t nur der S<strong>ch</strong>mutz ist weg!<br />
Neue Kombi-Reinigungsmittel für Bad und Kü<strong>ch</strong>e werden als wahre Kraftprotze<br />
angepriesen. Sie verspre<strong>ch</strong>en, hartnäckigen S<strong>ch</strong>mutz und Kalkablagerungen mit<br />
revolutionären Formeln wie von selbst zu entfernen. Das hat au<strong>ch</strong> seine Kehrseite:<br />
Bei fals<strong>ch</strong>er Anwendung wird nämli<strong>ch</strong> die wertvolle Ver<strong>ch</strong>romung der Armaturen<br />
angegriffen. Weil die Mittel no<strong>ch</strong> 24 Stunden na<strong>ch</strong> deren Aufsprühen na<strong>ch</strong>haltig<br />
wirken, sollten Sie sie ni<strong>ch</strong>t zu lange einwirken lassen – und vor allem Wasserhahnen,<br />
Dus<strong>ch</strong>en-Gleitstangen, Ablaufsiebe usw. mit viel Wasser abspülen und ans<strong>ch</strong>liessend<br />
trocken reiben. So ersparen Sie si<strong>ch</strong> unter Umständen au<strong>ch</strong> hohe Folgekosten, denn<br />
der teure Ersatz von sanitären Armaturen ist ni<strong>ch</strong>t in jedem Fall dur<strong>ch</strong> die<br />
Mieterhaftpfli<strong>ch</strong>tversi<strong>ch</strong>erung gedeckt.<br />
Verstopfte Abflüsse – ni<strong>ch</strong>t bei mir!<br />
Gurgelnde, verstopfte Abflüsse sind doppelt unangenehm: Im Bad, Lavabo oder Kü<strong>ch</strong>e<br />
läuft das Wasser immer s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter ab. Die Kosten für die Entstopfung sind<br />
Mietersa<strong>ch</strong>e. Weil Seifen-, Fett- und Kalkrückstände s<strong>ch</strong>nell steinartige Verkrustungen<br />
bilden, lohnt es si<strong>ch</strong>, folgen<strong>des</strong> zu bea<strong>ch</strong>ten:
• Haare im Lavabo- und Badewannensieb immer entfernen, ni<strong>ch</strong>t<br />
hinunterspülen.<br />
• Niemals Rüst- und Essabfälle, Watte und Hygieneartikel, Katzenstreu oder<br />
Sand hinunterspülen.<br />
• Über dem Ablauf ein Auffangsieb anbringen (im Handel erhältli<strong>ch</strong>).<br />
• Na<strong>ch</strong> jedem Abwas<strong>ch</strong>en kurz mit heissem Wasser na<strong>ch</strong>spülen.<br />
• Die Leitungen von Ges<strong>ch</strong>irrspülern <strong>per</strong>iodis<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> einen Fa<strong>ch</strong>mann von Fett,<br />
Seife usw. reinigen lassen.<br />
• Bei lei<strong>ch</strong>teren Verstopfungen hilft vielfa<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on der altbewährte Stöpsel und<br />
dana<strong>ch</strong> einen Liter Cola in den Abfluss giessen und über Na<strong>ch</strong>t einwirken<br />
lassen – man<strong>ch</strong>mal wirkt’s!<br />
A<strong>ch</strong>tung: Auf keinen Fall sollten Sie versu<strong>ch</strong>en einen Ablauf mit einem harten, spitzen<br />
Gegenstand selber zu entstopfen, weil damit der Siphon verletzt und ein no<strong>ch</strong><br />
grösserer S<strong>ch</strong>aden verursa<strong>ch</strong>t werden kann. Verzi<strong>ch</strong>ten Sie der Umwelt zuliebe au<strong>ch</strong><br />
auf <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Abflussreiniger mit hohem Giftgehalt.<br />
To<strong>des</strong>fälle<br />
Dur<strong>ch</strong> den Tod wurden seit der letzten Generalversammlung abberufen:<br />
• Frau Frieda Blaser, Suleggstrasse 3, gestorben am 1. Dezember 2009 im<br />
94. Altersjahr<br />
Den Angehörigen entbieten wir an dieser Stelle unser herzli<strong>ch</strong>es Beileid.<br />
Kündigungen und Neuvermietungen<br />
Adresse Kündigung dur<strong>ch</strong> Neue Mieter Monat<br />
Länggasse 64 Frau Sabrina Duba<strong>ch</strong> Familie Pereira-Duarte November 2009<br />
Länggasse 66 Familie Pereira-Duarte Frau Monika Eyer November 2009<br />
Mattenstrasse 23 Übergangswohnung Frau Lotti von Niederhäusern November 2009<br />
Tradition / Anlässe<br />
Die langjährigen traditionellen Anlässe (Klausentag, Weihna<strong>ch</strong>tsausflug) wurden wie<br />
je<strong>des</strong> Jahr dur<strong>ch</strong>geführt und sehr ges<strong>ch</strong>ätzt. Allerdings muss gesagt werden, dass das<br />
Brätlifest 2009 aufgrund fehlender „Manneskraft“ erstmals in der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der<br />
Hohmad ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong>geführt wurde. Es fanden si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t genügend Helfer. An die<br />
fleissigen Helferinnen und Helfern hinter den Kulissen, wel<strong>ch</strong>e die anderen Anlässe<br />
organisierten, geht hiermit ein herzli<strong>ch</strong>es Dankes<strong>ch</strong>ön!<br />
Rückblick/Ausblick<br />
Die Sanierungen verlangten oder verlangen von Ihnen, sehr geehrte<br />
Genossens<strong>ch</strong>afterinnen und Genossens<strong>ch</strong>after, einiges ab. Lärm, Staub, Geru<strong>ch</strong> und<br />
andere Unannehmli<strong>ch</strong>keiten mussten oder müssen erduldet werden. Für das<br />
Verständnis danken wir Ihnen herzli<strong>ch</strong>!<br />
Dank<br />
Herzli<strong>ch</strong> bedanken mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> wie im Vorjahr bei unseren zahlrei<strong>ch</strong>en<br />
Helferinnen und Helfern, den Mitgliedern der Kontrollstelle sowie bei meinen<br />
Vorstandskolleginnen und Vorstandskollegen für ihren grossen nebenamtli<strong>ch</strong>en<br />
Einsatz und unser gutes Einvernehmen.
Ein grosses Dankes<strong>ch</strong>ön aber au<strong>ch</strong> an Sie, werte Genossens<strong>ch</strong>afterinnen und<br />
Genossens<strong>ch</strong>after, dass Sie uns im vergangenen Jahr treu geblieben sind!<br />
S<strong>ch</strong>lusswort<br />
I<strong>ch</strong> hoffe, Ihnen mit diesen Informationen einen Überblick über die Entwicklung<br />
unserer Genossens<strong>ch</strong>aft gegeben zu haben. Als Letztes mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> Ihnen mit zwei<br />
Spri<strong>ch</strong>wörtern au<strong>ch</strong> für das kommende Ges<strong>ch</strong>äftsjahr der Genossens<strong>ch</strong>aft einen<br />
kleinen Denkanstoss mit auf den Weg geben:<br />
Im Namen <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Heinz Berger, Präsident<br />
Wohngenossens<strong>ch</strong>aft Hohmad<br />
„Es wäre eine Freude zu leben,<br />
wenn jeder die Hälfte von dem tut,<br />
was er von anderen verlangt“<br />
(Verfasser unbekannt)<br />
„Alles ist s<strong>ch</strong>on einmal gesagt worden,<br />
aber da niemand zuhört,<br />
muss man es immer von neuem sagen“<br />
(Verfasser unbekannt)